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Hochzeitstraeume-MV-2022

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HOCHZEITSTRÄUME MECKLENBURG-VORPOMMERN 2022 | 30

REIS WERFEN

Eine Tradition mit Ursprung Asien ist das Werfen

von Reis nach der Trauung. Der Brauch

symbolisiert die Fruchtbarkeit und jedes im

Foto: Waterkant Mediengestaltung

Hochzeitsbräuche (2)

Haar der Braut hängen gebliebene Reiskorn

stellt ein zu erwartendes Kind dar. Bitte vorher

im Standesamt oder Kirche nachfragen,

ob das Reiswerfen erlaubt ist.

HOLZSTAMMSÄGEN

Eine sehr alte Tradition vor dem Standesamt

ist das Holzstammsägen für das frisch verheiratete

Paar. Das Sägen stellt das Symbol für

gemeinsame Aufgaben und Arbeiten in der

zukünftigen Ehe dar. Bei vielen Standesämtern

kann man sich einen Sägebock und Säge

ausleihen. Eine Nachfrage lohnt sich.

Das HOCHZEITSHERZ ist ein relativ neuer

Brauch. Braut und Bräutigam müssen nach

Verlassen des Standesamtes ein Herz, welches

auf ein Laken gemalt ist, ausschneiden.

Der Bräutigam trägt die Braut durch das Herz

und sie schreiten so in die gemeinsame Zukunft.

BRAUTSCHLEIER

Ein Brautschleier stand früher für die Jungfräulichkeit

und war schon immer weiß und

öfters der einzige weiße Bestandteil der Hochzeitsgarderobe.

Erst ab dem 19. Jahrhundert

wurde die Farbe des Hochzeitskleides auch

weiß. Die Braut ist nur bis Mitternacht eine

Braut, danach ist sie eine Ehefrau. Sie tanzt

um Mitternacht alleine um alle unverheirateten

Frauen. Diese müssen versuchen, ein

Stück vom Schleier der Braut abzureißen.

Welche das größte Stück des Schleiers in der

Hand hält, wird dem Brauch nach die nächste

Braut sein.

LEERE DOSEN GEGEN BÖSE GEISTER

Die Gäste binden leere Dosen an das Auto. Bei

der Kutsche sollte man es mit dem Kutscher

absprechen, ob es die Pferde nicht stört. Das

Brautpaar fährt dann voran mit den scheppernden

Dosen, gefolgt von dem hupenden

Autokorso der Gäste. Der Lärm soll die bösen

Geister am Hochzeitstag fern halten.

ÜBER DIE SCHWELLE TRAGEN: Beim Betreten

der gemeinsamen Wohnung trägt der

junge Ehemann seine Angetraute über die

Schwelle. Der Brauch besagt, dass böse Geister

so die Braut nicht zum stolpern bringen

können.

Foto: Jenson-Hochzeitsphotographie.de

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