DER M ETRO SKULPTURENPARK - METRO Group
DER M ETRO SKULPTURENPARK - METRO Group
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utside ini<br />
Der Metro Skulpturenpark
kunSt unD<br />
kultur haben<br />
einigeS<br />
geMeinSaM!<br />
Offenheit und kulturelle Vielfalt, starke ideen und Zukunftsvisionen<br />
bilden die Grundlage beider Metiers. dies ist wohl einer der Gründe<br />
dafür, dass Geschäftsleute und händler seit jeher als Mäzene von kunst<br />
und kultur hervorgetreten sind. denn kunst ist ausdruck und Motor von<br />
Veränderungen. der künstler denkt in seinem Werk über das Offensichtliche,<br />
Sichtbare hinaus.<br />
an diesem Punkt können kunst und Wirtschaft in einen befruchtenden<br />
kontext gestellt werden: denn unternehmerischer erfolg ist bedingt<br />
durch Mut für neue ideen und die schöpferische kraft zu deren umsetzung.<br />
der MetrO <strong>Group</strong> ist es ein besonderes anliegen, kunst und kultur<br />
zu fördern. Mit dem Skulpturenpark auf unserem konzerngelände setzen<br />
wir einen weiteren akzent im rahmen unseres engagements für die<br />
kunst und verleihen gleichzeitig unserer Verbundenheit mit dem Standort<br />
düsseldorf ausdruck.
entwicklung Der Metro-Stiftung<br />
Skulpturenpark<br />
MIT <strong>DER</strong> STIfTuNG hAT DIE M<strong>ETRO</strong> GROuP DAS ERBE<br />
<strong>DER</strong> fRühEREN hORTEN AG ANGETRETEN, DIE 1982<br />
DEN „SKuLPTuRENPARK AM SEESTERN“ Auf IhREM<br />
DAMALIGEN KONZERNGELäNDE EINGERIChTET hAT.<br />
NACh <strong>DER</strong> VERLAGERuNG <strong>DER</strong> hORTEN-ZENTRALE<br />
1991 WuRDE <strong>DER</strong> SKuLPTuRENPARK SChLIESSLICh<br />
NIChT MEhR WEITERENTWICKELT.<br />
Im Jahr 2004 hat das Kuratorium der Stiftung gemeinsam<br />
mit der M<strong>ETRO</strong> <strong>Group</strong> deshalb beschlossen,<br />
11 Skulpturen zu restaurieren und auf das Konzerngelände<br />
der M<strong>ETRO</strong> <strong>Group</strong> zu verlegen. Damit verbunden<br />
ist eine klare Vorstellung davon, was der Skulpturenpark<br />
sein soll: Er ist ein „öffentliches Museum“, das vornehmlich<br />
jungen bildenden Künstlern ermöglicht, ihre Arbeit<br />
einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Die Metro-Stiftung<br />
Skulpturenpark ist ein Modell stadtarchitektonischer Gestaltung, ein<br />
Nebeneinander von Arbeit, Gewerbe und Kunst. Auch in Zukunft wird<br />
die Stiftung jungen und förderungswürdigen Künstlern die Chance geben,<br />
ihre Arbeiten zu verwirklichen und auszustellen. Dies geschieht in<br />
erster Linie durch Stipendien. Zu diesem Zweck hat die M<strong>ETRO</strong> <strong>Group</strong><br />
das Stiftungskapital im Jahr 2006 aufgestockt.<br />
Auf dem Konzerngelände der M<strong>ETRO</strong> <strong>Group</strong> können nicht nur Mitarbeiter<br />
die Werke bewundern. Vielmehr laden wir alle Düsseldorferinnen<br />
und Düsseldorfer herzlich ein, das „öffentliche Museum“ wörtlich zu<br />
nehmen und den Metro-Skulpturenpark am Metro-Campus zu besuchen.<br />
Denn Kunst lebt und erfüllt ihren Zweck erst durch die Betrachtung<br />
und die Auseinandersetzung mit ihr.
Martin Pfeifle<br />
theo | 2005<br />
In Bronze abgegossene holzbretter<br />
in einer raumbildenden Gitterstruktur.<br />
Die geschlossenen felder sind mit durchgefärbtem,<br />
türkisfarbenem Glas ausgefacht. Je nach<br />
Lichtverhältnissen ergeben sich verschiedene<br />
Spiegelungen und Reflexe.
