November Magazin meine gesundheit 2021
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Alles für Ihr Wohlbefinden<br />
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für Sie!<br />
SEITE 3<br />
ZUCKER<br />
DIE SÜSSE VERFÜHRUNG<br />
MENSTRUATION<br />
LEBEN MIT DEM ZYKLUS<br />
PRÄVENTION<br />
IMMUNSYSTEM STÄRKEN<br />
06/<strong>2021</strong>
Inhalt<br />
06 / <strong>2021</strong><br />
04<br />
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Liebe Leserin,<br />
lieber Leser<br />
Was verbinden Sie mit der Weihnachtszeit? Denken<br />
Sie an exotische Gewürze, etwa an Gewürznelken,<br />
Zimt, Kardamom, Koriander, Muskat, Anis, Ingwer<br />
oder Fenchel? Oder tauchen die feinen Weihnachtsguetzli<br />
vor Ihrem geistigen Auge auf? Ja, Weihnachten<br />
spricht alle Sinne an – und dabei eben auch jenen,<br />
den wir allzu oft vergessen: unseren Geruchssinn. Erinnern<br />
Sie sich zum Beispiel, wonach es in der Küche<br />
Ihrer Grossmutter gerochen hat, wenn sie am Herd<br />
stand? Oder sind Ihnen die Gerüche noch präsent, die<br />
der Lindenbaum im späten Frühling jeweils vor dem<br />
Haus verströmte? Wissen Sie noch, wie Ihnen in der<br />
alten Schulturnhalle das frisch gebohnerte Linoleum<br />
in die Nase stieg? Verbinden Sie damit Assoziationen<br />
und Bilder, Emotionen und manchmal sogar gesprochene<br />
Sätze von Menschen, an die Sie sich plötzlich<br />
wieder erinnern? Sie sind dabei nicht alleine. Uns allen<br />
geht es so. Der Geruchssinn und damit auch die<br />
Gerüche an sich haben eine überlebenswichtige Bedeutung.<br />
Sie stehen für Sauberkeit und Hygiene, steigern<br />
das Wohlbefinden, regen den Appetit an und wirken<br />
motivierend. Selbstverständlich ist auch das<br />
Gegenteil möglich, denn das Geruchsempfinden ist<br />
sehr subjektiv. Aber darüber wollen wir hier schweigen.<br />
Uns geht es diesmal um das Riechen an sich.<br />
Sie müssen nicht auf die feinen Gerüche der Weihnachtszeit<br />
warten – wir bieten Ihnen heute bereits<br />
eine Vielzahl von Produkten, die sich unter anderem<br />
über den wohligen Duft definieren. Probieren Sie es<br />
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04 MENSTRUATION Folge dem Zyklus<br />
12 PODCAST Anregendes Angebot<br />
16 ZUCKER Lauert überall<br />
22 PRÄVENTION Wege zu starkem Immunsystem<br />
28 LEBKUCHEN Einfach, fein, luftig<br />
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Wichtig: Muttermilch ist das Beste für den Säugling.<br />
Die WHO empfiehlt 6 Monate ausschliessliches Stillen.<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber Dromenta AG, Rudolfstrasse 10, 8008 Zürich Redaktion BA Media GmbH, Obergrundstrasse 26, 6003 Luzern, Angel Gonzalo, Bruno Affentranger, Kaisa Ruoranen,<br />
Lukas Maron, Nora Maronelli, Patrick Seiz Bild Beat Brechbühl Layout aformat, Kommunikation und Design, 6000 Luzern 6 Druck Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen<br />
Auflage 6 x jährlich, 182 824 Ex. (WEMF-beglaubigt) Copyright Dromenta AG, Nachdruck auf Anfrage und mit Quellenangabe <strong>meine</strong><strong>gesundheit</strong>-online.ch<br />
Alle Preisangaben in diesem <strong>Magazin</strong> verstehen sich (vorbehältlich anderer Hinweise) netto inkl. MwSt. in Schweizer Franken (CHF).
Menstruation.<br />
SCHLIESSE<br />
FREUNDSCHAFT<br />
MIT DEINEM ZYKLUS<br />
TEIL 2<br />
Vieles im Leben ist einem Zyklus unterworfen und doch,<br />
wenn wir von Zyklus reden, ist damit meist der weibliche Menstruationszyklus<br />
gemeint. So auch hier. Das uralte Wissen des zyklischen Lebens<br />
erlebt gerade zu Recht eine Renaissance, denn es macht die Tage<br />
so viel leichter.<br />
TEXT NORA MARONELLI BILD BEAT BRECHBÜHL<br />
Weitere<br />
Informationen<br />
zum Thema<br />
auf unserem<br />
Podcast.<br />
4 <strong>meine</strong> <strong>gesundheit</strong><br />
<strong>meine</strong> <strong>gesundheit</strong> 5
Menstruation.<br />
Die Zeit der Mens<br />
ist die Zeit für dich<br />
selbst, für Ruhe<br />
und Rückzug.<br />
Ungefähr 450 Monatszyklen durchlebt eine Frau von der<br />
Menarche bis zur Menopause. Das ist zu lang und zu viel,<br />
um jeden Monat aufs Neue die Tage zu verfluchen, weil sie<br />
schon wieder ungelegen kommen. Aber, hey, es gibt eine<br />
Lösung, die jede Frau mit etwas Selbstgespür und Geduld<br />
für sich selbst und individuell erlernen kann. Der Trick:<br />
Lebe mit deinem Zyklus und nicht gegen ihn. Das uralte<br />
Wissen des zyklischen Lebens kann neue Kräfte wecken.<br />
Nutze das innere Auf und Ab der Hormone für dich und<br />
dein Leben. Es braucht etwas Geduld und es ändert sich<br />
auch nicht gleich alles von heute auf morgen, aber wenn du<br />
von den 450 Zyklen ein paar investierst, erlebst du die restlichen<br />
harmonischer und kraftvoller, fühlst dich mit dir<br />
selbst besser, und auch dein Umfeld wird die Veränderungen<br />
sowie die neue Klarheit wahrnehmen. Viele Arbeiten<br />
und Aufgaben fallen leichter, wenn man sie in der passenden<br />
Phase erledigt. Höchste Zeit also, Freundschaft mit<br />
deinem Zyklus zu schliessen.<br />
Vier Phasen = vier verschiedene Kräfte<br />
Das zyklische Leben unterteilt sich in vier verschiedene<br />
Phasen mit unterschiedlichen Qualitäten. In allen Phasen<br />
geht es darum, die vorherrschenden Kräfte für sich zu nutzen<br />
und dadurch zu einem harmonischeren Inneren zu<br />
finden. Beobachte dich selbst, achte vor allem auf deine Bedürfnisse,<br />
stelle fest, was dir guttut und was nicht. Jede der<br />
vier Phasen dauert bei einem durchschnittlichen Zyklus ca.<br />
eine Woche. Es sind vor allem die Übergänge in die nächste<br />
Phase, die oft schwierig sind, bis sich der neue «Flow» einstellt.<br />
Vielleicht erstellst du am Anfang ein Zyklustagebuch,<br />
in dem du dein Befinden während während der Übergänge<br />
und deine Bedürfnisse notierst, bis sich das zyklische Leben<br />
ganz verinnerlicht und automatisiert hat.<br />
Phase 1 – mach mal Pause<br />
Mit dem ersten Tag der Menstruation beginnt der Zyklus<br />
und dauert im Schnitt 28 bis 30 Tage. Die Zeit der Mens ist<br />
die Zeit für dich selbst, für Ruhe und Rückzug. Zeit, um<br />
Energie für den Rest des Zyklus zu tanken. Hier stehen die<br />
persönlichen Bedürfnisse im Vordergrund. Geht nicht mit<br />
Familie und Job? Geht doch! Mit Planung, wenn du weisst,<br />
wann deine Pausentage sind. Plane keine wichtigen Termine<br />
in dieser Zeit und habe den Mut Nein zu sagen, Termine<br />
zu verschieben oder abzusagen, Koche vor, schaue voraus.<br />
So schaffst du genügend Freiraum für Badewanne, Entspannung<br />
und Pause. Du musst nicht nach dem Gusto der<br />
anderen funktionieren, sondern lebst nach deiner inneren<br />
Uhr.<br />
Phase 2 – auf zu neuen Ufern<br />
Die Zeit, in der die neue Eizelle heranreift, ist geprägt von<br />
einer aufkeimenden Energie und es liegt viel Kraft und Mut<br />
in diesen Tagen. Probiere Neues aus, lass deinen Ideen freien<br />
Lauf und geniesse die positive Energie, die dich durchströmt.<br />
Phase 3 – Erntezeit<br />
In der Zeit um den Eisprung ist frau von Kreativität und<br />
Sinnlichkeit durchströmt. Alles flutscht und läuft von<br />
