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Azubi Basics Ausbildungs-Wissensmagazin Berlin 2022/23 - Ausgabe 544E

In diesem Ausbildungsmagazin für Berlin erwarten dich auf vielen Seiten interessante Informationen zu allem, was mit deinem Start ins Berufsleben zu tun hat. Ganz egal, ob du dich für ein Studium oder auch ein duales Studium interessierst oder dich als Azubi in einer der vielen Ausbildungsstellen siehst – hier erhältst du die Infos, die du brauchst. Damit kannst du eine Entscheidung für deine Berufsorientierung treffen und so eine Ausbildung finden, die zu dir passt und dich wirklich interessiert. Berufe finden ist mit diesem Magazin einfach – darüber hinaus findest du auch die passenden Ausbildungsstellenanzeigen aus deiner Gegend, sodass du bald schon deine Lehre starten kannst.

In diesem Ausbildungsmagazin für Berlin erwarten dich auf vielen Seiten interessante Informationen zu allem, was mit deinem Start ins Berufsleben zu tun hat. Ganz egal, ob du dich für ein Studium oder auch ein duales Studium interessierst oder dich als Azubi in einer der vielen Ausbildungsstellen siehst – hier erhältst du die Infos, die du brauchst. Damit kannst du eine Entscheidung für deine Berufsorientierung treffen und so eine Ausbildung finden, die zu dir passt und dich wirklich interessiert. Berufe finden ist mit diesem Magazin einfach – darüber hinaus findest du auch die passenden Ausbildungsstellenanzeigen aus deiner Gegend, sodass du bald schon deine Lehre starten kannst.

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AUSGABE 544<br />

1<br />

BERLIN<br />

<strong>2022</strong>/<strong>23</strong><br />

BAU DIR DEINE<br />

ZUKUNFT AUF<br />

TOLLE AUSBILDUNGSBERUFE<br />

IN DER BAUBRANCHE<br />

Heldenhafter<br />

Job mit Herz<br />

AUSBILDUNG IN DER PFLEGE<br />

Ausbildung<br />

bei privaten<br />

Bildungsträgern<br />

INDIVIDUELL, PERSÖNLICH UND<br />

MIT HOHER QUALITÄT<br />

Karriereturbo<br />

Duales Studium<br />

BESSER ALS NUR STUDIEREN..<br />

Abschlussball<br />

in Coronazeiten<br />

ACHTUNG HAFTUNG<br />

Mint Jobs<br />

MÄDELS ERWÜNSCHT<br />

TOP AUSBILDUNGSSTELLEN<br />

INSIDE<br />

AUS DEINER REGION!<br />

DIREKT<br />

ZU DEN<br />

ANGE-<br />

BOTEN<br />

AZUBI BASICS


Eine Ausbildung,<br />

die dich zum<br />

Strahlen bringt<br />

Du besitzt technisches Verständnis und handwerkliches<br />

Geschick? Starte nach der Schule deine Ausbildung in <strong>Berlin</strong> als<br />

Glasapparatebauer*in (d/m/w) oder Mechatroniker*in (d/m/w)<br />

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Technologien in den Bereichen Sensorik, Beleuchtung und Visualisierung<br />

und unterstütze uns dabei, das Leben der Menschen täglich zu bereichern.<br />

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INFOS<br />

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AZUBI BASICS


Auf die<br />

EDITORIAL 3<br />

<strong>Ausbildungs</strong>plätze<br />

... fertig,<br />

los!<br />

Bald ist es geschafft! Dann hältst du dein Abschlusszeugnis in der Hand<br />

und der Ernst des Lebens geht los. Du bist wahrscheinlich schon dabei,<br />

dich nach deinem zukünftigen <strong>Ausbildungs</strong>beruf umzuschauen, und<br />

jetzt tun sich dir sicher viele Fragen auf. Die wohl wichtigste ist diese:<br />

„Wie finde ich den richtigen Beruf?“ Wenn du dich schon ein wenig orientiert<br />

hast, dann wird dir aufgefallen sein, dass du aus einer Vielzahl spannender<br />

Traumberufe wählen kannst. Doch welcher ist genau der passende für dich? Um<br />

diese Fragen zu beantworten, haben wir den ultimativen <strong>Ausbildungs</strong>ratgeber<br />

für dich erstellt. Hier erfährst du, wie du anhand deiner Interessen und Stärken<br />

deine Traumlehre finden kannst. Wir zeigen dir, wo und wie du Informationen<br />