Frank DornSeif<br />
groSSer Schatten | 1984<br />
Das monumentale Zeichen einer gereckten menschlichen Gestalt<br />
aus Armiereisen verbindet auf mehreren Ebenen plastisches und<br />
graphisches Bilden. Tageslicht und Naturraum werden in die Skulptur<br />
mit einbezogen, vervollständigen und verlebendigen sie. Wechselnde<br />
Gefühle und dauerhafte intellektuelle Erkenntnisse scheinen<br />
in der Skulptur zusammenzufallen.
Herbert koller<br />
pavillon zuM betrachten Der Sterne bei tag | 1992<br />
Der poetische Titel ist Programm. Der Betrachter wird eingeladen,<br />
das Innere zu betreten, zum Benutzer zu werden, der nun<br />
durch die zahlreichen, bizarr geformten Öffnungen die Sterne sieht, die das<br />
einströmende Tageslicht auf der dunklen Innenwand erscheinen lässt. Eine<br />
Skulptur zur Teilnahme, Teilhabe, zum Träumen und Schauen. Sein und<br />
Schein, Licht und Bewegung lassen den Eingeschlossenen nicht alleine.
MonDSteine | 1988<br />
Wie versprengte findlinge, vom Mond gefallen oder aus dem<br />
Innern der Erde ans Licht gewachsen, wirken die sieben<br />
sichelförmigen, kaum behauenen Basaltsteine, fünf konkav, zwei<br />
konvex gesetzt: Andante con moto. Sie beschreiben einen offenen<br />
Raum, der Diesseits und Jenseits miteinbezieht, sie öffnen sich – wie<br />
Oveis Saheb<br />
Naturformen – den vielgestaltigen Vorstellungen des Künstlers wie<br />
des Betrachters. Ihre härte und Rauheit verweisen auf die ursprünge.<br />
Magische Kreise als Ortsbezeichnungen von alten Sonnenkulturen,<br />
als Stätten astronomischer Erkenntnisse, der Begegnung mit<br />
dem Numinosen.
Jun Suzuki<br />
tetraeDer Mit granit | 1988<br />
„Steine sind Gottheiten, weil sie die alten Zeiten mitschleppen. Kami,<br />
japanisch für Gott, bedeutet so viel wie ursprung, urquelle.“ Diesen<br />
shintoistischen Ansatz vertieft der Künstler durch den überbau der<br />
linearen Stahlkonstruktion in Pyramidenform, durch die Schönheit der<br />
Gleichgewichtsbeziehung zwischen der diaphanen geometrischen Gestalt<br />
und der unregelmäßigen massiven Naturform des gewachsenen Steins<br />
mit dem eingemeißelten Symbol eines Tempelsteingartens, der die gewaltige<br />
Naturkraft in Erinnerung ruft - die Schönheit stellt sich ein im Kampf<br />
gegen die Kraft der Dinge.
MicHael<br />
weStenDorff<br />
poSition iv | 1984<br />
Dreh- und Angelpunkt dieser konkreten Plastik aus vier<br />
nach außen geneigten, zu einem Kranz verbundenen<br />
Würfeln aus Edelstahl ist der geometrisch klar bezeichnete,<br />
zweiteilige Innenraum. Nach oben ins unendliche sich verbreiternd,<br />
nach unten durch die Grasnarbe begrenzt, zieht er den Betrachter<br />
von allen Seiten über vier horizontal ausstrahlende Seitenräume in<br />
den immateriellen Kern dieser überschaubaren, nur bizarr erscheinenden<br />
form hinein, die durch den vermessenen Rhythmus ihrer<br />
Anlage, die gerichtete Versammlung der ihr eigenen Kraft und ihre<br />
uneitle Einfachheit beeindruckt.
zwei eMMentalerinnen | 1983<br />
karl ManFred<br />
rennertz<br />
Wie nach den Wachstumsgesetzen der Natur geformt, entfalten sich<br />
die expressiven holzskulpturen als solide Gegenstücke: der „Naturplastik<br />
Baumstamm“ mit Axt, Beil und Motorsäge eingeschrieben, als<br />
blockhafte Gestalten eigenen Rechts wider die flüchtigkeit der menschlichen<br />
Erscheinung. In ihrer üppigen Körperlichkeit behaupten sie sich mit „stoischer<br />
Penetranz“ machtvoll gegen den Raum, in dem sie stehen.
