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Zürisport 2021-4

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ZÜRCHER STADTVERBAND FÜR SPORT

#4

Dezember 2021

Der grosse Wurf

Loreen Burkhalter

Sportlich

wählen:

13. Februar

Seite 14

Aus zwei mach eins

ASZüri-Hard


Mehr als ein Lauf.

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Editorial/Inhalt 3

Auf die inneren Werte

kommt es an

Liebe Leserinnen, liebe Leser

«Tut endlich was!», proklamiert die Klimajugend und fordert den Systemwandel.

Die Epoche der Verantwortung ist angebrochen, und «Purpose»

lautet das Zauberwort. Auf gut Deutsch: Zweck oder Bestimmung.

Unternehmen und Marken suchen diesen Wert, Konsumenten kaufen ihn,

und Sportvereine haben ihn – und das schon sehr, sehr lange. Sie sorgen

in Zürich Jahr für Jahr für viel Bewegung und den sozialen Kitt. Darum

unterstützt die Stadt Zürich die Vereine nach Kräften. Ab März 2022

sparen Stadtzürcher Vereine bei den Gebühren für Sportanlagen nochmals

50 Prozent (der Zürisport berichtete in der September-Ausgabe).

Geselligkeit und Sport fördert auch der Turnverein Alte Sektion Zürich,

der kürzlich mit dem TV Hard fusioniert hat. Die beiden Traditionsvereine

sind nun dank vereinter Kräfte für die Zukunft gerüstet. Seite 4.

Dennoch: Auch mit vereinten Kräften kommen Vereine nicht immer

ans Ziel. Darum setzt sich der ZSS – auch nach dem Ja zum Richtplan –

weiterhin dafür ein, dass der Sport nicht aus dem öffentlichen Raum

verdrängt wird. Dieser Bestimmung folgt er seit bald 100 Jahren.

Nächstes Jahr feiert der Dachverband der Stadtzürcher Vereine den

runden Geburtstag und bleibt seinem «Purpose» weiterhin treu: Er fördert

und stärkt Vereine – auch auf politischem Weg –, damit sie im Zürich

von morgen genügend Raum haben. Denn gerade jetzt sind Sportvereine

für viele Menschen in unserer Stadt eine der wichtigsten Stützen, um

etwas unbeschadeter durch diese in vielerlei Hinsicht fordernde Zeiten zu

kommen.

Bleiben Sie gesund!

Herzlich,

Christoph Frei

Reportagen

4

4 Lokaltermin

Der TV ASZ und Züri-Hard spannen zusammen

– so auch in der Turnhalle Sihlfeld,

wo die Gymnastik-Riege für den nächsten

Auftritt probt

8 Porträt

Über Umwege zum Traumsport: Loreen

Burkhalter (16) startet in der Basketball-

Akademie von GC Zürich durch

14 Erfolgreicher Nachwuchs

Wo Eishockey-Träume für Mädchen wahr

werden

8

Rubriken

6 Kolumne

Was bringt das Sportjahr 2022?

Thomas Renggli blickt für den Zürisport

in die Kristallkugel

7 Sportamt

Sport im Winter

10 ZSS-Gönner

Starke Partner für die

Stadtzürcher Sportvereine

11 Mix

Neuer Förderpreis für den Zürcher Sport

12 Wählen Sie sportlich!

Der 13. Februar 2022 ist ein wichtiges

Datum für den Zürcher Sport: Anlässlich

der Erneuerungswahlen empfiehlt der ZSS

die GGS-Mitglieder zur Wiederwahl

14

ZÜRCHER STADTVERBAND FÜR SPORT

#4

Dezember 2021

Der grosse Wurf

Loreen Burkhalter

Die 16-jährige Zürcherin Loreen

Burkhalter hat ihr Spiel gefunden.

Das Porträt auf Seite 8.

13 Agenda

Zürcher Sportevents auf einen Blick

Bild: GC Basketball

Sportlich

wählen:

13. Februar

Seite 14

Aus zwei mach eins

ASZüri-Hard

Impressum Nr. 4/10. Dezember 2021 Zürisport erscheint viermal jährlich Auflage: 37 126 (notariell beglaubigt)

Geht an alle Mitglieder der Stadt zürcher Sportvereine, die über ihre Dachverbände dem ZSS angeschlossen sind.

Herausgeber Zürcher Stadtverband für Sport, 8000 Zürich, zss.ch

Redaktion und Anzeigenverwaltung Jennifer Singer, Xess Marketing AG, jennifer.singer@xess.ch

Adressänderungen Zürcher Stadtverband für Sport, 8000 Zürich, Tel. 044 396 25 55 (Di – Do, 8 –17 Uhr), info@zss.ch

Konzept und Layout Xess Marketing AG, Zollikon Druck ZT Medien AG, 4800 Zofingen


4 Lokaltermin

Grazil in die Zukunft

geturnt

Der Turnverein Alte Sektion Zürich feierte letztes Jahr sein 200-jähriges Bestehen.

Während der Präsidentin zuletzt die Vereinsfusion gelang, probt die Gymnastik-

Riege für die nächsten Turnfeste. Ein Trainingsbesuch im Sihlfeld.

Aus zwei mach eins:

Die beiden Turnvereine ASZ

und Hard haben fusioniert zu

ASZüri-Hard und bieten

Trainings für Kinder ab

5 Jahren bis hin zur älteren

Generation (Angebot s. Box).

Stille, Anspannung pur, dann erklingt aus den Lautsprechern

das Spiel eines Pianos. Sofort lösen sich die vier

Turnerinnen aus ihrer Anfangspose, bewegen sich im Takt

zur Musik. Anmutig erheben sie sich vom kalten Hallenboden,

grazile Bewegungen begleiten das Spiel des spanischen

Pianisten Diego Valdivia. Plötzlich schallt rhythmisches

Klatschen durch die Turnhalle Sihlfeld im Kreis 4.

Das Klavierstück hat Fahrt aufgenommen. Valdivias Lied

«Puertas de Tierra» entpuppt sich als Flamenco. Und diesen

bringen denn auch zwei der vier anwesenden Turnerinnen

mit ihrer Gestik und Mimik zum Ausdruck. Gabriela

und Andrea Lopez werfen an diesem Donnerstagabend ihr

ganzes spanisches Temperament in die Turnübung, mit der

die Gymnastik-Riege des Turnvereins Alte Sektion Zü-

rich-Hard kommendes Jahr an den nächsten Turnfesten

auftreten will.

Kaum ist das Lied nach rund vier Minuten verstummt,

brechen in der Sporthalle der Schule Sihlfeld angeregte

Diskussionen aus. «Ihr müsst schon jetzt darauf achten,

dass ihr die gleichen Bewegungen ausführt. Schaut auf eure

Fussstellung. Während die einen am Anfang pointen,

haben die anderen die Füsse flach aufgestellt», merkt

Nicole Böni an. Die 36-Jährige präsidiert seit nunmehr

fünf Jahren den ältesten Turnverein der Stadt Zürich, der

zugleich einer der ältesten Sportvereine der Schweiz ist.

Und an diesem Abend beäugt sie das Training der Gymnastik-Riege

mit kritischem Blick.

Im letzten Jahr feierte der ASZ sein 200-jährige Bestehen.

Während 100 Jahre zuvor noch ein grosses Fest stattgefunden

hatte, wurde im Spätsommer 2020 das Jubiläum

mit einer Schifffahrt auf dem Zürichsee und einem

anschliessenden Gala-Abend zelebriert. 1820, zunächst als

Zürcher Turngesellschaft von Zürcher Studenten gegründet,

die sogleich im Volkspark Sihlhölzli einen ersten Turnplatz

errichteten, war der Verein massgeblich am Aufbau

der Stadtfeuerwehr, aber auch an der Einführung eines

organisierten Schulturnens beteiligt.

