Sehenswert-Magazin Herbst/Winter 2021/22 mülleroptik
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Das Augenoptik-<strong>Magazin</strong> von <strong>mülleroptik</strong> Schwäbisch Gmünd<br />
GUTES SEHEN<br />
Die Geschichte<br />
der Brille<br />
TRENDS<br />
Das hat die kommende<br />
Saison zu bieten<br />
WISSENSWERTES<br />
Illusionen, die uns<br />
austricksen<br />
1<br />
AUSGABE HERBST/WINTER <strong>2021</strong>/<strong>22</strong>
Inhalt<br />
Willkommen | 3<br />
GUTES SEHEN<br />
Kinderaugen | 5<br />
Die Geschichte der Brille | 6<br />
Dunkle <strong>Winter</strong>tage:<br />
Sehen bei Dämmerung und Nacht | 8<br />
TRENDS<br />
Trends der Saison | 11<br />
Marke der Saison | 14<br />
WISSENSWERTES<br />
Optische Täuschungen | 17<br />
Der Alleskönner Kontaktlinse | 20<br />
<strong>mülleroptik</strong><br />
Team & Kontakt | <strong>22</strong><br />
2
Willkommen<br />
BEI <strong>mülleroptik</strong> SCHWÄBISCH GMÜND<br />
Auf dem abendlichen Heimweg durch die<br />
Dämmerung schickt das farbenfrohe Laub<br />
bereits die ersten Andeutungen: Der <strong>Herbst</strong><br />
ist da, der <strong>Winter</strong> wird folgen. Um die Jahreszeit<br />
einzuläuten, senden wir Ihnen unsere neue<br />
sehenswert.-Ausgabe. Freuen Sie sich auf faszinierende<br />
Themen der Optik und lassen Sie sich<br />
von aktuellen Trends inspirieren.<br />
In dieser Ausgabe<br />
Unsere Rubrik Gutes Sehen hält viele spannende<br />
Themen für Sie bereit. Von der Besonderheit junger<br />
Kinderaugen bis hin zu den Schwierigkeiten beim<br />
Sehen im Dunkeln finden Sie Artikel, die Ihnen neue<br />
Seiten der Optik näherbringen. Außerdem ergründen<br />
wir die Erfindung der Brille, die wir heute nicht<br />
mehr missen möchten.<br />
Sie mehr über unseren Fassungshersteller Etnia<br />
Barcelona und wieso wir von dieser Marke mehr als<br />
überzeugt sind.<br />
Schon seit vielen Jahrzehnten sorgen sie immer<br />
wieder für Freude und stellen die Menschen<br />
gleichzeitig vor zahlreiche Fragen: die optischen<br />
Täuschungen. Wir haben eine spannende<br />
Sammlung verschiedener Illusionen für Sie in unserer<br />
Rubrik Wissenswertes zusammengestellt.<br />
Außerdem erfahren Sie mehr über die zahlreichen<br />
Einsatzbereiche von Kontaktlinsen, an die man im<br />
Alltag häufig gar nicht denkt.<br />
Viel Freude beim Lesen<br />
wünschen Ihnen<br />
<strong>Herbst</strong>liche Farben gepaart mit modischen Formen<br />
– die angesagten Modelle der neuen Saison<br />
sind vielseitig. In unserer Rubrik Trends finden Sie<br />
topaktuelle Looks und können sich von einer großen<br />
Vielfalt faszinieren lassen. Außerdem erfahren<br />
und das Team von<br />
<strong>mülleroptik</strong><br />
3
RUBRIK<br />
Gutes<br />
Sehen<br />
4
Kinderaugen<br />
WAS KINDER UNS ERWACHSENEN VORAUSHABEN<br />
Das menschliche Auge ist ein faszinierender Mechanismus.<br />
In Zusammenarbeit mit dem Gehirn<br />
ermöglicht es uns, bunte Farben und atemberaubende<br />
Bilder zu sehen. Damit diese Eindrücke<br />
auch maximale Schärfe erreichen, müssen eventuelle<br />
Fehlsichtigkeiten anhand von Sehtests<br />
ermittelt werden. Bei Kindern gestaltet sich<br />
dieser Vorgang allerdings etwas schwieriger, als<br />
man es von Erwachsenen gewohnt ist.<br />
sorgen kann. Denn durch Anstrengung passt sich<br />
das Auge ohne Weiteres an die Anforderungen verschiedener<br />
Sehentfernungen an.<br />
Um dennoch bei Kindern die korrekten Werte ermitteln<br />
zu können, werden die Augen zumeist mit<br />
Atropin getropft. Durch diese speziellen Tropfen,<br />
die in Deutschland nur der Augenarzt verabreichen<br />
darf, wird der natürliche Reflex des Scharfstellens<br />
