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Diamantwächter

Ein astrologisches Märchen zur Zeitqualität Pluto im Steinbock

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Diamantwächter

& die Macht der seelischen Wahrheit

Ein astrologisches Märchen zur Zeitqualität

Pluto im Steinbock

2008 – 2024

Iris Margarete Hesse


Sternenzeit: ewig

Erdzeit: Anno Domini MMXVIII

Und es begab sich zu der Zeit eines langen Eiskristall reichen Winters als

das Feenvolk den Entschluss fasste, sich in einen riesengroßen Schwarm

krächzender Krähen zu verwandeln, um die Geschicke der Erdgeborenen

mit ihrem Zauber zu begleiten.

Die Krähen als Hüter der heiligen Gesetze hatten in ihrem Gefieder und

Gesang die Weisheiten der Göttin Morrigan aus der Unterwelt eingewoben,

die seit Urzeiten für die Wandlung der erdgeborenen Seelen ihre Werke

vollbrachte.

Das Krähenlied war gleich geisterhaften Nebelschwaden aus schillernden

Feenwelten in den Äther entschwoben. Im Einklang mit den weisen

Diamantwächtern, die das Urlicht in ihrem innersten Kern hüteten,

summte und vibrierte es durch alle Sphären des Multiversums. Der heisere

Krähengesang durchdrang die Erdgeborenen bis ins Mark. Mächtige

gewaltige Schwingen der Dunkelheit breiteten sich über den Planeten der

Liebe, genannt TerrAmor aus.

Immer dringlicher erschienen auf der geistigen Bildfläche eines Jeden die

großen und kleinen Lebenslügen, sie entstiegen als schattenhafte Gestalten

aus dem innerseelischen Hades und bahnten sich ihren Pfad an die

Gedankenwelt. Einige Super-Egos unter den Erdgeborenen spürten

Grauen und Todesangst. Sie verschanzten sich noch weiter hinten den

meterhohen, aus Granit gebauten Schutzwällen mit undurchdringlichem


Regelwerk. Sie hüllten sich in die schwarz geflügelte Verheißung des

gierigen Mammons, der immer zuerst an sich selbst dachte. Der eiskalte

Druck der endgültigen machtvollen Konsequenz stieg mit jedem Erdentag

an.

Gleichsam leuchtete die helle Urflamme der liebevollen Selbsterkenntnis

bei einigen Erdgeborenen. Sie wurde größer, strahlender und

durchdringender. Das Leuchten wuchs mit jedem geistesgegenwärtigen

Atemzug derer, die aus dem Weltenschlaf erwachten.

Bei jenen, die sich ihres kostbaren Lebens gewahr wurden, war es ein

sanftmütiger ehrlicher Blick in den Spiegel ihres Selbst. Es hallten aus der

Seele zwei Fragen:

„Welche ist Deine tiefste Seelenwahrheit?“

„Was ist wirklich wesentlich in Deinem Dasein?“

Der lange Frost führte zu einem Rückzug in innere Seelenlandschaften.

Dort wuchs das unzerstörbare Bewusstsein über die Wunder des Daseins.

Den funkelnden Sternenwesen, die in Scharen auf dem Planeten TerrAmor

reinkarniert waren, um die Erdgeborenen zu begleiten, entströmte ein

Wonnegefühl. Ihre Verbündeten wurden mit jedem Erdentag wesentlicher.

Doch, wie war es zu alldem gekommen?

Es war lange vor jener Zeit als die Botschafter der Anderswelt, die

Gesandeten von Sirius und der Galaktischen Föderation mit Göttin

Morrigan und den Diamantwächtern des tiefen Erdreiches über den

Übergang von der Erd- zur Luftepoche verhandelt hatten.


Viele im Großen Rat waren ungeduldig und mehr als bereit Göttin

Morrigan, die auch Kriegsgöttin war, das Zepter zu erteilen. Doch die

gütige freundlich gestimmte Mehrheit der Anwesenden entschied sich für

einen langsamen geduldigen Erwachensprozess.

Den Erdgeborenen, die für die Initiation bereit waren, sollten sich die

Tempeltore öffnen, um ihre unvergängliche unzerstörbare geistige Natur,

das ALL bewusstsein des inneren Selbst zu erfahren:

LICHT

L- ICH- t = Bewusst s EIN

Die Götterdämmerung nahte gleich einer Woge aus den Tiefen des

himmlischen Meeres. Die Sirianische Sternennation spürte, dass es nun an

der Zeit war, die Mitglieder des Großen Rates an das Goldene Zeitalter zu

erinnern. Sie ließen die schweren, mit Zentimeter dickem Sternenstaub

bedeckten glitzernden Folianten aus der Geburtszeit von TerrAmor, dem

Planeten der Liebe, wie sie ihn einst würdevoll getauft hatten, aus den

Kosmischen Archiven herbei holen.