selbst. Du bist in der Blüte des Zyklus unterwegs, siehst<br />
blendend aus und hast eine Ausstrahlung, die sehr einnehmend<br />
wirkt. Ob bei der Arbeit oder in der Familie, dies ><br />
Probiere Neues aus,<br />
lass deinen Ideen freien Lauf und<br />
geniesse die positive Energie.<br />
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6 <strong>meine</strong> <strong>gesundheit</strong> 6/<strong>2021</strong><br />
6/<strong>2021</strong> <strong>meine</strong> <strong>gesundheit</strong> 7
Menstruation.<br />
MÄNNER<br />
AUFGEPASST!<br />
Liebe Männer, die ihr das vielleicht<br />
auch lest Auch ihr könnt euch diese<br />
Phasen für ein harmonischeres Zusammensein<br />
zunutze machen. Unterstützt<br />
eure Partnerin in den unterschiedlichen<br />
Zeiten des Zyklus mit<br />
Ruhe, Motivation, Mut und Leichtigkeit.<br />
So erlebt ihr auch die Partnerschaft<br />
zusammen neu und entdeckt<br />
aneinander ganz neue Seiten. Und<br />
wenn mann jetzt ganz ehrlich ist mit<br />
sich selbst: Er blutet zwar nicht jeden<br />
Monat, aber beim Reflektieren über<br />
das persönliche Dasein merkt auch<br />
mann, dass er einem nicht unähnlichen<br />
Zyklus unterworfen ist.<br />
> ist die Zeit für fruchtbare Gespräche, Vertragsabschlüsse<br />
oder einen ausgelassenen Abend mit Freunden. Energie<br />
pur!<br />
Phase 4 – loslassen<br />
Durch die Umstellung der Hormone kommt jetzt die Zeit<br />
des Loslassens. Die Tage vor der Mens sind oft geprägt von<br />
Sensibilität, wenig Geduld und Ausdauer. Frau hat in dieser<br />
Phase oft eine sehr kurze Lunte. Aber wenn du das deinem<br />
Umfeld mitteilst, dann kann es sich bemühen, dir nicht auf<br />
den Geist zu gehen. Nutze diese sensible Phase, um Klarheit<br />
zu schaffen, um zu spüren, was dich einengt, dir nicht guttut<br />
und trenne dich davon. Aufräumen, ob in dir selbst, in<br />
deinem Job oder in deinen Beziehungen fällt jetzt besonders<br />
leicht. Zugegeben, das liest sich jetzt ziemlich einfach.<br />
Es braucht aber etwas Übung und Planung, den Willen, in<br />
sich selbst zu horchen und sich damit Gutes zu tun. Es<br />
braucht aber auch eine offene Kommunikation mit dem<br />
Umfeld. Mittlerweile gibt es Bücher, Workshops und Seminare<br />
zu diesem Thema, für all jene, die mehr erfahren<br />
möchten. Lass dich überraschen, wie positiv sich dieser<br />
Umgang mit dem Zyklus auf dein Leben auswirkt und geniesse<br />
deinen neuen besten Freund, deinen Zyklus.<br />
Die Tage vor der Mens<br />
sind oft geprägt von Sensibilität,<br />
wenig Geduld und Ausdauer.<br />
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Haut wird spürbar gestrafft und geglättet.<br />
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8 <strong>meine</strong> <strong>gesundheit</strong> 6/<strong>2021</strong><br />
6/<strong>2021</strong> <strong>meine</strong> <strong>gesundheit</strong> 9
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Gut beraten.<br />
Wenn es um die Gesundheit geht, sind Fachwissen und Erfahrung<br />
wichtig. Im Ratgeber beantworten Spezialisten gerne Ihre Fragen.<br />
SIE FRAGEN.<br />
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Die RAUSCH Ginseng COFFEIN-LINIE fördert die Durchblutung der Kopfhaut<br />
und unterstützt so den natürlichen Haarnachwuchs.<br />
Wir besitzen durchschnittlich<br />
100 000 Kopfhaare. Jedes einzelne<br />
von ihnen durchläuft eine Wachstums-,<br />
eine Übergangs- und eine Ruhephase,<br />
an deren Ende es abstirbt<br />
und ausfällt. Die zeitliche Verschiebung<br />
dieser Lebenszyklen sorgt für<br />
einen gleichbleibenden Haarbestand<br />
und volles, gesundes Haar.<br />
Erst wenn dieses Gleichgewicht von<br />
Haarausfall- und nachwuchs gestört<br />
ist, kommt es zu auffallend lichten<br />
Stellen. Eine sorgfältige Pflege der<br />
Kopfhaut ist deshalb wichtig, um<br />
den Haarboden nachhaltig zu stärken.<br />
So können Sie beginnendem<br />
Haarausfall frühzeitig, auf möglichst<br />
natürliche Weise entgegenwirken.<br />
Weshalb verlieren wir Haare?<br />
Die Ursache für Haarausfall liegt<br />
nicht in den Haaren selbst, sondern<br />
in unserer Kopfhaut – nur eine ge<br />
re pro Tag ausfallen. Dabei unterscheidet<br />
man zwei Arten: Einerseits<br />
den erblich bedingten irreversiblen<br />
Haarausfall, bei welchem die Haarfollikel<br />
verkümmern und kein neues<br />
Haar heranwachsen kann. Im Gegensatz<br />
dazu können die Follikel bei<br />
diffusem Haarausfall wieder zur Bildung<br />
neuer Haare angeregt werden.<br />
Hier kann unter anderem durch<br />
Nährstoffmangel, mangelnde<br />
Durchblutung der Kopfhaut oder<br />
Stress ein lichter Schopf entstehen.<br />
Was kann ich bei Haarverlust tun?<br />
Je nachdem. welche Ursache der<br />
Haarverlust hat, kann bereits eine<br />
Umstellung der Ernährung das<br />
Problem verbessern. Wer bei Stress<br />
und Erschöpfung zu vermehrtem<br />
Haarausfall neigt, kann mit Entspannungsübungen<br />
und regelmässigem<br />
Sport für mehr Aus<br />
COFFEIN INTENSIV-FLUID, welches<br />
die Durchblutung der Kopfhaut<br />
nachweislich steigert und so Haarausfall<br />
effektiv entgegenwirkt. Die<br />
Wirksamkeit des Fluids wurde in<br />
einem unabhängigen Testinstitut<br />
nachgewiesen und von 100% der<br />
Testteilnehmenden bestätigt. Nach<br />
der sechsmonatigen Anwendung<br />
fühlten sich die Haare stärker und<br />
voller an, das Haarwachstum wurde<br />
gestärkt und die Anzahl Haare um<br />
bis zu 70% erhöht.<br />
Mit der RAUSCH Ginseng COFFEIN-<br />
LINIE wird das Haarwachstum bei<br />
diffusem Haarausfall gefördert.<br />
Dank ihrer spezifischen Kombination<br />
aus verschiedenen Kräutern,<br />
Wirkstoffen und Koffein wird das<br />
Wachstum der Haare stimuliert und<br />
ihre Lebensphase verlängert. Nicht<br />
zufällig gilt die aus Asien stammen<br />
Ich leide öfters unter Kopfschmerzen<br />
und möchte nicht regelmässig<br />
Tabletten nehmen. Was kann ich<br />
machen?<br />
Bei immer wiederkehrenden Kopfschmerzen<br />
empfehle ich die kurmässige<br />
Einnahme einer spagyrischen<br />
Mischung mit Iris versicolor, Pestwurz,<br />
Lavendel und Gelsemium. Bei<br />
ersten Anzeichen von Kopfschmerzen<br />
hilft auch eine «heisse Sieben». Hierzu<br />
werden 10 Tabletten der Schüsslersalze<br />
Nr. 7 Magnesium phospho ricum<br />
in heissem Wasser gelöst und möglichst<br />
warm getrunken. Auch<br />
äusserliche Anwendungen von Aromatherapie-Roll-ons<br />
mit Pfefferminzund<br />
Lavendelöl auf Nacken und Schläfen<br />
bringen oft eine rasche Linderung.<br />
Genügend Wasser trinken und regelmässige<br />
Bewegung an der frischen<br />
Luft können auch eine gute Prävention<br />
gegen stressbedingte Spannungskopfschmerzen<br />
sein.<br />
Monika Meier, Drogistin EFZ, Stv.<br />
Geschäftsführerin in der Drogerie<br />
Aeberhard in Bad Zurzach<br />
Ich merke, dass ich sehr dünnhäutig<br />
geworden geworden und nicht<br />
mehr so belastbar bin. Gibt es<br />
etwas Natürliches, das mir hilft?<br />
Die Phytotherapie kann Ihnen da<br />
sicherlich wunderbar unter die Arme<br />
greifen. Produkte, welche Pflanzen<br />
enthalten wie Taigawurzel, Safran<br />
