Prima Wochenende 48 2021
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
SEITE 2<br />
<strong>Prima</strong> <strong>Wochenende</strong> - 4. Dezember <strong>2021</strong> - Seite 2<br />
Wer gibt mir ein Zuhause?<br />
Funny ist welpentypisch verspielt<br />
und immer gut gelaunt.<br />
Foto: Gottschalk<br />
Neumünster (pgo) – Funny<br />
wurde am 27. Juli dieses<br />
Jahres in Rumänien geboren<br />
und lebt seit dem 20.<br />
November nun im Rudel der<br />
Privaten Hundehilfe Ohm.<br />
Fremden Menschen gegenüber<br />
ist sie anfangs ein<br />
wenig zurückhaltend, doch<br />
sie taut rasch auf, wenn<br />
man sich mit ihr beschäftigt.<br />
Das Hundemädchen mit<br />
dem niedlichen Damenbart<br />
ist zur Zeit 25 Zentimeter<br />
groß und wiegt circa vier<br />
Kilogramm. Ausgewachsen,<br />
wird sie einmal höchstens<br />
mittelgroß sein. Funny<br />
ist bereits stubenrein.<br />
Das Laufen an der Leine<br />
kennt sie aber noch nicht.<br />
Gesucht wird eine liebevolle<br />
Familie mit viel Zeit,<br />
gerne mit Kindern, die bereits<br />
im Schulalter sind.<br />
Der Besuch einer guten Hundeschule<br />
kann auch gern dazu<br />
gehören. Wer sich für Funny<br />
interessiert, kann sich bei<br />
der privaten Hundehilfe Ohm<br />
unter der Telefonnummer<br />
04321 - 8534555 oder mobil<br />
unter 0170 - 583<strong>48</strong>88 melden.<br />
Weitere Informationen gibt<br />
es auf der Homepage: www.<br />
private-hundehilfe-ohm.de.<br />
Pflegestellen gesucht<br />
Es werden noch dringend<br />
Pflegestellen für Hunde in<br />
Neumünster und Umgebung<br />
gesucht. Wer vierbeinigen<br />
Neuankömmlingen mit großem<br />
Herzen und viel Einfühlungsvermögen<br />
die Eingewöhnung<br />
erleichtern möchte,<br />
kann sich gern an die Private<br />
Hundehilfe Ohm wenden.<br />
Neumünster (rjs) – Grundsteinlegung<br />
feierte vor kurzem<br />
das Deutsche Rote Kreuz Neumünster<br />
an der Bachstraße.<br />
So befüllten Stadtpräsidentin<br />
Anna-Katharina Schättiger,<br />
DRK-Vorstand Sven Lorenz,<br />
Bereitschaftsleiter Oliver Hushahn<br />
und die neue DRK-Präsidentin<br />
Carén Krebs die aus<br />
Kupfer bestehende Zeitkapsel<br />
mit zwei Tageszeitungen,<br />
einem DRK-Playmobil-Männchen<br />
und den Bauplänen, die<br />
später in den Boden eingemauert<br />
wurden.<br />
Bis zum Sommer 2022 soll<br />
in direkter Nachbarschaft<br />
„Ein Zuhause für alle Ehrenämtler“<br />
Sven Lorenz, Anna-Katharina Schättiger, Oliver Hushahn und Carén Krebs füllen die Zeitkapsel für die Grundsteinlegung mit zwei aktuellen Tageszeitungen,<br />
einem DRK-Playmobilmännchen und den Bauplänen.<br />
zum Gefahrenabwehrzentrum<br />
(GAZ) von Feuerwehr,<br />
Rettungsdienst und Katastrophenschutz<br />
das neue und moderne<br />
Ehrenamtszentrum des<br />
DRK entstehen. „Dann können<br />
wir zu bestimmen Einsätzen<br />
mit den Kollegen des GAZ<br />
gleichzeitig von einem Standort<br />
ausrücken“, erklärt Sven<br />
Lorenz vom DRK-Vorstand.<br />
Nötig wurde der Bau, da der<br />
Platz am alten Standort in der<br />
Schützenstraße zu klein wurde<br />
und viele ehrenamtliche<br />
Helfer über das ganze Stadtgebiet<br />
verstreut sind. „Es ist<br />
unser Leuchtturmprojekt und<br />
soll ein neues Zuhause für<br />
unsere Ehrenämtler werden“,<br />
sagt Sven Lorenz. Insgesamt<br />
soll das neue Zentrum rund<br />