In den 1860er- und 1870er-Jahren dominierte der ASZ

das Nationalturnen, war verantwortlich für die Durchführung

eines Eidgenössischen Schwing- und Älplerfestes

1889 in Zürich – sechs Jahre vor dem ersten offiziell veranstalteten

Eidgenössischen in Biel. Ehrenmitglieder des

ASZ hatten zuvor unter anderem die Gründung des Nordostschweizer

wie auch des Eidgenössischen Schwingerverbandes

initiiert. Während seiner Glanzzeiten zählte der

ASZ über 800 Mitglieder, wovon allerdings ein Grossteil


Lokaltermin 5

Passive und Veteranen waren. Viele sportliche Konkurrenzangebote

in der Stadt wie auch eine bisweilen vernachlässigte

Jugendarbeit stellten den Verein ab der Jahrtausendwende

vor Herausforderungen.

«Deshalb hat mein Vater, als er noch Präsident war, vor

rund zehn Jahren eine Trainingsgemeinschaft mit dem

Quartierturnverein Hard ins Leben gerufen», erklärt Böni.

Und bevor sie ihre Amtszeit als erste Präsidentin des Vereins

antrat, hatte ihr Onkel – ebenfalls ein Vereinsmitglied –

das Thema einer Fusion auf den Tisch gebracht. «Nach

einem ersten gescheiterten Antrag an der GV 2019 konnten

wir vor allem die ältere Generation davon überzeugen, wie

wichtig eine Fusion für das Fortbestehen des ASZ ist», sagt

Böni. Ist die Fusion denn jetzt durch? «Ja», seufzt die

Präsidentin. Allerdings habe sie derzeit noch mit vielen

bürokratischen Angelegenheiten zu kämpfen.

In der Halle kämpfen indessen die Turnerinnen mit der

Choreografie ihrer Übung. Es ist offensichtlich, dass noch

nicht alles rundläuft. Normalerweise seien sie auch zu

neunt, heisst es. Während aus den Lautsprechern wieder

Musik erklingt, feilen die Lopez-Schwestern an ihrem Part.

Die beiden Spanierinnen sind seit rund 20 Jahren Teil

des Vereins. «Wir sind selbst hier im Sihlfeld zur Schule

gegangen und haben über eine Kollegin zum Turnen gefunden»,

sagt Andrea Lopez. Mit ihrer jüngeren Schwester

leitet sie auch Trainings der Jugend-Riegen. «Es ist extrem

motivierend, zu sehen, wie man den Kindern dabei helfen

kann, sich zu entwickeln und Sozialkompetenzen aufzubauen

oder zu festigen.» Fit bleiben, Sport treiben und zu

einer Gruppe gehören – diese Verbindung sei das, was sie

auch selbst am Turnverein schätze, sagt Gabriela Lopez.

Und lacht dabei herzlich.

Text und Bilder: Erik Hasselberg

Hast du Lust auf ein Probetraining?

Breitensport für jedes Alter und viel Geselligkeit, das bietet der

Turnverein ASZüri-Hard an. Bestehend aus rund 200 Mitgliedern

verfügt der Verein über acht Riegen. Kinder ab 5 Jahren können

sich im Geräteturnen oder für Gymnastik und Aerobic anmelden.

Geräte-Riege: Reck, Ring, Boden oder Minitrampolin sind die

Hauptgeräte. Manchmal wird das Programm mit anderen

Geräten ein wenig aufgelockert. Ziel ist es, an vier Wettkämpfen

pro Jahr möglichst gut abzuschneiden. Trainiert wird zweimal

pro Woche.

Gymnastik und Aerobic: Hier stehen Tanz und Aerobic im

Vordergrund. In der Gruppe, zu zweit oder allein werden jeweils

immer wieder neue Tänze zusammengestellt, die dann für

Aufführungen geprobt werden.

Trainings finden in der Turnhalle Sihlfeld statt. Eine Mitgliedschaft

für ein Kind kostet zwischen 70 und 80 Franken pro Jahr.

Interessierte wenden sich für ein Probetraining an

Andrea Lopez > andrea.lopez_92@hotmail.com

Eine neue Vereins-Website ist in Arbeit und ab nächstem Frühjahr

unter folgender Adresse zu finden > tvaszueri-hard.ch

«Alle sollen wieder

mit Herzblut dabei sein»

Mit Nicole Böni sprach Erik Hasselberg

Die 36-Jährige ist in einer Turnfamilie aufgewachsen

und Präsidentin des ASZüri-Hard.

Nach der Vereinsfusion blickt sie zuversichtlich

in die Zukunft.

Wie wurden Sie die erste Präsidentin

des Vereins?

Nicole Böni: Das war für mich schon

länger klar. Ich habe früher meinem Vater,

als er Präsident war, über die Schulter

geschaut. Im Verein habe ich schon früh

Ämter übernommen. Und als absoluter

Büromensch war ich irgendwie für diese

Tätigkeit prädestiniert.

Auf welche Spannungsfelder stossen

Sie als Frau?

Ich merke es vor allem im Umgang mit der

älteren Generation. Sie hängt noch an

dem, was sie geleistet hat, war auch

gegen die Fusion. Viele Ältere haben

den Verein auch inzwischen verlassen.

Allerdings ist es wohl mehr ein Generationen-

als Genderkonflikt.

Wo sehen Sie denn diese?

Die Lopez-Schwestern haben eine sehr

grosse Jugend-Riege aufgebaut, dort

sind wir jetzt stark. Längerfristig ist mir

wichtig, dass wir keinen Generationen-

Gap mehr haben, dass wir jedes Jahr aus

den Jugend-Riegen die Kinder zu den

Aktiven bringen. Die Leute sollen wieder

mit Herzblut dabei sein, vor allem jetzt

nach der schwierigen Corona-Zeit. Und

ich möchte Jung und Alt wieder an einen

Tisch bringen.

In die Zukunft geht es auch dank der

Fusion. Was bedeutet diese konkret?

Wir haben einen neuen Namen, ASZüri-

Hard, mit dem wir auch beim Schweizer

Turnverband (STV) angemeldet sind. Auch

ein neues Logo wurde erstellt. Im

Hintergrund wurden viele buchhalterische

Sachen erledigt. Zurzeit arbeiten wir an

einer neuen Website, neuen Fahnen und

den neuen Tenues.

Interview

Für den Turnsport war es nach der

Enthüllung der Magglingen-Protokolle

und aufgedeckten Verstössen kein

einfaches Jahr. Wie geht Ihr Verein

damit um?

Man macht sich seine Gedanken, auch

wenn man das, was im STV geschieht,

nicht beeinflussen kann. Solche Themen

müssen im Verein und im Vorstand immer

präsent sein und im Leitungsteam

besprochen werden. Aus diesem Grund

sind wir Mitglied im Verein VERSA

(Anmerkung d. Red.: Verein zur Verhinderung

sexueller Ausbeutung von Kindern

im Sport). Wir wollen bei uns immer

jegliche Übergriffe verhindern, egal ob

sexistisch, rassistisch oder mobbend.

In Nicole Bönis Adern fliesst Turnvereins-

Blut: Schon ihr Vater präsidierte den

TV ASZ über viele Jahre.


6 Kolumne

Der Meisterkübel für GC und

ein Velo-Highway für die Lions

Bald ist 2021 Schnee von gestern. Dies ist aber noch lange kein

Grund, Trübsal zu blasen. Denn nun wird alles (noch) besser.

Wir blicken in die Kristallkugel und sagen Ihnen exklusiv, was das

Sportjahr 2022 bieten wird.

Januar: Das Beste zuerst: Roger Federer feiert – nach vierwöchiger

Quarantäne mit einer Entourage von 58 Personen (darunter sechs Kindermädchen,

vier Nannys und drei Lehrer) – an den Australian Open ohne

Satzverlust den 21. Grand-Slam-Titel. Nach dem Finalsieg gegen

Rafael Nadal erklärt er die Olympischen Spiele 2024 in Paris als Fernziel.

Frei nach Udo Jürgens: Mit 43 Jahren fängt das Leben an.

