Eulenmühle-Infotafeln
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Herzlich
Willkommen
Lebensraum
Viel Leben im
Wald
Der Lebenskreislauf
des Waldes
Vögel
des Waldes
Wir erzählen euch
während der Tour in einem
lustigen Hörspiel alles über unsere
Heimat! Das Hörspiel findet ihr in der
Wadgasser-Freizeit-App oder
in der .
Trockengebiet
Die
Insekten
Die
Eulenmühle
Die Ausrottung
der Biber
Der
Biber
Die Wiederansiedlung
der Biber
im Saarland
Der Biber als
Baumeister
MERCI!
DANKE!
So einfach funktioniert´s!
Nous tenons à remercier pour
Wir bedanken uns für die
Lauschtour-App
Freizeit-App
le soutien actif apporté à la aktive Unterstützung bei der
mise en place des panneaux Umsetzung der Infotafeln bei:
d'information:
Hartmuth Kastner
Michael Grittmann
Ernst Kollmann
1. Ins WLAN einloggen
2. Die „Lauschtour-App“ herunterladen
3. Tour starten: „Naturerlebnispfad
Eulenmühle“
Bei aktiviertem GPS weist die App
bequem per Audio den Weg.
1. Ins WLAN einloggen
2. www.wadgassen.app öffnen
3. Unter „Wandern“ den
„Naturerlebnispfad Eulenmühle“
auswählen
Die Inhalte beider Apps können beim
Start offline gespeichert werden.
Dieses Vorhaben „Naturerlebnispfad Eulenmühle“ wird nach dem Saarländischen Entwicklungsplan für den
ländlichen Raum 2014-2020 im Rahmen der LEADER-Strategie der Region Warndt-Saargau mit 95.167,99 € aus
Mitteln der Europäischen Union (75%) und des Saarlandes gefördert.
Weitere Informationen unter: www.eler.saarland.de
Herausgeber: Gemeinde Wadgassen | Lindenstrasse 114 | 66787 Wadgassen | Tel.: +49 6834 944-0 | tourismus@wadgassen.de | www.wadgassen.de
Konzept & Gestaltung: freiluftkonzepte | MarcRathgeber | www.freiluftkonzepte.de
Text: kurs wortwest | Anne Ameling | www.kurswortwest.de
Die
Eulenmühle
Hörspiel
zur Tour
Bienvenue dans la
réserve naturelle de
“Eulenmühle”!
La réserve naturelle de “Eulenmühle”
couvre 92,14 hectares et se compose
de zones sèches et humides.
130 terrains de football
de superbe nature
Tu te tiens en ce moment dans une
zone humide. Ici, les castors ont
endigué des zones d'eau ces
dernières années, créant ainsi de
nouveaux habitats pour des espèces
animales rares.
Willkommen im
Naturschutzgebiet
Eulenmühle!
Dieses Naturschutzgebiet ist sehr
wichtig für den Natur- und Artenschutz
in Europa. Es ist so groß wie fast
130 Fußballfelder (92,14 ha). Das
Besondere ist, dass es hier Trockenund
Feuchtgebiete nebeneinander gibt.
130 Fußballfelder
tolle Natur
Du stehst gerade in einem
Feuchtgebiet. In den letzten Jahren
hat es sich vergrößert, denn es gibt
hier wieder findige Bauarbeiter: Biber
haben Wasserflächen angestaut und
so neue Lebensräume für seltene
Tierarten geschaffen, zum Beispiel für
Wasservögel und Libellen.
Wieso eigentlich „Eulenmühle“?
Die Eulenmühle war
eine Getreidemühle aus dem
17. Jahrhundert. Sie war lange Zeit
sehr wichtig für die Versorgung der
Menschen hier. 1931 brannte sie
leider ab.
Hier gibt’s viele hübsche
Libellen zu entdecken!
Hallo, wir
sind Familie Biber
und wir wohnen im
Naturschutzgebiet
Eulenmühle! Schön, dass
ihr uns besuchen
kommt!
