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ZAS MAGAZIN, 310. Ausgabe, Februar 2022

Baerbock blieb beherzt: Der Auftritt der Außenministerin in Moskau war frisch und mutig. Die Kriegsgefahr konnte sie nicht schmälern.

Baerbock blieb beherzt: Der Auftritt der Außenministerin in Moskau war frisch und mutig. Die Kriegsgefahr konnte sie nicht schmälern.

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zehn Jahren der nächste Schritt: Das Ehepaar

Dibah hat für ihr soziales Konzept eine hauseigene

Kalkulation aufgestellt, nach der es in der

Regel gelingt, die Kosten für ein Implantat bei

ca. 990 Euro anzusetzen (Einzelzahnversorgung

auf ein Implantat okklusal verschraubt aus NEM

,CoCrMo-Legierung und vollständig Keramik

verblendet.) Hiervon wird dann jeweils noch

der Zuschuss, abgezogen den die Kassen übernehmen,

und der je nach Situation verschieden

hoch ausfällt. „Momentan liegt der gesetzliche

Festzuschuss in der Regel zwischen 336,50*

Euro bis zu 973,06* Euro. Das bedeutet, dass

der Eigenanteil für den Patienten in der Regel

zwischen ca. 25,94* Euro und ca. 662,50* Euro

liegen kann“, erklärt Dr. Dibah. (Die Zahlenangaben

richten sich nach aktuellen Punktwerten

der Krankenkassen und weichen in der Regel

nur geringfügig ab).

Neben der Firma “Camlog“ hat er auch die

weltweit renommierte Firma “Straumann” (mit

Hauptsitz in Freiburg) sowie „Nobel Biocare“ als

Partner gewonnen, deren Implantate bester Güte

er verarbeitet. Der Ritterschlag für Robin Tooth!

Schlanke Strukturen, geschickter Einkauf

des hochwertigen Materials und ambitionierte

Mitarbeiter sind die Basis seines Konzeptes. Er

hat rechtzeitig dafür gesorgt, dass genug Vorrat

für seine Behandlungen eingekauft wurde – was

weitsichtig ist, in Zeiten von durch Corona unterbrochenen

Lieferketten. „Klar, unser Konzept

hat auch seinen Preis: Wir müssen eben ein

paar Stunden länger arbeiten“, führt Dr. Dibah

aus. Es ist der Solidargedanke, der Dr. Kambiz

Dibah so gut gefällt und den er selbst schon so

lange vorlebt.

„Wenn man während der Pandemie die Kassiererin

im Supermarkt, den Pfleger oder auch

den Polizisten sah, dann sollte man daraus auch

lernen. Nur Lob allein reicht da nicht. Es geht

darum, auch nach Corona mit den Menschen

solidarisch zu sein, deren Bedeutung man so klar

erkannt hat“, so Dr. Dibah. „Das Problem ist, dass

wir das Maß verloren haben. Die Verteilung läuft

nicht fair. Und wir sind sehr wirtschaftshörig

geworden. Als ob wir alle nur arbeiten müssen,

damit es der Wirtschaft gut geht. Dabei leben wir

nicht, um zu arbeiten, sondern arbeiten, um zu

leben. Eigentlich sollte es den meisten Leuten in

unserem Land immer besser gehen.“

Die Realität sieht anders aus, sagt Dr. Dibah.

Er sieht das buchstäblich an den Zähnen

seiner Patienten, die nachts vor Anspannung

knirschen, was Spuren hinterlässt. „Der gesellschaftliche

Zusammenhalt ist gerade jetzt

durch die Folgen der Corona-Pandemie auf die

Probe gestellt. Deshalb muss man verstehen,

dass die Wut mancher Menschen nicht so sehr

wegen den Corona-Maßnahmen der Regierung

besteht, sondern weil da oft echte Existenzangst

dahinter steckt“, so Dr. Dibah. Deshalb müsse

die neue Regierung darauf achten, dass hier

der wirtschaftliche Druck nicht noch weiter

zunehme. „Wichtige und richtige Maßnahmen

gegen den Klimawandel dürfen nicht erneut

auf Kosten jener Haushalte gehen, die ohnehin

schon leiden. Man kann erst den Stecker für

Atomkraft, Kohle und Gas ziehen, wenn die

neue grüne Steckdose schon da ist“, ist Dr. Dibah

überzeugt.