Februar: Klassebeweis in Peking. Auch Dario Cologna hält es mit dem

Trivialwissen des Weintrinkers: je älter, desto besser. Über 15 Kilometer

Skating gewinnt er seine fünfte olympische Goldmedaille, erklärt den

Rücktritt vom Rücktritt und lockt damit Simon Ammann aus der

Reserve. Der 41-jährige Jungsenior holt zwölf Jahre nach seinem

letzten Olympia-Triumph ebenfalls Gold Nummer 5. Zusammen mit

Federer lanciert er eine Petition, die eine Erhöhung des Rentenalters für

Sportler auf 67 Jahre fordert.

März: Nach einer 0:5-Niederlage der Grasshoppers in St. Gallen hängen

bei Kunstsammlerin Jenny Wang in Hongkong die Bilderrahmen

schief. Die Klubbesitzerin schickt Präsident Sky Sun in die Wüste und

verordnet bei Spielervermittler Jorge Mendes den sofortigen Transfer

von Cristiano Ronaldo zu GC.

April: Die Leichtathletik erwacht aus dem Winterschlaf. Und die prominentesten

Schweizer Himmelsstürmer geben ein Lebenszeichen von

sich: Alex Wilson verkündet via Twitter, dass er während eines Yoga-

Seminars auf Jamaika zum Veganer geworden ist und nie mehr Rindfleisch

essen wird. Und Kariem Hussein erklärt an einer Pressekonferenz

in Magglingen, dass er in seiner Arztpraxis künftig nur noch auf

homöopathische Präparate setzt.

Mai: Nach 39 Punkten (und 25 Ronaldo-Toren) in den letzten 13 Saisonspielen

gewinnt GC den 28. Titel der Klubgeschichte. Stadtpräsidentin

Corine Mauch würdigt in ihrer Laudatio die Entwicklungshilfe aus

China und veranlasst, dass Hans Waldmann vom Denkmalsockel gestossen

und durch Cristiano Ronaldo ersetzt wird. Jenny Wang erhält

das Ehrenbürgerrecht der Stadt.

Juli: Die Tour de France startet in Kopenhagen. Und Dänemark gilt –

mit 10 000 Kilometern beschilderten Radwegen – als fahrradfreundlichstes

Land des Planeten. Das ruft die Schweizer Aktivistengruppe

«Hallo Velo» auf den Plan. Die Weltverbesserer möchten das grösste

Radrennen als eigene Plattform nutzen. Doch als sie die kilometerlange

Werbekarawane und die unzähligen Begleitfahrzeuge sehen, wählen sie

die Notfallnummer von Greta Thunberg.

August: Die ZSC Lions ziehen mit grossem Getöse in die Swiss Life

Arena ein. Corine Mauch sagt: «Zürich ist gebaut» – und weist stolz auf

die CO 2

-Neutralität des Stadions hin. Dank dem neuen Verkehrsrichtplan

wurden alle Parkplätze im Umkreis von zehn Kilometern aufgehoben.

Stattdessen führt ein achtspuriger Velo-Highway ins neue Löwenrevier.

Lions-Präsident Walter Frey erhält ein ZVV-Abonnement für

alle Zonen und auf Lebenszeit.

Oktober: Nach drei Jahren kehrt die Triathlon-WM nach Hawaii zurück.

Weil die USA wegen der siebten Corona-Welle aber ein sofortiges

Einreiseverbot auf die Pazifik-Insel verhängt haben, findet der Wettbewerb

ohne Athleten statt. In Abwesenheit wird der Zürcher Jan van

Berkel zum Sieger erklärt. Er hat das Rennen zu Hause per Computersimulation

absolviert.

November: In Katar wird die erste Fussball-WM im Winterhalbjahr

angepfiffen. FIFA-Präsident Gianni Infantino beschwört Sportsgeist,

Menschenrechte und die Abkehr von kommerziellen Gedanken.

Gleichzeitig sagt er: «Die Menschheit hat es verdient, dass die WM

künftig im Einjahresrhythmus stattfindet.»

Dezember: Pünktlich fürs Weihnachtsgeschäft stellt Roger Federer

sein neues Schuhmodell vor. Es trägt den Namen «Maestro», kostet

3 333 Franken und ist in einer limitierten Version von 999 Paar erhältlich.

Gleichzeitig sorgt Federer mit einer neuen Gesangseinlage

zugunsten seines gemeinnützigen Sponsors Credit Suisse für musikalische

Höhenflüge. Sein aktueller Hit: die Adaption des Beatles-Klassikers

«When I’m Sixty-Four». Am 25. Dezember tritt er damit in der

Helene-Fischer-Show auf.

Thomas Renggli


Sportamt 7

Sportpreise 2021

Die Gewinnerinnen und Gewinner der diesjährigen Sportpreise

stehen fest: Tennisspielerin Viktorija Golubic, Leichtathlet William

Jeff Reais und OL-Pionier André Schnyder erhalten die Sportpreise

der Stadt Zürich 2021.

Kategorie Einzelsport/Team

Viktorija Golubic (Tennis)

Der Sportpreis der Stadt Zürich geht an

die Tennisspielerin Viktorija Golubic. An

den Olympischen Spielen 2021 in Tokyo

gewann sie im Doppel gemeinsam mit

Belinda Bencic die Silbermedaille für die

Schweiz.

Kategorie Nachwuchs

William Jeff Reais (Leichtathletik)

Den Nachwuchspreis erhält der Läufer

William Jeff Reais vom Leichtathletik-

Club Zürich (LCZ). An den U23-Europameisterschaften

2021 in Tallinn wurde er

Europameister über 200 Meter. An seiner

Olympia-Premiere in Tokyo erreichte er

im 200-m-Lauf den Halbfinal.

Kategorie Sportförderung

André Schnyder (Orientierungslauf)

Mit dem Sportförderpreis wird OL-

Pionier André Schnyder ausgezeichnet,

der sich seit Jahrzehnten für den Orientierungslaufsport

engagiert. Er ist Gründungsmitglied

und langjähriger Präsident der

Orientierungslaufgruppe Zürich sowie

Initiant von «De schnällscht Zürifuchs».

Seit 1988 zeichnet die Stadt Zürich herausragende Sportlerinnen

und Sportler aus Spitzen- sowie Nachwuchssport aus. Zudem ehrt

die Stadt Personen oder Organisationen für ihr Engagement in der

Sportförderung. Die Sportpreise sind in erster Linie eine ideelle

Ehrung. Zusätzlich ist der Sportpreis in der Kategorie Einzelsport/

Team mit 10 000 Franken, der Nachwuchspreis mit 5000 Franken

dotiert. Das Preisgeld wird durch das Migros Kulturprozent der

Genossenschaft Migros Zürich gestiftet.

Mehr Informationen zum Sportpreis der Stadt Zürich:

> sportamt.ch/sportpreis

Sportflächen im

kommunalen Richtplan

Die Stadt Zürich könnte bis 2040 auf über 500 000 Einwohnerinnen

und Einwohner anwachsen. Damit steigt der Bedarf an

Wohnungen, öffentlichen Bauten wie Schulen sowie Freiräume

für Erholung und Sport. Im kommunalen Richtplan sind verschiedene

Bedürfnisse festgehalten, die bei der Planung der Stadt

künftig berücksichtigt werden sollen: Sicherung der Grün- und

Freiflächen, Flächen für Schul- und Sportanlagen, Werkbauten,

umweltverträgliche Entwicklung (Stadtklima, Lärm- und Klimaschutz,

Störfallvorsorge, Stadtnatur) und preisgünstiger Wohnraum.

Attraktive Sportinfrastruktur für Zürich

Für den Sport sind im kommunalen Richtplan zwei Ziele festgehalten:

Dass Zürich über ausreichend Sportinfrastruktur für den

Breitensport, den Publikumssport, den Vereinssport und den

ungebundenen Sport verfügt. Zudem soll die Infrastruktur

bedürfnisgerecht, zeitgemäss und attraktiv sein. Da Fläche in

Zürich ein kostbares Gut ist, soll der Boden effizient genutzt und

die Sportanlagen ausgelastet sein. In erster Priorität sollen dazu

die heutigen Flächen besser genutzt werden, zweitens bei

bestehenden Anlagen angrenzende Flächen zusätzlich genutzt

und in dritter Priorität neue Flächen für Sportanlagen erschlossen

werden.