Ihr steht
gerade
hier
Mach mit und schütze
dieses besondere Gebiet!
Jede*r kann etwas tun, um die Natur zu schützen.
Zum Beispiel diese wichtigen Regeln beachten:
• Nimm deinen Hund immer an die Leine!
• Benutze zum Reiten oder Fahrradfahren nur
vorhandene Wege!
• Gehe nicht baden oder angeln!
• Füttere nicht die Fische!
• Stelle keinen Wohnwagen oder Container auf!
• Übernachte nicht und zünde kein Feuer an!
• Parke dein Fahrzeug nur dort, wo es erlaubt ist!
• Führe keine Veranstaltungen durch!
• Entferne keine Pflanzen oder schädige sie!
• Störe, fange oder töte keine wildlebenden Tiere!
• Zerstöre keine Nester oder Baue! Nimm keine
Puppen, Larven oder Eier weg!
• Lass Hängegleiter, Gleitdrachen, Modellflugzeuge
oder Multikopter zuhause! Sie dürfen hier auf gar
keinen Fall genutzt werden.
Alles gemerkt?
Dann mal los und eine tolle Entdeckungsreise
durch die Natur genießen!
Dieses Vorhaben „Naturerlebnispfad Eulenmühle“ wird nach dem
Saarländischen Entwicklungsplan für den ländlichen Raum 2014-2020 im
Rahmen der LEADER-Strategie der Region Warndt-Saargau mit 95.167,99 €
aus Mitteln der Europäischen Union (75%) und des Saarlandes gefördert.
Weitere Informationen unter www.eler.saarland.de
Viel Leben im
Trockengebiet
Hörspiel
zur Tour
Beaucoup de vie
dans la zone sèche
Ein guter Platz
für seltene Arten
Ici, dans la zone sèche, il y a
beaucoup de plantes et d'animaux
rares. Comme "l’herbe de sable” ou
“l'armérie maritime”. On ne les trouve
qu'à quelques endroits en Sarre.
Le “grillon champêtre”
Entendez-vous le chant du grillon des
champs? Il appartient à la famille des
sauterelles. Il aime la chaleur, la sécheresse
et la végétation clairsemée.
Ces habitats deviennent de plus en
plus rares.
“L’azuré du thym”
Les chenilles de ce papillon se nourrissent
de feuilles de thym. En été
elles se laissent tomber des feuilles
et imitent par leur parfum un couvain
de fourmis. Les “formica nodosa” ou
fourmis noueuses les transportent
dans leurs nids, où les chenilles
parasites hibernent.
Du bist nun in einem Trockengebiet.
Trocken – aber voller Leben! Hier gibt
es viele seltene Pflanzen und Tiere, die
genau solch eine Umgebung lieben.
Wie die Sand-Grasnelke. Sie gibt es im
Saarland nur an ganz wenigen Orten.
Sommerliche Musikanten
An warmen Sommertagen hörst du laut
das „Zirpen“ der männlichen Feldgrille.
Die Feldgrille gehört zwar zur Familie
der Heuschrecken, kann aber nicht
fliegen. Sie mag trockene und wenig
bewachsene Böschungen. Dort ist es
schön warm. Leider findet sie solche
Lebensräume immer seltener.
Ohren auf!
Kannst du das Zirpen
der Feldgrille
hören?
Der Thymian-Ameisenbläuling
hat ein paar tolle Tricks drauf!
Ihr steht
gerade
hier
Die Sandgrasnelke ist so hübsch,
ihr Spitzname ist Engelsgras.
Der Thymian-
Ameisenbläuling:
Trickreicher
Überlebenskünstler
Der Name dieses trickreichen
Schmetterlings verrät seine
Überlebenstaktik: Er legt seine Eier
nur auf Thymian ab. Denn seine
Raupen ernähren sich von den
Blättern dieser Pflanze.