kurze Zeit ausgehebelt. Innerhalb dieses Zeitfensters<br />
lässt sich die Fehlsichtigkeit mühelos ermitteln.<br />
Generell kann man sagen, dass das Auge in jungen<br />
Jahren ein Meister seines Fachs ist und erst über<br />
Jahrzente hinweg langsam an Leistung verliert.<br />
Betrachten wir ein Objekt, müssen die davon reflektierten<br />
Lichtstrahlen optimalerweise so auf die<br />
Netzhaut treffen, dass ein Bild in maximaler Schärfe<br />
entsteht. Um dies zu gewährleisten, verändert die<br />
Augenlinse automatisch ihre Form und bricht dadurch<br />
das Licht auf ideale Weise.<br />
Die kindliche Linse besitzt noch maximale Flexibilität<br />
und kann sich – vergleichbar mit einer Autofokuskamera<br />
– auf alle notwendigen Sehabstände meist<br />
problemlos einstellen. Ein grundsätzlich sehr nützlicher<br />
Mechanismus, der allerdings während der<br />
Sehschärfenbestimmung für verfälschte Werte<br />
Allgemein ist es ratsam, diese Vorgehensweise<br />
mindestens bis zum vierzehnten Lebensjahr einzusetzen.<br />
So werden eventuelle Messfehler vermieden,<br />
denn auch die Augen von Teenagern können noch<br />
sehr stark auf unterschiedliche Entfernungen fokussieren.<br />
Eine optimale Korrektion von Fehlsichtigkeiten<br />
ist besonders bei Kindern sehr wichtig. Damit uns<br />
Augenoptikern konkrete und genaue Werte für<br />
die Anpassung einer Brille vorliegen, sollte die<br />
Sehstärke unter Tropfenwirkung ermittelt werden.<br />
Wir beantworten gerne alle offenen Fragen<br />
zu diesem Thema und freuen uns immer über den<br />
Besuch unserer kleinsten Kunden.<br />
5
Die Geschichte der Brille<br />
HEUTE UNERLÄSSLICH – FRÜHER EINE RARITÄT<br />
Aktuell tragen mehr als 41 Millionen Menschen<br />
in Deutschland eine Brille. Und Studien zufolge<br />
soll 2050 die Hälfte der gesamten Menschheit<br />
auf eine Korrektion angewiesen sein. Heute ist es<br />
selbstverständlich, dass man beim Augenoptiker<br />
seines Vertrauens eine große Auswahl an Fassungen<br />
findet und die passenden Brillengläser<br />
eingeschliffen bekommt. Vor vielen Jahrhunderten<br />
gab es für Fehlsichtige keine Möglichkeit, ihr<br />
Sehen zu verbessern. Der Grundstein der Brille<br />
beruht – wie so viele große Entdeckungen und<br />
Erfindungen – auf einem Zufall.<br />
Wirkung habe, wurden durch Zufall entdeckt und<br />
schriftlich festgehalten. Eine tatsächliche Form<br />
der Brille gab es aber noch nicht. Schon in der Antike<br />
soll Archimedes Brechungsgesetze von Linsen<br />
untersucht haben. Dabei trug er an seinem Kopf<br />
befestigte Kristalle, die als Sehhilfe dienten.<br />
Der erste Vorreiter heutiger Modelle entstand in<br />
Italien, wobei immer noch umstritten ist, wer tatsächlich<br />
der Erfinder war. Höchstwahrscheinlich<br />
kreierte der italienische Augenarzt Alvino Armado<br />
im Jahr 1280 die erste Sehhilfe mit vergrößernder<br />
Wirkung für Weitsichtige.<br />
Die Bezeichnung "Brille" findet ihren Ursprung im<br />
13. Jahrhundert und stammt von einem Mineral<br />
namens „Beryll“. Die ersten geschliffenen Linsen<br />
bestanden damals aus zwei Bergkristallen, den<br />
„Beryllen“.<br />
Anfängliche Hinweise, dass Glas eine vergrößernde<br />
Im Gegensatz zu den Fassungen, die man heute<br />
aus jedem Augenoptik-Geschäft kennt, handelte es<br />
sich damals lediglich um einen Zwicker. Von Bügeln<br />
war noch lange keine Rede. Durch einen biegsamen<br />
Steg wurden die beiden geschliffenen Linsen und<br />
deren Rahmen miteinander verbunden. Einmal auf<br />
die Nase geklemmt, ließen sich nun Schriften und<br />
Historischer Zwicker, Quelle: Spektrum Verlag Heidelberg<br />
6