Herausforderung Standortsuche

Im kommunalen Richtplan hat das Sportamt die Bedürfnisse

für den Sport eingegeben. Fast 40 Hektar – oder 25 Mal der

Sechseläutenplatz – zusätzliche Sportflächen sind im kommunalen

Richtplan abgebildet. Für rund 14 ha sind im Richtplan bereits

konkrete Standorte vorgesehen, das sind sogenannte verortete

Flächen. Für rund 25 ha sogenannte unverortete Sportflächen

wurde Bedarf zwar angemeldet, aber noch keine konkreten

Standorte bestimmt. Diese Standortsuche wird dann auch die

grösste Herausforderung für die Stadt. Ein Eintrag im kommunalen

Richtplan bedeutet nicht, dass diese Sportflächen auch

tatsächlich genau so gebaut werden. Doch der Richtplan ist

behördenverbindlich. Das bedeutet, dass die Stadtverwaltung

den Bedarf der Sportflächen anerkennt und beauftragt wird,

Flächen für den angemeldeten Bedarf zu finden.

Geschenkidee Sportgutschein

Gutscheine vom Sportamt sind vielfältig einlösbar: Schulkinder können den Gutschein für Schulsportkurse

nutzen, Wasserratten beziehen dafür ein Sportabo, Fans von Roger Federer können Tennisplätze mieten oder

Eisprinzessinnen und Hockeyfans lösen Eintritte für die Kunsteisbahn. Den Gutschein können Sie bequem

online kaufen oder an der Kasse eines Hallenbads beziehen. Weitere Infos und Shop: > sportamt.ch

Sportamt der Stadt Zürich

sportamt.ch

> sportamt.ch/newsletter

> sportamt.ch


8 Porträt

Wirbelwind

mit Sprungfederbeinen

Die Zürcherin Loreen Burkhalter hat ihr

Spiel gefunden: Basketball. Sie scheut

keinen Aufwand und träumt davon, ihren

Sport in einem Land oder einer Region

auszuüben, in dem der einen hohen

Stellenwert geniesst.

Redet die 16-Jährige über ihren Sport und dessen Bedeutung,

leuchten ihre Augen. Rasch lässt sich die Liebe zum Basketball

auch aus den Worten heraushören. «Basketball ist genial», sagt

Loreen Burkhalter, «das Tempo, die Dynamik, das Zusammenarbeiten im

Team, das Umsetzen eines Systems, die taktischen Möglichkeiten.»

Die Sportlerin mit Wurzeln in Südafrika und der Karibik benötigte

etliche Anläufe, bis sie dieses Gefühl entwickelt hatte. Loreen Burkhalter

versuchte es mit Leichtathletik, mit Fussball, Karate, Taekwondo,

mit Schwimmen, Tanzen, Turmspringen, Kunstturnen, Zirkus. Mit Ausnahme

des Tanzens in der erfolgreichen Tanzgruppe «Flawless» fand sie

nirgends längerfristig das, was sie suchte: die Möglichkeit, ihr Talent zur

Geltung zu bringen und sich gleichzeitig in ein Ganzes integriert zu

sehen. «Ich wusste nie genau, was ich wollte, und fühlte mich nach einigen

Schnuppertrainings schnell irgendwie gelangweilt», blickt sie zurück.

Wie eine Familie

Zum Glück brachte das stete Suchen Erfolg. Vor zwei Jahren stiess sie

durch Kolleginnen aufs Spiel mit dem grossen orangefarbenen Ball und

den hohen Körben. «Ich war sofort Feuer und Flamme, verliebte mich

in diesen Sport», sagt sie mit einem breiten Lachen im Gesicht. Mit

Begeisterung hat sie zu üben begonnen – nicht nur im Training bei den

GC-Nachwuchsteams, sondern auch in der Freizeit. Und Loreen Burkhalter

machte enorm schnell Fortschritte. Stetig perfektioniert sie seither

ihre Technik und versteht es immer besser, mit dem Ball Überraschendes

und Herausragendes anzustellen.

Und Loreen Burkhalter liest das Spiel. Sie hat es verinnerlicht. Taktische

Varianten lebt sie. Auf sämtlichen Ebenen wird sie ständig besser.

Immer wieder sorgt sie dank ihrer famosen Sprungkraft für Staunen bei

Beobachtern aus der Szene. Rasant entwickelt hat sie sich auch persönlich

und reflektiert das: «Früher war ich ein introvertierter Mensch; ruhig und

zurückhaltend. Heute komme ich viel mehr aus mir heraus.» Sie schätzt

den Kontakt mit ihren Mitspielerinnen und den Vereinskollegen. «Wir

sind wie eine Familie», sagt sie.

In den erst zwei Jahren bei den GC-Basketballerinnen hat es Loreen

Burkhalter erstaunlich weit gebracht. Bei den U18 wurde sie rasch zur

Stammspielerin. Und derart überzeugend trat sie auf, dass sie Anfang der

laufenden Saison ins NLB-Kader aufgenommen wurde. In der Nationalliga

B kann sie zusätzlich wertvolle Erfahrung sammeln.

Loreen Burkhalter (Bild links) geniesst eine erstklassige Ausbildung bei den

Wildcats (Gruppenfoto unten), der Basketball-Akademie von GC Zürich.


Porträt 9

«Etwas Attraktives,

Hartes, Intensives»

Interview

Mit Roger Keller sprach Jörg Greb

Verfügt über ein ausgezeichnetes Spielverständnis und

positioniert sich richtig: Loreen Burkhalter (links).

Ein Schock

Loreen bewegt sich in zwei Welten: Bei den Juniorinnen

steht sie als Leistungsträgerin im Mittelpunkt. Verantwortung

hat sie zu übernehmen – zumal die Ansprüche hoch

sind. «Wir wollen Schweizer Meister werden», sagt sie.

Bereits letzte Saison leistete sie ihren Anteil zum Erreichen

der Final Four. Im Kader hingegen hat sie sich mit der

Reservistenrolle auseinanderzusetzen. Dazu sagt sie: «Es

klingt jetzt vielleicht komisch, aber mein grösstes Ziel ist es,

zu mehr Einsatzminuten, mehr Spielzeit zu kommen.» Auch

längerfristige Ambitionen lassen sich erkennen, wenn sie

sagt: «Irgendwann möchte ich ins Ausland gehen, in eine

Gegend, in der Basketball Aufmerksamkeit weckt.» Die

USA mit einem College nennt sie.

Um weiterzukommen, investiert Loreen Burkhalter viel:

Auf acht Trainingseinheiten kommt sie pro Woche. 14 bis 15

Stunden widmet sie ihrem Sport. Dabei profitiert sie von der

Förderung im Verein und der Zugehörigkeit zu zwei Teams.

Ebenso aber unterstützen sie die Zusatzeinheiten, die ihr die

United School of Sports anbietet: Morgen-Sessions in Kraft

und allgemeiner Kondition. Vor allem an den Wochenenden

gehört die Energie den Spielen. Weite Reisen sind oft damit

verbunden – ins Tessin oder in die Romandie beispielsweise.

Ihrer Physis und ihrem spielerischen Talent verdankt Loreen

Burkhalter bei GC einen schnellen Aufstieg. «Ich kann mit

meiner Schnelligkeit und meiner Sprungkraft gut zum Korb

ziehen und bin oft im Rebound erfolgreich», erkennt sie.

Ihre Entwicklung hat auch das Interesse bei den Nationalcoaches

geweckt. Es war letzten Dezember, als sie eine

Einladung für Probetrainings mit dem U16-Nationalteam

erhielt. «Für mich war das ein Schock: Alle waren viel

besser», erinnert sie sich. Doch offenbar hinterliess sie auch

in diesem Kreis einen bleibenden Eindruck. Nur so ist es

zu erklären, dass sie letzten Juli/August mit der Schweizer

Equipe aufgeboten wurde, um an der U16-Europameisterschaft

in der Slowakei mitzuwirken. Zu kurzen Teileinsätzen

kam sie und trug damit zum starken vierten Schlussrang

auch schon etwas bei.