Das Feenvolk war entzückt und flatterte ungeduldig mit ihren in tausend

Farben schillernden Flügeln, dass die Funken stoben, denn Botschaften

hatten die Kraft alles Sein im Multiversum zu durchdringen:


Licht gebiert Leben,

Leben ist eine Ausdrucksform von Liebe,

Liebe ist das ALL-Licht.

Eine sich wellenförmig ausbreitende leuchtende Melodie schwang durch

den gesamten Äther. Das Magnetfeld von TerrAmor erstrahlte beim

Eintreffen der ersten tele-energetischen Informationsquanten, die von

jenen aufgefangen wurden, die im Ozean der Stille zwischen zwei

Atemzügen ihre Heimstatt gefunden hatten.

Aus der Galaktischen Föderation wurde ein feuriger Komet als ins All

entsandt, dessen Sternenschweif an die Lichtgeburt eines Avatars erinnerte.

Die Sirianer und die anderen Anwesenden waren von der Kometen

Resonanz ergriffen, unermesslicher himmlischer Segen durchströmte das

urewigliche Sein. Jede ihrer Empfindungen verwandelte sich in der

parakosmischen Allwelt in geiststoffliche Liebes-, Freuden- und

Friedensgefühle, die pulsierend das Energiefeld von TerrAmor stärkten.

Dadurch wurden die tiefen Meinungsabgründe zwischen einigen Super-

Egos unüberwindbarer denn je.

Die Sirianer blätterten weiter in der Chronik der Sternenweisheit: Der

Lenker der einst paradiesischen TerrAmor, vor Anbeginn der

Erdgeborenen Epoche, war KronosSaturn. Es war das Zeitalter, in dem

Sternengötter und die erste Generation von Erdgeborenen friedlich mit

TerrAmor zusammenlebte. Es gab keine Trennung und kein Leid, das nicht

geheilt werden konnte. Die telepathische Kommunikation der


Erdgeborenen mit allen Wesen war hochentwickelt, verschwand jedoch in

den dunkelsten Phasen in den Katakomben des Vergessens, um immer

wieder aufzuerstehen.

Als die Sternengötter sich in Selbstgefälligkeit von TerrAmor zurückzogen,

begann der Verfall auf dem Planeten. Das langsame Gift der gierigen

unersättlichen Macht ließ die Samen der Gewalt und des Unfriedens sich

über die Jahrtausende im Geist der Erdgeborenen ausbreiten. Sie hatten es

alle immer und immer wieder durchlitten: das langsame Ersterbens jeglicher

Geistigkeit in Revolutionsphasen und die zyklische Wiedergeburt jener

Wesenheiten, die sich ihres kosmischen Urlicht bewusst waren.

Der Große Galaktische Rat läutete nach 25.920

Goldene Zeitalter ein.

Erdjahren das

Dazu wurde der Meister über die Ewigkeit und Zeitlichkeit KronosSaturn

gerufen. Er war die Triebfeder des kosmisches Uhrwerkes auf dem

Planeten. Gewandet in Gold durchwirkte edle Tücher, bestickt mit

Lapislazuli und Smaragden saß der altehrwürdige Hüter der Schwelle auf

seinem Diamantthron.

Er regierte mit ehrlichen klaren Gesetzen über alle steinig - mineralischkristallinen

Wesen von TerrAmor. Wie kein anderer im Großen Rat hatte er

die Gabe, das Kosmische Bewusstsein aus Ain-Soph - der Quelle der

Quelle - zu kanalisieren und diese energetische Signatur in die Geschicke

der Erdgeborenen zu schleusen.


Das unfassbare Leid und die Prüfungen dieses sehr eisigen langen Winters

führte zur höchsten Erkenntnis der Allverbundenheit und Unsterblichkeit

bei einigen Erdgeborenen, bei anderen dauerte die dunkle Nacht der Seele

und das Vergessen lang.

Er sah nüchtern und klar die Spirale der Gezeiten, in denen die

Erdgeborenen selbst der Stoff für wieder erlebte Geschichte waren.

„Synchroniziäten“, raunten die Fledermäuse aus tiefen Gewölben.

Ein bronzefarbener, mit magischen Symbolen versehener, fein ziselierter

Schlüssel öffnete die Tore zu den unterirdischen Palästen der machtvollen

Diamantwächter, die KronosSaturn bislang nicht behelligen wollte. Doch

jetzt war er bereit von ihnen die vulkanische Geburt der Diamanten zu

fordern.