Bücher angenehmer lesen. Doch die eingeschliffenen<br />
Linsen waren keinesfalls für jeden geeignet.<br />
Kurzsichtigkeiten, sogenannte Myopien, konnten<br />
bis ins 16. Jahrhundert nicht korrigiert werden. Erst<br />
da entdeckte man die verkleinernde Wirkung nach<br />
innen geschliffener, konkaver Gläser.<br />
Schon zu dieser Zeit hatte die ältere Bevölkerung<br />
mit der Alterssichtigkeit zu kämpfen. Benjamin<br />
Franklin störte sich als Erster daran, regelmäßig<br />
zwischen seiner Fern- und Lesebrille wechseln zu<br />
müssen. So kam er auf die Idee, beide Linsenarten<br />
in einem Glas zu kombinieren. Diese Gläser werden<br />
bis heute noch in speziellen Fällen genutzt und<br />
wurden ihrem Erfinder nach „Franklinglas“ getauft.<br />
Im Jahr 1727 missfiel es dem Optiker Edward<br />
Scarlett, das Gewicht zweier Gläser auf der Nase balancieren<br />
zu müssen. Aus diesem Grund entwickelte<br />
er eine Variante der Brille mit Bügeln, die über die<br />
Ohren verliefen. Der Erfolg blieb leider vorerst aus<br />
und die Menschen bevorzugten weiter den bekannten<br />
Zwicker. Erst im 20. Jahrhundert wurden Brillen<br />
mit Bügel, wie wir sie heute kennen, zum Standard.<br />
In den 80er Jahren gab es dann deutschlandweit<br />
sechs verschiedene Fassungen für Erwachsene<br />
und zwei Optionen für Kinder, die von den<br />
Krankenkassen finanziert wurden. Somit trugen<br />
eine Vielzahl der Fehlsichtigen die gleichen Modelle.<br />
Zu unserem heutigen Glück hielt diese Situation<br />
nicht lange an und die Brille wurde langsam, aber<br />
sicher zu einem Accessoire, wie wir sie heute nicht<br />
anders kennen.<br />
Ein Glück experimentierten unsere Vorfahren<br />
vor vielen Jahren mit Gläsern und Kristallen<br />
und entdeckten so die faszinierende Brechkraft<br />
dieser Materialien. Die klassische Brille hat einen<br />
langen Weg hinter sich gebracht und ist aus der<br />
heutigen Welt nicht mehr wegzudenken. Dank<br />
zahlreicher Ausführungen können auch wir ein<br />
breites Sortiment an spannenden Modellen anbieten,<br />
die jeden Stil optimal abrunden.<br />
Altertümliche Brille mit U-förmigen Bügeln, Quelle: Vision Service Plan<br />
7
Dunkle <strong>Winter</strong>tage<br />
SEHEN BEI DÄMMERUNG UND NACHT<br />
Die Sonne geht später auf, doch verschwindet<br />
dafür am Abend umso früher – der <strong>Winter</strong> ist<br />
da. Viele bemerken zu dieser Jahreszeit, dass<br />
sich der Heimweg im Dunkeln anders anfühlt als<br />
üblich. Unsere Wahrnehmung wird stark durch<br />
Gesehenes beeinflusst. Und das Problem dunkler<br />
<strong>Winter</strong>abende wird deutlich: Das Dämmerungssehen<br />
setzt ein.<br />
Die sogenannte Hemeralopie, umgangssprachlich<br />
als Nachtblindheit bekannt, bezeichnet das eingeschränkte<br />
Sehvermögen bei Dämmerlicht. Das<br />
menschliche Auge ist auf der Netzhaut von Rezeptoren<br />
überzogen. Es gibt die Zapfen, welche uns<br />
die Wahrnehmung einer Vielzahl an Farben ermöglichen<br />
und es gibt die Stäbchen. Diese Rezeptoren<br />
sind für die Wahrnehmung von Hell und Dunkel<br />
verantwortlich.<br />
Allgemein benötigen wir immer eine Art von Lichtquelle,<br />
um Objekte sehen zu können. Lichtstrahlen<br />
werden von Gegenständen reflektiert und fallen<br />
im nächsten Schritt auf das Auge. Durch die Linse<br />
kommt es zur Lichtbrechung und die Strahlen landen<br />
anschließend auf der Netzhaut. Hier werden<br />
die Rezeptoren angeregt und ein entsprechender<br />
Seheindruck entsteht.<br />
Da Menschen ihre meiste Zeit in beleuchteten Räumen<br />
verbringen, muss sich das Auge beim Wechsel<br />
ins Dunkle erst anpassen. Dieser Vorgang nennt sich<br />
