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Bad Tölz Magazin 2022

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Ausgabe <strong>2022</strong><br />

Ihre<br />

Gastgeber<br />

Übersicht ab<br />

Seite 41<br />

Der Ruf des Heiligen Leonhard, die Luft, die heilt, ein Berg, der zu Entdeckungsreisen<br />

einlädt, und ganz großes Kino – Geschichten, wie sie nur <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> schreibt


– Editorial –<br />

Erleben Sie auf drei Ausstellungsebenen einen Querschnitt<br />

durch die Geschichte des <strong>Tölz</strong>er Landes.<br />

Leonhardi, der Blomberg, die Marktstraße, der Kirchsee,<br />

das Gries – ach, ist es hier nicht einfach herrlich, meine<br />

lieben Leserinnen und Leser? Ja, ich weiß schon: Wenn<br />

man für das Marketing einer Stadt zuständig ist, nimmt einem<br />

nicht jeder die Schwärmerei für diese Stadt ab. Die muss das<br />

ja sagen, heißt das dann. Aber jetzt betrachten wir die Sache<br />

doch einmal ganz nüchtern, objektiv und ohne jedes Marketing-<br />

Brimborium: Kennen Sie wirklich eine malerischere, erholsamere<br />

und liebenswertere Stadt als <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>? Eben. Und Sie müssen<br />

das ja nicht sagen.<br />

Nachdem wir dies nun also so stringent durchargumentiert<br />

und zweifelsfrei geklärt hätten, möchte ich Ihnen aber noch<br />

einen Geheimtipp verraten. Denn natürlich haben ja alle ihre<br />

ganz persönlichen Favoriten in einer Stadt. Dem einen gefällt<br />

dieses besser, der anderen jenes. Die eine sitzt lieber im Café in<br />

der Marktstraße und isst einen Bienenstich, der andere lieber<br />

oben auf dem Berg und genießt die Aussicht. Wissen Sie, wo ich<br />

besonders gerne sitze? An der Isar. Denn nichts hat diese Stadt<br />

schließlich mehr geprägt als dieser Fluss. Am allerbesten gefällt<br />

es mir auf den neuen Isarstufen, die die Stadt im Jahr 2021<br />

am rechten Flussufer unterhalb der alten Isarbrücke errichtet<br />

hat. Wer sich hier niederlässt, den Blick den grünen Fluss<br />

entlang und seine Gedanken sonstwohin schweifen und allen<br />

Kummer von den Wellen davontragen lässt, der wird mich<br />

verstehen. Yoga, Meditation – alles feine Sachen. Aber gegen<br />

die Isar kommt halt nichts an. Aber bitte: Das muss unter<br />

uns bleiben!<br />

BRITA<br />

HOHENREITER<br />

Kur- und Tourismusdirektorin<br />

von<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Stadtmuseum <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Marktstraße 48 · www.bad-toelz.de/stadtmuseum<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag – Sonntag 10:00 – 17:00 Uhr


VOR DEM FEST<br />

Dabei sein ist alles. Fast. Denn ohne<br />

Vorbereitung ist alles nichts. Die berühmte<br />

Leonhardifahrt hält die Menschen in<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> das ganze Jahr über beschäftigt –<br />

und die Rösser auf Trab.<br />

INHALT<br />

4<br />

Es liegt was in der Luft<br />

Über das Geheimnis des <strong>Tölz</strong>er Heilklimas<br />

7<br />

Dr. Munkert rät<br />

Heute: Richtig kneippen<br />

IHRE GASTGEBER<br />

8<br />

Mit Pferden, Wagen und Kronen<br />

Vorbereitungen auf die Leonhardifahrt<br />

38<br />

Die <strong>Tölz</strong>er Kur<br />

8<br />

16<br />

17<br />

18<br />

Echte Glückskarten<br />

Alles über Königscard und Gästekarte<br />

Bayern verstehen<br />

Heute: Ruhe!<br />

Ganz großes Kino<br />

Das Capitol ist eine <strong>Tölz</strong>er Institution<br />

41<br />

42<br />

45<br />

Von A bis Z<br />

Hotels<br />

Jugendherberge<br />

18<br />

EIN BERG FÜR ALLE FÄLLE<br />

Sommerrodelbahn, Kunstwanderweg,<br />

Blombergblitz, Klettergarten,<br />

Yoga-Plateau: Für seine<br />

überschaubare Höhe von 1248<br />

Metern bietet der Hausberg der<br />

<strong>Tölz</strong>er ganz schön viel. Jetzt ist<br />

auch noch ein Entdeckerpfad<br />

dazugekommen.<br />

22<br />

25<br />

26<br />

„Wir sind Originalprodukte“<br />

Martin Schnitzer, Chef der <strong>Tölz</strong>er Stadtkapelle, im Interview<br />

Ihr Bild von <strong>Tölz</strong><br />

Leser sehen eine Stadt<br />

Tipps querbeet<br />

Ausgewählte Empfehlungen für Sie<br />

46<br />

47<br />

48<br />

Kur- und Rehaklinik<br />

Gästehäuser und Gasthöfe<br />

Ferienwohnungen<br />

27<br />

Das historische Bild<br />

Als 1910 die Isar über die Ufern trat<br />

50<br />

Gastgeber in der Umgebung<br />

28<br />

Der Blomberg ruft<br />

Ein neuer Entdeckerpfad nicht nur für Kinder<br />

51<br />

Anreise und Barrierefreiheit<br />

ECHTE FUFFZIGER<br />

Ein Lichtspielhaus wie damals: Wer ins<br />

Capitol oder dessen kleine Schwester<br />

Casino geht, erlebt Kino aus einer Zeit,<br />

als Kino noch etwas galt – ohne auf<br />

den modernsten Standard verzichten<br />

zu müssen.<br />

28<br />

32<br />

34<br />

Unter 60 Minuten<br />

Ausflugstipps in Katzensprungweite<br />

Der Chef empfiehlt<br />

Claus Hühnlein über <strong>Tölz</strong>er Sushi<br />

52<br />

55<br />

Allgemeine Geschäftsbedingungen<br />

Straßenverzeichnis


– Gesundheit –<br />

Da hat man sie direkt vor der Nase, und trotzdem ist sie für viele<br />

einfach nur – Luft. Es ist paradox: So pittoresk <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> sonst auch ist,<br />

einer der größten Schätze der Stadt ist unsichtbar. Doch es wäre<br />

ein großer Fehler, ihn geringzuschätzen. Also: Jetzt mal tief<br />

durchatmen und zuhören!<br />

DAS HEILENDE<br />

Lüf terl<br />

Von Andrea Kästle<br />

Heike Herling bläst die Backen auf.<br />

Nein, meint sie und schlenkert auf<br />

der Bank, auf der sie sitzt mit Blick<br />

auf KneippGarten und Kurhaus, mit den Beinen,<br />

von einem besonderen Klima hier merke<br />

sie „nicht direkt“ was. Es ist eher so, dass<br />

sie eigentlich müder ist als sonst, erzählt<br />

die Touristin aus dem Sauerland. Aber doch<br />

auch unternehmungslustig. Wie das halt so<br />

sei im Urlaub.<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> im Sommer. Es ist heiß. Sehr heiß.<br />

Und schwül. In München sehnt man sich<br />

nach Gewitter, vergeblich. Hier aber, knapp<br />

60 Kilometer weiter im Süden, geht wenigstens<br />

ein kleines Lüfterl, wie man so sagt.<br />

Wäre ja auch noch schöner, wenn dem<br />

nicht so wäre. Ausgerechnet hier. <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>,<br />

vor 122 Jahren wegen seiner soeben entdeckten<br />

Jodquellen hochoffiziell zum Heilbad<br />

erhoben, ist schließlich auch „Heilklimatischer<br />

Kurort“. Seit 52 Jahren. Die <strong>Tölz</strong>er Luft,<br />

mit Verlaub, Frau Herling, die ist eben doch<br />

was ganz Besonderes.<br />

Und genau deshalb ist man ja auch hergekommen.<br />

Um das Geheimnis des <strong>Tölz</strong>er Heilklimas<br />

zu, nun ja, lüften. Drum sitzt man jetzt<br />

hier, an der zur Fußgängerzone zurückgebauten<br />

Ludwigstraße vor dem „VitalZentrum“<br />

der Stadt, und lässt sich von der Sportlehrerin<br />

und Physiotherapeutin Maren Merklinger<br />

erklären, was es nun genau mit dieser Luft<br />

auf sich hat. Sie muss es wissen, im März hat<br />

sie die Fortbildung zur Heilklimatherapeutin<br />

abgeschlossen.<br />

Heilklimatherapeutin Maren Merklinger weiß,<br />

dass Luft nicht gleich Luft ist.<br />

Irgendwann im Lauf des Gesprächs über<br />

die Luftqualität hier im Voralpenland, über<br />

Feinstaub und Grobstaub, aber auch über die<br />

angenehme Kühle der Wälder, die <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

umgeben, sagt sie: „Sie sind nicht die Erste,<br />

die das Thema ein bisschen schwammig<br />

findet. Man kann es nicht so richtig greifen.“<br />

Sie lacht. Sie ist 54, sieht aber um einiges<br />

jünger aus.<br />

Bei körperlicher<br />

Betätigung unter freiem<br />

Himmel wirkt das Klima<br />

auf den Menschen „wie ein<br />

Medikament“, das man<br />

quasi im Vorbeigehen<br />

verabreicht bekommt, ohne<br />

es auch nur zu merken.<br />

Wenn schon nicht greifen, dann vielleicht<br />

wenigstens messen? Über 350 Heilbäder und<br />

Kurorte gibt es deutschlandweit, 51 davon<br />

sind Heilklimatische Kurorte. Von denen<br />

liegen 14 in Bayern. Alle zehn Jahre wird in<br />

sämtlichen dieser Heilklimatischen Kurorte<br />

jeweils zwölf Monate lang und an jeweils vier<br />

Stellen die Luftqualität gemessen. In <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

zum letzten Mal 2017/18, und die Werte, die<br />

dabei herauskamen, waren mal wieder vom<br />

Feinsten. Weshalb weiterhin von „Champagnerluft“<br />

in der Stadt die Rede sein darf. Wobei<br />

Kurdirektorin Brita Hohenreiter und ihre Kolleginnen<br />

dann gern beklagen, dass die gute<br />

Luft hier oben, 650 Meter über dem Meer, für<br />

viele Menschen halt einfach Luft ist, sprich:<br />

nicht genug gewürdigt wird. Was natürlich<br />

ein großer Fehler ist.<br />

Die Luft ist aber nur das eine. Das andere<br />

sind weitere Faktoren, unter ihnen auch<br />

Reizfaktoren, die das <strong>Tölz</strong>er Klima ausmachen<br />

– und die am Ende dazu führen, dass<br />

dieses Klima „therapeutisch wirksam“ ist. Es<br />

ist ein auf die Gesundheit anwendbares Klima.<br />

Das Licht etwa sei „sichtbar“, sagt jetzt<br />

Maren Merklinger,<br />

es verfüge über<br />

„ein großes Spektrum<br />

an Strahlung“ –<br />

mit der man allerdings<br />

richtig umzugehen wissen<br />

Auszeit,<br />

Vorbeugung,<br />

Reha:<br />

Alles zur <strong>Tölz</strong>er Kur<br />

auf Seite 38<br />

muss. Zudem sind düstere Tage hier selten,<br />

weshalb das Schlafhormon Melatonin auch<br />

wirklich nur nachts im Gehirn gebildet wird.<br />

„Wir werden wach“.<br />

Gleichzeitig bedingt der Austausch von<br />

Berg- und Talwinden, dass in <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> in<br />

der Regel die schon erwähnte leichte Brise<br />

weht. „Und in der Nacht kühlt es angenehm<br />

ab.“ Unterm Strich ist damit Bewegung im<br />

Freien welcher Art auch immer, wie sie<br />

Merklinger für Betriebskuren und die ebenfalls<br />

von den Betriebskrankenkassen bezuschussten<br />

„Aktivwochen“ konzipiert und<br />

dann auch anleitet, nicht nur wärmstens<br />

zu empfehlen. Bei körperlicher Betätigung<br />

unter freiem Himmel wirkt das Klima auf den<br />

Menschen „wie ein Medikament“, das man<br />

quasi im Vorbeigehen verabreicht bekommt,<br />

ohne es auch nur zu merken.<br />

Insgesamt, darauf weist Maren Merklinger<br />

auch noch hin, ist es besser, man bewegt sich,<br />

wenn einem anfangs ein kleines bisschen<br />

kühl ist dabei. Dann muss sich der Körper<br />

anpassen, also nachheizen, was die Immunabwehr<br />

insgesamt stärkt. „All das sind wir<br />

heute ja nicht mehr gewohnt“, meint sie, wir<br />

kleben ja tagelang vor dem Computer fest<br />

und regulieren die Körpertemperatur über<br />

die Heizung im Zimmer.<br />

1992 ist Merklinger nach <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> gezogen,<br />

sie ist am Fuß des Odenwaldes aufgewachsen.<br />

„Dort gibt es auch viele Kurorte“, sagt sie,<br />

aber wenn sie im Sommer die Eltern besucht,<br />

stöhnt sie oft, so drückend kommt es ihr dort<br />

vor. „Das ist dann nicht zum Aushalten.“<br />

- 5 -


– Gesundheit –<br />

In <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> hingegen erlebt sie Klienten,<br />

die, wenn sie ankommen, sich nur mühsam<br />

die Treppen hinaufschleppen; wenn sie aber<br />

nach drei Wochen wieder abreisen, sind die<br />

Stufen kein Problem mehr. Und daran, davon<br />

ist Merklinger überzeugt, ist nicht zuletzt das<br />

Klima schuld. Man kann sich hier, zu beiden<br />

Seiten der Isar, mit Blick auf die Münchner<br />

Hausberge, ganz allgemein ziemlich gut entspannen.<br />

Gut tut das Heilklima, das schon<br />

als Hochgebirgsklima einzuordnen ist, insbesondere<br />

Menschen mit Bluthochdruck und<br />

Patienten, die unter Atemwegserkrankungen<br />

leiden. Nicht umsonst gibt es hier Reha-<br />

Kliniken, Sanatorien und Kurhotels, die<br />

eigene Gesundheitsprogramme auflegen.<br />

Man schaut in den weiß-blassblauen<br />

Himmel über dem von Gabriel von Seidl<br />

erbauten Kurhaus im Kurpark. Denkt daran,<br />

dass, wie auf einer Webseite über Heilklima<br />

in Deutschland nachzulesen ist, „schon die<br />

alten Griechen“ beobachtet haben sollen,<br />

„dass Menschen an bestimmten Orten nicht<br />

nur lebensfroher sind, sondern auch seltener<br />

unter bestimmten Krankheiten leiden“;<br />

dass auch Goethe durchaus einen Bezug herstellte<br />

zwischen Wetter und Schaffenskraft,<br />

Erlebnisse entdecken & buchen<br />

Die Wunderkraft des Wassers<br />

› Gesichtsbad mit Zitrone sowie Zypressenölung der Haut<br />

› Kneippscher Knieguss zur Unterstützung von Immunsystem<br />

und Durchblutung<br />

› Wassertreten im neuen KneippGarten<br />

› Aus kalt mach warm: Schnee- oder Tautreten<br />

› Fuß- und Rückenmassage nach der Raindrop Technique<br />

mit Fußbad<br />

› Ernährungsberatung nach Kneipp<br />

› 2 Übernachtungen individuell zubuchbar<br />

(Unterkünfte ab Seite 41)<br />

› ab 49 € pro Person<br />

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Düstere Tage sind hier<br />

selten – weshalb das<br />

Schlafhormon Melatonin<br />

auch wirklich nur nachts<br />

im Gehirn gebildet wird.<br />

einmal soll er gesagt haben: „So arbeite ich<br />

bei hohem Barometerstande leichter als bei<br />

tiefem ...“<br />

Maren Merklinger meint, die Bayern seien<br />

tendenziell ein glücklicher Menschenschlag.<br />

Dann stattet sie einen zum Abschied aus mit<br />

jeder Menge Info-Material, darunter auch<br />

eine Broschüre mit 37 Wanderungen rund um<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>, die unter anderem vermerkt, wie<br />

viel Watt Leistung welcher Weg erfordert.<br />

Heilklimawandern auf eigene Faust<br />

› Begrüßung mit Tipps und Anleitungen für das<br />

Wandern im Heilklima<br />

› Broschüre „Einführung in das Heilklima-Wandern“<br />

› Wanderkarte „Heilklimawege“ mit Tourbeschreibungen<br />

› Jeden Morgen eine Tour-Empfehlung<br />

› Berg- und Talfahrt auf den Blomberg<br />

› Brotzeit im Blomberghaus<br />

› <strong>Tölz</strong>er Wertkarten – im Wert von 20 € individuell einlösbar<br />

› 4 Übernachtungen individuell zubuchbar<br />

(Unterkünfte ab Seite 41)<br />

› Nicht buchbar zu den Revisionszeiten der Bergbahnen<br />

› ab 49 € pro Person<br />

Jetzt buchen auf bad-toelz.de/angebote<br />

Man selbst belässt es erstmal bei einem<br />

Spaziergang im Park, in dem natürlich sämtliche<br />

Wiesen betreten werden dürfen. Macht<br />

es sich dann auf einer der Holzliegen bequem<br />

und schaut eine Weile dieser Gruppe Frauen<br />

zu, die sich gleich gegenüber im Schatten der<br />

großen Bäume zum Qi Gong im Kreis aufgestellt<br />

haben. Oder ist es Thai Chi?<br />

Später im KneippGarten, den es übrigens<br />

erst seit diesem Sommer gibt, dann das<br />

Gespräch mit Frau Herling. Nö, meint die<br />

60-Jährige und klingt ein wenig trotzig, auch<br />

von der besonderen Luft bemerke sie hier<br />

eher wenig. Ihr Mann Burghart stapft grade<br />

durchs Wasser. Na gut, denkt man: Was gibt<br />

es für eine angenehmere Medizin als die, die<br />

man bei der Einnahme gar nicht merkt.<br />

Mehr unter bad-toelz.de/heilklima<br />

Von Dr. Ralph Munkert<br />

HEUTE SCHON<br />

gekneippt?<br />

Selbstversuche haben in der Medizin eine lange Tradition. Bestes<br />

Beispiel: Sebastian Kneipp, der 1821 geborene Sohn armer<br />

Webersleute aus Stephansried im Allgäu. Als er als junger Mann<br />

an einer schweren Lungentuberkulose erkrankte und ihn die Ärzte<br />

bereits aufgegeben hatten, fiel ihm ein bereits über hundert Jahre<br />

altes Buch in die Hände. Sein Titel: „Die wunderbare Heilkraft des frischen<br />

Wassers bei dessen innerlichem und äußerlichem Gebrauch auf<br />

die Leiber der Menschen“. Kneipp erprobte nun an sich selbst diese<br />

„Kraft des Wassers“ – heimlich nachts in der kalten Donau. Und der<br />

Erfolg blieb nicht aus: Nach und nach ging es ihm besser, schließlich<br />

gesundete er vollends. Er beendete sein Studium und wurde Pfarrer<br />

in <strong>Bad</strong> Wörishofen.<br />

Neben seiner geistlichen Tätigkeit und der täglichen bäuerlichen<br />

Arbeit sah Sebastian Kneipp nun einen wesentlichen Auftrag darin,<br />

Kranken zu helfen und Gesunde vor Krankheit zu schützen. Das zentrale<br />

Element seiner Kuren: Wasser.<br />

Zu Kneipps 200. Geburtstag ist es nun mal wieder an der Zeit, mit<br />

der Fehlannahme aufzuräumen, bei seiner Kur gehe es letzten Endes<br />

nur darum, sich mit kaltem Wasser zu übergießen.<br />

Dr. Ralph Munkert, Jahrgang 1957,<br />

studierte Medizin in Antwerpen,<br />

Göttingen, Hamburg und München.<br />

Seit 1992 ist er Chefarzt der Reha-<br />

Klinik Frisia in <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>.<br />

Vielmehr fußt die Kneippkur auf fünf Fundamenten: einer hoch<br />

entwickelten, speziellen Hydro-und Balneotherapie, bei der das Wasser<br />

in verschiedenen Temperaturgraden den Organismus zu einer<br />

sinnvollen Reaktion veranlassen soll; der Verwendung pflanzlicher<br />

Arzneien; einer naturgerechten Vollwert- oder Basiskost, einer umfassenden<br />

Physiotherapie und einer psychosomatischen Ordnungstherapie,<br />

also dem Ansatz, das Leben „in eine Ordnung“ zu bringen.<br />

Es handelt sich bei der Kneipptherapie um ein bewährtes Naturheilverfahren,<br />

das sich nicht als Alternative, sondern als Bereicherung<br />

der Schulmedizin versteht. Sie hilft bei sogenannten Zivilisationskrankheiten<br />

und zeigt bei der Prävention wie auch der Rehabilitation<br />

innerer Erkrankungen beachtliche Erfolge. Und doch muss ich Sie<br />

warnen – nicht vor der Kur, sondern vor unsachgemäßen Anwendungen.<br />

Die Kneippschen Maßnahmen wie Armbad oder Wassertreten<br />

klingen schließlich so einfach, dass mancher Patient sich eigenmächtig<br />

drauflos kuriert. Und das kann gefährlich werden. Die unerwünschten<br />

Nebenwirkungen können dann durchaus zum Gegenteil<br />

des Gewollten führen. Nicht umsonst müssen Kneipp-<strong>Bad</strong>emeister<br />

eine mehrjährige Ausbildung durchlaufen, und auch wir Ärzte<br />

dürfen erst nach einer Reihe spezieller Fachkurse die Bezeichnung<br />

„Kur und <strong>Bad</strong>earzt“ führen.<br />

Doch nach professioneller Einweisung können Kneipps Empfehlungen<br />

– wenn Sie mir als Mediziner den Terminus verzeihen – wahre<br />

Wunder wirken: Ich kann mich noch gut an meine Fortbildung in<br />

<strong>Bad</strong> Wörishofen erinnern. Wir waren jung und kosteten selbstverständlich<br />

das „Nachtleben“ im Ort aus – was nicht unbedingt zu<br />

erhöhter Aufmerksamkeit in den Vorlesungen führte. Bis uns ein<br />

versierter <strong>Bad</strong>emeister den Tipp gab, zwischendurch einen kalten<br />

Oberkörperguss zu machen. Glauben Sie mir, das wirkt wie fünf<br />

Tassen starken Espressos.<br />

Mehr unter bad-toelz.de/kneipp<br />

- 7 -


Die <strong>Tölz</strong>er Leonhardifahrt ist ein Magnet für Touristen und der<br />

Höhepunkt des Jahres für die Einheimischen. Wir haben drei<br />

Menschen getroffen, die Leonhardi das ganze Jahr über beschäftigt.<br />

Und vier Pferde.<br />

Eine Fotoreportage von<br />

Florian Bachmeier<br />

WENN DER HEILIGE<br />

Leonhard ruft<br />

Nun sind die Bayern an Feiertagen<br />

ohnehin schon reich gesegnet –<br />

was ihnen mitunter den Neid von<br />

Bewohnern anderer Gefilde einbringt. Den<br />

<strong>Tölz</strong>ern reicht das dennoch nicht, sie setzen<br />

noch eins drauf: Leonhardi. Der 6. November,<br />

wenn er nicht auf einen Sonntag fällt, ist hier<br />

Feiertag. Dabei geht es freilich nicht nur ums<br />

Feiern, an Leonhardi hat der gemeine <strong>Tölz</strong>er<br />

schließlich Wichtigeres zu tun, als in die<br />

Schule oder zur Arbeit zu gehen. Und, nein,<br />

zur Sicherheit sei auch gleich diese Richtigstellung<br />

vorausgeschickt: Bei Leonhardi handelt<br />

es sich um kein Volksfest, sondern um<br />

eine Wallfahrt.<br />

250 Jahre alt wird diese Wallfahrt im Jahr<br />

<strong>2022</strong>. Mindestens. Denn für den 6. November<br />

1772 ist sie zum ersten Mal dokumentiert. Der<br />

6. November, das soll der Todestag des Heiligen<br />

Leonhards sein, des in Bayern besonders<br />

verehrten Schutzheiligen des Viehs und der<br />

Gefangenen. Und ihm zu Ehren macht man<br />

sich in <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> also Jahr für Jahr mit Vierspännern<br />

auf den Weg zur Leonhardikapelle,<br />

oben auf dem Kalvarienberg. Und, gewiss,<br />

allen frommen Absichten zum Trotz ist<br />

Leonhardi natürlich auch ein Hochamt des<br />

Brauchtums, und gefeiert wird im Anschluss<br />

auch, vor allem in der Marktstraße. Es soll<br />

vereinzelt sogar schon einmal ein Stamperl<br />

eines hochprozentigen Getränkes erhoben<br />

worden sein – ebenfalls zu Ehren des Heiligen,<br />

versteht sich.<br />

Ein solches Ereignis wirft, wie es die Redewendung<br />

will, seine Schatten weit voraus.<br />

Das ganze Jahr über fiebern die <strong>Tölz</strong>er ebenso<br />

wie <strong>Tölz</strong>-Freunde aus der ganzen Welt<br />

auf Leonhardi hin. So nimmt es auch nicht<br />

wunder, dass schon lange vorher die Vorbereitungen<br />

laufen.


