wienerliga.at bringt den Ball ins Netz - Wiener Fußball Verband
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DER WIENER AM BALL<br />
Der <strong>Wiener</strong> <strong>Fußball</strong>-<strong>Verband</strong><br />
informiert<br />
Spiel der Woche:<br />
Gerasdorf biegt<br />
Columbia<br />
Im Schlagerspiel der Oberliga B zwischen Columbia<br />
Floridsdorf und Gerasdorf/Stammersdorf galt<br />
für beide Mannschaften „Verlieren verboten“. Gerasdorf<br />
kam als Tabellenführer in <strong>den</strong> 21. Bezirk<br />
und hätte eine Punkteteilung wohl eher verkraftet<br />
als Columbia. Am Ende aber nahm die Elf von<br />
Spielertrainer Hans Kleer alle drei Punkte mit<br />
nach Hause. Der Grund? In einem sehr schwachen<br />
Spiel war Gerasdorf dem Gastgeber in allen<br />
Belangen überlegen und nutzte seine Chancen<br />
effizient.<br />
920 Zuschauer ließen es sich an einem wunderschönen<br />
Samstagnachmittag nicht nehmen dem Oberliga-B-Schlager<br />
beizuwohnen. Unter ihnen waren viele<br />
Bekannte Gesichter aus Stadt- und Oberliga, welche<br />
gespannt waren, wer sich nach diesem Spiel<br />
über die bessere Ausgangsposition für das Meisterschaftsfinish<br />
freuen kann. Der Verein Columbia t<strong>at</strong> alles<br />
um diesen Nachmittag zu einem Spektakel zu<br />
machen, doch die 22 Akteure am Feld versuchten vor<br />
allem in der ersten Halbzeit alles, um <strong>den</strong> Zuschauern<br />
die Laune gründlich zu vermiesen. Beide Teams<br />
kamen die ersten 45 Minuten kaum gefährlich vor das<br />
Tor, boten viel Mittelfeldgeplänkel und viele Fehlpässe.<br />
Ein einziger Schuss verirrte sich direkt auf das<br />
Tor von Gerasdorf, bei dem Goalie Schenk absolut<br />
keine Probleme h<strong>at</strong>te. Auf der Gegenseite, zumindest<br />
für einen Bruchteil, gefährlich: Taschwer konnte<br />
einen Freistoß von Vidovic erst im Nachfassen parieren.<br />
Sonst aber herrschte gähnende Langeweile,<br />
welche nur vom teilweise lautstarken Fanklub von<br />
Columbia unterbrochen wurde. Kleiner Hinweis zum<br />
sonst begrüßenswerten Support: Celine Dions „My<br />
heart will go on“ ist definitiv KEIN Musiktitel, der müde<br />
Kickerwadln munter macht.<br />
Wer hoffte, dass die zweite Hälfte besser würde, der<br />
irrte vorerst. Der Unterschied lag einzig darin, dass<br />
Gerasdorf das Spiel immer mehr in die Hand nahm<br />
und Columbia erneut gerade einmal zu einer Halbchance<br />
kam. Ein Freistoß von P<strong>at</strong>rick Lehner strich<br />
Columbia Floridsdorf – Gerasdorf/Stam. 0:2 (0:0)<br />
920; SR Ristic<br />
Columbia:<br />
Taschwer; Urban (67. Weghofer), Vinca, Horv<strong>at</strong>h,<br />
Meisenbichler; Horv<strong>at</strong>h, P<strong>at</strong>rick Lehner, Himmel<br />
(60. Dominique Lehner), Gholami; Lambrev (60.<br />
Potlacnik), Maresch<br />
Gerasdorf/Stammersdorf:<br />
Schenk; Thanner, Gabauer, Kleer, Horinka (80.<br />
Schwinghammer); P<strong>at</strong>rick Heffermeyer, Roland<br />
Heffermeyer, Dolejschek, T<strong>at</strong>zer (67. Stapanek);<br />
Taskin (75. Breiteneder), Vidovic<br />
Torfolge:<br />
0:1 Horinka (77.), 0:2 P. Heffermeyer (87.)<br />
Gelbe Karten:<br />
D. Lehner (65.F); Kleer (52.F)<br />
SPIEL DER WOCHE<br />
knapp über der L<strong>at</strong>te am Tor vorbei.<br />
Danach aber kamen die Gäste immer<br />
mehr auf und die Viererkette<br />
rund um Spielertrainer Hans Kleer<br />
verteidigte hinten kompromisslos.<br />
Die erste ganz große Chance des<br />
Spiels ereignete sich dann in der 70.<br />
Minute – zu einem Zeitpunkt, wo viele<br />
Kiebitze wahrscheinlich schon<br />
sanft entschlummert waren. Mit <strong>Ball</strong>glück<br />
und nach Zuspiel von Stepanek<br />
kam Vidovic aus rund elf Metern<br />
frei zu Schuss. Dabei machte er alles<br />