über Berufe und Berufsfelder einholst, um dir die Auswahl zu erleichtern.<br />

Außerdem findest du hier Antworten auf Fragen wie: Was ist ein Duales Studium?<br />

Welche <strong>Ausbildungs</strong>formen gibt es überhaupt? Wie kann ich mich weiterbilden?<br />

Und, und, und... Gut, dass es unseren <strong>Ausbildungs</strong>ratgeber gibt, der dich auf<br />

deinem Weg ins Berufsleben begleiten soll.<br />

Wir wünschen dir Spaß beim Lesen und viel Erfolg!<br />

AZUBI BASICS


4<br />

inhalt<br />

INDUSTRIE<br />

4.0<br />

Beam dich in<br />

DIE ZUKUNFT!<br />

Systemrelevante<br />

Berufe<br />

Seite<br />

50<br />

Seite<br />

42<br />

WELCHER BERUF<br />

PASST ZU MIR?<br />

HELDENHAFTER<br />

JOB MIT HERZ –<br />

DAS GROSSE PFLEGE-<br />

SPECIAL<br />

AUS- UND WEITERBILDUNG<br />

AN PRIVATEN SCHULEN<br />

DUALES STUDIUM<br />

DAS BESTE AUS<br />

ZWEI WELTEN<br />

AUSZEIT GEFÄLLIG?<br />

MACH DOCH EIN<br />

GAP YEAR!<br />

KONZERN, MITTELSTAND<br />

ODER START-UP<br />

ABSCHLUSSBALL IN<br />

CORONAZEITEN<br />

ACHTUNG HAFTUNG<br />

6<br />

10<br />

14<br />

16<br />

18<br />

35<br />

36<br />

MINT JOBS<br />

MÄDELS ERWÜNSCHT<br />

Raus aus<br />

DEM SCHATTEN!<br />

38<br />

BERUFE MIT ZUKUNFT! 40<br />

INDUSTRIE 4.0<br />

BEAM DICH IN DIE ZUKUNFT!<br />

BAU DIR DEINE ZUKUNFT AUF!<br />

SCHNAPP DIR EINEN BAUHELM<br />

UND KOMM MIT AUF DIE BAU-<br />

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SYSTEMRELEVANTE BERUFE –<br />

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AUSBILDUNGSSTELLE<br />

42<br />

46<br />

50<br />

54<br />

56<br />

MEIN AUSBILDUNGSKONTO 58<br />

abschlussball<br />

in coronazeiten<br />

ACHTUNG<br />

HAFTUNG!<br />

STANDARDS<br />

Seite<br />

36<br />

EDITORIAL 3<br />

INHALT/IMPRESSUM 4<br />

STELLENANZEIGEN 2, 5, 15,<br />

20-33,<br />

39, 59<br />

impressum<br />

<strong>Azubi</strong> <strong>Basics</strong> ist ein kostenloses<br />

Informationsmagazin für Schulabgänger<br />

der Klassen 9 bis 13<br />

und richtet sich an Leser jeden<br />

Geschlechts.<br />

Aus Gründen der Lesbarkeit<br />

wurde im Text an einigen Stellen<br />

die männliche Form gewählt, die<br />

Angaben beziehen sich jedoch<br />

auf alle Geschlechter.<br />

HERAUSGEBER + VERLAG<br />

huhle media GmbH<br />

Friedrichstraße 79<br />

10117 <strong>Berlin</strong><br />

Tel.: 030/9854042-0<br />

info@huhle-mediagroup.de<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG:<br />