– Tradition –<br />

– Tradition –<br />

Alle Kronen von Sabine Prass sind Unikate. Manchmal prägt<br />

jedoch nicht nur der Glaube, sondern auch der Aberglaube<br />

das Leonhardi-Brauchtum. So kommt in jedes Schifferl ein<br />

kleines Stück eines Hollerzweiges – als Fruchtbarkeitssymbol.<br />

Dazu noch kleine Spiegel gegen den bösen Blick.<br />

Nehmen wir Sabine Prass. Sie sorgt dafür,<br />

dass die Frauen wohl behütet durch den<br />

besonderen Tag kommen. Denn Kopfbedeckungen<br />

spielen bei Leonhardi eine wichtige<br />

Rolle. Seien es nun die bunten Krönchen, die<br />

die kleinen Mädchen auf dem Kopf haben,<br />

die Schifferl der Jugendlichen oder eben die<br />

Riegelhauben, wie sie die verheirateten Frauen<br />

bei der Alttölzer Tracht tragen. Wer eine<br />

solche Trachtenkrone erstehen oder ausgebessert<br />

haben will, kommt an Sabine Prass<br />

fast nicht vorbei.<br />

Mit sechs Jahren zog sie mit ihren Eltern<br />

nach <strong>Tölz</strong>, mit sieben Jahren, so meint sie<br />

sich zu erinnern, sei sie zum ersten Mal bei<br />

Leonhardi dabei gewesen. Bis vor wenigen<br />

Jahren ist sie selbst mitgefahren. Und schon<br />

ganz lange hat sie sich den Trachtenkronen<br />

verschrieben, ist gewissermaßen Kronenmacherin<br />

– so lange, dass sie selbst sich schon<br />

gar nicht mehr so recht erinnern kann, wie es<br />

dazu überhaupt gekommen ist.<br />

Eine diffizile Angelegenheit ist die Herstellung<br />

einer solchen Krone jedenfalls, bei der<br />

Prass auch auf ihre Fertigkeiten als gelernte<br />

Goldschmiedin zurückgreifen kann. Wichtig<br />

ist ihr dabei, dass sie nur mit den hochwertigsten<br />

Materialien aus Italien oder Frankreich<br />

arbeitet: Gold- oder Silberdrähte, Glassteine,<br />

Perlen, Pailletten. Gut und gern vier<br />

bis sechs Wochen sitzt sie an einer Krone.<br />

Eine Menge Arbeitszeit ist das, da braucht es<br />

viel Leidenschaft. Und die hat Sabine Prass.<br />

Sie liebt die Tracht, das Brauchtum und vor<br />

allem Leonhardi: „Das ist einfach etwas<br />

ganz Besonderes.“<br />

- 10 -<br />

- 11 -


– Tradition –<br />

– Tradition –<br />

Restauratorin Lara Lunau muss bei der Reinigung des Truhenwagens<br />

Feinstarbeit leisten, etwa mit speziellen Schwämmchen. Auf dem Wagen<br />

sind verschiedene Heilige abgebildet, natürlich auch Leonhard (großes Bild).<br />

Kunstschmied Richard Färber und Kunstschreiner Andreas Zellner prüfen die<br />

Stabilität des Fahrgestells. Und Eva Wiegerling-Hundbiß (rechts) kümmert<br />

sich um das große Ganze.<br />

Das findet Eva Wiegerling-Hundbiß natürlich<br />

auch. Sie führt erst mal durch die Restaurierungswerkstätten<br />

Erwin Wiegerling. Die<br />

gelernte Kirchenmalerin kümmert sich in dem<br />

Betrieb, den ihr Bruder einst gegründet hat,<br />

um die Dokumentation. Hier wird so ziemlich<br />

alles restauriert, was eben alt ist. Sehr alt. Vor<br />

allem für Diözesen und Schlösser arbeiten die<br />

Restauratoren. Neuschwanstein, Linderhof ...<br />

Die Kundschaft ist erlesen.<br />

Eva Wiegerling-Hundbiß sammelt noch<br />

eben die Restauratorin Lara Lunau ein, und<br />

vorbei an vielen antiquarischen Schätzen<br />

führt sie dann über die Straße in eine große<br />

Fabrikhalle. Früher wurden hier Hoteldrehtüren<br />

gefertigt, dann Butangasflaschen, dann<br />

wurde die Halle irgendwann versteigert, und<br />

ihr Bruder griff zu. Und in einem Nebenraum<br />

der Haupthalle steht er schließlich: der Leonhardiwagen<br />

„Wiegerling“.<br />

Es ist einer der typischen <strong>Tölz</strong>er Truhenwagen,<br />

wie man sie von Leonhardi kennt. Aber<br />

eher einer der schönsten und ältesten. Datiert<br />

ist er auf 1805. Damals nach der Säkularisation<br />

waren die ganzen Kirchenmaler arbeitslos,<br />

erklärt Wiegerling-Hundbiß, dehalb hätten sie<br />

nun oft Auftragsarbeiten für die reichen Bauern<br />

übernommen. Hier in der Region waren<br />

das zum Beispiel oft die bekannten <strong>Tölz</strong>er<br />

Schränke. Aber eben auch Leonhardiwagen.<br />

Dieser hier stammt vom Wörner-Hof in<br />

der Hinterstallau bei <strong>Bad</strong> Heilbrunn. In den<br />

Neunzigern hat Erwin Wiegerling sen. ihn<br />

von einem Antiquitätenhändler zum Verkauf<br />

angeboten bekommen und zugeschlagen. Er<br />

hat ihn wieder hergerichtet, und über Jahre<br />

wurde der Wagen dann von zwei Bauern<br />

aus Egling gefahren. „Bäuerinnen im Schalk“<br />

saßen darin. Aktuell sucht er übrigens wieder<br />

einen neuen Fahrer.<br />

„Der Wagen ist jederzeit einsatzbereit“, sagt<br />

Lara Lunau, „Der ist top in Schuss, obwohl er<br />

vom Alter her eigentlich museumswürdig<br />

ist.“ Lunau selbst hat natürlich einiges dazu<br />

beigetragen, dass der Wagen so gut dasteht.<br />

Tagelang hat sie ihn gereinigt und kleine Fehler<br />

ausgebessert. „Die regelmäßige Reinigung<br />

ist die halbe Miete“, sagt die 28-Jährige. „Wir<br />

wollen ja, dass er in Gebrauch bleibt.“<br />

- 12 -<br />

- 13 -


– Tradition –<br />

– Tradition –<br />

Altersmäßig kann das Gefährt von Nikolaus<br />

Seidl und seinen Nachbarn aus Wackersberg<br />

da nicht mithalten. Als Neuwagen kann<br />

man ihn aber auch nicht gerade bezeichnen.<br />

Von 1936 ist der Tafelwagen. Nikolaus Seidl,<br />

den Jaudenbauer heißt man ihn, ist der<br />

Fuhrmann. Seit 1882 ist die Teilnahme seiner<br />

Familie an der Leonhardifahrt bereits<br />

dokumentiert. Insgesamt 67 Mal war sie<br />

seither dabei. 1976 hat sich der Jaudenbauer<br />

dann mit dem Schnaitter, also dem Nikolaus<br />

Rinner, und dem Wasensteiner, das ist der<br />

Jakob Wasensteiner, zusammengetan. Seitdem<br />

fahren die drei Bauern bei Leonhardi<br />

gemeinsam die „Wackersberger Jungfrauen<br />

im Mieder“. 2019 war es der 63. von 77 Wagen.<br />

Aber der schönste Wagen ist halt nichts<br />

ohne den passenden Antrieb. Vier PS sind<br />

der Standard bei Leonhardi. Und die stehen<br />

gerade oben auf der Alm vom Jaudenbauer,<br />

drei Stuten und ein Wallach. Der Schnaitter<br />

und der Wasensteiner haben auch noch Pferde;<br />

welche nun tatsächlich eingespannt werden,<br />

entscheiden die drei relativ kurzfristig,<br />

je nachdem, wie es den Tieren geht. Da es<br />

außerdem noch zwei oder drei Vorreiter gibt,<br />

sind bis zu sieben Pferde im Einsatz.<br />

„Man muss schon a bissl pferdenarrisch<br />

sein“, sagt Nikolaus Seidl, der gerade auf der<br />

Alm nach dem Rechten sieht. Zylka, Passita,<br />

Paula und Max heißen seine Pferde. Süddeutsches<br />

Kaltblut. Klassische Arbeitspferde<br />

seien das, erzählt Seidl, früher habe man mit<br />

solchen Tieren das Heu heimgefahren oder<br />

das Holz aus dem Wald geholt.<br />

Heute sind es vor allem die Pferdeschlittenfahrten,<br />

die Nikolaus Seidl im Winter<br />

anbietet, bei denen die vier noch zum Einsatz<br />

kommen. Bis September verbringen Zylka &<br />

Co. aber erst mal ihre Sommerferien auf der<br />

Alm. Dann geht es wieder runter ins Tal, und<br />

die Rösser werden beschlagen. Rechtzeitig<br />

zu Leonhardi. „Tradition ist nicht das Bewahren<br />

der Asche“, heißt es auf der Homepage<br />

des Jaudenbauers, „sondern das Weitergeben<br />

des Feuers.“<br />

Mehr unter bad-toelz.de/leonhardi<br />

Allen frommen Absichten<br />

zum Trotz ist Leonhardi<br />

natürlich auch ein<br />

Hochamt des Brauchtums.<br />

Im Sommer dürfen Zylka, Passita, Paula und Max auf die Alm.<br />

Nikolaus Seidl besucht sie dort regelmäßig.<br />

Bei Leonhardi mittendrin<br />

› Einführungsvortrag zur Leonhardifahrt<br />

am Vorabend<br />

› Zünftige bayerische Brotzeit<br />

› Leonhardi-Abzeichen<br />

› Überraschungspräsent bei Ankunft<br />

› 2 Übernachtungen individuell<br />

zubuchbar (Unterkünfte ab Seite 41)<br />

› Termin: 06. – 08.11.<strong>2022</strong><br />

› Ab 21 € pro Person<br />

Jetzt buchen auf bad-toelz.de/angebote<br />

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À L A<br />

Carte<br />

HEUTE:<br />

Ruhe!<br />

Die Königscard und die Gästekarte öffnen Ihnen Tür und <strong>Tölz</strong><br />

Von Dominik Baur<br />

Königscard<br />

Ganz gleich, ob Sie auf den Spuren der Könige wandeln oder es sich selbst<br />

königlich gut gehen lassen wollen: Die Königscard, Sie ahnen es schon,<br />

ermöglicht es Ihnen. In Oberbayern, Tirol oder dem Allgäu sind Sie mit<br />

dieser Karte bestens beraten. Wer bei einem der über 500 Gastgeber<br />

aus dem Königscard-Netzwerk logiert, bekommt die Karte beim Checkin<br />

überreicht. Sie ist der Schlüssel zu über 200 nicht nur touristischen<br />

Highlights in der Region. Die in <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> beteiligten Häuser finden Sie<br />

ab S. 41, achten Sie auf das Kronen-Symbol! Hier ermöglicht einem die<br />

Königscard den Zutritt zu Schwimmbad, Blombergbahn, Marionettentheater,<br />

Golfclub und Capitol-Filmtheater. Und in der Umgebung<br />

eröffnet sie einem den Zugang zur Kristalltherme in Kochel, dem Freilichtmuseum<br />

Glentleiten oder einem Ausflugsschiff auf dem Kochelsee.<br />

Aber das ist nur eine kleine Auswahl. Und wenn Sie nicht wissen, wie<br />

Sie nun zum Golfclub oder zum Blomberg kommen sollen? Dann mieten<br />

Sie sich einfach ein E-Bike bei der Bike Boutique – natürlich mit<br />

der Königscard! Bleibt eigentlich nur ein Problem: Womit anfangen?<br />

Details unter bad-toelz.de/koenigscard<br />

Gästekarte<br />

Sie erhalten sie bei jedem <strong>Tölz</strong>er Gastgeber. Die Gästekarte ist der<br />

Nachweis, dass Sie den vorgeschriebenen Kurbeitrag entrichtet haben,<br />

und bietet Ihnen eine Menge Möglichkeiten und Vergünstigungen. So<br />

können Sie kostenlos das gesamte RVO-Busnetz nutzen und das Stadtmuseum<br />

und das Naturparkhaus Hinterriß besuchen. Es gibt Stadtführungen<br />

und Wanderungen sowie jede Menge Ermäßigungen – beispielsweise<br />

im Planetarium, dem Kletterwald oder dem Naturfreibad<br />

Eichmühle. Planen Sie also ein bisschen Zeit für Ihren <strong>Tölz</strong>-Urlaub ein!<br />

Details unter bad-toelz.de/gaestekarte<br />

Echte Ruhe, so wollen wir hier einmal<br />

ganz ungeschützt behaupten,<br />

die findet man nur in Bayern. Vor<br />

allem auf dem Land. Und in Bayern ist man<br />

eigentlich immer auf dem Land. Selbst der<br />

sogenannte Stoderer deklariert kurzerhand<br />

die Großstadt zum Millionendorf um und<br />

versucht so zu unterstreichen, dass er im<br />

Grunde seines Herzen stets seinen Bergen,<br />

Seen und Feldern treu geblieben ist. Von<br />

überallher kommt man jedenfalls hierher,<br />

als lärmgeplagter Mensch, atmet einmal<br />

tief durch und sagt: „Ach, herrlich!“ Oder:<br />

„Diese Ruhe!“<br />

Das Interessante dabei ist, dass die Ruhe<br />

sogar dann empfunden wird, wenn sie nur<br />

sehr schwer dingfest zu machen ist: wenn in<br />

aller Früh schon der Hahn kräht, als wären<br />

die Hendlbrater hinter ihm her, wenn hernach<br />

der Nachbar mit ebenso großer<br />

Inbrunst wie Lautstärke seinen Rasen mäht,<br />

das Kind schreit, der Hund kläfft, von Zeit zu<br />

Zeit ein Düsenjäger die Schallmauer durchbricht<br />

und in nicht allzu großer Entfernung<br />

das monotone Brummen der Autobahn auf<br />

die schnelle Verbindung zur Großstadt, Verzeihung:<br />

zum Millionendorf, hinweist. Aber<br />

das zeigt nur: Ruhe ist nichts, was sich in<br />

Dezibel messen lässt.<br />

Was also ist diese ominöse Ruhe, die der<br />

Bayer, aber auch seine Gäste so lieben? Erst<br />

hört man sie, dann hört man sie wieder nicht,<br />

dann hört man sie, obwohl sie gar nicht zu<br />

hören ist. Sie scheint ein recht widersprüchliches<br />

Gebilde zu sein – wie so vieles in Bayern.<br />

Und warum wollen in Bayern immer alle<br />

in Ruhe gelassen werden? Lassen Sie uns den<br />

Versuch unternehmen, dem Phänomen ein<br />

wenig auf den Grund zu gehen! Der Duden<br />

gibt uns zumindest erste Anhaltspunkte:<br />

„Bewegungslosigkeit“, aber auch „durch kein<br />

[lärmendes] Geräusch und lebhaftes Treiben<br />

gestörter Zustand; [fast völlige] Stille“.<br />

Ebenso den „Zustand erholsamer, beschaulicher<br />

Untätigkeit“ versteht man unter dem<br />

Begriff oder den „durch keinerlei Unfrieden,<br />

keinen Kampf, Streit o.Ä. beeinträchtigten<br />

[normalen] Zustand“. Und zu guter Letzt<br />

auch den „durch keine Erregung gestörten<br />

Zustand des seelischen Gleichgewichts;<br />

Gelassenheit“. Als Synonyme dient uns das<br />

Wörterbuch so schöne Wörter wie Dolcefarniente,<br />

Seelenfrieden und Unerschütterlichkeit<br />

an.<br />

Eine bis an die Bewegungslosigkeit grenzende<br />

beschauliche Untätigkeit dürfte<br />

der Ruhe des gemeinen Bayerns in der Tat<br />

innewohnen, und unerschütterliche Gelassenheit<br />

und Seelenfrieden zumindest ihre<br />

erstrebenswerten Ziele sein. Darüber hinaus<br />

sollte man aber auch ein gewisses Maß<br />

an Schweigsamkeit als Wesensmerkmal<br />

nicht außer Acht lassen. Denn Geschwätzigkeit<br />

liegt ihm weniger, dem Bayern – wobei<br />

Ausnahmen natürlich die Regel bestätigen.<br />

Die I-sog-nix-Haltung des Bayern hat dabei<br />

durchaus ihren Sinn. Denn mit jedem überflüssigen<br />

Wort – und der allergrößte Teil der<br />

getätigten Worte dürfte aus seiner Sicht als<br />

überflüssig gelten – geht man schließlich<br />

das Risiko ein, den Zustand des seelischen<br />

Gleichgewichts durch Unfrieden zu gefährden.<br />

Eine alte Samurai-Regel: Wer den ersten<br />

Schritt tut, in unserem Fall also das erste<br />

Wort sagt, begibt sich aus der Deckung –<br />

und damit in Gefahr. Der Hinweis, dass der<br />

Samurai als solcher schwerlich dem Volksstamm<br />

der Bayern zuzurechnen sei, wäre<br />

nichts anderes als eben solches überflüssiges<br />

Wortgeplänkel. Überhaupt bringen<br />

Wortwechsel eine völlig unnötige Dynamik<br />

ins bayerische Dolcefarniente.<br />

Natürlich gibt es Abstufungen: Während<br />

sich der Bayer etwa am Gartenzaun auch<br />

mal zu einem kurzen Ratsch mit dem Nachbarn<br />

hinreißen lässt, ist dergleichen in einer<br />

Schafkopfrunde, dem Inbegriff bayerischer<br />

Geselligkeit, ganz und gar unüblich. Wer<br />

es dennoch tut, wird schnell zur Ordnung<br />

gerufen: „Ausgredt is, gspuit werd.“<br />

Wem diese feinen Unterschiede nicht<br />

so geläufig sind, der sollte mit unbedachten<br />

Äußerungen besonders vorsichtig sein.<br />

Sollte es sich mal gar nicht umgehen lassen,<br />

einen Sachverhalt zu kommentieren, empfiehlt<br />

es sich, dies möglichst kurz, prägnant<br />

und vor allem unverfänglich zu tun – etwa<br />

mit den Worten: „Ja, mei.“<br />

Zum Erhalt der Ruhe setzt der Bayer seine<br />

Hoffnung übrigens – und das mag angesichts<br />

seiner gern zur Schau getragenen<br />

Widerspenstigkeit verwundern – nicht selten<br />

auf die Obrigkeit. Denn er weiß es sehr<br />

wohl zu schätzen, wenn alles seine Ordnung<br />

hat. So passt auch dies zum Wesen des<br />

Bayern, dass der Hinweis auf die niedrigste<br />

Kriminalitätsrate im Wahlkampf förderlich<br />

sein kann, gleichzeitig aber noch heute historische<br />

Figuren wie der Räuber Kneißl und<br />

der Wildschütz Jennerwein verehrt werden.<br />

Die Sympathie gilt den Wilderern, Rebellen<br />

und Anarchisten, gewählt wird dagegen der,<br />

der für Ruhe und eine sauber eingeschenkte<br />

Mass sorgt.<br />

Gleichzeitig ist Ruhe nicht weniger als<br />

ein wesentlicher Bestandteil des hiesigen<br />

Freiheitsbegriffs. Wer die wahre Liberalitas<br />

Bavariae pflegt, weiß, dass es hierbei nicht<br />

nur um ein bloßes „Leben und leben lassen“<br />

geht: „In Ruhe lassen und in Ruhe gelassen<br />

werden“ ist, um es mal ganz pathetisch zu<br />

sagen, die Quintessenz des Bayerntums.<br />

Denn die „Ruah“ ist in Bayern weit mehr,<br />

als ein paar Wörterbuchdefinitionen erahnen<br />

lassen, sie ist ein Lebensgefühl – und<br />

ein Grundrecht. Es ist das, wonach zu streben<br />

sich lohnt – das, was für Menschen<br />

aus anderen Teilen der Welt Glück, Liebe,<br />

Zufriedenheit oder ein Leben nach dem Tod<br />

ist. Der Bayer ist schon zu frieden, wenn er<br />

„sei’ Ruah“ hat. Das mag bescheiden wirken,<br />

dahinter steht aber schlicht die Erkenntnis,<br />

was Ruhe wirklich ist: nicht weniger als der<br />

höchste zu erreichende irdische Zustand.<br />

Und jetzt? Is amoi a Ruah.<br />

- 16 -<br />

- 17 -


– Kultur –<br />

Das Capitol ist, mit Verlaub, total Fünfziger. Und das ist auch gut so.<br />

Vielleicht ist genau das ja der Grund, warum das Kino im Herzen<br />

von <strong>Tölz</strong> längst zur Institution geworden ist. Und warum es aller<br />

Konkurrenz trotzt und täglich zeigt, dass ganz großes Kino<br />

manchmal gar nicht viel Platz braucht.<br />

KINO<br />

mit Aussicht<br />

Von Dominik Baur<br />

Die Reise in die Fünfziger beginnt<br />

zwischen fünf und halb sechs. Um<br />

die Zeit eben, wenn die ersten Besucher<br />

sich im Capitol einfinden, dem Kino am<br />

Amortplatz. Fünfziger nicht deshalb, weil<br />

heute vielleicht zufällig gerade wieder ein<br />

Filmklassiker gezeigt wird, zum Beispiel Hitchcocks<br />

„Fenster zum Hof“ von 1954, nein, sondern<br />

weil der Kinobesucher mit dem Schritt<br />

über die Schwelle des Kinos eine andere Welt<br />

betritt. Um präzise zu sein, müsste man nun<br />

die Tür selbst beschreiben, besonders die Griffe,<br />

die bereits Teil der Zeitreise sind. Aber wie<br />

bezeichnet man solche Griffe überhaupt? Da<br />

gibt es bestimmt einen Fachausdruck. Eine<br />

Filmausstatterin könnte einem da wohl Auskunft<br />

erteilen.<br />

Aber wo kämen wir hin, wenn wir damit<br />

anfingen? Dann hätten wir auch den Schriftzug<br />

nicht so sträflich vernachlässigen dürfen,<br />

der einen schon draußen von der Stirnseite<br />

des Vordaches empfängt. „Filmtheater“ steht<br />

da in geschwungener Schrift, links und rechts<br />

flankiert von den Namen der beiden großen<br />

Säle, serifenlos und in Versalien: „Casino“ und<br />

„Capitol“. Und überhaupt: diese ganz spezielle<br />

verwinkelte Architektur des Hauses. Aber<br />

weder haben wir gerade eine Filmausstatterin<br />

zur Hand noch Zeit für all diese Äußerlichkeiten,<br />

wir wollen ja nach drinnen, weiterkommen<br />

auf unserer Zeitreise, ins Herz der<br />

Fünfziger dringen. So stehen wir denn nun im<br />

Foyer – Foyerchen wäre wohl die passendere<br />

Bezeichnung – und treffen am Ende des roten<br />

Teppichs vor dem sympathisch altmodischen<br />

Ticketschalter ein Geschwisterpaar, das wir<br />

uns als Reisebegleiter auserkoren haben:<br />

Sabine Sohnius und Roland Wolf.<br />

Von ihnen wollen wir nun also erfahren, wie<br />

sich das nun genau verhält mit dem Capitol.<br />

Schließlich ist das Capitol in <strong>Tölz</strong> nicht einfach<br />

ein Kino, sondern eine Institution. Eines jener<br />

wenigen Kinos, die eben nicht verwechselbar<br />

sind, nicht die Standard-Melange aus Blockbuster,<br />

Popcorn und Nachos bieten wie die<br />

superlativ-gierigen Multiplex-Kinos draußen<br />

vor der großen Stadt. Aber wie wird man zur<br />

Institution? Warum kennt man das Capitol<br />

weit über die Stadtgrenzen hinaus?<br />

Irgendwie komisch ist es ja schon, ausgerechnet<br />

Sabine Sohnius, geborene Wolf, und<br />

Roland Wolf, zu fragen. Noch nicht einmal<br />

<strong>Tölz</strong>er sind sie. Sie leben auch nicht hier. Aus<br />

Gummersbach kommen die beiden. Ein Städt-<br />

» Die Leute, die hierher<br />

kommen, wollen noch mit<br />

einem sprechen. Die suchen<br />

die Unterhaltung, aber<br />

auch das Persönliche. «<br />

chen in Nordrhein-Westfalen, manch einem<br />

ein Begriff wegen seines Handballvereins und<br />

nur den wenigsten, den wirklich Eingeweihten,<br />

wegen seines Burgtheaters. Burgtheater, das<br />

ist das Kino, in dem die Wolfs, man kann es<br />

nicht anders sagen, aufgewachsen sind. Sohnius<br />

kann sich immerhin noch an ihren ersten<br />

Film erinnern: „Winnetou.“ Für ihren Bruder<br />

wirkt die Frage nach seinem ersten Film, als<br />

wollte man von einem Bauernbub wissen,<br />

wann er zum ersten Mal eine Kuh gesehen<br />

hat. Woran er sich aber noch erinnert: wie er<br />

als Zwölfjähriger zum ersten Mal selbst einen<br />

Film vorführte. Damals, als man noch alle 20<br />

Minuten den Projektor wechseln musste, als<br />

Filmvorführer noch ein richtiger Beruf war.<br />

Damals, als noch die Ernemann X, sprich:<br />

„Ernemann zehn“, der Star unter den Projektoren<br />

war. Eine solche Ernemann X steht nun als<br />

museales Schmuckstück im Saal, links unter<br />

der Leinwand.<br />

Roland Wolf, 64 Jahre alt, wohnt noch<br />

immer in Gummersbach, seine sechs Jahre<br />

jüngere Schwester hat es vor fast 30 Jahren<br />

immerhin nach Bayern verschlagen, wenn<br />

auch in den Nachbarlandkreis, nach Hausham.<br />

Den beiden – und das ist nun der Grund, warum<br />

es eben doch nicht komisch ist, ausgerechnet<br />

sie zu fragen – gehören die Kinobetriebe<br />

Wolf. Und das sind außer dem Burgtheater<br />

noch ein Multiplex in Gummersbach sowie<br />

eine Handvoll Filmtheater in Bayern: in <strong>Bad</strong><br />

<strong>Tölz</strong>, Hausham, Garmisch-Partenkirchen und<br />

Weilheim.<br />

Gut, aber könnten wir nun endlich zurück<br />

zum Capitol kommen, in das nun gerade die<br />

ersten Besucher für die 17:30-Uhr-Vorstellung<br />

kommen? Aber sicher doch! Vielleicht geben<br />

ja gerade die Besucher Aufschluss über die<br />

Besonderheit dieses Kinos. Schließlich hat<br />

jedes Kino das Publikum, das es verdient.<br />

„Und das ist ein ganz tolles, buntes Publikum“,<br />

sagt Sabine Sohnius. „Die Leute, die hierher<br />

kommen, wollen noch mit einem sprechen.<br />

Die suchen die Unterhaltung, aber auch das<br />

Persönliche. Denen ist es wurscht, wenn möglicherweise<br />

mal ’ne Armlehne locker ist oder<br />

so, das gehört einfach dazu. Die kommen vor<br />

allem auch wegen der Atmosphäre.“<br />

Also wegen der Drahtstühle und der Nierentischchen<br />

vor der Kasse? Wegen der alten<br />

Schaukästen, in denen die Filmplakate hängen –<br />

oder auch Reliquien des Kinos, beispielsweise<br />

der kleine hölzerne Kasten mit den originalen<br />

Ticketrollen aus längst vergessenen Zeiten.<br />

Rang und Parkett gab es damals noch, heute<br />

kosten alle Plätze dasselbe.<br />

Roland Wolf und Sabine<br />

Sohnius haben das Capitol<br />

in den Achtzigern übernommen.<br />

Noch heute hängen sie<br />

an dem kleinen Kino.<br />

- 19 -


– Kultur –<br />

– Kultur –<br />

Freue dich, Christkind<br />

kommt bald!<br />

Es duftet nach Zimt und heißen Maroni,<br />

Häuserfassaden erstrahlen im warmen<br />

Lichterglanz, in den rund 40 adventlich<br />

geschmückten Holzhäuschen bieten traditionelle<br />

Handwerker ihre Kunstwerke<br />

feil: Von Ende November an verwandelt<br />

der <strong>Tölz</strong>er Christkindlmarkt die historische<br />

Marktstraße in einen vorweihnachtlichen<br />

Festsaal. Adventsgemütlichkeit<br />

bei Glühwein und Schmankerln, alpenländischer<br />

Musik, abwechslungsreichem<br />

Programm und tausend Lichtern.<br />

› Pferdeschlittenfahrt bzw. Kutschfahrt<br />

(Sa.), sonst: Stadtführung oder Besuch<br />

des Marionettentheaters<br />

› Bayerische Brotzeit<br />

› Glühwein auf dem<br />

<strong>Tölz</strong>er Christkindlmarkt<br />

› 2 Übernachtungen individuell<br />

zubuchbar (Unterkünfte ab Seite 41)<br />

› Termine: 25.11. – 24.12.<strong>2022</strong><br />

› ab 39 € pro Person<br />

Jetzt buchen auf bad-toelz.de/angebote<br />

Mehr auf bad-toelz.de/christkindlmarkt<br />

Zum Capitol, dem größten Saal mit 280<br />

Plätzen, geht es in den ersten Stock. Die Kinobetreiber<br />

führen nach oben. Auf der Treppe ist<br />

ebenfalls roter Teppich verlegt. Oben angekommen<br />

erwartet einen ein riesiges Filmplakat:<br />

„Die Falle am Snake River“, ein Western<br />

aus den Fünfzigern. Muss man nicht kennen.<br />

Aber das Plakat – das in Wirklichkeit gar keines<br />

ist, sondern ein auf Leinwand gepinseltes<br />

Gemälde – vermittelt genau das Flair, für das<br />

das Capitol steht.<br />

Das Bild ist tatsächlich alt, aber seit 1958, als<br />

der Film auch im Capitol gezeigt worden sein<br />

mag, hängt es nicht hier. Erstanden haben es<br />

die Geschwister erst im Zuge einer dringend<br />

notwendigen Renovierung im Jahr 2017, als<br />

man penibel darauf achtete, dem ursprünglichen<br />

Stil treu zu bleiben. Ein gutes Beispiel<br />

hierfür sind auch die Lampen an Decken und<br />

Wänden: Originale aus den Fünfzigern. Überzeugend<br />

überspielen sie, dass sie erst vor vier<br />

Jahren hier ihren Platz gefunden haben.<br />

Falsche Fuffziger also? Von wegen. Hier<br />

fand lediglich zusammen, was zusammengehört.<br />

Denn das Kino stammt schließlich<br />

tatsächlich aus dieser Zeit. Ursprünglich ein<br />

Bräuhaus begannen die Wirtsleute 1952 in<br />

einem Veranstaltungssaal auch Filme vorzuführen.<br />

Bis 1956 war die Wandlung vom<br />

Bruckbräu zum Capitol-Filmtheater vollzogen.<br />

Seither dreht sich hier alles nur noch um<br />

die Filmwelt.<br />

Cineastisch waren die Fünfziger ja zumindest<br />

in Deutschland nicht unbedingt das<br />

beeindruckendste Jahrzehnt; eher seichte<br />

Kost, auch wenn sich die Sissi-Filme bis heute<br />

im weihnachtlichen Fernsehprogramm gehalten<br />

haben. Und dennoch ist es das Jahrzehnt<br />

des Kinos. Die Filmtheater erlebten einen<br />

unglaublichen Boom, ihr Besuch gehörte zu<br />

den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen.<br />

Über eine Milliarde Besucher zählten die<br />

deutschen Kinos etwa laut dem Haus der<br />

Geschichte allein in der Saison 1956/57.<br />

Es gab sie ja mal, die Zeiten, als man ins<br />

Kino nicht unbedingt nur gegangen ist, um<br />

sich Filme anzusehen, sondern das Dunkel<br />

des Saals aus anderen Gründen gesucht hat;<br />

irgendwann damals muss das gewesen sein,<br />

als auch das Angebot, jemandem seine Briefmarkensammlung<br />

zu zeigen, in den seltensten<br />

Fällen philatelistische Absichten verriet.<br />

Das Capitol gehört zu jenen vom Aussterben<br />

bedrohten Lichtspielhäusern, die diese Zeiten<br />

noch miterlebt haben. Die emotionalen<br />

Dramen, die sich zwischen diesen Mauern<br />

abgespielt haben, fanden nicht ausschließlich<br />

auf der Leinwand statt. Die <strong>Tölz</strong>er Jugend von<br />

damals ist heute um die 80. Aber auch spätere<br />

Generationen von <strong>Tölz</strong>ern haben noch ihre<br />

ganz besonderen Erinnerungen an das Kino.<br />

Über die Jahrzehnte hinweg erlebte das<br />

Kino bessere Zeiten und auch schwierigere.<br />

1985, es lief gerade wieder nicht so rund,<br />

übernahmen die Wolfs schließlich das Capitol<br />

und renovierten es erst einmal komplett. Das<br />

Haus hatte seinen eigenen Charme, das Programm<br />

unterschied sich jedoch nicht von dem<br />

andernorts. „Pretty Woman“ lief hier, oder<br />

„Titanic“. 1992 wurde dann ein dritter Saal<br />

eröffnet: die Stub’n. Mit Apostroph – logisch.<br />

Der Name lässt die Besonderheit des Saals<br />

erahnen: Hier trifft klassisches Wohnzimmerkino<br />

auf Bayerisch-Rustikales. Die angedeuteten<br />

Balken an der Decke tun ihr Übriges.<br />

58 Sitze hat die Stub’n. Überall habe man seinerzeit<br />

über die Stub’n berichtet, erzählt Wolf<br />

stolz. So einen Saal habe es sonst in keinem<br />

Kino gegeben.<br />

Gut lief das Filmtheater dann bis zum Jahr<br />

1999. Da eröffnete plötzlich ein Multiplex-<br />

Kino in <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>, das Isar-Kinocenter. Das<br />

