Bad Tölz Magazin 2022
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Ausgabe <strong>2022</strong><br />
Ihre<br />
Gastgeber<br />
Übersicht ab<br />
Seite 41<br />
Der Ruf des Heiligen Leonhard, die Luft, die heilt, ein Berg, der zu Entdeckungsreisen<br />
einlädt, und ganz großes Kino – Geschichten, wie sie nur <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> schreibt
– Editorial –<br />
Erleben Sie auf drei Ausstellungsebenen einen Querschnitt<br />
durch die Geschichte des <strong>Tölz</strong>er Landes.<br />
Leonhardi, der Blomberg, die Marktstraße, der Kirchsee,<br />
das Gries – ach, ist es hier nicht einfach herrlich, meine<br />
lieben Leserinnen und Leser? Ja, ich weiß schon: Wenn<br />
man für das Marketing einer Stadt zuständig ist, nimmt einem<br />
nicht jeder die Schwärmerei für diese Stadt ab. Die muss das<br />
ja sagen, heißt das dann. Aber jetzt betrachten wir die Sache<br />
doch einmal ganz nüchtern, objektiv und ohne jedes Marketing-<br />
Brimborium: Kennen Sie wirklich eine malerischere, erholsamere<br />
und liebenswertere Stadt als <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>? Eben. Und Sie müssen<br />
das ja nicht sagen.<br />
Nachdem wir dies nun also so stringent durchargumentiert<br />
und zweifelsfrei geklärt hätten, möchte ich Ihnen aber noch<br />
einen Geheimtipp verraten. Denn natürlich haben ja alle ihre<br />
ganz persönlichen Favoriten in einer Stadt. Dem einen gefällt<br />
dieses besser, der anderen jenes. Die eine sitzt lieber im Café in<br />
der Marktstraße und isst einen Bienenstich, der andere lieber<br />
oben auf dem Berg und genießt die Aussicht. Wissen Sie, wo ich<br />
besonders gerne sitze? An der Isar. Denn nichts hat diese Stadt<br />
schließlich mehr geprägt als dieser Fluss. Am allerbesten gefällt<br />
es mir auf den neuen Isarstufen, die die Stadt im Jahr 2021<br />
am rechten Flussufer unterhalb der alten Isarbrücke errichtet<br />
hat. Wer sich hier niederlässt, den Blick den grünen Fluss<br />
entlang und seine Gedanken sonstwohin schweifen und allen<br />
Kummer von den Wellen davontragen lässt, der wird mich<br />
verstehen. Yoga, Meditation – alles feine Sachen. Aber gegen<br />
die Isar kommt halt nichts an. Aber bitte: Das muss unter<br />
uns bleiben!<br />
BRITA<br />
HOHENREITER<br />
Kur- und Tourismusdirektorin<br />
von<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Stadtmuseum <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Marktstraße 48 · www.bad-toelz.de/stadtmuseum<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag – Sonntag 10:00 – 17:00 Uhr
VOR DEM FEST<br />
Dabei sein ist alles. Fast. Denn ohne<br />
Vorbereitung ist alles nichts. Die berühmte<br />
Leonhardifahrt hält die Menschen in<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> das ganze Jahr über beschäftigt –<br />
und die Rösser auf Trab.<br />
INHALT<br />
4<br />
Es liegt was in der Luft<br />
Über das Geheimnis des <strong>Tölz</strong>er Heilklimas<br />
7<br />
Dr. Munkert rät<br />
Heute: Richtig kneippen<br />
IHRE GASTGEBER<br />
8<br />
Mit Pferden, Wagen und Kronen<br />
Vorbereitungen auf die Leonhardifahrt<br />
38<br />
Die <strong>Tölz</strong>er Kur<br />
8<br />
16<br />
17<br />
18<br />
Echte Glückskarten<br />
Alles über Königscard und Gästekarte<br />
Bayern verstehen<br />
Heute: Ruhe!<br />
Ganz großes Kino<br />
Das Capitol ist eine <strong>Tölz</strong>er Institution<br />
41<br />
42<br />
45<br />
Von A bis Z<br />
Hotels<br />
Jugendherberge<br />
18<br />
EIN BERG FÜR ALLE FÄLLE<br />
Sommerrodelbahn, Kunstwanderweg,<br />
Blombergblitz, Klettergarten,<br />
Yoga-Plateau: Für seine<br />
überschaubare Höhe von 1248<br />
Metern bietet der Hausberg der<br />
<strong>Tölz</strong>er ganz schön viel. Jetzt ist<br />
auch noch ein Entdeckerpfad<br />
dazugekommen.<br />
22<br />
25<br />
26<br />
„Wir sind Originalprodukte“<br />
Martin Schnitzer, Chef der <strong>Tölz</strong>er Stadtkapelle, im Interview<br />
Ihr Bild von <strong>Tölz</strong><br />
Leser sehen eine Stadt<br />
Tipps querbeet<br />
Ausgewählte Empfehlungen für Sie<br />
46<br />
47<br />
48<br />
Kur- und Rehaklinik<br />
Gästehäuser und Gasthöfe<br />
Ferienwohnungen<br />
27<br />
Das historische Bild<br />
Als 1910 die Isar über die Ufern trat<br />
50<br />
Gastgeber in der Umgebung<br />
28<br />
Der Blomberg ruft<br />
Ein neuer Entdeckerpfad nicht nur für Kinder<br />
51<br />
Anreise und Barrierefreiheit<br />
ECHTE FUFFZIGER<br />
Ein Lichtspielhaus wie damals: Wer ins<br />
Capitol oder dessen kleine Schwester<br />
Casino geht, erlebt Kino aus einer Zeit,<br />
als Kino noch etwas galt – ohne auf<br />
den modernsten Standard verzichten<br />
zu müssen.<br />
28<br />
32<br />
34<br />
Unter 60 Minuten<br />
Ausflugstipps in Katzensprungweite<br />
Der Chef empfiehlt<br />
Claus Hühnlein über <strong>Tölz</strong>er Sushi<br />
52<br />
55<br />
Allgemeine Geschäftsbedingungen<br />
Straßenverzeichnis
– Gesundheit –<br />
Da hat man sie direkt vor der Nase, und trotzdem ist sie für viele<br />
einfach nur – Luft. Es ist paradox: So pittoresk <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> sonst auch ist,<br />
einer der größten Schätze der Stadt ist unsichtbar. Doch es wäre<br />
ein großer Fehler, ihn geringzuschätzen. Also: Jetzt mal tief<br />
durchatmen und zuhören!<br />
DAS HEILENDE<br />
Lüf terl<br />
Von Andrea Kästle<br />
Heike Herling bläst die Backen auf.<br />
Nein, meint sie und schlenkert auf<br />
der Bank, auf der sie sitzt mit Blick<br />
auf KneippGarten und Kurhaus, mit den Beinen,<br />
von einem besonderen Klima hier merke<br />
sie „nicht direkt“ was. Es ist eher so, dass<br />
sie eigentlich müder ist als sonst, erzählt<br />
die Touristin aus dem Sauerland. Aber doch<br />
auch unternehmungslustig. Wie das halt so<br />
sei im Urlaub.<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> im Sommer. Es ist heiß. Sehr heiß.<br />
Und schwül. In München sehnt man sich<br />
nach Gewitter, vergeblich. Hier aber, knapp<br />
60 Kilometer weiter im Süden, geht wenigstens<br />
ein kleines Lüfterl, wie man so sagt.<br />
Wäre ja auch noch schöner, wenn dem<br />
nicht so wäre. Ausgerechnet hier. <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>,<br />
vor 122 Jahren wegen seiner soeben entdeckten<br />
Jodquellen hochoffiziell zum Heilbad<br />
erhoben, ist schließlich auch „Heilklimatischer<br />
Kurort“. Seit 52 Jahren. Die <strong>Tölz</strong>er Luft,<br />
mit Verlaub, Frau Herling, die ist eben doch<br />
was ganz Besonderes.<br />
Und genau deshalb ist man ja auch hergekommen.<br />
Um das Geheimnis des <strong>Tölz</strong>er Heilklimas<br />
zu, nun ja, lüften. Drum sitzt man jetzt<br />
hier, an der zur Fußgängerzone zurückgebauten<br />
Ludwigstraße vor dem „VitalZentrum“<br />
der Stadt, und lässt sich von der Sportlehrerin<br />
und Physiotherapeutin Maren Merklinger<br />
erklären, was es nun genau mit dieser Luft<br />
auf sich hat. Sie muss es wissen, im März hat<br />
sie die Fortbildung zur Heilklimatherapeutin<br />
abgeschlossen.<br />
Heilklimatherapeutin Maren Merklinger weiß,<br />
dass Luft nicht gleich Luft ist.<br />
Irgendwann im Lauf des Gesprächs über<br />
die Luftqualität hier im Voralpenland, über<br />
Feinstaub und Grobstaub, aber auch über die<br />
angenehme Kühle der Wälder, die <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
umgeben, sagt sie: „Sie sind nicht die Erste,<br />
die das Thema ein bisschen schwammig<br />
findet. Man kann es nicht so richtig greifen.“<br />
Sie lacht. Sie ist 54, sieht aber um einiges<br />
jünger aus.<br />
Bei körperlicher<br />
Betätigung unter freiem<br />
Himmel wirkt das Klima<br />
auf den Menschen „wie ein<br />
Medikament“, das man<br />
quasi im Vorbeigehen<br />
verabreicht bekommt, ohne<br />
es auch nur zu merken.<br />
Wenn schon nicht greifen, dann vielleicht<br />
wenigstens messen? Über 350 Heilbäder und<br />
Kurorte gibt es deutschlandweit, 51 davon<br />
sind Heilklimatische Kurorte. Von denen<br />
liegen 14 in Bayern. Alle zehn Jahre wird in<br />
sämtlichen dieser Heilklimatischen Kurorte<br />
jeweils zwölf Monate lang und an jeweils vier<br />
Stellen die Luftqualität gemessen. In <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
zum letzten Mal 2017/18, und die Werte, die<br />
dabei herauskamen, waren mal wieder vom<br />
Feinsten. Weshalb weiterhin von „Champagnerluft“<br />
in der Stadt die Rede sein darf. Wobei<br />
Kurdirektorin Brita Hohenreiter und ihre Kolleginnen<br />
dann gern beklagen, dass die gute<br />
Luft hier oben, 650 Meter über dem Meer, für<br />
viele Menschen halt einfach Luft ist, sprich:<br />
nicht genug gewürdigt wird. Was natürlich<br />
ein großer Fehler ist.<br />
Die Luft ist aber nur das eine. Das andere<br />
sind weitere Faktoren, unter ihnen auch<br />
Reizfaktoren, die das <strong>Tölz</strong>er Klima ausmachen<br />
– und die am Ende dazu führen, dass<br />
dieses Klima „therapeutisch wirksam“ ist. Es<br />
ist ein auf die Gesundheit anwendbares Klima.<br />
Das Licht etwa sei „sichtbar“, sagt jetzt<br />
Maren Merklinger,<br />
es verfüge über<br />
„ein großes Spektrum<br />
an Strahlung“ –<br />
mit der man allerdings<br />
richtig umzugehen wissen<br />
Auszeit,<br />
Vorbeugung,<br />
Reha:<br />
Alles zur <strong>Tölz</strong>er Kur<br />
auf Seite 38<br />
muss. Zudem sind düstere Tage hier selten,<br />
weshalb das Schlafhormon Melatonin auch<br />
wirklich nur nachts im Gehirn gebildet wird.<br />
„Wir werden wach“.<br />
Gleichzeitig bedingt der Austausch von<br />
Berg- und Talwinden, dass in <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> in<br />
der Regel die schon erwähnte leichte Brise<br />
weht. „Und in der Nacht kühlt es angenehm<br />
ab.“ Unterm Strich ist damit Bewegung im<br />
Freien welcher Art auch immer, wie sie<br />
Merklinger für Betriebskuren und die ebenfalls<br />
von den Betriebskrankenkassen bezuschussten<br />
„Aktivwochen“ konzipiert und<br />
dann auch anleitet, nicht nur wärmstens<br />
zu empfehlen. Bei körperlicher Betätigung<br />
unter freiem Himmel wirkt das Klima auf den<br />
Menschen „wie ein Medikament“, das man<br />
quasi im Vorbeigehen verabreicht bekommt,<br />
ohne es auch nur zu merken.<br />
Insgesamt, darauf weist Maren Merklinger<br />
auch noch hin, ist es besser, man bewegt sich,<br />
wenn einem anfangs ein kleines bisschen<br />
kühl ist dabei. Dann muss sich der Körper<br />
anpassen, also nachheizen, was die Immunabwehr<br />
insgesamt stärkt. „All das sind wir<br />
heute ja nicht mehr gewohnt“, meint sie, wir<br />
kleben ja tagelang vor dem Computer fest<br />
und regulieren die Körpertemperatur über<br />
die Heizung im Zimmer.<br />
1992 ist Merklinger nach <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> gezogen,<br />
sie ist am Fuß des Odenwaldes aufgewachsen.<br />
„Dort gibt es auch viele Kurorte“, sagt sie,<br />
aber wenn sie im Sommer die Eltern besucht,<br />
stöhnt sie oft, so drückend kommt es ihr dort<br />
vor. „Das ist dann nicht zum Aushalten.“<br />
- 5 -
– Gesundheit –<br />
In <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> hingegen erlebt sie Klienten,<br />
die, wenn sie ankommen, sich nur mühsam<br />
die Treppen hinaufschleppen; wenn sie aber<br />
nach drei Wochen wieder abreisen, sind die<br />
Stufen kein Problem mehr. Und daran, davon<br />
ist Merklinger überzeugt, ist nicht zuletzt das<br />
Klima schuld. Man kann sich hier, zu beiden<br />
Seiten der Isar, mit Blick auf die Münchner<br />
Hausberge, ganz allgemein ziemlich gut entspannen.<br />
Gut tut das Heilklima, das schon<br />
als Hochgebirgsklima einzuordnen ist, insbesondere<br />
Menschen mit Bluthochdruck und<br />
Patienten, die unter Atemwegserkrankungen<br />
leiden. Nicht umsonst gibt es hier Reha-<br />
Kliniken, Sanatorien und Kurhotels, die<br />
eigene Gesundheitsprogramme auflegen.<br />
Man schaut in den weiß-blassblauen<br />
Himmel über dem von Gabriel von Seidl<br />
erbauten Kurhaus im Kurpark. Denkt daran,<br />
dass, wie auf einer Webseite über Heilklima<br />
in Deutschland nachzulesen ist, „schon die<br />
alten Griechen“ beobachtet haben sollen,<br />
„dass Menschen an bestimmten Orten nicht<br />
nur lebensfroher sind, sondern auch seltener<br />
unter bestimmten Krankheiten leiden“;<br />
dass auch Goethe durchaus einen Bezug herstellte<br />
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Düstere Tage sind hier<br />
selten – weshalb das<br />
Schlafhormon Melatonin<br />
auch wirklich nur nachts<br />
im Gehirn gebildet wird.<br />
einmal soll er gesagt haben: „So arbeite ich<br />
bei hohem Barometerstande leichter als bei<br />
tiefem ...“<br />
Maren Merklinger meint, die Bayern seien<br />
tendenziell ein glücklicher Menschenschlag.<br />
Dann stattet sie einen zum Abschied aus mit<br />
jeder Menge Info-Material, darunter auch<br />
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<strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>, die unter anderem vermerkt, wie<br />
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Man selbst belässt es erstmal bei einem<br />
Spaziergang im Park, in dem natürlich sämtliche<br />
Wiesen betreten werden dürfen. Macht<br />
es sich dann auf einer der Holzliegen bequem<br />
und schaut eine Weile dieser Gruppe Frauen<br />
zu, die sich gleich gegenüber im Schatten der<br />
großen Bäume zum Qi Gong im Kreis aufgestellt<br />
haben. Oder ist es Thai Chi?<br />
Später im KneippGarten, den es übrigens<br />
erst seit diesem Sommer gibt, dann das<br />
Gespräch mit Frau Herling. Nö, meint die<br />
60-Jährige und klingt ein wenig trotzig, auch<br />
von der besonderen Luft bemerke sie hier<br />
eher wenig. Ihr Mann Burghart stapft grade<br />
durchs Wasser. Na gut, denkt man: Was gibt<br />
es für eine angenehmere Medizin als die, die<br />
man bei der Einnahme gar nicht merkt.<br />
Mehr unter bad-toelz.de/heilklima<br />
Von Dr. Ralph Munkert<br />
HEUTE SCHON<br />
gekneippt?<br />
Selbstversuche haben in der Medizin eine lange Tradition. Bestes<br />
Beispiel: Sebastian Kneipp, der 1821 geborene Sohn armer<br />
Webersleute aus Stephansried im Allgäu. Als er als junger Mann<br />
an einer schweren Lungentuberkulose erkrankte und ihn die Ärzte<br />
bereits aufgegeben hatten, fiel ihm ein bereits über hundert Jahre<br />
altes Buch in die Hände. Sein Titel: „Die wunderbare Heilkraft des frischen<br />
Wassers bei dessen innerlichem und äußerlichem Gebrauch auf<br />
die Leiber der Menschen“. Kneipp erprobte nun an sich selbst diese<br />
„Kraft des Wassers“ – heimlich nachts in der kalten Donau. Und der<br />
Erfolg blieb nicht aus: Nach und nach ging es ihm besser, schließlich<br />
gesundete er vollends. Er beendete sein Studium und wurde Pfarrer<br />
in <strong>Bad</strong> Wörishofen.<br />
Neben seiner geistlichen Tätigkeit und der täglichen bäuerlichen<br />
Arbeit sah Sebastian Kneipp nun einen wesentlichen Auftrag darin,<br />
Kranken zu helfen und Gesunde vor Krankheit zu schützen. Das zentrale<br />
Element seiner Kuren: Wasser.<br />
Zu Kneipps 200. Geburtstag ist es nun mal wieder an der Zeit, mit<br />
der Fehlannahme aufzuräumen, bei seiner Kur gehe es letzten Endes<br />
nur darum, sich mit kaltem Wasser zu übergießen.<br />
Dr. Ralph Munkert, Jahrgang 1957,<br />
studierte Medizin in Antwerpen,<br />
Göttingen, Hamburg und München.<br />
Seit 1992 ist er Chefarzt der Reha-<br />
Klinik Frisia in <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>.<br />
Vielmehr fußt die Kneippkur auf fünf Fundamenten: einer hoch<br />
entwickelten, speziellen Hydro-und Balneotherapie, bei der das Wasser<br />
in verschiedenen Temperaturgraden den Organismus zu einer<br />
sinnvollen Reaktion veranlassen soll; der Verwendung pflanzlicher<br />
Arzneien; einer naturgerechten Vollwert- oder Basiskost, einer umfassenden<br />
Physiotherapie und einer psychosomatischen Ordnungstherapie,<br />
also dem Ansatz, das Leben „in eine Ordnung“ zu bringen.<br />
Es handelt sich bei der Kneipptherapie um ein bewährtes Naturheilverfahren,<br />
das sich nicht als Alternative, sondern als Bereicherung<br />
der Schulmedizin versteht. Sie hilft bei sogenannten Zivilisationskrankheiten<br />
und zeigt bei der Prävention wie auch der Rehabilitation<br />
innerer Erkrankungen beachtliche Erfolge. Und doch muss ich Sie<br />
warnen – nicht vor der Kur, sondern vor unsachgemäßen Anwendungen.<br />
Die Kneippschen Maßnahmen wie Armbad oder Wassertreten<br />
klingen schließlich so einfach, dass mancher Patient sich eigenmächtig<br />
drauflos kuriert. Und das kann gefährlich werden. Die unerwünschten<br />
Nebenwirkungen können dann durchaus zum Gegenteil<br />
des Gewollten führen. Nicht umsonst müssen Kneipp-<strong>Bad</strong>emeister<br />
eine mehrjährige Ausbildung durchlaufen, und auch wir Ärzte<br />
dürfen erst nach einer Reihe spezieller Fachkurse die Bezeichnung<br />
„Kur und <strong>Bad</strong>earzt“ führen.<br />
Doch nach professioneller Einweisung können Kneipps Empfehlungen<br />
– wenn Sie mir als Mediziner den Terminus verzeihen – wahre<br />
Wunder wirken: Ich kann mich noch gut an meine Fortbildung in<br />
<strong>Bad</strong> Wörishofen erinnern. Wir waren jung und kosteten selbstverständlich<br />
das „Nachtleben“ im Ort aus – was nicht unbedingt zu<br />
erhöhter Aufmerksamkeit in den Vorlesungen führte. Bis uns ein<br />
versierter <strong>Bad</strong>emeister den Tipp gab, zwischendurch einen kalten<br />
Oberkörperguss zu machen. Glauben Sie mir, das wirkt wie fünf<br />
Tassen starken Espressos.<br />
Mehr unter bad-toelz.de/kneipp<br />
- 7 -
Die <strong>Tölz</strong>er Leonhardifahrt ist ein Magnet für Touristen und der<br />
Höhepunkt des Jahres für die Einheimischen. Wir haben drei<br />
Menschen getroffen, die Leonhardi das ganze Jahr über beschäftigt.<br />
Und vier Pferde.<br />
Eine Fotoreportage von<br />
Florian Bachmeier<br />
WENN DER HEILIGE<br />
Leonhard ruft<br />
Nun sind die Bayern an Feiertagen<br />
ohnehin schon reich gesegnet –<br />
was ihnen mitunter den Neid von<br />
Bewohnern anderer Gefilde einbringt. Den<br />
<strong>Tölz</strong>ern reicht das dennoch nicht, sie setzen<br />
noch eins drauf: Leonhardi. Der 6. November,<br />
wenn er nicht auf einen Sonntag fällt, ist hier<br />
Feiertag. Dabei geht es freilich nicht nur ums<br />
Feiern, an Leonhardi hat der gemeine <strong>Tölz</strong>er<br />
schließlich Wichtigeres zu tun, als in die<br />
Schule oder zur Arbeit zu gehen. Und, nein,<br />
zur Sicherheit sei auch gleich diese Richtigstellung<br />
vorausgeschickt: Bei Leonhardi handelt<br />
es sich um kein Volksfest, sondern um<br />
eine Wallfahrt.<br />
250 Jahre alt wird diese Wallfahrt im Jahr<br />
<strong>2022</strong>. Mindestens. Denn für den 6. November<br />
1772 ist sie zum ersten Mal dokumentiert. Der<br />
6. November, das soll der Todestag des Heiligen<br />
Leonhards sein, des in Bayern besonders<br />
verehrten Schutzheiligen des Viehs und der<br />
Gefangenen. Und ihm zu Ehren macht man<br />
sich in <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> also Jahr für Jahr mit Vierspännern<br />
auf den Weg zur Leonhardikapelle,<br />
oben auf dem Kalvarienberg. Und, gewiss,<br />
allen frommen Absichten zum Trotz ist<br />
Leonhardi natürlich auch ein Hochamt des<br />
Brauchtums, und gefeiert wird im Anschluss<br />
auch, vor allem in der Marktstraße. Es soll<br />
vereinzelt sogar schon einmal ein Stamperl<br />
eines hochprozentigen Getränkes erhoben<br />
worden sein – ebenfalls zu Ehren des Heiligen,<br />
versteht sich.<br />
Ein solches Ereignis wirft, wie es die Redewendung<br />
will, seine Schatten weit voraus.<br />
Das ganze Jahr über fiebern die <strong>Tölz</strong>er ebenso<br />
wie <strong>Tölz</strong>-Freunde aus der ganzen Welt<br />
auf Leonhardi hin. So nimmt es auch nicht<br />
wunder, dass schon lange vorher die Vorbereitungen<br />
laufen.