Evelyn Huhle<br />

REDAKTION/TEXT:<br />

Christiane Kürschner,<br />

Anna Iliewa,<br />

Natalie Decker<br />

Der Inhalt des Heftes wurde<br />

sorgfältig erarbeitet, dennoch<br />

können Herausgeber, Redaktion<br />

und Verlag keine Haftung für die<br />

Richtigkeit übernehmen. Beiträge,<br />

die mit Namen oder Initialen<br />

des Verfassers gekennzeichnet<br />

sind, geben nicht immer die Meinung<br />

des Herausgebers wieder.<br />

ART DIRECTION<br />

Evelyn Huhle<br />

GRAFIK, LAYOUT<br />

Julia Bajohr<br />

ANZEIGENBERATUNG<br />

Nadine Schneider<br />

FOTOS/ILLUSTRATIONEN<br />

Dean Drobiot, Konrad Bak/1<strong>23</strong>RF.<br />

com, PeopleImages/iStockphoto,<br />

nastia1983/Adobe Stock (Fotolia),<br />

badmanproduction/1<strong>23</strong>RF.com,<br />

Master1305 /shutterstock, Marco-<br />

2811/Adobe Stock, Designed by<br />

Freepik,Vasyl Dolmatov/iStockphoto,<br />

Anna Kraynova/shutterstock,<br />

Kjetil Kolbjornsrud/1<strong>23</strong>RF.<br />

com, CienpiesDesign/1<strong>23</strong>RF.com,<br />

Ximagination/1<strong>23</strong>RF.com, Stefa-<br />

Nikolic/iStockphoto, metamorworks<br />

/iStock-photo, 1enchik<br />

/1<strong>23</strong>RF.com, pixabay.com, Volodymyr<br />

Melnyk/1<strong>23</strong>RF.com, Galina<br />

Peshkova/1<strong>23</strong>RF.com, Burmakin<br />

Andrey/1<strong>23</strong>RF.com, Luis Molinero<br />

Martínez/1<strong>23</strong>RF.com, alphaspirit<br />

/1<strong>23</strong>RF.com, South_agency/iStockphoto,<br />

ximagination/1<strong>23</strong>RF.com,<br />

Elnur Amikishiyev/1<strong>23</strong>RF.com,<br />

Designed by vector_corp/Freepik,<br />

Designed by Wayhomestudio/<br />

Freepik, M.Marco/Adobe Stock,<br />

Nastia1983/Adobe Stock,<br />

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VERTEILUNG:<br />

Die Verteilung erfolgt an Schulen<br />

zur Aushändigung an künftige<br />

Absolventen der Abschlussklassen<br />

von Sekundarschulen,<br />

Gymnasien, Gemeinschaftsschulen<br />

und Oberstufenzentren.<br />

AUSGABE<br />

544-<strong>Berlin</strong> <strong>2022</strong>/<strong>23</strong><br />

AZUBI BASICS


5<br />

Starte in eine klimaschonende Karriere<br />

Unsere Zukunft wird von den Talenten<br />

von morgen bestimmt. Deshalb<br />

suchen wir nach klugen Köpfen, die<br />

mit uns gemeinsam an einer Welt<br />

ohne fossile Energien arbeiten<br />

möchten.<br />

Als Schulabgänger bieten wir dir<br />

verschie dene <strong>Ausbildungs</strong>berufe und<br />

duale Studiengänge an. Du erhältst<br />

eine Aus bildung auf hohem Niveau,<br />

eine überdurch schnittliche Vergütung<br />

und attraktive Zusatzqualifikationen.<br />

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<strong>Ausbildungs</strong>berufe<br />