Bis 1956 war die<br />

Wandlung vom Bruckbräu<br />

zum Capitol-Filmtheater<br />

vollzogen. Seither dreht<br />

sich hier alles nur noch<br />

um die Filmwelt.<br />

hätte dem Capitol beinahe das Kreuz gebrochen.<br />

Interessant ist dabei vor allem, wer das<br />

Kinocenter betreibt: die Kinobetriebe Wolf.<br />

Sich selbst Konkurrenz zu machen war vielleicht<br />

zunächst nicht der allerdurchdachteste<br />

Schachzug. Doch nach einer mehrjährigen<br />

Durststrecke fanden Roland Wolf und Sabine<br />

Sohnius auch hierfür eine Lösung. Mit dem<br />

Capitol verschrieb man sich künftig der Filmkunst,<br />

Arthouse sagt man wohl dazu. Auf den<br />

Prospekten nennt sich das Theater nun nicht<br />

mehr Filmtheater, sondern Filmkunsttheater.<br />

Klassisches Programmkino. In dem Filmexperten<br />

Michael Spiegel haben Wolf und Sohnius<br />

zudem einen freien Mitarbeiter gefunden, der<br />

sich mit besonders großem Sachverstand um<br />

die Programmgestaltung kümmert. Viele<br />

Oscar-Filme zeigen die Wolfs hier. Auch Filmklassiker<br />

oder Originalversionen mit Untertiteln.<br />

Im Winterhalbjahr kann man zudem an<br />

zehn Samstagen der Liveübertragung einer<br />

Oper aus der Met in New York beiwohnen.<br />

Seither läuft der Laden wieder – sofern ihn<br />

die Anti-Corona-Maßnahmen laufen lassen.<br />

Das Publikum kommt teilweise von weit her.<br />

Bei allem Faible für die Fünfziger hat natürlich<br />

auch im Capitol das digitale Zeitalter Einzug<br />

gehalten. Karten lassen sich online bestellen,<br />

und wer es dann doch lieber persönlich an<br />

der Kasse tut, kann dort auf einem Bildschirm<br />

den Saalplan mit den verfügbaren Plätzen einsehen.<br />

Und um den Film zu starten, geht kein<br />

Filmvorführer im grauen Kittel mehr in den<br />

Vorführraum. Sonja Turzer, die hier den Laden<br />

schmeißt, kann alle Filme in allen Sälen über<br />

das Laptop steuern. Allerdings verpasst man<br />

dabei durchaus etwas. Denn der Vorführraum<br />

des großen Saals ist, wie so vieles in diesem<br />

Haus, etwas Besonderes. Nicht nur weil hier<br />

noch ein paar alte Kisten mit 35-Millimeter-<br />

Im Capitol finden sich manche Reliquien aus längst vergangenen<br />

Tagen des Kinos, etwa der kleine Kasten mit den Ticketrollen<br />

oder das riesige Plakat für ein B-Movie aus den Fünfzigern.<br />

Filmrollen herumliegen, „Die Spaziergängerin<br />

von Sanssouci“ mit Romy Schneider und<br />

Michel Piccoli zum Beispiel, aber auch „Philadelphia“<br />

oder „Legenden der Leidenschaft“.<br />

Auch nicht wegen der alten Telleranlage mit<br />

dem Umspultisch. Dank seiner Erfindung<br />

konnten die Filmvorführer irgendwann die Filme<br />

ohne Projektorwechsel durchlaufen lassen.<br />

Nein, es ist die Aussicht. Eine Aussicht, wie<br />

sie für einen Vorführraum eher ungewöhnlich<br />

ist. Denn vor hier kann man nicht nur durch<br />

die kleinen Maueraussparungen in den Saal<br />

schauen, sondern nach hinten raus durchs<br />

Fenster direkt auf die Isar – ein Blick, der<br />

jedes Immobilienmaklerherz höher schlagen<br />

lassen würde.<br />

Und die Aussicht fürs Kino? Wie kann sich<br />

ein kleinen Programmkino gegen Amazon,<br />

Netflix und Co behaupten? Für Roland Wolf<br />

ist die Sache klar: „Indem wir besser sind.<br />

Punkt.“ Nur im Kino habe der Zuschauer diese<br />

riesige Leinwand und könne sich ganz und gar<br />

auf den Film konzentrieren. „Wie oft hat man<br />

Kino schon totgesagt? Als das Fernsehen kam,<br />

als die Privatsender kamen, als die DVD kam.<br />

Jedes Mal hat man gesagt: Kino ist tot. Aber<br />

Kino ist nicht tot. Kino ist ein Riesenerlebnis.“<br />

Mehr davon demnächst in diesem Theater.<br />

- 20 -<br />

- 21 -


– Musik –<br />

Martin Schnitzer ist ein Original. Der Posaunist ist Erster Vorsitzender<br />

der <strong>Tölz</strong>er Stadtkapelle und macht Volks-Bläser-Rock mit<br />

The Heimatdamisch. Im Interview erklärt er, warum Musik etwas<br />

„Allmächtiges“ für ihn ist und wieso sich manchmal auch Blasmusiker<br />

auf den „Highway to Hell“ begeben müssen.<br />

Interview: Patrick Guyton<br />

Herr Schnitzer, Sie sind ein junger Mensch,<br />

Jahrgang 1995, und stehen schon seit sechs<br />

Jahren an der Spitze der Stadtkapelle von<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>. In einem solchen Amt stellt<br />

man sich eher einen gediegenen, älteren<br />

Herrn vor.<br />

Ja, an den denkt man zuerst. Nach 16 Jahren<br />

stand mein Vorgänger nicht mehr zur Verfügung.<br />

Viele in der Kapelle meinten, dass<br />

mal ein Jüngerer rankönnte. Ich habe große<br />

Unterstützung von allen. Gerade die Älteren<br />

sagen: Wenn du was brauchst, melde dich.<br />

Keiner stellt sich irgendwie quer. Gott sei<br />

Dank – wie man so hört, läuft das in anderen<br />

Musikkapellen manchmal anders.<br />

<strong>Tölz</strong>er Stadtkapelle<br />

Schon gegen Ende des 19. Jahrhunderts existierten in <strong>Bad</strong><br />

<strong>Tölz</strong> mehrere Blaskapellen. Offiziell gegründet wurde<br />

die <strong>Tölz</strong>er Stadtkapelle 1924, derzeit hat sie 55 aktive<br />

Mitglieder. Zu ihrer Aufgabe gehört es, bei Festen und an<br />

Feiertagen in <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> aufzutreten. Jährlich gibt es etwa<br />

70 Auftritte, hinzu kommt einmal im Monat ein Konzert<br />

im <strong>Tölz</strong>er Kurhaus. Die Hymne des Vereins ist – natürlich –<br />

der „<strong>Tölz</strong>er Schützenmarsch“, der bei jedem Konzert gespielt<br />

wird. 1896 war ein „flotter Marsch“ für eine Faschingsveranstaltung<br />

gewünscht. Diesen komponierte Anton Krettner<br />

– ein Münchner Musiker und Jurist, der in eine <strong>Tölz</strong>er<br />

Familie eingeheiratet hatte.<br />

»WIR SIND ORIGINALPRODUKTE,<br />

zu 100 % biologisch angebaut.«<br />

Sie und die Musik – wie hat das<br />

angefangen?<br />

Als kleiner Bub bin ich zur Musik gekommen.<br />

Zuerst hatte ich Geige gelernt, doch eigentlich<br />

wollte ich schon immer auf die Posaune<br />

gehen. Ich hatte aber lange Probleme mit<br />

den Zähnen, die zweiten Zähne müssen<br />

vorne schon stabil sein. Mit 13 habe ich zur<br />

Posaune gewechselt.<br />

Was ist denn verkehrt an der Geige?<br />

Nichts gegen Streicher – aber im Vergleich<br />

zu denen sind die Bläser eine ganz andere<br />

Welt. Streicher bereiten sich oft über lange<br />

Zeit auf ein oder zwei Konzerte im Jahr<br />

vor. Wir bei der <strong>Tölz</strong>er Stadtkapelle proben<br />

aber normalerweise mindestens ein Mal in<br />

der Woche mit allen, ein Mal im Monat gibt<br />

es ein Konzert. Das ist im Fluss, das lebt, da<br />

kommt ein Gemeinschaftsgefühl auf. Zusätzlich<br />

sind Untergruppen entstanden wie eine<br />

kleine Tanzlmusik oder unter den Jüngeren<br />

eine böhmische Besetzung – das ist ein kleines<br />

Orchester mit acht Bläsern.<br />

Sie klingen begeistert. Über Volksmusik,<br />

die Sie häufig spielen, gibt es das Klischee,<br />

kitschig zu sein, rückständig. Wie gehen<br />

Sie als Musiker damit um?<br />

Dieses Klischee über Blasmusik finde ich<br />

sehr schade. Sie erlebt ja gerade eine große<br />

Renaissance, etwa mit dem „Woodstock der<br />

Blasmusik“. Das ist ein Riesenfestival mit<br />

50.000 Besuchern, das wegen Corona leider<br />

zwei Mal ausfallen musste. Das Motto lautet:<br />

„Love, Peace und Blasmusik.“ Es kommen viele<br />

ganz normale Leute, die wieder einen Bezug<br />

zur Volksmusik entwickeln. Gerade von den<br />

Kollegen aus der Klassik wird das gerne als<br />

„Humpa-Musik“ unterschätzt und belächelt.<br />

Da gibt es aber auch wahnsinnig tolle Musiker<br />

mit einer ganz eigenen Stilistik.<br />

Was bedeutet Volksmusik für Sie?<br />

In unserer Familie war Volksmusik immer<br />

präsent. Wichtig war etwa Ernst Mosch mit<br />

seinen Original Egerländer Musikanten, von<br />

denen hatten meine Großeltern viele Schallplatten.<br />

Meine Eltern haben beide in einer<br />

Blaskapelle gespielt, hier im Nachbarort<br />

Gaißach. Mein Onkel war dort lange Zeit<br />

Dirigent, mein Cousin wiederum ist ihm in<br />

diesem Amt nachgefolgt. Und ich lebe ja<br />

auch in Gaißach. Volksmusik ist Musik, die<br />

vom Volk gemacht wird, und bei uns hier ist<br />

das hauptsächlich Blasmusik. Das war immer<br />

etwas ganz Normales, trotzdem habe ich<br />

natürlich auch andere Sache gehört wie Rock.<br />

Das sind aber völlig andere Stilrichtungen.<br />

Das ist doch egal – solange die Musik echt ist,<br />

mit Herz gemacht und gut ist. Ich habe viel<br />

mehr Probleme mit Liedern, die seelenlos<br />

und nur für den kommerziellen Erfolg produziert<br />

werden: simple, gängige Melodien.<br />

Im Sommer braucht man dann ein Lied, in<br />

dem zehn Mal die Worte „See“ und „Sonne“<br />

vorkommen. Das wird dann von einem Star<br />

gesungen und zum Hit. So etwas belächle<br />

ich. Da fehlt mir das Herz. Rap etwa höre ich<br />

auch sehr gern, denn da merkt man oft: Leute<br />

haben sich zusammengehockt, gearbeitet<br />

und ihre Ideen eingebracht. Sie stehen<br />

zu dem, was sie machen. Von vielen Seiten<br />

werden immer wieder neue, überraschende<br />

Aspekte und Harmonien in die Musik<br />

gebracht. Blasmusik muss überhaupt nicht<br />

altbacken sein.<br />

Musikalisch gesehen, sind Sie also ein<br />

Liberaler.<br />

Ich bin vor allem gegen Engstirnigkeit und<br />

für Sachen, die gut sind.<br />

Noch ein Klischee: Traditionelle Blaskapellen<br />

bestehen vorwiegend aus älteren<br />

Leuten. Bei der <strong>Tölz</strong>er Stadtkapelle ist<br />

das nicht so.<br />

Unser Altersschnitt liegt bei 29 Jahren. Der<br />

älteste Musiker ist 70 Jahre alt, die jüngsten<br />

15. Und dann haben wir auch ein Nachwuchsorchester,<br />

in dem ein Neunjähriger mitspielt.<br />

Wir machen nicht nur die traditionelle Polka-<br />

Marsch-Walzer-Blasmusik, sondern auch sehr<br />

viele symphonische Stücke.<br />

Moment. Was ist das?<br />

Das sind Werke, die eben nicht von einem<br />

klassischen Symphonie-, sondern von einem<br />

Blasorchester gespielt werden – Ouvertüren<br />

oder Symphonien. Es gibt etwa die wunderbare<br />

„Alpina Saga“ des österreichischen<br />

Komponisten Thomas Doss, die wir aufgeführt<br />

haben. Wir spielen also nicht nur am<br />

Nachmittag zum Tanz-Café auf.<br />

- 23 -


– Musik –<br />

– Musik –<br />

Kommen wir zur Band The Heimatdamisch,<br />

in der Sie die Posaune spielen. Heimatdamisch<br />

– wie lautet die hochdeutsche<br />

Übersetzung?<br />

„Damisch“ bedeutet „verrückt“. Also: verrückt<br />

nach der Heimat, heimatverrückt.<br />

Das Konzept der Band besteht darin, Rocksongs,<br />

und zwar wirkliche Meilensteine,<br />

als bayerische Blasmusik zu interpretieren.<br />

Dazu gehören etwa „Sweet Child O‘ Mine“<br />

von Guns’n’Roses oder „Highway to Hell“<br />

von AC/DC. Machen Sie sich damit über<br />

diese Rock-Klassiker lustig?<br />

Nein, das ist gar nicht der Sinn davon. Es<br />

kann schon sein, dass das manche so empfinden,<br />

solche Puristen gibt es immer. Das<br />

ist genauso, wie wenn man in die Blasmusik<br />

den einen oder anderen jazzigen Akkord<br />

einbaut. Da wird dann auch gesagt: Oh, das<br />

hört sich ja gräuslig an. Die Lieder, die The<br />

Heimatdamisch spielt, sind ja international<br />

bekannt. Sie werden immer mit einem Augenzwinkern<br />

in ein ganz anderes Licht gerückt.<br />

Viele Leute haben wahnsinnig Spaß<br />

dabei und lassen sich überraschen, denn sie<br />

kennen ja das Original.<br />

Ihre „Highway to Hell“-Version wurde auf<br />

Youtube von einem AC/DC-Fan kommentiert<br />

mit: Ich weiß nicht, ob ich weinen<br />

oder mitfeiern soll.<br />

Natürlich mitfeiern! Ja, da gehen wir manchmal<br />

einen schmalen Grat. Richtige Fans irritiert<br />

das sicherlich, wenn wir sehr viel verändern.<br />

Aber das sind ja wirklich alles coole<br />

Nummern. Wir setzen uns auf ein tolles Stück<br />

drauf und nehmen eine andere musikalische<br />

Unterlage dafür her.<br />

The Heimatdamisch hätte auch in Illinois<br />

in den USA, sowie in Brasilien auftreten<br />

sollen.<br />

Genau, dann kam Corona ... Wir sind uns aber<br />

sicher, dass es diese Anfragen wieder gibt.<br />

Wahnsinn, in welchen Ländern man sich für<br />

diese Art der bayerischen Blasmusik interessiert.<br />

Wo wir schon so alles rumgekommen<br />

sind: Wir hatten Auftritte in Frankreich, Italien<br />

und Norwegen. Regelmäßig spielen wir<br />

in Hückelhoven in Nordrhein-Westfalen, dort<br />

gibt es auch ein Oktoberfest.<br />

Martin Schnitzer<br />

Nach seinem Abitur 2013 hat Martin Schnitzer ein Freiwilliges<br />

Kulturjahr bei der Musikschule <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> absolviert.<br />

Im Anschluss folgte dort eine kaufmännische Ausbildung,<br />

in der er sich mit der Verwaltung und der Organisation<br />

von Musikveranstaltungen befasste. Die <strong>Tölz</strong>er Stadtkapelle<br />

leitet Schnitzer – ehrenamtlich – seit 2016. Schnitzer studiert<br />

in München an der Hochschule für Musik und Theater<br />

Kulturmanagement. Zudem spielt er in Bands, arbeitet auf<br />

einer halben Stelle an der <strong>Tölz</strong>er Musikschule und unterrichtet<br />

Posaune.<br />

Wie hat sich der Trend zur bayerischen<br />

beziehungsweise alpenländischen Volks-<br />

Rock-Bläser-Musik entwickelt?<br />

Gestartet hat es mit LaBrassBanda vom<br />

Chiemsee, die bayerische Texte im Balkanstil<br />

vertont haben. Es folgten ganz, ganz,<br />

ganz viele andere. Die Szene ist sehr groß<br />

geworden. Da gibt es Schätze zu hören,<br />

etwa Rap auf Boarisch wie bei Dicht & Ergreifend.<br />

Diese Sachen kommen von hier,<br />

das sind Originalprodukte, zu 100 Prozent<br />

biologisch angebaut.<br />

In der <strong>Tölz</strong>er Gegend sind Sie groß geworden<br />

und leben weiterhin hier. Packt Sie<br />

nicht mal die Sehnsucht, ganz woanders<br />

hinzugehen?<br />

Ja schon, aber nicht auf Dauer. Ein Akademiejahr<br />

bei einem Orchester würde mich reizen,<br />

vielleicht im Norden, in Hamburg oder Berlin.<br />

Da würde man mal was Neues sehen. Aber<br />

ganz weg ziehen? Nein. Wir haben ja alles<br />

hier, eine musikalisch reiche Kultur. Jedes<br />

Wochenende gibt es Gelegenheiten, in der<br />

Region Musik zu spielen. Vor allem die Musik,<br />

mit der ich aufgewachsen bin – Blasmusik und<br />

so. Und in den Jazzclub können wir ja auch<br />

nach München oder Rosenheim. Wissen Sie,<br />

es ist schon wahnsinnig schön hier. Man geht<br />

aus der Haustür raus und hat gleich die Berge<br />

vor sich.<br />

Sie spielen Posaune. Was mögen Sie an<br />

ihrem Instrument?<br />

Den Klang. Wenn man mit mehreren Posaunen<br />

einen Akkord hinstellt, dann hat das eine<br />

einmalige Schwingung. Das ist so blechernmachtvoll<br />

und zugleich butterweich. Und ich<br />

mag an der Posaune die Vielfältigkeit. Mit<br />

ihr kann man alles spielen – Jazz, Volksmusik,<br />

Klassik.<br />

Was bedeutet Ihnen Musik?<br />

Ich frage mich manchmal, was aus mir<br />

geworden wäre, wenn ich gar kein Instrument<br />

gelernt hätte. Keine Ahnung.<br />

Ich wüsste nicht, was ich ohne das alles<br />

machen sollte. Musik war schon immer ein<br />

ganz selbstverständlicher Bestandteil meines<br />

Lebens. Es gibt einem so viel zurück,<br />

wenn man in jungen Jahren ein Instrument<br />

lernt – das ist wichtig für das Gehirn, die<br />

Motorik, für die Kanalisierung von Emotionen.<br />

Und für das Soziale, wenn man mit<br />

anderen Menschen gemeinsam an etwas<br />

arbeitet. Musik ist etwas Allmächtiges.<br />

Ich bin immer wieder davon fasziniert:<br />

Je nachdem, wie es mir geht – die Musik<br />

kann mich dort abholen.<br />

BILD<br />

<strong>Tölz</strong><br />

Leserbild-<br />

Wettbewerb<br />

Jetzt mitmachen<br />

Was haben<br />

und gewinnen!<br />

Sie für ein<br />

Bild von <strong>Bad</strong><br />

<strong>Tölz</strong> und Umgebung? Ein<br />

lustiges? Ein romantisches? Ein klares? Ein<br />

impressionistisches? Schicken Sie es uns!<br />

Ganz gleich, ob es ein Schnappschuss, ein<br />

kleines Detail, ein Porträt, eine postkartenwürdige<br />

Stadtansicht, eine Zeichnung oder<br />

ein Aquarell ist, her damit! Das Bild, das uns<br />

unter allen Einsendungen am besten gefällt,<br />

veröffentlichen wir in der nächsten Ausgabe.<br />

Außerdem erhält der Sieger einen Gutschein<br />

über einen Erlebnistag am Blomberg im Wert<br />

von 100 Euro. Für den 2. Platz gibt es einmal<br />

freien Eintritt in den Kletterwald samt Brotzeit<br />

im Blomberghaus und für den 3. Platz<br />

eine Berg- und Talfahrt mit der Blombergbahn.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Ansichten!<br />

Bitte senden Sie uns Ihr Bild an<br />

leserbild@bad-toelz.de<br />

Schreiben Sie gern ein paar Sätze dazu, wie<br />

und wo das Bild entstand und warum es<br />

Ihnen besonders gefällt.<br />

Alternativ können Sie uns Ihr Bild auch über<br />

facebook.com/badtoelz oder<br />

instagram.com/badtoelz zukommen lassen.


LESEN, SEHEN,<br />

hören, machen …<br />

Sang ein Knab’ ...<br />

Singen macht glücklich – und Zuhören<br />

sowieso. Diesen Termin sollte man sich deshalb<br />

unbedingt vormerken: Von 26. bis 29.<br />

Mai <strong>2022</strong> findet das sechste <strong>Tölz</strong>er Knabenchorfestival<br />

statt. Zu Gast hat der berühmte<br />

<strong>Tölz</strong>er Chor diesmal die jungen Kollegen<br />

aus Regensburg, Augsburg und Windsbach.<br />

Neben den vier Hauptkonzerten in der<br />

Stadtpfarrkirche wird es ein umfangreiches<br />

Rahmenprogramm geben. Die genauen Termine<br />

werden noch auf toelzerknabenchor.de<br />

bekanntgegeben.<br />

Das andere Bayern<br />

Es ist eines dieser Wörter, die quasi unübersetzbar<br />

sind: Zeitlang. Anders als im Hochdeutschen<br />

hat es im Bairischen mehrere<br />

Bedeutungen: Sehnsucht, Heimweh und<br />

Langeweile bezeichnen diese vielleicht noch<br />

am ehesten, gehen aber auch haarscharf<br />

dran vorbei. Zeitlang halt. „Zeitlang“ haben<br />

nun Sebastian Beck und Hans Kratzer von der<br />

„Süddeutschen Zeitung“ ihr Fotobuch genannt.<br />

Es zeigt Bayern,<br />

wie es bayerischer<br />

nicht sein könnte,<br />

und doch fernab<br />

jeden Klischees.<br />

Die Bilder sind<br />

stark, die Motive<br />

mitunter auch verstörend,<br />

traurig –<br />

aber immer: echt.<br />

Sebastian Beck / Hans Kratzer: Zeitlang.<br />

Süddeutsche Zeitung Edition 2018,<br />

208 Seiten, 28 €.<br />

Da Kopfeck Manni<br />

Er war einer der prägendsten bayerischen<br />

Volksschauspieler: Karl Obermayr.<br />

Egal ob als Wirt Erwin Hillermeier<br />

in den „Münchner Geschichten“, als<br />

Manni Kopfeck im „Monaco Franze“<br />

oder durch seine Rollen im „Pumuckl“,<br />

der „Rumplhanni“ oder „Kehraus“,<br />

Obermayr blieb stets besonders in<br />

Erinnerung – auch wenn er meist<br />

nur die vermeintliche Nebenrolle<br />

spielte. Wer sich mal wieder an den<br />

großen Schauspieler erinnern will,<br />

kann zu der 2020 erschienenen<br />

Biografie von Roland Ernst greifen<br />

oder sich beispielsweise die Serie<br />

„Familie Meier“ von Franz Xaver Bogner<br />

ansehen; hier spielt Obermayr<br />

ausnahmsweise mal die Hauptrolle.<br />

Roland Ernst, Karl Obermayr. Allitera<br />

Verlag 2020. 244 Seiten, 24,90 €.<br />

Familie Meier. Pidax-Serien-Klassiker,<br />

3 DVDs, 12,90 €.<br />

Mehr Veranstaltungstipps auf<br />

bad-toelz.de/veranstaltungen<br />

Lustvoll in den<br />

Seilen hängen<br />

113 Jahre ist das <strong>Tölz</strong>er Marionettentheater<br />

droben am<br />

Schlossplatz nun schon alt –<br />

wenn auch der heutige Theaterbau<br />

„erst“ 1953 eröffnet wurde. In der Tradition von<br />

Papa Schmid, dem Vater des Münchner Marionettentheaters<br />

verschrieben sich die <strong>Tölz</strong>er<br />

der Kunst des gepflegten Puppenspiels. Und<br />

dem sind auch die heutigen Theaterbetreiber<br />

treu geblieben. In den Nachmittagsvorstellungen<br />

(für Kinder ab vier Jahren) werden<br />

magische Märchen und tolle Tiergeschichten<br />

gezeigt – vom „Rumpelstilzchen“ über<br />

die „Bremer Stadtmusikanten“ bis zum „Kalif<br />

Storch“. Aber es täuscht, wer denkt, Puppenspielertricks<br />

seien nur etwas für die Kleinen:<br />

Abends tanzen die Puppen für die Erwachsenen,<br />

zum Beispiel in der „Entführung aus dem<br />

Serail“ oder Molières „Eingebildetem Kranken“.<br />

Spielplan und weitere Infos finden sich auf<br />

marionetten-toelz.de.<br />

Eine Mordsgaudi<br />

Das Verbrechen schläft nicht in <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>. Aber<br />

es kann sehr unterhaltsam sein. Erstmals<br />

findet <strong>2022</strong> der <strong>Tölz</strong>er Wirtshauskrimi statt,<br />

der unter der mottogebenden Alliteration<br />

Gauner, Gaudi und Genuss ein besonders breit<br />

gefächertes Programm verspricht. Ob im<br />

Kinosaal, dem Theater oder dem Escape<br />

Room, ob beim Poetry Slam oder der Gangster-Party<br />

– die Fahndung läuft. Guten Appetit!<br />

Vom 15. Juni bis 31. Juli. Alle Infos auf<br />

toelzer-krimisommer.de.<br />

Warum die Isar Isar heißt, darüber gehen die Meinungen<br />

auseinander. Wissen tut es niemand. Manche behaupten,<br />

der Name komme aus dem Keltischen und bedeute „die<br />

Reißende“. Mag sein, dass das ein etymologischer Schmarrn ist. Aber:<br />

Dass der Fluss ganz schön reißend sein kann, daran gibt es keine<br />

Zweifel. Immer wieder spülte die Isar, die als kleines Bergbächlein<br />

im Karwendel entspringt und von dort ihren Lauf nimmt, Wassermassen<br />

durch <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> und setzte dabei große Teile der Innenstadt<br />

unter Wasser. So wie auf diesem Bild aus dem Jahr 1910. Viel ist nicht<br />

bekannt über das damalige Hochwasser. Immerhin erfährt man in der<br />

<strong>Tölz</strong>er Chronik Folgendes: „13. u. 14. Juni. Infolge starker Regenfälle<br />

hat die Isar wieder ein ungeheures Hochwasser gebracht. Die dem<br />

Mitreißend!<br />

Wasser zunächst gelegenen Teile des Grieses und auch die Königsdorferstraße<br />

waren zum Teil vom Hochwasser erreicht. Wie immer<br />

erlitten auch diesmal die Floßmeister, denen das wilde Wasser Bäume<br />

und ganze Flösse entführt hatte, sehr großen Schaden.“<br />

Andere Herrschaften dagegen – zumeist mit Hut – konnten dem<br />

Spektakel dagegen offensichtlich etwas abgewinnen und ließen sich<br />

von ihrer Neugier auf die Isarbrücke treiben. Die Brücke übrigens,<br />

größtenteils wohl erst 1882 erbaut und an ihrem charakteristischen<br />

Eisengeländer zu erkennen, wurde selbst auch immer wieder durch<br />

die Hochwasser beschädigt. Schon 1934 wurde sie wieder gesprengt<br />

und durch die heutige, breitere Brücke ersetzt.<br />

- 26 -<br />

- 27 -


– Freizeit –<br />

Der Blomberg, das ist bekannt, ist der Hausberg der <strong>Tölz</strong>er.<br />