Clevere Tarnung
Im Sommer lassen sich die Raupen
von den Blättern fallen. Sie verwenden
einen Trick: Sie sondern ein Sekret ab,
das die Knotenameisen mögen. Sie
halten die Raupen für ihre Brut und
tragen sie in ihre Nester. Die Raupen
überwintern gemütlich im
Ameisennest und ernähren sich dabei
von der echten Brut…
Wenn sie sich jedoch im Frühling
verpuppen und zu Schmetterlingen
werden, fliegt ihre Tarnung auf. Dann
heißt es: Schnell ab nach draußen!
Dieses Vorhaben „Naturerlebnispfad Eulenmühle“ wird nach dem
Saarländischen Entwicklungsplan für den ländlichen Raum 2014-2020 im
Rahmen der LEADER-Strategie der Region Warndt-Saargau mit 95.167,99 €
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Lebensraum
“Le pin sylvestre”
longue racine et
de bons partenaires
Ici, la forêt mixte pousse sur un sol
sablonneux et sec. Le pin sylvestre
est commun ici. Sa racine pivotante
mesure six mètres de long et pénètre
profondément dans le sol jusqu’à la
nappe phréatique. Des champignons
l'approvisionnent en eau et en
minéraux par leur réseau de filières
souterraines. En retour, ils reçoivent
des nutriments de l'arbre.
Des arbres du temps
de la chevalerie?
Les “pins sylvestres” peuvent vivre
jusqu'à 600 ans et atteindre une
hauteur de 45 mètres. Leurs bois
était souvent utilisé dans les mines.
Bien sûr, il y a d'autres espèces
d'arbres dans une forêt mixte!
Trouves-tu le ”hêtre commun”, le
“chêne blanc” ou “l'épicéa”?
Wald
Die Waldkiefer
Lange Wurzel, gute Partner
Der artenreiche Mischwald, den du hier
siehst, wächst auf sandigem und
trockenem Boden. Besonders für die
Waldkiefer sind dies perfekte
Bedingungen. Deshalb ist sie hier
häufig zu sehen. Sie hat eine sechs
Meter lange Pfahlwurzel. Damit
erreicht sie auch tiefer liegende
Wasserschichten. Die Waldkiefer hat
gute Verbündete am Waldboden: Pilze.
Ihr unterirdisches Fadengeflecht
versorgt die Baumwurzeln mit Wasser
und Mineralien. Dafür erhält der Pilz
dann Nährstoffe vom Baum. Eine
nützliche Partnerschaft!
Bäume aus der Ritterzeit?
Waldkiefern können 45 Meter hoch
und bis zu 600 Jahre alt werden. Wer
weiß, vielleicht sind an manchen
Bäumen hier schon echte Ritter
vorbeigegangen…? Das Kiefernholz
wurde oft im Bergbau verwendet, weil
es sehr lange Fasern hat.
Du bist
hier genau auf der
Grenze zwischen den beiden
Ortsteilen Differten und
Wadgassen.
Ihr steht
gerade
hier
Teste dein Baumwissen!
In einem „Mischwald“ gibt es natürlich
viele verschiedene Baumarten. Auch
in diesem hier! Erkennst du sie an
ihren Blättern?
(2)
Der Wald ist
sehr wichtig für unser
Klima. Er reinigt die Luft,
die du zum Atmen brauchst,
und ist Lebensraum
für viele Pflanzen
und Tiere.
(1)
(3)
Rotbuche (A)
Stieleiche (B)
Fichte (C)
Hörspiel
zur Tour
Lösung: 1-B, 2-C, 3-A
Dieses Vorhaben „Naturerlebnispfad Eulenmühle“ wird nach dem
Saarländischen Entwicklungsplan für den ländlichen Raum 2014-2020 im
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Der Lebenskreislauf
des Waldes
Hörspiel
zur Tour
Ihr steht
gerade
hier
Une question
de lumière
Dans la forêt, il y a peu de lumière en
de nombreux endroits. C'est pourquoi
seules certaines plantes peuvent
survivre sous les arbres, comme la
fougère vermifuge. Il y a plus de
lumière le long des chemins. La
diversité des espèces y est plus
grande. Il y a par exemple des
arbustes, comme le sureau noir.