• Anlagenmechaniker/-in<br />

• Elektroniker/-in für<br />

Automatisierungstechnik<br />

• Elektroniker/-in für<br />

Betriebs technik<br />

• Industriemechaniker/-in<br />

• Mechatroniker/-in<br />

• Industriekaufmann/-frau<br />

Duale Studiengänge<br />

Bachelor of Engineering:<br />

• Bauingenieurwesen<br />

• Industrielle Elektrotechnik<br />

• Konstruktion und Fertigung<br />

Bachelor of Arts:<br />

• BWL, Fachrichtung<br />

Dienstleistungsmanagement<br />

• BWL, Fachrichtung Industrie<br />

Bachelor of Science:<br />

• Wirtschaftsinformatik<br />

AZUBI BASICS


6<br />

Welcher Beruf<br />

passt zu<br />

mir?<br />

willst du werden, wenn du mal groß bist?“<br />

Jeder, der bereits eine Antwort auf diese Frage<br />

„Was<br />

hatte, ist anderen weit voraus. Wenn du<br />

allerdings noch nicht wissen solltest, welchen<br />

beruflichen Weg du einschlagen möchtest,<br />

dann ist es höchste Eisenbahn, dich damit auseinanderzusetzen.<br />

Vielleicht weißt du schon, was für<br />

dich auf keinen Fall infrage kommt, denn dann<br />

bist du schon einen großen Schritt weiter.<br />

In diesem Beitrag stellen wir dir drei<br />

wichtige Schritte vor, die dich dazu<br />

anleiten sollen, deine Berufsauswahl<br />

besser eingrenzen und somit hoffentlich<br />

deinen Traumberuf finden zu können.<br />

KREA-<br />

TIV?<br />

AZUBI BASICS


7<br />

SO-<br />

ZIAL?<br />

KAUF-<br />

MÄN-<br />

NISCH?<br />

TECH-<br />

NISCH?<br />

SCHRITT 1<br />

SELBSTREFLEXION<br />

Nimm dir Zeit und höre tief in dich hinein. An dieser Stelle<br />

möchten wir dich ausdrücklich dazu auffordern, dies im<br />

Alleingang zu tun. Viele <strong>Azubi</strong>s brechen ihre Lehre vorzeitig<br />

ab, weil sie sich bei ihrer Entscheidung von Familie und<br />

Freunden beeinflussen lassen haben. Es ist dein Leben und<br />

allein du musst glücklich werden. Natürlich kannst du dich<br />

mit deinen Eltern und deinen Freunden beraten. Sie kennen<br />

vielleicht sogar Stärken und Schwächen an dir, die dir<br />

selbst gar nicht bewusst sind. Gespräche mit ihnen können<br />

dir helfen, deine Gedanken und Ideen zu ordnen.<br />

Doch die endgültige Entscheidung über deinen<br />

Traumberuf wirst du selbst treffen müssen.<br />

Auch wenn du später merken solltest,<br />

dass ein bestimmter Beruf doch<br />

nichts für dich ist, übernimmst nur<br />

du die Verantwortung dafür und<br />

wirst nicht sauer auf einen deiner<br />

Lieben sein. Nimm dir in der<br />

nächsten Zeit immer einen Stift<br />

und einen Notizblock mit oder<br />

nutze die Memofunktion deines<br />

Smartphones. Gehe mit offenen<br />

Augen durch deinen Ort<br />

und schau dich um. Beobachte<br />

Menschen, denen du jeden Tag<br />

begegnest, bei ihrer Arbeit. Du<br />

wirst schnell feststellen, dass es<br />

so viele interessante Berufe gibt,<br />

die dir bisher nicht einmal aufgefallen<br />

sind. Wenn sich eine Gelegenheit<br />

ergibt, um mit Personen zu sprechen,<br />

deren Tätigkeit dir spannend vorkommt,<br />

dann nutze sie. Du kannst sie ruhig fragen,<br />

was ihnen an ihrem Job gefällt und wie sie dahin<br />

gekommen sind, ihren Beruf auszuüben. So holst du viele<br />

Informationen ein und dein Denkprozess beginnt.<br />

SCHRITT 2:<br />

FRAGEN ÜBER FRAGEN<br />

Die Frage nach deinem Berufswunsch wirst<br />

du nicht zwischen Tür und Angel oder zwischen<br />

Frühstück und Abendessen entscheiden<br />

können. Bis du weißt, was du wirklich<br />

möchtest, ist ein Prozess nötig, den du<br />

allerdings selbst steuern kannst, und das<br />

solltest du auch tun. Das geht am besten,<br />

indem du dir wichtige Fragen stellst und<br />

diese immer im Hinterkopf behältst. Schreib<br />

sie dir daher auf und mache, wann immer dir<br />

etwas dazu einfällt, Notizen dazu. Setze dich<br />

täglich damit auseinander und du wirst sehen,<br />

du kommst deinem Berufswunsch schnell näher.<br />

Jedes Mal, wenn du dich mit einem Berufsbild beschäftigst,<br />

nimm dir diese Fragen vor und schreibe alles<br />

auf, was dir dazu in den Sinn kommt. Diese wichtigen<br />

Fragen können dir helfen, deinen Entscheidungsprozess<br />

voranzutreiben:<br />

WAS WOLLTE ICH ALS KIND WERDEN?<br />

Als kleiner Steppke hattest du sicher schon einige Vorstellungen<br />

davon, was du werden wolltest, wenn du nur<br />

erst mal groß bist. Höre in dich hinein. Vielleicht sind deine<br />

Berufswünsche von anno dazumal noch aktuell? Egal, ob<br />

AZUBI BASICS


8<br />

Bonbonverkäufer, Hubschrauberpilot oder Schauspielerin,<br />

vielleicht ist noch etwas übrig von diesem Wunsch? Auch<br />

wenn es nicht mehr genau dieser Job sein soll, dann schau<br />

dir trotzdem die <strong>Ausbildungs</strong>möglichkeiten in der entsprechenden<br />