Das klingt recht gemütlich. Doch der Berg bietet weit mehr als eine<br />

kleine Wanderung mit anschließender Brotzeit am Blomberghaus.<br />

Dieser Berg ist kein Berg, sondern ein Erlebnis.<br />

VON DER KUNST DES<br />

Pfadfindens<br />

Von Andrea Kästle<br />

So richtig begeistert scheint Georg<br />

anfangs ja nicht zu sein. Er schaut<br />

sich ein bisschen missmutig um und<br />

verzieht das Gesicht. Seit zwei Jahren war er<br />

nicht mehr in den Bergen. Wandern gehöre<br />

nun mal nicht zu seinen Lieblingsbeschäftigungen.<br />

Ob man eigentlich nicht auch mit<br />

der Seilbahn … ?<br />

Nein, sagt man freundlich, blöderweise<br />

gehe das nicht, und man kaufe ihm oben<br />

ein Eis, und runter könne man ja dann die<br />

Sommerrodelbahn nehmen. Also, ab der<br />

Mittelstation. Man fange jetzt einfach mal<br />

an. Ob er vorauslaufen wolle? Um dann bei<br />

der ersten Station auf uns zu warten? Der<br />

Junge, elf Jahre, düst ab.<br />

Ein Mittwochnachmittag in den Sommerferien,<br />

es ist angenehm kühl, der Himmel<br />

bedeckt, am Blomberg ist, wie wahrscheinlich<br />

an 365 Tagen im Jahr, einiges los. Leute<br />

gondeln mit der Seilbahn dem 1248 Meter<br />

hohen Gipfel entgegen, Leute nehmen im<br />

Blomberg-Blitz Platz, einer Art Alpen-Achterbahn,<br />

Kinder hüpfen auf dem Riesentrampolin<br />

im Talstation-Bereich herum, hier und<br />

dort wird Brotzeit gemacht. Und wir, Georg,<br />

seine Mutter Bärbel, die Lehrerin ist an einer<br />

Montessori-Schule, und ich, probieren nun<br />

den Entdeckerpfad aus, den die Stadt <strong>Bad</strong><br />

<strong>Tölz</strong> in den letzten zwei Jahren saniert und<br />

ergänzt und überhaupt ganz neu konzipiert<br />

hat und der Anfang August eröffnet worden<br />

ist. Zielgruppe: Familien.<br />

Der Blomberg, der lustigerweise gar nicht<br />

auf <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>er Flur liegt und sich trotzdem<br />

zu dem touristischen Highlight der an touristischen<br />

Highlights nicht gerade armen Stadt<br />

gemausert hat, ist sowas wie der Alleskönner<br />

unter den Bergen. Kaum etwas, das auf ihm<br />

oder an ihm nicht geht, beziehungsweise:<br />

Eigentlich ist nur das Skifahren in Ermangelung<br />

von Schneesicherheit nicht mehr<br />

möglich. Schlittenfahren ist, sofern Schnee<br />

vorhanden, weiterhin ab der Mittelstation<br />

erlaubt.<br />

Dafür kann man: den Blomberg auf der<br />

Sommerrodelbahn runtersausen oder ihn<br />

mit dem Radl befahren, was an diesem Nachmittag<br />

zwei Typen sogar auf dem Einrad versuchen,<br />

am Blomberg Gleitschirm fliegen,<br />

auf dem Blomberg den eigenen Kunstverstand<br />

schulen – oben, rund ums Blomberghaus,<br />

befindet sich ein Kunstwanderweg, der<br />

schönerweise „Sinneswandel“ heißt und jetzt<br />

Zum Entdeckerpfad<br />

auf dem Blomberg gehört<br />

nicht nur Maskottchen Edi (Foto),<br />

sondern auch eine Waldkrimi-App<br />

für Jugendliche, die geologische, ökologische<br />

und geografische Themen<br />

vertieft. Die Rätsel können rund ums<br />

Blomberghaus freigeschaltet und<br />

bearbeitet werden. Derweil umfasst<br />

die nächste Ausbaustufe des Masterplans<br />

für den Blomberg interaktive<br />

Fernrohre, weitere Sitzgelegenheiten<br />

und ein Outdoor-Klassenzimmer. Bis<br />

in drei Jahren sollen dann als letztes<br />

Projekt auch die Themen-Plattformen<br />

auf dem Gipfel fertig sein.<br />

im Zuge eines 2018 beschlossenen „Masterplans“,<br />

der die vielen Attraktionen vor Ort<br />

marketing-technisch vereinheitlichen und<br />

ausbauen will, ebenfalls überarbeitet wird.<br />

Weiterhin sollen noch entstehen oder aufgehübscht<br />

werden: verschiedene Themen-<br />

Plattformen für Erwachsene, unter anderem<br />

ein Yoga-Plateau und ein Outdoor-Klassenzimmer,<br />

außerdem wird die gesamte Beschilderung<br />

neu aufgestellt. Der Entdeckerpfad<br />

war die erste Maßnahme, die von der To-do-<br />

Liste der Rundum-Erneuerung am Berg, für<br />

die insgesamt immerhin rund 600.000 Euro<br />

bereitgestellt wurden, in Angriff genommen<br />

worden ist.<br />

Inzwischen sind wir schon ein gutes Stück<br />

gelaufen. Haben an der ersten Station des<br />

Erlebnisparcours Tierspuren verglichen, sind<br />

entlang der Fährten von Eichhörnchen, Reh<br />

oder Wildschwein auf Baumstümpfen balanciert.<br />

Jetzt? Sollen wir mit Fichtenzapfen, die<br />

wir freilich erstmal suchen müssen, auf eine<br />

Torwand zielen. Georg ist darin ziemlich<br />

geschickt, Bärbel und ich machen nur die<br />

Hälfte der Punkte, die er erzielt<br />

hat – er zieht zufrieden ab.<br />

Auch unser Wanderweg<br />

an diesem späten<br />

Nachmittag: bestens<br />

besucht. Nicht wenige<br />

Ausflügler kommen<br />

uns entgegen,<br />

noch mehr Ausflügler<br />

gehen mit uns hinauf –<br />

und werden von uns<br />

überholt. Georg legt ein<br />

ziemliches Tempo vor.<br />

Im Vorbeigehen kriegen wir<br />

dann mit, wie ein kleines Mädchen im<br />

Flamingo-T-Shirt der Mama und den Großeltern<br />

gegenüber jammert: „Ihr habt mich<br />

noch gar nicht getragen!“<br />

500 Höhenmeter sind bis zum Blomberghaus<br />

zu bewältigen, der normale Wanderweg<br />

dorthin ist über fünf Kilometer lang.<br />

Der Entdeckerpfad führt auf einer Länge<br />

von nur 3,1 Kilometern nach oben, es ist die<br />

Trasse der Winterrodelbahn, an der irgendwo<br />

auch der Einstieg für die Sommerrodelbahn<br />

liegt. Genau hier, wo die mit 1,3 Kilometern<br />

einst längste Rutschbahn der Welt<br />

beginnt, die dem Blomberg auch zu einem<br />

Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde verholfen<br />

hat, sind wir nach etwa einer Stunde<br />

angekommen. Haben an einer weiteren Station<br />

Ausschau gehalten nach verschiedenen<br />

Figurensilhouetten im Wald, was gar nicht so<br />

einfach war – eine der Figuren ist ein Zwerg.<br />

Lesen nun, an Station fünf, dass auf dem<br />

Blomberg schon immer Schlitten gefahren<br />

worden ist. Nur seien halt die Rodel früher<br />

nicht so stabil gewesen wie heute, weshalb<br />

ein Riesen-Wackelschlitten im historischen<br />

Design dazu einlädt, sich mal kurz auszustrecken<br />

und Pause zu machen.<br />

- 29 -


– Freizeit – – Freizeit –<br />

Fast die Hälfte ist geschafft, 250 Höhenmeter<br />

sind wir bereits hochgelaufen. Georgs<br />

anfängliche Skepsis hat sich inzwischen verflüchtigt.<br />

Aus insgesamt elf Spiele-Etappen<br />

besteht der Entdeckerpfad, nach einem weiteren<br />

von durchaus einigen steilen Stücken<br />

ist auch schon die nächste Station in Sicht: An<br />

der geht es darum, herauszufinden, welcher<br />

Boden mehr Wasser speichern kann: einer,<br />

der aus Torf, Moosen und Humus besteht,<br />

oder ein Kiesbelag? Zwei Glaskolben, gefüllt<br />

mit dem entsprechenden Material, stehen<br />

bereit, aus einem Brunnen kann man mit<br />

Gießkannen Wasser in die Kolben gießen.<br />

Was Georg aber gar nicht so spannend findet,<br />

er baut lieber weiter oben, an dem kleinen<br />

Bach, von dem eine Rinne in den Brunnen<br />

führt, einen Staudamm. Während der Opa<br />

von Elli, dem Mädchen mit dem Flamingo-<br />

T-Shirt, inzwischen auch angekommen, die<br />

Arme bis zu den Ellenbogen ins eiskalte Was-<br />

Familiengaudi auf dem Blomberg<br />

› Bergfahrt mit der Blombergbahn<br />

› Zünftige Brotzeit im Blomberghaus<br />

› Eintritt in den Kletterwald<br />

› Sommerrodelbahn ab Mittelstation<br />

› Fahrt mit dem „Blombergblitz“<br />

› 2 Übernachtungen individuell zubuchbar<br />

(Unterkünfte ab Seite 41)<br />

› Nicht buchbar zu den Revisionszeiten<br />

der Bergbahnen<br />

› ab 55 € pro Person<br />

Jetzt buchen auf bad-toelz.de/angebote<br />

ser taucht und ruft: „Und jetzt mit den Armen<br />

kreisen, das regt den Kreislauf an!“<br />

1906/07 hat mit dem Bau des Blomberghauses<br />

die Erschließung des <strong>Tölz</strong>er<br />

Haus- und Hofbergs, auf dem einst die<br />

Wittelsbacher auf die Jagd gegangen waren,<br />

begonnen. Schon damals war, was Georg mit<br />

Sicherheit nachempfinden kann, der Wunsch<br />

laut geworden nach einer Bahn, die auf den<br />

Berg und damit auch zur Wirtschaft raufführen<br />

würde. Verwirklicht wurde das lang<br />

diskutierte Vorhaben aber erst zwei Kriege<br />

und gut 60 Jahre später – und das auch erst,<br />

nachdem ein paar <strong>Tölz</strong>er Lokalpolitiker auf<br />

der Wiesn in München per Zufall mit dem findigen<br />

Berliner Unternehmer Hans Zintel ins<br />

Gespräch gekommen waren. Der prompt mit<br />

einem Partner die SEBA Seilbahnbau GmbH<br />

gründete – und sich an die Arbeit machte.<br />

Es folgten die Sommerrodelbahn, die<br />

Schlepplifte, die erste Beschneiungsanlage,<br />

Einst gingen hier die<br />

Wittelsbacher jagen, später<br />

bescherte die 1,3 Kilometer<br />

lange Sommerrodelbahn<br />

dem Berg einen Eintrag<br />

ins Guinness-Buch<br />

der Rekorde.<br />

Wie viel Wasser kann der Boden aufnehmen? Und wie viele<br />

Tannenzapfen lassen sich einlochen? Es gibt viel zu entdecken<br />

auf dem Blomberg.<br />

der Kindererlebnisbereich mit Trampolin,<br />

der Snowboard-Funpark, der Blomberg-Blitz,<br />

ein Kletterwald, der Kunstwanderweg sowie<br />

ein Fitness-Parcours. Und irgendwann auch<br />

noch eine Kapelle.<br />

Wir? Sind unterdessen nicht herumgesessen<br />

– auch wenn übrigens eine der Stationen<br />

genau dazu ermuntern will: zum stillen Verweilen,<br />

zum In-sich-gehen. Erstmal jedoch<br />

spielen wir auf einem Holzxylophon „Alle<br />

meine Entchen“, was ein wenig schräg klingt,<br />

und versuchen dann, Tierstimmen vom Band<br />

zu identifizieren. Dafür müssen wir mal an<br />

einer Kurbel drehen, mal auf verschiedene<br />

Knöpfe drücken. Man hätte nicht gedacht,<br />

dass Eichhörnchen so lustige Schnalzgeräusche<br />

von sich geben.<br />

Ansonsten? Lernen wir dann noch beim<br />

Wald-Memory, dass die weiße Pestwurz<br />

mit ihren Riesenblättern ganz kleine weiße<br />

Blüten hat. Dass der Boden hier auf dem<br />

Blomberg großenteils eine „Flyschzone“ ist<br />

aus Sand- und Tonstein und „zu Rutschungen<br />

neigt“. Dass 54 Prozent des Holzes aus<br />

den bayerischen Wäldern stofflich verwertet<br />

werden, 20 Prozent davon als Bauholz. Und<br />

dass es gar nicht so leicht ist, einen Fichtenstamm<br />

in die Höhe zu lupfen, vor allem dann<br />

nicht, wenn es sich ein elfjähriger Georg auf<br />

diesem Stamm der Länge nach gemütlich<br />

gemacht hat.<br />

Irgendwann, nach gut zweieinhalb Stunden,<br />

sind wir schließlich oben. Suchen einen<br />

Platz im Biergarten. Bei Cola und Brezn<br />

sitzen wir dann da. Schauen. Verschnaufen.<br />

Schauen. Essen. Reden. Schließlich saust<br />

Georg davon. Richtung Spielplatz, den es<br />

selbstverständlich auch hier oben gibt.<br />

Den Rückweg legt er dann vorwiegend<br />

rückwärts zurück, er schaut sich nach Abkürzungen<br />

um, entdeckt das Karussell mit dem<br />

Baum-Quartett für sich, das beim Raufgehen<br />

besetzt gewesen ist - und als wir ihn mal aus<br />

den Augen verloren haben, finden wir ihn<br />

wieder bei der Station mit den Glaskolben.<br />

Die er beide gefüllt hat mit Wasser, wo er<br />

jetzt genau zuschaut, was passiert.<br />

Und als dann rauskommt, dass die Sommerrodelbahn<br />

schon geschlossen hat, ist ihm<br />

das total egal.<br />

Mehr auf bad-toelz.de/blomberg


KUNST AM SEE<br />

Es hat sich inzwischen rumgesprochen:<br />

Lothar-Günther Buchheim hat nicht nur<br />

das „Boot“ geschrieben, sondern war<br />

auch einer der bedeutendsten deutschen<br />

Kunstsammler. Sammler? Nein, dieses<br />

Wort liebte Buchheim nicht, Zusammenträger<br />

wollte er lieber genannt werden,<br />

oder Wiederausbreiter. Der Bau seines<br />

Museums, in dem heute die berühmte Expressionistensammlung,<br />

aber auch kleinere<br />

Sammlungen etwa volkskundlicher<br />

Art zu bestaunen sind, war ihm stets ein<br />

Herzensanliegen. Nach manchem Hin<br />

und Her befindet es sich nun in Bernried.<br />

Entfernung: 22 Kilometer<br />

Fahrzeit mit dem Auto: 21 Minuten<br />

‹ Kempten<br />

ÜBER OBERBAYERN<br />

So lebten, wohnten und arbeiteten sie,<br />

die Menschen in Oberbayern. Auf einer<br />

Fläche von 40 Hektar können Sie an der<br />

Glentleiten rund 70 historische Gebäude<br />

besuchen: Bauernhäuser, Mühlen,<br />

Werkstätten, Almen. Allesamt Originale,<br />

zusammengetragen aus ganz Oberbayern<br />

– von Oberteisendorf bis Grünwald<br />

– und im Freilichtmuseum wieder<br />

aufgebaut. Dazu gibt es Einblicke in<br />

altes Handwerk wie etwa den Beruf<br />

des Wetzsteinmachers, auf den Weiden<br />

trifft man alte Nutztierrassen, in den<br />

Gärten alte Pflanzensorten.<br />

Entfernung: 31 Kilometer<br />

Fahrzeit mit dem Auto:<br />

29 Minuten<br />

A8<br />

A96<br />

FLOSS WEG HIER!<br />

Lange Zeit war die Isar die Hauptverkehrsstraße,<br />

die <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> mit dem Rest der Welt<br />

verband. Mit Schiffen unbefahrbar, ermöglichte<br />

sie ab Scharnitz den Händlern die<br />

Möglichkeit, ihre Ware per Floß zum Ziel<br />

zu bringen – etwa Holz und Bier nach München,<br />

auch Gewürze aus Italien. Heute ist<br />

Fahren per Floß auf der Isar nur noch eine<br />

Touristen-Attraktion. Zwischen Wolfratshausen<br />

und München werden die Ausflugsfahrten<br />

angeboten – von den alten<br />

Flößerfamilien.<br />

Entfernung: 22 Kilometer<br />

Fahrzeit mit dem Auto: 21 Minuten<br />

B2<br />

BERNRIED<br />

GLENTLEITEN<br />

A95<br />

B11<br />

B13<br />

A92<br />

WOLFRATSHAUSEN<br />

MÜNCHEN<br />

B472<br />

Nürnberg ›<br />

A94<br />

50 km<br />

BAD TÖLZ<br />

BENEDIKTBEUERN<br />

HERZOGSTAND<br />

MÜNCHEN<br />

DER GIPFEL DES MONARCHEN<br />

Anzunehmen, dass hier auch mal ein Herzog stand. Aber was ist das<br />

schon, wo wir doch wissen, dass hier sogar ein leibhaftiger Märchenkönig<br />

zugange war. Ludwigs II. Hinterlassenschaft, das Königshaus,<br />

fiel leider einem Feuer zum Opfer; dennoch ist der Herzogstand, der<br />

Münchner Hausberg, ein beliebtes Ausflugsziel. Und die Seilbahn<br />

bringt Sie bis fast zum Gipfel.<br />

Entfernung: 38 Kilometer<br />

Fahrzeit mit dem Auto: 41 Minuten<br />

A8<br />

Deutschland<br />

Österreich<br />

‹ Innsbruck<br />

UNTER 60 MINUTEN<br />

Ausflüge in<br />

Katzensprungweite<br />

GEIST UND GEISTLICHKEIT<br />

Die Benediktiner gaben dem Kloster und das<br />

Kloster dem Ort seinen Namen: Benediktbeuern.<br />

Und doch finden sich in den fast 1300 Jahre<br />

alten Gemäuern heute zwar wieder Ordensbrüder,<br />

aber keine Benediktiner. Stattdessen<br />

haben die Salesianer Don Boscos das Kloster<br />

bezogen. Noch heute ist der Ort ein geistiges<br />

und kulturelles Zentrum des <strong>Tölz</strong>er Landes. Sehenswert<br />

sind die barocke Klosteranlage mit<br />

der Basilika, die im Rokoko ausgestattete Anastasiakapelle,<br />

die Fraunhofer Glashütte sowie<br />

das weitläufige Naturlehrgebiet.<br />

Entfernung: 18 Kilometer<br />

Fahrzeit mit dem Auto: 25 Minuten<br />

KUFSTEIN<br />

A93<br />

Weitere Informationen<br />

und Ausflugstipps unter<br />

bad-toelz.de/ausflug<br />

Salzburg ›<br />

INS AUSLAND<br />

Warum eigentlich Bayern verlassen, wenn man schon mal da ist? Gute Frage, und<br />

wir gestehen es ganz offen: Wir wissen auch keine überzeugende Antwort. Aber<br />

wenn’s denn unbedingt sein soll, dann hätten wir einen Tipp: Kufstein. Dort kann<br />

man’s wirklich aushalten. Wunderschön im Inntal gelegen bietet Kufstein alles für<br />

einen gelungene Ausflug: eine über 700 Jahre alte Festung mit der größten Freiorgel<br />

der Welt, eine gemütliche Altstadt mit einladenden Gasthäusern, eine romantische<br />

Flusspromenade und gleich mehrere besteigenswerte Hausberge.<br />

Entfernung: 74 Kilometer<br />

Fahrzeit mit dem Auto: 59 Minuten<br />

- 32 -<br />

- 33 -


Das Rezept<br />

Zutaten:<br />

› Tramezzino-Brot, zum Beispiel aus dem<br />

Feinkosthandel. Wer will, kann auch ein<br />

Kastenweißbrot nehmen, die Rinde<br />

abschneiden und es in Scheiben schneiden<br />

– allerdings längs, da die Scheiben<br />

eine gewisse Länge haben müssen.<br />

› Etwas Streichbares wie Frischkäse oder<br />

Obazda.<br />

› Gegebenenfalls ein dünner Belag wie<br />

Schinken oder Räucherlachs.<br />

› Eine süß-scharfe Chilisoße<br />

› Sesam<br />

Zubereitung:<br />

Die Scheibe Brot ungefähr einen halben<br />

Zentimeter mit dem Frischkäse oder einer<br />

anderen cremigen Masse beschmieren. Dann<br />

dünn belegen. Das Brot auf die Bambusmatte<br />

legen und der Breite nach rollen. In Frischhaltefolie<br />

wickeln und wie ein Bonbon festdrehen.<br />

Über Nacht in den Kühlschrank legen,<br />

damit es durchzieht. Am nächsten Tag auswickeln,<br />

mit der Chilisoße bestreichen und<br />

in schwarzem oder weißem Sesam wenden.<br />

In Stücke beliebiger Größe schneiden und<br />

servieren. Im Gasthaus werden aus einer<br />

Rolle sechs bis acht Sushi gemacht. <strong>Tölz</strong>er<br />

Sushi eignet sich auch als Ergänzung zum<br />

Salat sehr gut.<br />

Der Koch<br />

Von Claus Hühnlein<br />

Das Gericht<br />

HEUTE:<br />

<strong>Tölz</strong>er Sushi<br />

Claus Hühnlein, 44, ist <strong>Tölz</strong>er. Seine Ausbildung<br />

zum Koch machte er im Alten Fährhaus<br />

in <strong>Tölz</strong>. Nach seiner Ausbildung als Jahrgangsbester<br />

arbeitete er fünf Jahre im Bayerischen<br />

Hof in München. Danach studierte er in der<br />

Steigenberger Akademie und schloss dort<br />

als Hotelbetriebswirt ab. Nebenher machte<br />

er seinen Küchenmeister. Ab 2004 arbeitete<br />

er als Küchendirektor in Dubai, trat in Kochshows<br />

auf und war Leibkoch eines Scheichs.<br />

Eine interessante Zeit, in der er sich aller-<br />

dings wie in einem goldenen Käfig fühlte.<br />

Deshalb kehrte er 2006 nach Deutschland<br />

zurück und arbeitete zunächst für zwei Jahre<br />

in Berlin für die Hotelkette InterContinental,<br />

bevor er 2008 nach <strong>Tölz</strong> zurückkehrte und<br />

im Februar 2009 mit Tino Kellner das Gasthaus<br />

eröffnete. Nach Jahren, in denen er vor<br />

allem als Manager gearbeitet hat, steht er<br />

seither wieder selbst am Herd. „Jedes Schnitzel<br />

hier brate ich selbst“, sagt der Wirt und<br />

Küchenchef.<br />

<strong>Tölz</strong>er Sushi gibt es nur bei uns. Ich habe es<br />

selbst zur Eröffnung des Gasthaus erfunden.<br />

Nicht irgendeines Gasthauses natürlich.<br />

Unser Gasthaus heißt tatsächlich einfach<br />

nur: Gasthaus. Anfang 2009 haben wir aufgemacht.<br />

Wir, mein Partner Tino Kellner und<br />

ich, sind Pächter bei Achim Bürklin, dem Besitzer<br />

des Mühlfeldbräu, der <strong>Tölz</strong>er Brauerei, die<br />

kurz vor uns eröffnet wurde und mit der wir<br />

eng zusammenarbeiten.<br />

Aber zurück zum <strong>Tölz</strong>er Sushi: Ich finde dieses<br />

Gericht stellt besonders gut dar, wie wir sind –<br />

eine Mischung aus Moderne und Tradition.<br />

Wir sind ja schon sehr bodenständig, aber<br />

trotzdem wollen wir allem auch einen etwas<br />

modernen Touch geben. Zu unserer Eröffnungsfeier<br />

habe ich dann etwas gesucht, was<br />

zu diesem Selbstverständnis passt, was sich<br />

auch als Fingerfood eignet und was gut zum<br />

Bier passt. So bin ich auf das Sushi gekommen.<br />

Anstelle des Reises habe ich Weißbrot<br />

genommen, anstelle von rohem Fisch beispielsweise<br />

Radieserlfrischkäse und Bergsalami<br />

oder Obazdn. Das Ganze wird aber gerollt<br />

wie klassisches Sushi, und drumherum gibt es<br />

einen Sesammantel, wie ihn auch die Insideout-Sushis<br />

wie beispielsweise die bekannte<br />

California Roll haben.<br />

Das kam gleich sehr gut an, und deshalb hat es<br />

das <strong>Tölz</strong>er Sushi auch gleich dauerhaft auf die<br />

Speisekarte geschafft. Der Renner des Gasthauses<br />

ist zwar nach wie vor unser Schnitzel,<br />

aber die Leute kommen schon auch wegen<br />

des Sushi. Wenn es gut läuft, verkaufen wir<br />

an die hundert Stück am Tag. Es ist etwas, was<br />

uns auszeichnet, von anderen Lokalen abhebt.<br />

Das Sushi sieht japanisch aus, schmeckt aber<br />

bayerisch. In Bayern heißt es oft: Na, rohen<br />

Fisch mog i ned. Das höre ich auch bei uns<br />

im Gasthaus, wenn die Leute auf der Karte<br />

„Sushi“ lesen. Aber wenn man ihnen dann<br />

erklärt, aus was unser Sushi gemacht wird,<br />

und sie es probieren, sind sie ganz begeistert.<br />

Wir hatten aber auch schon japanische Gäste,<br />

denen unser Sushi sehr gut geschmeckt hat.<br />

In Japan braucht ein echter Sushi-Meister<br />

mindestens zehn Jahre für seine Ausbildung.<br />

Das Gute am <strong>Tölz</strong>er Sushi ist, dass es im<br />

Prinzip jeder nach kurzer Zeit selbst daheim<br />

machen kann. Das Schwierigste dabei ist das<br />

Rollen. Das macht man wie beim echten Sushi<br />

mit einer kleinen Bambusmatte. Da braucht es<br />

etwas Fingerfertigkeit. Wenn man nicht den<br />

richtigen Druck ausübt, fällt am Ende alles<br />

wieder auseinander oder die Füllung quillt<br />

an den Seiten raus. Aber mit etwas Übung<br />

wird man mit der Matte vertraut und kriegt<br />

das hin. Und wenn’s gar nicht hinhauen sollte:<br />

Wir bieten auch Sushikurse an.<br />

Bei den Zutaten sind der Phantasie keine<br />

Grenzen gesetzt. Unsere fünf Klassiker sind<br />

Obazda, Bergsalami, Rauchlachs, Aprikose-<br />

Rosmarin und Isartaler Schinken. Aber erfinden<br />

Sie Ihre eigene Kreation! Wichtig ist nur,<br />

dass man eine cremige Füllung wie Frischkäse<br />

hat, die das Brot zusammenhält, und<br />

dass man den Belag möglichst dünn macht.<br />

Ansonsten gilt: Erlaubt ist, was schmeckt. Also,<br />

lassen Sie es sich schmecken!<br />

<strong>Tölz</strong>er Schmankerl-Tage<br />

Ob urige Brotzeit im Berggasthof, herzhafte<br />

Schmankerl in typisch bayerischer Atmosphäre<br />

oder ein romantisches Menü bei Kerzenschein:<br />

Entdecken Sie die Besonderheiten<br />

unserer liebenswerten Isarstadt inmitten<br />

von Bergen und viel Natur mit all Ihren Sinnen.<br />

Die „<strong>Tölz</strong>er Schmankerl-Tage“: Ein Urlaub, der<br />

Ihnen schmecken wird!<br />

› Genießergedeck<br />

› <strong>Tölz</strong>er Schmankerl-Menü<br />

› Berg- und Talfahrt mit der Blombergbahn<br />

› Bayerische Brotzeit im Blomberghaus<br />

› Candle-Light-Dinner<br />

› 2 Übernachtungen individuell zubuchbar<br />

(Unterkünfte ab Seite 41)<br />

› Nicht buchbar zu den Revisionszeiten<br />

der Bergbahnen<br />

› ab 78 € pro Person<br />

Jetzt buchen auf bad-toelz.de/angebote<br />

- 34 -<br />

- 35 -


TÖLZER<br />

KUR<br />

Seit Juni 2021 haben<br />

alle Versicherten wieder<br />

gesetzlichen Anspruch auf<br />

eine ambulante Vorsorgeleistung<br />

in einem anerkannten<br />

Kurort nach<br />

§ 23 Absatz 2 SGB V.<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.bad-toelz.de/kur<br />