Roger Keller, Sie haben als Headcoach

von GC Basket Loreen Burkhalter

von den U18 schnell ins Kader der

NLB-Frauen hinaufgenommen. Ein

üblicher Weg?

Nicht grundsätzlich. Als ich als Trainer

auch die NLB-Frauen übernahm,

koppelte ich daran das Forcieren der

Jugend. Mit diesem Weg wollen wir

den Verein weiterentwickeln. Loreen

profitierte davon und verfügt über das

entsprechende Talent.

Wie?

Sie ist athletisch begabt, extrem

schnell, springt hoch und hat ein gutes

Körpergefühl. Ebenso versteht sie es,

mit dem Ball umzugehen. Sie entwickelte

früh ein ausgezeichnetes

Spielverständnis und positioniert sich

richtig.

Ideale Grundvoraussetzungen?

Ja, bei Loreen geschieht vieles intuitiv,

und sie zeigt Ambitionen. Entsprechend

begannen wir früh, intensiver

mit ihr zu arbeiten. Vorerst war es

ein Versuch. Doch es lief schnell gut.

Zudem hat Sharline Hulliger, eine

weitere junge Spielerin, Loreen

mitgezogen, und Loreen hat ihre

Ambitionen zusätzlich verstärkt.

Mit der Academy, Athletiktraining

und Krafttraining auf Spitzenniveau

schaffen wir optimale Voraussetzungen.

Du bist interessiert an einem

Gratis-Probetraining?

Scanne den QR-Code ein und

fülle das «Tryout-Formular» aus.

Das ausgefüllte Formular senden an:

> clubaufnahme@gc-basketball.ch

Welche Möglichkeiten bieten sich

generell einer jungen Basketballerin

oder einem jungen Basketballspieler

mit Talent in Zürich?

Wir orientieren uns an Systemen in den

USA. Das heisst: drei bis vier Jahre

Sportlerlehre oder -schule, unterstützt

durch uns mit Trainingsmöglichkeiten,

Spesenentschädigungen sowie weiteren

begleitenden Massnahmen.

Sind damit auch Ambitionen als Verein

verbunden?

Ganz klar. Die Nationalliga A muss das Ziel

sein. Vorerst scheint es uns aber sinnvoller,

in der NLB an der Spitze zu spielen. Das

motiviert mehr.

Dennoch, Basketball hat in der Deutschschweiz

einen derart schweren Stand.

Warum?

Das ist eine lange Geschichte. Bei den

Frauen zeigt sich aber eine Entwicklung.

Der Cupsieg von Winterthur 2017 sowie

unser zweiter Platz in der NLB vergangene

Saison haben Erfreuliches bewirkt in der

Region. Trotzdem ist Basketball noch

immer eine Randsportart, und es ist äusserst

schwierig, Sponsoren zu generieren.

Lässt sich an dieser Situation in absehbarer

Zeit etwas verbessern?

Wir versuchen es. Wir gehen neue Wege,

etwa in den sozialen Medien. Wir machen

viel Werbung. Basketball ist ein spannender,

schneller, attraktiver Sport bei beiden

Geschlechtern. Und Basketballspielen

bietet auf einem ansehnlichen Level etwas

sehr Attraktives, Hartes und Intensives.

Headcoach Roger Keller will den

Nachwuchs von GC Basketball

fördern und stärken.

Text: Jörg Greb

Fotos: GC Basketball


10 ZSS-Gönner

Sportfreundlich …

Gönner werden

beim Zürcher

Stadtverband

für Sport:

zss.ch

Der ZSS ist auf starke Partner angewiesen. Gemeinsam mit ihnen setzt er sich für die

nachhaltige Förderung der 400 Stadtzürcher Sportvereine ein. Dabei will der Verband

insbesondere den Jugendsport unterstützen und dafür sorgen, dass die Vereine auch in

Zukunft über eine moderne Sportinfrastruktur verfügen.

Silber-Gönner

Bronze-Gönner

Erna Diem

Doris und Walter

Klein

Möhrle + Kuhn AG

Sven Hotz AG


Mix 11

Sport sorgt für Emotionen, und Sportvereine leisten

Grossartiges. Das würdigt der ZKS am 8. April 2022

mit dem «zündwürfel» – einem neuen Förderpreis.

NEUER FÖRDERPREIS FÜR ZÜRCHER VEREINE

«zündwürfel» heisst der neue Förderpreis, der erstmals am 8. April

2022 vom Zürcher Kantonalverband für Sport verliehen wird.

Online-Nominationen können seit dem 2. Dezember für folgende

Kategorien eingereicht werden: Sportverein, Ehrenamt und Fan-

Welt. Schliesslich entscheidet eine Jury, wer ins grosse Finale

kommt. Die Finalistinnen und Finalisten der drei Kategorien werden

am Abend der Verleihung dem Live-Publikum in der AXA-Arena in

Winterthur vorgestellt. Zu gewinnen gibt es Preise im Gesamtwert

von 15 000 Franken.

> zündwürfel.com

STÄDTISCHE RAUMPLANUNG UND DER SPORT

Das ZSS-Vereinsforum vom 3. November nahm Zürichs Richtplan unter

die Lupe. Tatsache ist: Für den Sport wird es eng werden, denn die

Bevölkerung in der Stadt wächst stetig, und damit buhlt nicht nur der

Breitensport um Raum und passende Infrastruktur. Der Richtplan soll die

Grundlage für eine nachhaltige Stadtentwicklung schaffen. Der ZSS setzt

sich dafür ein, dass in dieser Entwicklung die Bedürfnisse des Sports

nicht untergehen. Sein Anliegen ist es, dass der Sport im öffentlichen

Raum nicht verdrängt wird – auch nicht nach einem Ja zum Richtplan.

> zss.ch/sportpolitik

Wo bleibt der Sport im Zürich von morgen? Dieser Frage

ging das ZSS-Vereinsforum nach – unter anderem mit

Gastreferent Urs Schmidig, Direktor Sportamt Stadt Zürich.

Als ZSS-Gönner blickt man hinter die Kulissen und

kommt in den Genuss von Zürcher Top-Events.

VORFREUDE AUF DIE EISZEIT

Am 22. August 2022 soll es losgehen: Dann öffnet die

Swiss Life Arena in Altstetten ihre Tore. Die Gönner des

ZSS konnten am 25. Oktober anlässlich einer exklusiven

Baustellenbesichtigung einen Einblick hinter die Kulissen

der neuen ZSC-Heimat erhalten. Besonders eindrücklich:

die steilen Zuschauerrampen und die freie Sicht auf das

Eisfeld.

> zss.ch/verband/goenner

Wettbewerb

Gewinnen Sie mit etwas Glück eines von fünf

Burgerstein-«Fit durch den Winter»-Paketen

im Wert von je 80 Franken!

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sowie Ihrer Anschrift. Die Preise werden per Post zugestellt. Über den

Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg

ist ausgeschlossen.

Damit der Winter Sie nicht kalt erwischt: Unterstützen

Sie Ihr Immunsystem mit hochwertigen Mikronährstoffen

für die kalte Jahreszeit.


12 Sportpolitik

Die machen sich stark für den Sport

Am 13. Februar 2022 finden die Erneuerungswahlen des Zürcher Stadtrats und des

Gemeinderats statt. Auch die Mitglieder der Gemeinderätlichen Gruppe Sport (GGS)

treten erneut an. Sie sorgen dafür, dass die Anliegen des Sports in der Stadt

Gehör finden.

In den letzten Jahren hat der ZSS mit Unterstützung der Gemeinderätlichen

Gruppe Sport GGS zahlreiche Motionen und Vorstösse

lanciert und sich so erfolgreich für die Sache des Sports in der

Përparim Avdili

FDP, Wahlkreis 9, Liste 2

«Sport belebt Geist und Gesundheit und

verbindet Menschen. Als aktiver Sportler

und Vorstand eines FC erlebe ich das

persönlich – und das muss weiter gefördert

werden.»