oder Rosenwurz wirken adaptogen,<br />
stärkend und stimmungsaufhellend.<br />
Da dies ein sehr ausgedehntes<br />
Thema ist, empfehle ich Ihnen unter<br />
anderem eine individuell auf Sie<br />
abgestimmte Spagyrikmischung mit<br />
Essenzen aus Hafer, Engelwurz/<br />
Meisterwurz, Granatapfel sowie<br />
Johanniskraut. Wohltuend und harmonisierend<br />
wirken auch ätherische<br />
Öle wie Bergamotte, Rose und<br />
Muskatellersalbei. Und wie wäre es<br />
Seit mein Mann einen Bart trägt,<br />
schuppt seine Haut unter dem<br />
Bart mehr. Was könnte ihm helfen,<br />
ohne zu fetten?<br />
Zur Behandlung der schuppigen Haut<br />
empfehle ich Ihrem Mann, auf eine<br />
regelmässige Bartpflege zu achten.<br />
Es ist wichtig, das Gesicht wie auch<br />
den Bart einmal täglich zu reinigen<br />
und zu pflegen. Zur Reinigung empfehle<br />
ich ihm eine milde, pH-neutrale<br />
Waschlotion und danach ein Bartöl zur<br />
Pflege der Barthaare. Mit den Fingerkuppen<br />
wird das Öl in die Haut und<br />
Haare einmassiert. Dies kann 1 bis<br />
2 × täglich gemacht werden. Das Bartöl<br />
pflegt und nährt, ohne ölig zu wirken.<br />
Für die innerliche Anwendung<br />
emp fehle ich Ihrem Mann, ein Produkt<br />
mit Nachtkerzenöl einzunehmen.<br />
Lea Iseli, Drogistin EFZ in der Drogerie<br />
Lutzert in Muttenz<br />
sunde und gut versorgte Haarwurzel<br />
garantiert kräftiges und volles Haar<br />
bis in die Spitzen. Von übermässigem<br />
Haarausfall (Alopezie) spricht<br />
geglichenheit im Alltag sorgen.<br />
Die Expertinnen von RAUSCH widmen<br />
dem Thema Haarausfall seit<br />
vielen Jahren intensive Forschungs-<br />
de Ginsengwurzel als Sinnbild von<br />
Gesundheit und ist Trägerin der<br />
Lebensenergie Chi.<br />
mit einer entspannenden Meditation,<br />
Atemübungen oder Yoga?<br />
Jsabelle Forster, Drogistin EFZ<br />
in der Drogerie Moll in Hochdorf<br />
man, wenn mehr als 80 bis 100 Haa<br />
arbeit. Entstanden ist das Ginseng<br />
10 <strong>meine</strong> <strong>gesundheit</strong> 6/<strong>2021</strong><br />
6/<strong>2021</strong> <strong>meine</strong> <strong>gesundheit</strong> 11
Podcast.<br />
Nicht Radio, nicht Streaming, nicht Hörbuch – Podcast. Bereits seit<br />
einigen Jahren sind Podcasts zunehmend beliebter. Im letzten Jahr,<br />
mit dem Mehr an freier Zeit und der Suche nach neuen Hobbys fanden<br />
sich noch mehr Menschen auf derselben «Wellenlänge» mit Podcasts –<br />
präzise dort, wo die Ohren gerade auf Empfang sind. Im Internet<br />
durchstöbern, auswählen und draufloshören.<br />
TEXT KAISA RUORANEN BILD BEAT BRECHBÜHL<br />
LERNEN,<br />
NACHDENKEN,<br />
LACHEN,<br />
INSPIRIERT WERDEN –<br />
PODCASTEN<br />
12 <strong>meine</strong> <strong>gesundheit</strong> 6/<strong>2021</strong><br />
Weitere<br />
Informationen<br />
zum Thema<br />
auf unserem<br />
Podcast.<br />
Ein Podcast ist eine Serie von Mediendateien, normalerweise<br />
zum Zuhören, heute vermehrt auch mit Videodateien<br />
ergänzt. Der Begriff «Podcast» setzt sich zusammen aus<br />
den englischen Begriffen pod (Hülse) für die Bezeichnung<br />
des tragbaren Audioplayers der Marke iPod, sowie broadcast,<br />
englisch für Radio- oder Fernsehsendung. Die allgegenwärtigen<br />
Smartphones haben Podcasts – sowohl deren<br />
Produktion als auch Nutzung – immer populärer gemacht.<br />
Worin unterscheidet sich Podcast vom Streaming?<br />
Für die Generation des analogen Fernsehens kann man<br />
Podcast mit einer Fernsehserie vergleichen: eine Anzahl<br />
Folgen, die in regelmässigen Abständen ausgestrahlt werden.<br />
Der Unterschied: Podcast wird (meist) als Audiodatei<br />
aus dem Internet bezogen und<br />
muss nicht an Ort und Stelle<br />
gehört werden. Nach der Erstausstrahlung<br />
hört man sie<br />
dann, wenn es einem passt. Die<br />
digitale Generation fragt sich<br />
nun, wo der Unterschied zwischen<br />
einem Podcast und dem<br />
Streaming sein soll, das ebenfalls<br />
das Herunterladen von<br />
Audiodateien oder Videos aus<br />
dem Internet bezeichnet. Anders<br />
als beim Streaming, zu<br />
hören?<br />
dem eine Online-Verbindung<br />
nötig ist, um die Audio- oder<br />
Videodatei abzurufen, werden<br />
Podcasts lokal auf dem Gerät gespeichert und sind somit jederzeit<br />
offline verfügbar. Das ist praktisch und wird rege<br />
genutzt. Zudem können Podcasts abonniert werden, womit<br />
nicht unbedingt eine Kostenpflicht einhergeht. Grund-<br />
Will ich mich beim Bügeln<br />
über Neuigkeiten auf dem<br />
Buchmarkt informieren oder<br />
Hintergrundrecherchen zu<br />
aktuellen Tagesthemen<br />
sätzlich sind Podcasts gratis. Abonnieren Sie einen Podcast,<br />
müssen Sie nicht jeden Beitrag auf der Website aufrufen.<br />
Stattdessen werden neue Folgen via einen RSS-Feed automatisch<br />
in ein Audioprogramm heruntergeladen und gespeichert.<br />
Dafür gibt es verschiedene Podcast-Apps. Doch,<br />
bevor das in Ihren Ohren allzu technisch klingt, können<br />
wir Sie beruhigen: Podcasting geht genauso gut ohne Apps<br />
und Abos.<br />
Unendliches Angebot an Themen und Anbietern<br />
Die grösste Herausforderung als Podcast-Zuhörerin ist das<br />
unbegrenzte Angebot an Themen. Neben Informationsund<br />
Bildungsserien sind die Inhalte oft Interviews, wobei<br />
Podcasts nicht per se Wissen vermitteln, wenn auch sehr<br />
oft. Viele Inhalte dienen einfach<br />
zur Entspannung und Unterhaltung.<br />
Möchte ich mich<br />
im Gartenstuhl mich in Vogelkunde<br />
vertiefen? Will ich mich<br />
beim Bügeln über Neuigkeiten<br />
auf dem Buchmarkt informieren<br />
oder Hintergrundrecherchen<br />
zu aktuellen Tagesthemen<br />
hören? Oder sollten es<br />
Interviews mit Promis sein, die<br />
mich zwar sehr wohl zum<br />
Nachdenken bringen, bei denen<br />
ich aber <strong>meine</strong>n Kopf nicht<br />
über Gebühr anstrengen will?<br />
Wenn Sie mehr Hintergrundwissen<br />
zu aktuellen Nachrichten erfahren möchten: Zeitungen,<br />
Zeitschriften und Nachrichtensender bieten neben<br />
dem herkömmlichen Online-Angebot zunehmend Podcasts<br />
an. Diese ergänzen die Artikel in den Printausga- ><br />
<strong>meine</strong> <strong>gesundheit</strong> 13
Podcast.<br />
Podcasting eignet sich auch gut,<br />
um das Ohr für Fremdsprachen fit<br />
zu halten – hierzu lässt man sich<br />
das globale Geschehen in einer<br />
anderen Sprache berichten.<br />
> ben oder die ausgestrahlten Sendungen. Podcasting<br />
eignet sich auch gut, um das Ohr für Fremdsprachen fit zu<br />
halten – hierzu lässt man sich das globale Geschehen in<br />
einer anderen Sprache berichten. Und, ja, unbedingt: Falls<br />
Sie gerade ein Anliegen zu den Themen Gesundheit oder<br />
Ernährung haben, finden Sie bestimmt Wissenswertes in<br />
den Podcasts von «<strong>meine</strong> <strong>gesundheit</strong>». Hier erhalten Sie<br />
kompakte Infos zu relevanten Themen, welche unsere<br />
Kunden bewegen, prägnant in zehn Minuten erläutert.<br />
Dieser Podcast ist auf Spotify und Apple Podcasts abonnierbar.<br />
Eine nützliche Stöbergrube sind Listen zu aktuell populären<br />
Podcasts. Einfach den eigenen Interessen folgen,<br />