Die Kur ist die Entscheidung, eine bewusste Auszeit vom<br />

Alltag zu nehmen. Sie dient der Vorbeugung ebenso wie<br />

der Rehabilitation nach einer Erkrankung und ist oft<br />

ein Zusammenspiel aus medizinischer Behandlung und<br />

Therapien mit Naturheilmitteln.<br />

Alle gesetzlich Versicherten, bei denen die medizinischen<br />

Voraussetzungen vorliegen, haben<br />

Anspruch auf eine Kur, die ambulant in Abständen<br />

von drei Jahren und stationär im Abstand von<br />

vier Jahren erneut beantragt werden kann. Voraussetzung<br />

ist die Bescheinigung Ihres behandelnden<br />

Arztes, dass eine Kurmaßnahme notwendig<br />

ist. Er hilft Ihnen auch, den Kurantrag für<br />

eine Vorsorge- oder Rehabilitationsmaßnahme<br />

auszufüllen. Wenn Sie diesen Antrag mit einer<br />

Begründung des Arztes bei Ihrer Kranken- oder<br />

Rentenversicherung einreichen, können Sie angeben,<br />

dass Sie Ihre Kur gerne in <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> machen<br />

wollen. Sofern unser Kurangebot mit unseren<br />

Heilmitteln und Therapieangeboten die medizinischen<br />

Anforderungen erfüllt, steht Ihrem Aufenthalt<br />

in <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> nichts mehr im Weg.<br />

Sie können auch<br />

jederzeit eine private<br />

Kur auf eigene Kosten<br />

machen.<br />

Dabei übernehmen Sie die Kosten für Ihre Unterbringung<br />

und die Behandlungen. Rezepte Ihres<br />

Hausarztes können in <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> eingelöst werden,<br />

wenn die entsprechende Leistung vor Ort angeboten<br />

wird. 90 % der Kosten dafür übernimmt in<br />

der Regel Ihre Krankenkasse, den Rest sowie die<br />

Rezeptgebühr zahlen Sie selbst. Privatversicherte<br />

Patienten fragen bitte direkt bei ihrer Krankenkasse<br />

nach.<br />

- 38 -<br />

- 39 -


Anwendungen Privatklinik Eberl* Reha-Klinik Frisia<br />

S. 46<br />

Atemgymnastik<br />

•<br />

Bewegungstherapie • •<br />

Bindegewebsmassagen • •<br />

Einzelbewegungsbad<br />

Einzelgymnastik trocken<br />

•<br />

Eisanwendung • •<br />

Elektrotherapie • •<br />

Fangopackung • •<br />

Fußreflexzonenmassage • •<br />

Gruppenkurgymn. trocken<br />

•<br />

Gruppenwassergymn. • •<br />

Heißluftanwendungen • •<br />

Heublumensäcke<br />

Inhalationen<br />

•<br />

Jodlaugenbäder<br />

•<br />

Kneippische Anwendung • •<br />

Massagen • •<br />

Man. Lymphdrainage • •<br />

Medizinische Bäder • •<br />

Med. orth. Fußpflege<br />

Moorschlammbäder<br />

•<br />

Moorschlammpackung<br />

•<br />

Reflexzonenmassagen • •<br />

Ergänzungen<br />

Übersicht unserer Sanatorien, Reha-Kliniken und Kurärzte<br />

Kuren in <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> gibt es bei Herz- und Kreislaufbeschwerden, Gelenkerkrankungen, Wirbelsäulenschäden, Atemwegserkrankungen,<br />

chronischen Entzündungen der Luftwege, Bronchitis, Lungenblähungen (Emphysem) und Frauenkrankheiten.<br />

Ebenso qualifiziert sind wir für begleitende Stoffwechselleiden (Diabetes, Übergewicht, erhöhte Harnsäure,<br />

Gicht), Nachsorge speziell nach Herz- und Gefäßoperationen, Rekonvaleszenz nach schweren Infekten, Erschöpfungszuständen,<br />

Stresserkrankungen, Burnout oder Trainingsmangel.<br />

MEDIAN Buchberg-Klinik <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Wengleinstraße 20, 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Tel. 0 80 41 / 803-0<br />

www.median-kliniken.de<br />

kontakt.buchberg@median-kliniken.de<br />

Behandlungsgebiete:<br />

Orthopädie, Kardiologie und Neurologie<br />

* Privatklinik Eberl<br />

Nicht im Gastgeberverzeichnis gelistet.<br />

Buchener Straße 17, 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Tel. 0 80 41 / 78 72-0<br />

info@privatklinik-eberl.de<br />

www.privatklinik-eberl.de<br />

Krankengymnastik am Gerät,<br />

medizinische Trainingstherapie<br />

mit Ausdauer- und Kraftgeräten,<br />

Kranken gymnastik,<br />

Thermal hallenbad, Moorlaugenbäder<br />

Akupunkt Massage, medizinische<br />

Trainingstherapie mit<br />

Ausdauer- und Kraftgeräten,<br />

<strong>Tölz</strong>er Naturmoor, Thermalhallenbad<br />

(7 x 14 m), Wellnessbereich,<br />

Himalaya-Salzsteingrotten,<br />

Kuren für pflegende<br />

Angehörige, Behandlung von<br />

Post COVID-Erkrankung<br />

Kurärzte Übersicht:<br />

Dr. med. Reinhard Wenk<br />

Allgemeinmedizin, Physikalische<br />

Therapie, Balneologie, Alle Kassen<br />

Ludwigstraße 1 | 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Tel. 08041 8443<br />

Dr. med. Wolf-Dieter Zwierzina<br />

Internist, Klimatologie, Balneologie,<br />

Hämatologie<br />

Seppstraße 15 | 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Tel. 08041 761 490<br />

Dr. med. Ralph Munkert<br />

Rehabilative Medizin, Physikalische<br />

Therapie, Balneologie, Chirotherapie<br />

Reha-Klinik Frisia<br />

Kogelweg 8 | 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Tel. 08041 5030<br />

Dr. med. Hans-Otto Gronau<br />

Allgemeinmedizin, Internist,<br />

Physikalische Therapie, Balneologie,<br />

Alle Kassen<br />

Max-Höfler-Platz 7 | 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Tel. 08041 2950<br />

Dr. med. Helmut Schriever<br />

Allgemeinmedizin, Balneologie,<br />

Sportmedizin, Homöopathie,<br />

Alle Kassen<br />

Marktstraße 9 | 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Tel. 08041 5959<br />

Andrea Eder-Baader<br />

Praktische Ärztin, klassische Homöopathie,<br />

Naturheilverfahren<br />

Mühlgasse 7 | 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Tel. 08041 6305<br />

Ihre Gastgeber von A – Z<br />

Eine Legende zu den Gütesiegeln sowie zu den Ausstattungssymbolen finden Sie im hinteren Umschlag.<br />

Hotels<br />

Seite<br />

Hotel Alpenhof **** 42<br />

Posthotel Kolberbräu *** 43<br />

Hotel Kolbergarten 43<br />

Hotel am Wald *** 44<br />

BSW-Hotel Isarwinkel *** 44<br />

Das Schlössel 44<br />

Hotel Geiger *** 45<br />

Hotel Marienhof *** 45<br />

Schwingshackl Esskultur 45<br />

Hotel <strong>Tölz</strong>er Hof 45<br />

Villa am Park 45<br />

Jugendherberge<br />

Seite<br />

Sport | Jugendherberge <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> 45<br />

Kur- und Rehakliniken<br />

Seite<br />

Frisia Natur-Moor-Kur 46<br />

Erläuterungen<br />

Kur- und Rehakliniken, Hotels, Gasthöfe,<br />

Gästehäuser und Privatvermieter<br />

Preise<br />

Mindest- und Höchstpreise in €. Die angegebenen<br />

Preise sind Inklusivpreise pro Nacht<br />

und Person und schließen ein: Übernachtung,<br />

Frühstück, Bedienung, Heizung, Mehrwertsteuer.<br />

Abkürzungen<br />

Ü/F Übernachtung mit Frühstück<br />

Ü/HP Übernachtung mit Halbpension<br />

Ü/VP Übernachtung mit Vollpension<br />

Der Kurbeitrag und weitere Zuschläge sind<br />

in den angegebenen Preisen nicht enthalten.<br />

Angabe Planquadrat<br />

Die Angabe C6 bezieht sich auf das Planquadrat<br />

im Stadtplan (siehe S. 56), die Farbe<br />

auf das Hotelleitsystem (siehe Ausklapper).<br />

Ferienwohnungen und Appartements<br />

Preise<br />

Mindest- und Höchstpreise in €. Die Preise variieren<br />

nach der Belegung (Personenzahl). Die<br />

angegebenen Preise sind Inklusivpreise pro<br />

Nacht und Wohnung und schließen ein: Wohnung<br />

(inkl. <strong>Bad</strong> und Küche), Wäsche, Geschirr,<br />

Strom, Heizung, Wasser, Mehrwertsteuer und<br />

Endreinigung.<br />

Der Kurbeitrag<br />

Gästehäuser und Gasthöfe<br />

Seite<br />

Gasthof „Altes Zollhaus“ 47<br />

Haus im Waldwinkel 47<br />

Gästehaus Krinner 47<br />

Gästehaus Rosa 47<br />

Ferienwohnungen<br />

Seite<br />

Gästehaus Gut 48<br />

FeWo Ranhart F mmmmm 48<br />

Die Villa 48<br />

Alexa Ferien 48<br />

FeWo Alpina 48<br />

FeWo Amberger 48<br />

Haus Fichteneck 48<br />

FeWo Fink F mmm 49<br />

FeWo Gerbl 49<br />

FeWo Hanfstängl 49<br />

Abkürzungen<br />

FeWo<br />

Ferienwohnung<br />

FeHa<br />

Ferienhaus<br />

Appts. Appartements<br />

m² Größe der gesamten Wohnung<br />

in Quadratmetern<br />

Pers. min./max. Belegung der Wohnung<br />

mit X Personen<br />

Z<br />

Gesamtzahl der Zimmer<br />

ohne <strong>Bad</strong> und Küche<br />

SZ<br />

Schlafzimmer<br />

K<br />

Küche<br />

B<br />

<strong>Bad</strong><br />

Der Kurbeitrag und weitere Zuschläge sind<br />

in den angegebenen Preisen nicht enthalten.<br />

Der Kurbeitrag<br />

Der so genannte Kurbeitrag (Kommunalabgabengesetz<br />

Art. 7, Kurbeitragsatzung vom<br />

31. Juli 2012, geändert durch Satzung vom<br />

27.10.2020) dient der Finanzierung unserer<br />

Service-Leistungen, z.B. Pflege, Säuberung<br />

und Unterhaltung der öffentlichen Anlagen,<br />

Wander- und Radwege. Er gilt sowohl für<br />

Übernachtungsgäste, die sich zu Kur- und<br />

Erholungszwecken in der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> aufhalten,<br />

als auch für Tagesbesucher. Letztere<br />

werden gebeten, ihren Kurbeitrag unaufgefordert<br />

in der Tourist-Information am Max-<br />

Höfler-Platz 1 zu entrichten. Vielen Dank.<br />

Ferienwohnungen<br />

Seite<br />

FeWo Hartmann 49<br />

Hof Hintersberg 49<br />

FeWo Ingrid 49<br />

FeWo Kalvarienberg 49<br />

Malerhaus 49<br />

Haus Marianne 49<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> Mittendrin F mmmm 49<br />

Ferienhaus Mucki 49<br />

Ferienhaus zum Pfründʼn 49<br />

FeWo Rosemarie F mmm 49<br />

FeWo Sepp F mmmm 49<br />

FeWo Vrabitsch F mmm 49<br />

Zur Weberei 49<br />

Gästehäuser und<br />

FeWos in der Umgebung<br />

Beispiel für eine Deutsche<br />

Hotelklassifizierung:<br />

mmm<br />

Unterkunft für gehobene Ansprüche<br />

Beispiel für eine Klassifizierung für<br />

Gästehäuser / Gasthöfe / Pensionen:<br />

G mmm Unterkunft für gehobene Ansprüche<br />

Beispiel für Sterne von<br />

Ferien wohnungen (F) und Privatzimmer:<br />

F mmm / P mmm Unterkunft mit gutem Komfort<br />

50<br />

Partner der Gesundheit<br />

Viele Gastgeber in <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> sind als "Partner<br />

der Gesundheit" zertifiziert und bieten<br />

vor Ort Informationen und Leistungen rund<br />

um ihre individuelle Gesundheit an. Diese<br />

Gesundheitsgastgeber erkennen Sie im Verzeichnis<br />

an dem grünen Herz.<br />

Mehr dazu finden Sie unter:<br />

www.bad-toelz.de/gesundheitspartner<br />

pro Tag<br />

für Personen ab dem vollendeten 18. Lebensjahr 2,30 €<br />

für Kinder und Jugendliche ab dem vollendeten 14. Lebensjahr bis zum vollendeten 18. Lebensjahr 1,25 €<br />

• Schwerbehinderte ab 80 % Behinderung und Begleitpersonen von Schwerbehinderten mit dem<br />

Zusatzvermerk „B“ im Schwerbehindertenausweis<br />

• Kinder bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres<br />

• Geschäftsreisende (gegen Nachweis)<br />

frei<br />

- 40 -<br />

- 41 -


Posthotel Kolberbräu ***<br />

HOTELS<br />

Leistung und Service auf einen Blick:<br />

• Komplett-Renovierung (Zimmer und<br />

Bäder) 2018 und 2019<br />

• Familiäres Hotel mit vielfältigem<br />

Frühstücksbuffett<br />

• Schwimmbad 2 Räume, Sauna, Whirlpool,<br />

Wärmekabinen, Fitnessraum,<br />

Garten mit Liegewiese<br />

• Barrierefreie Zimmer<br />

• Ideal für Aktiv-Urlauber,<br />

Bergliebhaber und kleine Gruppen<br />

• Gäste-Bar und Kaminzimmer<br />

• Öko-Strom / Ladestation<br />

• Top-Bewertungen in allen<br />

gängigen Hotelportalen<br />

• Individuelle Anreise (Early Check-in<br />

und Late Check-out)<br />

• Täglicher Zimmerservice<br />

• Direkt buchen – Sofortrabatt<br />

• Öko-Bonus für E-Mobilität<br />

Buchener Straße 14<br />

83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Telefon: 0 80 41 / 7 87 40<br />

Fax: 0 80 41 / 7 23 83<br />

hotel@alpenhof-toelz.de | www.alpenhof-toelz.de<br />

2 Einzelzimmer, 21 Doppelzimmer und 4 Suiten,<br />

Schwimmbad und Wellnessbereich<br />

Preise & Kategorien:<br />

Einzelzimmer Ü / F 90 – 110 €<br />

Doppelzimmer / Wohlfühlzimmer Ü / F 70 – 80 €<br />

Komfortzimmer teilweise barrierefrei Ü / F 70 – 80 €<br />

Alpenhof-Suite (über 2 ½ Zimmer) Ü / F 90 – 110 €<br />

Carport / Garage / Hund 5 / 8 / 8 €<br />

Preise pro Person und Übernachtung<br />

Ausstattung:<br />

B5<br />

Öko-Strom / Ladestation<br />

für PKW/E-Bikes<br />

Das Posthotel Kolberbräu ist ein<br />

komfortables Hotel und Gasthaus<br />

im beliebten Zentrum von <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>.<br />

Die günstige Lage macht das Haus<br />

zum idealen Ausgangspunkt, um die<br />

Stadt zu entdecken – mit kurzen Wegen<br />

zu den Attraktionen im <strong>Tölz</strong>er<br />

Land und nach München.<br />

Das Parken in unmittelbarer Nähe, die<br />

großzügige Biker-Garage mit Ladestation<br />

und Highspeed-WLAN im ganzen<br />

Haus sind kostenfrei.<br />

Es erwarten Sie 32 Zimmer. Moderne<br />

und gemütliche Komfortzimmer mit<br />

eigenem Balkon oder Zimmer im Landhausstil<br />

bzw. Biedermeier mit Blick auf<br />

die Marktstraße.<br />

Nach einem erlebnisreichen Tag verbringen<br />

Sie den Abend in den gemütlichen<br />

Stub’n oder genießen die letzten<br />

Sonnenstrahlen im Stadtbiergarten mit<br />

frischen Schmankerln aus der Region.<br />

Ein besonderes Schmuckstück ist unser<br />

80 m² großer Kolbersaal. Attraktiv renoviert,<br />

mit moderner Medientechnik<br />

und innovativer Beleuchtung, ist<br />

er ideal für Tagungen, Seminare oder<br />

stimmungsvolle Feste. Drei weitere<br />

Seminarräume für 10 – 30 Personen ergänzen<br />

das Angebot.<br />

Wir empfehlen die Direktbuchung bei<br />

unseren freundlichen Mitarbeitern oder<br />

auf www.kolberbraeu.de<br />

Die Hotelanfahrt befindet sich in der<br />

Säggasse 12.<br />

Ein kleines Paradies: Im Zentrum der<br />

Altstadt liegt über der Isar, hinter<br />

altem Baumbestand, unser kleines<br />

Bed & Breakfast Hotel Kolbergarten.<br />

Nur 100 m vom Haupthaus, dem Posthotel<br />

Kolberbräu, entfernt, genießen Sie<br />

die gastronomischen Annehmlichkeiten<br />

(z. B. Halbpension) und trotzdem verträumte<br />

Abgeschiedenheit im Grünen.<br />

Alle Zimmer sind individuell und gemütlich<br />

eingerichtet. Parken und WLAN-<br />

Empfang kostenfrei.<br />

Marktstraße 29<br />

83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Telefon: 0 80 41 / 76 88-0<br />

Fax: 0 80 41 / 76 88-200<br />

info@kolberbraeu.de<br />

www.kolberbraeu.de Anfahrt: Säggasse 12<br />

Preise & Kategorien:<br />

5 Einzelzimmer Ü / F 52 – 74 €<br />

27 Doppelzimmer Ü / F 50 – 72,50 €<br />

5 Einzelzimmer Ü / HP 71 – 93 €<br />

27 Doppelzimmer Ü / HP 69 – 91,50 €<br />

Ausstattung:<br />

Hotel Kolbergarten<br />

Fröhlichgasse 5<br />

83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Telefon: 0 80 41 / 76 88-0<br />

Fax: 0 80 41 / 76 88-200<br />

info@kolbergarten.de<br />

www.kolbergarten.de<br />

Preise & Kategorien:<br />

2 Einzelzimmer Ü / F 55 – 72 €<br />

10 Doppelzimmer Ü / F 47,50 – 60 €<br />

Ausstattung:<br />

D5<br />

D5<br />

HOTELS<br />

- 42 - - 43 -


Hotel Geiger ***<br />

Höckhstr. 9 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Telefon: 0 80 41 / 9628<br />

hotel-pension-geiger@gmx.de<br />

2 Einzelzimmer 80 €<br />

10 Doppelzimmer 60 €<br />

3 Dreibettzimmer 66 €<br />

B5<br />

Hotel Marienhof ***<br />

Bergweg 3 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Telefon: 0 80 41 / 76 30<br />

Fax: 0 80 41 / 76 31 63<br />

info@marienhof-toelz.de<br />

www.marienhof-toelz.de<br />

10 Einzelzimmer 60 – 70 €<br />

16 Doppelzimmer 50 – 55 €<br />

1 FeHa n.t. , 2 – 8 Pers. 120 – 150 €<br />

B6<br />

Schwingshackl Esskultur<br />

im „Alten Fährhaus“<br />

An der Isarlust 1 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Telefon: 0 80 41 / 60 30<br />

info@schwingshackl-esskultur.de<br />

www.schwingshackl-esskultur.de<br />

5 Doppelzimmer 65 €<br />

Doppelzimmer als Einzelzimmer 85 €<br />

C4<br />

Hotel am Wald ***<br />

Hotel <strong>Tölz</strong>er Hof<br />

Rieschstraße 21 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Telefon: 0 80 41 / 806-0 • Fax: 0 80 41 / 806-333<br />

mail@toelzer-hof.info • www.toelzer-hof.info<br />

Doppelzimmer Ü / F 49 – 89 €<br />

Einzelzimmeraufschlag 18 €<br />

C5<br />

HOTELS<br />

Unser familiär geführtes Drei-Sterne-Haus<br />

im oberbayerischen Landhausstil<br />

liegt ruhig und waldnah mit<br />

Bergblick, trotzdem sind es nur 10<br />

Minuten bis zur malerischen Altstadt<br />

von <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>.<br />

„Heimatliebe“ wird bei uns groß geschrieben!<br />

Ob bei regionalen Gerichten<br />

auf der Speisekarte, unseren<br />

neuen „Heimatliebe“ Zimmern mit<br />

ebenso neuen Bädern oder der bayerischen<br />

Gastfreundlichkeit. Unser Wellnessbereich<br />

mit Schwimmbad (29 °C),<br />

Lichteffekt-Sauna, Aroma-Dampfbad<br />

BSW-Hotel Isarwinkel ***<br />

Herzlich Willkommen<br />

im BSW-Hotel Isarwinkel.<br />

Mitten im <strong>Bad</strong>eteil bietet Ihnen das<br />

BSW-Hotel 92 gemütlich eingerichtete<br />

Zimmer. Ihren Urlaubstag beginnen<br />

Sie mit unserem reichhaltigen Frühstücksbüfett.<br />

In unserer Hotelbar können<br />

Sie Ihren Urlaubstag ausklingen<br />

lassen. Entspannung finden Sie in unserer<br />

Saunalandschaft.<br />

und Erlebnisdusche lädt zum Verweilen<br />

ein. Eine sonnige Liegewiese mit<br />

bequemen Liegestühlen in besonders<br />

ruhiger Lage erwartet Sie. Auf unserer<br />

Speisekarte finden Sie sowohl regionale<br />

als auch internationale Gerichte.<br />

Die sehr gute geographische Lage von<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> ermöglicht Ihnen Ausflugsziele<br />

in alle Himmelsrichtungen. Ein<br />

Extraservice für unsere Radler: In der<br />

abschließbaren Fahrradhütte gibt es<br />

Steckdosen für E-Bikes. Im Sommer jeden<br />

Mittwoch Grillabend.<br />

Austraße 39 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Telefon: 0 80 41 / 78 83-0 • Fax: 0 80 41 / 78 83-30<br />

info@hotel-wald.de • www.hotel-wald.de<br />

Preise & Kategorien:<br />

Einzelzimmer Heimatliebe Ü / F 83 – 86 €<br />

Einzelzimmer Classic Ü / F 78 – 83 €<br />

Doppelzimmer Heimatliebe Ü / F 66 – 72 €<br />

Doppelzimmer Classic Ü / F 61 – 66 €<br />

Familienzimmer auf Anfrage<br />

Ausstattung:<br />

Stiftung Bahn Sozialwerk (BSW)<br />

Ludwigstraße 6 – 8<br />

83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Telefon: 0 80 41 / 807-0<br />

Fax: 0 80 41 / 807-558<br />

isarwinkel@stiftungsfamilie.de<br />

www.hotel-isarwinkel.de<br />

Preise & Kategorien:<br />

Einzelzimmer Ü / F 64 – 71 €<br />

Doppelzimmer Ü / F 56 – 72 €<br />

Ausstattung:<br />

D4<br />

C5<br />

Villa am Park<br />

Das Hochgefühl für Sportler: Aktiv-<br />

Parcours, Multifunktionsraum für<br />

effektives Bewegungstraining „eMotion<br />

Base”, Wintersport, Speed-Soccer-Anlage,<br />

Fahrradverleih, Kletterzentrum,<br />

Eissporthalle, Hallen- und<br />

Freibad, Skatepark …<br />

Familien, Gruppen, Schulklassen schätzen<br />

die Sport|Jugendherberge mit 186<br />

Betten. Alle Zimmer mit Dusche / WC.<br />

Tipp: Am Buffet wartet gesundes Kraftfutter.<br />

Gleich Halbpension oder Vollpension<br />

buchen!<br />

Bergweg 11 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Telefon: 0 80 41 / 440 66 60<br />

vap.villaampark@gmail.com<br />

Sport | Jugendherberge <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Am Sportpark 4<br />

83647 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Telefon: 0 80 41 / 79 31 80<br />

Fax: 0 80 41 / 7 93 18 18<br />

bad-toelz@jugendherberge.de<br />

www.bad-toelz.jugendherberge.de<br />

Preise & Kategorien:<br />

7 Einzelzimmer Ü / F 45 – 79 €<br />

10 Doppelzimmer Ü / F 65 – 99 €<br />

Bett Ü / F 27,90 – 42,90 €<br />

Bett Ü / HP 35,90 – 50,90 €<br />

Bett Ü / VP 43,40 – 58,40 €<br />

Ausstattung:<br />

B6<br />

G6<br />

HOTELS<br />

Wir freuen uns auf Ihr Kommen.<br />

Hotel Restaurant<br />

Biergarten<br />

„Das Schlössl“<br />

Das Schlössl ist ein Hotel und familiengeführtes<br />

Restaurant in direkter<br />

Nähe zum Kurpark.<br />

Wir bieten Ihnen Urlaubskomfort und<br />

eine zentrale Lage in <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> und dem<br />