Roger Bartholdi

SVP, Wahlkreis 9, Liste 3

«Als Ultrasportler (Trailrunning, 12-h-Schwimmen,

IM etc.) und ehemaliger Schiedsrichter

(WM, EM Triathlon) setze ich mich gerne für

den Sport ein.»

Yasmine Bourgeois

FDP, Wahlkreis 7+8, Liste 2

«Immer mehr Menschen, immer weniger

Platz. Als ehemalige Leistungssportlerin

setze ich mich für genügend Raum für den

Sport ein.»

Roger Föhn

EVP Wahlkreis 12, Liste bei Redaktionsschluss

nicht bekannt

«Sport verbindet die Menschen, fördert das

Selbstvertrauen und stärkt die Gesundheit.

Deshalb unterstütze ich den Zürcher

Breitensport aktiv.»

Anjushka Früh

SP, Wahlkreis 11, Liste 1

«Die beste Aktivität für Kinder und Jugendliche

ist das Sporttreiben. Die Sportinfrastruktur

muss aber ausgebaut werden.

Dafür engagiere ich mich.»

Martin Götzl

SVP, Wahlkreis 11, Liste 3

«Im Radsport und beim Schwimmen schalte

ich vom Alltag ab, tue etwas für Gesundheit

und Wohlbefinden. Sehr gerne setze ich

mich für die Breitensportförderung ein.

Aus Leidenschaft.»

Stadt Zürich eingesetzt. Ohne die Hilfe der Gemeinderätinnen und

Gemeinderäte der GGS wäre dies nicht möglich gewesen.

Aus diesem Grund empfiehlt sie der ZSS zur Wiederwahl.

Urs Helfenstein

SP, Wahlkreis 4/5, Liste 1

«Ob als Aktiver, Zuschauer, Journalist oder

Politiker – Sport gehört zu den wichtigsten

Nebensachen in meinem Leben.»

Simon Kälin-Werth

Grüne, Wahlkreis 7/8, Liste 4

«Als Läufer und Mitglied beim ASVZ

engagiere ich mich für Sportförderung und

den Breitensport. Für mehr Energie,

Lebensfreude und Ausdauer dank Sport.»

Patrik Maillard

AL, Wahlkreis 6, Liste 6

«Bewegungsmenschen sollen unabhängig

vom Alter sowohl professionelle als auch

niedrigschwellige Angebote nutzen können.

Dafür setze ich mich ein.»

Christian Monn

GLP, Wahlkreis 12, Liste 5

«Sportlich aktiv zu sein, ist für mich ein

wichtiger Ausgleich zum sitzenden Arbeiten.

Schon als Kind begeisterte ich mich für

Hockey- und Fussballspiele.»

Felix Moser

Grüne, Wahlkreis 12, Liste 4

«Als aktiver Läufer und als Vater von drei

sportlichen Töchtern setze ich mich für

sportliche Anliegen ein – besonders für

Jugend- und Breitensport.»

Florian Utz

SP, Wahlkreis 10, Liste 1

«Gerade der Breitensport trägt entscheidend

zur Lebensqualität in unserer Stadt

bei. Deshalb verdient er unsere volle

Unterstützung!»

GGS ist eine Initiative des


Agenda 13

Dezember

23. Dezember

ZSC Lions – SCL Tigers

Weihnachtsspiel im Hallenstadion, Kinder mit Lion Kids-

Mitgliedschaft haben Gratis-Eintritt, Spielbeginn um 19.45 Uhr

> zsclions.ch/fans/lion-kids

Januar

1. Januar

Neujahrsmarathon

Start um 0.00 Uhr, Sporthalle Unterrohr in Unterengstringen,

Kategorien: Kids Run, Viertel-, Halbmarathon und Marathon

> neujahrsmarathon.ch

2./9./16. Januar

ZSC Lions Heimspiele im Hallenstadion

Kinder mit Lion Kids-Mitgliedschaft haben an den Sonntagsspielen

Gratis-Eintritt, Spielbeginn um 15.45 Uhr

> zsclions.ch

3. Januar

Gratis aufs Glatteis

Kunsteisbahnen Heuried und Oerlikon, 10–19 Uhr

> sportamt.ch

5./12./19./26. Januar

«Snow for free»

9- bis 13-Jährige erleben kostenlos Wintersport im Skigebiet

Sattel-Hochstuckli, Treffpunkt um 12 Uhr beim Carparkplatz Sihlquai

> snowforfree.ch

10. Januar

ZKB Züri-Lauf-Cup

Dietiker Neujahrslauf, Nachmeldungen bis 1 Stunde vor dem Start

> zuerilaufcup.ch

12. Januar

ZSC Lions Frauen – Neuchâtel Hockey Academy

Kunsteisbahn Heuried, 20 Uhr, Eintritt frei

> lions-frauen.ch

23. Januar

Tischtennis-Schüeli

Für Jahrgänge 2006 und jünger, Sporthalle Utogrund,

Stadtzürcher Kinder nehmen gratis teil

> zuerisportkids.ch

Februar

3.–6. Februar

Eisgala «Art on Ice»

Hallenstadion

> artonice.ch

13. Februar

«Sanitas Challenge Award» Anmeldeschluss für Bewerbungen

> sanitas.com/challenge

21.–25. Februar

GCK / ZSC Lions Ferienkurs Eishockey

auf der Kunsteisbahn Küsnacht, Mo–Fr, 12–13.15 Uhr

> hockeyschule.ch

26. Februar

ZSC Lions Frauen – HC Ladies Lugano

Kunsteisbahn Heuried, 17 Uhr, Eintritt frei

> lions-frauen.ch

März

5. März

«De schnällscht Zürischi und -Snöber»

Skigebiet Flumserberg für Jahrgänge 2006 bis 2014,

Meldeschluss 25.2.2022

> zuerisportkids.ch

9./16. März

«De schnällscht Zürifisch»

Quartierausscheidungen dezentral, Jahrgänge 2006 und jünger,

Anmeldungen direkt vor Ort

> zuerifisch.ch

Im Einsatz für den Sport.

Aus Leidenschaft. Unterstützen Sie uns.

Am 13.2.2022 wieder in den Gemeinderat wählen.

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29. Januar

Girlsday Schnuppertag

Neue Sportarten kennenlernen im Schulhaus Hofacker.

Begleitet von Stars, für Mädchen der 1. bis 4. Primarstufe,

Meldeschluss 7.1.2022

> sportgirlsday.ch

30. Januar

Reppischtal-Lauf

Schulanlage Loomatt, Stallikon

> reppischtallauf.ch

30. Januar

Spiel + Sport

Sportanlagen Hardau und Buchwiesen (10–13 Uhr),

Kindergarten bis 6. Klasse

> sportamt.ch

Roger Bartholdi

Kreis 9

Liste 3

Am 13. Februar 2022

Martin Götzl

Kreis 11


14 Nachwuchsförderung

Die coolste

Girlgroup

Eine Klasse für sich: Die Lions Girls sind das

einzige reine Mädchen-Team im Schweizer

Eishockey und damit ein Schlüsselfaktor in

der nationalen Talentausbildung. Das weckt

Interesse bis in den wilden Osten Europas.

zwei Stöcken vor der Eingangstür und erkundigt sich, wo

sie sich umziehen kann. Das wäre nicht weiter bemerkenswert.

Doch Wojcik stammt aus der polnischen Stadt Bytom

– in der Nähe der Grenze zu Tschechien. Nach Zürich

beträgt die Distanz über 1 100 Kilometer, die Fahrzeit rund

12 Stunden. Für Wojcik nicht zu lange, um sich bei den

Lions Girls zu bewerben. Ihr Vater erklärt auf Englisch:

«Die Möglichkeit, in einem reinen Mädchenteam zu spielen,

ist in Europa sehr selten. Und der gute Ruf der Lions-

Organisation hat sich bis zu uns herumgesprochen.» André

Weber, Teamleiter der Lions Girls, reagiert nicht weiter

überrascht auf das internationale Interesse: «Wir erhalten

regelmässig Anfragen von ausländischen Spielerinnen.

Doch bei Weitem nicht allen können wir zusagen.»

Auch Patrizia muss sich an diesem Abend erst beweisen.