Seinen Teil an Solidarität will und kann

Dr. Dibah weiterhin leisten. Er sieht auch gute

Chancen durch die Digitalisierung in seiner

Branche, dass die Preise purzeln. „Man muss

die Preise einfach transparent weitergeben.

Die Digitalisierung ermöglicht die individuelle

Herstellung zu einem bezahlbaren Preis. “, hofft

Dr. Dibah.

Die Solidarität ist das zentrale Thema bei Dr.

Dibah. Gerade in diesen Zeiten taugt sein soziales

Konzept als Zahnarzt besonders. Und das

Ehepaar Andrea und Kambiz Dibah macht auch

klar: „Wenn ich ein Luxusambiente schaffen

will, mit goldenen Türklinken und Marmorböden,

dann kann mein Konzept nicht klappen.

Am Ende des Tages zahlt jemand den Luxus –

das sind die Patienten.“ Dies genau will er nicht.

Er will jenen Patienten ein Angebot machen

können, die gerade in der Krise noch knapper

dran sind als es ohnehin schon der Fall war. Das

ist sein Konzept schon seit 18 Jahren und das

wird derzeit umso mehr gebraucht.

Dr. Kambiz Dibah sieht die Zukunft in

3D-Druckern, die festsitzende Prothesen so

herstellen können, wie es ein Mensch von Hand

gar nicht könnte. „Wenn man sich beispielsweise

heute die Arbeiten der Fräszentren anschaut,

ist das unglaublich, was da an Qualität, an

Präzision und an Individualisierung möglich

ist“, erklärt Dr. Kambiz Dibah. Das führt dann

zu einer äußerst effektiven Zusammenarbeit

im digitalem Work Flow mit weiterhin der

handwerklichen Kunst in den Zahnlabors. „Das

macht einen froh“, so Dr. Dibah

Für die Entwicklung der Impfkampagne in

Deutschland hat er wenig Verständnis. Nachdem

er und sein Team über ein Jahr ohne Impfschutz

„auf der Rasierklinge tanzten“, weil es zu wenig

Impfstoff gab, findet Dr. Dibah es geradezu surreal,

dass jetzt, wo genügend Impfstoff da ist,

sich die Leute nicht damit impfen lassen. „Ich

halte Impfen wirklich für eine Bürgerpflicht.

Wir haben jetzt doch die Mittel, diese Pandemie

zu besiegen. Wenn wir dies nicht tun, wird es

wieder enorme Folgekosten für die Allgemeinheit

haben“, so Dr. Dibah. Dennoch lehnt er jede

Form von Impfzwang ab.

Lieber spricht er persönlich mit seinen

Patienten über die Impfung, eventuell damit

verbundene Ängste oder andere Sorgen. „Das

ist wichtig. Es geht darum, da auch Überzeugungsarbeit

zu leisten. Das ist im persönlichen

Gespräch möglich, wenn sowieso schon eine

Vertrauensbasis aufgebaut wurde“, so Dr. Dibah.

Und wieder wird deutlich, dass es Solidarität

ist, um die es Dr. Kambiz Dibah geht. In der

Impffrage ist er überzeugt, dass die Gemeinschaft

gegenüber dem Individuum vorgeht.

„Nur gemeinsam kommen wir da raus. Und nur

gemeinsam können wir die wichtigen Aufgaben

der Zukunft, wie etwa den Kampf gegen

den Klimawandel gewinnen“, ist Dr. Dibah

überzeugt. Seinen Beitrag erbringt er schon seit

über 18 Jahren.

Eingespieltes Team seit Jahren: Zahnärzte Andrea Dibah (zweite von links) und Kambiz Dibah

mit ihren Zahnarzthelferinnen

Bild: Achim Keller

ZASMAGAZIN

Zahnärzte Andrea Dibah und Kambiz Dibah,

Telefon 0761-35594,

mail@zahnarztpraxis-dibah.de

www.robin-tooth.de

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