– Tradition –<br />
– Tradition –<br />
Alle Kronen von Sabine Prass sind Unikate. Manchmal prägt<br />
jedoch nicht nur der Glaube, sondern auch der Aberglaube<br />
das Leonhardi-Brauchtum. So kommt in jedes Schifferl ein<br />
kleines Stück eines Hollerzweiges – als Fruchtbarkeitssymbol.<br />
Dazu noch kleine Spiegel gegen den bösen Blick.<br />
Nehmen wir Sabine Prass. Sie sorgt dafür,<br />
dass die Frauen wohl behütet durch den<br />
besonderen Tag kommen. Denn Kopfbedeckungen<br />
spielen bei Leonhardi eine wichtige<br />
Rolle. Seien es nun die bunten Krönchen, die<br />
die kleinen Mädchen auf dem Kopf haben,<br />
die Schifferl der Jugendlichen oder eben die<br />
Riegelhauben, wie sie die verheirateten Frauen<br />
bei der Alttölzer Tracht tragen. Wer eine<br />
solche Trachtenkrone erstehen oder ausgebessert<br />
haben will, kommt an Sabine Prass<br />
fast nicht vorbei.<br />
Mit sechs Jahren zog sie mit ihren Eltern<br />
nach <strong>Tölz</strong>, mit sieben Jahren, so meint sie<br />
sich zu erinnern, sei sie zum ersten Mal bei<br />
Leonhardi dabei gewesen. Bis vor wenigen<br />
Jahren ist sie selbst mitgefahren. Und schon<br />
ganz lange hat sie sich den Trachtenkronen<br />
verschrieben, ist gewissermaßen Kronenmacherin<br />
– so lange, dass sie selbst sich schon<br />
gar nicht mehr so recht erinnern kann, wie es<br />
dazu überhaupt gekommen ist.<br />
Eine diffizile Angelegenheit ist die Herstellung<br />
einer solchen Krone jedenfalls, bei der<br />
Prass auch auf ihre Fertigkeiten als gelernte<br />
Goldschmiedin zurückgreifen kann. Wichtig<br />
ist ihr dabei, dass sie nur mit den hochwertigsten<br />
Materialien aus Italien oder Frankreich<br />
arbeitet: Gold- oder Silberdrähte, Glassteine,<br />
Perlen, Pailletten. Gut und gern vier<br />
bis sechs Wochen sitzt sie an einer Krone.<br />
Eine Menge Arbeitszeit ist das, da braucht es<br />
viel Leidenschaft. Und die hat Sabine Prass.<br />
Sie liebt die Tracht, das Brauchtum und vor<br />
allem Leonhardi: „Das ist einfach etwas<br />
ganz Besonderes.“<br />
- 10 -<br />
- 11 -
– Tradition –<br />
– Tradition –<br />
Restauratorin Lara Lunau muss bei der Reinigung des Truhenwagens<br />
Feinstarbeit leisten, etwa mit speziellen Schwämmchen. Auf dem Wagen<br />
sind verschiedene Heilige abgebildet, natürlich auch Leonhard (großes Bild).<br />
Kunstschmied Richard Färber und Kunstschreiner Andreas Zellner prüfen die<br />
Stabilität des Fahrgestells. Und Eva Wiegerling-Hundbiß (rechts) kümmert<br />
sich um das große Ganze.<br />
Das findet Eva Wiegerling-Hundbiß natürlich<br />
auch. Sie führt erst mal durch die Restaurierungswerkstätten<br />
Erwin Wiegerling. Die<br />
gelernte Kirchenmalerin kümmert sich in dem<br />
Betrieb, den ihr Bruder einst gegründet hat,<br />
um die Dokumentation. Hier wird so ziemlich<br />
alles restauriert, was eben alt ist. Sehr alt. Vor<br />
allem für Diözesen und Schlösser arbeiten die<br />
Restauratoren. Neuschwanstein, Linderhof ...<br />
Die Kundschaft ist erlesen.<br />
Eva Wiegerling-Hundbiß sammelt noch<br />
eben die Restauratorin Lara Lunau ein, und<br />
vorbei an vielen antiquarischen Schätzen<br />
führt sie dann über die Straße in eine große<br />
Fabrikhalle. Früher wurden hier Hoteldrehtüren<br />
gefertigt, dann Butangasflaschen, dann<br />
wurde die Halle irgendwann versteigert, und<br />
ihr Bruder griff zu. Und in einem Nebenraum<br />
der Haupthalle steht er schließlich: der Leonhardiwagen<br />
„Wiegerling“.<br />
Es ist einer der typischen <strong>Tölz</strong>er Truhenwagen,<br />
wie man sie von Leonhardi kennt. Aber<br />
eher einer der schönsten und ältesten. Datiert<br />
ist er auf 1805. Damals nach der Säkularisation<br />
waren die ganzen Kirchenmaler arbeitslos,<br />
erklärt Wiegerling-Hundbiß, dehalb hätten sie<br />
nun oft Auftragsarbeiten für die reichen Bauern<br />
übernommen. Hier in der Region waren<br />
das zum Beispiel oft die bekannten <strong>Tölz</strong>er<br />
Schränke. Aber eben auch Leonhardiwagen.<br />
Dieser hier stammt vom Wörner-Hof in<br />
der Hinterstallau bei <strong>Bad</strong> Heilbrunn. In den<br />
Neunzigern hat Erwin Wiegerling sen. ihn<br />
von einem Antiquitätenhändler zum Verkauf<br />
angeboten bekommen und zugeschlagen. Er<br />
hat ihn wieder hergerichtet, und über Jahre<br />
wurde der Wagen dann von zwei Bauern<br />
aus Egling gefahren. „Bäuerinnen im Schalk“<br />
saßen darin. Aktuell sucht er übrigens wieder<br />
einen neuen Fahrer.<br />
„Der Wagen ist jederzeit einsatzbereit“, sagt<br />
Lara Lunau, „Der ist top in Schuss, obwohl er<br />
vom Alter her eigentlich museumswürdig<br />
ist.“ Lunau selbst hat natürlich einiges dazu<br />
beigetragen, dass der Wagen so gut dasteht.<br />
Tagelang hat sie ihn gereinigt und kleine Fehler<br />
ausgebessert. „Die regelmäßige Reinigung<br />
ist die halbe Miete“, sagt die 28-Jährige. „Wir<br />
wollen ja, dass er in Gebrauch bleibt.“<br />
- 12 -<br />
- 13 -
– Tradition –<br />
– Tradition –<br />
Altersmäßig kann das Gefährt von Nikolaus<br />
Seidl und seinen Nachbarn aus Wackersberg<br />
da nicht mithalten. Als Neuwagen kann<br />
man ihn aber auch nicht gerade bezeichnen.<br />
Von 1936 ist der Tafelwagen. Nikolaus Seidl,<br />
den Jaudenbauer heißt man ihn, ist der<br />
Fuhrmann. Seit 1882 ist die Teilnahme seiner<br />
Familie an der Leonhardifahrt bereits<br />
dokumentiert. Insgesamt 67 Mal war sie<br />
seither dabei. 1976 hat sich der Jaudenbauer<br />
dann mit dem Schnaitter, also dem Nikolaus<br />
Rinner, und dem Wasensteiner, das ist der<br />
Jakob Wasensteiner, zusammengetan. Seitdem<br />
fahren die drei Bauern bei Leonhardi<br />
gemeinsam die „Wackersberger Jungfrauen<br />
im Mieder“. 2019 war es der 63. von 77 Wagen.<br />
Aber der schönste Wagen ist halt nichts<br />
ohne den passenden Antrieb. Vier PS sind<br />
der Standard bei Leonhardi. Und die stehen<br />
gerade oben auf der Alm vom Jaudenbauer,<br />
drei Stuten und ein Wallach. Der Schnaitter<br />
und der Wasensteiner haben auch noch Pferde;<br />
welche nun tatsächlich eingespannt werden,<br />
entscheiden die drei relativ kurzfristig,<br />
je nachdem, wie es den Tieren geht. Da es<br />
außerdem noch zwei oder drei Vorreiter gibt,<br />
sind bis zu sieben Pferde im Einsatz.<br />
„Man muss schon a bissl pferdenarrisch<br />
sein“, sagt Nikolaus Seidl, der gerade auf der<br />
Alm nach dem Rechten sieht. Zylka, Passita,<br />
Paula und Max heißen seine Pferde. Süddeutsches<br />
Kaltblut. Klassische Arbeitspferde<br />
seien das, erzählt Seidl, früher habe man mit<br />
solchen Tieren das Heu heimgefahren oder<br />
das Holz aus dem Wald geholt.<br />
Heute sind es vor allem die Pferdeschlittenfahrten,<br />
die Nikolaus Seidl im Winter<br />
anbietet, bei denen die vier noch zum Einsatz<br />
kommen. Bis September verbringen Zylka &<br />
Co. aber erst mal ihre Sommerferien auf der<br />
Alm. Dann geht es wieder runter ins Tal, und<br />
die Rösser werden beschlagen. Rechtzeitig<br />
zu Leonhardi. „Tradition ist nicht das Bewahren<br />
der Asche“, heißt es auf der Homepage<br />
des Jaudenbauers, „sondern das Weitergeben<br />
des Feuers.“<br />
Mehr unter bad-toelz.de/leonhardi<br />
Allen frommen Absichten<br />
zum Trotz ist Leonhardi<br />
natürlich auch ein<br />
Hochamt des Brauchtums.<br />
Im Sommer dürfen Zylka, Passita, Paula und Max auf die Alm.<br />
Nikolaus Seidl besucht sie dort regelmäßig.<br />
Bei Leonhardi mittendrin<br />
› Einführungsvortrag zur Leonhardifahrt<br />
am Vorabend<br />
› Zünftige bayerische Brotzeit<br />
› Leonhardi-Abzeichen<br />
› Überraschungspräsent bei Ankunft<br />
› 2 Übernachtungen individuell<br />
zubuchbar (Unterkünfte ab Seite 41)<br />
› Termin: 06. – 08.11.<strong>2022</strong><br />
› Ab 21 € pro Person<br />
Jetzt buchen auf bad-toelz.de/angebote<br />
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À L A<br />
Carte<br />
HEUTE:<br />
Ruhe!<br />
Die Königscard und die Gästekarte öffnen Ihnen Tür und <strong>Tölz</strong><br />
Von Dominik Baur<br />
Königscard<br />
Ganz gleich, ob Sie auf den Spuren der Könige wandeln oder es sich selbst<br />
königlich gut gehen lassen wollen: Die Königscard, Sie ahnen es schon,<br />
ermöglicht es Ihnen. In Oberbayern, Tirol oder dem Allgäu sind Sie mit<br />
dieser Karte bestens beraten. Wer bei einem der über 500 Gastgeber<br />
aus dem Königscard-Netzwerk logiert, bekommt die Karte beim Checkin<br />
überreicht. Sie ist der Schlüssel zu über 200 nicht nur touristischen<br />
Highlights in der Region. Die in <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> beteiligten Häuser finden Sie<br />
ab S. 41, achten Sie auf das Kronen-Symbol! Hier ermöglicht einem die<br />
Königscard den Zutritt zu Schwimmbad, Blombergbahn, Marionettentheater,<br />
Golfclub und Capitol-Filmtheater. Und in der Umgebung<br />
eröffnet sie einem den Zugang zur Kristalltherme in Kochel, dem Freilichtmuseum<br />
Glentleiten oder einem Ausflugsschiff auf dem Kochelsee.<br />
Aber das ist nur eine kleine Auswahl. Und wenn Sie nicht wissen, wie<br />
Sie nun zum Golfclub oder zum Blomberg kommen sollen? Dann mieten<br />
Sie sich einfach ein E-Bike bei der Bike Boutique – natürlich mit<br />
der Königscard! Bleibt eigentlich nur ein Problem: Womit anfangen?<br />
Details unter bad-toelz.de/koenigscard<br />
Gästekarte<br />
Sie erhalten sie bei jedem <strong>Tölz</strong>er Gastgeber. Die Gästekarte ist der<br />
Nachweis, dass Sie den vorgeschriebenen Kurbeitrag entrichtet haben,<br />
und bietet Ihnen eine Menge Möglichkeiten und Vergünstigungen. So<br />
können Sie kostenlos das gesamte RVO-Busnetz nutzen und das Stadtmuseum<br />
und das Naturparkhaus Hinterriß besuchen. Es gibt Stadtführungen<br />
und Wanderungen sowie jede Menge Ermäßigungen – beispielsweise<br />
im Planetarium, dem Kletterwald oder dem Naturfreibad<br />
Eichmühle. Planen Sie also ein bisschen Zeit für Ihren <strong>Tölz</strong>-Urlaub ein!<br />
Details unter bad-toelz.de/gaestekarte<br />
Echte Ruhe, so wollen wir hier einmal<br />
ganz ungeschützt behaupten,<br />
die findet man nur in Bayern. Vor<br />
allem auf dem Land. Und in Bayern ist man<br />
eigentlich immer auf dem Land. Selbst der<br />
sogenannte Stoderer deklariert kurzerhand<br />
die Großstadt zum Millionendorf um und<br />
versucht so zu unterstreichen, dass er im<br />
Grunde seines Herzen stets seinen Bergen,<br />
Seen und Feldern treu geblieben ist. Von<br />
überallher kommt man jedenfalls hierher,<br />
als lärmgeplagter Mensch, atmet einmal<br />
tief durch und sagt: „Ach, herrlich!“ Oder:<br />
„Diese Ruhe!“<br />
Das Interessante dabei ist, dass die Ruhe<br />
sogar dann empfunden wird, wenn sie nur<br />
sehr schwer dingfest zu machen ist: wenn in<br />
aller Früh schon der Hahn kräht, als wären<br />
die Hendlbrater hinter ihm her, wenn hernach<br />
der Nachbar mit ebenso großer<br />
Inbrunst wie Lautstärke seinen Rasen mäht,<br />
das Kind schreit, der Hund kläfft, von Zeit zu<br />
Zeit ein Düsenjäger die Schallmauer durchbricht<br />
und in nicht allzu großer Entfernung<br />
das monotone Brummen der Autobahn auf<br />
die schnelle Verbindung zur Großstadt, Verzeihung:<br />
zum Millionendorf, hinweist. Aber<br />
das zeigt nur: Ruhe ist nichts, was sich in<br />
Dezibel messen lässt.<br />
Was also ist diese ominöse Ruhe, die der<br />
Bayer, aber auch seine Gäste so lieben? Erst<br />
hört man sie, dann hört man sie wieder nicht,<br />
dann hört man sie, obwohl sie gar nicht zu<br />
hören ist. Sie scheint ein recht widersprüchliches<br />
Gebilde zu sein – wie so vieles in Bayern.<br />
Und warum wollen in Bayern immer alle<br />
in Ruhe gelassen werden? Lassen Sie uns den<br />
Versuch unternehmen, dem Phänomen ein<br />
wenig auf den Grund zu gehen! Der Duden<br />
gibt uns zumindest erste Anhaltspunkte:<br />
„Bewegungslosigkeit“, aber auch „durch kein<br />
[lärmendes] Geräusch und lebhaftes Treiben<br />
gestörter Zustand; [fast völlige] Stille“.<br />
Ebenso den „Zustand erholsamer, beschaulicher<br />
Untätigkeit“ versteht man unter dem<br />
Begriff oder den „durch keinerlei Unfrieden,<br />
keinen Kampf, Streit o.Ä. beeinträchtigten<br />
[normalen] Zustand“. Und zu guter Letzt<br />
auch den „durch keine Erregung gestörten<br />
Zustand des seelischen Gleichgewichts;<br />
Gelassenheit“. Als Synonyme dient uns das<br />
Wörterbuch so schöne Wörter wie Dolcefarniente,<br />
Seelenfrieden und Unerschütterlichkeit<br />
an.<br />
Eine bis an die Bewegungslosigkeit grenzende<br />
beschauliche Untätigkeit dürfte<br />
der Ruhe des gemeinen Bayerns in der Tat<br />
innewohnen, und unerschütterliche Gelassenheit<br />
und Seelenfrieden zumindest ihre<br />
erstrebenswerten Ziele sein. Darüber hinaus<br />
sollte man aber auch ein gewisses Maß<br />
an Schweigsamkeit als Wesensmerkmal<br />
nicht außer Acht lassen. Denn Geschwätzigkeit<br />
liegt ihm weniger, dem Bayern – wobei<br />
Ausnahmen natürlich die Regel bestätigen.<br />
Die I-sog-nix-Haltung des Bayern hat dabei<br />
durchaus ihren Sinn. Denn mit jedem überflüssigen<br />
Wort – und der allergrößte Teil der<br />
getätigten Worte dürfte aus seiner Sicht als<br />
überflüssig gelten – geht man schließlich<br />
das Risiko ein, den Zustand des seelischen<br />
Gleichgewichts durch Unfrieden zu gefährden.<br />
Eine alte Samurai-Regel: Wer den ersten<br />
Schritt tut, in unserem Fall also das erste<br />
Wort sagt, begibt sich aus der Deckung –<br />
und damit in Gefahr. Der Hinweis, dass der<br />
Samurai als solcher schwerlich dem Volksstamm<br />
der Bayern zuzurechnen sei, wäre<br />
nichts anderes als eben solches überflüssiges<br />
Wortgeplänkel. Überhaupt bringen<br />
Wortwechsel eine völlig unnötige Dynamik<br />
ins bayerische Dolcefarniente.<br />
Natürlich gibt es Abstufungen: Während<br />
sich der Bayer etwa am Gartenzaun auch<br />
mal zu einem kurzen Ratsch mit dem Nachbarn<br />
hinreißen lässt, ist dergleichen in einer<br />
Schafkopfrunde, dem Inbegriff bayerischer<br />
Geselligkeit, ganz und gar unüblich. Wer<br />
es dennoch tut, wird schnell zur Ordnung<br />
gerufen: „Ausgredt is, gspuit werd.“<br />
Wem diese feinen Unterschiede nicht<br />
so geläufig sind, der sollte mit unbedachten<br />
Äußerungen besonders vorsichtig sein.<br />
Sollte es sich mal gar nicht umgehen lassen,<br />
einen Sachverhalt zu kommentieren, empfiehlt<br />
es sich, dies möglichst kurz, prägnant<br />
und vor allem unverfänglich zu tun – etwa<br />
mit den Worten: „Ja, mei.“<br />
Zum Erhalt der Ruhe setzt der Bayer seine<br />
Hoffnung übrigens – und das mag angesichts<br />
seiner gern zur Schau getragenen<br />
Widerspenstigkeit verwundern – nicht selten<br />
auf die Obrigkeit. Denn er weiß es sehr<br />
wohl zu schätzen, wenn alles seine Ordnung<br />
hat. So passt auch dies zum Wesen des<br />
Bayern, dass der Hinweis auf die niedrigste<br />
Kriminalitätsrate im Wahlkampf förderlich<br />
sein kann, gleichzeitig aber noch heute historische<br />
Figuren wie der Räuber Kneißl und<br />
der Wildschütz Jennerwein verehrt werden.<br />
Die Sympathie gilt den Wilderern, Rebellen<br />
und Anarchisten, gewählt wird dagegen der,<br />
der für Ruhe und eine sauber eingeschenkte<br />
Mass sorgt.<br />
Gleichzeitig ist Ruhe nicht weniger als<br />
ein wesentlicher Bestandteil des hiesigen<br />
Freiheitsbegriffs. Wer die wahre Liberalitas<br />
Bavariae pflegt, weiß, dass es hierbei nicht<br />
nur um ein bloßes „Leben und leben lassen“<br />
geht: „In Ruhe lassen und in Ruhe gelassen<br />
werden“ ist, um es mal ganz pathetisch zu<br />
sagen, die Quintessenz des Bayerntums.<br />
Denn die „Ruah“ ist in Bayern weit mehr,<br />
als ein paar Wörterbuchdefinitionen erahnen<br />
lassen, sie ist ein Lebensgefühl – und<br />
ein Grundrecht. Es ist das, wonach zu streben<br />
sich lohnt – das, was für Menschen<br />
aus anderen Teilen der Welt Glück, Liebe,<br />
Zufriedenheit oder ein Leben nach dem Tod<br />
ist. Der Bayer ist schon zu frieden, wenn er<br />
„sei’ Ruah“ hat. Das mag bescheiden wirken,<br />
dahinter steht aber schlicht die Erkenntnis,<br />
was Ruhe wirklich ist: nicht weniger als der<br />
höchste zu erreichende irdische Zustand.<br />
Und jetzt? Is amoi a Ruah.<br />
- 16 -<br />
- 17 -
– Kultur –<br />
Das Capitol ist, mit Verlaub, total Fünfziger. Und das ist auch gut so.<br />
Vielleicht ist genau das ja der Grund, warum das Kino im Herzen<br />
von <strong>Tölz</strong> längst zur Institution geworden ist. Und warum es aller<br />
Konkurrenz trotzt und täglich zeigt, dass ganz großes Kino<br />
manchmal gar nicht viel Platz braucht.<br />
KINO<br />
mit Aussicht<br />
Von Dominik Baur<br />
Die Reise in die Fünfziger beginnt<br />
zwischen fünf und halb sechs. Um<br />
die Zeit eben, wenn die ersten Besucher<br />
sich im Capitol einfinden, dem Kino am<br />
Amortplatz. Fünfziger nicht deshalb, weil<br />
heute vielleicht zufällig gerade wieder ein<br />
Filmklassiker gezeigt wird, zum Beispiel Hitchcocks<br />
„Fenster zum Hof“ von 1954, nein, sondern<br />
weil der Kinobesucher mit dem Schritt<br />
über die Schwelle des Kinos eine andere Welt<br />
betritt. Um präzise zu sein, müsste man nun<br />
die Tür selbst beschreiben, besonders die Griffe,<br />
die bereits Teil der Zeitreise sind. Aber wie<br />
bezeichnet man solche Griffe überhaupt? Da<br />
gibt es bestimmt einen Fachausdruck. Eine<br />
Filmausstatterin könnte einem da wohl Auskunft<br />
erteilen.<br />
Aber wo kämen wir hin, wenn wir damit<br />
anfingen? Dann hätten wir auch den Schriftzug<br />
nicht so sträflich vernachlässigen dürfen,<br />
der einen schon draußen von der Stirnseite<br />
des Vordaches empfängt. „Filmtheater“ steht<br />
da in geschwungener Schrift, links und rechts<br />
flankiert von den Namen der beiden großen<br />
Säle, serifenlos und in Versalien: „Casino“ und<br />
„Capitol“. Und überhaupt: diese ganz spezielle<br />
verwinkelte Architektur des Hauses. Aber<br />
weder haben wir gerade eine Filmausstatterin<br />
zur Hand noch Zeit für all diese Äußerlichkeiten,<br />
wir wollen ja nach drinnen, weiterkommen<br />
auf unserer Zeitreise, ins Herz der<br />
Fünfziger dringen. So stehen wir denn nun im<br />
Foyer – Foyerchen wäre wohl die passendere<br />
Bezeichnung – und treffen am Ende des roten<br />
Teppichs vor dem sympathisch altmodischen<br />
Ticketschalter ein Geschwisterpaar, das wir<br />
uns als Reisebegleiter auserkoren haben:<br />
Sabine Sohnius und Roland Wolf.<br />
Von ihnen wollen wir nun also erfahren, wie<br />
sich das nun genau verhält mit dem Capitol.<br />
Schließlich ist das Capitol in <strong>Tölz</strong> nicht einfach<br />
ein Kino, sondern eine Institution. Eines jener<br />
wenigen Kinos, die eben nicht verwechselbar<br />
sind, nicht die Standard-Melange aus Blockbuster,<br />
Popcorn und Nachos bieten wie die<br />
superlativ-gierigen Multiplex-Kinos draußen<br />
vor der großen Stadt. Aber wie wird man zur<br />
Institution? Warum kennt man das Capitol<br />
weit über die Stadtgrenzen hinaus?<br />
Irgendwie komisch ist es ja schon, ausgerechnet<br />
Sabine Sohnius, geborene Wolf, und<br />
Roland Wolf, zu fragen. Noch nicht einmal<br />
<strong>Tölz</strong>er sind sie. Sie leben auch nicht hier. Aus<br />
Gummersbach kommen die beiden. Ein Städt-<br />
» Die Leute, die hierher<br />
kommen, wollen noch mit<br />
einem sprechen. Die suchen<br />
die Unterhaltung, aber<br />
auch das Persönliche. «<br />
chen in Nordrhein-Westfalen, manch einem<br />
ein Begriff wegen seines Handballvereins und<br />
nur den wenigsten, den wirklich Eingeweihten,<br />
wegen seines Burgtheaters. Burgtheater, das<br />
ist das Kino, in dem die Wolfs, man kann es<br />
nicht anders sagen, aufgewachsen sind. Sohnius<br />
kann sich immerhin noch an ihren ersten<br />
Film erinnern: „Winnetou.“ Für ihren Bruder<br />
wirkt die Frage nach seinem ersten Film, als<br />
wollte man von einem Bauernbub wissen,<br />
wann er zum ersten Mal eine Kuh gesehen<br />
hat. Woran er sich aber noch erinnert: wie er<br />
als Zwölfjähriger zum ersten Mal selbst einen<br />
Film vorführte. Damals, als man noch alle 20<br />
Minuten den Projektor wechseln musste, als<br />
Filmvorführer noch ein richtiger Beruf war.<br />
Damals, als noch die Ernemann X, sprich:<br />
„Ernemann zehn“, der Star unter den Projektoren<br />
war. Eine solche Ernemann X steht nun als<br />
museales Schmuckstück im Saal, links unter<br />
der Leinwand.<br />
Roland Wolf, 64 Jahre alt, wohnt noch<br />
immer in Gummersbach, seine sechs Jahre<br />
jüngere Schwester hat es vor fast 30 Jahren<br />
immerhin nach Bayern verschlagen, wenn<br />
auch in den Nachbarlandkreis, nach Hausham.<br />
Den beiden – und das ist nun der Grund, warum<br />
es eben doch nicht komisch ist, ausgerechnet<br />
sie zu fragen – gehören die Kinobetriebe<br />
Wolf. Und das sind außer dem Burgtheater<br />
noch ein Multiplex in Gummersbach sowie<br />
eine Handvoll Filmtheater in Bayern: in <strong>Bad</strong><br />
<strong>Tölz</strong>, Hausham, Garmisch-Partenkirchen und<br />
Weilheim.<br />
Gut, aber könnten wir nun endlich zurück<br />
zum Capitol kommen, in das nun gerade die<br />
ersten Besucher für die 17:30-Uhr-Vorstellung<br />
kommen? Aber sicher doch! Vielleicht geben<br />
ja gerade die Besucher Aufschluss über die<br />
Besonderheit dieses Kinos. Schließlich hat<br />
jedes Kino das Publikum, das es verdient.<br />
„Und das ist ein ganz tolles, buntes Publikum“,<br />
sagt Sabine Sohnius. „Die Leute, die hierher<br />
kommen, wollen noch mit einem sprechen.<br />
Die suchen die Unterhaltung, aber auch das<br />
Persönliche. Denen ist es wurscht, wenn möglicherweise<br />
mal ’ne Armlehne locker ist oder<br />
so, das gehört einfach dazu. Die kommen vor<br />
allem auch wegen der Atmosphäre.“<br />
Also wegen der Drahtstühle und der Nierentischchen<br />
vor der Kasse? Wegen der alten<br />
Schaukästen, in denen die Filmplakate hängen –<br />
oder auch Reliquien des Kinos, beispielsweise<br />
der kleine hölzerne Kasten mit den originalen<br />
Ticketrollen aus längst vergessenen Zeiten.<br />
Rang und Parkett gab es damals noch, heute<br />
kosten alle Plätze dasselbe.<br />
