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KIWANIS | ÖSTERREICH
„KIWANIER REDEN NICHT ÜBER KIWANIS“...?
IST ES TATSÄCHLICH SO?
Diese Aussage des Sohns eines
Kiwaniers hat mich nachdenklich
gestimmt.
IST ES TATSÄCHLICH SO?
WARUM TUN WIR ES NICHT ?
Ist unsere Mitgliedschaft bei Kiwanis
etwas so Selbstverständliches geworden,
dass wir gar nicht mehr darüber
reden? Warum wir Kiwanier geworden
sind, was uns zum Beitritt veranlasst
hat, was uns heute bewegt? Welche
Projekte wir gemeinsam mit unseren
Clubfreunden stemmen? Machen wir
unsere gewohnten Charity-Aktionen
aus Tradition, aber nicht mehr aus
Freude am Ziel?
Das sind viele Fragen. Bei all unseren
Bemühungen, Interessenten für neue
Clubs oder neue Mitglieder für den
eigenen Club zu finden, spielen genau
diese Fragen eine große Rolle. Wir Kiwanier
sind die Botschafter, sollen, ja
müssen informieren, wer und was Kiwanis
ist und was wir tun. Nur über
unsere Kommunikation und eigene
Begeisterung springt der Funke zu
Interessenten über. Nichts ist stärker
als unsere eigene Überzeugung und
unser Stolz, zu Kiwanis zu gehören.
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Wenn wir über unseren mangelnden
Bekanntheitsgrad klagen, dann sind
wir selbst mitverantwortlich. Jeder von
uns. Jeder Club im Distrikt macht unglaublich
tolle Projekte. Durch unsere
Aktionen können wir Kinder unterstützen
und das erfüllt uns mit Freude
und bestätigt die Sinnhaftigkeit unseres
Tuns.
Kommunikation ist der Schlüssel zum
Erfolg – ein bekannter Satz. Man kann
nicht nicht kommunizieren, sagte bereits
Paul Watzlawick. Egal wie wir uns
verhalten, wir kommunizieren immer;
auch wenn uns nicht bewusst ist, dass
auch nonverbale Kommunikation
Signale an unser Gegenüber sendet.
Ich bin überzeugt, dass viele Kiwanier
bereit sind und es teilweise auch
tun, positiv über ihre Begeisterung für
Kiwanis zu sprechen, aber viele einfach
nicht daran denken. Wenn alle
Kiwanier in unserem Distrikt – das
sind momentan 2.534 – jede Woche
zwei bis drei Mal in ihrem Umfeld
über Kiwanis erzählen würden, gäbe
das einen tollen Multiplikationseffekt.
Außer den eigenen Events gibt es auch
überregionale Geschichten: die ‚Karawane
der Menschlichkeit‘ ist gerade
mit vielen Kiwanis-Spenden unterwegs
nach Kara Tepe; im Frühjahr wird es
das zweite Mal die distriktweite Aktion
„Kiwanis hilft doppelt“ geben; über
den europäischen Kiwanis Children’s
Fund läuft die Aktion „Schuhe für
Kinder in Rumänien“.
Trotz Pandemie sind wir aktiv und zu
jeder Aktion gibt es Geschichten.
Wir wissen, dass Menschen sich derzeit
besonders gern sozial engagieren
möchten, um zu helfen und ihrem Leben
einen zusätzlichen Sinn zu geben.
Das passt genau zu Kiwanis. Aber wie
können wir sie emotional erreichen? Ist
es nicht so, dass auch unser Herz berührt
wird, wenn wir eine Geschichte
hören? Wenn wir etwas fühlen oder
nachfühlen können, möchten wir gern
dabei sein und die Bereitschaft, uns zu
engagieren und mitzumachen steigt.
Wie wäre es, wenn wir verstärkt über
uns und unsere Geschichten erzählen?
Und damit komme ich zurück auf meine
Eingangsfrage – WARUM TUN
WIR ES NICHT?
Gabriele Neumayr-Stof
Distrikt Chair Clubentwicklung