richtig und ließ Taschwer keine<br />
Chance, doch von der Innenstange<br />
sprang der <strong>Ball</strong> genau in die Arme<br />
des Schlussmanns. Das war allerdings<br />
das erste Indiz dafür, dass<br />
wohl eher Gerasdorf als Columbia<br />
einen Treffer erzielen würde. In der<br />
77. Minute war es dann – wenn auch<br />
recht glücklich – soweit: Richard Horinka<br />
zirkelte einen Freistoß nahe<br />
der Seitenoutlinie in <strong>den</strong> Strafraum.<br />
Dabei wurde der <strong>Ball</strong> immer länger, ging an Freund<br />
und Feind vorbei, sprang kurz vor Taschwer auf und<br />
landete zum 0:1 im <strong>Netz</strong>. Auf ein Aufbäumen der Columbianer<br />
wartete man vergebens. Zwar wur<strong>den</strong> die<br />
Gastgeber jetzt sehr wohl offensiver, aber für Maresch<br />
& Co. gab es in diesem Spiel einfach kein<br />
Durchkommen. Drei Minuten vor dem Ende war das<br />
Spiel dann endgültig entschie<strong>den</strong>. P<strong>at</strong>rick Heffermeyer<br />
entledigte sich im Strafraum mit einem Haken<br />
seines Gegenspielers und versenkte <strong>den</strong> <strong>Ball</strong> pl<strong>at</strong>ziert<br />
im langen Eck – 0:2 (87.).<br />
Fazit:<br />
Gerasdorf/Stammersdorf geht als großer Sieger der<br />
26. Runde der Oberliga B hervor. Man besiegte einen<br />
unmittelbaren Titelkonkurrenten auswärts mit 2:0<br />
und liegt nun bereits vier Punkte vor diesem. Und<br />
Franz Maresch (Co-Trainer Columbia):<br />
Das dürfte es für uns in der Meisterschaft wohl leider<br />
gewesen sein. Gerasdorf ist viel besser gestan<strong>den</strong>,<br />
war organisierter und h<strong>at</strong> sich durch nichts aus<br />
der Ruhe bringen lassen. Das M<strong>at</strong>ch war für die Zuschauer<br />
sicherlich fürchterlich zum Anschauen, vor<br />
allem weil von uns kein <strong>Ball</strong> gekommen ist und wir<br />
ihn nur hoch nach vorne gedroschen haben. So<br />
kann man halt einfach nicht gewinnen. Gerasdorf<br />
h<strong>at</strong> verdient gewonnen und man muss ihnen aufrichtig<br />
zu ihrer Leistung gr<strong>at</strong>ulieren.<br />
<strong>wienerliga</strong>.<strong>at</strong><br />
<strong>bringt</strong> <strong>den</strong> <strong>Ball</strong> <strong>ins</strong> <strong>Netz</strong><br />
nicht nur das: Auch Titelkandid<strong>at</strong> Nummer drei strauchelte.<br />
SVA Wettpunkt kam im Spiel gegen Süßenbrunn<br />
nicht über ein 1:1 hinaus und liegt fünf Punkte<br />
hinter der Tabellenspitze. Auch wenn der Sieg gegen<br />
Columbia verdient war, so darf aber nicht verhehlt<br />
wer<strong>den</strong>: Präsentiert man sich so wie in diesem Spiel<br />
in der Admiral-<strong>Wiener</strong> Stadtliga, dann würde es für<br />
Gerasdorf vermutlich wohl nur ein kurzes Gastspiel<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
Claus Schlamadinger<br />
Hinweis: Eine Zusammenfassung zu diesem Spiel<br />
ist im Internet unter der Adresse<br />
http://www.tipp3fan.tv zu sehen. Das neueste aus<br />
der Stadtliga im Fernsehen gibt es je<strong>den</strong> Montag und<br />
Dienstag ab 21 Uhr auf W:24 in der Sendung „Der<br />
<strong>Ball</strong> im <strong>Netz</strong>“.<br />
Hans Kleer (Trainer Gerasdorf/St.):<br />
Wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft<br />
und haben somit auch verdient gewonnen. Bis zur<br />
Pause war das Spiel sicher nicht schön anzusehen,<br />
doch vor allem nach dem Führungstreffer konnten<br />
wir befreit aufspielen. Columbia hätte ich mir ehrlich<br />
gesagt offensiver erwartet. Nun sind noch vier Run<strong>den</strong><br />
zu spielen und daher ist jetzt noch gar nichts<br />
entschie<strong>den</strong>. Wir müssen in die letzten vier Spiele<br />
genauso konzentriert wie heute gehen, dann können<br />
wir am Ende der Meisterschaft feiern.