Dunkeladaption. Obwohl unsere Stäbchen deutlich<br />
lichtempfindlicher sind als die Zapfen, benötigen<br />
sie bis zu 30 Minuten, um ihre Funktionsfähigkeit<br />
in vollem Umfang nutzen zu können. Generell ist<br />
also jeder Mensch die erste Zeit im Dunkeln völlig<br />
„blind“, zumindest für ein paar Sekunden.<br />
8
Viele Menschen bezeichnen sich dennoch fälschlicherweise<br />
als nachtblind. Häufig handelt es sich<br />
aber um ein normales Maß an sinkender Sehschärfe<br />
in der Dunkelheit. Bei tatsächlich nachtblinden<br />
Menschen liegt eine Störung der Stäbchen vor. Das<br />
bedeutet, die Rezeptoren erfüllen ihre Aufgabe<br />
nur in eingeschränkter Weise oder sind vollständig<br />
ohne Funktion.<br />
Da bei Dunkelheit andere Rezeptoren für das<br />
Sehen verantwortlich sind, kann sich auch unsere<br />
Sehstärke von den üblichen Korrektionswerten bei<br />
Tag unterscheiden. Hinzu kommt, dass die Pupille<br />
im Laufe des Lebens immer weniger Spiel besitzt.<br />
Bei einem jungen Auge reagiert der entsprechende<br />
Muskel unglaublich schnell auf Veränderungen in<br />
den Lichtverhältnissen. Um das Auge vor Blendung<br />
zu schützen, zieht sich die Pupille zusammen, sobald<br />
die Umgebung sehr hell erscheint. Ebenso weitet<br />
sie sich aber auch, wenn es dunkel wird. Dadurch<br />
kann mehr Licht ins Auge fallen und das Gesehene<br />
ist deutlicher zu erkennen.<br />
Je älter wir werden, desto weniger zuverlässig erfüllt<br />
die Pupille ihre Aufgabe. Sollte zusätzlich die<br />
Augenlinse Trübungen aufweisen, die aufgrund<br />
von Einlagerungen entstehen können, wird das<br />
wenig vorhandene Licht zusätzlich gestreut. All<br />
diese Faktoren addieren sich auf und beeinflussen<br />
die Qualität unserer Sicht ungemein. Um das individuelle<br />
Sehvermögen bei Nacht messen zu können,<br />
muss neben der Sehschärfe auch die Kontrastempfindlichkeit<br />
beachtet werden, denn bei geringer<br />
Beleuchtung steigt die Kontrastwahrnehmung zwischen<br />
Hell und Dunkel an.<br />
Gerade im <strong>Winter</strong> bemerken immer mehr Menschen<br />
die steigende Unsicherheit bei schwindenden<br />
Lichtverhältnissen. Der Wunsch zur Prüfung des<br />
Dämmerungssehens taucht meist aufgrund unangenehmer<br />
Situationen am Abend, im Nebel oder<br />
bei Regen auf. Besteht zusätzlich die Notwendigkeit,<br />
aufmerksam auf seine Umgebung achten zu<br />
müssen, steigert sich das Unwohlsein. Dies ist beispielsweise<br />
beim Auto- oder Radfahren der Fall.<br />
Durch viel Erfahrung und innovative Messverfahren<br />
können wir das persönliche Dämmerungssehen<br />
unserer Kunden beurteilen und mittels geeigneter<br />
Korrektion verbessern. Liegen Anzeichen einer<br />
Nachtmyopie vor, besprechen wir alle weiteren<br />
Schritte. Sollten die Messergebnisse auf eine tatsächliche<br />
Nachtblindheit hindeuten, verweisen wir<br />
gerne an einen Augenarzt.<br />
9
RUBRIK<br />
Trends<br />
10
Trends der Saison<br />
DIE AKTUELLEN STYLES
Marke der Saison<br />
ETNIA BARCELONA<br />
INSPIRIERT VOM GLAMOUR DER COSTA BRAVA<br />
Inspiriert durch die großartige Stadt Barcelona<br />
spiegelt Etnia Barcelona die Farbpracht, Tradition<br />
und Kunst dieses besonderen Ortes wider.<br />
Vielfalt, Unabhängigkeit, mediterranes Flair –<br />
diese Dinge machen das spanische Brillen-Label<br />
aus.<br />
Bekannt ist die Marke Etnia Barcelona vor allem für<br />
ihre auffälligen und bunten Fassungen aus Acetat.<br />
Hierfür werden 100 % natürliche Stoffe der Baumwollpflanze<br />
verarbeitet. Man vertraut auf speziell<br />
ausgewählte Partner und kann so die Qualität vom<br />
Grundmaterial bis zur Fertigstellung garantieren.<br />