KronosSaturn berief die sehr edlen und sehr weisen Diamantwächter zu

sich. Sie waren von einer numinosen Aura umgeben und ließen ihr reines

pulsierendes Licht erstrahlen, wie nie zuvor in der Geschichte der

zirkulären Zeitlichkeit. Tatsächlich bargen die ehrwürdigen Diamantwächter

das heilige reine Ur-Licht des Bewusstseins aller Schöpfung als Hochpotenz

in sich.

KronosSaturn selbst hatte am Anbeginn der Zeitlichkeit dafür Sorge

getragen, dass die Lichtquanten des Urfeldes, dem die Erdgeborenen so

viele Namen gegeben hatten, dass keiner mehr wusste, um was es wirklich

ging, tief im Bauch von TerrAmor gelagert wurden.


Die Härte und außergewöhnliche Aura der Diamanten, die Weisheit ihrer

Entstehung unter maximalem unterirdischen Druck, lasen die Sirianer in

der Chronik weiter, war das symbolische Werkzeug für die

Transformationsepoche der Erdgeborenen, die gerade in den

Geburtswehen lag. Ein hochschwingender geistiger Zyklus unter der

Signatur des Wassermannes. Der Rat warf jetzt einen zärtlichen Blick auf

seine Verbündeten. Jene Wesen, die aus der Ewigkeit und anderen Galaxien

in Erdgeborenenform inkarniert waren. Es gab seit Jahrtausenden

extraterrestrische Lebensformen auf TerrAmor, die von kosmischen

Weisheiten kündeten.

Einige wurden Religionsstifter, andere Wissenschaftler, Dichter und

Denker. Es waren die ersten Botschafter, die begannen tele-energetisch

kosmische Gedankenbotschaften durch ihre künstlerischen und

wissenschaftlichen Werke in die physische Form der Erdgeborenen zu

schleusen. Ihre Verbündeten waren die sehr alten Mineral-, Kristall-, Stein

und Baumwesen, kostbare Bewahrer und Lehrer zeitloser Weisheiten aus

dem Großen Galaktischen Sternenrat.

Anno Domini MMXVIIII

Den Zusammenbruch der Super-Ego Strukturen bedurfte der Krönung in

Gestalt einer planetarischen Krise: maximalste Herausforderung unter

maximalstem Druck. Grafit verwandelt sich unter diesen Bedingungen in

Diamanten.


Wahre Wandlung beginnt im Innersten der Erdgeborenen noch durch tiefes

Leid. „Die Form spielt keine Rolle, sondern das Ergebnis“, flüstert

KronosSaturn: jedes Wesen erlebt in aller Konsequenz und Folgerichtigkeit

die Früchte seiner Taten, Gedanken und Gefühle, für die er aufgerufen ist,

die volle Verantwortung zu übernehmen.

Gedankenkräfte sind Energien.

Die immensen energetischen Lichtwellen jener von TerrAmor, die sich seit

Jahrzehnten aus tiefstem Herzen eine grundlegende Wandlung gewünscht

hatten, erlebten diesen Wendepunkt zumeist umgeben von Wiesen,

Blumen, Wasser und Weite, fernab von angstvollen Kontrollmächten.

„Das ist ein kosmisches Gesetz“, bekräftigt KronosSaturn, „von Ursache

und Wirkung“, der sich jetzt warm geredet hat. Der Sternenrat staunt, denn

Wortkargheit ist eigentlich sein Markenzeichen. Die plutonische Strahlkraft

im Äther inspirierte ihn zu weiteren Ausführungen: „Trotzdem fühlten sich

viele Erdgeborene noch immer nicht verantwortlich für ihre

unkontrollierten Emotionen, die Unwetter, Tsunamis und Vulkanausbrüche

hervorbrachten. Sie verblieben in der programmierten Matrix, indem sie

glaubten, sie seien nicht beteiligt an den atmosphärischen Manifestationen

der Überhitzung durch ihre Super-Egos, die immer mehr wollen.“

Die Monate lange klösterliche Stille ließ das innere diamantene Licht unter

den erwachten Erdgeborenen intensiver leuchten. Es war der Zauber ihres

ruhigen bewussten Atems, der sie stetig mit der Urquelle verband. Mit

jedem Erdenmonat der verging, wuchs ihre immense Kraft den äußeren


Bedingungen zu trotzen. Die Heimat ihres unzerstörbaren Selbst war jeder

einzelne kostbare Atemzug. Im Angesicht des uralten allumfassenden

Bewusstseins von Ewigkeit und Unsterblichkeit ihres kosmischen Allselbst

gab es nichts mehr, was die Geistseele eines erwachten Erdgeborenen aus

der tiefen stillen Gewissheit reißen konnte.