JOHannes bruS<br />
ÄgyptiScher bilDhauer | 1985<br />
An der Grenze zwischen Gegenwart und Vergangenheit,<br />
Leben und Tod, verlebendigt der Bildhauer den toten Stoff,<br />
haucht ihm Seele ein, gibt ihm Sinn, überführt erlebte Natur in etwas<br />
höheres mit scheinbar geringerem Realitätsgrad und bindet, sich<br />
selbst entäußernd, im offenbaren Geheimnis der Kunst schwebende<br />
Gefühle, Stimmungen, Vorstellungen, verleiht der Botschaft des<br />
Kunstwerks Dauer - über Jahrtausende hinweg.
sandrO antal<br />
rolling Sun | 1989<br />
Die monumentale Scheibe in Rot-Orange mit elliptischem Querschnitt<br />
von Sandro Antal „schwebt“ leicht geneigt über dem<br />
Rasen, die Abendsonne reflektierend. Sie nimmt die Bewegungsimpulse<br />
sowie das Licht des Geländes auf, versammelt diese in sich selbst in<br />
einer unendlichen Kreisbewegung, die sich zu beschleunigen scheint.
turM | 1991<br />
MicHael kraMer<br />
Der Stahlturm von Michael Kramer fände kunstgeschichtlich zwischen<br />
dem Schiefen Turm von Pisa und der Ingenieurkonstruktion<br />
des Eiffelturms seinen Platz. Als Skulptur im freiraum und zugleich<br />
durch seine zugleich gesuchte Beziehung zum Verwaltungsgebäude<br />
als Architektur-Plastik verkörpert er in sich kontrapostisch bildnerische<br />
Grundvorstellungen: Stabilität und Labilität, Ruhe und Bewegung,<br />
Solidität und Transparenz, Konstruktion und freier Rhythmus. Die nach den<br />
Gesetzen des Zufalls verteilten farbflächen heben die klare Rationalität<br />
nicht auf. Im Gegenteil: wie aus der Negation kommentierend bestätigen<br />
diese farbigen Einsprengsel das Baugesetz des Stahlgerüsts. Durch die<br />
Augensprünge, zu denen sich der Betrachter aufgefordert fühlen mag, wird<br />
das in der Neigung der Skulptur angelegte Bewegungsmoment verstärkt,<br />
pointiert; durch die klaren Lotrechten der gebauten Architektur wird der<br />
optische Spielraum in die Skulptur selbst zurückgenommen. Wie bei einer<br />
Kernreaktion kommt es zu Trennungen und neuen Verbindungen von<br />
Raumteilen, die das Statische der Konstruktion aufzuheben scheinen.
JOseF<br />
MöSSMer<br />
Stele | 1990<br />
Wie gewachsen wirkt der Stein, in seinem natürlich erscheinenden<br />
Rhythmus verstärkt durch die Eingriffe des Bildhauers,<br />
der die Baugesetze der Natur auf den Punkt bringt. Die<br />
Endlichkeit der Säule, die sich bei stärkerer vertikaler Gestaltung in der<br />
vorstelligen Anschauung im unendlichen verlieren könnte, lässt den<br />
Menschen als Gegenüber zu, nimmt ihn an, übermächtigt ihn nicht.
undgang<br />
Skulpturenpark<br />
Stele 1990<br />
turm 1991<br />
theo 2005<br />
groSSer Schatten 1984<br />
tetraeder mit granit 1988<br />
zwei emmentalerinnen 1983<br />
poSition iV 1984<br />
ägyptiScher bildhauer 1985<br />
mondSteine 1988<br />
rolling Sun 1989<br />
paVillon zum betrachten<br />
der Sterne bei tag 1992
www.metrogroup.de/stiftung-skulpturenpark<br />
Skulpturenpark<br />
metro-campus<br />
metro-Straße/Schlüterstraße<br />
40235 düsseldorf<br />
metro-Stiftung Skulpturenpark<br />
c/o metro ag<br />
public affairs<br />
Schlüterstr. 1<br />
40235 düsseldorf