Alle Farben werden vom Label sorgfältig entworfen,<br />
ausgesucht und hergestellt. Gerne werden<br />
hierfür Trends der vergangenen Jahrzehnte recycelt<br />
und neu interpretiert. Um den Kollektionen<br />
Leben einzuhauchen, arbeitet Etnia Barcelona mit<br />
extravaganten und besonderen Interpreten der<br />
Mode- und Kunstszene zusammen. Grundlage einer<br />
jeden Produktionsreihe sind offene kreative Prozesse.<br />
Mittels Studien auf verschiedensten Interessengebieten<br />
wie der Fotografie werden Farbpaletten<br />
erstellt und daraus Designs abgeleitet.<br />
Bereits über viele Jahre hinweg lässt Etnia Barcelona<br />
den Künstlern bei der Zusammenarbeit komplette<br />
Freiheit. Man lässt sich von der Arbeit des Gegenübers<br />
faszinieren. Etnia Barcelona steht für Licht,<br />
Kunst, Farbe, Kultur und Qualität: alle Kollegen<br />
des Etnia-Teams tragen ihren Teil hierzu bei.<br />
Jedes entstandene Modell soll eine Geschichte<br />
erzählen und sein Träger identifiziert sich mit ihr.<br />
Durch stetige Beobachtung des Marktes werden<br />
Modelle verbessert und perfektioniert. Sie werden<br />
für ihre neuen Besitzer angepasst und gehen mit<br />
der Zeit. So kann die Marke von Jahr zu Jahr stetig<br />
wachsen.<br />
14
Das spanische Label legt großen Wert auf die<br />
Meinung seiner Kunden. Jeder einzelne wird als<br />
Botschafter der Marke gesehen und ist somit der<br />
Grund für den Erfolg. Denn bei Etnia Barcelona sind<br />
die Menschen das Herzstück und der Motor ihres<br />
Wachstums – vom Mitarbeiter bis zum Endkunden.<br />
Etnias Vermächtnis<br />
Die Geschichte der spanischen Marke begann mit<br />
dem Großvater des Gründers von Etnia Barcelona.<br />
Er entfachte die Leidenschaft der Familie für Brillen.<br />
Nach jahrelanger Arbeit in einer Sonnenbrillen-<br />
Firma gründete er seine eigene Fabrik und bezog<br />
seine Kinder in die Abläufe mit ein. Jahre später<br />
begann David Pellicer damit, im Familienunternehmen<br />
zu helfen und war bereit, Neues zu schaffen.<br />
So entstand Etnia Barcelona im Jahre 2001.<br />
David schaffte es, Farbe in ein Accessoire zu bringen,<br />
das man nur in braun oder schwarz kannte.<br />
Bunte Brillen in Rot oder Gelb waren undenkbar,<br />
von mehrfarbigen Varianten ganz zu schweigen.<br />
Das Ziel: Jede Fassung sollte Freiheit, Menschsein<br />
und kulturelles Dasein ausdrücken. Nie dagewesene<br />
Farbzusammensetzungen, die die Merkmale und<br />
Besonderheiten jeder Persönlichkeit hervorheben<br />
und unterstreichen sollten. Dank Erfahrungen aus<br />
über 70 Jahren gesammelten Know-Hows konnte<br />
David all seine Visionen unter Beachtung höchster<br />
Produktionsstandards bis heute umsetzen.<br />
Ein Familienunternehmen, welches an seinen<br />
Erfahrungen stetig gewachsen ist. Und wir sind<br />
stolz darauf, die Produkte dieser Marke für unsere<br />
Kunden anbieten zu können. Denn auch uns<br />
konnte Etnia Barcelona mit seiner Einstellung<br />
und Philosopie überzeugen.<br />
15
RUBRIK<br />
Wissenswertes<br />
16
Optische Täuschungen<br />
WAS STECKT DAHINTER UND WARUM LÄSST SICH UNSER<br />
GEHIRN AUSTRICKSEN?<br />
Bei einer optischen Täuschung, auch visuelle Illusion genannt, handelt es sich um eine Wahrnehmungsstörung.<br />
Das klingt jedoch viel schlimmer, als es ist. Diese falsche Deutung des Gesehenen ist völlig normal<br />
und funktioniert bei allen Menschen nach den gleichen Prinzipien. Dabei werden Sinneswahrnehmung und<br />
Interpretation gezielt durch widersprüchliche Informationen in die Irre geführt. Es handelt sich übigens keinesfalls<br />
um eine Fehlfunktion der Augen, sondern vielmehr um eine falsche Auswertung unseres Gehirns.<br />