Roland Wolf und Sabine<br />
Sohnius haben das Capitol<br />
in den Achtzigern übernommen.<br />
Noch heute hängen sie<br />
an dem kleinen Kino.<br />
- 19 -
– Kultur –<br />
– Kultur –<br />
Freue dich, Christkind<br />
kommt bald!<br />
Es duftet nach Zimt und heißen Maroni,<br />
Häuserfassaden erstrahlen im warmen<br />
Lichterglanz, in den rund 40 adventlich<br />
geschmückten Holzhäuschen bieten traditionelle<br />
Handwerker ihre Kunstwerke<br />
feil: Von Ende November an verwandelt<br />
der <strong>Tölz</strong>er Christkindlmarkt die historische<br />
Marktstraße in einen vorweihnachtlichen<br />
Festsaal. Adventsgemütlichkeit<br />
bei Glühwein und Schmankerln, alpenländischer<br />
Musik, abwechslungsreichem<br />
Programm und tausend Lichtern.<br />
› Pferdeschlittenfahrt bzw. Kutschfahrt<br />
(Sa.), sonst: Stadtführung oder Besuch<br />
des Marionettentheaters<br />
› Bayerische Brotzeit<br />
› Glühwein auf dem<br />
<strong>Tölz</strong>er Christkindlmarkt<br />
› 2 Übernachtungen individuell<br />
zubuchbar (Unterkünfte ab Seite 41)<br />
› Termine: 25.11. – 24.12.<strong>2022</strong><br />
› ab 39 € pro Person<br />
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Mehr auf bad-toelz.de/christkindlmarkt<br />
Zum Capitol, dem größten Saal mit 280<br />
Plätzen, geht es in den ersten Stock. Die Kinobetreiber<br />
führen nach oben. Auf der Treppe ist<br />
ebenfalls roter Teppich verlegt. Oben angekommen<br />
erwartet einen ein riesiges Filmplakat:<br />
„Die Falle am Snake River“, ein Western<br />
aus den Fünfzigern. Muss man nicht kennen.<br />
Aber das Plakat – das in Wirklichkeit gar keines<br />
ist, sondern ein auf Leinwand gepinseltes<br />
Gemälde – vermittelt genau das Flair, für das<br />
das Capitol steht.<br />
Das Bild ist tatsächlich alt, aber seit 1958, als<br />
der Film auch im Capitol gezeigt worden sein<br />
mag, hängt es nicht hier. Erstanden haben es<br />
die Geschwister erst im Zuge einer dringend<br />
notwendigen Renovierung im Jahr 2017, als<br />
man penibel darauf achtete, dem ursprünglichen<br />
Stil treu zu bleiben. Ein gutes Beispiel<br />
hierfür sind auch die Lampen an Decken und<br />
Wänden: Originale aus den Fünfzigern. Überzeugend<br />
überspielen sie, dass sie erst vor vier<br />
Jahren hier ihren Platz gefunden haben.<br />
Falsche Fuffziger also? Von wegen. Hier<br />
fand lediglich zusammen, was zusammengehört.<br />
Denn das Kino stammt schließlich<br />
tatsächlich aus dieser Zeit. Ursprünglich ein<br />
Bräuhaus begannen die Wirtsleute 1952 in<br />
einem Veranstaltungssaal auch Filme vorzuführen.<br />
Bis 1956 war die Wandlung vom<br />
Bruckbräu zum Capitol-Filmtheater vollzogen.<br />
Seither dreht sich hier alles nur noch um<br />
die Filmwelt.<br />
Cineastisch waren die Fünfziger ja zumindest<br />
in Deutschland nicht unbedingt das<br />
beeindruckendste Jahrzehnt; eher seichte<br />
Kost, auch wenn sich die Sissi-Filme bis heute<br />
im weihnachtlichen Fernsehprogramm gehalten<br />
haben. Und dennoch ist es das Jahrzehnt<br />
des Kinos. Die Filmtheater erlebten einen<br />
unglaublichen Boom, ihr Besuch gehörte zu<br />
den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen.<br />
Über eine Milliarde Besucher zählten die<br />
deutschen Kinos etwa laut dem Haus der<br />
Geschichte allein in der Saison 1956/57.<br />
Es gab sie ja mal, die Zeiten, als man ins<br />
Kino nicht unbedingt nur gegangen ist, um<br />
sich Filme anzusehen, sondern das Dunkel<br />
des Saals aus anderen Gründen gesucht hat;<br />
irgendwann damals muss das gewesen sein,<br />
als auch das Angebot, jemandem seine Briefmarkensammlung<br />
zu zeigen, in den seltensten<br />
Fällen philatelistische Absichten verriet.<br />
Das Capitol gehört zu jenen vom Aussterben<br />
bedrohten Lichtspielhäusern, die diese Zeiten<br />
noch miterlebt haben. Die emotionalen<br />
Dramen, die sich zwischen diesen Mauern<br />
abgespielt haben, fanden nicht ausschließlich<br />
auf der Leinwand statt. Die <strong>Tölz</strong>er Jugend von<br />
damals ist heute um die 80. Aber auch spätere<br />
Generationen von <strong>Tölz</strong>ern haben noch ihre<br />
ganz besonderen Erinnerungen an das Kino.<br />
Über die Jahrzehnte hinweg erlebte das<br />
Kino bessere Zeiten und auch schwierigere.<br />
1985, es lief gerade wieder nicht so rund,<br />
übernahmen die Wolfs schließlich das Capitol<br />
und renovierten es erst einmal komplett. Das<br />
Haus hatte seinen eigenen Charme, das Programm<br />
unterschied sich jedoch nicht von dem<br />
andernorts. „Pretty Woman“ lief hier, oder<br />
„Titanic“. 1992 wurde dann ein dritter Saal<br />
eröffnet: die Stub’n. Mit Apostroph – logisch.<br />
Der Name lässt die Besonderheit des Saals<br />
erahnen: Hier trifft klassisches Wohnzimmerkino<br />
auf Bayerisch-Rustikales. Die angedeuteten<br />
Balken an der Decke tun ihr Übriges.<br />
58 Sitze hat die Stub’n. Überall habe man seinerzeit<br />
über die Stub’n berichtet, erzählt Wolf<br />
stolz. So einen Saal habe es sonst in keinem<br />
Kino gegeben.<br />
Gut lief das Filmtheater dann bis zum Jahr<br />
1999. Da eröffnete plötzlich ein Multiplex-<br />
Kino in <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>, das Isar-Kinocenter. Das<br />
Bis 1956 war die<br />
Wandlung vom Bruckbräu<br />
zum Capitol-Filmtheater<br />
vollzogen. Seither dreht<br />
sich hier alles nur noch<br />
um die Filmwelt.<br />
hätte dem Capitol beinahe das Kreuz gebrochen.<br />
Interessant ist dabei vor allem, wer das<br />
Kinocenter betreibt: die Kinobetriebe Wolf.<br />
Sich selbst Konkurrenz zu machen war vielleicht<br />
zunächst nicht der allerdurchdachteste<br />
Schachzug. Doch nach einer mehrjährigen<br />
Durststrecke fanden Roland Wolf und Sabine<br />
Sohnius auch hierfür eine Lösung. Mit dem<br />
Capitol verschrieb man sich künftig der Filmkunst,<br />
Arthouse sagt man wohl dazu. Auf den<br />
Prospekten nennt sich das Theater nun nicht<br />
mehr Filmtheater, sondern Filmkunsttheater.<br />
Klassisches Programmkino. In dem Filmexperten<br />
Michael Spiegel haben Wolf und Sohnius<br />
zudem einen freien Mitarbeiter gefunden, der<br />
sich mit besonders großem Sachverstand um<br />
die Programmgestaltung kümmert. Viele<br />
Oscar-Filme zeigen die Wolfs hier. Auch Filmklassiker<br />
oder Originalversionen mit Untertiteln.<br />
Im Winterhalbjahr kann man zudem an<br />
zehn Samstagen der Liveübertragung einer<br />
Oper aus der Met in New York beiwohnen.<br />
Seither läuft der Laden wieder – sofern ihn<br />
die Anti-Corona-Maßnahmen laufen lassen.<br />
Das Publikum kommt teilweise von weit her.<br />
Bei allem Faible für die Fünfziger hat natürlich<br />
auch im Capitol das digitale Zeitalter Einzug<br />
gehalten. Karten lassen sich online bestellen,<br />
und wer es dann doch lieber persönlich an<br />
der Kasse tut, kann dort auf einem Bildschirm<br />
den Saalplan mit den verfügbaren Plätzen einsehen.<br />
Und um den Film zu starten, geht kein<br />
Filmvorführer im grauen Kittel mehr in den<br />
Vorführraum. Sonja Turzer, die hier den Laden<br />
schmeißt, kann alle Filme in allen Sälen über<br />
das Laptop steuern. Allerdings verpasst man<br />
dabei durchaus etwas. Denn der Vorführraum<br />
des großen Saals ist, wie so vieles in diesem<br />
Haus, etwas Besonderes. Nicht nur weil hier<br />
noch ein paar alte Kisten mit 35-Millimeter-<br />
Im Capitol finden sich manche Reliquien aus längst vergangenen<br />
Tagen des Kinos, etwa der kleine Kasten mit den Ticketrollen<br />
oder das riesige Plakat für ein B-Movie aus den Fünfzigern.<br />
Filmrollen herumliegen, „Die Spaziergängerin<br />
von Sanssouci“ mit Romy Schneider und<br />
Michel Piccoli zum Beispiel, aber auch „Philadelphia“<br />
oder „Legenden der Leidenschaft“.<br />
Auch nicht wegen der alten Telleranlage mit<br />
dem Umspultisch. Dank seiner Erfindung<br />
konnten die Filmvorführer irgendwann die Filme<br />
ohne Projektorwechsel durchlaufen lassen.<br />
Nein, es ist die Aussicht. Eine Aussicht, wie<br />
sie für einen Vorführraum eher ungewöhnlich<br />
ist. Denn vor hier kann man nicht nur durch<br />
die kleinen Maueraussparungen in den Saal<br />
schauen, sondern nach hinten raus durchs<br />
Fenster direkt auf die Isar – ein Blick, der<br />
jedes Immobilienmaklerherz höher schlagen<br />
lassen würde.<br />
Und die Aussicht fürs Kino? Wie kann sich<br />
ein kleinen Programmkino gegen Amazon,<br />
Netflix und Co behaupten? Für Roland Wolf<br />
ist die Sache klar: „Indem wir besser sind.<br />
Punkt.“ Nur im Kino habe der Zuschauer diese<br />
riesige Leinwand und könne sich ganz und gar<br />
auf den Film konzentrieren. „Wie oft hat man<br />
Kino schon totgesagt? Als das Fernsehen kam,<br />
als die Privatsender kamen, als die DVD kam.<br />
Jedes Mal hat man gesagt: Kino ist tot. Aber<br />
Kino ist nicht tot. Kino ist ein Riesenerlebnis.“<br />
Mehr davon demnächst in diesem Theater.<br />
- 20 -<br />
- 21 -
– Musik –<br />
Martin Schnitzer ist ein Original. Der Posaunist ist Erster Vorsitzender<br />
der <strong>Tölz</strong>er Stadtkapelle und macht Volks-Bläser-Rock mit<br />
The Heimatdamisch. Im Interview erklärt er, warum Musik etwas<br />
„Allmächtiges“ für ihn ist und wieso sich manchmal auch Blasmusiker<br />
auf den „Highway to Hell“ begeben müssen.<br />
Interview: Patrick Guyton<br />
Herr Schnitzer, Sie sind ein junger Mensch,<br />
Jahrgang 1995, und stehen schon seit sechs<br />
Jahren an der Spitze der Stadtkapelle von<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>. In einem solchen Amt stellt<br />
man sich eher einen gediegenen, älteren<br />
Herrn vor.<br />
Ja, an den denkt man zuerst. Nach 16 Jahren<br />
stand mein Vorgänger nicht mehr zur Verfügung.<br />
Viele in der Kapelle meinten, dass<br />
mal ein Jüngerer rankönnte. Ich habe große<br />
Unterstützung von allen. Gerade die Älteren<br />
sagen: Wenn du was brauchst, melde dich.<br />
Keiner stellt sich irgendwie quer. Gott sei<br />
Dank – wie man so hört, läuft das in anderen<br />
Musikkapellen manchmal anders.<br />
<strong>Tölz</strong>er Stadtkapelle<br />
Schon gegen Ende des 19. Jahrhunderts existierten in <strong>Bad</strong><br />
<strong>Tölz</strong> mehrere Blaskapellen. Offiziell gegründet wurde<br />
die <strong>Tölz</strong>er Stadtkapelle 1924, derzeit hat sie 55 aktive<br />
Mitglieder. Zu ihrer Aufgabe gehört es, bei Festen und an<br />
Feiertagen in <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> aufzutreten. Jährlich gibt es etwa<br />
70 Auftritte, hinzu kommt einmal im Monat ein Konzert<br />
im <strong>Tölz</strong>er Kurhaus. Die Hymne des Vereins ist – natürlich –<br />
der „<strong>Tölz</strong>er Schützenmarsch“, der bei jedem Konzert gespielt<br />
wird. 1896 war ein „flotter Marsch“ für eine Faschingsveranstaltung<br />
gewünscht. Diesen komponierte Anton Krettner<br />
– ein Münchner Musiker und Jurist, der in eine <strong>Tölz</strong>er<br />
Familie eingeheiratet hatte.<br />
»WIR SIND ORIGINALPRODUKTE,<br />
zu 100 % biologisch angebaut.«<br />
Sie und die Musik – wie hat das<br />
angefangen?<br />
Als kleiner Bub bin ich zur Musik gekommen.<br />
Zuerst hatte ich Geige gelernt, doch eigentlich<br />
wollte ich schon immer auf die Posaune<br />
gehen. Ich hatte aber lange Probleme mit<br />
den Zähnen, die zweiten Zähne müssen<br />
vorne schon stabil sein. Mit 13 habe ich zur<br />
Posaune gewechselt.<br />
Was ist denn verkehrt an der Geige?<br />
Nichts gegen Streicher – aber im Vergleich<br />
zu denen sind die Bläser eine ganz andere<br />
Welt. Streicher bereiten sich oft über lange<br />
Zeit auf ein oder zwei Konzerte im Jahr<br />
vor. Wir bei der <strong>Tölz</strong>er Stadtkapelle proben<br />
aber normalerweise mindestens ein Mal in<br />
der Woche mit allen, ein Mal im Monat gibt<br />
es ein Konzert. Das ist im Fluss, das lebt, da<br />
kommt ein Gemeinschaftsgefühl auf. Zusätzlich<br />
sind Untergruppen entstanden wie eine<br />
kleine Tanzlmusik oder unter den Jüngeren<br />
eine böhmische Besetzung – das ist ein kleines<br />
Orchester mit acht Bläsern.<br />
Sie klingen begeistert. Über Volksmusik,<br />
die Sie häufig spielen, gibt es das Klischee,<br />
kitschig zu sein, rückständig. Wie gehen<br />
Sie als Musiker damit um?<br />
Dieses Klischee über Blasmusik finde ich<br />
sehr schade. Sie erlebt ja gerade eine große<br />
Renaissance, etwa mit dem „Woodstock der<br />
Blasmusik“. Das ist ein Riesenfestival mit<br />
50.000 Besuchern, das wegen Corona leider<br />
zwei Mal ausfallen musste. Das Motto lautet:<br />
„Love, Peace und Blasmusik.“ Es kommen viele<br />
ganz normale Leute, die wieder einen Bezug<br />
zur Volksmusik entwickeln. Gerade von den<br />
Kollegen aus der Klassik wird das gerne als<br />
„Humpa-Musik“ unterschätzt und belächelt.<br />
Da gibt es aber auch wahnsinnig tolle Musiker<br />
mit einer ganz eigenen Stilistik.<br />
Was bedeutet Volksmusik für Sie?<br />
In unserer Familie war Volksmusik immer<br />
präsent. Wichtig war etwa Ernst Mosch mit<br />
seinen Original Egerländer Musikanten, von<br />
denen hatten meine Großeltern viele Schallplatten.<br />
Meine Eltern haben beide in einer<br />
Blaskapelle gespielt, hier im Nachbarort<br />
Gaißach. Mein Onkel war dort lange Zeit<br />
Dirigent, mein Cousin wiederum ist ihm in<br />
diesem Amt nachgefolgt. Und ich lebe ja<br />
auch in Gaißach. Volksmusik ist Musik, die<br />
vom Volk gemacht wird, und bei uns hier ist<br />
das hauptsächlich Blasmusik. Das war immer<br />
etwas ganz Normales, trotzdem habe ich<br />
natürlich auch andere Sache gehört wie Rock.<br />
Das sind aber völlig andere Stilrichtungen.<br />
Das ist doch egal – solange die Musik echt ist,<br />
mit Herz gemacht und gut ist. Ich habe viel<br />
mehr Probleme mit Liedern, die seelenlos<br />
und nur für den kommerziellen Erfolg produziert<br />
werden: simple, gängige Melodien.<br />
Im Sommer braucht man dann ein Lied, in<br />
dem zehn Mal die Worte „See“ und „Sonne“<br />
vorkommen. Das wird dann von einem Star<br />
gesungen und zum Hit. So etwas belächle<br />
ich. Da fehlt mir das Herz. Rap etwa höre ich<br />
auch sehr gern, denn da merkt man oft: Leute<br />
haben sich zusammengehockt, gearbeitet<br />
und ihre Ideen eingebracht. Sie stehen<br />
zu dem, was sie machen. Von vielen Seiten<br />
werden immer wieder neue, überraschende<br />
Aspekte und Harmonien in die Musik<br />
gebracht. Blasmusik muss überhaupt nicht<br />
altbacken sein.<br />
Musikalisch gesehen, sind Sie also ein<br />
Liberaler.<br />
Ich bin vor allem gegen Engstirnigkeit und<br />
für Sachen, die gut sind.<br />
Noch ein Klischee: Traditionelle Blaskapellen<br />
bestehen vorwiegend aus älteren<br />
Leuten. Bei der <strong>Tölz</strong>er Stadtkapelle ist<br />
das nicht so.<br />
Unser Altersschnitt liegt bei 29 Jahren. Der<br />
älteste Musiker ist 70 Jahre alt, die jüngsten<br />
15. Und dann haben wir auch ein Nachwuchsorchester,<br />
in dem ein Neunjähriger mitspielt.<br />
Wir machen nicht nur die traditionelle Polka-<br />
Marsch-Walzer-Blasmusik, sondern auch sehr<br />
viele symphonische Stücke.<br />
Moment. Was ist das?<br />
Das sind Werke, die eben nicht von einem<br />
klassischen Symphonie-, sondern von einem<br />
Blasorchester gespielt werden – Ouvertüren<br />
oder Symphonien. Es gibt etwa die wunderbare<br />
„Alpina Saga“ des österreichischen<br />
Komponisten Thomas Doss, die wir aufgeführt<br />
haben. Wir spielen also nicht nur am<br />
Nachmittag zum Tanz-Café auf.<br />
- 23 -
– Musik –<br />
– Musik –<br />
Kommen wir zur Band The Heimatdamisch,<br />
in der Sie die Posaune spielen. Heimatdamisch<br />
– wie lautet die hochdeutsche<br />
Übersetzung?<br />
„Damisch“ bedeutet „verrückt“. Also: verrückt<br />
nach der Heimat, heimatverrückt.<br />
Das Konzept der Band besteht darin, Rocksongs,<br />
und zwar wirkliche Meilensteine,<br />
als bayerische Blasmusik zu interpretieren.<br />
Dazu gehören etwa „Sweet Child O‘ Mine“<br />
von Guns’n’Roses oder „Highway to Hell“<br />
von AC/DC. Machen Sie sich damit über<br />
diese Rock-Klassiker lustig?<br />
Nein, das ist gar nicht der Sinn davon. Es<br />
kann schon sein, dass das manche so empfinden,<br />
solche Puristen gibt es immer. Das<br />
ist genauso, wie wenn man in die Blasmusik<br />
den einen oder anderen jazzigen Akkord<br />
einbaut. Da wird dann auch gesagt: Oh, das<br />
hört sich ja gräuslig an. Die Lieder, die The<br />
Heimatdamisch spielt, sind ja international<br />
bekannt. Sie werden immer mit einem Augenzwinkern<br />
in ein ganz anderes Licht gerückt.<br />
Viele Leute haben wahnsinnig Spaß<br />
dabei und lassen sich überraschen, denn sie<br />
kennen ja das Original.<br />
Ihre „Highway to Hell“-Version wurde auf<br />
Youtube von einem AC/DC-Fan kommentiert<br />
mit: Ich weiß nicht, ob ich weinen<br />
oder mitfeiern soll.<br />
Natürlich mitfeiern! Ja, da gehen wir manchmal<br />
einen schmalen Grat. Richtige Fans irritiert<br />
das sicherlich, wenn wir sehr viel verändern.<br />
Aber das sind ja wirklich alles coole<br />
Nummern. Wir setzen uns auf ein tolles Stück<br />
drauf und nehmen eine andere musikalische<br />
Unterlage dafür her.<br />
The Heimatdamisch hätte auch in Illinois<br />
in den USA, sowie in Brasilien auftreten<br />
sollen.<br />
Genau, dann kam Corona ... Wir sind uns aber<br />
sicher, dass es diese Anfragen wieder gibt.<br />
Wahnsinn, in welchen Ländern man sich für<br />
diese Art der bayerischen Blasmusik interessiert.<br />
Wo wir schon so alles rumgekommen<br />
sind: Wir hatten Auftritte in Frankreich, Italien<br />
und Norwegen. Regelmäßig spielen wir<br />
in Hückelhoven in Nordrhein-Westfalen, dort<br />
gibt es auch ein Oktoberfest.<br />
Martin Schnitzer<br />
Nach seinem Abitur 2013 hat Martin Schnitzer ein Freiwilliges<br />
Kulturjahr bei der Musikschule <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> absolviert.<br />
Im Anschluss folgte dort eine kaufmännische Ausbildung,<br />
in der er sich mit der Verwaltung und der Organisation<br />
von Musikveranstaltungen befasste. Die <strong>Tölz</strong>er Stadtkapelle<br />
leitet Schnitzer – ehrenamtlich – seit 2016. Schnitzer studiert<br />
in München an der Hochschule für Musik und Theater<br />
Kulturmanagement. Zudem spielt er in Bands, arbeitet auf<br />
einer halben Stelle an der <strong>Tölz</strong>er Musikschule und unterrichtet<br />
Posaune.<br />
Wie hat sich der Trend zur bayerischen<br />
beziehungsweise alpenländischen Volks-<br />
Rock-Bläser-Musik entwickelt?<br />
Gestartet hat es mit LaBrassBanda vom<br />
Chiemsee, die bayerische Texte im Balkanstil<br />
vertont haben. Es folgten ganz, ganz,<br />
ganz viele andere. Die Szene ist sehr groß<br />
geworden. Da gibt es Schätze zu hören,<br />
etwa Rap auf Boarisch wie bei Dicht & Ergreifend.<br />
Diese Sachen kommen von hier,<br />
das sind Originalprodukte, zu 100 Prozent<br />
biologisch angebaut.<br />
In der <strong>Tölz</strong>er Gegend sind Sie groß geworden<br />
und leben weiterhin hier. Packt Sie<br />
nicht mal die Sehnsucht, ganz woanders<br />
hinzugehen?<br />
Ja schon, aber nicht auf Dauer. Ein Akademiejahr<br />
bei einem Orchester würde mich reizen,<br />
vielleicht im Norden, in Hamburg oder Berlin.<br />
Da würde man mal was Neues sehen. Aber<br />
ganz weg ziehen? Nein. Wir haben ja alles<br />
hier, eine musikalisch reiche Kultur. Jedes<br />
Wochenende gibt es Gelegenheiten, in der<br />
Region Musik zu spielen. Vor allem die Musik,<br />
mit der ich aufgewachsen bin – Blasmusik und<br />
so. Und in den Jazzclub können wir ja auch<br />
nach München oder Rosenheim. Wissen Sie,<br />
es ist schon wahnsinnig schön hier. Man geht<br />
aus der Haustür raus und hat gleich die Berge<br />
vor sich.<br />
Sie spielen Posaune. Was mögen Sie an<br />
ihrem Instrument?<br />
Den Klang. Wenn man mit mehreren Posaunen<br />
einen Akkord hinstellt, dann hat das eine<br />
einmalige Schwingung. Das ist so blechernmachtvoll<br />
und zugleich butterweich. Und ich<br />
mag an der Posaune die Vielfältigkeit. Mit<br />
ihr kann man alles spielen – Jazz, Volksmusik,<br />
Klassik.<br />
Was bedeutet Ihnen Musik?<br />
Ich frage mich manchmal, was aus mir<br />
geworden wäre, wenn ich gar kein Instrument<br />
gelernt hätte. Keine Ahnung.<br />
Ich wüsste nicht, was ich ohne das alles<br />
machen sollte. Musik war schon immer ein<br />
ganz selbstverständlicher Bestandteil meines<br />
Lebens. Es gibt einem so viel zurück,<br />
wenn man in jungen Jahren ein Instrument<br />
lernt – das ist wichtig für das Gehirn, die<br />
Motorik, für die Kanalisierung von Emotionen.<br />
Und für das Soziale, wenn man mit<br />
anderen Menschen gemeinsam an etwas<br />
arbeitet. Musik ist etwas Allmächtiges.<br />
Ich bin immer wieder davon fasziniert:<br />
Je nachdem, wie es mir geht – die Musik<br />
kann mich dort abholen.<br />
BILD<br />
<strong>Tölz</strong><br />
Leserbild-<br />
Wettbewerb<br />
Jetzt mitmachen<br />
Was haben<br />
und gewinnen!<br />
Sie für ein<br />
Bild von <strong>Bad</strong><br />
<strong>Tölz</strong> und Umgebung? Ein<br />
lustiges? Ein romantisches? Ein klares? Ein<br />
impressionistisches? Schicken Sie es uns!<br />
Ganz gleich, ob es ein Schnappschuss, ein<br />
kleines Detail, ein Porträt, eine postkartenwürdige<br />
Stadtansicht, eine Zeichnung oder<br />
ein Aquarell ist, her damit! Das Bild, das uns<br />
unter allen Einsendungen am besten gefällt,<br />
veröffentlichen wir in der nächsten Ausgabe.<br />
Außerdem erhält der Sieger einen Gutschein<br />
über einen Erlebnistag am Blomberg im Wert<br />
von 100 Euro. Für den 2. Platz gibt es einmal<br />
freien Eintritt in den Kletterwald samt Brotzeit<br />
im Blomberghaus und für den 3. Platz<br />
eine Berg- und Talfahrt mit der Blombergbahn.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Ansichten!<br />
Bitte senden Sie uns Ihr Bild an<br />
leserbild@bad-toelz.de<br />
Schreiben Sie gern ein paar Sätze dazu, wie<br />
und wo das Bild entstand und warum es<br />
Ihnen besonders gefällt.<br />
Alternativ können Sie uns Ihr Bild auch über<br />
facebook.com/badtoelz oder<br />
instagram.com/badtoelz zukommen lassen.