möglicherweise können auch schon die Stimmen der sprechenden<br />
Personen ausschlaggebend für Ihre Wahl sein.<br />
Ein paar Podcasts aus «Best-of-Listen»<br />
Gesundheit<br />
<strong>meine</strong><br />
<strong>gesundheit</strong> –<br />
online<br />
Podcast mit wertvollen Infos<br />
zu relevanten Gesundheitsthemen,<br />
die uns angehen,<br />
kompakt in 10 Min.<br />
verständlich erläutert.<br />
Barbara Freiermut gibt<br />
wertvolle Tipps für Ihre<br />
Gesundheit. Sie ist Drogistin<br />
HF und Mutter, arbeitet<br />
nach wie vor an der Front<br />
und ist informiert über die<br />
neusten Trends am Markt.<br />
Sie besucht regelmässig<br />
Weiterbildungen und ist<br />
sehr nah am Puls der Kunden.<br />
Ihre Erfahrungen fliessen<br />
in diesen Podcast.<br />
SRF<br />
Schlummerland<br />
Dieser Podcast begleitet<br />
Kinder mit Gutenachtgeschichten<br />
sanft in den<br />
Schlaf. Mit friedlichen Geschichten,<br />
Meditationsund<br />
Acht samkeitsübungen<br />
und beruhigenden Geräuschen.<br />
Für eine ruhige<br />
Nacht.<br />
Beziehungen<br />
Beziehungskosmos<br />
Was ist guter Sex? Und<br />
wie fest können Sie auf Ihr<br />
Bauchgefühl vertrauen?<br />
Eine Psychotherapeutin<br />
und eine Journalistin<br />
wagen sich gemeinsam<br />
auf das komplexe Feld der<br />
Sexualität. Der Podcast,<br />
der alle zwei Wochen erscheint,<br />
überzeugt inhaltlich,<br />
und man hört den<br />
Sprecherinnen und ihrem<br />
Gesprächsfluss gerne zu.<br />
SRF<br />
Sykora Gisler<br />
Wer bei «Sykora Gisler» eine<br />
Fussball-Expertenrunde erwartet,<br />
wird bitter enttäuscht:<br />
SRF 3-Moderator Tom Gisler<br />
und «ZWÖLF»-Chefredaktor<br />
Mämä Sykora widmen sich der<br />
grössten Nebensache der Welt.<br />
Analysiert werden nicht nur<br />
Emotionen und Bratwurst. Es<br />
handelt sich um unterhaltende<br />
Gespräche mit einer guten<br />
Prise Humor. Zu den beiden<br />
Enthusiasten stösst jeweils<br />
ein prominenter Gast dazu,<br />
der das Duo mit scharfer<br />
Zunge und mindestens genauso<br />
viel Fussballherz ergänzt.<br />
Auch für nicht Fussballinteressierte<br />
zu empfehlen.<br />
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Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel.<br />
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14 <strong>meine</strong> <strong>gesundheit</strong> 6/<strong>2021</strong><br />
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6/<strong>2021</strong> <strong>meine</strong> <strong>gesundheit</strong> 15
Zucker.<br />
AUFGEPASST<br />
Zucker macht die Zähne löchrig. Das wird einem schon als Kind<br />
beigebracht. Dennoch gehört das Süsse bei den meisten zum Essen<br />
dazu, ganz einfach, weil es so fein ist. Dieses Verhalten hat auch<br />
evolutionäre Gründe. Das bedeutet jedoch nicht, dass Zucker<br />
«unser Freund» ist – ganz im Gegenteil.<br />
TEXT PATRICK SEIZ BILD BEAT BRECHBÜHL<br />
ZUCKER LAUERT<br />
FAST ÜBERALL<br />
Während Jahrtausenden musste der Mensch – oft unter<br />
lebensgefährlichen Umständen – das Essen sammeln und<br />
erjagen. In der frühen Steinzeit und bis zu den ersten Bauern<br />
war das Angebot an Nahrungsmitteln sehr eingeschränkt.<br />
Selbst im 15. Jahrhundert noch kamen hauptsächlich<br />
Kohl, Milch, Getreide als Fladen oder Brei und<br />
wässrige Suppe mit etwas Schmalz oder Fleisch auf den<br />
Tisch. In der Steinzeit vor über zweieinhalb Millionen<br />
Jahren ernährten sich die Menschen lange Zeit hauptsächlich<br />
von rohen Pflanzen, Wildgemüse und Obst. Mit<br />
der Jagd bereicherten unsere Vorfahren das bislang karge<br />
Nahrungsangebot. Getreide- oder Milchprodukte waren<br />
zu dieser Zeit noch nicht bekannt. Diese kamen erst hinzu,<br />
als die Menschen sich zu<br />
sesshaften Bauern entwickelten.<br />
Geprägt von der Evolution<br />
Die Evolution hat unsere Geschmackssinne<br />
nicht entwickelt,<br />
um ein Gourmet-Menü<br />
so richtig geniessen zu können.<br />
Die Geschmackswahrnehmungen<br />
auf unserer Zunge<br />
sollen in erster Linie<br />
unseren Verdauungstrakt vorbereiten auf das, was zu<br />
zerlegen ist. So assoziiert unser Körper (nicht aber unsere<br />
Ratio) bitteren Geschmack oft mit «Gift». Der Körper versucht<br />
mit allen Mitteln dieses suggerierte «Gift» noch in<br />
den Verdauungsorganen zu neutralisieren, indem er Verdauungssäfte<br />
(Magen, Gallensaft, Bauchspeicheldrüsensaft<br />
und Darmenzyme) ausschüttet. Deshalb sind Bitterstofftinkturen<br />
oder -tees wunderbare Verdauungshelfer.<br />
Unser Körper hat im Laufe der menschlichen Evolution<br />
gelernt, mit Mangel umzugehen. Unser Stoffwechsel hat<br />
sich darauf eingestellt. Süsse Geschmäcker, etwa bei Gemüse,<br />
Früchten oder Honig, haben uns geprägt, denn<br />
«süss» deuten wir als ungiftig und energiereich. Gelangte<br />
einer unserer Vorfahren an einen Beerenstrauch mit süssen<br />
Früchten, wurde in seinem Hirn das Belohnungssystem<br />
aktiviert, damit er möglichst viel davon esse.<br />
Zucker in Hülle und Fülle<br />
Gelangte einer unserer Vorfahren<br />
an einen Beerenstrauch mit süssen<br />
Früchten, wurde in seinem Hirn<br />
das Belohnungssystem aktiviert,<br />
damit er möglichst viel davon esse.<br />
Diese Zeiten sind nun endgültig vorbei, spätestens, seit<br />
der Mensch damit begann, im 19. Jahrhundert Zucker<br />
industriell herzustellen. Leider oft losgelöst von allen<br />
Faser-, Vitalstoffen und sonstigen sekundären<br />
Pflanzenwirkstoffen.Diesen<br />
raffinierten Zucker gibt es in<br />
fast unbegrenzten Mengen<br />
und er wird fast überall beigemischt.<br />
Diese Dichte und Fülle<br />
an Energie überfordert unseren<br />
Stoffwechsel. Das zeigt<br />
sich vordergründig am Gewicht,<br />
denn was nicht gleich<br />
gebraucht wird, wandelt unser<br />
Körper als Reserve in Fett<br />
um. Wir sind nach wie vor auf<br />
Mangel eingestellt. Übergewicht stellt einen grossen Faktor<br />
für verschiedenste <strong>gesundheit</strong>liche Probleme wie Arthrose,<br />
Diabetes II oder das metabolische Syndrom dar.<br />
Aber damit nicht genug. Die dauernde Ausschüttung von<br />
Insulin wird auch in Zusammenhang mit Nervenkrankheiten<br />
wie Demenz gebracht. Dazu wurden auch Gedächtnistests<br />
bei älteren Menschen mit Bezug zum vorhandenen<br />
Zuckerspiegel durchgeführt, die ebenfalls zu<br />
diesem Schluss führen. Zucker stellt aber auch «Power» ><br />
16 <strong>meine</strong> <strong>gesundheit</strong> 6/<strong>2021</strong><br />
<strong>meine</strong> <strong>gesundheit</strong> 17
Zucker.<br />
> dar: Er kann von unserem Körper sehr schnell zu Energie<br />
verarbeitet werden, was in einer kurzfristigen Energielosigkeit<br />
durchaus helfen kann. Kurz darauf folgt dann<br />
aber der Insulinknick. Die Folge: Die Energielosigkeit<br />
kehrt zurück. Also wird noch ein Stück Schokolade eingeworfen<br />
und so weiter – ein Teufelskreis. Wer sich zum<br />
Beispiel vor dem Zubettgehen noch eine Zuckerbombe<br />
gönnt, läuft Gefahr, für einen geruhsamen Schlaf nicht<br />
mehr runterzukommen. Das gilt auch oder gerade für<br />
Kinder, insbesondere für Nimmermüde.<br />