drei Millionen kosten, das mit<br />
Eigenmitteln und Spenden finanziert<br />
wird.<br />
Auf dem rund 5450 Quadratmeter<br />
großem Grundstück<br />
entsteht ein zweigeschossiges<br />
Gebäude mit 825 Quadratmetern<br />
Nutzfläche. 325 Quadratmeter<br />
misst die Fahrzeughalle<br />
und 105 Quadratmeter werden<br />
später als Lagerfläche<br />
genutzt. „Hier finden nicht nur<br />
rund 60 ehrenamtliche Aktive<br />
ein neues Zuhause, sondern<br />
Fotos: Szymura<br />
auch das Jugendrotkreuz wird<br />
hier stationiert. Außerdem<br />
entstehen noch Schulungsund<br />
Sanitärräume, Werkstatt,<br />
Wäscherei, Materiallager und<br />
Büros“, so Lorenz weiter. Das<br />
Projekt ist voll im Zeitplan.<br />
„Wir haben im September mit<br />
den Gründungsarbeiten begonnen.<br />
Zuvor haben wir im<br />
Mai noch den Boden umfangreich<br />
saniert, da in diesem Munitionsreste<br />
aus dem zweiten<br />
Weltkrieg und Milzbranderreger<br />
aus der Zeit der Lederfabrikationen<br />
gefunden worden<br />
waren“, erklärt der DRK–Vorstand.<br />
Bildung ist das oberste Ziel – Neumünsteraner Förderverein setzt sich für Schüler in Tansania ein<br />
Neumünster (bur) – Stöhnen<br />
über schwere Schulranzen<br />
kennen Kinder in Himo in Tansania<br />
nicht, denn den Schülern<br />
fehlt Fundamentales: Bücher.<br />
Deswegen haben Silke und<br />
Karsten Leng aus Neumünster<br />
einen Förderverein gegründet.<br />
Der Verein „Bright School Tansania“<br />
unterstützt in dem ostafrikanischen<br />
Land eine englischsprachige<br />
Grundschule. „Unser<br />
Freund Loveland Makundi<br />
und seine Frau Juliet haben<br />
diese Schule bereits vor zwei<br />
Jahren aus privaten Mitteln<br />
finanziert. Wir möchten ihnen<br />
dabei helfen, Kindern und Jugendlichen<br />
Bildung zu ermöglichen,<br />
denn der Staat investiert<br />
kaum Geld in die öffentlichen<br />
Stolz zeigen die Schüler ihre neuen Bücher.<br />
Schulen. Dazu gehört auch,<br />
dass keine englischen Schulbücher<br />
angeschafft werden“,<br />
erklärte Silke Leng. Dass in<br />
der Privatschule in der Region<br />
Moshi nahe des Kilimandscharo<br />
Englisch gelehrt wird, ist<br />
entscheidend für die weitere<br />
schulische Zukunft der Kinder,<br />
berichtete die Diakonin weiter:<br />
„In der weiterführenden Schule<br />
wird Englisch verlangt, aber<br />
die staatlichen Grundschulen<br />
unterrichten nur Suaheli.“ Wer<br />
also nach der Grundschule-<br />
der sogenannten „primary<br />
school“, die in Tansania nach<br />
der siebten Klasse endet -<br />
noch mehr lernen möchte,<br />
braucht Englisch. „ Es fehlt dort<br />
an guten Schulen, die Klassen<br />
Foto: Leng<br />
der öffentlichen Schulen haben<br />
teilweise 100 Schüler, und<br />
die gut ausgebildeten Lehrer<br />
sind schlecht bezahlt“, so Karsten<br />
Leng. Die „Bright School<br />
Tansania“ in Himo unterrichtet<br />
aktuell rund 240 Jungen und<br />
Mädchen bis 13 Jahre, die sowohl<br />
christlichen als auch muslimischen<br />
Glaubens sind, und<br />
gibt darüber hinaus mehreren<br />
Menschen Arbeitsplätze. „Dort<br />
sind Ganztagsschulen üblich.<br />
Die Schule beschäftigt neben<br />
Lehrern auch Küchenpersonal<br />
und Fahrer von drei Schulbussen,<br />
die die Schüler aus den<br />
Dörfern transportieren. Inzwischen<br />
leben 16 Familien von<br />
dieser Schule. Alles finanziert<br />