LESEN, SEHEN,<br />
hören, machen …<br />
Sang ein Knab’ ...<br />
Singen macht glücklich – und Zuhören<br />
sowieso. Diesen Termin sollte man sich deshalb<br />
unbedingt vormerken: Von 26. bis 29.<br />
Mai <strong>2022</strong> findet das sechste <strong>Tölz</strong>er Knabenchorfestival<br />
statt. Zu Gast hat der berühmte<br />
<strong>Tölz</strong>er Chor diesmal die jungen Kollegen<br />
aus Regensburg, Augsburg und Windsbach.<br />
Neben den vier Hauptkonzerten in der<br />
Stadtpfarrkirche wird es ein umfangreiches<br />
Rahmenprogramm geben. Die genauen Termine<br />
werden noch auf toelzerknabenchor.de<br />
bekanntgegeben.<br />
Das andere Bayern<br />
Es ist eines dieser Wörter, die quasi unübersetzbar<br />
sind: Zeitlang. Anders als im Hochdeutschen<br />
hat es im Bairischen mehrere<br />
Bedeutungen: Sehnsucht, Heimweh und<br />
Langeweile bezeichnen diese vielleicht noch<br />
am ehesten, gehen aber auch haarscharf<br />
dran vorbei. Zeitlang halt. „Zeitlang“ haben<br />
nun Sebastian Beck und Hans Kratzer von der<br />
„Süddeutschen Zeitung“ ihr Fotobuch genannt.<br />
Es zeigt Bayern,<br />
wie es bayerischer<br />
nicht sein könnte,<br />
und doch fernab<br />
jeden Klischees.<br />
Die Bilder sind<br />
stark, die Motive<br />
mitunter auch verstörend,<br />
traurig –<br />
aber immer: echt.<br />
Sebastian Beck / Hans Kratzer: Zeitlang.<br />
Süddeutsche Zeitung Edition 2018,<br />
208 Seiten, 28 €.<br />
Da Kopfeck Manni<br />
Er war einer der prägendsten bayerischen<br />
Volksschauspieler: Karl Obermayr.<br />
Egal ob als Wirt Erwin Hillermeier<br />
in den „Münchner Geschichten“, als<br />
Manni Kopfeck im „Monaco Franze“<br />
oder durch seine Rollen im „Pumuckl“,<br />
der „Rumplhanni“ oder „Kehraus“,<br />
Obermayr blieb stets besonders in<br />
Erinnerung – auch wenn er meist<br />
nur die vermeintliche Nebenrolle<br />
spielte. Wer sich mal wieder an den<br />
großen Schauspieler erinnern will,<br />
kann zu der 2020 erschienenen<br />
Biografie von Roland Ernst greifen<br />
oder sich beispielsweise die Serie<br />
„Familie Meier“ von Franz Xaver Bogner<br />
ansehen; hier spielt Obermayr<br />
ausnahmsweise mal die Hauptrolle.<br />
Roland Ernst, Karl Obermayr. Allitera<br />
Verlag 2020. 244 Seiten, 24,90 €.<br />
Familie Meier. Pidax-Serien-Klassiker,<br />
3 DVDs, 12,90 €.<br />
Mehr Veranstaltungstipps auf<br />
bad-toelz.de/veranstaltungen<br />
Lustvoll in den<br />
Seilen hängen<br />
113 Jahre ist das <strong>Tölz</strong>er Marionettentheater<br />
droben am<br />
Schlossplatz nun schon alt –<br />
wenn auch der heutige Theaterbau<br />
„erst“ 1953 eröffnet wurde. In der Tradition von<br />
Papa Schmid, dem Vater des Münchner Marionettentheaters<br />
verschrieben sich die <strong>Tölz</strong>er<br />
der Kunst des gepflegten Puppenspiels. Und<br />
dem sind auch die heutigen Theaterbetreiber<br />
treu geblieben. In den Nachmittagsvorstellungen<br />
(für Kinder ab vier Jahren) werden<br />
magische Märchen und tolle Tiergeschichten<br />
gezeigt – vom „Rumpelstilzchen“ über<br />
die „Bremer Stadtmusikanten“ bis zum „Kalif<br />
Storch“. Aber es täuscht, wer denkt, Puppenspielertricks<br />
seien nur etwas für die Kleinen:<br />
Abends tanzen die Puppen für die Erwachsenen,<br />
zum Beispiel in der „Entführung aus dem<br />
Serail“ oder Molières „Eingebildetem Kranken“.<br />
Spielplan und weitere Infos finden sich auf<br />
marionetten-toelz.de.<br />
Eine Mordsgaudi<br />
Das Verbrechen schläft nicht in <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>. Aber<br />
es kann sehr unterhaltsam sein. Erstmals<br />
findet <strong>2022</strong> der <strong>Tölz</strong>er Wirtshauskrimi statt,<br />
der unter der mottogebenden Alliteration<br />
Gauner, Gaudi und Genuss ein besonders breit<br />
gefächertes Programm verspricht. Ob im<br />
Kinosaal, dem Theater oder dem Escape<br />
Room, ob beim Poetry Slam oder der Gangster-Party<br />
– die Fahndung läuft. Guten Appetit!<br />
Vom 15. Juni bis 31. Juli. Alle Infos auf<br />
toelzer-krimisommer.de.<br />
Warum die Isar Isar heißt, darüber gehen die Meinungen<br />
auseinander. Wissen tut es niemand. Manche behaupten,<br />
der Name komme aus dem Keltischen und bedeute „die<br />
Reißende“. Mag sein, dass das ein etymologischer Schmarrn ist. Aber:<br />
Dass der Fluss ganz schön reißend sein kann, daran gibt es keine<br />
Zweifel. Immer wieder spülte die Isar, die als kleines Bergbächlein<br />
im Karwendel entspringt und von dort ihren Lauf nimmt, Wassermassen<br />
durch <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> und setzte dabei große Teile der Innenstadt<br />
unter Wasser. So wie auf diesem Bild aus dem Jahr 1910. Viel ist nicht<br />
bekannt über das damalige Hochwasser. Immerhin erfährt man in der<br />
<strong>Tölz</strong>er Chronik Folgendes: „13. u. 14. Juni. Infolge starker Regenfälle<br />
hat die Isar wieder ein ungeheures Hochwasser gebracht. Die dem<br />
Mitreißend!<br />
Wasser zunächst gelegenen Teile des Grieses und auch die Königsdorferstraße<br />
waren zum Teil vom Hochwasser erreicht. Wie immer<br />
erlitten auch diesmal die Floßmeister, denen das wilde Wasser Bäume<br />
und ganze Flösse entführt hatte, sehr großen Schaden.“<br />
Andere Herrschaften dagegen – zumeist mit Hut – konnten dem<br />
Spektakel dagegen offensichtlich etwas abgewinnen und ließen sich<br />
von ihrer Neugier auf die Isarbrücke treiben. Die Brücke übrigens,<br />
größtenteils wohl erst 1882 erbaut und an ihrem charakteristischen<br />
Eisengeländer zu erkennen, wurde selbst auch immer wieder durch<br />
die Hochwasser beschädigt. Schon 1934 wurde sie wieder gesprengt<br />
und durch die heutige, breitere Brücke ersetzt.<br />
- 26 -<br />
- 27 -
– Freizeit –<br />
Der Blomberg, das ist bekannt, ist der Hausberg der <strong>Tölz</strong>er.<br />
Das klingt recht gemütlich. Doch der Berg bietet weit mehr als eine<br />
kleine Wanderung mit anschließender Brotzeit am Blomberghaus.<br />
Dieser Berg ist kein Berg, sondern ein Erlebnis.<br />
VON DER KUNST DES<br />
Pfadfindens<br />
Von Andrea Kästle<br />
So richtig begeistert scheint Georg<br />
anfangs ja nicht zu sein. Er schaut<br />
sich ein bisschen missmutig um und<br />
verzieht das Gesicht. Seit zwei Jahren war er<br />
nicht mehr in den Bergen. Wandern gehöre<br />
nun mal nicht zu seinen Lieblingsbeschäftigungen.<br />
Ob man eigentlich nicht auch mit<br />
der Seilbahn … ?<br />
Nein, sagt man freundlich, blöderweise<br />
gehe das nicht, und man kaufe ihm oben<br />
ein Eis, und runter könne man ja dann die<br />
Sommerrodelbahn nehmen. Also, ab der<br />
Mittelstation. Man fange jetzt einfach mal<br />
an. Ob er vorauslaufen wolle? Um dann bei<br />
der ersten Station auf uns zu warten? Der<br />
Junge, elf Jahre, düst ab.<br />
Ein Mittwochnachmittag in den Sommerferien,<br />
es ist angenehm kühl, der Himmel<br />
bedeckt, am Blomberg ist, wie wahrscheinlich<br />
an 365 Tagen im Jahr, einiges los. Leute<br />
gondeln mit der Seilbahn dem 1248 Meter<br />
hohen Gipfel entgegen, Leute nehmen im<br />
Blomberg-Blitz Platz, einer Art Alpen-Achterbahn,<br />
Kinder hüpfen auf dem Riesentrampolin<br />
im Talstation-Bereich herum, hier und<br />
dort wird Brotzeit gemacht. Und wir, Georg,<br />
seine Mutter Bärbel, die Lehrerin ist an einer<br />
Montessori-Schule, und ich, probieren nun<br />
den Entdeckerpfad aus, den die Stadt <strong>Bad</strong><br />
<strong>Tölz</strong> in den letzten zwei Jahren saniert und<br />
ergänzt und überhaupt ganz neu konzipiert<br />
hat und der Anfang August eröffnet worden<br />
ist. Zielgruppe: Familien.<br />
Der Blomberg, der lustigerweise gar nicht<br />
auf <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>er Flur liegt und sich trotzdem<br />
zu dem touristischen Highlight der an touristischen<br />
Highlights nicht gerade armen Stadt<br />
gemausert hat, ist sowas wie der Alleskönner<br />
unter den Bergen. Kaum etwas, das auf ihm<br />
oder an ihm nicht geht, beziehungsweise:<br />
Eigentlich ist nur das Skifahren in Ermangelung<br />
von Schneesicherheit nicht mehr<br />
möglich. Schlittenfahren ist, sofern Schnee<br />
vorhanden, weiterhin ab der Mittelstation<br />
erlaubt.<br />
Dafür kann man: den Blomberg auf der<br />
Sommerrodelbahn runtersausen oder ihn<br />
mit dem Radl befahren, was an diesem Nachmittag<br />
zwei Typen sogar auf dem Einrad versuchen,<br />
am Blomberg Gleitschirm fliegen,<br />
auf dem Blomberg den eigenen Kunstverstand<br />
schulen – oben, rund ums Blomberghaus,<br />
befindet sich ein Kunstwanderweg, der<br />
schönerweise „Sinneswandel“ heißt und jetzt<br />
Zum Entdeckerpfad<br />
auf dem Blomberg gehört<br />
nicht nur Maskottchen Edi (Foto),<br />
sondern auch eine Waldkrimi-App<br />
für Jugendliche, die geologische, ökologische<br />
und geografische Themen<br />
vertieft. Die Rätsel können rund ums<br />
Blomberghaus freigeschaltet und<br />
bearbeitet werden. Derweil umfasst<br />
die nächste Ausbaustufe des Masterplans<br />
für den Blomberg interaktive<br />
Fernrohre, weitere Sitzgelegenheiten<br />
und ein Outdoor-Klassenzimmer. Bis<br />
in drei Jahren sollen dann als letztes<br />
Projekt auch die Themen-Plattformen<br />
auf dem Gipfel fertig sein.<br />
im Zuge eines 2018 beschlossenen „Masterplans“,<br />
der die vielen Attraktionen vor Ort<br />
marketing-technisch vereinheitlichen und<br />
ausbauen will, ebenfalls überarbeitet wird.<br />
Weiterhin sollen noch entstehen oder aufgehübscht<br />
werden: verschiedene Themen-<br />
Plattformen für Erwachsene, unter anderem<br />
ein Yoga-Plateau und ein Outdoor-Klassenzimmer,<br />
außerdem wird die gesamte Beschilderung<br />
neu aufgestellt. Der Entdeckerpfad<br />
war die erste Maßnahme, die von der To-do-<br />
Liste der Rundum-Erneuerung am Berg, für<br />
die insgesamt immerhin rund 600.000 Euro<br />
bereitgestellt wurden, in Angriff genommen<br />
worden ist.<br />
Inzwischen sind wir schon ein gutes Stück<br />
gelaufen. Haben an der ersten Station des<br />
Erlebnisparcours Tierspuren verglichen, sind<br />
entlang der Fährten von Eichhörnchen, Reh<br />
oder Wildschwein auf Baumstümpfen balanciert.<br />
Jetzt? Sollen wir mit Fichtenzapfen, die<br />
wir freilich erstmal suchen müssen, auf eine<br />
Torwand zielen. Georg ist darin ziemlich<br />
geschickt, Bärbel und ich machen nur die<br />
Hälfte der Punkte, die er erzielt<br />
hat – er zieht zufrieden ab.<br />
Auch unser Wanderweg<br />
an diesem späten<br />
Nachmittag: bestens<br />
besucht. Nicht wenige<br />
Ausflügler kommen<br />
uns entgegen,<br />
noch mehr Ausflügler<br />
gehen mit uns hinauf –<br />
und werden von uns<br />
überholt. Georg legt ein<br />
ziemliches Tempo vor.<br />
Im Vorbeigehen kriegen wir<br />
dann mit, wie ein kleines Mädchen im<br />
Flamingo-T-Shirt der Mama und den Großeltern<br />
gegenüber jammert: „Ihr habt mich<br />
noch gar nicht getragen!“<br />
500 Höhenmeter sind bis zum Blomberghaus<br />
zu bewältigen, der normale Wanderweg<br />
dorthin ist über fünf Kilometer lang.<br />
Der Entdeckerpfad führt auf einer Länge<br />
von nur 3,1 Kilometern nach oben, es ist die<br />
Trasse der Winterrodelbahn, an der irgendwo<br />
auch der Einstieg für die Sommerrodelbahn<br />
liegt. Genau hier, wo die mit 1,3 Kilometern<br />
einst längste Rutschbahn der Welt<br />
beginnt, die dem Blomberg auch zu einem<br />
Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde verholfen<br />
hat, sind wir nach etwa einer Stunde<br />
angekommen. Haben an einer weiteren Station<br />
Ausschau gehalten nach verschiedenen<br />
Figurensilhouetten im Wald, was gar nicht so<br />
einfach war – eine der Figuren ist ein Zwerg.<br />
Lesen nun, an Station fünf, dass auf dem<br />
Blomberg schon immer Schlitten gefahren<br />
worden ist. Nur seien halt die Rodel früher<br />
nicht so stabil gewesen wie heute, weshalb<br />
ein Riesen-Wackelschlitten im historischen<br />
Design dazu einlädt, sich mal kurz auszustrecken<br />
und Pause zu machen.<br />
- 29 -
– Freizeit – – Freizeit –<br />
Fast die Hälfte ist geschafft, 250 Höhenmeter<br />
sind wir bereits hochgelaufen. Georgs<br />
anfängliche Skepsis hat sich inzwischen verflüchtigt.<br />
Aus insgesamt elf Spiele-Etappen<br />
besteht der Entdeckerpfad, nach einem weiteren<br />
von durchaus einigen steilen Stücken<br />
ist auch schon die nächste Station in Sicht: An<br />
der geht es darum, herauszufinden, welcher<br />
Boden mehr Wasser speichern kann: einer,<br />
der aus Torf, Moosen und Humus besteht,<br />
oder ein Kiesbelag? Zwei Glaskolben, gefüllt<br />
mit dem entsprechenden Material, stehen<br />
bereit, aus einem Brunnen kann man mit<br />
Gießkannen Wasser in die Kolben gießen.<br />
Was Georg aber gar nicht so spannend findet,<br />
er baut lieber weiter oben, an dem kleinen<br />
Bach, von dem eine Rinne in den Brunnen<br />
führt, einen Staudamm. Während der Opa<br />
von Elli, dem Mädchen mit dem Flamingo-<br />
T-Shirt, inzwischen auch angekommen, die<br />
Arme bis zu den Ellenbogen ins eiskalte Was-<br />
Familiengaudi auf dem Blomberg<br />
› Bergfahrt mit der Blombergbahn<br />
› Zünftige Brotzeit im Blomberghaus<br />
› Eintritt in den Kletterwald<br />
› Sommerrodelbahn ab Mittelstation<br />
› Fahrt mit dem „Blombergblitz“<br />
› 2 Übernachtungen individuell zubuchbar<br />
(Unterkünfte ab Seite 41)<br />
› Nicht buchbar zu den Revisionszeiten<br />
der Bergbahnen<br />
› ab 55 € pro Person<br />
Jetzt buchen auf bad-toelz.de/angebote<br />
ser taucht und ruft: „Und jetzt mit den Armen<br />
kreisen, das regt den Kreislauf an!“<br />
1906/07 hat mit dem Bau des Blomberghauses<br />
die Erschließung des <strong>Tölz</strong>er<br />
Haus- und Hofbergs, auf dem einst die<br />
Wittelsbacher auf die Jagd gegangen waren,<br />
begonnen. Schon damals war, was Georg mit<br />
Sicherheit nachempfinden kann, der Wunsch<br />
laut geworden nach einer Bahn, die auf den<br />
Berg und damit auch zur Wirtschaft raufführen<br />
würde. Verwirklicht wurde das lang<br />
diskutierte Vorhaben aber erst zwei Kriege<br />
und gut 60 Jahre später – und das auch erst,<br />
nachdem ein paar <strong>Tölz</strong>er Lokalpolitiker auf<br />
der Wiesn in München per Zufall mit dem findigen<br />
Berliner Unternehmer Hans Zintel ins<br />
Gespräch gekommen waren. Der prompt mit<br />
einem Partner die SEBA Seilbahnbau GmbH<br />
gründete – und sich an die Arbeit machte.<br />
Es folgten die Sommerrodelbahn, die<br />
Schlepplifte, die erste Beschneiungsanlage,<br />
Einst gingen hier die<br />
Wittelsbacher jagen, später<br />
bescherte die 1,3 Kilometer<br />
lange Sommerrodelbahn<br />
dem Berg einen Eintrag<br />
ins Guinness-Buch<br />
der Rekorde.<br />
Wie viel Wasser kann der Boden aufnehmen? Und wie viele<br />
Tannenzapfen lassen sich einlochen? Es gibt viel zu entdecken<br />
auf dem Blomberg.<br />
der Kindererlebnisbereich mit Trampolin,<br />
der Snowboard-Funpark, der Blomberg-Blitz,<br />
ein Kletterwald, der Kunstwanderweg sowie<br />
ein Fitness-Parcours. Und irgendwann auch<br />
noch eine Kapelle.<br />
Wir? Sind unterdessen nicht herumgesessen<br />
– auch wenn übrigens eine der Stationen<br />
genau dazu ermuntern will: zum stillen Verweilen,<br />
zum In-sich-gehen. Erstmal jedoch<br />
spielen wir auf einem Holzxylophon „Alle<br />
meine Entchen“, was ein wenig schräg klingt,<br />
und versuchen dann, Tierstimmen vom Band<br />
zu identifizieren. Dafür müssen wir mal an<br />
einer Kurbel drehen, mal auf verschiedene<br />
Knöpfe drücken. Man hätte nicht gedacht,<br />
dass Eichhörnchen so lustige Schnalzgeräusche<br />
von sich geben.<br />
Ansonsten? Lernen wir dann noch beim<br />
Wald-Memory, dass die weiße Pestwurz<br />
mit ihren Riesenblättern ganz kleine weiße<br />
Blüten hat. Dass der Boden hier auf dem<br />
Blomberg großenteils eine „Flyschzone“ ist<br />
aus Sand- und Tonstein und „zu Rutschungen<br />
neigt“. Dass 54 Prozent des Holzes aus<br />
den bayerischen Wäldern stofflich verwertet<br />
werden, 20 Prozent davon als Bauholz. Und<br />
dass es gar nicht so leicht ist, einen Fichtenstamm<br />
in die Höhe zu lupfen, vor allem dann<br />
nicht, wenn es sich ein elfjähriger Georg auf<br />
diesem Stamm der Länge nach gemütlich<br />
gemacht hat.<br />
Irgendwann, nach gut zweieinhalb Stunden,<br />
sind wir schließlich oben. Suchen einen<br />
Platz im Biergarten. Bei Cola und Brezn<br />
sitzen wir dann da. Schauen. Verschnaufen.<br />
Schauen. Essen. Reden. Schließlich saust<br />
Georg davon. Richtung Spielplatz, den es<br />
selbstverständlich auch hier oben gibt.<br />
Den Rückweg legt er dann vorwiegend<br />
rückwärts zurück, er schaut sich nach Abkürzungen<br />
um, entdeckt das Karussell mit dem<br />
Baum-Quartett für sich, das beim Raufgehen<br />
besetzt gewesen ist - und als wir ihn mal aus<br />
den Augen verloren haben, finden wir ihn<br />
wieder bei der Station mit den Glaskolben.<br />
Die er beide gefüllt hat mit Wasser, wo er<br />
jetzt genau zuschaut, was passiert.<br />
Und als dann rauskommt, dass die Sommerrodelbahn<br />
schon geschlossen hat, ist ihm<br />
das total egal.<br />
Mehr auf bad-toelz.de/blomberg
KUNST AM SEE<br />
Es hat sich inzwischen rumgesprochen:<br />
Lothar-Günther Buchheim hat nicht nur<br />
das „Boot“ geschrieben, sondern war<br />
auch einer der bedeutendsten deutschen<br />
Kunstsammler. Sammler? Nein, dieses<br />
Wort liebte Buchheim nicht, Zusammenträger<br />
wollte er lieber genannt werden,<br />
oder Wiederausbreiter. Der Bau seines<br />
Museums, in dem heute die berühmte Expressionistensammlung,<br />
aber auch kleinere<br />
Sammlungen etwa volkskundlicher<br />
Art zu bestaunen sind, war ihm stets ein<br />
Herzensanliegen. Nach manchem Hin<br />
und Her befindet es sich nun in Bernried.<br />
Entfernung: 22 Kilometer<br />
Fahrzeit mit dem Auto: 21 Minuten<br />
‹ Kempten<br />
ÜBER OBERBAYERN<br />
So lebten, wohnten und arbeiteten sie,<br />
die Menschen in Oberbayern. Auf einer<br />
Fläche von 40 Hektar können Sie an der<br />
Glentleiten rund 70 historische Gebäude<br />
besuchen: Bauernhäuser, Mühlen,<br />
Werkstätten, Almen. Allesamt Originale,<br />
zusammengetragen aus ganz Oberbayern<br />
– von Oberteisendorf bis Grünwald<br />
– und im Freilichtmuseum wieder<br />
aufgebaut. Dazu gibt es Einblicke in<br />
altes Handwerk wie etwa den Beruf<br />
des Wetzsteinmachers, auf den Weiden<br />
trifft man alte Nutztierrassen, in den<br />
Gärten alte Pflanzensorten.<br />
Entfernung: 31 Kilometer<br />
Fahrzeit mit dem Auto:<br />
29 Minuten<br />
A8<br />
A96<br />
FLOSS WEG HIER!<br />
Lange Zeit war die Isar die Hauptverkehrsstraße,<br />
die <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> mit dem Rest der Welt<br />
verband. Mit Schiffen unbefahrbar, ermöglichte<br />
sie ab Scharnitz den Händlern die<br />
Möglichkeit, ihre Ware per Floß zum Ziel<br />
zu bringen – etwa Holz und Bier nach München,<br />
auch Gewürze aus Italien. Heute ist<br />
Fahren per Floß auf der Isar nur noch eine<br />
Touristen-Attraktion. Zwischen Wolfratshausen<br />
und München werden die Ausflugsfahrten<br />
angeboten – von den alten<br />
Flößerfamilien.<br />
Entfernung: 22 Kilometer<br />
Fahrzeit mit dem Auto: 21 Minuten<br />
B2<br />
BERNRIED<br />
GLENTLEITEN<br />
A95<br />
B11<br />
B13<br />
A92<br />
WOLFRATSHAUSEN<br />
MÜNCHEN<br />
B472<br />
Nürnberg ›<br />
A94<br />
50 km<br />
BAD TÖLZ<br />
BENEDIKTBEUERN<br />
HERZOGSTAND<br />
MÜNCHEN<br />
DER GIPFEL DES MONARCHEN<br />
Anzunehmen, dass hier auch mal ein Herzog stand. Aber was ist das<br />
schon, wo wir doch wissen, dass hier sogar ein leibhaftiger Märchenkönig<br />
zugange war. Ludwigs II. Hinterlassenschaft, das Königshaus,<br />
fiel leider einem Feuer zum Opfer; dennoch ist der Herzogstand, der<br />
Münchner Hausberg, ein beliebtes Ausflugsziel. Und die Seilbahn<br />
bringt Sie bis fast zum Gipfel.<br />
Entfernung: 38 Kilometer<br />
Fahrzeit mit dem Auto: 41 Minuten<br />
A8<br />
Deutschland<br />
Österreich<br />
‹ Innsbruck<br />
UNTER 60 MINUTEN<br />
Ausflüge in<br />
Katzensprungweite<br />
GEIST UND GEISTLICHKEIT<br />
Die Benediktiner gaben dem Kloster und das<br />
Kloster dem Ort seinen Namen: Benediktbeuern.<br />
Und doch finden sich in den fast 1300 Jahre<br />
alten Gemäuern heute zwar wieder Ordensbrüder,<br />
aber keine Benediktiner. Stattdessen<br />
haben die Salesianer Don Boscos das Kloster<br />
bezogen. Noch heute ist der Ort ein geistiges<br />
und kulturelles Zentrum des <strong>Tölz</strong>er Landes. Sehenswert<br />
sind die barocke Klosteranlage mit<br />
der Basilika, die im Rokoko ausgestattete Anastasiakapelle,<br />
die Fraunhofer Glashütte sowie<br />
das weitläufige Naturlehrgebiet.<br />
Entfernung: 18 Kilometer<br />
Fahrzeit mit dem Auto: 25 Minuten<br />
KUFSTEIN<br />
A93<br />
Weitere Informationen<br />
und Ausflugstipps unter<br />
bad-toelz.de/ausflug<br />
Salzburg ›<br />
INS AUSLAND<br />
Warum eigentlich Bayern verlassen, wenn man schon mal da ist? Gute Frage, und<br />
wir gestehen es ganz offen: Wir wissen auch keine überzeugende Antwort. Aber<br />
wenn’s denn unbedingt sein soll, dann hätten wir einen Tipp: Kufstein. Dort kann<br />
man’s wirklich aushalten. Wunderschön im Inntal gelegen bietet Kufstein alles für<br />
einen gelungene Ausflug: eine über 700 Jahre alte Festung mit der größten Freiorgel<br />
der Welt, eine gemütliche Altstadt mit einladenden Gasthäusern, eine romantische<br />
Flusspromenade und gleich mehrere besteigenswerte Hausberge.<br />
Entfernung: 74 Kilometer<br />
Fahrzeit mit dem Auto: 59 Minuten<br />
- 32 -<br />
- 33 -
Das Rezept<br />
Zutaten:<br />
› Tramezzino-Brot, zum Beispiel aus dem<br />
Feinkosthandel. Wer will, kann auch ein<br />
Kastenweißbrot nehmen, die Rinde<br />
abschneiden und es in Scheiben schneiden<br />
– allerdings längs, da die Scheiben<br />
eine gewisse Länge haben müssen.<br />
› Etwas Streichbares wie Frischkäse oder<br />
Obazda.<br />
› Gegebenenfalls ein dünner Belag wie<br />
Schinken oder Räucherlachs.<br />
› Eine süß-scharfe Chilisoße<br />
› Sesam<br />
Zubereitung:<br />
Die Scheibe Brot ungefähr einen halben<br />
Zentimeter mit dem Frischkäse oder einer<br />
anderen cremigen Masse beschmieren. Dann<br />
dünn belegen. Das Brot auf die Bambusmatte<br />
legen und der Breite nach rollen. In Frischhaltefolie<br />
wickeln und wie ein Bonbon festdrehen.<br />
Über Nacht in den Kühlschrank legen,<br />
damit es durchzieht. Am nächsten Tag auswickeln,<br />
mit der Chilisoße bestreichen und<br />
in schwarzem oder weißem Sesam wenden.<br />
In Stücke beliebiger Größe schneiden und<br />
servieren. Im Gasthaus werden aus einer<br />
Rolle sechs bis acht Sushi gemacht. <strong>Tölz</strong>er<br />
Sushi eignet sich auch als Ergänzung zum<br />
Salat sehr gut.<br />
Der Koch<br />
Von Claus Hühnlein<br />
Das Gericht<br />
HEUTE:<br />
<strong>Tölz</strong>er Sushi<br />
Claus Hühnlein, 44, ist <strong>Tölz</strong>er. Seine Ausbildung<br />
zum Koch machte er im Alten Fährhaus<br />
in <strong>Tölz</strong>. Nach seiner Ausbildung als Jahrgangsbester<br />
arbeitete er fünf Jahre im Bayerischen<br />
Hof in München. Danach studierte er in der<br />
Steigenberger Akademie und schloss dort<br />