Berufsbranche an. So kann dein Kindheitstraum<br />

vom Bonbonverkäufer etwa zu einer Ausbildung<br />

zum Süßwarentechnologen führen. Der Hubschrauberpilot<br />

könnte sich beispielsweise die Inhalte der Lehre zum<br />

Fluggerätelektroniker anschauen. Oder wie wäre es mit<br />

einer Ausbildung zur Film- und Fernsehwirtin? In jedem<br />

Fall bietet das Graben in alten Kindheitswünschen einen<br />

Anhaltspunkt.<br />

WELCHE TÄTIGKEITEN MACHEN MIR RICHTIG SPASS?<br />

Überlege und schreibe auf, was du tatsächlich am liebsten<br />

machst. Ganz gleich, ob das putzen, kochen, lesen oder<br />

eines deiner Hobbys ist. Mit Sicherheit gibt es einen Beruf,<br />

bei welchem du diese Tätigkeiten zu einem Großteil ausführen<br />

kannst.<br />

WAS MÖCHTE ICH AUF GAR KEINEN FALL<br />

MACHEN?<br />

Diese Frage ist meist ziemlich einfach zu beantworten.<br />

Wer beispielsweise auf keinen Fall den ganzen Tag im<br />

Büro herumsitzen und in einen Computer starren möchte,<br />

der kann alle Berufe, die damit zu tun haben, ausschließen<br />

und so seine Auswahl stark eingrenzen. Zwar wirst du<br />

dennoch hin und wieder mit einem PC zu tun haben, aber<br />

eben nicht in einem großen Ausmaß.<br />

WELCHE TÄTIGKEITEN FINDE ICH STRESSIG ODER<br />

LANGWEILIG?<br />

Notiere alles, was dir dazu einfällt. Wenn du damit fertig<br />

bist, dann kategorisiere die langweiligsten bzw. stressigsten<br />

Tätigkeiten in einer Art Rangliste. Das könnte zum Beispiel<br />

sein, mit Zahlen zu arbeiten, zu putzen, zu telefonieren, viel<br />

zu reisen etc. Achte bei deiner Berufswahl darauf, dass du<br />

Jobs, deren vorwiegende Aufgaben aus den ersten drei für<br />

dich stressigsten oder langweiligsten Tätigkeiten bestehen,<br />

gleich aussortierst.<br />

MÖCHTE ICH AM LIEBSTEN MIT MENSCHEN, TIEREN<br />

ODER MASCHINEN ARBEITEN?<br />

Tolle Frage, oder? Vielleicht bist du nur noch nicht darauf<br />

gekommen, sie dir zu stellen. Sie wird dir dabei helfen, deinen<br />

Schwerpunkt auf die richtigen Berufsfelder zu lenken.<br />

Wenn du lieber deine Ruhe haben möchtest, dann könnten<br />

verwaltungstechnische Berufe für dich infrage kommen. Im<br />

AZUBI BASICS


9<br />

Gesundheits- und Sozialwesen, im Handel und in kaufmännischen<br />

Berufen hast du häufiger mit Menschen zu tun. Falls<br />

deine besten Freunde Tiere sind, dann hast du vor allem im<br />

Agrarsektor eine große Auswahl an Traumberufen.<br />

ARBEITE ICH GERN MIT MEINEN HÄNDEN ODER<br />

LIEBER MIT DEM KOPF?<br />

Mit dieser Frage kannst du am besten einschätzen, welche<br />

Berufsbereiche zu dir passen und welche nicht. Du möchtest<br />

auf keinen Fall ein Bürofuzzi werden, sondern hast Freude<br />

daran, lieber etwas mit deinen Händen zu machen, dich körperlich<br />

zu betätigen oder etwas entstehen zu sehen? Dann<br />

könnten Berufe im Handwerk, im Sozial- und Gesundheitswesen<br />

oder in der Gastronomie etwas für dich sein. Liebst<br />

du es, dich morgens mit einer schönen heißen Tasse Kaffee<br />

in einen Schreibtischstuhl zu schwingen? Dann schau dich<br />

in Wirtschaftsberufen, wie etwa im Handel und im Bankenwesen,<br />

um.<br />

BIN ICH EINE EULE ODER LERCHE?<br />

Erwiesenermaßen gibt es zwei verschiedene Typen,<br />

wenn es um den Schlaf-wach-Rhythmus eines Menschen<br />