Sie wirft ihrem Vater nochmals einen scheuen Blick zu –

und verschwindet dann in der Garderobe. Derweil tritt ein

Mädchen nach dem anderen vor die Fotokameras – beispielsweise

Katherine Schlosser, Stürmerin mit Jahrgang

2006. Sie spielt normalerweise bei den Junioren des EHC

Thalwil und wird von ihrer Mutter Maureen begleitet.

Maureen stammt aus dem amerikanischen Bundesstaat

Wisconsin und jagte in ihrer Kindheit selbst mit grosser

Leidenschaft dem Puck hinterher. Doch in ein Team

schaffte sie es nicht: «Bei uns war Eishockey ein reiner

Bubensport. Mädchen mussten zum Eiskunstlaufen. Aber

das hat mich nicht interessiert.» Umso glücklicher ist sie

nun, dass ihre Tochter in ihrem Lieblingssport eine Chance

erhält – und dass sie in einem reinen Mädchenteam spielen

darf. Weshalb diese Möglichkeit für die talentierten Spielerinnen

eminent wichtig ist, erklärt sie vor allem mit psychologischen

Gründen: «Das Niveau bei den Buben kann

höher sein und die Mädchen im positiven Sinne fordern.

Aber in unserem Sport ist auch das Selbstvertrauen eine

entscheidende Qualität. Und das wächst viel stärker, wenn

sich die Juniorinnen in einem weiblichen Umfeld bewegen.»

Trainerin Alea Erb ergänzt: «Bei uns müssen die

Fröhliches Lachen, gespannte Hektik, ein sympathisches Durcheinander.

Und die Trainerin, die zu Ordnung mahnt: «Bitte setzt

euch für das Gruppenfoto auf die Treppe.» Im Foyer der Eishalle

Heuried ist für die jungen Eishockey-Spielerinnen der Lions Girls

an diesem Montag der grosse Fototermin angesagt – für die Website

und die Vereinspublikationen.

Eine nach der anderen der coolen Girlgroup tritt vor die Kamera und

steht zum ersten Mal in ihrem Leben im Scheinwerferlicht, aber vielleicht

nicht zum letzten Mal. Denn im einzigen reinen Mädchen-Eishockey-Team

auf Juniorinnenstufe in der Aktivliga werden die grössten

Nachwuchshoffnungen vereint: «Mein Traum ist es, irgendwann einmal im

Nationalteam zu spielen», sagt die 14-jährige Sonja Inkamp. Die Verteidigerin

der GCK Lions ist Teil eines Projekts, das weit über die Zürcher

Grenzen für Aufsehen sorgt – wie weit, wird an diesem Abend

ersichtlich. Zusammen mit ihrem Vater ist die 15-jährige Patrizia Wojcik

für ein Probetraining angereist. Sie steht mit grosser Tasche und

Die 15-jährige Patrizia Wojcik ist zusammen mit ihrem Vater

eigens für ein Probetraining aus Polen angereist. Die beiden

nahmen dafür eine 12-stündige Autofahrt in Kauf.


Nachwuchsförderung 15

Spielerinnen mehr Verantwortung übernehmen, als wenn sie bei den

Junioren spielen – und sie können sich nicht verstecken.» Die Lions

Girls gibt es seit 2018; sie setzen sich mehrheitlich aus Spielerinnen

(mit Jahrgängen 2010 bis 2005) der Lions-

Organisation (ZSC/GCK, Dübendorf

Urdorf ) sowie der Partnerteams Argovia

Stars, EHC Thalwil und EVZ Zug

zusammen – wobei «Girls» (Mädchen) nur

auf die Mitglieder der eigenen Equipe

zutrifft. In der Meisterschaft messen sich

die «Löwinnen» mit gestanden Frauen – in

der vierthöchsten Liga. Und das nicht ohne Erfolg: «Wir wollen aufsteigen»,

sagt Noluthando Link voller Selbstbewusstsein. Noluthando

ist in zweierlei Hinsicht eine Ausnahmeerscheinung. Mit elf Jahren ist

sie die Jüngste im Kreis der Lions Girls – und als Spielerin des EHC

Burgdorf hat sie die weiteste Anfahrt. Der Aufwand lohne sich aber auf

jeden Fall: «Hier erhalten wir die bestmögliche Ausbildung, die das

Frauen-Eishockey in der Schweiz zu bieten hat.» Und dennoch spürt

auch die filigrane Stürmerin, dass das Mädchen-Eishockey in Zürich

nicht über das grösste Sozialprestige verfügt. Normalerweise finden die

Trainings erst um 20.45 Uhr statt. Für Spielerinnen von ausserhalb bedeutet

dies, dass sie kaum vor Mitternacht ins Bett kommen. Teamleiter

Viel Improvisation ist gefragt:

Aufgrund der begrenzten Kapazität

von Eisflächen finden die Spiele der

Lions Girls über die ganze Region

verteilt statt.

Weber bezeichnet das als «unbefriedigenden Zustand». Für so junge

Mädchen sollte das nicht der Fall sein. Auch anlässlich der Heimspiele

ist Improvisationskunst gefragt. Aufgrund der begrenzten Kapazität

von Eisflächen finden die Partien der

Lions Girls über die ganze Region verteilt

statt: in Bäretswil, Thalwil, Urdorf,

Wallisellen, Zug – und auf dem Wiediker

Heuried, wo heute eissportliche Träume

entstehen. So auch beim Gast Patrizia

Wojcik aus Polen. Die Verteidigerin überzeugt

in jeder Beziehung. Wohin ihre

Reise geht, bleibt abzuwarten. Aber es ist durchaus möglich, dass an

diesem Montagabend in Zürich Wiedikon ein polnisches Wintermärchen

begonnen hat.

Text: Thomas Renggli

Fotos: Hans-Peter Iseli

Interessierte Mädchen (und auch Knaben) mit den Jahrgängen

2005 bis 2009 können sich bei André Weber melden:

> girls@lions-nachwuchs.ch

«80 Prozent werden es in die

Nationalliga B schaffen»

Mit André Weber sprach Thomas Renggli

André Weber,

Teamleiter der Juniorinnen

Interview

André Weber, wie sind Sie zum Frauen-

Eishockey gekommen?

Über meine heutige Ehefrau Angelika im

Jahr 1986. Heute leiten wir zusammen die

Frauenabteilung der ZSC Lions – wobei die

Rollen klar verteilt sind: Angelika ist der

Boss – und zuständig für die Teams in den

beiden höchsten Ligen. Und ich kümmere

mich als Teamleiter um die Juniorinnen

sowie um die Partnerteams. Ausserdem

bin ich für die Auslandsaktivitäten verantwortlich.

Man könnte mich auch als Aussenminister

der Lions-Frauen bezeichnen (lacht).

Wer sind die Lions-Frauen?

Das sind vier Teams: Die ZSC Lions spielen

in der Women’s League, der höchsten Liga,

die GCK Lions in der zweithöchsten. Dazu

kommt der EHC Wallisellen in der dritthöchsten

Liga. Das ist eher eine Seniorinnen-Equipe.

Und natürlich die Lions Girls

in der Gruppe 1 der SWHL D. Wir operieren

mit einem Jahresbudget von 160 000

Franken.

Weshalb soll ein Mädchen Eishockey

spielen?

Weil dieser Sport grossen Spass macht und

der Teamgedanke im Vordergrund steht. Wir

haben immer wieder Schwestern von Buben,

die Eishockey spielen – und sich für unseren

Sport interessieren. Die empfangen wir mit

offenen Armen und fördern sie im Rahmen

unserer Möglichkeiten. Bei den Lions Girls

spielen vornehmlich Mädchen, die schon im

Lions-Nachwuchs oder einem der Partnerklubs

engagiert sind.

Was sind die grössten Unterschiede

zwischen Frauen- und Männer-Eishockey?

Im Frauen-Eishockey sind Bodychecks nicht

erlaubt. Deshalb können die Gegnerinnen

nicht abgeblockt werden – sondern müssen

quasi abgelaufen werden. Das erhöht den

Spielfluss und in gewissem Sinne auch die

Attraktivität des Spiels. Denn die Spielzüge

können nicht durch physische Kraft unterbrochen

werden. Frauen-Eishockey ist eine

eigenständige Sportart, in der man andere

Strategien und Taktiken entwickelt als bei

den Männern.