Die Ebbinghaus-Illusion<br />
Ebbinghaus-Illusion, Quelle: hoverfly vision group<br />
Ist der orangene Kreis auf der<br />
rechten oder linken Seite größer?<br />
Für viele ein klarer Fall:<br />
Der rechte Kreis muss größer<br />
sein! Das Gehirn nimmt den rechten<br />
Kreis größer wahr, da er in<br />
Relation zu den umliegenden<br />
Kreisen größer ist. Links ist der<br />
orangene Kreis hingegen deutlich<br />
kleiner, als die hellblauen.<br />
Diese Tatsache relativiert die<br />
Größe der inneren Kreise für<br />
unser Gehirn und lässt sie unterschiedlich<br />
groß erscheinen.<br />
Die Müller-Lyer-Illusion<br />
Bei dieser optischen Täuschung<br />
wird die Wahrnehmung, ähnlich<br />
wie bei der Ebbinghaus-Illusion,<br />
durch ergänzende Elemente in<br />
die Irre geführt. Auf den ersten<br />
Blick wirkt die untere Linie kürzer<br />
als die obere. Tatsächlich sind<br />
beide Linien gleich lang.<br />
Müller-Lyer-Illusion, Quelle: Rocktician<br />
17
Unmögliche Figuren als optische Täuschung<br />
Beliebt unter den optischen Täuschungen sind auch „unmögliche<br />
Figuren“. Diese Konstrukte zählen ebenfalls zu den<br />
Kippfiguren. Es handelt sich hier um zweidimensionale Objekte,<br />
die Dreidimensionalität vortäuschen. Das führt dazu,<br />
dass sich die Wahrnehmung spontan ändert, wenn wir sie<br />
länger betrachten. Sie werden daher auch als „multistabile<br />
Konstruktionen“ bezeichnet.<br />
Unmögliche Figur, Quelle: Pingwing.com<br />
Optische Täuschung durch Bewegungsillusion<br />
Auch wenn man hier eigentlich ein statisches Bild betrachtet, scheint sich bei dieser Illusion alles zu bewegen.<br />
Hervorgerufen wird die optische Täuschung durch wiederholende Muster und unterschiedlich starke<br />
Kontraste. So kommt es im Gehirn zu Fehlinterpretationen. Der Grund liegt darin, dass es keinen Anhaltspunkt<br />
für eine räumliche Lage gibt. So entsteht das Gefühl der Bewegung.<br />
Bewegungsillusion, Quelle: Wicked Media APS<br />
18
Vexierbilder als<br />
optische Täuschung<br />
Was sehen Sie auf dem Bild links? Zwei sich<br />
zugewandte Gesichter? Oder doch eine Vase?<br />
Beides ist richtig. Denn hinter dieser optischen<br />
Täuschung steckt eine „Mehrdeu tigkeit“: Es<br />
gibt sowohl ein „Positiv“ als auch ein „Negativ“<br />
des Bildes.<br />
Vexierbild, Quelle: Karrierebibel<br />
Die Münsterberg- oder Kaffeehaus-Täuschung<br />
Das Quadrat im Bild unten besteht aus schachbrettartig angeordneten, dunklen und hellen Teilquadraten<br />
und erscheint offensichtlich wellenförmig gekrümmt. Kaum zu glauben, aber wahr: Alle Trennlinien sind<br />
exakt gerade. Der Eindruck der wellenförmigen Linien entsteht durch die kleinen, hellen Quadrate in den<br />
dunklen Teilquadraten. Dabei spielt deren Helligkeit und Dicke eine wesentliche Rolle.<br />
Münsterberg-Täuschung, Quelle: Wikipedia<br />
19
Der Alleskönner Kontaktlinse<br />
WEITAUS VIELSEITIGER ALS MAN DENKT<br />
Bekannt ist die Kontaktlinse hauptsächlich in<br />
ihrer klassischen Form – als gelungene Alternative<br />
zur Brille. Doch besonders bei komplexeren<br />
Fehlsichtigkeiten oder dem Vorliegen einer<br />
medizinischen Indikation zeigt die Kontaktlinse<br />
ihre breit gefächerten Fähigkeiten. Die Einsatzgebiete<br />
sind facettenreich.<br />
Klassisch:<br />
Beim Gedanken an Kontaktlinsen kommt man<br />
in erster Linie auf das Gegenstück zur Brille.<br />
Diese Form der Linse dient der Korrektion von<br />
Fehlsichtigkeiten. Es werden, wie auch bei der<br />
Brillenanpassung, die individuellen Sehstärken gemessen<br />
und zusätzlich einige Parameter des Auges<br />
ermittelt. All diese Werte spielen anschließend bei<br />