geht und was dessen Energiehaushalt betrifft. Finde heraus,<br />

welcher Typ du bist. Wenn du morgens schon zeitig<br />

munter bist, Bäume ausreißen könntest und die besten<br />

Ideen hast, abends jedoch abmattest und dann alles eher<br />

ruhig angehst, dann gehörst du höchstwahrscheinlich zu<br />

den Lerchen. Eulen hingegen kommen morgens schlecht<br />

in die Gänge, werden jedoch nach Mittag richtig aktiv<br />

und auch kreativ. Dieser Aspekt spielt eine wichtige Rolle<br />

bei der Wahl deines Berufes. Als Eule wirst du dich<br />

beispielsweise bei einer Lehre zum Bäcker schon mitten<br />

in der Nacht aus den Federn quälen müssen, wohingegen<br />

Lerchen es in Gastronomieberufen schwer haben<br />

werden, sich auch noch bis in die späten Abendstunden<br />

hinein zu konzentrieren.<br />

WO MÖCHTE ICH AM LIEBSTEN ARBEITEN?<br />

Schmuddelwetter, Frost oder Hitze spielen für dich keine<br />

Rolle, Hauptsache du bist draußen? Dann wäre ein Job,<br />

bei dem du an der frischen Luft tätig bist, ideal für dich.<br />

Berufe, die meist im Freien ausgeübt werden, findest du<br />

vor allem im Handwerkswesen, aber auch im Agrarsektor,<br />

z. B. bei einer Ausbildung zum Tierwirt. Oder bist<br />

du vielleicht ein Typ, der das Rattern von Motoren liebt<br />

und den Geruch von Maschinen? Dann wird dein Lieblingsarbeitsplatz<br />

sicher eine Werkstatt bzw. eine Fertigungshalle<br />

sein. Bist du lieber „on the road“ und möchtest<br />

verschieden Orte kennenlernen? Wie wäre es dann,<br />

Lkw-Fahrer zu werden? Anhand dieser Frage kannst du<br />

deinen zukünftigen Job nach deinem bevorzugten Berufsambiente<br />

auswählen.<br />

MÖCHTE ICH EXPERIMENTIEREN, KREATIV SEIN ODER<br />

STRUKTURIERT ARBEITEN?<br />

Wenn Chemie, Biologie und Physik an der Schule deine<br />

Lieblingsfächer waren, dann wirst du in einem technischen<br />

Job aufblühen, bei dem du es mit Experimenten<br />

und Versuchen zu tun hast. Basteln oder künstlerisch tätig<br />

zu sein, liegt dir eher? Oder vielleicht spielst du sogar<br />

ein Instrument? Dann schau dich nach Ausbildungen in<br />

gestalterischen Jobs um und mach deine Lieblingsbeschäftigung<br />

zum Beruf. Es kann auch sein, dass nichts<br />

davon auf dich zutrifft und du eher ein Typ bist, der genaue<br />

Anweisungen braucht, damit er weiß, was er zu tun<br />

hat. Berücksichtige dies bei deiner Berufswahl.<br />

SCHRITT 3:<br />

FINDE DEINEN TRAUMBERUF!<br />

Nachdem dir nun immer klarer geworden ist, was dir<br />

Spaß machen würde und was beruflich für dich auf gar<br />

keinen Fall infrage kommt, geht es nun ans Recherchieren.<br />

Schau dir die Berufsgruppen genau an. Du wirst<br />

schnell herausfinden, ob du lieber in der Gastronomie<br />

oder in einem gestalterischen Beruf, im Handwerk oder<br />

in der Wirtschaft, in einem technischen Job oder doch<br />

lieber in einem Gesundheitsberuf tätig sein möchtest. Beschäftige<br />

dich anhand deiner Antworten auf die Fragen<br />

mit den <strong>Ausbildungs</strong>inhalten und den Tätigkeitsfeldern<br />

der Berufe. Das wird einige Zeit dauern, doch wenn du<br />

dir vornimmst, dich jeden Tag ein bis zwei Stunden intensiv<br />

damit auseinanderzusetzen, dann kannst du schneller<br />

deine Auswahl treffen. Tipp: Höre bei der endgültigen<br />