Wer den Versuch wagt, einen Monat lang weitgehend auf<br />
Zucker zu verzichten, wird nach dieser Zeit merken, wie<br />
Der Mensch benötigt im Grunde<br />
weder den reinen Zucker noch die<br />
verschiedenen Zuckeraustauschstoffe.<br />
Er benötigt viel eher Kohlenhydrate<br />
im Gemüse, im Obst oder im<br />
Vollkorngetreide.<br />
der Kopf klarer wird. Auch die Geschmacksempfindung<br />
wird feiner justiert. Nach einem Monat ist auch das Verlangen<br />
nach Zucker weg oder zumindest stark reduziert.<br />
Wichtig ist dabei, auf die Zusammensetzung der gekauften<br />
Lebensmittel zu achten. Es ist verblüffend, wo es<br />
überall Zucker drin hat. Dass Schokolade, Kuchen, Kekse<br />
oder Glace einen hohen Zuckergehalt haben, weiss jedes<br />
Kind. Dass aber auch vermeintlich gesunde Nahrungsmittel<br />
grosse Mengen an Zucker enthalten können, ist<br />
den meisten Menschen nicht bewusst. Denn in vielen Lebensmitteln<br />
und Getränken, von denen man es nicht unbedingt<br />
erwartet, verstecken sich hohe Mengen an Kalorien<br />
allein aus Zucker. Weil Zucker gut schmeckt und das<br />
Belohnungssystem in unserem Hirn anregt, fühlen ><br />
WIE VIEL<br />
ZUCKER<br />
IST OKAY?<br />
Als Richtwert gilt seitens der Welt<strong>gesundheit</strong>s-Organisation<br />
WHO, dass<br />
wir täglich maximal ca. 25 Gramm<br />
Zucker zu uns nehmen sollen – das<br />
entspricht etwa sechs Teelöffeln.<br />
In den westlichen Industriegesellschaften<br />
ist es aber, gerade durch die<br />
Zuckerfalle mit verstecktem Zucker,<br />
inzwischen oft schon das Vierfache,<br />
was wir an Zucker täglich in uns reinschaufeln!<br />
Übersteigt die zu sich genommene<br />
Zuckermenge regelmässig den Tagesbedarf,<br />
kann das sehr negative <strong>gesundheit</strong>liche<br />
Folgen haben. Zu viel<br />
Zucker macht dick, müde und schlapp<br />
und kann diverse Krankheiten wie<br />
auch Depressionen begünstigen.<br />
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18 <strong>meine</strong> <strong>gesundheit</strong> 6/<strong>2021</strong><br />
6/<strong>2021</strong> <strong>meine</strong> <strong>gesundheit</strong> 19
Zucker.<br />
> wir uns besser und kaufen dann wohl auch dieses Produkt<br />
wieder ein.<br />
Alternative Süssmittel<br />
Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Zuckerersatzstoffen.<br />
Zum Beispiel die rein synthetischen wie Saccharin<br />
und Aspartam oder die der Natur nachempfundenen Zuckeralkohole<br />
(Xylit, Erythrit, Sorbitol, Maltit, Isomalt).<br />
Weitverbreitet ist auch das natürliche Süsskraut Stevia<br />
mit all den daraus entstandenen Extrakten und Isolaten.<br />
Der Ruf dieser Süssmittel ist sehr unterschiedlich, insbesondere<br />
bei den synthetischen, wobei jeweils Studien mit<br />
Resultaten an beiden Enden der Skala auftraten. Heute<br />
sind vor allem Xylit und Erythrit eher positiv besetzt.<br />
Also ohne den Makel, <strong>gesundheit</strong>sgefährdend zu sein.<br />
Xylit hat rund 60 % vom Energiewert des Zuckers und dabei<br />
praktisch die gleiche Süsskraft. Xylit lässt die Insulinausschüttung<br />
fast um die Hälfte weniger ansteigen als<br />
Zucker und soll sogar eine leicht karieshemmende Wirkung<br />
aufweisen. Erythrit hat einen Energiewert von Null<br />
bei einer 50- bis 70-prozentigen Süsskraft im Vergleich<br />
zum Zucker. Es beeinflusst den Insulinspiegel nicht und<br />
wird im Mund nicht abgebaut. Erythrit verursacht keine<br />
Karies. Zudem ist dieser Süssstoff auch im Verdauungstrakt<br />
meist sehr gut verträglich. Stevia bringt ebenfalls<br />
null Energie mit und lässt auch die Zähne in Ruhe, hat<br />
aber eine 70- bis über 400-fache Süsskraft im Vergleich<br />
zum Zucker (je nach Mischvorkommen in den Blättern<br />
und Qualität).<br />
Bei der Wahl eines Zuckerersatzstoffes kommt es immer<br />
auch auf die Verwendung an. Wo ersetze ich den Zucker?<br />
Wo macht es Sinn? In einem Getränk, in einem Gebäck,<br />
in einer Creme? Konsistenz und Volumen sind massgebend.<br />
Je nachdem kommt mit dem Zucker auch Volumen<br />
hinzu, das zum Beispiel bei Stevia fehlt. Hier finden<br />
Sie sicher entsprechende Hinweise in den Rezepten. Beachten<br />
Sie aber: Ein Süssreiz auf der Zunge, auf den keine<br />
zu verwertenden Kalorien im Blut folgen, führt unseren<br />
Stoffwechsel an der Nase rum und kann ihn auf<br />
Dauer träge machen. Der Mensch benötigt im Grunde<br />
weder den reinen Zucker noch die verschiedenen Zuckeraustauschstoffe.<br />
Er benötigt viel eher Kohlenhydrate<br />
im Gemüse, im Obst oder im Vollkorngetreide. Traubenzucker<br />
oder Fruktose (Rüebli, Beeren, Äpfel usw.)<br />
sind hier auch zu erwähnen, aber nicht in reiner Form.<br />
Unsere Verdauung muss mehr oder weniger arbeiten,<br />
um an die Energielieferanten heranzukommen. Darauf<br />
ist unser Körper eingestellt. Versuchen wir also, das Süsse<br />
mit Mass und Bedacht zu geniessen (wir wollen ja<br />
nicht päpstlicher als der Papst sein), dann können wir<br />
auf dem Teller eher das essen, was uns bekommt, ohne<br />
dass uns etwas fehlen wird. En Guete!<br />
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Es ist verblüffend, wo es überall Zucker<br />
drin hat. Dass Schokolade, Kuchen, Kekse<br />
oder Glace einen hohen Zuckergehalt<br />
haben, weiss jedes Kind.<br />
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6/<strong>2021</strong> <strong>meine</strong> <strong>gesundheit</strong> 21
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22 <strong>meine</strong> <strong>gesundheit</strong> 6/<strong>2021</strong><br />
6/<strong>2021</strong> <strong>meine</strong> <strong>gesundheit</strong> 23
Prävention.<br />
Gesundsein bedeutet nicht,<br />
nie zu erkranken, sondern<br />
Krankheiten gut zu überwinden.<br />
Genauso wie Frieden nicht<br />
heisst, nie zu streiten, sondern<br />
den Streit ohne «Krieg» zu lösen.<br />
Wir sollten so leben, dass unser<br />
Körper Krankheiten nicht erleidet<br />
und wenn doch, diese gut<br />
überwindet. Wie das geht,<br />
erfahren Sie in diesem Beitrag.<br />
TEXT PATRICK SEIZ BILD BEAT BRECHBÜHL<br />
Unser Immunsystem zeigt eindrücklich auf, was ein vernetztes<br />
System ist. Es gibt viele Möglichkeiten, unsere Abwehr<br />
zu beeinflussen. Ein starker Bremser unseres Immunsystems<br />
ist die Angst – diese wurde in jüngster<br />
Vergangenheit stark geschürt. Das Gegenmittel dazu ist<br />
Zuversicht: Die Zuversicht, dass ich die auf mich zukommenden<br />
Aufgaben bewältigen kann, weil ich mich gut darauf<br />
vorbereite und achtsam mit <strong>meine</strong>m Leben umgehe.<br />
Die Diaita – die Lebensführung<br />
Hippokrates behandelte vor über 2000 Jahren seine Patienten<br />
in erster Linie mit Anpassungen in der Diaita, der Lebensführung.<br />
Dazu zählen (frei interpretiert) die Ernährung,<br />
der Umgang mit Aktivität und Erholung und das<br />
erfüllende Wirken im Alltag. Erst in einem zweiten Schritt<br />
bediente er sich verschiedener Heilmittel, um die Selbstheilungskräfte<br />
zu unterstützen. Das gilt auch heute noch,<br />
denn der Mensch funktioniert im Wesentlichen noch<br />
gleich wie damals.<br />
Aktivität und Erholung<br />