Du bois mort?
Pas vraiment!
De nombreux animaux trouvent
nourriture et habitat dans le bois
mort. Lorsque le bois pourrit, il reste
des minéraux, qui sont à nouveau
absorbés par les plantes. Ils
contribuent à lutter contre
l'acidification des sols.
Den
Sauerstoff
bekommen
wir.
Eine Frage des Lichts
Pflanzen brauchen Licht zum Wachsen.
Schau dich mal um! Im Wald gibt es
davon an manchen Stellen sehr wenig.
Deshalb können unter den Bäumen nur
Pflanzen überleben, die damit
zurechtkommen. Entdeckst du zum
Beispiel den Wurmfarn oder
Laubmoose?
Schattig oder sonnig?
Jeder findet seinen Platz!
Am Waldrand oder entlang der
Waldwege ist die Artenvielfalt größer.
Dort gibt es nämlich viel mehr Licht!
Das nutzen Sträucher wie der
Brombeerstrauch oder der Schwarze
Holunder.
„Pflanzen
besitzen etwas
Geniales“:
Den grünen Farbstoff
Chlorophyll. Er verwandelt
mithilfe von Licht und Wasser
Kohlendioxid in Zucker und
Sauerstoff. Zucker hilft den
Pflanzen, zu wachsen.
Beim Totholz ist immer was los!
Totholz ist
wichtige Nahrung
und Lebensraum für
viele Tiere, wusstest
du das?
Deshalb
ist es gut, wenn
es im Wald liegen
bleibt.
Totes Holz? Von wegen!
Viele Tiere wie Käfer oder Wildbienen
finden im Totholz Nahrung und
Lebensraum. Größere Tiere wie der
Specht ernähren sich von den
Insekten im Totholz oder bauen
darin Nisthöhlen.
100% Wiederverwertung
Beim Verrotten des Holzes bleiben
wertvolle Mineralien übrig. Sie
werden von den Pflanzen wieder
aufgenommen und helfen, dass der
Boden nicht sauer wird. Im
Stoffkreislauf des Waldes spielt das
Totholz deshalb eine wichtige Rolle.
Dieses Vorhaben „Naturerlebnispfad Eulenmühle“ wird nach dem
Saarländischen Entwicklungsplan für den ländlichen Raum 2014-2020 im
Rahmen der LEADER-Strategie der Region Warndt-Saargau mit 95.167,99 €
aus Mitteln der Europäischen Union (75%) und des Saarlandes gefördert.
Weitere Informationen unter www.eler.saarland.de
Hörspiel
zur Tour
Quel est le son
de la forêt?
Dans la forêt, ce sont les oiseaux qui
donnent le ton. Le “pic noir” et le “pic
épeiche” frappent bruyamment de leur
bec, le “pic mar” "couine", la “sittelle”
pousse même plusieurs chants et le
“pic vert” rit de son "ku-ku-ku". Tous
ces oiseaux trouvent nourriture et
habitat dans notre forêt mixte : arbres
favoris pour les nids creusés, par
exemple, et insectes et baies pour se
nourrir. D'ailleurs, la sittelle aime
nicher dans les trous des pics en tant
que locataire. Elle en bouche simplement
un peu l’entrée avec de l'argile.
Alors le propriétaire n'y rentre plus!
Spechte können
mit bis zu 20 Schlägen in
der Sekunde das Holz bearbeiten
– ohne Kopfschmerzen zu kriegen.
Ihr Kopf hat eine Art eingebauten
Stoßdämpfer‘.