Entscheidung auch auf dein Bauchgefühl.<br />

AZUBI BASICS


PFLEGE-SPECIAL<br />

10<br />

Heldenhafter Job<br />

mit Herz –<br />

Das große Pflege-Special<br />

Pflegeberufe sind nicht nur mega-in, sondern Absolventen der<br />

neuen Ausbildung zur/zum Pflegefachfrau/-mann sind jetzt schon<br />

extrem gefragt. Möchtest du wissen warum? Wir verraten dir,<br />

welche Vorteile die Ausbildung für dich hat, welche hervorragenden<br />

Zukunftsperspektiven auf dich warten und weswegen<br />

du in diesem <strong>Ausbildungs</strong>beruf zum Helden wirst ...<br />

NEUE AUSBILDUNG MIT VIELEN VORTEILEN<br />

Die Lebenserwartung der Menschen steigt und daher haben sich die Anforderungen<br />

in der Pflegelandschaft verändert. In Zukunft werden zunehmend Pflegefachkräfte<br />

benötigt, nach denen jetzt schon händeringend gesucht wird. Das neue Pflegeberufegesetz<br />

setzt genau dort an und hat zum Ziel, die Ausbildung im Bereich Pflege für<br />

junge Menschen attraktiver zu machen. Deshalb gab es im vergangenen Jahr einige<br />

wichtige Neuerungen, die allerhand Vorteile für die <strong>Azubi</strong>s mit sich brachten.<br />

EINER FÜR ALLE UND ALLE FÜR EINEN<br />

Da sich die Inhalte der bisherigen Ausbildungen in der Gesundheits- und Kranken- bzw. Kinderkrankenpflege<br />

sowie in der Altenpflege stark überschnitten, wurden sie zusammengelegt.<br />

Voilà: Die neue Pflegeausbildung mit dem einheitlichen Berufsabschluss als<br />

Pflegefachfrau/-mann ist da. Als <strong>Azubi</strong> bleibt dir also die Qual der Wahl erspart<br />

und du kannst alle Richtungen durchlaufen, um sie kennenzulernen. Später<br />

kannst du dich, wenn du magst, auf das spezialisieren, was dir<br />

am meisten Spaß macht, z. B. Kinderkrankenpflege oder<br />

Altenpflege. Für die dreijährige Ausbildung wird der<br />

mittlere Schulabschluss vorausgesetzt. Hauptschulabsolventen<br />

brauchen allerdings eine zusätzliche<br />

Qualifikation, wie etwa eine abgeschlossene Ausbildung<br />

zum Pflegeassistenten.<br />

HELDENHAFTER JOB MIT HERZ<br />

Pflegefachleute kümmern sich mit Leib und<br />

Seele um pflegebedürftige sowie kranke Menschen<br />

jeden Alters. Dabei arbeiten sie eng<br />

mit Ärzten, Physio- bzw. Ergotherapeuten<br />

sowie Ernährungsberatern zusammen<br />

und haben dadurch einen spannenden<br />

Arbeitsalltag. Ihre Tätigkeit besteht<br />

vor allem darin, ihre Patienten<br />

zu beraten, deren Krankheitsverlauf<br />

zu beobachten und sie<br />

bei alltäglichen Dingen zu<br />

unterstützen. Sie arbeiten<br />

in Kliniken, Rehabilitationseinrichtungen<br />

oder<br />

Heimen, sind jedoch<br />

auch ambulant tätig<br />

und besuchen ihre<br />

Schützlinge zu Hause.<br />

Für die Angehörigen<br />

sind Pflegefachleute<br />

AZUBI BASICS


PFLEGE-SPECIAL<br />

11<br />

die ersten Ansprechpartner, während sie für ihre Patienten echte<br />

Helden sind. Denn sie versorgen nicht nur Wunden oder verabreichen<br />

Medikamente, sondern verbringen auch viel Zeit mit<br />

ihnen und schaffen dadurch eine soziale Bindung, woraus „ziemlich<br />

beste Freunde“ entstehen können. Und was lernt man so<br />

in der Ausbildung? Der Unterricht findet an einer Pflegeschule<br />

statt, während die praktische Ausbildung bei einer <strong>Ausbildungs</strong>einrichtung<br />