In der Aktivitätsphase und insbesondere bei Stress wird<br />
ein Grossteil der verfügbaren Energie in das Wirken nach<br />
Die Ernährung liefert uns<br />
im Idealfall alle was<br />
unser Körper benötigt,<br />
ohne dabei den Stoffwechsel oder<br />
das Immunsystem zu belasten.<br />
aussen geleitet. Früher betraf dies etwa die Jagd oder den<br />
Kampf ums Überleben. Heute ist es eher das Einhalten von<br />
Terminen oder das Erfüllen von Erwartungen. In unserer<br />
Erholungsphase wird die Energie im Innern bereitgestellt:<br />
für die Regeneration von gereizten oder belasteten Gewebssystemen<br />
oder Organen, für die Verdauung und Verwertung<br />
der Nahrung, für den Auf- und Abbau von Stoffwechselprodukten<br />
oder Strukturen, für das Reparieren<br />
von Schäden. Aber: Oft kommt bei uns die Erholung zu<br />
kurz. In der Folge sinkt unsere mentale Belastbarkeit generell<br />
und auch jene des Immunsystems. Die Balance zwischen<br />
Aktivität und Erholung ist grundlegend. Der Schlaf<br />
ist ein Grundbedürfnis wie essen, trinken oder atmen. Im<br />
Schlaf ist der Erholungsfaktor am grössten. Er ist aber auch<br />
für das seelische Verdauen des Erlebten wichtig. Die saloppe<br />
Aussage «schlafen kann ich, wenn ich tot bin» zeugt von<br />
wenig Verständnis des Lebens. Wichtig ist auch die aktive<br />
Erholung, etwa durch Bewegung an der frischen Luft oder<br />
das Ausüben entspannender Hobbys.<br />
Die Ernährung<br />
Die Ernährung liefert uns im Idealfall alles, was unser Körper<br />
benötigt, ohne dabei den Stoffwechsel oder das Immunsystem<br />
zu belasten. Der grösste Teil unseres Immunsystems<br />
befindet sich im Bauch, rund um die Därme. Wenn<br />
es also unseren Därmen wegen falscher Ernährung<br />
schlecht geht, dann wird zwangsläufig auch unser Immunsystem<br />
in Mitleidenschaft gezogen.<br />
Gesunde Ernährung setzt sich in der Regel aus frisch zubereiteten<br />
Zutaten zusammen. Frisch zubereitet bedeutet,<br />
mit unverarbeiteten Lebensmitteln ohne Konservierungsmittel,<br />
Geschmacksverstärker, Farbstoffe oder Füllmaterialen<br />
zu kochen. Auch sollte mindestens die Hälfte der<br />
Mahlzeit bunt sein, das heisst: Gemüse, Salat, Früchte gehören<br />
in den Menüplan. Verschiedene Eiweissquellen helfen,<br />
die Aminosäuren zu bekommen, die der Körper be- ><br />
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24 <strong>meine</strong> <strong>gesundheit</strong> 6/<strong>2021</strong><br />
6/<strong>2021</strong> <strong>meine</strong> <strong>gesundheit</strong> 25
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> nötigt. Gesunde Ernährung heisst aber auch, das<br />
richtige Mass zu finden. Zu viele Kohlenhydrate etwa überfordern<br />
unsere Verdauungskraft. Die Nahrung beginnt zu<br />
vergären (Kohlenhydrate) oder zu verfaulen (Eiweisse),<br />
statt dass sie verdaut wird. Bei diesen Prozessen können<br />
Stoffe entstehen (z. B. Fuselalkohole wie Methanol), die unser<br />
Immunsystem beeinträchtigen können. Wie immer ist<br />
auch das eine Frage der Menge.<br />
Fünf Portionen Früchte, Gemüse und Salat pro Tag sind ein<br />
guter Wert, der bei Stress noch deutlich erhöht werden<br />
sollte, um die Versorgung mit Vitaminen, Spurenelementen<br />
und Mineralsalzen zu gewährleisten. Diese Vitalstoffe<br />
Ein wesentlicher Faktor<br />
zur Stärkung<br />
unseres Immunsystems<br />
ist die eigene Zufriedenheit.<br />
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und reinen ätherischen Ölen.<br />
sind essenziell für unseren Körper und einige davon speziell<br />
auch für das Immunsystem (etwa Vitamin A, C, D, E,<br />
Zink und Selen). Oft sehen wir bei uns selber, wie schon die<br />
fünf Portionen nicht immer eingehalten werden. In Zeiten<br />
erhöhter Belastung macht es also Sinn, die Versorgung der<br />
Vitalstoffe anzupassen. Schon unsere Urgrosseltern gaben<br />
ihren Kindern in den Monaten mit «R» Lebertran. Sie wussten<br />
nicht, dass Lebertran reich an Vitamin A und D ist. Sie<br />
wussten aber, dass er den Menschen in den Wintermonaten<br />
guttut. Wir haben die Möglichkeit, dank der Fülle an<br />
frischen Lebensmitteln in den Regalen der Lebensmittelgeschäfte<br />
unseren Bedarf über die Ernährung zu decken<br />
und uns gesund zu verpflegen. Aber wir nehmen uns selten<br />
die dafür nötige Zeit, weder für das richtige Einkaufen und<br />
die entsprechende Zubereitung noch für das entspannte<br />
Essen. Vitalstoffpräparate sollten nie Ersatz für eine gesunde<br />
Ernährung sein. Sie können aber helfen, «Löcher» kurzfristig<br />
zu stopfen.<br />
Nützliche Bakterien<br />
Die enorme Wichtigkeit unserer Darmbakterien (das Mikrobiom)<br />
für unseren Körper wurde in den letzten Jahren<br />
häufig in den Medien thematisiert. Es ist auch bekannt,<br />
dass unser Immunsystem von einem gut funktionierenden<br />
Mikrobiom profitiert. Die Pflege unserer Darmbakterien<br />
stärkt unser Immunsystem. Dazu stehen verschiedene<br />
Pro- und Präbiotika zur Verfügung. Mit einer fundierten<br />
Beratung in Ihrer Apotheke oder Drogerie finden Sie bestimmt<br />
das richtige Mittel.<br />
Ein wesentlicher Faktor zur Stärkung unseres Immunsystems<br />
ist die eigene Zufriedenheit. Das, was Sie tun, sollte<br />
Ihnen Freude bereiten, Sie erfüllen. Im Idealfall üben Sie<br />
einen Beruf aus und haben nicht «nur» einen Job. Im Idealfall<br />
können Sie eine Beziehung leben und geniessen und<br />
haben nicht nur einen Status. Dieser Aspekt einer guten Lebensführung<br />
füllt ganze Bücher und wird auch in Podcasts<br />
thematisiert. Stöbern Sie im Buchladen oder im Internet<br />
und lassen Sie sich darauf ein.<br />
Es bestehen aber auch natürliche Möglichkeiten, unser Immunsystem<br />
zu aktivieren, anzuregen, zu trainieren oder in<br />
eine bessere Bereitschaft zu versetzen. In der Naturheilkunde<br />
zählen der rote Sonnenhut oder auch die Taigawurzel<br />
dazu, um nur zwei zu nennen. Es gibt viele Möglichkeiten,<br />
natürlich auf das Immunsystem einzuwirken. Es bietet<br />
sich eine Vielzahl von guten Werkzeugen an. Ihre Drogerie<br />
oder Apotheke zeigt Ihnen gerne, welche am besten zu Ihnen<br />
passen. Lassen Sie sich individuell beraten.<br />
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<strong>meine</strong> <strong>gesundheit</strong> 27
Rezept.<br />
Birnel - die<br />
klügere Art<br />
zu süssen!<br />
Birnel eignet sich zum Süssen in der warmen<br />
und kalten Küche, speziell von Kuchen und<br />
Gebäcken. Für die Herstellung von Birnel<br />
werden die Birnen zuerst in der Obstpresse<br />
verarbeitet. Aus dem so gewonnenen Saft<br />
entsteht durch Verdampfung in der Zentrifuge<br />
das Konzentrat. Das Birnensaftkonzentrat<br />
wird filtriert, entsäuert und<br />
anschliessend auf die gleiche Dichte wie<br />
Bienenhonig konzentriert.<br />
LEBKUCHEN –<br />
EINFACH, FEIN, LUFTIG<br />
Der Lebkuchen ist in unseren Breitengraden als Weihnachtsgebäck<br />
nicht mehr wegzudenken. Der würzige Geruch reicht aus,<br />
um die Vorfreude in uns zu wecken. Typisch sind seine weiche,<br />
lockere und luftige Beschaffenheit sowie der Mix aus exotischen<br />