Vögel
des Waldes
Der Wald ist
ein wichtiger Lebensraum
für Tiere. Hier gibt es auch viele
Vogelarten. Meistens hörst du sie,
bevor du sie siehst. Lausch
doch mal!
Mittelspecht
Quäken statt Trommeln
21 cm
naturnahe Laubmischwälder
Insekten und Spinnentiere
Eiche
Vor allem mein typisches Quäken
(kwääh…kwääh…kwääh…) – das
Trommeln überlass ich den anderen!.
Ihr steht
gerade
hier
Dieses Vorhaben „Naturerlebnispfad Eulenmühle“ wird nach dem
Saarländischen Entwicklungsplan für den ländlichen Raum 2014-2020 im
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Kleiber
Kopfüber flink
12 - 14,5 cm
Laub- und Mischwälder, Gärten, Parks
Insekten, Insektenlarven und -eier
Den Eingang von Spechthöhlen mit
Lehm verkleben, um sie selbst zu nutzen
„Spechtmeise“
Echte Gesangskunst! Von „zit“ und
„twett“ bis zu mehren Strophen aus
Pfeiftönen, mal langsam, mal schnell
und trillernd.
Grün- & Grauspecht
Wie klingt der Wald?
Im Wald ist ziemlich was los!
Es klopft, knarzt, rauscht und
singt überall. In diesem
Konzert geben vor allem die
Waldvögel den Ton an. Hier
stellen sich ein paar von ihnen
vor. Sie kommen fast alle aus
der Familie der Spechte.
Verwandte „Erdspechte“
32 cm (Grauspecht: 30 cm)
Mischwald, zu Besuch in Gärten,
Wiesen, Parkanlagen
Ameisen, Raupen, Grillen,
Käferlarven, Fliegen, Läuse
eine Lautreihe aus 10-15 Elementen
(klü-klü-klü…kü-kü-kü), beim
Grünspecht klingt das wie Lachen
Schwarzspecht
Buchenbewohner
47 cm
Mischwald
Ameisen, Borkenkäfer, Bockkäfer
Buche (für Schlafhöhlen und zum
Brüten)
lautes Trommeln, im Flug
krrü…krrü…krrü, ein abfallendes
klieeh
Buntspecht
Nicht wählerisch
23 cm
Wälder, Parks, baumreiche Gärten
fast alles! (Insekten, Vogeleier, kleine
Wirbeltiere, Samen, Beeren,
Baumsäfte…)
In meiner „Spechtschmiede“ Nüsse,
Zapfen oder dicke Käfer in Baumspalten
klemmen und knacken
Trommeln (vor allem zur Paarungszeit),
ein kurzes, hartes „kick“
Spechtfotos: Ernst Kollmann
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57
Hörspiel
zur Tour
Die
Insekten
Insekten
sind so wichtig für uns alle.
Wir haben ihnen deshalb hier
ein Insektenhotel gebaut. Siehst du,
wer da gerade so wohnt?
La majorité absolue
Près d'un million d'espèces d'insectes
ont été découvertes à ce jour. Les plus
petites font 0,4 mm, les plus grandes
33 cm de long. Ils ont tous six pattes
et leur corps est divisé en trois parties.
Les insectes sont de véritables
artistes de l'adaptation! On les trouve
dans presque tous les habitats.
Beaucoup vivent en symbiose avec
d'autres plantes et animaux. Certains
forment des colonies, comme les
fourmis ou les abeilles.
Utile!
Les insectes sont importants pour
notre écosystème. Ils servent de
nourriture aux animaux de plus
grande taille. Ils pollinisent les
plantes pour qu'elles puissent donner
des fruits. Ainsi, ils nous aident à
produire de la nourriture. Dans la
forêt, ils contribuent à la décomposition
du bois mort..
Die absolute Mehrheit
Es gibt fast eine Million Insektenarten
auf der Welt – und es werden immer
noch neue entdeckt! Die kleinsten von
ihnen sind die Zwergkäfer mit 0,4 mm.