der Wahl der richtigen Kontaktlinse eine große Rolle.<br />
Denn das Sortiment ist vielfältig: Art des Materials,<br />
gewünschte Tragedauer, Grad der Sauerstoffdurchlässigkeit<br />
und weitere Faktoren beeinflussen die<br />
tatsächliche Zufriedenheit mit der neuen Linse sehr<br />
und sollten gründlich besprochen werden.<br />
Medizinisch:<br />
Besonders bei Verletzungen der Hornhaut können<br />
große Schmerzen entstehen und die Sehschärfe<br />
leidet meist immens. Sogenannte Verbands-<br />
Linsen dienen dazu, die Oberfläche der Hornhaut<br />
zu schützen, Schmerzen zu lindern und durch die<br />
Unterspülung mit Tränenflüssigkeit lässt sich auch<br />
die Sehleistung anheben. Werden Kontaktlinsen<br />
als Medikamententräger eingesetzt, ist das Material<br />
vorab mit der entsprechenden Medikation<br />
getränkt worden und gibt diese nun im direkten<br />
Kontakt mit dem Auge langsam an die Tränenflüssigkeit<br />
ab. Gerade im medizinischen Bereich<br />
wird die Kontaktlinse auch weiterhin ihr Potential<br />
entfalten können.<br />
Präventiv:<br />
Das Thema Myopie wird in den kommenden<br />
Jahren ein immer größerer Bereich in der Augenoptik-Branche.<br />
Da selbst unsere kleinsten<br />
Kunden heutzutage schon früh mit der Nutzung<br />
von Tablet oder Computer beginnen und bereits<br />
in jungen Jahren Smartphones nutzen, wird auch<br />
die Entwicklung der Augen durch die vermehrte<br />
20
Individuell:<br />
Gelegentlich liegen hohen Fehlsichtigkeiten besondere<br />
Verformungen der Hornhaut zugrunde,<br />
die durch eine Brille nicht mehr ausgeglichen<br />
werden können. Eine Variante ist der Keratokonus.<br />
Dabei handelt es sich um eine kegelförmige<br />
Hornhautoberfläche, die für deutlich höhere<br />
Korrektionswerte sorgt. Aber auch bei sehr hohen<br />
Werten einer Hornhautverkrümmung können<br />
Brillengläser an ihre Grenzen kommen. Dank<br />
präziser, individuell angepasster und formstabiler<br />
Linsen ist es dennoch möglich, diese Fehlsichtigkeiten<br />
auszugleichen. So kann der Träger sein<br />
gutes Sehen in vollen Zügen genießen.<br />
Ästhetisch:<br />
Farbige Kontaktlinsen werden häufig auch ‚Fun‘-<br />
Linsen genannt. Doch die bunte Kontaktlinse kann<br />
weitaus mehr leisten. Als Irisprint-Linse kann sie<br />
Menschen mit deformierter Regenbogenhaut<br />
wieder zu einem natürlichen, unauffälligen Look<br />
verhelfen. Dabei gibt es verschiedene Herstellungsverfahren,<br />
bei denen die Augenfarbe so<br />
originalgetreu wie möglich nachempfunden wird.<br />
Naharbeit beeinträchtigt. Um der entstehenden<br />
Myopieprogression (dem Fortschreiten einer Kurzsichtigkeit)<br />
effektiv entgegenzuwirken, lassen<br />
sich spezielle Kontaktlinsen anpassen. Durch ihre<br />
besondere optische Wirkung kämpfen sie nachweislich<br />
gegen die Myopie an und bieten unseren<br />
Kindern so die Chance, langfristig gutes Sehen<br />
wahren zu können.<br />
Nachtaktiv:<br />
Eigentlich gehen viele Menschen davon aus, dass<br />
sie ihre Kontaktlinsen den gesamten Tag über<br />
tragen müssen, um klar sehen zu können. Dass<br />
das auch anders sein kann, zeigt die faszinierende<br />
Orthokeratologie-Linse, kurz Ortho-K-Linse. Diese<br />
wird individuell auf die jeweilige Sehstärke angepasst<br />
und vor dem Schlafengehen eingesetzt.<br />
Über Nacht kann sie ihre volle Funktion entfalten<br />
und verformt dabei auf nicht-invasive Weise die<br />
Oberfläche der Hornhaut dahingehend, dass tagsüber<br />
ohne Korrektion scharfes Sehen möglich ist.<br />
Kurz gesagt: Nachts Kontaktlinse tragen, tagsüber<br />
ohne Brille oder Linse scharfes Sehen genießen.<br />
Futuristisch:<br />