Gewürzen und Aromen.<br />
TEXT ANGEL GONZALO BILD BEAT BRECHBÜHL<br />
Lebkuchen<br />
zuhause backen<br />
Set online bestellen<br />
Rezept auf Seite 30<br />
Erste schriftliche<br />
Überlieferungen stammen<br />
von den Ägyptern,<br />
die Honigkuchen bereits<br />
im Jahr 350 v. Chr.<br />
Das vorliegende Rezept ist denkbar einfach. Doch was genau<br />
verbirgt sich hinter dem Begriff «Lebkuchen»? Und<br />
wem haben wir die Leckerei zu verdanken?<br />
Der klassische Lebkuchen ist ein kräftig gewürztes, äusserst<br />
süsses und lange haltbares Gebäck, das es in vielen<br />
Varianten und Formen gibt. Es gehört<br />
fest zum Weihnachtsgebäck. Alle Lebkuchen<br />
haben gemeinsam, dass sie sehr<br />
süss sind. Traditionell werden sie mit<br />
Honig gesüsst. Charakteristische Gewürze<br />
für die Zubereitung sind Zimt,<br />
Fenchel, Anis, Kardamom, Ingwer, Muskat,<br />
Piment und Nelken.<br />
Die heutige Tradition geht bis in die Antike<br />
zurück. Erste schriftliche Überlieferungen<br />
stammen von den Ägyptern, die<br />
verspeisten.<br />
Honigkuchen bereits im Jahr 350 v. Chr.<br />
verspeisten. Auch die Römer strichen ihre Kuchen vor<br />
dem Backen ebenfalls mit Honig ein. Sinngemäss bezeichneten<br />
man diese Kuchen als «Lebenskuchen», woraus<br />
vermutlich die Bezeichnung «Lebkuchen» entstand.<br />
Der Name könnte aber auch vom lateinischen Begriff «libum»<br />
(Opferkuchen) stammen, so wie er in Klöstern bekannt<br />
war. Eine weitere mögliche Deutung: die Vorsilbe<br />
«Leb» hängt mit «Laib» zusammen. Der Lebkuchen, den<br />
wir heute kennen, bildete sich vermutlich im 13. Jahrhundert<br />
heraus. Erfunden wurde er in Dinant (Belgien), von<br />
wo aus er schnell seinen Weg in fränkische<br />
Klöster und nach und nach in die<br />
Schweiz fand. Wegen der Energiedichte<br />
und der langen Haltbarkeit wurde Lebkuchen<br />
damals insbesondere im Winter<br />
als Gebäck für hungernde Menschen eingesetzt.<br />
Im Mittelalter hatten nur privilegierte<br />
Menschen Zugang zu orientalischen Gewürzen,<br />
die zur Rezeptur gehören. Klöster<br />
mischten im Gewürzhandel mit und<br />
hatten auch Zugang zum Luxusprodukt<br />
Zucker. Die heutige Vielfalt an Lebkuchen entwickelte<br />
sich in der Schweiz ab dem 17. Jahrhundert. Aus dieser<br />
Zeit stammen die meisten Rezepte – vom Appenzeller Biber,<br />
über den Luzerner Lebkuchen bis hin zum Berner<br />
Honig-Lebkuchen. ><br />
28 <strong>meine</strong> <strong>gesundheit</strong> 6/<strong>2021</strong><br />
6/<strong>2021</strong> <strong>meine</strong> <strong>gesundheit</strong> 29
Rezept.<br />
ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN<br />
2 dl lauwarme Milch<br />
80 g weiche Butter<br />
300 g brauner Zucker<br />
1 Becher Sauerrahm<br />
4 EL Birnel<br />
2 EL Lebkuchengewürz<br />
300 g Ruchmehl<br />
1 TL Natron<br />
ZUBEREITUNG IN FÜNF SCHRITTEN<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Milch bis und mit Lebkuchengewürz<br />
in der Pfanne verrühren<br />
Ruchmehl und Natron mit<br />
den obigen Zutaten vermischen<br />
Cakeform mit Backfolie<br />
auslegen und Masse einfüllen<br />
bei 180 Grad 55 Minuten auf der<br />
untersten Rille des Backofens backen<br />
Den noch heissen Lebkuchen<br />
mit Birnel bestreichen<br />
back<br />
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Schnupfen und Reizhusten.<br />
LMR-CH-<strong>2021</strong>0623-35<br />
30 <strong>meine</strong> <strong>gesundheit</strong> 6/<strong>2021</strong><br />
DROM_PUL_C_PTF_INS_170 x 126mm_10-21_D.indd 1 18.08.21 13:32<br />
6/<strong>2021</strong> <strong>meine</strong> <strong>gesundheit</strong> 31
Produkte.<br />
Wir präsentieren Ihnen eine Zusammenstellung von nützlichen<br />
Markus K. aus W.<br />
Produkten für einen unbeschwerten, gesunden Herbst.<br />
DAS SAGEN<br />
UNSERE<br />
KUNDEN<br />
Sarah D. aus K.<br />
Das erste Zähnchen, hurra!<br />
Doch die Nächte davor waren<br />
echt anstrengend. Rote<br />
Backen, geschwollenes Zahnfleisch.<br />
Da probierte ich den<br />
Tipp <strong>meine</strong>r Nachbarin aus:<br />
Ab in den Kühlschrank mit dem<br />
Beissring. Und nach zehn<br />
Minuten wieder rein ins Babybett.<br />
Mein Kleiner kaute eifrig<br />
darauf herum. Das hat ihn<br />
beruhigt, die Kälte hat den<br />
Schmerz gedämpft. Jetzt ist<br />
das Zahnen bald durch, drei<br />
Milchzähne fehlen noch. Und<br />
wenn gerade keiner durchbricht,<br />
ist Spielen angesagt:<br />
Dieser Curaprox Beissring ist<br />
auch eine Rassel. Und eine<br />
Zahnbürste. Im Moment findet<br />
er Zähne putzen richtig cool.<br />
Ich hoffe, das bleibt noch<br />
lange so.<br />
Miro K. aus W.<br />
Seit Längerem bin ich begeisterter<br />
Verwender von Compeed<br />
Herpes Pflaster. Sobald sich eine<br />
Fieberblase bemerkbar macht,<br />
klebe ich ein Pflaster auf die betroffene<br />
Stelle. Mit dem Pflaster<br />
fällt mir das Essen und Trinken<br />
einfacher. Auch spürt man sie<br />
weniger, weil man nicht ständig<br />
das Bedürfnis hat, sie mit dem<br />
Finger oder der Zunge zu berühren.<br />
Dank dem Pflaster bildet<br />
sich keine lästige Kruste, die immer<br />
wieder aufreisst und den<br />
Heilungsprozess verlangsamt.<br />
Aber ein ganz grosser Vorteil ist,<br />
dass sie weniger auffällt und ich<br />
mich ungeniert mit Freunden<br />
treffen kann.<br />
Franziska B. aus A.<br />
Bei <strong>meine</strong>m letzten Besuch<br />
beim Gynäkologen wurde mir<br />
eine Probe der Deumavan<br />
Schutzsalbe Lavendel mitgegeben.<br />
Da ich gelegentlich<br />
trockene Schleimhäute im<br />
Intimbereich habe, probierte<br />
ich die Salbe gerne aus. Sie ist<br />
sehr angenehm, nach dem<br />
Auftragen hält die pflegende<br />
Wirkung lange an. Die Schutzsalbe<br />
überzeugte mich, worauf<br />
ich mit einem Foto der Probe in<br />
die Drogerie ging. Die Drogerie<br />
hatte das Produkt an Lager,<br />
und die Drogistin meinte, dass<br />
diese Schutzsalbe sehr beliebt<br />
sei. Durch ihre gute Zusammensetzung<br />
ohne Zusatzstoffe<br />
hilft sie bei vielen Beschwerden<br />
im Intimbereich. Wirklich empfehlenswert.<br />
Sara W. aus B.<br />
Endlich kann ich <strong>meine</strong>n Händen<br />
Danke sagen und ihnen<br />
etwas zurückgeben! Ich bin<br />
im Gesundheitswesen tätig,<br />
und hier sind <strong>meine</strong> Hände<br />
besonders gefordert – seit der<br />
Corona krise erst recht. In der<br />
Drogerie bin ich auf die Handcreme<br />
Nature Vegan von Tal<br />
gestossen und weiche seither<br />
nicht mehr von ihr ab. Die<br />
Handcreme gibt <strong>meine</strong>r Haut<br />
genau das, was sie braucht:<br />
wertvolle Pflege. Da sie gleichzeitig<br />
besonders schnell<br />
einzieht, kann ich sie immer<br />
und überall anwenden. Dazu<br />
handelt es sich noch um ein<br />
Schweizer Produkt und ist<br />
100 % Naturkosmetik.<br />
Roland F. aus M.<br />
Seit Langem schlafe ich auf<br />
dem Nackenkissen von elsa<br />
und würde es nicht mehr hergeben.<br />
Bei der Suche nach<br />
einer neuen Matratze habe ich<br />
in der Drogerie erfahren, dass<br />
es von elsa auch eine Matratze<br />
gibt. Da man diese unverbindlich<br />