als Hotelbetriebswirt ab. Nebenher machte<br />
er seinen Küchenmeister. Ab 2004 arbeitete<br />
er als Küchendirektor in Dubai, trat in Kochshows<br />
auf und war Leibkoch eines Scheichs.<br />
Eine interessante Zeit, in der er sich aller-<br />
dings wie in einem goldenen Käfig fühlte.<br />
Deshalb kehrte er 2006 nach Deutschland<br />
zurück und arbeitete zunächst für zwei Jahre<br />
in Berlin für die Hotelkette InterContinental,<br />
bevor er 2008 nach <strong>Tölz</strong> zurückkehrte und<br />
im Februar 2009 mit Tino Kellner das Gasthaus<br />
eröffnete. Nach Jahren, in denen er vor<br />
allem als Manager gearbeitet hat, steht er<br />
seither wieder selbst am Herd. „Jedes Schnitzel<br />
hier brate ich selbst“, sagt der Wirt und<br />
Küchenchef.<br />
<strong>Tölz</strong>er Sushi gibt es nur bei uns. Ich habe es<br />
selbst zur Eröffnung des Gasthaus erfunden.<br />
Nicht irgendeines Gasthauses natürlich.<br />
Unser Gasthaus heißt tatsächlich einfach<br />
nur: Gasthaus. Anfang 2009 haben wir aufgemacht.<br />
Wir, mein Partner Tino Kellner und<br />
ich, sind Pächter bei Achim Bürklin, dem Besitzer<br />
des Mühlfeldbräu, der <strong>Tölz</strong>er Brauerei, die<br />
kurz vor uns eröffnet wurde und mit der wir<br />
eng zusammenarbeiten.<br />
Aber zurück zum <strong>Tölz</strong>er Sushi: Ich finde dieses<br />
Gericht stellt besonders gut dar, wie wir sind –<br />
eine Mischung aus Moderne und Tradition.<br />
Wir sind ja schon sehr bodenständig, aber<br />
trotzdem wollen wir allem auch einen etwas<br />
modernen Touch geben. Zu unserer Eröffnungsfeier<br />
habe ich dann etwas gesucht, was<br />
zu diesem Selbstverständnis passt, was sich<br />
auch als Fingerfood eignet und was gut zum<br />
Bier passt. So bin ich auf das Sushi gekommen.<br />
Anstelle des Reises habe ich Weißbrot<br />
genommen, anstelle von rohem Fisch beispielsweise<br />
Radieserlfrischkäse und Bergsalami<br />
oder Obazdn. Das Ganze wird aber gerollt<br />
wie klassisches Sushi, und drumherum gibt es<br />
einen Sesammantel, wie ihn auch die Insideout-Sushis<br />
wie beispielsweise die bekannte<br />
California Roll haben.<br />
Das kam gleich sehr gut an, und deshalb hat es<br />
das <strong>Tölz</strong>er Sushi auch gleich dauerhaft auf die<br />
Speisekarte geschafft. Der Renner des Gasthauses<br />
ist zwar nach wie vor unser Schnitzel,<br />
aber die Leute kommen schon auch wegen<br />
des Sushi. Wenn es gut läuft, verkaufen wir<br />
an die hundert Stück am Tag. Es ist etwas, was<br />
uns auszeichnet, von anderen Lokalen abhebt.<br />
Das Sushi sieht japanisch aus, schmeckt aber<br />
bayerisch. In Bayern heißt es oft: Na, rohen<br />
Fisch mog i ned. Das höre ich auch bei uns<br />
im Gasthaus, wenn die Leute auf der Karte<br />
„Sushi“ lesen. Aber wenn man ihnen dann<br />
erklärt, aus was unser Sushi gemacht wird,<br />
und sie es probieren, sind sie ganz begeistert.<br />
Wir hatten aber auch schon japanische Gäste,<br />
denen unser Sushi sehr gut geschmeckt hat.<br />
In Japan braucht ein echter Sushi-Meister<br />
mindestens zehn Jahre für seine Ausbildung.<br />
Das Gute am <strong>Tölz</strong>er Sushi ist, dass es im<br />
Prinzip jeder nach kurzer Zeit selbst daheim<br />
machen kann. Das Schwierigste dabei ist das<br />
Rollen. Das macht man wie beim echten Sushi<br />
mit einer kleinen Bambusmatte. Da braucht es<br />
etwas Fingerfertigkeit. Wenn man nicht den<br />
richtigen Druck ausübt, fällt am Ende alles<br />
wieder auseinander oder die Füllung quillt<br />
an den Seiten raus. Aber mit etwas Übung<br />
wird man mit der Matte vertraut und kriegt<br />
das hin. Und wenn’s gar nicht hinhauen sollte:<br />
Wir bieten auch Sushikurse an.<br />
Bei den Zutaten sind der Phantasie keine<br />
Grenzen gesetzt. Unsere fünf Klassiker sind<br />
Obazda, Bergsalami, Rauchlachs, Aprikose-<br />
Rosmarin und Isartaler Schinken. Aber erfinden<br />
Sie Ihre eigene Kreation! Wichtig ist nur,<br />
dass man eine cremige Füllung wie Frischkäse<br />
hat, die das Brot zusammenhält, und<br />
dass man den Belag möglichst dünn macht.<br />
Ansonsten gilt: Erlaubt ist, was schmeckt. Also,<br />
lassen Sie es sich schmecken!<br />
<strong>Tölz</strong>er Schmankerl-Tage<br />
Ob urige Brotzeit im Berggasthof, herzhafte<br />
Schmankerl in typisch bayerischer Atmosphäre<br />
oder ein romantisches Menü bei Kerzenschein:<br />
Entdecken Sie die Besonderheiten<br />
unserer liebenswerten Isarstadt inmitten<br />
von Bergen und viel Natur mit all Ihren Sinnen.<br />
Die „<strong>Tölz</strong>er Schmankerl-Tage“: Ein Urlaub, der<br />
Ihnen schmecken wird!<br />
› Genießergedeck<br />
› <strong>Tölz</strong>er Schmankerl-Menü<br />
› Berg- und Talfahrt mit der Blombergbahn<br />
› Bayerische Brotzeit im Blomberghaus<br />
› Candle-Light-Dinner<br />
› 2 Übernachtungen individuell zubuchbar<br />
(Unterkünfte ab Seite 41)<br />
› Nicht buchbar zu den Revisionszeiten<br />
der Bergbahnen<br />
› ab 78 € pro Person<br />
Jetzt buchen auf bad-toelz.de/angebote<br />
- 34 -<br />
- 35 -
TÖLZER<br />
KUR<br />
Seit Juni 2021 haben<br />
alle Versicherten wieder<br />
gesetzlichen Anspruch auf<br />
eine ambulante Vorsorgeleistung<br />
in einem anerkannten<br />
Kurort nach<br />
§ 23 Absatz 2 SGB V.<br />
Mehr Informationen unter:<br />
www.bad-toelz.de/kur<br />
Die Kur ist die Entscheidung, eine bewusste Auszeit vom<br />
Alltag zu nehmen. Sie dient der Vorbeugung ebenso wie<br />
der Rehabilitation nach einer Erkrankung und ist oft<br />
ein Zusammenspiel aus medizinischer Behandlung und<br />
Therapien mit Naturheilmitteln.<br />
Alle gesetzlich Versicherten, bei denen die medizinischen<br />
Voraussetzungen vorliegen, haben<br />
Anspruch auf eine Kur, die ambulant in Abständen<br />
von drei Jahren und stationär im Abstand von<br />
vier Jahren erneut beantragt werden kann. Voraussetzung<br />
ist die Bescheinigung Ihres behandelnden<br />
Arztes, dass eine Kurmaßnahme notwendig<br />
ist. Er hilft Ihnen auch, den Kurantrag für<br />
eine Vorsorge- oder Rehabilitationsmaßnahme<br />
auszufüllen. Wenn Sie diesen Antrag mit einer<br />
Begründung des Arztes bei Ihrer Kranken- oder<br />
Rentenversicherung einreichen, können Sie angeben,<br />
dass Sie Ihre Kur gerne in <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> machen<br />
wollen. Sofern unser Kurangebot mit unseren<br />
Heilmitteln und Therapieangeboten die medizinischen<br />
Anforderungen erfüllt, steht Ihrem Aufenthalt<br />
in <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> nichts mehr im Weg.<br />
Sie können auch<br />
jederzeit eine private<br />
Kur auf eigene Kosten<br />
machen.<br />
Dabei übernehmen Sie die Kosten für Ihre Unterbringung<br />
und die Behandlungen. Rezepte Ihres<br />
Hausarztes können in <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> eingelöst werden,<br />
wenn die entsprechende Leistung vor Ort angeboten<br />
wird. 90 % der Kosten dafür übernimmt in<br />
der Regel Ihre Krankenkasse, den Rest sowie die<br />
Rezeptgebühr zahlen Sie selbst. Privatversicherte<br />
Patienten fragen bitte direkt bei ihrer Krankenkasse<br />
nach.<br />
- 38 -<br />
- 39 -
Anwendungen Privatklinik Eberl* Reha-Klinik Frisia<br />
S. 46<br />
Atemgymnastik<br />
•<br />
Bewegungstherapie • •<br />
Bindegewebsmassagen • •<br />
Einzelbewegungsbad<br />
Einzelgymnastik trocken<br />
•<br />
Eisanwendung • •<br />
Elektrotherapie • •<br />
Fangopackung • •<br />
Fußreflexzonenmassage • •<br />
Gruppenkurgymn. trocken<br />
•<br />
Gruppenwassergymn. • •<br />
Heißluftanwendungen • •<br />
Heublumensäcke<br />
Inhalationen<br />
•<br />
Jodlaugenbäder<br />
•<br />
Kneippische Anwendung • •<br />
Massagen • •<br />
Man. Lymphdrainage • •<br />
Medizinische Bäder • •<br />
Med. orth. Fußpflege<br />
Moorschlammbäder<br />
•<br />
Moorschlammpackung<br />
•<br />
Reflexzonenmassagen • •<br />
Ergänzungen<br />
Übersicht unserer Sanatorien, Reha-Kliniken und Kurärzte<br />
Kuren in <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> gibt es bei Herz- und Kreislaufbeschwerden, Gelenkerkrankungen, Wirbelsäulenschäden, Atemwegserkrankungen,<br />
chronischen Entzündungen der Luftwege, Bronchitis, Lungenblähungen (Emphysem) und Frauenkrankheiten.<br />
Ebenso qualifiziert sind wir für begleitende Stoffwechselleiden (Diabetes, Übergewicht, erhöhte Harnsäure,<br />
Gicht), Nachsorge speziell nach Herz- und Gefäßoperationen, Rekonvaleszenz nach schweren Infekten, Erschöpfungszuständen,<br />
Stresserkrankungen, Burnout oder Trainingsmangel.<br />
MEDIAN Buchberg-Klinik <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Wengleinstraße 20, 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Tel. 0 80 41 / 803-0<br />
www.median-kliniken.de<br />
kontakt.buchberg@median-kliniken.de<br />
Behandlungsgebiete:<br />
Orthopädie, Kardiologie und Neurologie<br />
* Privatklinik Eberl<br />
Nicht im Gastgeberverzeichnis gelistet.<br />
Buchener Straße 17, 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Tel. 0 80 41 / 78 72-0<br />
info@privatklinik-eberl.de<br />
www.privatklinik-eberl.de<br />
Krankengymnastik am Gerät,<br />
medizinische Trainingstherapie<br />
mit Ausdauer- und Kraftgeräten,<br />
Kranken gymnastik,<br />
Thermal hallenbad, Moorlaugenbäder<br />
Akupunkt Massage, medizinische<br />
Trainingstherapie mit<br />
Ausdauer- und Kraftgeräten,<br />
<strong>Tölz</strong>er Naturmoor, Thermalhallenbad<br />
(7 x 14 m), Wellnessbereich,<br />
Himalaya-Salzsteingrotten,<br />
Kuren für pflegende<br />
Angehörige, Behandlung von<br />
Post COVID-Erkrankung<br />
Kurärzte Übersicht:<br />
Dr. med. Reinhard Wenk<br />
Allgemeinmedizin, Physikalische<br />
Therapie, Balneologie, Alle Kassen<br />
Ludwigstraße 1 | 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Tel. 08041 8443<br />
Dr. med. Wolf-Dieter Zwierzina<br />
Internist, Klimatologie, Balneologie,<br />
Hämatologie<br />
Seppstraße 15 | 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Tel. 08041 761 490<br />
Dr. med. Ralph Munkert<br />
Rehabilative Medizin, Physikalische<br />
Therapie, Balneologie, Chirotherapie<br />
Reha-Klinik Frisia<br />
Kogelweg 8 | 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Tel. 08041 5030<br />
Dr. med. Hans-Otto Gronau<br />
Allgemeinmedizin, Internist,<br />
Physikalische Therapie, Balneologie,<br />
Alle Kassen<br />
Max-Höfler-Platz 7 | 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Tel. 08041 2950<br />
Dr. med. Helmut Schriever<br />
Allgemeinmedizin, Balneologie,<br />
Sportmedizin, Homöopathie,<br />
Alle Kassen<br />
Marktstraße 9 | 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Tel. 08041 5959<br />
Andrea Eder-Baader<br />
Praktische Ärztin, klassische Homöopathie,<br />
Naturheilverfahren<br />
Mühlgasse 7 | 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Tel. 08041 6305<br />
Ihre Gastgeber von A – Z<br />
Eine Legende zu den Gütesiegeln sowie zu den Ausstattungssymbolen finden Sie im hinteren Umschlag.<br />
Hotels<br />
Seite<br />
Hotel Alpenhof **** 42<br />
Posthotel Kolberbräu *** 43<br />
Hotel Kolbergarten 43<br />
Hotel am Wald *** 44<br />
BSW-Hotel Isarwinkel *** 44<br />
Das Schlössel 44<br />
Hotel Geiger *** 45<br />
Hotel Marienhof *** 45<br />
Schwingshackl Esskultur 45<br />
Hotel <strong>Tölz</strong>er Hof 45<br />
Villa am Park 45<br />
Jugendherberge<br />
Seite<br />
Sport | Jugendherberge <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> 45<br />
Kur- und Rehakliniken<br />
Seite<br />
Frisia Natur-Moor-Kur 46<br />
Erläuterungen<br />
Kur- und Rehakliniken, Hotels, Gasthöfe,<br />
Gästehäuser und Privatvermieter<br />
Preise<br />
Mindest- und Höchstpreise in €. Die angegebenen<br />
Preise sind Inklusivpreise pro Nacht<br />
und Person und schließen ein: Übernachtung,<br />
Frühstück, Bedienung, Heizung, Mehrwertsteuer.<br />
Abkürzungen<br />
Ü/F Übernachtung mit Frühstück<br />
Ü/HP Übernachtung mit Halbpension<br />
Ü/VP Übernachtung mit Vollpension<br />
Der Kurbeitrag und weitere Zuschläge sind<br />
in den angegebenen Preisen nicht enthalten.<br />
Angabe Planquadrat<br />
Die Angabe C6 bezieht sich auf das Planquadrat<br />
im Stadtplan (siehe S. 56), die Farbe<br />
auf das Hotelleitsystem (siehe Ausklapper).<br />
Ferienwohnungen und Appartements<br />
Preise<br />
Mindest- und Höchstpreise in €. Die Preise variieren<br />
nach der Belegung (Personenzahl). Die<br />
angegebenen Preise sind Inklusivpreise pro<br />
Nacht und Wohnung und schließen ein: Wohnung<br />
(inkl. <strong>Bad</strong> und Küche), Wäsche, Geschirr,<br />
Strom, Heizung, Wasser, Mehrwertsteuer und<br />
Endreinigung.<br />
Der Kurbeitrag<br />
Gästehäuser und Gasthöfe<br />
Seite<br />
Gasthof „Altes Zollhaus“ 47<br />
Haus im Waldwinkel 47<br />
Gästehaus Krinner 47<br />
Gästehaus Rosa 47<br />
Ferienwohnungen<br />
Seite<br />
Gästehaus Gut 48<br />
FeWo Ranhart F mmmmm 48<br />
Die Villa 48<br />
Alexa Ferien 48<br />
FeWo Alpina 48<br />
FeWo Amberger 48<br />
Haus Fichteneck 48<br />
FeWo Fink F mmm 49<br />
FeWo Gerbl 49<br />
FeWo Hanfstängl 49<br />
Abkürzungen<br />
FeWo<br />
Ferienwohnung<br />
FeHa<br />
Ferienhaus<br />
Appts. Appartements<br />
m² Größe der gesamten Wohnung<br />
in Quadratmetern<br />
Pers. min./max. Belegung der Wohnung<br />
mit X Personen<br />
Z<br />
Gesamtzahl der Zimmer<br />
ohne <strong>Bad</strong> und Küche<br />
SZ<br />
Schlafzimmer<br />
K<br />
Küche<br />
B<br />
<strong>Bad</strong><br />
Der Kurbeitrag und weitere Zuschläge sind<br />
in den angegebenen Preisen nicht enthalten.<br />
Der Kurbeitrag<br />
Der so genannte Kurbeitrag (Kommunalabgabengesetz<br />
Art. 7, Kurbeitragsatzung vom<br />
31. Juli 2012, geändert durch Satzung vom<br />
27.10.2020) dient der Finanzierung unserer<br />
Service-Leistungen, z.B. Pflege, Säuberung<br />
und Unterhaltung der öffentlichen Anlagen,<br />
Wander- und Radwege. Er gilt sowohl für<br />
Übernachtungsgäste, die sich zu Kur- und<br />
Erholungszwecken in der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> aufhalten,<br />
als auch für Tagesbesucher. Letztere<br />
werden gebeten, ihren Kurbeitrag unaufgefordert<br />
in der Tourist-Information am Max-<br />
Höfler-Platz 1 zu entrichten. Vielen Dank.<br />
Ferienwohnungen<br />
Seite<br />
FeWo Hartmann 49<br />
Hof Hintersberg 49<br />
FeWo Ingrid 49<br />
FeWo Kalvarienberg 49<br />
Malerhaus 49<br />
Haus Marianne 49<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> Mittendrin F mmmm 49<br />
Ferienhaus Mucki 49<br />
Ferienhaus zum Pfründʼn 49<br />
FeWo Rosemarie F mmm 49<br />
FeWo Sepp F mmmm 49<br />
FeWo Vrabitsch F mmm 49<br />
Zur Weberei 49<br />
Gästehäuser und<br />
FeWos in der Umgebung<br />
Beispiel für eine Deutsche<br />
Hotelklassifizierung:<br />
mmm<br />
Unterkunft für gehobene Ansprüche<br />
Beispiel für eine Klassifizierung für<br />
Gästehäuser / Gasthöfe / Pensionen:<br />
G mmm Unterkunft für gehobene Ansprüche<br />
Beispiel für Sterne von<br />
Ferien wohnungen (F) und Privatzimmer:<br />
F mmm / P mmm Unterkunft mit gutem Komfort<br />
50<br />
Partner der Gesundheit<br />
Viele Gastgeber in <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> sind als "Partner<br />
der Gesundheit" zertifiziert und bieten<br />
vor Ort Informationen und Leistungen rund<br />
um ihre individuelle Gesundheit an. Diese<br />
Gesundheitsgastgeber erkennen Sie im Verzeichnis<br />
an dem grünen Herz.<br />
Mehr dazu finden Sie unter:<br />
www.bad-toelz.de/gesundheitspartner<br />
pro Tag<br />
für Personen ab dem vollendeten 18. Lebensjahr 2,30 €<br />
für Kinder und Jugendliche ab dem vollendeten 14. Lebensjahr bis zum vollendeten 18. Lebensjahr 1,25 €<br />
• Schwerbehinderte ab 80 % Behinderung und Begleitpersonen von Schwerbehinderten mit dem<br />
Zusatzvermerk „B“ im Schwerbehindertenausweis<br />
• Kinder bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres<br />
• Geschäftsreisende (gegen Nachweis)<br />
frei<br />
- 40 -<br />
- 41 -
Posthotel Kolberbräu ***<br />
HOTELS<br />
Leistung und Service auf einen Blick:<br />
• Komplett-Renovierung (Zimmer und<br />
Bäder) 2018 und 2019<br />
• Familiäres Hotel mit vielfältigem<br />
Frühstücksbuffett<br />
• Schwimmbad 2 Räume, Sauna, Whirlpool,<br />
Wärmekabinen, Fitnessraum,<br />
Garten mit Liegewiese<br />
• Barrierefreie Zimmer<br />
• Ideal für Aktiv-Urlauber,<br />
Bergliebhaber und kleine Gruppen<br />
• Gäste-Bar und Kaminzimmer<br />
• Öko-Strom / Ladestation<br />
• Top-Bewertungen in allen<br />
gängigen Hotelportalen<br />
• Individuelle Anreise (Early Check-in<br />
und Late Check-out)<br />
• Täglicher Zimmerservice<br />
• Direkt buchen – Sofortrabatt<br />
• Öko-Bonus für E-Mobilität<br />
Buchener Straße 14<br />
83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Telefon: 0 80 41 / 7 87 40<br />
Fax: 0 80 41 / 7 23 83<br />
hotel@alpenhof-toelz.de | www.alpenhof-toelz.de<br />
2 Einzelzimmer, 21 Doppelzimmer und 4 Suiten,<br />
Schwimmbad und Wellnessbereich<br />
Preise & Kategorien:<br />
Einzelzimmer Ü / F 90 – 110 €<br />
Doppelzimmer / Wohlfühlzimmer Ü / F 70 – 80 €<br />
Komfortzimmer teilweise barrierefrei Ü / F 70 – 80 €<br />
Alpenhof-Suite (über 2 ½ Zimmer) Ü / F 90 – 110 €<br />
Carport / Garage / Hund 5 / 8 / 8 €<br />
Preise pro Person und Übernachtung<br />
Ausstattung:<br />
B5<br />
Öko-Strom / Ladestation<br />
für PKW/E-Bikes<br />
Das Posthotel Kolberbräu ist ein<br />
komfortables Hotel und Gasthaus<br />
im beliebten Zentrum von <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>.<br />
Die günstige Lage macht das Haus<br />
zum idealen Ausgangspunkt, um die<br />
Stadt zu entdecken – mit kurzen Wegen<br />
zu den Attraktionen im <strong>Tölz</strong>er<br />
Land und nach München.<br />
Das Parken in unmittelbarer Nähe, die<br />
großzügige Biker-Garage mit Ladestation<br />
und Highspeed-WLAN im ganzen<br />
Haus sind kostenfrei.<br />
Es erwarten Sie 32 Zimmer. Moderne<br />
und gemütliche Komfortzimmer mit<br />
eigenem Balkon oder Zimmer im Landhausstil<br />
bzw. Biedermeier mit Blick auf<br />
die Marktstraße.<br />
Nach einem erlebnisreichen Tag verbringen<br />
Sie den Abend in den gemütlichen<br />
Stub’n oder genießen die letzten<br />
Sonnenstrahlen im Stadtbiergarten mit<br />
frischen Schmankerln aus der Region.<br />
Ein besonderes Schmuckstück ist unser<br />
80 m² großer Kolbersaal. Attraktiv renoviert,<br />
mit moderner Medientechnik<br />
und innovativer Beleuchtung, ist<br />
er ideal für Tagungen, Seminare oder<br />
stimmungsvolle Feste. Drei weitere<br />
Seminarräume für 10 – 30 Personen ergänzen<br />
das Angebot.<br />
Wir empfehlen die Direktbuchung bei<br />
unseren freundlichen Mitarbeitern oder<br />
auf www.kolberbraeu.de<br />
Die Hotelanfahrt befindet sich in der<br />
Säggasse 12.<br />
Ein kleines Paradies: Im Zentrum der<br />
Altstadt liegt über der Isar, hinter<br />
altem Baumbestand, unser kleines<br />
Bed & Breakfast Hotel Kolbergarten.<br />
Nur 100 m vom Haupthaus, dem Posthotel<br />
Kolberbräu, entfernt, genießen Sie<br />
die gastronomischen Annehmlichkeiten<br />
(z. B. Halbpension) und trotzdem verträumte<br />
Abgeschiedenheit im Grünen.<br />
Alle Zimmer sind individuell und gemütlich<br />
eingerichtet. Parken und WLAN-<br />
Empfang kostenfrei.<br />
Marktstraße 29<br />
83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Telefon: 0 80 41 / 76 88-0<br />
Fax: 0 80 41 / 76 88-200<br />
info@kolberbraeu.de<br />
www.kolberbraeu.de Anfahrt: Säggasse 12<br />
Preise & Kategorien:<br />
5 Einzelzimmer Ü / F 52 – 74 €<br />
27 Doppelzimmer Ü / F 50 – 72,50 €<br />
5 Einzelzimmer Ü / HP 71 – 93 €<br />
27 Doppelzimmer Ü / HP 69 – 91,50 €<br />
Ausstattung:<br />
Hotel Kolbergarten<br />
Fröhlichgasse 5<br />
83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Telefon: 0 80 41 / 76 88-0<br />
Fax: 0 80 41 / 76 88-200<br />
info@kolbergarten.de<br />
www.kolbergarten.de<br />
Preise & Kategorien:<br />
2 Einzelzimmer Ü / F 55 – 72 €<br />
10 Doppelzimmer Ü / F 47,50 – 60 €<br />
Ausstattung:<br />
D5<br />
D5<br />
HOTELS<br />
- 42 - - 43 -
Hotel Geiger ***<br />
Höckhstr. 9 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Telefon: 0 80 41 / 9628<br />
hotel-pension-geiger@gmx.de<br />
2 Einzelzimmer 80 €<br />
10 Doppelzimmer 60 €<br />
3 Dreibettzimmer 66 €<br />
B5<br />
Hotel Marienhof ***<br />
Bergweg 3 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Telefon: 0 80 41 / 76 30<br />
Fax: 0 80 41 / 76 31 63<br />
info@marienhof-toelz.de<br />
www.marienhof-toelz.de<br />
10 Einzelzimmer 60 – 70 €<br />
16 Doppelzimmer 50 – 55 €<br />
1 FeHa n.t. , 2 – 8 Pers. 120 – 150 €<br />
B6<br />
Schwingshackl Esskultur<br />
im „Alten Fährhaus“<br />
An der Isarlust 1 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Telefon: 0 80 41 / 60 30<br />
info@schwingshackl-esskultur.de<br />
www.schwingshackl-esskultur.de<br />
5 Doppelzimmer 65 €<br />
Doppelzimmer als Einzelzimmer 85 €<br />
C4<br />
Hotel am Wald ***<br />
Hotel <strong>Tölz</strong>er Hof<br />
Rieschstraße 21 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Telefon: 0 80 41 / 806-0 • Fax: 0 80 41 / 806-333<br />
mail@toelzer-hof.info • www.toelzer-hof.info<br />
Doppelzimmer Ü / F 49 – 89 €<br />
Einzelzimmeraufschlag 18 €<br />
C5<br />
HOTELS<br />
Unser familiär geführtes Drei-Sterne-Haus<br />
im oberbayerischen Landhausstil<br />
liegt ruhig und waldnah mit<br />
Bergblick, trotzdem sind es nur 10<br />
Minuten bis zur malerischen Altstadt<br />
von <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>.<br />
„Heimatliebe“ wird bei uns groß geschrieben!<br />
Ob bei regionalen Gerichten<br />
auf der Speisekarte, unseren<br />
neuen „Heimatliebe“ Zimmern mit<br />
ebenso neuen Bädern oder der bayerischen<br />
Gastfreundlichkeit. Unser Wellnessbereich<br />
mit Schwimmbad (29 °C),<br />
Lichteffekt-Sauna, Aroma-Dampfbad<br />
BSW-Hotel Isarwinkel ***<br />
Herzlich Willkommen<br />
im BSW-Hotel Isarwinkel.<br />
Mitten im <strong>Bad</strong>eteil bietet Ihnen das<br />
BSW-Hotel 92 gemütlich eingerichtete<br />
Zimmer. Ihren Urlaubstag beginnen<br />
Sie mit unserem reichhaltigen Frühstücksbüfett.<br />
In unserer Hotelbar können<br />
Sie Ihren Urlaubstag ausklingen<br />
lassen. Entspannung finden Sie in unserer<br />
Saunalandschaft.<br />
und Erlebnisdusche lädt zum Verweilen<br />
ein. Eine sonnige Liegewiese mit<br />
bequemen Liegestühlen in besonders<br />
ruhiger Lage erwartet Sie. Auf unserer<br />
Speisekarte finden Sie sowohl regionale<br />
als auch internationale Gerichte.<br />
Die sehr gute geographische Lage von<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> ermöglicht Ihnen Ausflugsziele<br />
in alle Himmelsrichtungen. Ein<br />
Extraservice für unsere Radler: In der<br />
abschließbaren Fahrradhütte gibt es<br />
Steckdosen für E-Bikes. Im Sommer jeden<br />
Mittwoch Grillabend.<br />
Austraße 39 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Telefon: 0 80 41 / 78 83-0 • Fax: 0 80 41 / 78 83-30<br />
info@hotel-wald.de • www.hotel-wald.de<br />
Preise & Kategorien:<br />
Einzelzimmer Heimatliebe Ü / F 83 – 86 €<br />
Einzelzimmer Classic Ü / F 78 – 83 €<br />
Doppelzimmer Heimatliebe Ü / F 66 – 72 €<br />
Doppelzimmer Classic Ü / F 61 – 66 €<br />
Familienzimmer auf Anfrage<br />