Die größten sind die Stabheuschrecken:
Sie werden 33 cm lang.
Woran du Insekten erkennst? Alle
Insekten haben sechs Beine. Ihr
Körper ist dreigeteilt, die Teile heißen:
Kopf, Thorax und Abdomen.
Echte Anpassungskünstler
Aufgrund der riesigen Vielfalt findest
du Insekten in fast jedem Lebensraum
– außer in den Ozeanen. Viele
Insekten leben mit anderen Tieren
oder Pflanzen zusammen in einer
„Symbiose“. Das ist eine Gemeinschaft,
in der jeder dem anderen
nützlich ist. Manche Insekten bilden
Staaten, wie die Ameisen oder die
Bienen.
Vielleicht
kannst du einige
dieser Insekten entdecken?
Sie gehören verschiedenen
Insektenordnungen an.
Nützlich!
Insekten sind wichtig für unser
Ökosystem. Sie dienen größeren
Tieren als Nahrung. Und sie sorgen für
unsere Nahrung! Sie bestäuben
Pflanzen, sodass diese Früchte bilden
können. Ohne sie könnten wir einen
großen Teil unserer Nahrungsmittel
nicht produzieren. Im Wald helfen zum
Beispiel viele Käferarten bei der
Zersetzung des Totholzes.
Libellen
Ihr steht
gerade
hier
Zweiflügler
Hautflügler
Schmetterlinge
Wanzen
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Käfer
Der Biber
Hörspiel
zur Tour
Les castors
sont les plus grands…
...des rongeurs indigènes. Ils peuvent
mesurer jusqu'à 1 mètres de long et
peser jusqu'à 35 kilos. Leur queue
mesure 30 cm de long. Quand le
danger menace, ils en frappent l'eau
avec. C'est aussi une réserve de
graisse pour l'hiver. Leurs dents de
rongeur peuvent atteindre 3,5 cm de
long. Elles repoussent sans cesse.
Une vie à proximité
de et dans l'eau
Biber sind die Größten!
Wusstest du, dass Biber die größten
einheimischen Nagetiere sind? Sie
werden bis zu einem Meter
lang und 35 Kilo schwer. Ihr
abgeplatteter, schuppiger
Schwanz ist nochmal 30 cm
lang. Ihn nutzen sie als
Alarmanlage: Bei Gefahr
klatschen sie damit auf das
Wasser.
Alarmanlage und
Fettspeicher
Die liebe Verwandtschaft...
Hier habe ich fleißig genagt!
Biber
sind echte Familientiere.
Wir wohnen zwei Jahre
lang alle zusammen im
gleichen Biberbau.
Les castors sont parfaitement adaptés
à l'eau. Leur fourrure dense et imperméable
les maintient toujours au
chaud et au sec. Leur queue est à la
fois propulsion et gouvernail lorsqu'ils
nagent. Ils peuvent plonger pendant
15 minutes. L'entrée de leurs abris est
sous l'eau. Ils se nourrissent principalement
de plantes aquatiques, de
feuilles et d'écorces.
Außerdem speichern sie darin Fett, um
über den Winter zu kommen. Ihre
Nagezähne werden bis zu 3,5 cm lang.
Sie wachsen ein Leben lang – gut so.
Denn sie werden viel genutzt. Schau
dich mal um! Findest du Nagespuren
von Bibern an den Bäumen?
Am liebsten
leben wir in langsam
fließenden und stehenden Gewässern
mit Gehölzen am Ufer. Da lässt’s
sich am besten bauen.
Ihr steht
gerade
hier
Ein Leben am
und im Wasser
Biber sind perfekt an ein Leben im
Wasser angepasst. Ihr braunes Fell ist
besonders dicht. So bleiben die Tiere
schön warm und trocken. Ihr Schwanz
dient beim Schwimmen als Antrieb
und Steuer. Sie können 15 Minuten
lang tauchen. Dabei verschließen sie
Nase und Ohren. Da verwundert es
nicht, dass der Eingang zu Biberbauen
immer unter Wasser liegt.