und kostenlos testen kann,<br />
musste ich nicht lange überlegen<br />
und bestellte gleich eine<br />
Testmatratze. Sehr schnell<br />
merkte ich, dass mich <strong>meine</strong><br />
Schulter vom seitlichen Schlafen<br />
am Morgen nicht mehr<br />
schmerzte. Dank dem Mineralschaum<br />
gibt die Matratze auf<br />
Druck nach, aber sie stützt<br />
dennoch. Zudem ist das Material<br />
auch klimaregulierend.<br />
Natürlich habe ich die Matratze<br />
behalten.<br />
Bis jetzt habe ich zur Stärkung<br />
des Immunsystems Kapseln<br />
und Brausetabletten eingenommen.<br />
Da mir aber beide<br />
Darreichungsformen bei<br />
längerer Einnahme widerstreben,<br />
wurde ich auf den<br />
Biotta Vital Immun Saft aufmerksam.<br />
Der Saft ist rein<br />
natürlich und schmeckt<br />
äusserst lecker. Jeden Morgen<br />
trinke ich anstelle von einem<br />
herkömmlichen Glas Fruchtsaft<br />
Vital Immun. Dank der<br />
beiden Vitamin-C-Spendern<br />
Acerola und Sanddorn decke<br />
ich den Vitamin-C-Tagesbedarf<br />
mit einem Glas zu 100 % ab.<br />
Orangensaft, Apfelsaft und<br />
Karottensaft runden den<br />
Geschmack ab. Gerade der<br />
Letztgenannte ist nicht nur<br />
geschmacklich gut, sondern<br />
reich an Betacarotin.<br />
Jenny S. aus E.<br />
Wegen des Salzwassers und<br />
der Sonne sind <strong>meine</strong> Haare<br />
nach den Sommerferien immer<br />
sehr trocken und stumpf. In der<br />
Drogerie haben sie mir dann<br />
das Klorane Cupuacu Shampoo<br />
empfohlen. Einmal pro<br />
Woche kombiniere ich das<br />
Shampoo mit der tiefenwirksamen<br />
Cupuacu Haarmaske.<br />
Ich bin total zufrieden damit,<br />
<strong>meine</strong> Haare glänzen wieder<br />
und fühlen sich wunderbar<br />
weich und geschmeidig an.<br />
Sabrina A. aus Z.<br />
Ich gehöre immer noch zu der<br />
Sorte Frauen, die sich ab und<br />
zu ein Bad gönnen. Entweder<br />
wenn ich erkältet bin oder einfach<br />
nur zur Entspannung, um<br />
den Tag Revue passieren zu<br />
lassen. Neu habe ich in <strong>meine</strong>r<br />
Drogerie praktische Einzelportionen<br />
von der Firma Biokosma<br />
entdeckt. Ich kenne<br />
diese Schweizer Naturkosmetikmarke<br />
noch aus <strong>meine</strong>r<br />
Kindheit, das moderne Design<br />
hat mich aber sofort ange -<br />
sprochen. Super, dass ich nun<br />
verschiedene Bäder ausprobieren<br />
kann – auch kleine<br />
Duschgels für unterwegs sind<br />
in dieser Packung. Die nette<br />
Drogistin hat mir erzählt, dass<br />
in den Produkten Schweizer<br />
Pflanzen verwendet werden,<br />
und ehrlich gesagt, man riecht,<br />
dass es hochwertige Produkte<br />
sind.<br />
32 <strong>meine</strong> <strong>gesundheit</strong> 6/<strong>2021</strong><br />
6/<strong>2021</strong> <strong>meine</strong> <strong>gesundheit</strong> 33
Das ACTIVE VISAGE<br />
Gesichtsöl<br />
pflegt intensiv mit wertvollen pflanzlichen<br />
Ölen sowie dem straffenden<br />
Extrakt aus Schweizer Bio-Sonnenblumensprossen.<br />
100 % zertifizierte<br />
Naturkosmetik, entwickelt und<br />
klimaneutral hergestellt in der<br />
Schweiz, vegan und tierversuchsfrei.<br />
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Gesicht und eine geschmeidige Körperhaut.<br />
So nehmen Sie teil: Gehen Sie auf <strong>meine</strong><strong>gesundheit</strong>-online.ch<br />
unter Kreuzworträtsel und schreiben Sie Ihr Lösungswort mit Ihren<br />
Daten direkt in die vorgegebene Maske oder bringen Sie uns eine<br />
Postkarte in die Drogerie.<br />
Die Gewinnerinnen oder Gewinner werden per Los ermittelt und schriftlich benachrichtigt.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über das Kreuzworträtsel und die Gewinnermittlung<br />
wird keine Korrespondenz geführt. Teilnahmeschluss ist der 27.11.<strong>2021</strong>.<br />
Auflösung und Lösungswort:<br />
www.<strong>meine</strong><strong>gesundheit</strong>-online.ch/kreuzwortraetsel/<br />
Die abgebildeten Produkte<br />
und Angebote * dieser Ausgabe<br />
sowie eine individuelle Beratung<br />
erhalten Sie in folgenden<br />
Drogerien und Apotheken.<br />
1716 Plaffeien, Drogerie Chrütterhäx<br />
3006 Bern, Naturdrogerie Bern AG<br />
3110 Münsingen, üsi drogerie<br />
3114 Wichtrach, Drogerie und Gesundheitszentrum Riesen<br />
3132 Riggisberg, Drogerie und Gesundheitszentrum Riesen<br />
3762 Erlenbach i. S., Drogerie Eberhart<br />
4127 Birsfelden, Drogerie Schwimbersky<br />
4132 Muttenz, Drogerie Lutzert<br />
4310 Rheinfelden, Park Drogerie<br />
4500 Solothurn, Drogerie Nagel<br />
4563 Gerlafingen, Drogerie Frey<br />
5330 Bad Zurzach, Drogerie Aeberhard<br />
5443 Niederrohrdorf, Drogerie Meier<br />
5722 Gränichen, Drogerie Kaufmann<br />
6003 Luzern, Gehrig Drogerie & Farben AG<br />
6004 Luzern, Hertenstein-Drogerie<br />
6011 Kriens, Naturdrogerie Frey<br />
6033 Buchrain, Drogerie Seiz<br />
6060 Sarnen, Pilatus Drogerie<br />
6102 Malters, Drogerie Balance<br />
6130 Willisau, Drogerie A. Jost<br />
6244 Nebikon, Brunnmatt Drogerie<br />
6280 Hochdorf, Drogerie Parfümerie Moll<br />
6300 Zug, Drogerie Parfümerie Moll<br />
6312 Steinhausen, Drogerie Apotheke Moll<br />
6312 Steinhausen, Urs Drogerie Apotheke mit Biolade<br />
6331 Hünenberg, Drogerie im Dorfgässli<br />
6374 Buochs, Viva Drogerie<br />
6438 Ibach, Mythen Apotheke Drogerie<br />
7220 Schiers, Parsenn Drogerie<br />
7240 Küblis, Parsenn Drogerie<br />
7430 Thusis, Drogerie Schneider<br />
7460 Savognin, Drogaria Surses<br />
8008 Zürich, Drogerie Anrig<br />
8045 Zürich, Drogerie Apotheke Brunaupark<br />
8047 Zürich, Drogerie SAVOY<br />
8049 Zürich, Centrum Drogerie<br />
8132 Egg, Drogerie Pieren & Co.<br />
8135 Langnau am Albis, Albisdrogerie Langnau<br />
8166 Niederweningen, Drogerie Wehntal<br />
8180 Bülach, Drogerie Krämer<br />
8194 Hüntwangen, Rusconi Drogerie<br />
8280 Kreuzlingen, Seepark Drogerie<br />
8330 Pfäffikon ZH, Drogerie Teufer<br />
8340 Hinwil, Puls Apotheke Drogerie<br />
8340 Hinwil, Drogerie Flükiger<br />
8355 Aadorf, Drogerie Buchs<br />
8404 Winterthur, Drogerie Meier Römertor<br />
8413 Neftenbach, Drogerie Irchel<br />
8610 Uster, Drogerie Pfleiderer<br />
8620 Wetzikon, Drogerie Pfleiderer<br />
8700 Küsnacht, Drogerie Parfümerie Küsnacht<br />
8704 Herrliberg, Drogerie Herrliberg<br />
8706 Meilen, Drogerie Roth<br />
8800 Thalwil, Apotheke Drogerie Hirsig<br />
8800 Thalwil, Drogerie Schnellmann<br />
8805 Richterswil, Dorfdrogerie Baumann<br />
8820 Wädenswil, Drogerie Süess<br />
8840 Einsiedeln, Einsiedler Apotheke Drogerie<br />
8915 Hausen am Albis, Drogerie Rütimann<br />
9004 St. Gallen, Alpstein Drogerie<br />
9113 Degersheim, Medicus Drogerie<br />
9200 Gossau, Neudorfdrogerie<br />
9200 Gossau, Sonnen Drogerie<br />
9630 Wattwil, Abderhalden Drogerie<br />
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Vergünstigungen kumulierbar.<br />
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5/<strong>2021</strong> <strong>meine</strong> <strong>gesundheit</strong> 35<br />
34 <strong>meine</strong> <strong>gesundheit</strong> 6/<strong>2021</strong> 6/<strong>2021</strong> <strong>meine</strong> <strong>gesundheit</strong> 35<br />
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