Isarwinkel. In Kombination mit unserem<br />

Restaurant – saisonale und regionale<br />

Küche – die ideale Grundlage für Ihren<br />

Urlaub. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />

Motorrad- & fahrradfreundlich.<br />

Schützenstraße 23<br />

83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Telefon: 08041 / 78 11 -0<br />

Fax: 08041 / 78 11 -44<br />

hotel@schloessl.de<br />

www.schloessl.de<br />

Preise & Kategorien:<br />

3 Einzelzimmer Ü / F 78 – 88 €<br />

10 Doppelzimmer Ü / F 60 – 68 €<br />

2 Vierbettzimmer Ü / F 48 €<br />

Halbpension | Frühbucher 18 € | 14 €<br />

Vollpension | Frühbucher 28 € | 15 €<br />

Ausstattung:<br />

C6<br />

- 44 - - 45 -


Lebensräumen<br />

Gasthof „Altes<br />

Zollhaus“<br />

Herzlich Willkommen in<br />

unserem „Alten Zollhaus“<br />

Wir freuen uns, Sie bei uns begrüßen<br />

zu dürfen! Unser über 300 Jahre alter<br />

Gasthof wird mittlerweile schon in<br />

der 4. Generation von unserer Familie<br />

geführt. Die individuell eingerichteten<br />

Zimmer (Teilrenovierung März 2021)<br />

sind alle ein " Unikat" und mit Liebe<br />

gestaltet. Wir haben unseren eigenen<br />

Stil, und darauf sind wir auch stolz!<br />

Benediktbeurer Straße 7<br />

83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Telefon: 0 80 41 / 97 49<br />

Fax: 0 80 41 / 7 16 43<br />

post@zollhaus-toelz.de<br />

www.zollhaus-toelz.de<br />

Preise & Kategorien:<br />

Einzelzimmer Ü / F 45 – 65 €<br />

Doppelzimmer Ü / F 35 – 48 €<br />

Mehrbettzimmer Ü / F 32 – 43 €<br />

Ausstattung:<br />

B6<br />

Haus im Waldwinkel<br />

Wackersberger Straße 4 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Telefon: 0 80 41 / 36 08 • Fax: 0 80 41 / 36 08<br />

Haus.Waldwinkel@t-online.de<br />

www.HausimWaldwinkel.com<br />

1 Einzelzimmer Ü / F 23 – 25 €<br />

2 Doppelzimmer Ü / F 21 – 26 €<br />

B6<br />

Gästehaus Krinner<br />

Ludwigstraße 28 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Telefon: 0 80 41 / 4 15 28<br />

info@haus-krinner.de • www.haus-krinner.de<br />

1 Einzelzimmer Ü / F 35 €<br />

3 Doppelzimmer 35 – 40 €<br />

Mindestaufenthalt: 2 Tage, Anreise bis 18 Uhr<br />

B5<br />

KUR- UND REHAKLINIK<br />

Frisia Natur-Moor-Kur<br />

Ihre Gesundheit liegt uns am Herzen!<br />

Lassen Sie sich in unserem familiär<br />

geführten Haus mit über 60-jähriger<br />

Tradition von unserem freundlichen<br />

Personal verwöhnen und verbringen<br />

Sie abwechslungsreiche Tage in gepflegtem<br />

Ambiente.<br />

Ankommen & sich geborgen fühlen<br />

Unser ruhiges Haus liegt nahe dem<br />

<strong>Tölz</strong>er Kurpark, nur 10 Gehminuten von<br />

der historischen Altstadt entfernt –<br />

wie geschaffen zum gesund werden,<br />

Entspannen und Regenerieren.<br />

Wir sind bei allen gesetzlichen und<br />

privaten Krankenkassen zugelassen<br />

und beihilfefähig.<br />

- Orthopädische Medizin<br />

• Rheumatische Erkrankungen<br />

• Rückenleiden<br />

• Arthrosen<br />

- Innere Medizin<br />

• Herz-, Kreislaufbeschwerden<br />

• Durchblutungsstörungen<br />

- Psychosomatische Medizin<br />

• Burnout-Prophylaxe<br />

• Erschöpfungssyndrom<br />

• Chronisches Schmerz-Syndrom<br />

- Stoffwechselerkrankungen<br />

- Adipositas<br />

- Onkologie<br />

• Nachsorge von Tumorpatienten<br />

- Atemwegserkrankungen<br />

• Post / Long COVID Rehabilitation<br />

• Kur für pflegende Angehörige<br />

Wir bieten Ihnen:<br />

• Gesunde Küche und Diäten<br />

• Neu: Schlank mit Darm Programm<br />

• Nichtraucherhaus<br />

• Wellnessbereich mit 30 Grad<br />

warmem Thermal-Schwimmbad<br />

(14 x 7 m), Himalaya-Salzsteingrotten,<br />

Finnischer Sauna, Biosauna,<br />

Dampfbad, Erlebnisdusche,<br />

Infrarotwärmekabine<br />

• Medizinische Trainingstherapie mit<br />

Geräten für Ausdauer und Kraft<br />

• Modernes Dialysezentrum<br />

gegenüber<br />

Wir sind zertifiziert nach:<br />

• DIN EN ISO 9001<br />

• RehaSpect<br />

Angebot Gesundheitswochen<br />

mit <strong>Tölz</strong>er Naturmoor<br />

Ab 644,00 € pro Woche p. Pers. inkl.<br />

Vollpension und Anwendungen<br />

(Zeitraum: 01. – 30.04.<strong>2022</strong>)<br />

Fordern Sie unseren Gesundheitsplaner<br />

und Hausprospekt an.<br />

Wir freuen uns darauf Sie<br />

zu verwöhnen!<br />

Ihre Familie<br />

Dr. Ralph und Maria Munkert<br />

Kogelweg 8<br />

83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Telefon: 0 80 41 / 503-0<br />

Fax: 0 80 41 / 503-605<br />

reservierung@frisia-toelz.de<br />

www.frisia-toelz.de<br />

Preise & Kategorien:<br />

60 Komfort-Zimmer Ü / VP ab 84 €<br />

39 Klassik-Zimmer Ü / VP ab 79 €<br />

1 Zirbenholz-Zimmer Ü / VP ab 84 €<br />

Ausstattung:<br />

Barrierefreie Gestaltung von<br />

ohne Barrieren<br />

BGvL<br />

B6<br />

Gästehaus Rosa<br />

Seppstraße 10 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Telefon: 0 80 41 / 76 00 7-0 • Fax: 0 80 41 / 76 00 7-77<br />

gaestehaus.rosa@t-online.de<br />

www.gaestehaus-rosa.de<br />

6 Einzelzimmer Ü / F 39 – 43 €<br />

6 Doppelzimmer Ü / F 38 – 41 €<br />

B5<br />

GÄSTEHÄUSER UND GASTHÖFE<br />

- 46 - - 47 -


Gästehaus Gut<br />

Unsere geräumigen und großzügigen<br />

Ferienwohnungen sind komplett<br />

ausgestattet. Unser Haus bietet eine<br />

ruhige Lage im Grünen mit angeschlossenen<br />

Südbalkonen. Die Ferienwohnungen<br />

liegen nahe dem Kurpark<br />

und seinen Anlagen sowie dem Kurhaus.<br />

Zollhausweg 10<br />

83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Telefon: 0 80 41 / 82 54<br />

Fax: 0 80 41 / 7 21 86<br />

josef.gut@gmx.net<br />

www.gaestehaus-gut.de<br />

Preise & Kategorien:<br />

3 FeWo, 65 m², 1 Z, 1 SZ, K, B, 2 Pers. 55 €<br />

Mindestaufenthaltsdauer: 3 Tage<br />

Waschmaschine im Haus<br />

B5<br />

Ferienwohnung Fink F mmm<br />

Ferienwohnungen Gerbl<br />

Ferienwohnungen<br />

Hanfstängl<br />

Austraße 2 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Telefon: 0 80 41 / 13 83<br />

info@ferienwohnung-fink-toelz.de<br />

www.ferienwohnung-fink-toelz.de<br />

Melkstattweg 3 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Telefon: 0 80 41 / 13 88<br />

f-gerbl@t-online.de<br />

www.ferienwohnungen-gerbl.de<br />

Bichlersteig 2 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Telefon: 0 80 41 / 59 94 o. 0 160 / 99 07 61 38<br />

info@fewo-hanfstaengl.de<br />

www.fewo-hanfstaengl.de<br />

FeWo, 55 m², 2 Z, 1 SZ, 2 Pers. 41 €<br />

Mindestaufenthaltsdauer: 5 Tage<br />

Appt., 41 m² , 1 Z, B, 2 Pers. 34 €<br />

FeWo, 70 m², 2 Z, 1 SZ, K, B,<br />

2 – 3 Pers.<br />

47 – 57 €<br />

Mindestaufenthaltsdauer: 7 Tage<br />

2 FeWos, 40 m², 2 Z, B, 1 – 3 Pers. 38 – 78 €<br />

FeWo, 55 m², 3 Z, B, 1 – 5 Pers. 48 – 88 €<br />

D4<br />

D4<br />

A6<br />

Ausstattung:<br />

Ferienwohnung<br />

Hartmann<br />

Am Manfredhof 15<br />

83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Telefon: 0 80 41 / 37 13<br />

FeWo, 55 m², 2 Z, 1 SZ, K, B<br />

2 Pers.<br />

Mindestaufenthaltsdauer: 7 Tage<br />

46 – 49 €<br />

C6<br />

FERIENWOHNUNGEN<br />

Ferienwohnung<br />

Ranhart F mmmmm<br />

Urlaub in einer Oase mitten in der<br />

Stadt.<br />

Ruhig gelegen aber trotzdem zentral.<br />

Sie erreichen in drei Gehminuten die<br />

Marktstraße. Das Erdgeschoss bietet<br />

einen eigenen Eingang. Die Liegewiese<br />

und Sitzecke unter Apfelbäumen lädt<br />

zum Verweilen ein. Das Grundstück<br />

bietet einen schönen Garten mit Hecke<br />

und einem Stellplatz.<br />

Die Villa<br />

Ankommen – Auspacken –<br />

Wohlfühlen.<br />

Direkt am Golfplatz gelegen, genießen<br />

Sie den schönsten Panoramablick von<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>. Die moderne, geschmackvolle<br />

und elegante Einrichtung lässt<br />

Ihren Urlaub von der ersten Minute an<br />

zum Erholungserlebnis werden. Einkaufsmöglichkeiten<br />

für den täglichen<br />

Bedarf befinden sich in zwei Minuten<br />

Laufentfernung.<br />

Am Krottenbach 2<br />

83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Telefon: 0 80 41 / 21 93<br />

Fax: 0 80 41 / 7 31 32<br />

info@fewo-ranhart.de<br />

www.ferienwohnung-ranhart.de<br />

Preise & Kategorien:<br />

FeWo, 60 m², 2 Z, 1 SZ, K, 2 – 3 Pers. 70 €<br />

Mindestaufenthalt 5 Tage<br />

Ausstattung:<br />

Anton-Höfter-Straße 10<br />

83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Telefon: 0 80 41 / 7 99 78-78<br />

Fax: 0 80 41 / 7 99 78-79<br />

info@dievilla-badtoelz.de<br />

www.dievilla-badtoelz.de<br />

Preise & Kategorien:<br />

2 FeWos Fmmmmm , 50 m², 2 Z, 1 – 3 Pers. 75 – 90 €<br />

Ausstattung:<br />

D5<br />

G6<br />

Hof Hintersberg<br />

Ferienwohnung Ingrid<br />

Ferienwohnung<br />

Kalvarienblick<br />

Malerhaus<br />

Haus Marianne<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> Mittendrin F mmmm<br />

Ferienhaus Mucki<br />

Ferienhaus zum Pfründʼn<br />

Hintersberg 1 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>/Kirchbichl<br />

Telefon: 0 80 41 / 36 93<br />

anni-stoeckl@web.de<br />

Im Farchet 7 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Telefon: 01728507742<br />

akiessl@yahoo.de<br />

Austraße 15 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Telefon: 0 80 41 / 79 35 743<br />

Kontakt@Kalvarienblick.de<br />

www.kalvarienblick.de<br />

Fröhlichgasse 17 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Telefon: 0 80 41 / 90 67<br />

info@malerhausbadtoelz.de<br />

www.malerhausbadtoelz.de<br />

Schützenstraße 2 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Telefon: 0 80 41 / 48 51<br />

haus-marianne-toelz@t-online.de<br />

Königsdorferstr. 1 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Telefon: 0 80 41 / 7 93 98 99<br />

www.bad-toelz-mittendrin.de<br />

info@bad-toelz-mittendrin.de<br />

Ludwig-Thoma-Str. 15 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Telefon: 0 80 41 / 7 44 97 • Mobil: 0170 / 271 71 47<br />

www.ferienhaus-mucki.de<br />

info@ferienhaus-mucki.de<br />

Schnaitt 3 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> / Kirchbichl<br />

Telefon: 0 81 71 / 96 53 50<br />

www.ferienhaus-toelzer-land.de<br />

info@ferienhaus-toelzer-land.de<br />

FeWo, 100 m², 3 SZ, K, 2 B, WZ, bis 6 Pers. 100 – 160 € *<br />

FeWo Fmmmmm , 75 m², 2 SZ, K, 2 B, bis 4 Pers. 88 – 118 € *<br />

Mindestaufenthaltsdauer: 4 Nächte<br />

*<br />

bei 2 Personenbelegung F3<br />

Fewo, 66 m², 2 Z, 1 SZ, K,<br />

1 – 3 Pers.<br />

FeWo, 55 m², 2 Z, K, B, Balkon,<br />

2 – 3 Pers.<br />

Mindestaufenthaltsdauer: 3 Tage<br />

FeWo, 70 m², 1 – 3 Pers.<br />

2 Z, 1 SZ, K, B<br />

Mindestaufenthalt 2 Nächte,<br />

Kinder bis 6 Jahre frei<br />

49 – 82 €<br />

2 Appts., 1 – 2 Pers 105 €<br />

FeWo, 55 m², 2 Z, K, B 130 €<br />

Mindestaufenthaltsdauer: 3 Tage<br />

FeHa, 55 m², max. 3 Pers.<br />

3 Z, 2 SZ, WZ mit K, B<br />

Hunde willkommen<br />

FeHa, 180 m², 6 Pers.<br />

2 SZ<br />

Mindestaufenthalt 7 Tage<br />

75 – 95 €<br />

FeWo, 20 m², 1 Z, B, 1 Pers. 28 – 37 €<br />

85 – 95 €<br />

170 €<br />

D3<br />

D4<br />

D5<br />

FeWo, 24 m², 2 Z, B, 2 Pers. 42 – 52 €<br />

FeWo, 29 m², 2 Z, B, 2 Pers. 36 – 46 €<br />

C5<br />

142 €<br />

C5<br />

D3<br />

F3<br />

FERIENWOHNUNGEN<br />

Alexa Ferien<br />

Bergweg 5 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Telefon: 01 75 / 5 82 55 85<br />

bergweg@bad-toelz.eu<br />

www.alexaferien.com<br />

FeWo, 42 m², 2 Z, K, B, 1 – 3 Pers. 59 – 84 €<br />

FeWo, 35 m², 1 Z, K, B, 2 Pers. 50 – 75 €<br />

Mindestaufenthaltsdauer: 3 Tage<br />

B6<br />

Ferienwohnung<br />

Rosemarie F mmm<br />

Höhenbergweg 30<br />

83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Telefon: 0 80 41 / 16 54<br />

huber.toelz@t-online.de<br />

FeWo, 59 m², 2 Z, 1 SZ, K, B,<br />

2 Pers. + 2 Kinder (bis 12 Jahre)<br />

Mindestaufenthaltsdauer: 4 Nächte<br />

38 €<br />

D4<br />

Ferienwohnungen<br />

Alpina<br />

Isarleitenweg 6 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Telefon: 0 80 41 / 78 82-0 • Fax: 0 80 41 / 4 40 99 53<br />

info@alpina-ferienwohnungen.de<br />

www.alpina-ferienwohnungen.de<br />

28 Appts. Fmmm , 1+2 Z, 30 – 50 m²,<br />

1 – 4 Pers.<br />

Spartipp: 7/14/21 Tage wohnen,<br />

6/12/18 Tage zahlen<br />

49 – 102 €<br />

C6<br />

Ferienwohnung Sepp F mmmm<br />

Seppstraße 1 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Telefon: 01577 / 2 66 62 26<br />

e.estner@web.de<br />

FeWo, 60 m², 3 Z, 2 SZ, K,<br />

2 Pers. + 2 Kinder (bis 12 Jahre)<br />

Kinder bis 4 Jahre frei / dann 20 €<br />

Mindestaufenthalt 4 Nächte<br />

80 – 120 €<br />

B5<br />

Ferienwohnung Amberger<br />

Griesfeldstraße 5 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Telefon: 0 80 41 / 80 28 40 o. 01 70 / 2 83 62 12<br />

fritz@amberger-eumel.de<br />

FeWo, 54 m², 2 Z, 1 SZ,<br />

2 Pers.<br />

38 €<br />

D6<br />

Ferienwohnung<br />

Vrabitsch F mmm<br />

Theodor-Körner-Straße 25<br />

83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Telefon: 0 80 41 / 86 06<br />

Fax: 0 80 41 / 7 93 75 94 • givra@gmx.de<br />

FeWo, 57 m², 2 Z, K, D,<br />

max. 2 Pers.<br />

Mindestaufenthaltsdauer: 7 Tage<br />

50 €<br />

E3<br />

Haus<br />

Fichteneck<br />

Höckhstr. 24 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Telefon: 0 80 41 / 70961<br />

horst-ledwina@t-online.de<br />

2 FeWos, 39 m², 1 Z, B, 1 – 3 Pers. 40 – 55 €<br />

FeWo, 49 m², 1 Z, K, B, 2 – 4 Pers. 55 – 75 €<br />

Mindestaufenthaltsdauer: 3 Nächte<br />

B5<br />

Zur Weberei<br />

Seekarstr. 8 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Telefon: 01 51 / 73 02 18 84<br />

info@zurweberei.de<br />

FeWo Seekarspitz, 52 m² ab 119 €<br />

FeWo Isarufer, 70 m² ab 139 €<br />

Mindestaufenthaltsdauer 4 Nächte<br />

B8<br />

- 48 - - 49 -


Ferienhaus<br />

BergeBlick F mmmmm<br />

Ferienhaus<br />

BERGEBLICK DELUXE<br />

Burgfrieden 41 • 83646 Wackersberg<br />

Telefon: 0 80 41 / 7 99 91 45<br />

Fax: 0 80 41 / 7 99 91 47<br />

andrea.tien@bergeblick.de • www.bergeblick.de<br />

Wackersberger Straße 15 • 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Telefon: 0 80 41 / 7 99 91 45 • Mobil: 0172 / 914 18 12<br />

Fax: 0 80 41 / 7 99 91 47<br />

andrea.tien@bergeblick.de • www.bergeblick.de<br />

FeHa, 100 m², 3 SZ, 2 B,<br />

2 WC, 2 – 6 Pers.<br />

FeHa, 300 m², 5 SZ, 3 B,<br />

Sauna, Garten, 1 – 10 Pers.<br />

1.500 €<br />

pro Woche<br />

Mindestaufenthaltsdauer: 7 Tage<br />

Aufpreis ab 3. Erwachsenem 40 € / Tag<br />

2.500 € pro<br />

Woche (< 6 P.)<br />

Mindestaufenthaltsdauer: 7 Tage<br />

ab 6 – 10 Personen 3.500 € p. Woche<br />

Schnell erreicht –<br />

nur 50 km von München entfernt<br />

Bocksleitnerhof F mmm<br />

Haus Danzer<br />

Bocksleiten 5 • 83646 Wackersberg<br />

Telefon: 0 80 41 / 7 10 43 • Fax: 0 80 41 / 79 32 837<br />

fewo@bocksleitnerhof.de<br />

www.bocksleitnerhof.de<br />

Sonnbichl 6 • 83674 Gaißach-Mühl<br />

Telefon: 0 80 41 / 93 25 • info@ginadanzer.de<br />

www.ferienwohnung-gaissach.de<br />

FeWo 1, 61 m², 1 Z, 2 SZ, K, B,<br />

2 – 4 Pers.<br />

55 – 73 €<br />

FeWo 2, 45 m², 1 Z, 2 SZ, K, B, 2 – 4 Pers. 50 – 66 €<br />

Mindestaufenthaltsdauer: 7 Tage<br />

FeWo, 45 m², 1 SZ, 2 Pers. 40 €<br />

• Mit dem Auto Über die verschiedenen Autobahnzubringer, siehe<br />

Abbildung Karte<br />

• Mit der Bahn Stündlich mit der Bayerischen Regiobahn (BRB) von<br />

München Hauptbahnhof. BRB-Service: 0 80 24 / 99 71 71, www.brb.de<br />

Richtung<br />

Augsburg/Stuttgart<br />

Starnberg<br />

münchen<br />

Flughafen<br />

München 92 km<br />

GASTGEBER IN DER UMGEBUNG<br />

Ferienhaus Eckstein<br />

Riedweg 1 • 83674 Gaißach<br />

Telefon: 0 80 41 / 63 62<br />

info@ferienhaus-eckstein.de<br />

www.ferienhaus-eckstein.de<br />

2 Doppelzimmer Ü / F 25 – 35 €<br />

Auch für 1 Nacht buchbar.<br />

• Mit dem Flugzeug Ab Münchner Flughafen Franz Josef Strauß<br />

• Carsharing Online buchen und flexibel unterwegs sein mit<br />

MOVIO (in Kooperation mit einem örtlichen Autohaus). Flinksterkunden<br />

können auf einen „Stromer“ der Stadtwerke <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> zugreifen.<br />

Infos unter www.movio-carsharing.de bzw. www.stw-toelz.de.<br />

Sie wünschen einen Gepäcktransfer?<br />

Wir beraten Sie gerne! Infos unter:<br />

www.bad-toelz.de/service<br />

Natürlich barrierefrei<br />

Unterwegs in <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Bei uns ist jeder willkommen – ob mit Handicap,<br />

Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen<br />

Tutzing<br />

Starnberger See<br />

Penzberg<br />

Murnau<br />

Kochelsee<br />

Richtung<br />

Garmisch-Partenkirchen<br />

S<br />

A 95<br />

S 7<br />

Wolfratshausen<br />

Holzkirchen<br />

B 11<br />

B 13<br />

Geretsried BAD<br />

TÖLZ<br />

Loisach<br />

bob<br />

Isar<br />

Kochel<br />

am See<br />

Walchensee<br />

Isar<br />

<strong>Bad</strong><br />

Heilbrunn<br />

A 8<br />

Lenggries<br />

B 13<br />

Sylvensteinstausee<br />

B 472<br />

Gmund<br />

Flughafen<br />

Innsbruck 104 km<br />

Barrierefreie Gestaltung von<br />

Tegernsee<br />

Tegernsee<br />

B 307<br />

ohne Barrieren<br />

BGvL<br />

Flughafen<br />

Salzburg 120 km<br />

Herzlich willkommen!<br />

30 Stellplätze für Wohnmobile an der Isarpromenade.<br />

Von der Umgehungsstraße gut aus ge schil dert mit dem Wohnmobil-Piktogramm.<br />

Ent-/ Versorgung, Holiday-Clean-Anlage. Der maximale Aufenthalt ist 48 Stunden.<br />

Der Preis pro 24 Stunden beträgt 8,00 € inkl. Kur- und Gästekarte (kürzere<br />

Parkzeiten möglich: je 1,5 Stunden 0,50 €). 50 Liter Frischwasser 1,00 €.<br />

Für längere Aufenthalte empfehlen wir den Campingplatz Demmelhof<br />

am Stallauer Weiher oder den Alpen-Campingplatz Arzbach.<br />

Bitte folgen Sie<br />

dem Wohnmobil-<br />

Piktogramm!<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> hat gemeinsam mit der Kooperation<br />

„Barrierefreie Gestaltung von Lebensräumen“<br />

(BGvL) und der LKZ Prien GmbH (Logistik-<br />

Kompetenz-Zentrum Prien) eine ausführliche<br />

Dokumentation zur Zugänglichkeit und Beschaffenheit<br />

verschiedener Gebäude, Wege<br />

und öffentlicher Einrichtungen erarbeitet. Die<br />

Objekte sind so beschrieben, dass jeder selbst<br />

entscheiden kann, ob er mit den dortigen Bedingungen<br />

zurechtkommt. Einige unserer Gastgeber<br />

bieten ideale Bedingungen für einen sorgenfeien<br />

Urlaub mit Handicap; diese erkennen<br />

Sie sofort an unserem Qualitätssiegel sowie an<br />

diesem Piktogramm:<br />

Weitere Informationen finden Sie auf unserer<br />

Internetseite unter der Rubrik „<strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

für alle“.<br />

Lebensräumen<br />

- 50 -<br />

- 51 -


Gastaufnahme- und Vermittlungsbedingungen<br />

der Tourist-Information<br />

Sehr geehrter Gast,<br />

wir freuen uns über Ihr Interesse an der Buchung einer Unterkunft bei einem Gastgeber in <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>. Im Falle des Zustandekommens eines Gastaufnahmevertrages werden der Gastgeber und<br />

die Tourist-Information <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>, Referat für Tourismus und Kultur, Rechtsträger: Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>, vertreten durch: 1. Bürgermeister Dr. Ingo Mehner, Max-Höfler-Platz 1, 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> – nachstehend<br />

„TI-BT“ abgekürzt – ihre ganze Kraft und Erfahrung einsetzen, um Ihren Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Hierzu tragen auch klare rechtliche Vereinbarungen über<br />

Ihre Rechte und Pflichten als Gast und die Rechte und Pflichten Ihres Gastgebers bei, die mit Ihnen in Form der nachfolgenden Gastaufnahmebedingungen getroffen werden sollen. Diese<br />

Gastaufnahmebedingungen werden, soweit wirksam vereinbart, Inhalt des im Buchungsfall zwischen Ihnen und Ihrem Gastgeber zu Stande kommenden<br />

Gastaufnahmevertrages. Bitte lesen Sie diese Gastaufnahmebedingungen daher vor Ihrer Buchung sorgfältig durch.<br />

1. Stellung der TI-BT; Geltungsbereich dieser Vertragsbedingungen<br />

1.1. Die TI-BT ist Betreiberin der jeweiligen Internetauftritte bzw. Herausgeberin entsprechender<br />

Gastgeberverzeichnisse, Kataloge, Flyer oder sonstiger Printmedien und Onlineauftritte,<br />

soweit sie dort als Herausgeberin/Betreiberin ausdrücklich bezeichnet ist.<br />

1.2. Soweit die TI-BT Leistungen der Gastgeber vermittelt, die keinen erheblichen Anteil am<br />

Gesamtwert der Leistungen des Gastgebers ausmachen und weder ein wesentliches Merkmal<br />

der Leistungszusammenstellung des Gastgebers oder der TI-BT selbst darstellen noch<br />

als solches beworben werden, hat die TI-BT lediglich die Stellung eines Vermittlers.<br />

1.3. Die TI-BT hat als Vermittler die Stellung eines Anbieters verbundener Reiseleistungen,<br />

soweit nach den gesetzlichen Vorschriften des § 651w BGB die Voraussetzungen für ein Angebot<br />

verbundener Reiseleistungen der TI-BT vorliegen.<br />

1.4. Unbeschadet der Verpflichtungen der TI-BT als Anbieter verbundener Reiseleistungen<br />

(insbesondere Übergabe des gesetzlich vorgesehenen Formblatts und Durchführung der<br />

Kundengeldabsicherung im Falle einer Inkassotätigkeit der TI-BT) und der rechtlichen Folgen<br />

bei Nichterfüllung dieser gesetzlichen Verpflichtungen ist die TI-BT im Falle des Vorliegens<br />

der Voraussetzungen nach Ziffer 1.2. und 1.3. weder Reiseveranstalter noch Vertragspartner<br />

des im Buchungsfalle zu Stande kommenden Gastaufnahmevertrages.<br />

1.5. Die vorliegenden Geschäftsbedingungen gelten, soweit wirksam vereinbart, für Gastaufnahmeverträge,<br />

bei denen Buchungsgrundlagen die von der TI-BT herausgegebenen Gastgeberverzeichnisse,<br />