Wie ist der Zulauf im Frauen-Eishockey?

In der Schweiz hatten wir in den vergangenen

drei Jahren jeweils eine Zunahme von

100 lizenzierten Spielerinnen pro Jahr.

Gesamthaft sind wir mittlerweile bei 1 800

Spielerinnen – Frauen, Mädchen, Seniorinnen.

Welche Rolle spielen die Lions Girls

innerhalb der Organisation konkret?

Sie sind quasi der Unterbau unserer

B-Equipe. Und man darf davon ausgehen,

dass rund 80 Prozent der Spielerinnen den

Weg in eine der beiden obersten Ligen

schaffen werden. Auch in die nationalen

Auswahlen stellen wir mehrere Spielerinnen.

Zurzeit sind es rund sechs Spielerinnen pro

Team (A-Nati, U18, U16).


Wir gratulieren den

Sportlerinnen und Sportlern

Olympische Spiele

Silber

Viktorija Golubic Tennis Damen-Doppel, TC Seeblick

Weltmeisterschaften

WM-Gold

Olivia Roth Juniorinnen U19 Doppelvierer,

Ruderclub Zürich

WM-Silber

Michel Decian Kickboxen, Power Sports Club

Europameisterschaften

EM-Gold

Angelica Moser Stabhochsprung, LC Zürich

Nicola Spirig Triathlon Mitteldistanz

Ricky Petrucciani U23 400m, LC Zürich

William Jeff Reais U23 200m, LC Zürich

EM-Silber

Lisa Mamié 200m Brust, Limmat Sharks

EM-Bronze

Philipp Handler Para 100m, LC Zürich

Yasmin Giger U23 400m Hürden, LC Zürich

Silke Lemmens U23 400m, LC Zürich

Schweizermeisterschaften

Artistic Swimming

Limmat-Nixen Zürich Eilte: Team Free

Bogenschiessen

Bogensportzentrum Zürich Elite: Tobias Volkart

(Bowhunter), Andrea Zindel (Longbow).

Team: Longbow. Nachwuchs: Mila Binswanger

(Bowhunter), Lukas Keller (Bowhunter), Tim

Korzumdieke (Compound), Toa Läderach (Bowhunter),

Ashar Muhammed (Longbow), Timo

Scholer (Bowhunter), Edgar Steinitz (Bowhunter).

Nachwuchs Team: Bowhunter. SeniorInnen:

Christine Berger (Longbow), Kurt Nünlist (Longbow)

Boxen

Box Club Zürich Elite: Yidan Fischer (E66W),

Angel Roque (E80M). Team

Cheerleading

Eurodancers Elite: Team (Cheer Freestyle Pom,

Jazz, Hiphop). Seniorinnen: Double (Cheer Freestyle

Pom, Jazz, Hiphop). Nachwuchs: Team + Double

(Cheer Freestyle Pom)

Eishockey

GCK/ZSC Lions Nachwuchs: U17-Elit

Flag Football

Zurich Renegades Nachwuchs: U13

Fussball

FC Zürich Nachwuchs: U19 Frauen

Handball

GC Amicitia Zürich Nachwuchs: U19

Kanu

Kanupolo Zürich Nachwuchs: Luis Lombris (U12),

Emilie Stiller (U12), Pavel Wyss (U10). Team U16 + U18

Kickboxen

Power Sports Club Elite: Maeline Lachaud

(Point Fighting)

Korfball

Korfball Club Zürich Elite

Leichtatheltik

LAC TV Unterstrass Nachwuchs: Yves Bauer (U20

Siebenkampf), Leonie Körner (U16 Dreisprung),

Cyrill Kernbach (U20 Weitsprung)

LC Turicum Nachwuchs: Fabian Amherd

(U23 Hochsprung)

LC Zürich Elite: Dominik Alberto (Stabhochsprung),

Benjamin Gföhler (Weitsprung), Tom Elmer (1500 m),

Silke Lemmens (400 m), Angelica Moser (Stabhochsprung),

Ricky Petrucciani (400 m), William Jeff

Reais (200 m), Chantal Tanner (Diskuswerfen).

Team: 4 x 100 m Frauen + Männer, 4 x 400 m Frauen +

Männer, Olympische Männer. Nachwuchs: Chiara

Baumann (U23 Diskus), Yasmin Giger (U23 400 m),

Natalia Issler (U16 600 m), William Jeff Reais

(U23 100 m), Jonathan Ruchti (U18 1500 m),

Christa Temeng (U16 Kugelstossen), Lena Wernli

(U23 400 m Hürden), Nahom Yirga (U23 400 m

Hürden). Team: 3 x 1000 m Männer (U18),

3 x 1000 m Frauen (U16), 5 x 80 m Frauen +

Männer (U16).

TV Oerlikon Team: Halbmarathon

Rudern

Belvoir Ruderclub SeniorInnen: Ulrike Lohmann

(Einer), Hugo Pfister (Einer). Team: Doppelzweier

Mixed.

Ruderclub Zürich Elite: Pascale Walker (Einer).

Team: Frauen Zweier ohne Steuerfrau. Nachwuchs:

Olivia Roth (U19 Einer)

Grasshopper Club Zürich. Nachwuchs: Doppelzweier

+ Doppelvierer (Junioren U17)

Rudergesellschaft Zürich Senioren: Gregor

Ortmann (Einer)

Seeclub Zürich Elite Team: Männer Vierer ohne

Steuermann. Nachwuchs: Doppelzweier (Junioren

U19). Senioren: Doppelzweier Männer

Rollschuh

Zürcher Rollschuh-Club Elite: Fabienne Bachmann

Schwimmen

Limmat Sharks Elite: Noemi Freimann (800 m

Freistil), Yannik Käser (100 m Brust), Lisa Mamié

(50, 100, 200 m Brust, 400 m Lagen), Quirin Rusch

(100 m Freistil), Tamara Schaad (200 m Delphin),

Julia Ullmann (50 m Delphin)

Skateboard

Iceripper Elite: Noam Lichtenstein (Park),

Liv Broder (Street). Nachwuchs: Ruben Guillén

Farguharson (U16 Park), Tiago Barcik (U12 Street)

Skitourenrennen

Nachwuchs: Jon Kistler (U18)

Snowboard

Iceripper Nachwuchs: Jonas Hasler (U15 Halfpipe),

Janett Soha (U15 Halfpipe), Lura Wick (U13 Halfpipe),

Mischa Zürcher (U13 Halfpipe + Slopestyle), Robin

Zürcher (U11 Halfpipe)

Sportkegeln

Elite: Silvia Steffen (100 Wurf)

Tennis

Grasshopper Club Zürich Elite: Damen.

Senioren (70+)

TC Seeblick Elite: Männer

Tischtennis

TTC Young Stars Zürich Nachwuchs Team: U15

Turmspringen

Verein Zürcher Wasserspringer Elite: Derin

Gez (Turm). Nachwuchs: Damian O`Dell (Turm),

Eric Passerone (Turm, 1 + 3 m), Carolina

Pontrandolfi (Turm)

Ultimate Frisbee

Zurich Ultimate Elite: Mixed Division

Unterwasser-Rugby

Unterwasser-Sport-Zentrum Zürich Elite

Trotz teilweise eingeschränkten Trainings- und Wettkampfbedingungen

setzten sich diverse Sportlerinnen und Sportler aus der Stadt Zürich in ihrer

Sportart durch. Im Hintergrund leisteten unzählige Vorstandsmitglieder,

Trainerinnen und Trainer, Leitende und Freiwillige ausserordentliches.

Dafür möchten wir uns besonders herzlich bedanken. Das ist es, was die

Sportstadt Zürich ausmacht: Das grosse Engagement von Ihnen allen.

Corine Mauch, Stadtpräsidentin

Filippo Leutenegger, Stadtrat

Vorsteher Schul- und Sportdepartement

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