Ausstattung:<br />
Stiftung Bahn Sozialwerk (BSW)<br />
Ludwigstraße 6 – 8<br />
83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Telefon: 0 80 41 / 807-0<br />
Fax: 0 80 41 / 807-558<br />
isarwinkel@stiftungsfamilie.de<br />
www.hotel-isarwinkel.de<br />
Preise & Kategorien:<br />
Einzelzimmer Ü / F 64 – 71 €<br />
Doppelzimmer Ü / F 56 – 72 €<br />
Ausstattung:<br />
D4<br />
C5<br />
Villa am Park<br />
Das Hochgefühl für Sportler: Aktiv-<br />
Parcours, Multifunktionsraum für<br />
effektives Bewegungstraining „eMotion<br />
Base”, Wintersport, Speed-Soccer-Anlage,<br />
Fahrradverleih, Kletterzentrum,<br />
Eissporthalle, Hallen- und<br />
Freibad, Skatepark …<br />
Familien, Gruppen, Schulklassen schätzen<br />
die Sport|Jugendherberge mit 186<br />
Betten. Alle Zimmer mit Dusche / WC.<br />
Tipp: Am Buffet wartet gesundes Kraftfutter.<br />
Gleich Halbpension oder Vollpension<br />
buchen!<br />
Bergweg 11 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Telefon: 0 80 41 / 440 66 60<br />
vap.villaampark@gmail.com<br />
Sport | Jugendherberge <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Am Sportpark 4<br />
83647 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Telefon: 0 80 41 / 79 31 80<br />
Fax: 0 80 41 / 7 93 18 18<br />
bad-toelz@jugendherberge.de<br />
www.bad-toelz.jugendherberge.de<br />
Preise & Kategorien:<br />
7 Einzelzimmer Ü / F 45 – 79 €<br />
10 Doppelzimmer Ü / F 65 – 99 €<br />
Bett Ü / F 27,90 – 42,90 €<br />
Bett Ü / HP 35,90 – 50,90 €<br />
Bett Ü / VP 43,40 – 58,40 €<br />
Ausstattung:<br />
B6<br />
G6<br />
HOTELS<br />
Wir freuen uns auf Ihr Kommen.<br />
Hotel Restaurant<br />
Biergarten<br />
„Das Schlössl“<br />
Das Schlössl ist ein Hotel und familiengeführtes<br />
Restaurant in direkter<br />
Nähe zum Kurpark.<br />
Wir bieten Ihnen Urlaubskomfort und<br />
eine zentrale Lage in <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> und dem<br />
Isarwinkel. In Kombination mit unserem<br />
Restaurant – saisonale und regionale<br />
Küche – die ideale Grundlage für Ihren<br />
Urlaub. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />
Motorrad- & fahrradfreundlich.<br />
Schützenstraße 23<br />
83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Telefon: 08041 / 78 11 -0<br />
Fax: 08041 / 78 11 -44<br />
hotel@schloessl.de<br />
www.schloessl.de<br />
Preise & Kategorien:<br />
3 Einzelzimmer Ü / F 78 – 88 €<br />
10 Doppelzimmer Ü / F 60 – 68 €<br />
2 Vierbettzimmer Ü / F 48 €<br />
Halbpension | Frühbucher 18 € | 14 €<br />
Vollpension | Frühbucher 28 € | 15 €<br />
Ausstattung:<br />
C6<br />
- 44 - - 45 -
Lebensräumen<br />
Gasthof „Altes<br />
Zollhaus“<br />
Herzlich Willkommen in<br />
unserem „Alten Zollhaus“<br />
Wir freuen uns, Sie bei uns begrüßen<br />
zu dürfen! Unser über 300 Jahre alter<br />
Gasthof wird mittlerweile schon in<br />
der 4. Generation von unserer Familie<br />
geführt. Die individuell eingerichteten<br />
Zimmer (Teilrenovierung März 2021)<br />
sind alle ein " Unikat" und mit Liebe<br />
gestaltet. Wir haben unseren eigenen<br />
Stil, und darauf sind wir auch stolz!<br />
Benediktbeurer Straße 7<br />
83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Telefon: 0 80 41 / 97 49<br />
Fax: 0 80 41 / 7 16 43<br />
post@zollhaus-toelz.de<br />
www.zollhaus-toelz.de<br />
Preise & Kategorien:<br />
Einzelzimmer Ü / F 45 – 65 €<br />
Doppelzimmer Ü / F 35 – 48 €<br />
Mehrbettzimmer Ü / F 32 – 43 €<br />
Ausstattung:<br />
B6<br />
Haus im Waldwinkel<br />
Wackersberger Straße 4 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Telefon: 0 80 41 / 36 08 • Fax: 0 80 41 / 36 08<br />
Haus.Waldwinkel@t-online.de<br />
www.HausimWaldwinkel.com<br />
1 Einzelzimmer Ü / F 23 – 25 €<br />
2 Doppelzimmer Ü / F 21 – 26 €<br />
B6<br />
Gästehaus Krinner<br />
Ludwigstraße 28 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Telefon: 0 80 41 / 4 15 28<br />
info@haus-krinner.de • www.haus-krinner.de<br />
1 Einzelzimmer Ü / F 35 €<br />
3 Doppelzimmer 35 – 40 €<br />
Mindestaufenthalt: 2 Tage, Anreise bis 18 Uhr<br />
B5<br />
KUR- UND REHAKLINIK<br />
Frisia Natur-Moor-Kur<br />
Ihre Gesundheit liegt uns am Herzen!<br />
Lassen Sie sich in unserem familiär<br />
geführten Haus mit über 60-jähriger<br />
Tradition von unserem freundlichen<br />
Personal verwöhnen und verbringen<br />
Sie abwechslungsreiche Tage in gepflegtem<br />
Ambiente.<br />
Ankommen & sich geborgen fühlen<br />
Unser ruhiges Haus liegt nahe dem<br />
<strong>Tölz</strong>er Kurpark, nur 10 Gehminuten von<br />
der historischen Altstadt entfernt –<br />
wie geschaffen zum gesund werden,<br />
Entspannen und Regenerieren.<br />
Wir sind bei allen gesetzlichen und<br />
privaten Krankenkassen zugelassen<br />
und beihilfefähig.<br />
- Orthopädische Medizin<br />
• Rheumatische Erkrankungen<br />
• Rückenleiden<br />
• Arthrosen<br />
- Innere Medizin<br />
• Herz-, Kreislaufbeschwerden<br />
• Durchblutungsstörungen<br />
- Psychosomatische Medizin<br />
• Burnout-Prophylaxe<br />
• Erschöpfungssyndrom<br />
• Chronisches Schmerz-Syndrom<br />
- Stoffwechselerkrankungen<br />
- Adipositas<br />
- Onkologie<br />
• Nachsorge von Tumorpatienten<br />
- Atemwegserkrankungen<br />
• Post / Long COVID Rehabilitation<br />
• Kur für pflegende Angehörige<br />
Wir bieten Ihnen:<br />
• Gesunde Küche und Diäten<br />
• Neu: Schlank mit Darm Programm<br />
• Nichtraucherhaus<br />
• Wellnessbereich mit 30 Grad<br />
warmem Thermal-Schwimmbad<br />
(14 x 7 m), Himalaya-Salzsteingrotten,<br />
Finnischer Sauna, Biosauna,<br />
Dampfbad, Erlebnisdusche,<br />
Infrarotwärmekabine<br />
• Medizinische Trainingstherapie mit<br />
Geräten für Ausdauer und Kraft<br />
• Modernes Dialysezentrum<br />
gegenüber<br />
Wir sind zertifiziert nach:<br />
• DIN EN ISO 9001<br />
• RehaSpect<br />
Angebot Gesundheitswochen<br />
mit <strong>Tölz</strong>er Naturmoor<br />
Ab 644,00 € pro Woche p. Pers. inkl.<br />
Vollpension und Anwendungen<br />
(Zeitraum: 01. – 30.04.<strong>2022</strong>)<br />
Fordern Sie unseren Gesundheitsplaner<br />
und Hausprospekt an.<br />
Wir freuen uns darauf Sie<br />
zu verwöhnen!<br />
Ihre Familie<br />
Dr. Ralph und Maria Munkert<br />
Kogelweg 8<br />
83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Telefon: 0 80 41 / 503-0<br />
Fax: 0 80 41 / 503-605<br />
reservierung@frisia-toelz.de<br />
www.frisia-toelz.de<br />
Preise & Kategorien:<br />
60 Komfort-Zimmer Ü / VP ab 84 €<br />
39 Klassik-Zimmer Ü / VP ab 79 €<br />
1 Zirbenholz-Zimmer Ü / VP ab 84 €<br />
Ausstattung:<br />
Barrierefreie Gestaltung von<br />
ohne Barrieren<br />
BGvL<br />
B6<br />
Gästehaus Rosa<br />
Seppstraße 10 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Telefon: 0 80 41 / 76 00 7-0 • Fax: 0 80 41 / 76 00 7-77<br />
gaestehaus.rosa@t-online.de<br />
www.gaestehaus-rosa.de<br />
6 Einzelzimmer Ü / F 39 – 43 €<br />
6 Doppelzimmer Ü / F 38 – 41 €<br />
B5<br />
GÄSTEHÄUSER UND GASTHÖFE<br />
- 46 - - 47 -
Gästehaus Gut<br />
Unsere geräumigen und großzügigen<br />
Ferienwohnungen sind komplett<br />
ausgestattet. Unser Haus bietet eine<br />
ruhige Lage im Grünen mit angeschlossenen<br />
Südbalkonen. Die Ferienwohnungen<br />
liegen nahe dem Kurpark<br />
und seinen Anlagen sowie dem Kurhaus.<br />
Zollhausweg 10<br />
83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Telefon: 0 80 41 / 82 54<br />
Fax: 0 80 41 / 7 21 86<br />
josef.gut@gmx.net<br />
www.gaestehaus-gut.de<br />
Preise & Kategorien:<br />
3 FeWo, 65 m², 1 Z, 1 SZ, K, B, 2 Pers. 55 €<br />
Mindestaufenthaltsdauer: 3 Tage<br />
Waschmaschine im Haus<br />
B5<br />
Ferienwohnung Fink F mmm<br />
Ferienwohnungen Gerbl<br />
Ferienwohnungen<br />
Hanfstängl<br />
Austraße 2 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Telefon: 0 80 41 / 13 83<br />
info@ferienwohnung-fink-toelz.de<br />
www.ferienwohnung-fink-toelz.de<br />
Melkstattweg 3 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Telefon: 0 80 41 / 13 88<br />
f-gerbl@t-online.de<br />
www.ferienwohnungen-gerbl.de<br />
Bichlersteig 2 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Telefon: 0 80 41 / 59 94 o. 0 160 / 99 07 61 38<br />
info@fewo-hanfstaengl.de<br />
www.fewo-hanfstaengl.de<br />
FeWo, 55 m², 2 Z, 1 SZ, 2 Pers. 41 €<br />
Mindestaufenthaltsdauer: 5 Tage<br />
Appt., 41 m² , 1 Z, B, 2 Pers. 34 €<br />
FeWo, 70 m², 2 Z, 1 SZ, K, B,<br />
2 – 3 Pers.<br />
47 – 57 €<br />
Mindestaufenthaltsdauer: 7 Tage<br />
2 FeWos, 40 m², 2 Z, B, 1 – 3 Pers. 38 – 78 €<br />
FeWo, 55 m², 3 Z, B, 1 – 5 Pers. 48 – 88 €<br />
D4<br />
D4<br />
A6<br />
Ausstattung:<br />
Ferienwohnung<br />
Hartmann<br />
Am Manfredhof 15<br />
83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Telefon: 0 80 41 / 37 13<br />
FeWo, 55 m², 2 Z, 1 SZ, K, B<br />
2 Pers.<br />
Mindestaufenthaltsdauer: 7 Tage<br />
46 – 49 €<br />
C6<br />
FERIENWOHNUNGEN<br />
Ferienwohnung<br />
Ranhart F mmmmm<br />
Urlaub in einer Oase mitten in der<br />
Stadt.<br />
Ruhig gelegen aber trotzdem zentral.<br />
Sie erreichen in drei Gehminuten die<br />
Marktstraße. Das Erdgeschoss bietet<br />
einen eigenen Eingang. Die Liegewiese<br />
und Sitzecke unter Apfelbäumen lädt<br />
zum Verweilen ein. Das Grundstück<br />
bietet einen schönen Garten mit Hecke<br />
und einem Stellplatz.<br />
Die Villa<br />
Ankommen – Auspacken –<br />
Wohlfühlen.<br />
Direkt am Golfplatz gelegen, genießen<br />
Sie den schönsten Panoramablick von<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>. Die moderne, geschmackvolle<br />
und elegante Einrichtung lässt<br />
Ihren Urlaub von der ersten Minute an<br />
zum Erholungserlebnis werden. Einkaufsmöglichkeiten<br />
für den täglichen<br />
Bedarf befinden sich in zwei Minuten<br />
Laufentfernung.<br />
Am Krottenbach 2<br />
83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Telefon: 0 80 41 / 21 93<br />
Fax: 0 80 41 / 7 31 32<br />
info@fewo-ranhart.de<br />
www.ferienwohnung-ranhart.de<br />
Preise & Kategorien:<br />
FeWo, 60 m², 2 Z, 1 SZ, K, 2 – 3 Pers. 70 €<br />
Mindestaufenthalt 5 Tage<br />
Ausstattung:<br />
Anton-Höfter-Straße 10<br />
83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Telefon: 0 80 41 / 7 99 78-78<br />
Fax: 0 80 41 / 7 99 78-79<br />
info@dievilla-badtoelz.de<br />
www.dievilla-badtoelz.de<br />
Preise & Kategorien:<br />
2 FeWos Fmmmmm , 50 m², 2 Z, 1 – 3 Pers. 75 – 90 €<br />
Ausstattung:<br />
D5<br />
G6<br />
Hof Hintersberg<br />
Ferienwohnung Ingrid<br />
Ferienwohnung<br />
Kalvarienblick<br />
Malerhaus<br />
Haus Marianne<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> Mittendrin F mmmm<br />
Ferienhaus Mucki<br />
Ferienhaus zum Pfründʼn<br />
Hintersberg 1 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>/Kirchbichl<br />
Telefon: 0 80 41 / 36 93<br />
anni-stoeckl@web.de<br />
Im Farchet 7 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Telefon: 01728507742<br />
akiessl@yahoo.de<br />
Austraße 15 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Telefon: 0 80 41 / 79 35 743<br />
Kontakt@Kalvarienblick.de<br />
www.kalvarienblick.de<br />
Fröhlichgasse 17 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Telefon: 0 80 41 / 90 67<br />
info@malerhausbadtoelz.de<br />
www.malerhausbadtoelz.de<br />
Schützenstraße 2 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Telefon: 0 80 41 / 48 51<br />
haus-marianne-toelz@t-online.de<br />
Königsdorferstr. 1 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Telefon: 0 80 41 / 7 93 98 99<br />
www.bad-toelz-mittendrin.de<br />
info@bad-toelz-mittendrin.de<br />
Ludwig-Thoma-Str. 15 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Telefon: 0 80 41 / 7 44 97 • Mobil: 0170 / 271 71 47<br />
www.ferienhaus-mucki.de<br />
info@ferienhaus-mucki.de<br />
Schnaitt 3 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> / Kirchbichl<br />
Telefon: 0 81 71 / 96 53 50<br />
www.ferienhaus-toelzer-land.de<br />
info@ferienhaus-toelzer-land.de<br />
FeWo, 100 m², 3 SZ, K, 2 B, WZ, bis 6 Pers. 100 – 160 € *<br />
FeWo Fmmmmm , 75 m², 2 SZ, K, 2 B, bis 4 Pers. 88 – 118 € *<br />
Mindestaufenthaltsdauer: 4 Nächte<br />
*<br />
bei 2 Personenbelegung F3<br />
Fewo, 66 m², 2 Z, 1 SZ, K,<br />
1 – 3 Pers.<br />
FeWo, 55 m², 2 Z, K, B, Balkon,<br />
2 – 3 Pers.<br />
Mindestaufenthaltsdauer: 3 Tage<br />
FeWo, 70 m², 1 – 3 Pers.<br />
2 Z, 1 SZ, K, B<br />
Mindestaufenthalt 2 Nächte,<br />
Kinder bis 6 Jahre frei<br />
49 – 82 €<br />
2 Appts., 1 – 2 Pers 105 €<br />
FeWo, 55 m², 2 Z, K, B 130 €<br />
Mindestaufenthaltsdauer: 3 Tage<br />
FeHa, 55 m², max. 3 Pers.<br />
3 Z, 2 SZ, WZ mit K, B<br />
Hunde willkommen<br />
FeHa, 180 m², 6 Pers.<br />
2 SZ<br />
Mindestaufenthalt 7 Tage<br />
75 – 95 €<br />
FeWo, 20 m², 1 Z, B, 1 Pers. 28 – 37 €<br />
85 – 95 €<br />
170 €<br />
D3<br />
D4<br />
D5<br />
FeWo, 24 m², 2 Z, B, 2 Pers. 42 – 52 €<br />
FeWo, 29 m², 2 Z, B, 2 Pers. 36 – 46 €<br />
C5<br />
142 €<br />
C5<br />
D3<br />
F3<br />
FERIENWOHNUNGEN<br />
Alexa Ferien<br />
Bergweg 5 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Telefon: 01 75 / 5 82 55 85<br />
bergweg@bad-toelz.eu<br />
www.alexaferien.com<br />
FeWo, 42 m², 2 Z, K, B, 1 – 3 Pers. 59 – 84 €<br />
FeWo, 35 m², 1 Z, K, B, 2 Pers. 50 – 75 €<br />
Mindestaufenthaltsdauer: 3 Tage<br />
B6<br />
Ferienwohnung<br />
Rosemarie F mmm<br />
Höhenbergweg 30<br />
83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Telefon: 0 80 41 / 16 54<br />
huber.toelz@t-online.de<br />
FeWo, 59 m², 2 Z, 1 SZ, K, B,<br />
2 Pers. + 2 Kinder (bis 12 Jahre)<br />
Mindestaufenthaltsdauer: 4 Nächte<br />
38 €<br />
D4<br />
Ferienwohnungen<br />
Alpina<br />
Isarleitenweg 6 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Telefon: 0 80 41 / 78 82-0 • Fax: 0 80 41 / 4 40 99 53<br />
info@alpina-ferienwohnungen.de<br />
www.alpina-ferienwohnungen.de<br />
28 Appts. Fmmm , 1+2 Z, 30 – 50 m²,<br />
1 – 4 Pers.<br />
Spartipp: 7/14/21 Tage wohnen,<br />
6/12/18 Tage zahlen<br />
49 – 102 €<br />
C6<br />
Ferienwohnung Sepp F mmmm<br />
Seppstraße 1 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Telefon: 01577 / 2 66 62 26<br />
e.estner@web.de<br />
FeWo, 60 m², 3 Z, 2 SZ, K,<br />
2 Pers. + 2 Kinder (bis 12 Jahre)<br />
Kinder bis 4 Jahre frei / dann 20 €<br />
Mindestaufenthalt 4 Nächte<br />
80 – 120 €<br />
B5<br />
Ferienwohnung Amberger<br />
Griesfeldstraße 5 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Telefon: 0 80 41 / 80 28 40 o. 01 70 / 2 83 62 12<br />
fritz@amberger-eumel.de<br />
FeWo, 54 m², 2 Z, 1 SZ,<br />
2 Pers.<br />
38 €<br />
D6<br />
Ferienwohnung<br />
Vrabitsch F mmm<br />
Theodor-Körner-Straße 25<br />
83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Telefon: 0 80 41 / 86 06<br />
Fax: 0 80 41 / 7 93 75 94 • givra@gmx.de<br />
FeWo, 57 m², 2 Z, K, D,<br />
max. 2 Pers.<br />
Mindestaufenthaltsdauer: 7 Tage<br />
50 €<br />
E3<br />
Haus<br />
Fichteneck<br />
Höckhstr. 24 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Telefon: 0 80 41 / 70961<br />
horst-ledwina@t-online.de<br />
2 FeWos, 39 m², 1 Z, B, 1 – 3 Pers. 40 – 55 €<br />
FeWo, 49 m², 1 Z, K, B, 2 – 4 Pers. 55 – 75 €<br />
Mindestaufenthaltsdauer: 3 Nächte<br />
B5<br />
Zur Weberei<br />
Seekarstr. 8 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Telefon: 01 51 / 73 02 18 84<br />
info@zurweberei.de<br />
FeWo Seekarspitz, 52 m² ab 119 €<br />
FeWo Isarufer, 70 m² ab 139 €<br />
Mindestaufenthaltsdauer 4 Nächte<br />
B8<br />
- 48 - - 49 -
Ferienhaus<br />
BergeBlick F mmmmm<br />
Ferienhaus<br />
BERGEBLICK DELUXE<br />
Burgfrieden 41 • 83646 Wackersberg<br />
Telefon: 0 80 41 / 7 99 91 45<br />
Fax: 0 80 41 / 7 99 91 47<br />
andrea.tien@bergeblick.de • www.bergeblick.de<br />
Wackersberger Straße 15 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Telefon: 0 80 41 / 7 99 91 45 • Mobil: 0172 / 914 18 12<br />
Fax: 0 80 41 / 7 99 91 47<br />
andrea.tien@bergeblick.de • www.bergeblick.de<br />
FeHa, 100 m², 3 SZ, 2 B,<br />
2 WC, 2 – 6 Pers.<br />
FeHa, 300 m², 5 SZ, 3 B,<br />
Sauna, Garten, 1 – 10 Pers.<br />
1.500 €<br />
pro Woche<br />
Mindestaufenthaltsdauer: 7 Tage<br />
Aufpreis ab 3. Erwachsenem 40 € / Tag<br />
2.500 € pro<br />
Woche (< 6 P.)<br />
Mindestaufenthaltsdauer: 7 Tage<br />
ab 6 – 10 Personen 3.500 € p. Woche<br />
Schnell erreicht –<br />
nur 50 km von München entfernt<br />
Bocksleitnerhof F mmm<br />
Haus Danzer<br />
Bocksleiten 5 • 83646 Wackersberg<br />
Telefon: 0 80 41 / 7 10 43 • Fax: 0 80 41 / 79 32 837<br />
fewo@bocksleitnerhof.de<br />
www.bocksleitnerhof.de<br />
Sonnbichl 6 • 83674 Gaißach-Mühl<br />
Telefon: 0 80 41 / 93 25 • info@ginadanzer.de<br />
www.ferienwohnung-gaissach.de<br />
FeWo 1, 61 m², 1 Z, 2 SZ, K, B,<br />
2 – 4 Pers.<br />
55 – 73 €<br />
FeWo 2, 45 m², 1 Z, 2 SZ, K, B, 2 – 4 Pers. 50 – 66 €<br />
Mindestaufenthaltsdauer: 7 Tage<br />
FeWo, 45 m², 1 SZ, 2 Pers. 40 €<br />
• Mit dem Auto Über die verschiedenen Autobahnzubringer, siehe<br />
Abbildung Karte<br />
• Mit der Bahn Stündlich mit der Bayerischen Regiobahn (BRB) von<br />
München Hauptbahnhof. BRB-Service: 0 80 24 / 99 71 71, www.brb.de<br />
Richtung<br />
Augsburg/Stuttgart<br />
Starnberg<br />
münchen<br />
Flughafen<br />
München 92 km<br />
GASTGEBER IN DER UMGEBUNG<br />
Ferienhaus Eckstein<br />
Riedweg 1 • 83674 Gaißach<br />
Telefon: 0 80 41 / 63 62<br />
info@ferienhaus-eckstein.de<br />
www.ferienhaus-eckstein.de<br />
2 Doppelzimmer Ü / F 25 – 35 €<br />
Auch für 1 Nacht buchbar.<br />
• Mit dem Flugzeug Ab Münchner Flughafen Franz Josef Strauß<br />
• Carsharing Online buchen und flexibel unterwegs sein mit<br />
MOVIO (in Kooperation mit einem örtlichen Autohaus). Flinksterkunden<br />
können auf einen „Stromer“ der Stadtwerke <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> zugreifen.<br />
Infos unter www.movio-carsharing.de bzw. www.stw-toelz.de.<br />
Sie wünschen einen Gepäcktransfer?<br />
Wir beraten Sie gerne! Infos unter:<br />
www.bad-toelz.de/service<br />
Natürlich barrierefrei<br />
Unterwegs in <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Bei uns ist jeder willkommen – ob mit Handicap,<br />
Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen<br />
Tutzing<br />
Starnberger See<br />
Penzberg<br />
Murnau<br />
Kochelsee<br />
Richtung<br />
Garmisch-Partenkirchen<br />
S<br />
A 95<br />
S 7<br />
Wolfratshausen<br />
Holzkirchen<br />
B 11<br />
B 13<br />
Geretsried BAD<br />
TÖLZ<br />
Loisach<br />
bob<br />
Isar<br />
Kochel<br />
am See<br />
Walchensee<br />
Isar<br />
<strong>Bad</strong><br />
Heilbrunn<br />
A 8<br />
Lenggries<br />
B 13<br />
Sylvensteinstausee<br />
B 472<br />
Gmund<br />
Flughafen<br />
Innsbruck 104 km<br />
Barrierefreie Gestaltung von<br />
Tegernsee<br />
Tegernsee<br />
B 307<br />
ohne Barrieren<br />
BGvL<br />
Flughafen<br />
Salzburg 120 km<br />
Herzlich willkommen!<br />
30 Stellplätze für Wohnmobile an der Isarpromenade.<br />
Von der Umgehungsstraße gut aus ge schil dert mit dem Wohnmobil-Piktogramm.<br />
Ent-/ Versorgung, Holiday-Clean-Anlage. Der maximale Aufenthalt ist 48 Stunden.<br />
Der Preis pro 24 Stunden beträgt 8,00 € inkl. Kur- und Gästekarte (kürzere<br />
Parkzeiten möglich: je 1,5 Stunden 0,50 €). 50 Liter Frischwasser 1,00 €.<br />
Für längere Aufenthalte empfehlen wir den Campingplatz Demmelhof<br />
am Stallauer Weiher oder den Alpen-Campingplatz Arzbach.<br />
Bitte folgen Sie<br />
dem Wohnmobil-<br />
Piktogramm!<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> hat gemeinsam mit der Kooperation<br />
„Barrierefreie Gestaltung von Lebensräumen“<br />
(BGvL) und der LKZ Prien GmbH (Logistik-<br />
Kompetenz-Zentrum Prien) eine ausführliche<br />
Dokumentation zur Zugänglichkeit und Beschaffenheit<br />
verschiedener Gebäude, Wege<br />
und öffentlicher Einrichtungen erarbeitet. Die<br />
Objekte sind so beschrieben, dass jeder selbst<br />
entscheiden kann, ob er mit den dortigen Bedingungen<br />
zurechtkommt. Einige unserer Gastgeber<br />
bieten ideale Bedingungen für einen sorgenfeien<br />
Urlaub mit Handicap; diese erkennen<br />
Sie sofort an unserem Qualitätssiegel sowie an<br />
diesem Piktogramm:<br />
Weitere Informationen finden Sie auf unserer<br />
Internetseite unter der Rubrik „<strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
für alle“.<br />
Lebensräumen<br />
- 50 -<br />
- 51 -
Gastaufnahme- und Vermittlungsbedingungen<br />
der Tourist-Information<br />
Sehr geehrter Gast,<br />
wir freuen uns über Ihr Interesse an der Buchung einer Unterkunft bei einem Gastgeber in <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>. Im Falle des Zustandekommens eines Gastaufnahmevertrages werden der Gastgeber und<br />
die Tourist-Information <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>, Referat für Tourismus und Kultur, Rechtsträger: Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>, vertreten durch: 1. Bürgermeister Dr. Ingo Mehner, Max-Höfler-Platz 1, 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> – nachstehend<br />
„TI-BT“ abgekürzt – ihre ganze Kraft und Erfahrung einsetzen, um Ihren Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Hierzu tragen auch klare rechtliche Vereinbarungen über<br />
Ihre Rechte und Pflichten als Gast und die Rechte und Pflichten Ihres Gastgebers bei, die mit Ihnen in Form der nachfolgenden Gastaufnahmebedingungen getroffen werden sollen. Diese<br />
Gastaufnahmebedingungen werden, soweit wirksam vereinbart, Inhalt des im Buchungsfall zwischen Ihnen und Ihrem Gastgeber zu Stande kommenden<br />
Gastaufnahmevertrages. Bitte lesen Sie diese Gastaufnahmebedingungen daher vor Ihrer Buchung sorgfältig durch.<br />
1. Stellung der TI-BT; Geltungsbereich dieser Vertragsbedingungen<br />
1.1. Die TI-BT ist Betreiberin der jeweiligen Internetauftritte bzw. Herausgeberin entsprechender<br />
Gastgeberverzeichnisse, Kataloge, Flyer oder sonstiger Printmedien und Onlineauftritte,<br />
soweit sie dort als Herausgeberin/Betreiberin ausdrücklich bezeichnet ist.<br />
1.2. Soweit die TI-BT Leistungen der Gastgeber vermittelt, die keinen erheblichen Anteil am<br />
Gesamtwert der Leistungen des Gastgebers ausmachen und weder ein wesentliches Merkmal<br />
der Leistungszusammenstellung des Gastgebers oder der TI-BT selbst darstellen noch<br />
als solches beworben werden, hat die TI-BT lediglich die Stellung eines Vermittlers.<br />
1.3. Die TI-BT hat als Vermittler die Stellung eines Anbieters verbundener Reiseleistungen,<br />
soweit nach den gesetzlichen Vorschriften des § 651w BGB die Voraussetzungen für ein Angebot<br />
verbundener Reiseleistungen der TI-BT vorliegen.<br />
1.4. Unbeschadet der Verpflichtungen der TI-BT als Anbieter verbundener Reiseleistungen<br />
(insbesondere Übergabe des gesetzlich vorgesehenen Formblatts und Durchführung der<br />
Kundengeldabsicherung im Falle einer Inkassotätigkeit der TI-BT) und der rechtlichen Folgen<br />
bei Nichterfüllung dieser gesetzlichen Verpflichtungen ist die TI-BT im Falle des Vorliegens<br />
der Voraussetzungen nach Ziffer 1.2. und 1.3. weder Reiseveranstalter noch Vertragspartner<br />
des im Buchungsfalle zu Stande kommenden Gastaufnahmevertrages.<br />
1.5. Die vorliegenden Geschäftsbedingungen gelten, soweit wirksam vereinbart, für Gastaufnahmeverträge,<br />
bei denen Buchungsgrundlagen die von der TI-BT herausgegebenen Gastgeberverzeichnisse,<br />