Kataloge oder Unterkunftsangebote in Internetauftritten sind.<br />

1.6. Den Gastgebern bleibt es vorbehalten, mit dem Gast andere als die vorliegenden Gastaufnahmebedingungen<br />

zu vereinbaren oder ergänzende oder abweichende Vereinbarungen<br />

zu den vorliegenden Gastaufnahmebedingungen zu treffen.<br />

2. Vertragsschluss<br />

2.1. Für alle Buchungsarten gilt:<br />

a) Grundlage des Angebots des Gastgebers und der Buchung des Gastes sind die Beschreibung<br />

der Unterkunft und die ergänzenden Informationen in der Buchungsgrundlage<br />

(z. B. Klassifizierungserläuterungen) soweit diese dem Gast bei der Buchung vorliegen.<br />

b) Entsprechend den gesetzlichen Verpflichtungen wird der Gast darauf hingewiesen, dass<br />

nach den gesetzlichen Vorschriften (§ 312g Abs. 2 Satz 1 Ziff. 9 BGB) bei Gastaufnahmeverträgen,<br />

die im Fernabsatz (Briefe, Kataloge, Telefonanrufe, Telekopien, E-Mails, über Mobilfunkdienst<br />

versendete Nachrichten (SMS) sowie Rundfunk und Telemedien) abgeschlossen<br />

wurden, kein Widerrufsrecht besteht sondern lediglich die gesetzlichen Regelungen über<br />

die Nichtinanspruchnahme von Mietleistungen (§ 537 BGB) gelten (siehe hierzu auch Ziff. 6<br />

dieser Gastaufnahmebedingungen). Ein Widerrufsrecht besteht jedoch, wenn der Gastaufnahmevertrag<br />

außerhalb von Geschäftsräumen geschlossen worden ist, es sei denn, die<br />

mündlichen Verhandlungen, auf denen der Vertragsschluss beruht, sind auf vorhergehende<br />

Bestellung von Ihnen als Verbraucher geführt worden; im letztgenannten Fall besteht ein<br />

Widerrufsrecht ebenfalls nicht.<br />

c) Bei der Buchung durch Vereine, Verbände, Firmen, Behörden und Institutionen ist Vertragspartner<br />

des Gastaufnahmevertrages und Zahlungspflichtiger ausschließlich diese, nicht<br />

der einzelne Gast, soweit diese die Buchung nicht ausdrücklich als rechtsgeschäftliche Vertreter<br />

namens und in Vollmacht des Gastes vornehmen.<br />

2.2. Für die Buchung, die mündlich, telefonisch, schriftlich, per E-Mail oder per Telefax<br />

erfolgt, gilt:<br />

a) Mit der Buchung bietet der Gast dem Gastgeber den Abschluss des Gastaufnahmevertrages<br />

verbindlich an.<br />

b) Der Vertrag kommt mit dem Zugang der Annahmeerklärung des Gastgebers (Buchungsbestätigung)<br />

beim Gast zustande. Sie bedarf keiner Form, so dass auch mündliche und<br />

telefonische Bestätigungen für den Gast und den Gastgeber rechtsverbindlich sind. Im<br />

Regelfall wird der Gastgeber dem Gast bei mündlich oder telefonisch erfolgten Buchungsbestätigungen<br />

zusätzlich eine schriftliche Ausfertigung der Buchungsbestätigung übermitteln.<br />

Mündliche oder telefonische Buchungen durch den Gast führen bei entsprechender verbindlicher<br />

mündlicher oder telefonischer Bestätigung durch den Gastgeber jedoch auch dann<br />

zum verbindlichen Vertragsabschluss, wenn dem Gast die entsprechende schriftliche zusätzliche<br />

Ausfertigung der Buchungsbestätigung nicht zugeht.<br />

c) Unterbreitet der Gastgeber dem Gast auf dessen Wunsch hin ein spezielles Angebot, so<br />

liegt darin, abweichend von den vorstehenden Regelungen, ein verbindliches Vertragsangebot<br />

des Gastgebers an den Gast, soweit es sich hierbei nicht um eine unverbindliche<br />

Auskunft über verfügbare Unterkünfte und Preise handelt. In diesen Fällen kommt der<br />

Vertrag, ohne dass es einer entsprechenden Rückbestätigung durch den Gastgeber bedarf,<br />

zu Stande, wenn der Gast dieses Angebot innerhalb einer im Angebot gegebenenfalls genannten<br />

Frist ohne Einschränkungen, Änderungen oder Erweiterungen durch ausdrückliche<br />

Erklärung, Anzahlung, Restzahlung oder Inanspruchnahme der Unterkunft annimmt.<br />

3. Preise und Leistungen<br />

3.1. Die in der Buchungsgrundlage (Gastgeberverzeichnis, Angebot des Gastgebers, Internet)<br />

angegebenen Preise sind Endpreise und schließen die gesetzliche Mehrwertsteuer und alle<br />

Nebenkosten ein, soweit bezüglich der Nebenkosten nichts anders angegeben ist. Gesondert<br />

anfallen und ausgewiesen sein können Kurbeitrag/Kurtaxe sowie Entgelte für verbrauchsabhängig<br />

abgerechnete Leistungen (z. B. Strom, Gas, Wasser, Kaminholz) und für Wahl- und<br />

Zusatzleistungen, die erst vor Ort gebucht oder in Anspruch genommen werden.<br />

3.2. Die vom Gastgeber geschuldeten Leistungen ergeben sich ausschließlich aus dem Inhalt<br />

der Buchungsbestätigung, den Angaben zur Unterkunft und den Leistungen des Gastgebers<br />

in der Buchungsgrundlage sowie aus etwa ergänzend mit Ihnen ausdrücklich getroffenen<br />

Vereinbarungen.<br />

4. Zahlung<br />

4.1. Die Fälligkeit von Anzahlung und Restzahlung richtet sich nach der zwischen dem Gast<br />

und dem Gastgeber getroffenen und in der Buchungsbestätigung vermerkten Vereinbarung.<br />

Ist eine besondere Vereinbarung nicht getroffen worden, so ist der gesamte Unterkunftspreis<br />

einschließlich der Entgelte für Nebenkosten und Zusatzleistungen zum Aufenthaltsende zahlungsfällig<br />

und an den Gastgeber zu bezahlen.<br />

4.2. Der Gastgeber kann nach Vertragsabschluss eine Anzahlung von bis zu 20% des Gesamtpreises<br />

der Unterkunftsleistungen und gebuchter Zusatzleistungen verlangen, soweit<br />

im Einzelfall zur Höhe der Anzahlung nichts anderes vereinbart ist.<br />

4.3. Der Gastgeber kann bei Aufenthalten von mehr als 1 Woche nach deren Ablauf die Vergütung<br />

für zurückliegende Aufenthaltstage sowie für Zusatzleistungen (z. B. im Unterkunftspreis<br />

nicht enthaltene Verpflegungsleistungen, Entnahmen aus der Minibar) abrechnen und<br />

zahlungsfällig stellen.<br />

4.4. Zahlungen in Fremdwährungen sind nicht möglich. Kreditkartenzahlungen sind nur<br />

möglich, wenn dies vereinbart oder vom Gastgeber allgemein durch Aushang angeboten<br />

wird. Zahlungen am Aufenthaltsende sind nicht durch Überweisung möglich.<br />

4.5. Leistet der Gast eine vereinbarte Anzahlung und / oder die Restzahlung trotz einer Mahnung<br />

des Gastgebers mit angemessener Fristsetzung nicht oder nicht vollständig innerhalb<br />

der angegebenen Frist, obwohl der Gastgeber zur ordnungs-gemäßen Erbringung der vertraglichen<br />

Leistungen bereit und in der Lage ist, kein gesetzliches oder vertragliches Aufrechnungs-<br />

oder Zurückbehaltungsrecht des Gastes besteht und hat der Gast den Zahlungsverzug<br />

zu vertreten, so ist der Gastgeber berechtigt, nach Mahnung mit Fristsetzung und nach<br />

Ablauf der Frist vom Vertrag mit dem Gast zurückzutreten und von ihm Rücktrittskosten<br />

gemäß Ziff. 6. dieser Bedingungen zu fordern.<br />

5. An- und Abreise<br />

5.1. Die Anreise des Gastes hat zum vereinbarten Zeitpunkt, ohne besondere Vereinbarung<br />

spätestens bis 18:00 Uhr zu erfolgen.<br />

5.2. Für spätere Anreisen gilt:<br />

a) Der Gast ist verpflichtet dem Gastgeber spätestens bis 18:00 Uhr oder zum vereinbarten<br />

Anreisezeitpunkt Mitteilung zu machen, falls er verspätet anreist oder die gebuchte Unterkunft<br />

bei mehrtägigen Aufenthalten erst an einem Folgetag beziehen will.<br />

b) Erfolgt eine fristgerechte Mitteilung nicht, ist der Gastgeber berechtigt, die Unterkunft anderweitig<br />

zu belegen. Für die Zeit der Nichtbelegung gelten die Bestimmungen über den Rücktritt<br />

bzw. die Nichtanreise des Gastes in diesen Gastaufnahmebedingungen entsprechend.<br />

c) Für Belegungszeiten, in denen der Gast aufgrund verspäteter Anreise die Unterkunft nicht<br />

in Anspruch nimmt, gelten die Bestimmungen über den Rücktritt bzw. die Nichtanreise des<br />

Gastes in diesen Gastaufnahmebedingungen entsprechend. Der Gast hat für solche Belegungszeiten<br />

keine Zahlungen an den Gastgeber zu leisten, wenn der Gastgeber vertraglich<br />

oder gesetzlich für die Gründe der späteren Ankunft bzw. der Nichtbelegung einzustehen hat.<br />

5.3. Die Freimachung der Unterkunft des Gastes hat zum vereinbarten Zeitpunkt, ohne besondere<br />

Vereinbarung spätestens bis 12:00 Uhr des Abreisetages zu erfolgen. Bei nicht fristgemäßer<br />

Räumung der Unterkunft kann der Gastgeber eine entsprechende Mehrvergütung<br />

verlangen. Die Geltendmachung eines weitergehenden Schadens bleibt dem Gastgeber vorbehalten.<br />

Ein Anspruch der Nutzungen der Einrichtungen des Unterkunftsbetriebs des Gastgebers<br />

nach 12:00 Uhr des Abreisetages besteht nur im Falle eines diesbezüglichen allgemeinen<br />

Hinweis des Gastgebers oder einer mit diesem im Einzelfall getroffenen Vereinbarung.<br />

6. Rücktritt und Nichtanreise<br />

6.1. Im Falle eines Rücktritts oder der Nichtanreise des Gastes bleibt der Anspruch des<br />

Gastgebers auf Bezahlung des vereinbarten Aufenthaltspreises einschließlich des Verpflegungsanteils<br />

und der Entgelte für Zusatzleistungen, bestehen. Dies gilt nicht, soweit dem<br />

Gast vom Gastgeber im Einzelfall ein kostenloses Rücktrittsrecht eingeräumt wurde und dem<br />

Gastgeber die Erklärung des Gastes über die Ausübung dieses kostenlosen Rücktrittsrechts,<br />

die keiner bestimmten Form bedarf, fristgerecht zugeht.<br />

6.2. Der Gastgeber hat sich im Rahmen seines gewöhnlichen Geschäftsbetriebes, ohne<br />

Verpflichtung zu besonderen Anstrengungen und unter Berücksichtigung des besonderen<br />

Charakters der gebuchten Unterkunft (z. B. Nichtraucherzimmer, Familienzimmer) um eine<br />

anderweitige Verwendung der Unterkunft zu bemühen.<br />

6.3. Soweit dem Gastgeber für den vom Gast gebuchten Zeitraum eine anderweitige Belegung<br />

möglich ist, wird er sich auf seinen Anspruch nach Ziff. 6.1 die Einnahmen aus einer<br />

solchen anderweitigen Belegung, soweit eine solche nicht möglich ist, ersparte Aufwendungen<br />

anrechnen lassen.<br />

6.4. Nach den von der Rechtsprechung anerkannten Prozentsätzen für die Bemessung ersparter<br />

Aufwendungen, ist der Gast verpflichtet, unter Berücksichtigung gegebenenfalls<br />

nach Ziff. 6.3 anzurechnender Beträge an den Gastgeber die folgenden Beträge zu bezahlen,<br />

jeweils bezogen auf den gesamten Preis der Unterkunftsleistungen (einschließlich aller Nebenkosten),<br />

jedoch ohne Berücksichtigung von Kurbeiträgen:<br />

• Bei Ferienwohnungen/Unterkünften ohne Verpflegung 90%<br />

• Bei Übernachtung/Frühstück 80%<br />

• Bei Halbpension 70%<br />

• Bei Vollpension 60%<br />

6.5. Es bleibt dem Gast ausdrücklich vorbehalten, dem Gastgeber nachzuweisen, dass die ersparten<br />

Aufwendungen wesentlich höher sind, als die vorstehend berücksichtigten Abzüge,<br />

bzw. dass eine anderweitige Verwendung der Unterkunftsleistungen oder sonstigen Leistungen<br />

stattgefunden hat. Im Falle eines solchen Nachweises ist der Gast nur verpflichtet, den<br />

entsprechend geringeren Betrag zu bezahlen.<br />

6.6. Dem Gast wird der Abschluss einer Reiserücktrittskostenversicherung dringend<br />

empfohlen.<br />

6.7. Die Rücktrittserklärung ist bei allen Buchungen direkt an den Gastgeber zu richten und<br />

sollte im Interesse des Gastes in Textform erfolgen.<br />

7. Pflichten des Gastes; Kündigung durch den Gast<br />

7.1. Der Gast ist verpflichtet, eine Hausordnung oder Hofordnung, die ihm bekannt gegeben<br />

wurde oder für die aufgrund entsprechender Hinweise eine zumutbare Möglichkeit der<br />

Kenntnisnahme bestand, zu beachten.<br />

7.2. Der Gast ist verpflichtet, dem Gastgeber auftretende Mängel und Störungen unverzüglich<br />

anzuzeigen und Abhilfe zu verlangen. Unterbleibt diese Mängelanzeige des Gastes<br />

schuldhaft, können Ansprüche des Gastes an den Gastgeber ganz oder teilweise entfallen.<br />

7.3. Der Gast kann den Vertrag nur bei erheblichen Mängeln oder Störungen kündigen. Der<br />

Gast hat dem Gastgeber zuvor im Rahmen der Mängelanzeige eine angemessene Frist zur<br />

Abhilfe zu setzen, es sei denn, dass die Abhilfe unmöglich ist, vom Gastgeber verweigert wird<br />

oder die sofortige Kündigung durch ein besonderes, dem Gastgeber erkennbares Interesse<br />

des Gastes sachlich gerechtfertigt ist oder dem Gast aus solchen Gründen die Fortsetzung<br />

des Aufenthalts objektiv unzumutbar ist.<br />

7.4. Eine Mitnahme und Unterbringung von Haustieren in der Unterkunft ist nur im Falle<br />

einer ausdrücklichen diesbezüglichen Vereinbarung zulässig, wenn der Gastgeber in der Ausschreibung<br />

diese Möglichkeit vorsieht. Der Gast ist im Rahmen solcher Vereinbarungen zu<br />

wahrheitsgemäßen Angaben über Art und Größe verpflichtet. Verstöße hiergegen können<br />

den Gastgeber zu außerordentlichen Kündigung des Gastaufnahmevertrag berechtigen.<br />

8. Haftungsbeschränkung<br />

8.1. Der Gastgeber haftet unbeschränkt:<br />

• soweit der Schaden aus der Verletzung einer wesentlichen Pflicht resultiert, deren<br />

Erfüllung die ordnungsgemäße Durchführung des Vertrages überhaupt erst ermöglicht<br />

oder deren Verletzung die Erreichung des Vertragszwecks gefährdet<br />

• soweit der Schaden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit<br />

resultiert.<br />

Im Übrigen ist die Haftung des Gastgebers beschränkt auf Schäden, die durch den Gastgeber<br />

oder dessen Erfüllungsgehilfen vorsätzlich oder grob fahrlässig verursacht wurden.<br />

8.2. Die eventuelle Gastwirtshaftung des Gastgebers für eingebrachte Sachen gemäß §§ 701<br />

ff. BGB bleibt durch diese Regelung unberührt.<br />

8.3. Der Gastgeber haftet nicht für Leistungsstörungen im Zusammenhang mit Leistungen,<br />

die während des Aufenthalts für den Gast erkennbar als Fremdleistungen lediglich vermittelt<br />

werden (z. B. Ausflüge, Eintrittskarten, Karten für Beförderungsleistungen, Sportveranstaltungen,<br />

Theaterbesuche, Ausstellungen usw.). Entsprechendes gilt für Fremdleistungen,<br />

die vom Gastgeber bereits zusammen mit der Buchung der Unterkunft vermittelt werden,<br />

soweit diese in der Ausschreibung bzw. der Buchungsbestätigung ausdrücklich als Fremdleistungen<br />

gekennzeichnet sind.<br />

9. Besondere Regelungen im Zusammenhang mit Pandemien (insbesondere dem Corona-<br />

Virus)<br />

9.1. Die Parteien sind sich einig, dass die vereinbarten Leistungen durch den jeweiligen Gastgeber<br />

stets unter Einhaltung und nach Maßgabe der zum jeweiligen Reisezeitpunkt geltenden<br />

behördlichen Vorgaben und Auflagen erbracht werden.<br />

9.2. Der Gast erklärt sich einverstanden, angemessene Nutzungsregelungen oder -beschränkungen<br />

von TI-BT und den Gastgebern bei der Inanspruchnahme von Leistungen zu beachten<br />

und im Falle von auftretenden typischen Krankheitssymptomen den Gastgeber unverzüglich<br />

zu verständigen.<br />

Reisebedingungen für Pauschalangebote<br />

der Tourist-Information <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> für Buchungen<br />

10. Alternative Streitbeilegung; Rechtswahl und Gerichtsstand<br />

10.1. Die TI-BT und der Gastgeber weisen im Hinblick auf das Gesetz über Verbraucherstreitbeilegung<br />

darauf hin, dass weder die TI-BT noch der Gastgeber derzeit an einer freiwilligen<br />

Verbraucherstreitbeilegung teilnehmen. Sofern die Teilnahme an einer Einrichtung zur<br />

Verbraucherstreitbeilegung nach Drucklegung dieser Vermittlungs- und Gastaufnahmebedingungen<br />

für die TI-BT oder den Gastgeber verpflichtend würde, wird der Gast hierüber<br />

in geeigneter Form informiert. Für alle Vermittlungs- und Gastaufnahmeverträge, die im<br />

elektronischen Rechtsverkehr geschlossen wurden, wird auf die europäische Online-Streitbeilegungs-Plattform<br />

http://ec.europa.eu/consumers/odr/ hingewiesen.<br />

10.2. Auf das Vertragsverhältnis zwischen dem Gastgeber und dem Gast findet ausschließlich<br />

deutsches Recht Anwendung. Entsprechendes gilt für das sonstige Rechtsverhältnis.<br />

10. 3. Der Gast kann den Gastgeber nur an dessen Sitz verklagen.<br />

10.4. Für Klagen des Gastgebers gegen den Gast ist dessen Wohnsitz maßgebend. Für Klagen<br />

gegen Gäste, die Kaufleute, juristische Personen des öffentlichen oder privaten Rechts oder<br />

Personen sind, die ihren Wohn-/Geschäftssitz oder gewöhnlichen Aufenthaltsort im Ausland<br />

haben, oder deren Wohn-/Geschäftssitz oder gewöhnlicher Aufenthalt im Zeitpunkt der<br />

Klageerhebung nicht bekannt ist, wird als Gerichtsstand der Sitz des Gastgebers vereinbart.<br />

10.5. Die vorstehenden Bestimmungen gelten nicht, wenn und insoweit auf den Vertrag anwendbare,<br />

nicht abdingbare Bestimmungen der Europäischen Union oder andere internationale<br />

Bestimmungen anwendbar sind.<br />

© Urheberrechtlich geschützt;<br />

Noll | Hütten | Dukic Rechtsanwälte, München | Stuttgart; 2004–<strong>2022</strong><br />

Referat für Tourismus und Kultur<br />

Rechtsträger: Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>, vertreten durch: 1. Bürgermeister Dr. Ingo Mehner<br />

Max-Höfler-Platz 1, 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Telefon: 0 80 41 / 78 67 0, Fax: 0 80 41 / 78 67-56, E-Mail: info@bad-toelz.de<br />

Sehr geehrter Reisegast,<br />

wir bitten Sie um aufmerksame Lektüre der nachfolgenden Reisebedingungen. Diese Reisebedingungen werden, soweit wirksam vereinbart, Inhalt des zwischen dem Kunden bzw. Reisenden<br />

– nachstehend „Reisender“ genannt – mit der Tourist-Information <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>, nachstehend „TI-BT“ abgekürzt, zu Stande kommenden Pauschalreisevertrages. Sie ergänzen die gesetzlichen<br />

Vorschriften der §§ 651a - y BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) und der Artikel 250 und 252 des EGBGB (Einführungsgesetz zum BGB) und füllen diese aus. Diese Reisebedingungen gelten<br />

ausschließlich für Pauschalreisen der TI-BT. Sie gelten nicht für die Vermittlung fremder Leistungen (wie z. B. Gästeführungen und Eintrittskarten) und nicht für Verträge über Beherbergungsleistungen,<br />

bzw. deren Vermittlung.<br />

1. Abschluss des Reisevertrages, Verpflichtungen des Reisenden<br />

1.1. Für alle Buchungswege gilt:<br />

a) Grundlage des Angebots der TI-BT und der Buchung des Reisenden sind die Reiseausschreibung<br />

und die ergänzenden Informationen von TI-BT für die jeweilige Reise, soweit diese<br />

dem Reisenden bei der Buchung vorliegen.<br />

b) Reisemittler und Buchungsstellen sind von der TI-BT nicht bevollmächtigt, Vereinbarungen<br />

zu treffen, Auskünfte zu geben oder Zusicherungen zu machen, die den vereinbarten<br />

Inhalt des Reisevertrages abändern, über die Reiseausschreibung bzw. die vertraglich zugesagten<br />

Leistungen der TI-BT hinausgehen oder im Widerspruch dazu stehen.<br />

c) Angaben in Hotelführern und ähnlichen Verzeichnissen, die nicht von der TI-BT herausgegeben<br />

werden, sind für die TI-BT und deren Leistungspflicht nicht verbindlich, soweit sie<br />

nicht durch ausdrückliche Vereinbarung mit dem Reisenden zum Inhalt der Leistungspflicht<br />

der TI-BT gemacht wurden.<br />

d) Weicht der Inhalt der Reisebestätigung von TI-BT vom Inhalt der Buchung ab, so liegt ein<br />

neues Angebot von TI-BT vor, an das er für die Dauer von 3 Tagen gebunden ist. Der Vertrag<br />

kommt auf der Grundlage dieses neuen Angebots zustande, soweit TI-BT bezüglich des neuen<br />

Angebots auf die Änderung hingewiesen und seine vorvertraglichen Informationspflichten<br />

erfüllt hat und der Reisende innerhalb der Bindungsfrist dem Reiseveranstalter die Annahme<br />

durch ausdrückliche Erklärung oder Anzahlung erklärt.<br />

e) Die von TI-BT gegebenen vorvertraglichen Informationen über Eigenschaften der Reiseleistungen,<br />

den Reisepreis und alle zusätzlichen Kosten, die Zahlungsmodalitäten, die Mindestteilnehmerzahl<br />

und die Stornopauschalen (gem. Artikel 250 § 3 Nummer 1, 3 bis 5 und 7<br />

EGBGB) werden nur dann nicht Bestandteil des Pauschalreisevertrages, sofern dies zwischen<br />

den Parteien ausdrücklich vereinbart ist.<br />

f) Der Reisende haftet für alle vertraglichen Verpflichtungen von Mitreisenden, für die er die<br />

Buchung vornimmt, wie für seine eigenen, soweit der Reisende eine entsprechende Verpflichtung<br />

durch ausdrückliche und gesonderte Erklärung übernommen hat.<br />

1.2. Für die Buchung, die mündlich, telefonisch, schriftlich, per E-Mail, SMS oder Telefax erfolgt,<br />

gilt:<br />

a) Mit der Buchung bietet der Reisende TI-BT den Abschluss des Pauschalreisevertrages verbindlich<br />

an. An die Buchung ist der Reisende 3 Werktage gebunden.<br />

b) Der Vertrag kommt mit dem Zugang der Reisebestätigung (Annahmeerklärung) durch<br />

TI-BT zustande. Bei oder unverzüglich nach Vertragsschluss wird TI-BT dem Reisenden eine<br />

der den gesetzlichen Vorgaben zu deren Inhalt entsprechende Reisebestätigung auf einem<br />

dauerhaften Datenträger (welcher es dem Reisenden ermöglicht, die Erklärung unverändert<br />

so aufzubewahren oder zu speichern, dass sie dem Reisenden in einem angemessenen Zeitraum<br />

zugänglich ist, z. B. auf Papier oder per Email), übermitteln, sofern der Reisende nicht<br />

Anspruch auf eine Reisebestätigung in Papierform nach Art. 250 § 6 Abs. (1) Satz 2 EG-BGB<br />

hat, weil der Vertragsschluss in gleichzeitiger körperlicher Anwesenheit beider Parteien oder<br />

außerhalb von Geschäftsräumen erfolgte.<br />

1.3. TI-BT weist darauf hin, dass nach den gesetzlichen Vorschriften (§§ 312 Abs. 7, 312g Abs.<br />

2 Satz 1 Nr. 9 BGB) bei Pauschalreiseverträgen nach § 651a und § 651c BGB, die im Fernabsatz<br />

(Briefe, Kataloge, Telefonanrufe, Telekopien, E-Mails, über Mobilfunkdienst versendete Nachrichten<br />

(SMS) sowie Rundfunk, Telemedien und Onlinedienste) abgeschlossen wurden, kein<br />

Widerrufsrecht besteht, sondern lediglich die gesetzlichen Rücktritts- und Kündigungsrechte,<br />

insbesondere das Rücktrittsrecht gemäß § 651h BGB (siehe hierzu auch Ziff. 3). Ein Widerrufsrecht<br />

besteht jedoch, wenn der Vertrag über Reiseleistungen nach § 651a BGB außerhalb von<br />

Geschäftsräumen geschlossen worden ist, es sei denn, die mündlichen Verhandlungen, auf<br />

denen der Vertragsschluss beruht, sind auf vorhergehende Bestellung des Verbrauchers geführt<br />

worden; im letztgenannten Fall besteht ein Widerrufsrecht ebenfalls nicht.<br />

2. Bezahlung<br />

2.1. TI-BT und Reisevermittler dürfen Zahlungen auf den Reisepreis vor Beendigung der Pauschalreise<br />

nur fordern oder annehmen, wenn ein wirksamer Kundengeldabsicherungsvertrag<br />

besteht und dem Reisenden der Sicherungsschein mit Namen und Kontaktdaten des Kundengeldabsicherers<br />

in klarer, verständlicher und hervorgehobener Weise übergeben wurde. Nach<br />

Vertragsabschluss wird gegen Aushändigung des Sicherungsscheines eine Anzahlung in Höhe<br />

von 10 % des Reisepreises zur Zahlung fällig. Die Restzahlung wird 3 Wochen vor Reisebeginn<br />

fällig, sofern der Sicherungsschein übergeben ist und die Reise nicht mehr aus dem in Ziff. 7<br />

genannten Grund abgesagt werden kann. Bei Buchungen kürzer als 3 Wochen vor Reisebeginn<br />

ist der gesamte Reisepreis sofort zahlungsfällig.<br />

2.2. Abweichend von den Regelungen in Ziffer 2.1 entfällt die Übergabe eines Sicherungsscheins<br />

als Voraussetzung für die Zahlungsfälligkeit, wenn das Pauschalangebot keine Beförderung<br />

zum Ort der Erbringung der Pauschale Reiseleistungen und/oder zurück enthält<br />

und abweichend von Ziffer 2.1 vereinbart und in der Reisebestätigung vermerkt ist, dass der<br />

gesamte Reisepreis ohne vorherige Anzahlung nach Beendigung der Pauschalreise zum Aufenthaltsende<br />

zahlungsfällig ist.<br />

2.3. Leistet der Reisende die Anzahlung und/oder die Restzahlung nicht entsprechend den<br />

vereinbarten Zahlungsfälligkeiten, obwohl TI-BT zur ordnungsgemäßen Erbringung der<br />

vertraglichen Leistungen bereit und in der Lage ist, seine gesetzlichen Informationspflichten<br />

erfüllt hat und kein gesetzliches oder vertragliches Aufrechnungs- oder Zurückbehaltungsrecht<br />

des Reisenden besteht, und hat der Reisende den Zahlungsverzug zu vertreten so ist<br />