Viele Super-Egos zerfielen langsam und stetig unter dem immensen

übermenschlichen Druck, der wie ein riesenhafter Mühlstein ihre letzten

irdischen Wünsche und Hoffnungen zermalmte. Der graue Staub der

zurückblieb, würde in Milliarden von Erdenjahren zu Diamanten werden.

A.D. MMXXII

Die Diamantwächter und die Mitglieder des Rates hatten nun gemeinsam

begonnen alle Diamanten im Erdmantel von TerrAmor geistig zu

aktivieren. Geblendet von der Leuchtkraft des Diamantlichtes, von seiner

Struktur und seinen unglaublich anmutenden Eigenschaften. Riesige

Tsunami artige gleißende Druck-Lichtwellen breiteten sich wellen- und

punktförmig im Magnetfeld von TerrAmor aus. Das Himmelsgewölbe

gebar eine neues Weltenbewusstsein aus der Tiefe des himmlischen Meeres.

Die Schreie des erdumspannenden Krähenschwarms, die bei den ersten

Diamantstrahlen erschallten, ließ alle Wesen erzittern, die auf dem

Erdenweg vergessen hatten, was sie waren. Für sie brach nun die dunkelste

Nacht an, die sich im Gefieder der Krähen schwarz bläulich widerspiegelte.


Ihnen wurde kalt und schwer ums Herz, bleierne Schwärze umfing die

Super-Egos, die Verzweiflung wuchs.

Die Ratsmitglieder debattierten miteinander, ob dieser schmerzvolle Weg

wirklich richtig sei, auch unter den Unsterblichen gab es Zweifler.

KronosSaturn unterbrach sie harsch und in aller Deutlichkeit, die ihm eigen

war: „Die seelische Wahrheit wird nur unter größtem Leid geboren, ohne

Schlamm kein Lotos.“

Maximale und extreme Konsequenz entsteht nur im Angesicht eines

möglichen Todes der Super-Egos. Die einen ergaben sich den sicheren,

wenn auch gefängnisartigen Gedankenstrukturen, die anderen erwachten zu

wahrer geistiger Freiheit.

Die paradoxen Ego-Strukturen machen diesen extremen Prozess möglich,

denn es zerstört sich, wenn es sich erkennt.

Die schillernden gläsernen Paläste aus Stahl und Beton ragten unschuldig in

den Himmel von TerrAmor als das Beben der Offenbarungen begann. Aus

der Tiefe des Erdinneren rumorte es seit Tagen, die geballten Aggressionen

und Emotionen der irdischen EGOS hatten sich im Quantenraum derart

verdichtet, dass es Zeit für den Feuerdrachen war Magma über die

Oberfläche zu speien. Sonnenstürme reflektierten die entfesselten Ichkräfte

der Erdgeborenen. Einige heftige Eruptionen folgten und verursachten

Risse in der harten Schale der Super-Egos. Die Beben und der Anblick des

glühenden Atems des Feuerdrachen wirkten tief hinein in das vergessene

Reich der Seele.


Es war die Macht der seelischen Wahrheit, gehüllt in einen schweren

Wollmantel, der sich auf die Schultern jener legte, die Liebe und Glück bei

anderen tief verletzten Egos erwarteten, jener, die alles in den schönen,

vermeintlich sicheren Schein investiert hatten und auch jener, die aus Angst

vor Einsamkeit in Strukturen verharrten, die schon lange von innen her

marode waren. All die kleinen und großen Lebenslügen der Super-Egos

ballten sich immer wieder wütend zusammen und führten zu verheerenden

Naturkatastrophen. Das Gewirr des Chaos gewann mit jedem Flügelschlag

der Krähen an reißender Dynamik.

TerrAmor, seine extraterrestrischen Verbündeten und die erwachten

Erdgeborenen waren in ihrem lichtvollen Bewusstsein mächtiger als alle

Super-Egos, die glaubten sie zu besitzen oder lenken zu können. Der Planet

der Liebe wusste sich im ewigen vertrauten Kreis der Galaktischen

Föderation. Diese unzerstörbaren Bande der tiefen Verbundenheit im Licht

der Wahrheit wuchsen zu einer riesenhaften glänzenden Lichtkugel.

KronosSaturn hatte die Tempeltore des Goldene Zeitalters mit seinem

magischen Schlüssel unwiderruflich geöffnet. Das Milliarden Jahre alte im

Diamanten gespeicherte Ur-Licht wurde mit jedem Beben stärker und

stärker.

Langsam begannen die Samenkapseln der tiefen Lebensfreude unzerstörbare unendlich

große geistige Netzwerke zu formieren, deren Strahlkraft sich täglich vervielfachte. Mit

jedem Atemzug und jedem Flügelschlag.

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