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Hand am Harz :: Ausgabe 8 :: Saison 2021/2022

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HAND AM HARZ :: DAS MAGAZIN DES WILHELMSHAVENER HANDBALL VEREIN<br />

NEUZUGANG SVEN EBERLEIN ZAHLT<br />

VERTRAUEN ZURÜCK<br />

Schon in jungen Jahren Verantwortung<br />

und eine tragende Rolle<br />

im Männer-<strong>Hand</strong>ball übernehmen<br />

– darauf hatte Sven Eberlein nach<br />

seinem Wechsel von der HSG Krefeld-Niederrhein<br />

zum Drittligisten<br />

Wilhelmshavener HV insgeheim gehofft.<br />

Dass es aber so schnell gehen<br />

würde, d<strong>am</strong>it hatte der 21-jährige<br />

Neuzugang nicht gerechnet.<br />

„Ich freue mich natürlich darüber,<br />

dass der Trainer mir immer wieder<br />

das Vertrauen schenkt“, sagt<br />

Eberlein. „Unsere zahlreichen Verletzungen<br />

– vor allem im Rückraum<br />

– haben sicher dazu beigetragen,<br />

dass ich schnell so viel Verantwortung<br />

übernehmen durfte. Es macht<br />

Spaß, die Stimmung im Te<strong>am</strong> ist gut<br />

– vor allem, wenn man gewinnt.“<br />

Als ihn im Frühjahr <strong>2021</strong> erste Anrufe<br />

aus Wilhelmshaven erreichten,<br />

hat sich Eberlein eingehend mit<br />

dem seinerzeit noch heiklen Thema<br />

WHV beschäftigt. Der d<strong>am</strong>alige<br />

Zweitligist kämpfte nach der „Menninga-Affäre“<br />

monatelang ums<br />

sportliche Überleben. „Klar habe<br />

ich das alles mitbekommen“, sagt<br />

der gebürtige Nordrhein-Westfale.<br />

„In <strong>Hand</strong>ball-Deutschland war das<br />

ein großes Thema – nur leider kein<br />

schönes.“<br />

Und für den Rechtshänder <strong>am</strong> Ende<br />

kein Hindernis, nach einem Probetraining<br />

im Mai nur wenig später<br />

einen Zweijahresvertrag bei den<br />

Jadestädtern zu unterschreiben.<br />

„Dieter Koopmann hat uns die Situation<br />

erklärt und mir sofort großes<br />

Vertrauen entgegengebracht. Der<br />

WHV wollte in der 3. Liga eine neue<br />

Mannschaft aufbauen, mit der Unterschrift<br />

habe ich nicht lange gezögert.“<br />

Seine ersten Einsätze an der Jade<br />

bezeichnet der 21-Jährige selbst<br />

als „holprig.“ „D<strong>am</strong>it hatte ich aber<br />

gerechnet, weil die 3. Liga Coronabedingt<br />

lange pausieren musste<br />

und ich mich erst ins neue System<br />

reinfinden musste.“ Das ist<br />

dem Rückraumspieler erstaunlich<br />

schnell gelungen. In Abwesenheit<br />

von Tobias Schwolow übernahm<br />

Eberlein schnell die Position im linken<br />

Rückraum und verteidigt im<br />

Innenblock der 6:0-Abwehr an der<br />

Seite von Matej Kozul.<br />

Die Bilanz stimmt: In 14 Spielen<br />

traf Eberlein 83 Mal, d<strong>am</strong>it ist der<br />

Rechtshänder der Top-Torschütze<br />

beim Tabellenführer der B-Staffel<br />

und gleichzeitig auch der „böse<br />

Bube“ im Te<strong>am</strong>: Seine Position im<br />

Abwehrzentrum brachte ihm bislang<br />

15 Zeitstrafen ein (ligaweit<br />

Platz zwei hinter dem Cloppenburger<br />

Krzysztof Pawlaczyk/16).<br />

Auch wenn die Personalsituation<br />

angespannt bleibt und es zuletzt<br />

kleinere Turbulenzen gab, ist Eberlein<br />

mit Blick auf den weiteren<br />

<strong>Saison</strong>verlauf optimistisch. „Wenn<br />

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