TI-BT berechtigt, nach Mahnung mit Fristsetzung und nach Ablauf der Frist vom Pauschalreisevertrag<br />

zurückzutreten und den Reisenden mit Rücktrittskosten gemäß Ziff. 3 zu belasten.<br />

3. Rücktritt durch den Reisenden, Umbuchung<br />

3.1. Der Reisende kann jederzeit vor Reisebeginn vom Pauschalreisevertrag zurücktreten. Der<br />

Rücktritt ist gegenüber TI-BT unter der vorstehend/nachfolgend angegebenen Anschrift zu<br />

erklären, falls die Reise über einen Reisevermittler gebucht wurde, kann der Rücktritt auch<br />

diesem gegenüber erklärt werden. Dem Kunden wird empfohlen, den Rücktritt in Textform<br />

zu erklären.<br />

3.2. Tritt der Kunde vor Reisebeginn zurück oder tritt er die Reise nicht an, so verliert der Reiseveranstalter<br />

den Anspruch auf den Reisepreis. Stattdessen kann TI-BT eine angemessene<br />

Entschädigung verlangen, soweit der Rücktritt nicht von TI-BT zu vertreten ist. TI-BT kann<br />

keine Entschädigung verlangen, soweit am Bestimmungsort oder in dessen unmittelbarer<br />

Nähe außergewöhnliche Umstände auftreten, die die Durchführung der Pauschalreise oder<br />

die Beförderung von Personen an den Bestimmungsort erheblich beeinträchtigen; Umstände<br />

sind unvermeidbar und außergewöhnlich, wenn sie nicht der Kontrolle der Partei, die sich hierauf<br />

beruft, unterliegen, und sich ihre Folgen auch dann nicht hätten vermeiden lassen, wenn<br />

alle zumutbaren Vorkehrungen getroffen worden wären.<br />

3.3. TI-BT hat die nachfolgenden Entschädigungspauschalen unter Berücksichtigung des Zeitraums<br />

zwischen der Rücktrittserklärung und dem Reisebeginn sowie unter Berücksichtigung<br />

der erwarteten Ersparnis von Aufwendungen und des erwarteten Erwerbs durch anderweitige<br />

Verwendungen der Reiseleistungen festgelegt. Die Entschädigung wird nach dem Zeitpunkt<br />

des Zugangs der Rücktrittserklärung wie folgt mit der jeweiligen Stornostaffel berechnet:<br />

a) bis zum 31. Tag vor Reisebeginn 10 % des Reisepreises<br />

b) vom 30. bis zum 21. Tag vor Reisebeginn 20 % des Reisepreises<br />

c) vom 20. bis zum 12. Tag vor Reisebeginn 30 % des Reisepreises<br />

d) vom 11. bis zum 3. Tag vor Reisebeginn 70%<br />

e) ab dem 3. Tag vor Reisebeginn und bei Nichtanreise 90 % des Reisepreises.<br />

3.4. Dem Reisenden bleibt es in jedem Fall unbenommen, TI-BT nachzuweisen, dass TI-BT<br />

überhaupt kein oder ein wesentlich niedrigerer Schaden entstanden ist, als die von TI-BT geforderte<br />

Entschädigungspauschale.<br />

3.5. Eine Entschädigungspauschale gem. Ziffer 3.3. gilt als nicht festgelegt und vereinbart,<br />

soweit TI-BT nachweist, dass TI-BT wesentlich höhere Aufwendungen entstanden sind als der<br />

kalkulierte Betrag der Pauschale, die im Falle einer Vereinbarung zur Anwendung gekommen<br />

wäre. In diesem Fall ist TI-BT verpflichtet, die geforderte Entschädigung unter Berücksichtigung<br />

der ersparten Aufwendungen und des Erwerbs einer etwaigen, anderweitigen Verwendung<br />

der Reiseleistungen konkret zu beziffern und zu begründen.<br />

3.6. Ist der Reiseveranstalter infolge eines Rücktritts zur Rückerstattung des Reisepreises verpflichtet,<br />

bleibt § 651h Abs. (5) unberührt.<br />

3.7. Das gesetzliche Recht des Kunden, gemäß § 651 e BGB von TI-BT durch Mitteilung auf<br />

einem dauerhaften Datenträger zu verlangen, dass statt seiner ein Dritter in die Rechte und<br />

Pflichten aus dem Pauschalreisevertrag eintritt, bleibt durch die vorstehenden Bedingungen<br />

unberührt. Eine solche Erklärung ist in jedem Fall rechtzeitig, wenn sie TI-BT 7 Tage vor Reisebeginn<br />

zugeht.<br />

3.8. Werden auf Wunsch des Reisenden nach Vertragsschluss Änderungen hinsichtlich des<br />

Reisetermins, der Unterkunft, der Verpflegungsart oder sonstiger Leistungen (Umbuchungen)<br />

vorgenommen, so kann die TI-BT, ohne dass ein Rechtsanspruch des Reisenden auf die Vornahme<br />

der Umbuchung besteht und nur, soweit dies überhaupt möglich ist, bis zum 31. Tag<br />

- 52 -<br />

- 53 -


vor Reisebeginn ein Umbuchungsentgelt von € 26,- erheben. Spätere Umbuchungen sind nur<br />

mit Rücktritt vom Reisevertrag und Neubuchung entsprechend den vorstehenden Rücktrittsverursachen<br />

oder wenn die Umbuchung erforderlich ist, weil TI-BT keine, unzureichende oder<br />

falsche vorvertragliche Informationen gemäß Art. 250 § 3 EGBGB gegenüber dem Reisenden<br />

gegeben hat.<br />

3.9. Der Abschluss einer Reiserücktrittskostenversicherung sowie einer Versicherung zur<br />

Deckung der Rückführungskosten bei Unfall oder Krankheit wird dringend empfohlen.<br />

4. Obliegenheiten des Reisenden<br />

4.1. Reiseunterlagen: Der Kunde hat TI-BT oder seinen Reisevermittler, über den der Kunde<br />

die Pauschalreise gebucht hat, zu informieren, wenn der Kunde die notwendigen Reiseunterlagen<br />

(z.B. Hotelgutschein, Voucher) nicht innerhalb der von TI-BT mitgeteilten Frist erhält.<br />

4.2. Mängelanzeige / Abhilfeverlangen:<br />

a) Wird die Reise nicht frei von Reisemängeln erbracht, so kann der Reisende Abhilfe verlangen.<br />

b) Soweit TI-BT infolge einer schuldhaften Unterlassung der Mängelanzeige nicht Abhilfe<br />

schaffen konnte, kann der Reisende weder Minderungsansprüche nach § 651m BGB noch<br />

Schadensersatzansprüche nach § 651n BGB geltend machen.<br />

c) Der Reisende ist verpflichtet, seine Mängelanzeige unverzüglich dem Vertreter von TI-BT<br />

vor Ort zur Kenntnis zu geben. Ist ein Vertreter von TI-BT vor Ort nicht vorhanden und vertraglich<br />

nicht geschuldet, sind etwaige Reisemängel an TI-BT unter der mitgeteilten Kontaktstelle<br />

von TI-BT zur Kenntnis zu bringen; über die Erreichbarkeit des Vertreters von TI-BT bzw.<br />

seiner Kontaktstelle vor Ort wird in der Reisebestätigung unterrichtet. Der Reisende kann<br />

jedoch die Mängelanzeige auch seinem Reisevermittler, über den er die Pauschalreise gebucht<br />

hat, zur Kenntnis bringen.<br />

d) Der Vertreter von TI-BT ist beauftragt, für Abhilfe zu sorgen, sofern dies möglich ist. Er ist<br />

jedoch nicht befugt, Ansprüche anzuerkennen.<br />

4.3. Fristsetzung vor Kündigung: Will der Reisende den Pauschalreisevertrag wegen eines<br />

Reisemangels der in § 651i Abs. (2) BGB bezeichneten Art, sofern er erheblich ist, nach § 651l<br />

BGB kündigen, hat der Reisende TI-BT zuvor eine angemessene Frist zur Abhilfeleistung zu<br />

setzen. Dies gilt nur dann nicht, wenn die Abhilfe von TI-BT verweigert wird oder wenn die<br />

sofortige Abhilfe notwendig ist.<br />

5. Besondere Obliegenheiten des Reisenden bei Pauschalen mit ärztlichen Leistungen,<br />

Kurbehandlungen, Wellnessangeboten<br />

5.1. Bei Pauschalen, welche ärztliche Leistungen, Kurbehandlungen, Wellnessangebote oder<br />

vergleichbare Leistungen beinhalten, obliegt es dem Reisenden sich vor der Buchung, vor<br />

Reiseantritt und vor Inanspruchnahme der Leistungen zu informieren, ob die entsprechende<br />

Behandlung oder Leistungen für ihn unter Berücksichtigung seiner persönlichen gesundheitlichen<br />

Disposition, insbesondere eventuell bereits bestehender Beschwerden oder Krankheiten<br />

geeignet sind.<br />

5.2. Die TI-BT schuldet diesbezüglich ohne ausdrückliche Vereinbarung keine besondere, insbesondere<br />

auf den jeweiligen Reisenden abgestimmte, medizinische Aufklärung oder Belehrung<br />

über Folgen, Risiken und Nebenwirkungen solcher Leistungen.<br />

5.3. Die vorstehenden Bestimmungen gelten unabhängig davon, ob die TI-BT nur Vermittler<br />

solcher Leistungen ist oder ob diese Bestandteil der Reiseleistungen sind.<br />

6. Beschränkung der Haftung<br />

6.1. Die vertragliche Haftung von TI-BT für Schäden, die nicht aus der Verletzung des Lebens,<br />

des Körpers oder der Gesundheit resultieren und nicht schuldhaft herbeigeführt wurden, ist<br />

auf den dreifachen Reisepreis beschränkt.<br />

6.2. TI-BT haftet nicht für Leistungsstörungen, Personen- und Sachschäden im Zusammenhang<br />

mit Leistungen, die als Fremdleistungen lediglich vermittelt werden (z. B. vermittelte Ausflüge,<br />

Sportveranstaltungen, Theaterbesuche, Ausstellungen), wenn diese Leistungen in der Reiseausschreibung<br />

und der Reisebestätigung ausdrücklich und unter Angabe der Identität und Anschrift<br />

des vermittelten Vertragspartners als Fremdleistungen so eindeutig gekennzeichnet wurden,<br />

dass sie für den Reisenden erkennbar nicht Bestandteil der Pauschalreise von TI-BT sind und<br />

getrennt ausgewählt wurden. Die §§ 651b, 651c, 651w und 651y BGB bleiben hierdurch unberührt.<br />

6.3. TI-BT haftet jedoch, wenn und soweit für einen Schaden des Reisenden die Verletzung<br />

von Hinweis-, Aufklärungs- oder Organisationspflichten von TI-BT ursächlich geworden ist.<br />

6.4. Soweit Leistungen wie ärztliche Leistungen, Therapieleistungen, Massagen oder sonstige<br />

Heilanwendungen oder Dienstleistungen nicht Bestandteil der Pauschalreise der TI-BT sind<br />

und von dieser zusätzlich zur gebuchten Pauschale nach Ziff. 6.2 lediglich vermittelt werden,<br />

haftet die TI-BT nicht für Leistungserbringung sowie Personen- oder Sachschäden. Die Haftung<br />

aus dem Vermittlungsverhältnis bleibt hiervon unberührt. Soweit solche Leistungen<br />

Bestandteile der Reiseleistungen sind, haftet die TI-BT nicht für einen Heil- oder Kurerfolg.<br />

7. Rücktritt der TI-BT wegen Nichterreichen der Mindesteilnehmerzahl<br />

7.1. Die TI-BT kann bei Nichterreichen einer Mindestteilnehmerzahl nach Maßgabe folgender<br />

Regelungen zurücktreten:<br />

7.2. Die Mindestteilnehmerzahl und der späteste Zeitpunkt des Zugangs der Rücktrittserklärung<br />

von TI-BT beim Kunden muss in der jeweiligen vorvertraglichen Unterrichtung angegeben sein.<br />

7.3. Die TI-BT hat die Mindestteilnehmerzahl und die späteste Rücktrittsfrist in der Reisebestätigung<br />

anzugeben.<br />

7.4. Die TI-BT ist verpflichtet, dem Kunden gegenüber die Absage der Reise unverzüglich zu<br />

erklären, wenn feststeht, dass die Reise wegen Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl<br />

nicht durchgeführt wird.<br />

7.5. Ein Rücktritt der TI-BT später als 3 Wochen vor Reisebeginn ist unzulässig.<br />

7.6. Wird die Reise aus diesem Grund nicht durchgeführt, erhält der Kunde auf den Reisepreis<br />

geleistete Zahlungen unverzüglich zurück, Ziffer 3.6. gilt entsprechend.<br />

8. Nicht in Anspruch genommene Leistungen<br />

Nimmt der Reisende einzelne Reiseleistungen infolge vorzeitiger Rückreise, wegen Krankheit<br />

oder aus anderen, nicht von der TI-BT zu vertretenden Gründen nicht in Anspruch, so besteht<br />

kein Anspruch des Reisenden auf anteilige Rückerstattung. Die TI-BT wird sich jedoch, soweit es<br />

sich nicht um ganz geringfügige Beträge handelt, beim Leistungsträger um eine Rückerstattung<br />

bemühen und entsprechende Beträge an den Reisenden zurück bezahlen, sobald und soweit<br />

sie von den einzelnen Leistungsträgern tatsächlich an die TI-BT zurückerstattet worden sind.<br />

9. Besondere Regelungen im Zusammenhang mit Pandemien (insbesondere dem Corona-<br />

Virus)<br />

9.1. Die Parteien sind sich einig, dass die vereinbarten Reiseleistungen durch die jeweiligen<br />

Leistungserbringer stets unter Einhaltung und nach Maßgabe der zum jeweiligen Reisezeitpunkt<br />

geltenden behördlichen Vorgaben und Auflagen erbracht werden.<br />

9.2. Der Reisende erklärt sich einverstanden, angemessene Nutzungsregelungen oder -beschränkungen<br />

der Leistungserbringer bei der Inanspruchnahme von Reiseleistungen zu beachten<br />

und im Falle von auftretenden typischen Krankheitssymptomen die Reiseleitung und<br />

den Leistungsträger unverzüglich zu verständigen.<br />

10. Rechtswahl- und Gerichtsstand; Information über Verbraucherstreitbeilegung<br />

10.1. Für Reisende, die nicht Angehörige eines Mitgliedstaats der Europäischen Union oder<br />

Schweizer Staatsbürger sind, wird für das gesamte Rechts- und Vertragsverhältnis zwischen<br />

dem Reisenden und der TI-BT die ausschließliche Geltung des deutschen Rechts vereinbart.<br />

Solche Reisende können die TI-BT ausschließlich am Sitz von TI-BT verklagen.<br />

10.2. Für Klagen der TI-BT gegen Reisende bzw. Vertragspartner des Reisevertrages, die Kaufleute,<br />

juristische Personen des öffentlichen oder privaten Rechts oder Personen sind, die ihren<br />

Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthaltsort im Ausland haben, oder deren Wohnsitz oder<br />

gewöhnlicher Aufenthalt im Zeitpunkt der Klageerhebung nicht bekannt ist, wird als Gerichtsstand<br />

der Sitz der TI-BT vereinbart.<br />

10.3. TI-BT weist im Hinblick auf das Gesetz über Verbraucherstreitbeilegung darauf hin,<br />

dass TI-BT nicht an einer freiwilligen Verbraucherstreitbeilegung teilnimmt. Sofern eine Verbraucherstreitbeilegung<br />

nach Drucklegung dieser Reisebedingungen für TI-BT verpflichtend<br />

würde, informiert TI-BT die Verbraucher hierüber in geeigneter Form. TI-BT weist für alle<br />

Reiseverträge, die im elektronischen Rechtsverkehr geschlossen wurden, auf die europäische<br />

Online-Streitbeilegungs-Plattform http://ec.europa.eu/consumers/odr/ hin.<br />

© Urheberrechtlich geschützt;<br />

Noll | Hütten | Dukic Rechtsanwälte, Stuttgart | München, 2017 – <strong>2022</strong><br />

Reiseveranstalter ist:<br />

Referat für Tourismus und Kultur<br />

Rechtsträger: Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>, vertreten durch: 1. Bürgermeister Dr. Ingo Mehner<br />

Max-Höfler-Platz 1, 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>, Deutschland<br />

Tel. +49 (80 41) 78 67-0, Fax +49 (80 41) 78 67-56, E-Mail info@bad-toelz.de<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> zum Verschenken!<br />

Straßenverzeichnis (Plan siehe nächste Seite)<br />

Adelheidstraße ...........CD 6<br />

Aigenfeld ..................G 5<br />

Akeleistraße ..............EF 7<br />

Albert-Schäffenacker-<br />

Straße. . . . . . . . . . . . . . . . . . . G5-6<br />

Alleestraße ................ E 4<br />

Allgaustraße ..............FG 4<br />

Alter Bahnhofplatz ....... E 4-5<br />

Am Bache* ................D 5<br />

Am Bichlerhof ............AB 5<br />

Am Ellbach ...........E 5, F 5-4<br />

Am Girlitzer Weiher ........ E 6<br />

Am Golfplatz .............FG 6<br />

Am Graben* ...............D 5<br />

Am Kalkofen ...............D 6<br />

Am Kranzach ..............C 5<br />

Am Krottenbach .........D 5-4<br />

Am Lettenholz ............FG 5<br />

Am Manfredhof ......C 6, D 6-7<br />

Amortplatz* ...............D 5<br />

Am Pfannenholz .....C 4, D 4-3<br />

Am Ried* .................DE 5<br />

Am Sägbach ...............D 6<br />

Am Schachen ..............C 6<br />

Am Schloßplatz* ...........D 5<br />

Am Schuß ............... E 5-6<br />

Am Sportpark ...........FG 5-6<br />

Am Stein ..................D 5<br />

Am Weingarten ............ E 6<br />

Am Winacker .............. F 6<br />

Amortplatz ................D 5<br />

An der Grimmsäge ......... E 5<br />

An der Hofwies* ........... E 6<br />

An der Isarlust ............BC 4<br />

An der Osterleite*. . . . D 6-5, E 5<br />

Angerstraße ...............C 5<br />

Annastraße .............BC 5-6<br />

Anton-Höfter-Straße .......G 6<br />

Anton-Roth-Straße .........C 5<br />

Arndtstraße ............... E 4<br />

Arzbacher Straße .......C 5-D 8<br />

Aufgang zum Kalvarienberg* ..D 5<br />

August-Moralt-Straße ...... E 7<br />

Auguste-Wittig-Straße ....GH 6<br />

Austraße ..................D 4<br />

*siehe Innenstadtvergrößerung<br />

<strong>Bad</strong>straße ................CD 5<br />

Bahnhofplatz .............. F 5<br />

Bahnhofstraße ............EF 5<br />

Bairawieser Straße* ...C 1 – D 5<br />

Benediktbeurer<br />

Straße. . . . . . . . . . . . . . . .A 6, B 6-5<br />

Benedikt-Erhard-Straße ..... F 5<br />

Bergweg ..................B 6<br />

Berliner Platz ..............C 5<br />

Bichlersteig ................A 6<br />

Birkkarstraße .............EF 8<br />

Blombergstraße ............ E 8<br />

Bockschützstraße ........D 6-5<br />

Botengasse* ...............D 5<br />

Bräukellerweg ............. E 5<br />

Brauneckstraße .......... E 7-8<br />

Breumayerstraße ...........B 5<br />

Bruckfeldstraße ............B 5<br />

Bruderhausstraße* .........D 5<br />

Brünnlfeldstraße* .........CD 6<br />

Buchener Straße ..........BC 5<br />

Buchsteinweg ............ E 8-7<br />

Bürgermeister-Holzner-<br />

Promenade* ...........B 4-D 5<br />

Bürgermeister-Schöttl-<br />

Straße. . . . . . . . . . . . . . . . . . . D 7-8<br />

Bürgermeister-Stollreither-<br />

Promenade* .............D 5-6<br />

Christian-Pabst-Weg ........B 5<br />

Christian-Schonger-Straße. F 5-4<br />

Demmeljochstraße ......... E 7<br />

Dietramszeller Straße. . . . . E 5-4<br />

Dr.-Schierghofer-Weg* ......D 5<br />

Edelweißstraße .......E 7, F 7-8<br />

Eichenstraße ............. E 5-4<br />

Eichmühlstraße ......F 5-4, G 4<br />

Eisenbergerstraße .........EF 5<br />

Ellbachzeile ................ E 5<br />

Enzianstraße ............... E 7<br />

Erlengrund ................B 5<br />

Ernst-Thissen-Isarsteg ....C 4-5<br />

Faistweg .................DE 3<br />

Felix-Dittmar-Weg .......... E 6<br />

Fischergasse* ............D 5-6<br />

Floriangasse* .............. E 5<br />

Tourismus und Wirtschaft <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> · Max-Höfler-Platz 1 · D-83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> · www.bad-toelz.de<br />

Flurweg ................... E 6<br />

Franz-Edler-von-Koch-<br />

Weg ................B 6, C 6-7<br />

Franziskanergasse .........CD 5<br />

Frauenfreithof* ............D 5<br />

Freiherr-vom-Stein-Straße ...D 4<br />

Fritzplatz* .................D 5<br />

Fröhlichgasse* ............CD 5<br />

Gabriel-von-Seidl-Weg .....CD 6<br />

Gaißacher Straße .....E 5-6, F 6<br />

Gartenstraße ..............D 6<br />

Geiersteinstraße ........... E 7<br />

Geigergasse* ..............D 5<br />

General-Patton-Straße ....GH 5<br />

Georg-Pacher-Weg* ........D 5<br />

Gewerbering .......... GH 5-6<br />

Greinerstraße .............. F 4<br />

Griesfeldstraße ...........DE 6<br />

Gudrunstraße .............. E 4<br />

Hans-Carossa-Weg ......CD 4-5<br />

Heißstraße ..........D 4-3, E 3<br />

Herderstraße ............C 5-6<br />

Hermann-Bahr-Weg ........C 6<br />

Hindenburgstraße* ...D 5, E 5-4<br />

Höckhstraße ..............BC 5<br />

Höhenbergweg ..........D 5-4<br />

Im Scharwinkel ............ F 8<br />

Isardamm .................D 7<br />

Isarleitenweg* ...........D 6-5<br />

Jägergasse* ................D 5<br />

Jahnstraße ............... E 4-5<br />

Juifenstraße ............. E 7-8<br />

Jungmayrplatz* ............D 5<br />

Kapellengasteig* ...........D 5<br />

Kardinal-Wendel-Platz .... E 7-8<br />

Karwendelstraße .....D 6, E 6-7<br />

Keltenweg ................. E 6<br />

Kirchgasse* ................D 5<br />

Kirchsteinstraße ........... E 8<br />

Klammergasse* ............D 5<br />

Klosterweg ................D 5<br />

Königsdorfer Straße* .....B-D 5<br />

Kogelweg ..................B 6<br />

Kohlstattstraße ..........D 6-7<br />

Kohlstattweg ..............D 6<br />

Gutschein<br />

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Tourist-Information <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Max-Höfler-Platz 1, 83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Tel. 0 80 41 / 78 67-17, Fax 0 80 41 / 78 67-56<br />

reservierung@bad-toelz.de, www.bad-toelz.de<br />

Kolpingstraße .........E 6, F 6-5<br />

Konradgasse* ..............D 5<br />

Krankenhausstraße* ..D 5-6, E 6<br />

Krettnerweg* .............CD 5<br />

Kurat-Ostler-Weg* .......D 6-5<br />

Kyreinstraße ...............C 5<br />

Längentalweg .............. E 8<br />

Lalidererweg ............... E 8<br />

Landrat-Wiedemann-Straße . F 5<br />

Le-Feubure-Steig* ..........D 5<br />

Lenggrieser Straße* .... D 5-E 8<br />

Ludwigstraße .............BC 5<br />

Ludwig-Thoma-Straße ..D 4-3, E 3<br />

Maierbräugasteig* .........D 5<br />

Manhartstraße ...........D 4-5<br />

Marktstraße* ..............D 5<br />

Max-Höfler-Platz ...........C 5<br />

Melkstattweg* ...........D 4-5<br />

Merzstraße ...............BC 5<br />

Messerschmiedgasse* ......D 5<br />

Michael-Deschermeier-<br />

Weg* .....................D 5<br />

Moraltpark ..............D 6-7<br />

Mühlgasse* ...............DE 5<br />

Nigglstraße ................D 4<br />

Nockhergasse*. . . . . . . . . . . . . D 5<br />

Oberer Schuß ............ E 5-6<br />

Oberes Griesfeld ........... F 7<br />

Pater-Hammerschmid-Straße. C 5<br />

Peter-Freisl-Straße* ........ E 5<br />

Pfarrer-Noderer-Weg ....... E 6<br />

Pfarrer-Westermeier-Weg . E 7-8<br />

Professor-Hillerbrand-Straße ..D 3<br />

Professor-Max-Lange-Platz ..G 5-6<br />

Rathausgasse* .............D 5<br />

Rechelkopfweg ...........EF 7<br />

Reginriedstraße ............ E 6<br />

Rehgraben* ...............DE 5<br />

Rehgrabenstraße ........... E 5<br />

Rieschstraße ...............C 5<br />

Römergasse * ..............D 5<br />

Rosa-Pfeil-Straße .........GH 6<br />

Roßsteinstraße. . . . . . . . . . . . . E 8<br />

Rottenfußerweg ........... F 4<br />

Ruhlandstraße ............. E 5<br />

Sachsenkamer Straße .....E-G 5<br />

Säggasse* .................D 5<br />

Salzstraße* ................ E 5<br />

St.-Korbinian-Straße ...... F 5-6<br />

Schafreuterweg ............ E 8<br />

Scharnhorststraße. . . . . . . . . DE 4<br />

Schießstattstraße* .........D 5<br />

Schlesierstraße ...........DE 6<br />

Schönbergstraße ........... E 7<br />

Schützenstraße ......B 6, C 6-5<br />

Schützenweg ..............C 6<br />

Schulgasse* ...............D 5<br />

Schulgraben* ..............D 5<br />

Seekarstraße .............. E 8<br />

Sendtnerstraße ............C 6<br />

Seppstraße ................B 5<br />

Siebergasse* ...............D 5<br />

Sitecpark ..................G 5<br />

Sonnleitenstraße ........... E 6<br />

Spethmannstraße ........ F 4-5<br />

Spielhahnjägerweg .......C 7-8<br />

Stadtwaldstraße ..........CD 3<br />

Stefan-Glonner-Straße .... F 5-4<br />

Stefanie-von-Strechine-<br />

Straße. . . . . . . . . . . . . . . . . . . B 5-6<br />

Sudetenstraße ............. E 6<br />

Tannenbergstraße ..........B 5<br />

Tegernseer Straße ........GH 5<br />

Theodor-Körner-Straße ... E 3-4<br />

Thomas-Mann-Weg ....... E 4-3<br />

Tratfeldstraße .............. E 4<br />

Vichyplatz .................C 5<br />

Von-Ketteler-Ring .......... F 6<br />

Wachterstraße* ............ E 5<br />

Wackersberger<br />

Straße. . . . . . . . . . . . . . . B 6-7, C 7<br />

Walgerfranzweg .........C 1-C4<br />

Wengleinstraße ............B 5<br />

Westermayerstraße ......C 6-5<br />

Wilhelm-Dusch-Straße ......B 5<br />

Wilhelmstraße ...........C 5-6<br />

Zeilerfeldweg ..............A 6<br />

Zollhausweg .............B 6-5<br />

Zweigstraße ............... E 5<br />

Zwieselweg ................ E 7<br />

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