sich aus den Beiträgen der<br />
Eltern. Der Schulgründer hat<br />
keinen Kommerz-Gedanken<br />
dabei, vielmehr ist es ihm eine<br />
Herzensangelegenheit. Für die<br />
sozial ganz Schwachen kostet<br />
der Schulbesuch nichts“, beschrieb<br />
Silke Leng.<br />
„Bildung ist dort das oberste<br />
Ziel, die Familien geben ihren<br />
letzten Taler, um ihre Kinder<br />
auf eine gute Schule zu schicken.<br />
Die Kinder gehen gerne<br />
zur Schule und fühlen sich<br />
nicht gezwungen, obwohl es<br />
Über das Internet halten Silke und Karsten Leng Kontakt zu ihren Freunden<br />
in Tansania.<br />
mittlerweile Schulpflicht gibt“,<br />
schilderte der Vereinsvorsitzende<br />
Karsten Leng weiter.<br />
Das Ehepaar Leng kennt die<br />
Region Moshi aus zahlreichen<br />
Besuchen, sie haben sich in der<br />
lutherischen Kirchengemeinde<br />
engagiert und Freundschaften<br />
geschlossen. „Wir sind dort<br />
nicht als Touristen, sondern<br />
leben mit den Menschen. Wir<br />
mögen sie sehr. Die Menschen<br />
lachen viel, sind auch<br />
in schwierigen Situationen<br />
optimistisch und freundlich.<br />
Die Leute sind so herzlich und<br />
hilfsbereit, wir wurden mit offenen<br />
Armen aufgenommen“,<br />
beschrieb der Kirchenmusiker<br />
Foto: Bury,<br />
Karsten Leng das Miteinander.<br />
Der Verein aus Neumünster<br />
konnte der Schule schon eine<br />
erste Bücherspende von<br />
420 Schulbüchern übergeben.<br />
Möglich wurde das zum einen<br />
durch eine Spende von 700<br />
Euro, die der Verein zusammen<br />
bekommen hat. Zusätzlich<br />
konnten die Unterstützer<br />
aus Neumünster eine Spende<br />
der Bingo-Umweltlotterie, die<br />
auch Entwicklungsprojekte<br />
fördert, in Höhe von 1800 Euro<br />
erwirken.<br />
Wer dem Verein beitreten oder<br />
spenden möchte, nimmt Kontakt<br />
auf unter der Email Adresse:<br />
bright-schoolev@gmx.net<br />
Für Neumünster, Nortorf,<br />
Bordesholm und Umgebung<br />
Verlag:<br />
Kopp & Thomas Verlag GmbH<br />
Geschäftsstelle:<br />
Baeyerstr. 4 a • 24536 Neumünster<br />
Tel.: 04321 4908-0<br />
Verteilung:<br />
Tel. 04321 4908-11<br />
Geschäftsführer:<br />
Mathias Kordts (v.i.S.d.P.)<br />
Für den Inhalt verantwortlich:<br />
Mathias Kordts<br />
Gesamtleitung Süd:<br />
Jens-Uwe Boenigk,<br />
Tel.: 0461 588-115<br />
Kleinanzeigenannahme:<br />
04321 4908-0<br />
Redaktion:<br />
Petra Gottschalk, Tel.: 04321 4908-33<br />
gottschalk@prima-wochenende.de<br />
Roman Szymura, Tel.: 04321 4908-32<br />
szymura@prima-wochenende.de<br />
Auflage (print + digital):<br />
69.500 Exemplare,<br />
Zustellung erfolgt sonnabends an alle<br />
erreichbaren Haushalte<br />
Druck:<br />
Druckzentrum Radewisch 2<br />
24145 Kiel<br />
Nachdruck oder Vervielfältigungen nur mit Genehmigung<br />
des Verlages. Anzeigenentwürfe des Verlages sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Keine Gewährleistung für die Richtigkeit<br />
telefonisch und digital übermittelter Anzeigen, Änderungen<br />
oder Druckfehler. Anzeigeninhalte in der Verantwortung<br />
der Auftraggeber. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte und Fotos. Die Verteilung erfolgt kostenlos<br />
an alle erreichbaren Haushalte im Verbreitungsgebiet. Ein<br />
Anspruch auf Belieferung besteht nicht. Anzeigenpreise lt.<br />
Preisliste Nr. 44 vom 1.1.<strong>2021</strong>.