Kataloge oder Unterkunftsangebote in Internetauftritten sind.<br />
1.6. Den Gastgebern bleibt es vorbehalten, mit dem Gast andere als die vorliegenden Gastaufnahmebedingungen<br />
zu vereinbaren oder ergänzende oder abweichende Vereinbarungen<br />
zu den vorliegenden Gastaufnahmebedingungen zu treffen.<br />
2. Vertragsschluss<br />
2.1. Für alle Buchungsarten gilt:<br />
a) Grundlage des Angebots des Gastgebers und der Buchung des Gastes sind die Beschreibung<br />
der Unterkunft und die ergänzenden Informationen in der Buchungsgrundlage<br />
(z. B. Klassifizierungserläuterungen) soweit diese dem Gast bei der Buchung vorliegen.<br />
b) Entsprechend den gesetzlichen Verpflichtungen wird der Gast darauf hingewiesen, dass<br />
nach den gesetzlichen Vorschriften (§ 312g Abs. 2 Satz 1 Ziff. 9 BGB) bei Gastaufnahmeverträgen,<br />
die im Fernabsatz (Briefe, Kataloge, Telefonanrufe, Telekopien, E-Mails, über Mobilfunkdienst<br />
versendete Nachrichten (SMS) sowie Rundfunk und Telemedien) abgeschlossen<br />
wurden, kein Widerrufsrecht besteht sondern lediglich die gesetzlichen Regelungen über<br />
die Nichtinanspruchnahme von Mietleistungen (§ 537 BGB) gelten (siehe hierzu auch Ziff. 6<br />
dieser Gastaufnahmebedingungen). Ein Widerrufsrecht besteht jedoch, wenn der Gastaufnahmevertrag<br />
außerhalb von Geschäftsräumen geschlossen worden ist, es sei denn, die<br />
mündlichen Verhandlungen, auf denen der Vertragsschluss beruht, sind auf vorhergehende<br />
Bestellung von Ihnen als Verbraucher geführt worden; im letztgenannten Fall besteht ein<br />
Widerrufsrecht ebenfalls nicht.<br />
c) Bei der Buchung durch Vereine, Verbände, Firmen, Behörden und Institutionen ist Vertragspartner<br />
des Gastaufnahmevertrages und Zahlungspflichtiger ausschließlich diese, nicht<br />
der einzelne Gast, soweit diese die Buchung nicht ausdrücklich als rechtsgeschäftliche Vertreter<br />
namens und in Vollmacht des Gastes vornehmen.<br />
2.2. Für die Buchung, die mündlich, telefonisch, schriftlich, per E-Mail oder per Telefax<br />
erfolgt, gilt:<br />
a) Mit der Buchung bietet der Gast dem Gastgeber den Abschluss des Gastaufnahmevertrages<br />
verbindlich an.<br />
b) Der Vertrag kommt mit dem Zugang der Annahmeerklärung des Gastgebers (Buchungsbestätigung)<br />
beim Gast zustande. Sie bedarf keiner Form, so dass auch mündliche und<br />
telefonische Bestätigungen für den Gast und den Gastgeber rechtsverbindlich sind. Im<br />
Regelfall wird der Gastgeber dem Gast bei mündlich oder telefonisch erfolgten Buchungsbestätigungen<br />
zusätzlich eine schriftliche Ausfertigung der Buchungsbestätigung übermitteln.<br />
Mündliche oder telefonische Buchungen durch den Gast führen bei entsprechender verbindlicher<br />
mündlicher oder telefonischer Bestätigung durch den Gastgeber jedoch auch dann<br />
zum verbindlichen Vertragsabschluss, wenn dem Gast die entsprechende schriftliche zusätzliche<br />
Ausfertigung der Buchungsbestätigung nicht zugeht.<br />
c) Unterbreitet der Gastgeber dem Gast auf dessen Wunsch hin ein spezielles Angebot, so<br />
liegt darin, abweichend von den vorstehenden Regelungen, ein verbindliches Vertragsangebot<br />
des Gastgebers an den Gast, soweit es sich hierbei nicht um eine unverbindliche<br />
Auskunft über verfügbare Unterkünfte und Preise handelt. In diesen Fällen kommt der<br />
Vertrag, ohne dass es einer entsprechenden Rückbestätigung durch den Gastgeber bedarf,<br />
zu Stande, wenn der Gast dieses Angebot innerhalb einer im Angebot gegebenenfalls genannten<br />
Frist ohne Einschränkungen, Änderungen oder Erweiterungen durch ausdrückliche<br />
Erklärung, Anzahlung, Restzahlung oder Inanspruchnahme der Unterkunft annimmt.<br />
3. Preise und Leistungen<br />
3.1. Die in der Buchungsgrundlage (Gastgeberverzeichnis, Angebot des Gastgebers, Internet)<br />
angegebenen Preise sind Endpreise und schließen die gesetzliche Mehrwertsteuer und alle<br />
Nebenkosten ein, soweit bezüglich der Nebenkosten nichts anders angegeben ist. Gesondert<br />
anfallen und ausgewiesen sein können Kurbeitrag/Kurtaxe sowie Entgelte für verbrauchsabhängig<br />
abgerechnete Leistungen (z. B. Strom, Gas, Wasser, Kaminholz) und für Wahl- und<br />
Zusatzleistungen, die erst vor Ort gebucht oder in Anspruch genommen werden.<br />
3.2. Die vom Gastgeber geschuldeten Leistungen ergeben sich ausschließlich aus dem Inhalt<br />
der Buchungsbestätigung, den Angaben zur Unterkunft und den Leistungen des Gastgebers<br />
in der Buchungsgrundlage sowie aus etwa ergänzend mit Ihnen ausdrücklich getroffenen<br />
Vereinbarungen.<br />
4. Zahlung<br />
4.1. Die Fälligkeit von Anzahlung und Restzahlung richtet sich nach der zwischen dem Gast<br />
und dem Gastgeber getroffenen und in der Buchungsbestätigung vermerkten Vereinbarung.<br />
Ist eine besondere Vereinbarung nicht getroffen worden, so ist der gesamte Unterkunftspreis<br />
einschließlich der Entgelte für Nebenkosten und Zusatzleistungen zum Aufenthaltsende zahlungsfällig<br />
und an den Gastgeber zu bezahlen.<br />
4.2. Der Gastgeber kann nach Vertragsabschluss eine Anzahlung von bis zu 20% des Gesamtpreises<br />
der Unterkunftsleistungen und gebuchter Zusatzleistungen verlangen, soweit<br />
im Einzelfall zur Höhe der Anzahlung nichts anderes vereinbart ist.<br />
4.3. Der Gastgeber kann bei Aufenthalten von mehr als 1 Woche nach deren Ablauf die Vergütung<br />
für zurückliegende Aufenthaltstage sowie für Zusatzleistungen (z. B. im Unterkunftspreis<br />
nicht enthaltene Verpflegungsleistungen, Entnahmen aus der Minibar) abrechnen und<br />
zahlungsfällig stellen.<br />
4.4. Zahlungen in Fremdwährungen sind nicht möglich. Kreditkartenzahlungen sind nur<br />
möglich, wenn dies vereinbart oder vom Gastgeber allgemein durch Aushang angeboten<br />
wird. Zahlungen am Aufenthaltsende sind nicht durch Überweisung möglich.<br />
4.5. Leistet der Gast eine vereinbarte Anzahlung und / oder die Restzahlung trotz einer Mahnung<br />
des Gastgebers mit angemessener Fristsetzung nicht oder nicht vollständig innerhalb<br />
der angegebenen Frist, obwohl der Gastgeber zur ordnungs-gemäßen Erbringung der vertraglichen<br />
Leistungen bereit und in der Lage ist, kein gesetzliches oder vertragliches Aufrechnungs-<br />
oder Zurückbehaltungsrecht des Gastes besteht und hat der Gast den Zahlungsverzug<br />
zu vertreten, so ist der Gastgeber berechtigt, nach Mahnung mit Fristsetzung und nach<br />
Ablauf der Frist vom Vertrag mit dem Gast zurückzutreten und von ihm Rücktrittskosten<br />
gemäß Ziff. 6. dieser Bedingungen zu fordern.<br />
5. An- und Abreise<br />
5.1. Die Anreise des Gastes hat zum vereinbarten Zeitpunkt, ohne besondere Vereinbarung<br />
spätestens bis 18:00 Uhr zu erfolgen.<br />
5.2. Für spätere Anreisen gilt:<br />
a) Der Gast ist verpflichtet dem Gastgeber spätestens bis 18:00 Uhr oder zum vereinbarten<br />
Anreisezeitpunkt Mitteilung zu machen, falls er verspätet anreist oder die gebuchte Unterkunft<br />
bei mehrtägigen Aufenthalten erst an einem Folgetag beziehen will.<br />
b) Erfolgt eine fristgerechte Mitteilung nicht, ist der Gastgeber berechtigt, die Unterkunft anderweitig<br />
zu belegen. Für die Zeit der Nichtbelegung gelten die Bestimmungen über den Rücktritt<br />
bzw. die Nichtanreise des Gastes in diesen Gastaufnahmebedingungen entsprechend.<br />
c) Für Belegungszeiten, in denen der Gast aufgrund verspäteter Anreise die Unterkunft nicht<br />
in Anspruch nimmt, gelten die Bestimmungen über den Rücktritt bzw. die Nichtanreise des<br />
Gastes in diesen Gastaufnahmebedingungen entsprechend. Der Gast hat für solche Belegungszeiten<br />
keine Zahlungen an den Gastgeber zu leisten, wenn der Gastgeber vertraglich<br />
oder gesetzlich für die Gründe der späteren Ankunft bzw. der Nichtbelegung einzustehen hat.<br />
5.3. Die Freimachung der Unterkunft des Gastes hat zum vereinbarten Zeitpunkt, ohne besondere<br />
Vereinbarung spätestens bis 12:00 Uhr des Abreisetages zu erfolgen. Bei nicht fristgemäßer<br />
Räumung der Unterkunft kann der Gastgeber eine entsprechende Mehrvergütung<br />
verlangen. Die Geltendmachung eines weitergehenden Schadens bleibt dem Gastgeber vorbehalten.<br />
Ein Anspruch der Nutzungen der Einrichtungen des Unterkunftsbetriebs des Gastgebers<br />
nach 12:00 Uhr des Abreisetages besteht nur im Falle eines diesbezüglichen allgemeinen<br />
Hinweis des Gastgebers oder einer mit diesem im Einzelfall getroffenen Vereinbarung.<br />
6. Rücktritt und Nichtanreise<br />
6.1. Im Falle eines Rücktritts oder der Nichtanreise des Gastes bleibt der Anspruch des<br />
Gastgebers auf Bezahlung des vereinbarten Aufenthaltspreises einschließlich des Verpflegungsanteils<br />
und der Entgelte für Zusatzleistungen, bestehen. Dies gilt nicht, soweit dem<br />
Gast vom Gastgeber im Einzelfall ein kostenloses Rücktrittsrecht eingeräumt wurde und dem<br />
Gastgeber die Erklärung des Gastes über die Ausübung dieses kostenlosen Rücktrittsrechts,<br />
die keiner bestimmten Form bedarf, fristgerecht zugeht.<br />
6.2. Der Gastgeber hat sich im Rahmen seines gewöhnlichen Geschäftsbetriebes, ohne<br />
Verpflichtung zu besonderen Anstrengungen und unter Berücksichtigung des besonderen<br />
Charakters der gebuchten Unterkunft (z. B. Nichtraucherzimmer, Familienzimmer) um eine<br />
anderweitige Verwendung der Unterkunft zu bemühen.<br />
6.3. Soweit dem Gastgeber für den vom Gast gebuchten Zeitraum eine anderweitige Belegung<br />
möglich ist, wird er sich auf seinen Anspruch nach Ziff. 6.1 die Einnahmen aus einer<br />
solchen anderweitigen Belegung, soweit eine solche nicht möglich ist, ersparte Aufwendungen<br />
anrechnen lassen.<br />
6.4. Nach den von der Rechtsprechung anerkannten Prozentsätzen für die Bemessung ersparter<br />
Aufwendungen, ist der Gast verpflichtet, unter Berücksichtigung gegebenenfalls<br />
nach Ziff. 6.3 anzurechnender Beträge an den Gastgeber die folgenden Beträge zu bezahlen,<br />
jeweils bezogen auf den gesamten Preis der Unterkunftsleistungen (einschließlich aller Nebenkosten),<br />
jedoch ohne Berücksichtigung von Kurbeiträgen:<br />
• Bei Ferienwohnungen/Unterkünften ohne Verpflegung 90%<br />
• Bei Übernachtung/Frühstück 80%<br />
• Bei Halbpension 70%<br />
• Bei Vollpension 60%<br />
6.5. Es bleibt dem Gast ausdrücklich vorbehalten, dem Gastgeber nachzuweisen, dass die ersparten<br />
Aufwendungen wesentlich höher sind, als die vorstehend berücksichtigten Abzüge,<br />
bzw. dass eine anderweitige Verwendung der Unterkunftsleistungen oder sonstigen Leistungen<br />
stattgefunden hat. Im Falle eines solchen Nachweises ist der Gast nur verpflichtet, den<br />
entsprechend geringeren Betrag zu bezahlen.<br />
6.6. Dem Gast wird der Abschluss einer Reiserücktrittskostenversicherung dringend<br />
empfohlen.<br />
6.7. Die Rücktrittserklärung ist bei allen Buchungen direkt an den Gastgeber zu richten und<br />
sollte im Interesse des Gastes in Textform erfolgen.<br />
7. Pflichten des Gastes; Kündigung durch den Gast<br />
7.1. Der Gast ist verpflichtet, eine Hausordnung oder Hofordnung, die ihm bekannt gegeben<br />
wurde oder für die aufgrund entsprechender Hinweise eine zumutbare Möglichkeit der<br />
Kenntnisnahme bestand, zu beachten.<br />
7.2. Der Gast ist verpflichtet, dem Gastgeber auftretende Mängel und Störungen unverzüglich<br />
anzuzeigen und Abhilfe zu verlangen. Unterbleibt diese Mängelanzeige des Gastes<br />
schuldhaft, können Ansprüche des Gastes an den Gastgeber ganz oder teilweise entfallen.<br />
7.3. Der Gast kann den Vertrag nur bei erheblichen Mängeln oder Störungen kündigen. Der<br />
Gast hat dem Gastgeber zuvor im Rahmen der Mängelanzeige eine angemessene Frist zur<br />
Abhilfe zu setzen, es sei denn, dass die Abhilfe unmöglich ist, vom Gastgeber verweigert wird<br />
oder die sofortige Kündigung durch ein besonderes, dem Gastgeber erkennbares Interesse<br />
des Gastes sachlich gerechtfertigt ist oder dem Gast aus solchen Gründen die Fortsetzung<br />
des Aufenthalts objektiv unzumutbar ist.<br />
7.4. Eine Mitnahme und Unterbringung von Haustieren in der Unterkunft ist nur im Falle<br />
einer ausdrücklichen diesbezüglichen Vereinbarung zulässig, wenn der Gastgeber in der Ausschreibung<br />
diese Möglichkeit vorsieht. Der Gast ist im Rahmen solcher Vereinbarungen zu<br />
wahrheitsgemäßen Angaben über Art und Größe verpflichtet. Verstöße hiergegen können<br />
den Gastgeber zu außerordentlichen Kündigung des Gastaufnahmevertrag berechtigen.<br />
8. Haftungsbeschränkung<br />
8.1. Der Gastgeber haftet unbeschränkt:<br />
• soweit der Schaden aus der Verletzung einer wesentlichen Pflicht resultiert, deren<br />
Erfüllung die ordnungsgemäße Durchführung des Vertrages überhaupt erst ermöglicht<br />
oder deren Verletzung die Erreichung des Vertragszwecks gefährdet<br />
• soweit der Schaden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit<br />
resultiert.<br />
Im Übrigen ist die Haftung des Gastgebers beschränkt auf Schäden, die durch den Gastgeber<br />
oder dessen Erfüllungsgehilfen vorsätzlich oder grob fahrlässig verursacht wurden.<br />
8.2. Die eventuelle Gastwirtshaftung des Gastgebers für eingebrachte Sachen gemäß §§ 701<br />
ff. BGB bleibt durch diese Regelung unberührt.<br />
8.3. Der Gastgeber haftet nicht für Leistungsstörungen im Zusammenhang mit Leistungen,<br />
die während des Aufenthalts für den Gast erkennbar als Fremdleistungen lediglich vermittelt<br />
werden (z. B. Ausflüge, Eintrittskarten, Karten für Beförderungsleistungen, Sportveranstaltungen,<br />
Theaterbesuche, Ausstellungen usw.). Entsprechendes gilt für Fremdleistungen,<br />
die vom Gastgeber bereits zusammen mit der Buchung der Unterkunft vermittelt werden,<br />
soweit diese in der Ausschreibung bzw. der Buchungsbestätigung ausdrücklich als Fremdleistungen<br />
gekennzeichnet sind.<br />
9. Besondere Regelungen im Zusammenhang mit Pandemien (insbesondere dem Corona-<br />
Virus)<br />
9.1. Die Parteien sind sich einig, dass die vereinbarten Leistungen durch den jeweiligen Gastgeber<br />
stets unter Einhaltung und nach Maßgabe der zum jeweiligen Reisezeitpunkt geltenden<br />
behördlichen Vorgaben und Auflagen erbracht werden.<br />
9.2. Der Gast erklärt sich einverstanden, angemessene Nutzungsregelungen oder -beschränkungen<br />
von TI-BT und den Gastgebern bei der Inanspruchnahme von Leistungen zu beachten<br />
und im Falle von auftretenden typischen Krankheitssymptomen den Gastgeber unverzüglich<br />
zu verständigen.<br />
Reisebedingungen für Pauschalangebote<br />
der Tourist-Information <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> für Buchungen<br />
10. Alternative Streitbeilegung; Rechtswahl und Gerichtsstand<br />
10.1. Die TI-BT und der Gastgeber weisen im Hinblick auf das Gesetz über Verbraucherstreitbeilegung<br />
darauf hin, dass weder die TI-BT noch der Gastgeber derzeit an einer freiwilligen<br />
Verbraucherstreitbeilegung teilnehmen. Sofern die Teilnahme an einer Einrichtung zur<br />
Verbraucherstreitbeilegung nach Drucklegung dieser Vermittlungs- und Gastaufnahmebedingungen<br />
für die TI-BT oder den Gastgeber verpflichtend würde, wird der Gast hierüber<br />
in geeigneter Form informiert. Für alle Vermittlungs- und Gastaufnahmeverträge, die im<br />
elektronischen Rechtsverkehr geschlossen wurden, wird auf die europäische Online-Streitbeilegungs-Plattform<br />
http://ec.europa.eu/consumers/odr/ hingewiesen.<br />
10.2. Auf das Vertragsverhältnis zwischen dem Gastgeber und dem Gast findet ausschließlich<br />
deutsches Recht Anwendung. Entsprechendes gilt für das sonstige Rechtsverhältnis.<br />
10. 3. Der Gast kann den Gastgeber nur an dessen Sitz verklagen.<br />
10.4. Für Klagen des Gastgebers gegen den Gast ist dessen Wohnsitz maßgebend. Für Klagen<br />
gegen Gäste, die Kaufleute, juristische Personen des öffentlichen oder privaten Rechts oder<br />
Personen sind, die ihren Wohn-/Geschäftssitz oder gewöhnlichen Aufenthaltsort im Ausland<br />
haben, oder deren Wohn-/Geschäftssitz oder gewöhnlicher Aufenthalt im Zeitpunkt der<br />
Klageerhebung nicht bekannt ist, wird als Gerichtsstand der Sitz des Gastgebers vereinbart.<br />
10.5. Die vorstehenden Bestimmungen gelten nicht, wenn und insoweit auf den Vertrag anwendbare,<br />
nicht abdingbare Bestimmungen der Europäischen Union oder andere internationale<br />
Bestimmungen anwendbar sind.<br />
© Urheberrechtlich geschützt;<br />
Noll | Hütten | Dukic Rechtsanwälte, München | Stuttgart; 2004–<strong>2022</strong><br />
Referat für Tourismus und Kultur<br />
Rechtsträger: Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>, vertreten durch: 1. Bürgermeister Dr. Ingo Mehner<br />
Max-Höfler-Platz 1, 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Telefon: 0 80 41 / 78 67 0, Fax: 0 80 41 / 78 67-56, E-Mail: info@bad-toelz.de<br />
Sehr geehrter Reisegast,<br />
wir bitten Sie um aufmerksame Lektüre der nachfolgenden Reisebedingungen. Diese Reisebedingungen werden, soweit wirksam vereinbart, Inhalt des zwischen dem Kunden bzw. Reisenden<br />
– nachstehend „Reisender“ genannt – mit der Tourist-Information <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>, nachstehend „TI-BT“ abgekürzt, zu Stande kommenden Pauschalreisevertrages. Sie ergänzen die gesetzlichen<br />
Vorschriften der §§ 651a - y BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) und der Artikel 250 und 252 des EGBGB (Einführungsgesetz zum BGB) und füllen diese aus. Diese Reisebedingungen gelten<br />
ausschließlich für Pauschalreisen der TI-BT. Sie gelten nicht für die Vermittlung fremder Leistungen (wie z. B. Gästeführungen und Eintrittskarten) und nicht für Verträge über Beherbergungsleistungen,<br />
bzw. deren Vermittlung.<br />
1. Abschluss des Reisevertrages, Verpflichtungen des Reisenden<br />
1.1. Für alle Buchungswege gilt:<br />
a) Grundlage des Angebots der TI-BT und der Buchung des Reisenden sind die Reiseausschreibung<br />
und die ergänzenden Informationen von TI-BT für die jeweilige Reise, soweit diese<br />
dem Reisenden bei der Buchung vorliegen.<br />
b) Reisemittler und Buchungsstellen sind von der TI-BT nicht bevollmächtigt, Vereinbarungen<br />
zu treffen, Auskünfte zu geben oder Zusicherungen zu machen, die den vereinbarten<br />
Inhalt des Reisevertrages abändern, über die Reiseausschreibung bzw. die vertraglich zugesagten<br />
Leistungen der TI-BT hinausgehen oder im Widerspruch dazu stehen.<br />
c) Angaben in Hotelführern und ähnlichen Verzeichnissen, die nicht von der TI-BT herausgegeben<br />
werden, sind für die TI-BT und deren Leistungspflicht nicht verbindlich, soweit sie<br />
nicht durch ausdrückliche Vereinbarung mit dem Reisenden zum Inhalt der Leistungspflicht<br />
der TI-BT gemacht wurden.<br />
d) Weicht der Inhalt der Reisebestätigung von TI-BT vom Inhalt der Buchung ab, so liegt ein<br />
neues Angebot von TI-BT vor, an das er für die Dauer von 3 Tagen gebunden ist. Der Vertrag<br />
kommt auf der Grundlage dieses neuen Angebots zustande, soweit TI-BT bezüglich des neuen<br />
Angebots auf die Änderung hingewiesen und seine vorvertraglichen Informationspflichten<br />
erfüllt hat und der Reisende innerhalb der Bindungsfrist dem Reiseveranstalter die Annahme<br />
durch ausdrückliche Erklärung oder Anzahlung erklärt.<br />
e) Die von TI-BT gegebenen vorvertraglichen Informationen über Eigenschaften der Reiseleistungen,<br />
den Reisepreis und alle zusätzlichen Kosten, die Zahlungsmodalitäten, die Mindestteilnehmerzahl<br />
und die Stornopauschalen (gem. Artikel 250 § 3 Nummer 1, 3 bis 5 und 7<br />
EGBGB) werden nur dann nicht Bestandteil des Pauschalreisevertrages, sofern dies zwischen<br />
den Parteien ausdrücklich vereinbart ist.<br />
f) Der Reisende haftet für alle vertraglichen Verpflichtungen von Mitreisenden, für die er die<br />
Buchung vornimmt, wie für seine eigenen, soweit der Reisende eine entsprechende Verpflichtung<br />
durch ausdrückliche und gesonderte Erklärung übernommen hat.<br />
1.2. Für die Buchung, die mündlich, telefonisch, schriftlich, per E-Mail, SMS oder Telefax erfolgt,<br />
gilt:<br />
a) Mit der Buchung bietet der Reisende TI-BT den Abschluss des Pauschalreisevertrages verbindlich<br />
an. An die Buchung ist der Reisende 3 Werktage gebunden.<br />
b) Der Vertrag kommt mit dem Zugang der Reisebestätigung (Annahmeerklärung) durch<br />
TI-BT zustande. Bei oder unverzüglich nach Vertragsschluss wird TI-BT dem Reisenden eine<br />
der den gesetzlichen Vorgaben zu deren Inhalt entsprechende Reisebestätigung auf einem<br />
dauerhaften Datenträger (welcher es dem Reisenden ermöglicht, die Erklärung unverändert<br />
so aufzubewahren oder zu speichern, dass sie dem Reisenden in einem angemessenen Zeitraum<br />
zugänglich ist, z. B. auf Papier oder per Email), übermitteln, sofern der Reisende nicht<br />
Anspruch auf eine Reisebestätigung in Papierform nach Art. 250 § 6 Abs. (1) Satz 2 EG-BGB<br />
hat, weil der Vertragsschluss in gleichzeitiger körperlicher Anwesenheit beider Parteien oder<br />
außerhalb von Geschäftsräumen erfolgte.<br />
1.3. TI-BT weist darauf hin, dass nach den gesetzlichen Vorschriften (§§ 312 Abs. 7, 312g Abs.<br />
2 Satz 1 Nr. 9 BGB) bei Pauschalreiseverträgen nach § 651a und § 651c BGB, die im Fernabsatz<br />
(Briefe, Kataloge, Telefonanrufe, Telekopien, E-Mails, über Mobilfunkdienst versendete Nachrichten<br />
(SMS) sowie Rundfunk, Telemedien und Onlinedienste) abgeschlossen wurden, kein<br />
Widerrufsrecht besteht, sondern lediglich die gesetzlichen Rücktritts- und Kündigungsrechte,<br />
insbesondere das Rücktrittsrecht gemäß § 651h BGB (siehe hierzu auch Ziff. 3). Ein Widerrufsrecht<br />
besteht jedoch, wenn der Vertrag über Reiseleistungen nach § 651a BGB außerhalb von<br />
Geschäftsräumen geschlossen worden ist, es sei denn, die mündlichen Verhandlungen, auf<br />
denen der Vertragsschluss beruht, sind auf vorhergehende Bestellung des Verbrauchers geführt<br />
worden; im letztgenannten Fall besteht ein Widerrufsrecht ebenfalls nicht.<br />
2. Bezahlung<br />
2.1. TI-BT und Reisevermittler dürfen Zahlungen auf den Reisepreis vor Beendigung der Pauschalreise<br />
nur fordern oder annehmen, wenn ein wirksamer Kundengeldabsicherungsvertrag<br />
besteht und dem Reisenden der Sicherungsschein mit Namen und Kontaktdaten des Kundengeldabsicherers<br />
in klarer, verständlicher und hervorgehobener Weise übergeben wurde. Nach<br />
Vertragsabschluss wird gegen Aushändigung des Sicherungsscheines eine Anzahlung in Höhe<br />
von 10 % des Reisepreises zur Zahlung fällig. Die Restzahlung wird 3 Wochen vor Reisebeginn<br />
fällig, sofern der Sicherungsschein übergeben ist und die Reise nicht mehr aus dem in Ziff. 7<br />
genannten Grund abgesagt werden kann. Bei Buchungen kürzer als 3 Wochen vor Reisebeginn<br />
ist der gesamte Reisepreis sofort zahlungsfällig.<br />
2.2. Abweichend von den Regelungen in Ziffer 2.1 entfällt die Übergabe eines Sicherungsscheins<br />
als Voraussetzung für die Zahlungsfälligkeit, wenn das Pauschalangebot keine Beförderung<br />
zum Ort der Erbringung der Pauschale Reiseleistungen und/oder zurück enthält<br />
und abweichend von Ziffer 2.1 vereinbart und in der Reisebestätigung vermerkt ist, dass der<br />
gesamte Reisepreis ohne vorherige Anzahlung nach Beendigung der Pauschalreise zum Aufenthaltsende<br />