Biber sind Vegetarier
Sie fressen vor allem Wasserpflanzen,
Blätter und Rinde..
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Der Biber
als Baumeister
Hörspiel
zur Tour
Le repaire du castor
Pour le réaliser, les castors creusent
un passage abrupt dans le talus de la
berge. Ils le construisent pour en faire
un logis douillet. L'entrée est toujours
sous l'eau. De cette façon, le repaire
est bien protégé. Le castor adapte sa
construction à la rive.
Jamais au sec
Niemals auf dem
Trockenem
Wenn die Wassertiefe nicht zum
Schwimmen reicht oder der Eingang
trocken wird, bauen die Biber einen
Damm. Damit stauen sie das Wasser.
Sie rammen ein Gerüst aus Ästen und
Zweigen in den Grund. Die
Zwischenräume dichten sie mit
Schlamm und Steinen ab.
Und hier Wohnen wir….
Lorsque l'eau est trop basse, les
castors construisent un barrage. Ils
fabriquent dans le sol une armature de
branches et de branchettes et la
scellent avec de la boue et des pierres.
De nombreux autres animaux profitent
également de la zone inondée:
poissons, amphibiens, libellules...
Wasserstau für
neue Mitbewohner
Damit schaffen sie nicht nur idealen
Lebensraum für sich selbst – auch
viele andere Tiere freuen sich über
überflutete Zonen, Sümpfe und Teiche:
Amphibien, Libellen und Fische zum
Unsere
Biberbaue bestehen
aus Ästen und Zweigen,
die wir mit Schlamm
verkleben.
Beispiel.
Seit dem
letzten Dammbau haben
wir wieder viele neue Nachbarn
gekriegt! Wie schön!
Die Biberburg
Für ihren Bau graben die Biber einen
steilen Gang in die Uferböschung. Den
bauen sie dann zu einem Wohnkessel
aus.
Im Tauchgang ins
Wohnzimmer
Ihr steht
gerade
hier
Der Eingang liegt immer unter
Wasser. So ist der Bau besser
geschützt. Ihre Bauweise passen die
Biber dem Ufer an. Aber egal ob
Erdbau, Mittelbau oder Hochbau –
immer steckt solide Baukunst
dahinter.
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Die Ausrottung
der Biber
Hörspiel
zur Tour
Le roi des
animaux à fourrure
Ce titre n'a apporté que du malheur au
castor. Il a été chassé pour sa fourrure
depuis le Moyen Âge jusqu'à sa quasidisparition.
La fourrure de castor était
un bien précieux. Mais Rapidement, il
n'y eut plus assez de castors pour
répondre à la demande.
Nourriture de carême
et remèdes miracles
Les castors étaient également chassés
pour leur viande, surtout pendant le
carême. L'église les avait déclarés
poissons à cause de leur queue
écailleuse. Le castor est donc devenu
un aliment de carême populaire. Lors
de la chasse aux castors, les gens
recherchaient également un prétendu
"remède miracle" : le castoréum - une
odeur avec laquelle les castors
marquent leur territoire.
Fastenessen und
Ihr steht
gerade
hier
Wundermittel
Die Biber wurden auch wegen ihres
Fleisches gejagt. Die Kirche hatte die
Nagetiere zu Fischen erklärt. Immerhin
hatten sie einen schuppigen Schwanz
und lebten im Wasser! In der
Fastenzeit durften die Menschen kein
Fleisch essen – Fisch aber schon. Wie
praktisch also, wenn es einen „Fisch“
gab, der nach Fleisch schmeckte.
Fisch oder Fleisch?
Zur Fastenzeit waren die
Biberweibchen gerade trächtig. Wenn
sie dann gejagt wurden, gab es keinen
Nachwuchs.