Noch sind wir am Anfang, aber stetig werden<br />
spannende technologische Neuheiten entwickelt.<br />
Kontaktlinsen können durch eingebaute Sensoriken<br />
bereits den Blutzuckerspiegel messen. Es<br />
gibt sogar Unternehmen die schon heute viel<br />
weiter denken und Head-Up-Displays oder Beamer<br />
in Kontaktlinsen einbauen möchten. Wir sind<br />
gespannt, was alles kommt und informieren über<br />
Neuigkeiten.<br />
Auch wenn die Brille noch immer das Korrektionsmittel<br />
Nummer eins darstellt, kommt sie bei einigen<br />
Themen rund ums Auge an ihre Grenzen. In<br />
solchen Fällen kann häufig die Kontaktlinse mit<br />
ihrem breiten Portfolio an Möglichkeiten eingesetzt<br />
werden. Viele der genannten Formen bieten<br />
auch wir an oder helfen in speziellen Fällen dabei,<br />
den perfekten Ansprechpartner zu finden.<br />
21
Ihr Optiker in Schwäbisch Gmünd<br />
MIT SICHERHEIT FÜR SIE DA<br />
Ob im Beruf oder in der Freizeit – wir verlassen<br />
uns stetig auf unsere Augen und sollten sie dementsprechend<br />
maximal schützen. Unsere Mitarbeiter<br />
helfen Ihnen seit vielen Jahren dabei,<br />
aus einem funktionalen Hilfsmittel ein stylisches<br />
Accessoire zu machen und stehen Ihnen gerne mit<br />
Rat und Tat zur Seite.<br />
Unsere Philosophie<br />
Qualität, Präzision, Erfahrung – Diese Begriffe<br />
sind für uns nicht nur leere Schlagwörter, sondern<br />
Grundsatz unserer Philosophie und Leitbild<br />
unseres Denkens. Ich freue mich, Ihnen ein Team<br />
großartiger Kollegen zur Seite stellen zu können,<br />
die Sie persönlich, fair und individuell beraten.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch,<br />
und das Team von <strong>mülleroptik</strong><br />
Robert-von-Ostertag-Straße<br />
Uferstraße<br />
Waldstetter Bach<br />
www.mueller-optik.de<br />
<strong>22</strong>
Das Team von <strong>mülleroptik</strong><br />
MIT BEGEISTERUNG AN IHRER SEITE<br />
Monika Frey<br />
Joachim Frey<br />
Birgit Heinrich<br />
Sabine Ilg<br />
Inhaberin + GF<br />
Verwaltung, Marketing, IT<br />
Dipl. - Ing. (FH) Augenoptik<br />
Büro- Organisation<br />
Wally & Otto Müller<br />
Armando Neubauer<br />
Mona Ripper<br />
Isolde Schad<br />
Senioren im Unruhestand<br />
Augenoptiker<br />
Bachelor of Science Augenoptik<br />
Fachberaterin Augenoptik<br />
Martin Scheftner<br />
Tobias Steinle<br />
Manuela Wahl<br />
Dipl. - Ing. (FH) Augenoptik<br />
Augenoptikermeister<br />
Augenoptikerin<br />
Sigrid von Bargen-Möhrle - Augenoptikermeisterin<br />
Kim Eckl - Augenoptikerin<br />
Verena Friedel - Bachelor of Science Augenoptik<br />
Haftungsausschluss Dieses <strong>Magazin</strong> wurde in Zusammenarbeit von Rocktician e.K., Gernotstr. 10, 69502 Hemsbach und Optik Müller<br />
GmbH, Bocksgasse 28, 73525 Schwäbisch Gmünd entwickelt. Es wird damit nicht beabsichtigt, medizinischen Rat zu erteilen. Zu allen<br />
Fragen rund um die Gesundheit Ihrer Augen konsultieren Sie bitte einen Facharzt. Die Ersteller übernehmen keine Haftung für die Aktualität,<br />
Korrektheit, Qualität oder Vollständigkeit der im <strong>Magazin</strong> gemachten Angaben. Für Anregungen und Rückfragen stehen die Ersteller<br />
gerne zur Verfügung.<br />
Disclaimer zur Genderneutralität In einigen Bezeichnungen findet sich ausschließlich die männliche oder weibliche Version. Der Verzicht<br />
auf die geschlechtsspezifische Schreibweise dient lediglich der besseren Leserlichkeit beziehungsweise dem Lesefluss. Alle personenbezogenen<br />
Bezeichnungen sind jederzeit als geschlechtsneutral zu verstehen.<br />
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Optik Müller GmbH<br />
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