zahlungsfällig ist.<br />
2.3. Leistet der Reisende die Anzahlung und/oder die Restzahlung nicht entsprechend den<br />
vereinbarten Zahlungsfälligkeiten, obwohl TI-BT zur ordnungsgemäßen Erbringung der<br />
vertraglichen Leistungen bereit und in der Lage ist, seine gesetzlichen Informationspflichten<br />
erfüllt hat und kein gesetzliches oder vertragliches Aufrechnungs- oder Zurückbehaltungsrecht<br />
des Reisenden besteht, und hat der Reisende den Zahlungsverzug zu vertreten so ist<br />
TI-BT berechtigt, nach Mahnung mit Fristsetzung und nach Ablauf der Frist vom Pauschalreisevertrag<br />
zurückzutreten und den Reisenden mit Rücktrittskosten gemäß Ziff. 3 zu belasten.<br />
3. Rücktritt durch den Reisenden, Umbuchung<br />
3.1. Der Reisende kann jederzeit vor Reisebeginn vom Pauschalreisevertrag zurücktreten. Der<br />
Rücktritt ist gegenüber TI-BT unter der vorstehend/nachfolgend angegebenen Anschrift zu<br />
erklären, falls die Reise über einen Reisevermittler gebucht wurde, kann der Rücktritt auch<br />
diesem gegenüber erklärt werden. Dem Kunden wird empfohlen, den Rücktritt in Textform<br />
zu erklären.<br />
3.2. Tritt der Kunde vor Reisebeginn zurück oder tritt er die Reise nicht an, so verliert der Reiseveranstalter<br />
den Anspruch auf den Reisepreis. Stattdessen kann TI-BT eine angemessene<br />
Entschädigung verlangen, soweit der Rücktritt nicht von TI-BT zu vertreten ist. TI-BT kann<br />
keine Entschädigung verlangen, soweit am Bestimmungsort oder in dessen unmittelbarer<br />
Nähe außergewöhnliche Umstände auftreten, die die Durchführung der Pauschalreise oder<br />
die Beförderung von Personen an den Bestimmungsort erheblich beeinträchtigen; Umstände<br />
sind unvermeidbar und außergewöhnlich, wenn sie nicht der Kontrolle der Partei, die sich hierauf<br />
beruft, unterliegen, und sich ihre Folgen auch dann nicht hätten vermeiden lassen, wenn<br />
alle zumutbaren Vorkehrungen getroffen worden wären.<br />
3.3. TI-BT hat die nachfolgenden Entschädigungspauschalen unter Berücksichtigung des Zeitraums<br />
zwischen der Rücktrittserklärung und dem Reisebeginn sowie unter Berücksichtigung<br />
der erwarteten Ersparnis von Aufwendungen und des erwarteten Erwerbs durch anderweitige<br />
Verwendungen der Reiseleistungen festgelegt. Die Entschädigung wird nach dem Zeitpunkt<br />
des Zugangs der Rücktrittserklärung wie folgt mit der jeweiligen Stornostaffel berechnet:<br />
a) bis zum 31. Tag vor Reisebeginn 10 % des Reisepreises<br />
b) vom 30. bis zum 21. Tag vor Reisebeginn 20 % des Reisepreises<br />
c) vom 20. bis zum 12. Tag vor Reisebeginn 30 % des Reisepreises<br />
d) vom 11. bis zum 3. Tag vor Reisebeginn 70%<br />
e) ab dem 3. Tag vor Reisebeginn und bei Nichtanreise 90 % des Reisepreises.<br />
3.4. Dem Reisenden bleibt es in jedem Fall unbenommen, TI-BT nachzuweisen, dass TI-BT<br />
überhaupt kein oder ein wesentlich niedrigerer Schaden entstanden ist, als die von TI-BT geforderte<br />
Entschädigungspauschale.<br />
3.5. Eine Entschädigungspauschale gem. Ziffer 3.3. gilt als nicht festgelegt und vereinbart,<br />
soweit TI-BT nachweist, dass TI-BT wesentlich höhere Aufwendungen entstanden sind als der<br />
kalkulierte Betrag der Pauschale, die im Falle einer Vereinbarung zur Anwendung gekommen<br />
wäre. In diesem Fall ist TI-BT verpflichtet, die geforderte Entschädigung unter Berücksichtigung<br />
der ersparten Aufwendungen und des Erwerbs einer etwaigen, anderweitigen Verwendung<br />
der Reiseleistungen konkret zu beziffern und zu begründen.<br />
3.6. Ist der Reiseveranstalter infolge eines Rücktritts zur Rückerstattung des Reisepreises verpflichtet,<br />
bleibt § 651h Abs. (5) unberührt.<br />
3.7. Das gesetzliche Recht des Kunden, gemäß § 651 e BGB von TI-BT durch Mitteilung auf<br />
einem dauerhaften Datenträger zu verlangen, dass statt seiner ein Dritter in die Rechte und<br />
Pflichten aus dem Pauschalreisevertrag eintritt, bleibt durch die vorstehenden Bedingungen<br />
unberührt. Eine solche Erklärung ist in jedem Fall rechtzeitig, wenn sie TI-BT 7 Tage vor Reisebeginn<br />
zugeht.<br />
3.8. Werden auf Wunsch des Reisenden nach Vertragsschluss Änderungen hinsichtlich des<br />
Reisetermins, der Unterkunft, der Verpflegungsart oder sonstiger Leistungen (Umbuchungen)<br />
vorgenommen, so kann die TI-BT, ohne dass ein Rechtsanspruch des Reisenden auf die Vornahme<br />
der Umbuchung besteht und nur, soweit dies überhaupt möglich ist, bis zum 31. Tag<br />
- 52 -<br />
- 53 -
vor Reisebeginn ein Umbuchungsentgelt von € 26,- erheben. Spätere Umbuchungen sind nur<br />
mit Rücktritt vom Reisevertrag und Neubuchung entsprechend den vorstehenden Rücktrittsverursachen<br />
oder wenn die Umbuchung erforderlich ist, weil TI-BT keine, unzureichende oder<br />
falsche vorvertragliche Informationen gemäß Art. 250 § 3 EGBGB gegenüber dem Reisenden<br />
gegeben hat.<br />
3.9. Der Abschluss einer Reiserücktrittskostenversicherung sowie einer Versicherung zur<br />
Deckung der Rückführungskosten bei Unfall oder Krankheit wird dringend empfohlen.<br />
4. Obliegenheiten des Reisenden<br />
4.1. Reiseunterlagen: Der Kunde hat TI-BT oder seinen Reisevermittler, über den der Kunde<br />
die Pauschalreise gebucht hat, zu informieren, wenn der Kunde die notwendigen Reiseunterlagen<br />
(z.B. Hotelgutschein, Voucher) nicht innerhalb der von TI-BT mitgeteilten Frist erhält.<br />
4.2. Mängelanzeige / Abhilfeverlangen:<br />
a) Wird die Reise nicht frei von Reisemängeln erbracht, so kann der Reisende Abhilfe verlangen.<br />
b) Soweit TI-BT infolge einer schuldhaften Unterlassung der Mängelanzeige nicht Abhilfe<br />
schaffen konnte, kann der Reisende weder Minderungsansprüche nach § 651m BGB noch<br />
Schadensersatzansprüche nach § 651n BGB geltend machen.<br />
c) Der Reisende ist verpflichtet, seine Mängelanzeige unverzüglich dem Vertreter von TI-BT<br />
vor Ort zur Kenntnis zu geben. Ist ein Vertreter von TI-BT vor Ort nicht vorhanden und vertraglich<br />
nicht geschuldet, sind etwaige Reisemängel an TI-BT unter der mitgeteilten Kontaktstelle<br />
von TI-BT zur Kenntnis zu bringen; über die Erreichbarkeit des Vertreters von TI-BT bzw.<br />
seiner Kontaktstelle vor Ort wird in der Reisebestätigung unterrichtet. Der Reisende kann<br />
jedoch die Mängelanzeige auch seinem Reisevermittler, über den er die Pauschalreise gebucht<br />
hat, zur Kenntnis bringen.<br />
d) Der Vertreter von TI-BT ist beauftragt, für Abhilfe zu sorgen, sofern dies möglich ist. Er ist<br />
jedoch nicht befugt, Ansprüche anzuerkennen.<br />
4.3. Fristsetzung vor Kündigung: Will der Reisende den Pauschalreisevertrag wegen eines<br />
Reisemangels der in § 651i Abs. (2) BGB bezeichneten Art, sofern er erheblich ist, nach § 651l<br />
BGB kündigen, hat der Reisende TI-BT zuvor eine angemessene Frist zur Abhilfeleistung zu<br />
setzen. Dies gilt nur dann nicht, wenn die Abhilfe von TI-BT verweigert wird oder wenn die<br />
sofortige Abhilfe notwendig ist.<br />
5. Besondere Obliegenheiten des Reisenden bei Pauschalen mit ärztlichen Leistungen,<br />
Kurbehandlungen, Wellnessangeboten<br />
5.1. Bei Pauschalen, welche ärztliche Leistungen, Kurbehandlungen, Wellnessangebote oder<br />
vergleichbare Leistungen beinhalten, obliegt es dem Reisenden sich vor der Buchung, vor<br />
Reiseantritt und vor Inanspruchnahme der Leistungen zu informieren, ob die entsprechende<br />
Behandlung oder Leistungen für ihn unter Berücksichtigung seiner persönlichen gesundheitlichen<br />
Disposition, insbesondere eventuell bereits bestehender Beschwerden oder Krankheiten<br />
geeignet sind.<br />
5.2. Die TI-BT schuldet diesbezüglich ohne ausdrückliche Vereinbarung keine besondere, insbesondere<br />
auf den jeweiligen Reisenden abgestimmte, medizinische Aufklärung oder Belehrung<br />
über Folgen, Risiken und Nebenwirkungen solcher Leistungen.<br />
5.3. Die vorstehenden Bestimmungen gelten unabhängig davon, ob die TI-BT nur Vermittler<br />
solcher Leistungen ist oder ob diese Bestandteil der Reiseleistungen sind.<br />
6. Beschränkung der Haftung<br />
6.1. Die vertragliche Haftung von TI-BT für Schäden, die nicht aus der Verletzung des Lebens,<br />
des Körpers oder der Gesundheit resultieren und nicht schuldhaft herbeigeführt wurden, ist<br />
auf den dreifachen Reisepreis beschränkt.<br />
6.2. TI-BT haftet nicht für Leistungsstörungen, Personen- und Sachschäden im Zusammenhang<br />
mit Leistungen, die als Fremdleistungen lediglich vermittelt werden (z. B. vermittelte Ausflüge,<br />
Sportveranstaltungen, Theaterbesuche, Ausstellungen), wenn diese Leistungen in der Reiseausschreibung<br />
und der Reisebestätigung ausdrücklich und unter Angabe der Identität und Anschrift<br />
des vermittelten Vertragspartners als Fremdleistungen so eindeutig gekennzeichnet wurden,<br />
dass sie für den Reisenden erkennbar nicht Bestandteil der Pauschalreise von TI-BT sind und<br />
getrennt ausgewählt wurden. Die §§ 651b, 651c, 651w und 651y BGB bleiben hierdurch unberührt.<br />
6.3. TI-BT haftet jedoch, wenn und soweit für einen Schaden des Reisenden die Verletzung<br />
von Hinweis-, Aufklärungs- oder Organisationspflichten von TI-BT ursächlich geworden ist.<br />
6.4. Soweit Leistungen wie ärztliche Leistungen, Therapieleistungen, Massagen oder sonstige<br />
Heilanwendungen oder Dienstleistungen nicht Bestandteil der Pauschalreise der TI-BT sind<br />
und von dieser zusätzlich zur gebuchten Pauschale nach Ziff. 6.2 lediglich vermittelt werden,<br />
haftet die TI-BT nicht für Leistungserbringung sowie Personen- oder Sachschäden. Die Haftung<br />
aus dem Vermittlungsverhältnis bleibt hiervon unberührt. Soweit solche Leistungen<br />
Bestandteile der Reiseleistungen sind, haftet die TI-BT nicht für einen Heil- oder Kurerfolg.<br />
7. Rücktritt der TI-BT wegen Nichterreichen der Mindesteilnehmerzahl<br />
7.1. Die TI-BT kann bei Nichterreichen einer Mindestteilnehmerzahl nach Maßgabe folgender<br />
Regelungen zurücktreten:<br />
7.2. Die Mindestteilnehmerzahl und der späteste Zeitpunkt des Zugangs der Rücktrittserklärung<br />
von TI-BT beim Kunden muss in der jeweiligen vorvertraglichen Unterrichtung angegeben sein.<br />
7.3. Die TI-BT hat die Mindestteilnehmerzahl und die späteste Rücktrittsfrist in der Reisebestätigung<br />
anzugeben.<br />
7.4. Die TI-BT ist verpflichtet, dem Kunden gegenüber die Absage der Reise unverzüglich zu<br />
erklären, wenn feststeht, dass die Reise wegen Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl<br />
nicht durchgeführt wird.<br />
7.5. Ein Rücktritt der TI-BT später als 3 Wochen vor Reisebeginn ist unzulässig.<br />
7.6. Wird die Reise aus diesem Grund nicht durchgeführt, erhält der Kunde auf den Reisepreis<br />
geleistete Zahlungen unverzüglich zurück, Ziffer 3.6. gilt entsprechend.<br />
8. Nicht in Anspruch genommene Leistungen<br />
Nimmt der Reisende einzelne Reiseleistungen infolge vorzeitiger Rückreise, wegen Krankheit<br />
oder aus anderen, nicht von der TI-BT zu vertretenden Gründen nicht in Anspruch, so besteht<br />
kein Anspruch des Reisenden auf anteilige Rückerstattung. Die TI-BT wird sich jedoch, soweit es<br />
sich nicht um ganz geringfügige Beträge handelt, beim Leistungsträger um eine Rückerstattung<br />
bemühen und entsprechende Beträge an den Reisenden zurück bezahlen, sobald und soweit<br />
sie von den einzelnen Leistungsträgern tatsächlich an die TI-BT zurückerstattet worden sind.<br />
9. Besondere Regelungen im Zusammenhang mit Pandemien (insbesondere dem Corona-<br />
Virus)<br />
9.1. Die Parteien sind sich einig, dass die vereinbarten Reiseleistungen durch die jeweiligen<br />
Leistungserbringer stets unter Einhaltung und nach Maßgabe der zum jeweiligen Reisezeitpunkt<br />
geltenden behördlichen Vorgaben und Auflagen erbracht werden.<br />
9.2. Der Reisende erklärt sich einverstanden, angemessene Nutzungsregelungen oder -beschränkungen<br />
der Leistungserbringer bei der Inanspruchnahme von Reiseleistungen zu beachten<br />
und im Falle von auftretenden typischen Krankheitssymptomen die Reiseleitung und<br />
den Leistungsträger unverzüglich zu verständigen.<br />
10. Rechtswahl- und Gerichtsstand; Information über Verbraucherstreitbeilegung<br />
10.1. Für Reisende, die nicht Angehörige eines Mitgliedstaats der Europäischen Union oder<br />
Schweizer Staatsbürger sind, wird für das gesamte Rechts- und Vertragsverhältnis zwischen<br />
dem Reisenden und der TI-BT die ausschließliche Geltung des deutschen Rechts vereinbart.<br />
Solche Reisende können die TI-BT ausschließlich am Sitz von TI-BT verklagen.<br />
10.2. Für Klagen der TI-BT gegen Reisende bzw. Vertragspartner des Reisevertrages, die Kaufleute,<br />
juristische Personen des öffentlichen oder privaten Rechts oder Personen sind, die ihren<br />
Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthaltsort im Ausland haben, oder deren Wohnsitz oder<br />
gewöhnlicher Aufenthalt im Zeitpunkt der Klageerhebung nicht bekannt ist, wird als Gerichtsstand<br />
der Sitz der TI-BT vereinbart.<br />
10.3. TI-BT weist im Hinblick auf das Gesetz über Verbraucherstreitbeilegung darauf hin,<br />
dass TI-BT nicht an einer freiwilligen Verbraucherstreitbeilegung teilnimmt. Sofern eine Verbraucherstreitbeilegung<br />
nach Drucklegung dieser Reisebedingungen für TI-BT verpflichtend<br />
würde, informiert TI-BT die Verbraucher hierüber in geeigneter Form. TI-BT weist für alle<br />
Reiseverträge, die im elektronischen Rechtsverkehr geschlossen wurden, auf die europäische<br />
Online-Streitbeilegungs-Plattform http://ec.europa.eu/consumers/odr/ hin.<br />
© Urheberrechtlich geschützt;<br />
Noll | Hütten | Dukic Rechtsanwälte, Stuttgart | München, 2017 – <strong>2022</strong><br />
Reiseveranstalter ist:<br />
Referat für Tourismus und Kultur<br />
Rechtsträger: Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>, vertreten durch: 1. Bürgermeister Dr. Ingo Mehner<br />
Max-Höfler-Platz 1, 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>, Deutschland<br />
Tel. +49 (80 41) 78 67-0, Fax +49 (80 41) 78 67-56, E-Mail info@bad-toelz.de<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> zum Verschenken!<br />
Straßenverzeichnis (Plan siehe nächste Seite)<br />
Adelheidstraße ...........CD 6<br />
Aigenfeld ..................G 5<br />
Akeleistraße ..............EF 7<br />
Albert-Schäffenacker-<br />
Straße. . . . . . . . . . . . . . . . . . . G5-6<br />
Alleestraße ................ E 4<br />
Allgaustraße ..............FG 4<br />
Alter Bahnhofplatz ....... E 4-5<br />
Am Bache* ................D 5<br />
Am Bichlerhof ............AB 5<br />
Am Ellbach ...........E 5, F 5-4<br />
Am Girlitzer Weiher ........ E 6<br />
Am Golfplatz .............FG 6<br />
Am Graben* ...............D 5<br />
Am Kalkofen ...............D 6<br />
Am Kranzach ..............C 5<br />
Am Krottenbach .........D 5-4<br />
Am Lettenholz ............FG 5<br />
Am Manfredhof ......C 6, D 6-7<br />
Amortplatz* ...............D 5<br />
Am Pfannenholz .....C 4, D 4-3<br />
Am Ried* .................DE 5<br />
Am Sägbach ...............D 6<br />
Am Schachen ..............C 6<br />
Am Schloßplatz* ...........D 5<br />
Am Schuß ............... E 5-6<br />
Am Sportpark ...........FG 5-6<br />
Am Stein ..................D 5<br />
Am Weingarten ............ E 6<br />
Am Winacker .............. F 6<br />
Amortplatz ................D 5<br />
An der Grimmsäge ......... E 5<br />
An der Hofwies* ........... E 6<br />
An der Isarlust ............BC 4<br />
An der Osterleite*. . . . D 6-5, E 5<br />
Angerstraße ...............C 5<br />
Annastraße .............BC 5-6<br />
Anton-Höfter-Straße .......G 6<br />
Anton-Roth-Straße .........C 5<br />
Arndtstraße ............... E 4<br />
Arzbacher Straße .......C 5-D 8<br />
Aufgang zum Kalvarienberg* ..D 5<br />
August-Moralt-Straße ...... E 7<br />
Auguste-Wittig-Straße ....GH 6<br />
Austraße ..................D 4<br />
*siehe Innenstadtvergrößerung<br />
<strong>Bad</strong>straße ................CD 5<br />
Bahnhofplatz .............. F 5<br />
Bahnhofstraße ............EF 5<br />
Bairawieser Straße* ...C 1 – D 5<br />
Benediktbeurer<br />
Straße. . . . . . . . . . . . . . . .A 6, B 6-5<br />
Benedikt-Erhard-Straße ..... F 5<br />
Bergweg ..................B 6<br />
Berliner Platz ..............C 5<br />
Bichlersteig ................A 6<br />
Birkkarstraße .............EF 8<br />
Blombergstraße ............ E 8<br />
Bockschützstraße ........D 6-5<br />
Botengasse* ...............D 5<br />
Bräukellerweg ............. E 5<br />
Brauneckstraße .......... E 7-8<br />
Breumayerstraße ...........B 5<br />
Bruckfeldstraße ............B 5<br />
Bruderhausstraße* .........D 5<br />
Brünnlfeldstraße* .........CD 6<br />
Buchener Straße ..........BC 5<br />
Buchsteinweg ............ E 8-7<br />
Bürgermeister-Holzner-<br />
Promenade* ...........B 4-D 5<br />
Bürgermeister-Schöttl-<br />
Straße. . . . . . . . . . . . . . . . . . . D 7-8<br />
Bürgermeister-Stollreither-<br />
Promenade* .............D 5-6<br />
Christian-Pabst-Weg ........B 5<br />
Christian-Schonger-Straße. F 5-4<br />
Demmeljochstraße ......... E 7<br />
Dietramszeller Straße. . . . . E 5-4<br />
Dr.-Schierghofer-Weg* ......D 5<br />
Edelweißstraße .......E 7, F 7-8<br />
Eichenstraße ............. E 5-4<br />
Eichmühlstraße ......F 5-4, G 4<br />
Eisenbergerstraße .........EF 5<br />
Ellbachzeile ................ E 5<br />
Enzianstraße ............... E 7<br />
Erlengrund ................B 5<br />
Ernst-Thissen-Isarsteg ....C 4-5<br />
Faistweg .................DE 3<br />
Felix-Dittmar-Weg .......... E 6<br />
Fischergasse* ............D 5-6<br />
Floriangasse* .............. E 5<br />
Tourismus und Wirtschaft <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> · Max-Höfler-Platz 1 · D-83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> · www.bad-toelz.de<br />
Flurweg ................... E 6<br />
Franz-Edler-von-Koch-<br />
Weg ................B 6, C 6-7<br />
Franziskanergasse .........CD 5<br />
Frauenfreithof* ............D 5<br />
Freiherr-vom-Stein-Straße ...D 4<br />
Fritzplatz* .................D 5<br />
Fröhlichgasse* ............CD 5<br />
Gabriel-von-Seidl-Weg .....CD 6<br />
Gaißacher Straße .....E 5-6, F 6<br />
Gartenstraße ..............D 6<br />
Geiersteinstraße ........... E 7<br />
Geigergasse* ..............D 5<br />
General-Patton-Straße ....GH 5<br />
Georg-Pacher-Weg* ........D 5<br />
Gewerbering .......... GH 5-6<br />
Greinerstraße .............. F 4<br />
Griesfeldstraße ...........DE 6<br />
Gudrunstraße .............. E 4<br />
Hans-Carossa-Weg ......CD 4-5<br />
Heißstraße ..........D 4-3, E 3<br />
Herderstraße ............C 5-6<br />
Hermann-Bahr-Weg ........C 6<br />
Hindenburgstraße* ...D 5, E 5-4<br />
Höckhstraße ..............BC 5<br />
Höhenbergweg ..........D 5-4<br />
Im Scharwinkel ............ F 8<br />
Isardamm .................D 7<br />
Isarleitenweg* ...........D 6-5<br />
Jägergasse* ................D 5<br />
Jahnstraße ............... E 4-5<br />
Juifenstraße ............. E 7-8<br />
Jungmayrplatz* ............D 5<br />
Kapellengasteig* ...........D 5<br />
Kardinal-Wendel-Platz .... E 7-8<br />
Karwendelstraße .....D 6, E 6-7<br />
Keltenweg ................. E 6<br />
Kirchgasse* ................D 5<br />
Kirchsteinstraße ........... E 8<br />
Klammergasse* ............D 5<br />
Klosterweg ................D 5<br />
Königsdorfer Straße* .....B-D 5<br />
Kogelweg ..................B 6<br />
Kohlstattstraße ..........D 6-7<br />
Kohlstattweg ..............D 6<br />
Gutschein<br />
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Tourist-Information <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Max-Höfler-Platz 1, 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />
Tel. 0 80 41 / 78 67-17, Fax 0 80 41 / 78 67-56<br />
reservierung@bad-toelz.de, www.bad-toelz.de<br />
Kolpingstraße .........E 6, F 6-5<br />
Konradgasse* ..............D 5<br />
Krankenhausstraße* ..D 5-6, E 6<br />
Krettnerweg* .............CD 5<br />
Kurat-Ostler-Weg* .......D 6-5<br />
Kyreinstraße ...............C 5<br />
Längentalweg .............. E 8<br />
Lalidererweg ............... E 8<br />
Landrat-Wiedemann-Straße . F 5<br />
Le-Feubure-Steig* ..........D 5<br />
Lenggrieser Straße* .... D 5-E 8<br />
Ludwigstraße .............BC 5<br />
Ludwig-Thoma-Straße ..D 4-3, E 3<br />
Maierbräugasteig* .........D 5<br />
Manhartstraße ...........D 4-5<br />
Marktstraße* ..............D 5<br />
Max-Höfler-Platz ...........C 5<br />
Melkstattweg* ...........D 4-5<br />
Merzstraße ...............BC 5<br />
Messerschmiedgasse* ......D 5<br />
Michael-Deschermeier-<br />
Weg* .....................D 5<br />
Moraltpark ..............D 6-7<br />
Mühlgasse* ...............DE 5<br />
Nigglstraße ................D 4<br />
Nockhergasse*. . . . . . . . . . . . . D 5<br />
Oberer Schuß ............ E 5-6<br />
Oberes Griesfeld ........... F 7<br />
Pater-Hammerschmid-Straße. C 5<br />
Peter-Freisl-Straße* ........ E 5<br />
Pfarrer-Noderer-Weg ....... E 6<br />
Pfarrer-Westermeier-Weg . E 7-8<br />
Professor-Hillerbrand-Straße ..D 3<br />
Professor-Max-Lange-Platz ..G 5-6<br />
Rathausgasse* .............D 5<br />
Rechelkopfweg ...........EF 7<br />
Reginriedstraße ............ E 6<br />
Rehgraben* ...............DE 5<br />
Rehgrabenstraße ........... E 5<br />
Rieschstraße ...............C 5<br />
Römergasse * ..............D 5<br />
Rosa-Pfeil-Straße .........GH 6<br />
Roßsteinstraße. . . . . . . . . . . . . E 8<br />
Rottenfußerweg ........... F 4<br />
Ruhlandstraße ............. E 5<br />
Sachsenkamer Straße .....E-G 5<br />
Säggasse* .................D 5<br />
Salzstraße* ................ E 5<br />
St.-Korbinian-Straße ...... F 5-6<br />
Schafreuterweg ............ E 8<br />
Scharnhorststraße. . . . . . . . . DE 4<br />
Schießstattstraße* .........D 5<br />
Schlesierstraße ...........DE 6<br />
Schönbergstraße ........... E 7<br />
Schützenstraße ......B 6, C 6-5<br />
Schützenweg ..............C 6<br />
Schulgasse* ...............D 5<br />
Schulgraben* ..............D 5<br />
Seekarstraße .............. E 8<br />
Sendtnerstraße ............C 6<br />
Seppstraße ................B 5<br />
Siebergasse* ...............D 5<br />
Sitecpark ..................G 5<br />
Sonnleitenstraße ........... E 6<br />
Spethmannstraße ........ F 4-5<br />
Spielhahnjägerweg .......C 7-8<br />
Stadtwaldstraße ..........CD 3<br />
Stefan-Glonner-Straße .... F 5-4<br />
Stefanie-von-Strechine-<br />
Straße. . . . . . . . . . . . . . . . . . . B 5-6<br />
Sudetenstraße ............. E 6<br />
Tannenbergstraße ..........B 5<br />
Tegernseer Straße ........GH 5<br />
Theodor-Körner-Straße ... E 3-4<br />
Thomas-Mann-Weg ....... E 4-3<br />
Tratfeldstraße .............. E 4<br />
Vichyplatz .................C 5<br />
Von-Ketteler-Ring .......... F 6<br />
Wachterstraße* ............ E 5<br />
Wackersberger<br />
Straße. . . . . . . . . . . . . . . B 6-7, C 7<br />
Walgerfranzweg .........C 1-C4<br />
Wengleinstraße ............B 5<br />
Westermayerstraße ......C 6-5<br />
Wilhelm-Dusch-Straße ......B 5<br />
Wilhelmstraße ...........C 5-6<br />
Zeilerfeldweg ..............A 6<br />
Zollhausweg .............B 6-5<br />
Zweigstraße ............... E 5<br />
Zwieselweg ................ E 7<br />
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