Und für noch etwas waren Biber
beliebt: Die Biber markieren ihr Revier
mit einem Duftstoff namens
„Bibergeil“ oder Castroneum. Die
Menschen früher hielten das ölige
Sekret für ein Wundermittel.
Unsere Vorfahren
hatten es sehr schwer!
Mitte des 19. Jahrhunderts
starben die Biber in Europa
und Nordamerika fast
vollständig aus.
Der König der Pelztiere
So wurde der Biber noch vor 100
Jahren genannt. Doch dieser Titel
brachte ihm nichts als Unglück. Denn
wegen seines wunderbaren, dichten
Pelzes wurde er gejagt, bis er fast
ausgerottet war.
Wegen unseres Pelzes wurden
wir grauenvoll gejagt!
Teures Handelsgut
Schon im Mittelalter trugen Reiche
und Adelige den feinen Biberpelz. So
konnten sie ihren Reichtum zeigen.
Der Biberpelz war eine wichtige
Handelsware. Alle wollten ihn haben!
Aber bald gab es immer weniger
Biber. Die große Nachfrage konnte
nicht mehr gedeckt werden.
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Die Wiederansiedlung
der Biber im Saarland
Hörspiel
zur Tour
Bienvenue,
famille castor!
En 1994, cinq castors de l'Elbe sont
venus de Saxe-Anhalt en Sarre. Ils ont
été relâchés dans leur nouveau territoire
sur la rivière “Ill”. Le déplacement a été
un succès : un an plus tard, ils avaient
des jeunes. C'est pourquoi un plus grand
nombre d'entre eux ont été rapidement
installés dans la région de la rivière “Ill”.
Des conditions idéales
pour rester
En 1996, les castors ont migré dans la
région de la rivière Bist. Une famille a
été relâchée dans la réserve naturelle
de “Eulenmühle”. De là, certains castors
se sont déplacés jusqu'à la rivière Sarre.
En 1998, des castors ont été installés à
Wahnbach, Prims et Löster, et à partir
de 1999 sur la rivière Blies. 400 à 500
castors vivent maintenant avec nous en
Sarre - et se sentent très bien ici!
Ihr steht
gerade
hier
Gekommen,
um zu bleiben
Ins Gebiet der Bist sind die Biber 1996
wieder eingezogen – eine Biberfamilie
wurde im Naturschutzgebiet
Eulenmühle ausgesetzt und fühlte sich
dort gleich „biberwohl“. Von der Bist
aus wanderten einige von ihnen bis in
die Saar.
Von Null auf 500…
1998 wurden noch Biber in Wahnbach,
Prims und Löster angesiedelt, die viel
Nachwuchs bekamen. Ab 1999
wurden Biberfamilien an der Blies
ausgesetzt. 400 bis 500 Biber leben
mittlerweile bei uns im Bundesland!
Schön,
wieder hier zu sein!
Hier gibt es naturnahe Flüsse
und Gewässer, in die wir prima
unsere Biberburgen bauen
können.
Willkommen zurück,
Familie Biber!
1994 traten fünf Elbe-Biber aus
Sachsen-Anhalt als erste die aufregende
Reise ins Saarland an. Im
Illgrund bei Illingen wurden sie in
ihre neue Heimat entlassen. An der Ill
fühlten sie sich rundum wohl. Bereits
ein Jahr später bekamen sie Junge.
Deshalb setzten Naturschützer noch
weitere Biber an der Ill und an
angrenzenden Gewässern aus. Mit
der Zeit verbreiteten sich die Biber im
ganzen Saarland.
Endlich kann
man wieder unsere
Spuren im weichen
Boden finden
Dieses Vorhaben „Naturerlebnispfad Eulenmühle“ wird nach dem
Saarländischen Entwicklungsplan für den ländlichen Raum 2014-2020 im
Rahmen der LEADER-Strategie der Region Warndt-Saargau mit 95.167,99 €
aus Mitteln der Europäischen Union (75%) und des Saarlandes gefördert.
Weitere Informationen unter www.eler.saarland.de