und weiteren Einrichtungen aus<br />

den unterschiedlichen Pflegebereichen absolviert<br />

wird. Dort erfährst du, um nur einige Beispiele<br />

zu nennen, wie du Blutdruck, Puls und Temperatur<br />

deiner Patienten misst, ihnen beim<br />

Aufstehen und bei der Körperpflege hilfst,<br />

Infusionen oder Ernährungssonden einlegst,<br />

den Tagesablauf planst, sowie deine Arbeit<br />

elektronisch dokumentierst. Während der<br />

Ausbildung erwirbst du also Kenntnisse<br />

und Fähigkeiten, um danach in allen<br />

Pflegebereichen arbeiten zu können<br />

und zu dürfen, z. B. in den Bereichen<br />

Akutpflege, Kinderkrankenpflege,<br />

stationäre oder<br />

ambulante Langzeitpflege,<br />

allgemeinpsychiatrische<br />

oder kinder- bzw. jugendpsychiatrische<br />

Versorgung. Eines ist<br />

jedenfalls sicher: Es<br />

wird ganz bestimmt<br />

nicht langweilig.<br />

ES LOHNT SICH!<br />

Eine weitere positive Neuerung ist, dass das bisher zu zahlende<br />

Schulgeld abgeschafft wurde und sich <strong>Azubi</strong>s im neuen <strong>Ausbildungs</strong>beruf<br />

seit letztem Jahr über eine <strong>Ausbildungs</strong>vergütung<br />

freuen dürfen. Glänzende Aussichten für Pflegefachleute!<br />

Du träumst von einer steilen Karriere und hast große Pläne?<br />

Höchstwahrscheinlich wirst du in kaum einem anderen Beruf<br />

so rosige Zukunftsperspektiven haben wie als Pflegefachfrau/-<br />

mann. Diese Fachkräfte werden nicht nur dringend, sondern<br />

auch zunehmend gebraucht und es stehen ihnen exzellente<br />

Möglichkeiten zur Weiterentwicklung offen. Wenn du dich beispielsweise<br />

für die wirtschaftlichen Aspekte der Pflege interessierst,<br />

kannst du dich zum/zur Fachwirt/in im Gesundheits- und<br />

Sozialwesen fortbilden: Dabei lernst du beispielsweise, wie du<br />

Marketingmaßnahmen für Pflegeeinrichtungen planst und wie<br />

du Mitarbeiter richtig führst.<br />

HIER SIND NOCH EINMAL DIE PLUS-PUNKTE<br />

DER AUSBILDUNG ZUR/ZUM PFLEGEFACH-<br />

FRAU/ -MANN ZUSAMMENGEFASST:<br />

AZUBI BASICS


PFLEGE-SPECIAL<br />

12<br />

BOARDING NUR MIT PRIORITY-<br />

EIGENSCHAFTEN<br />

Bevor es losgeht, solltest du wissen, dass<br />

nicht jeder ein Überflieger werden kann.<br />

Um in die Pflegebranche einzuchecken,<br />

musst du dafür prädestiniert sein und<br />

bestimmte Eigenschaften mitbringen.<br />

Dazu zählen:<br />

Diese Voraussetzungen sind so wichtig,<br />

da du dich im Alltag als Pflegefachkraft<br />

um kranke und pflegebedürftige Erwachsene,<br />

Kinder sowie Senioren kümmerst.<br />

Du hilfst ihnen dabei, wieder gesund zu<br />

werden oder begleitest sie auf ihrem<br />

letzten Lebensabschnitt.<br />

Dabei bist du nicht nur ein liebevoller<br />

Betreuer für sie, sondern auch Ansprechpartner<br />

für deren Angehörige. Außerdem<br />

musst du Blut sehen können, wenn du Verbände<br />

wechselst und Infusionen oder Sonden<br />

einlegst. Du musst stets die Fassung<br />

bewahren können, denn es kann vorkommen,<br />

dass einer deiner Patienten ablebt.<br />

Aber keine Sorge: Du arbeitest eng mit einem<br />

Expertenteam, bestehend aus Ärzten,<br />

Ergo- und Physiotherapeuten sowie Ernährungsberatern<br />

zusammen. Sie unterstützen<br />

dich bei deiner Arbeit, wodurch dein<br />

Job gleich noch viel interessanter wird.<br />

DIE CREW BRAUCHT DEINE<br />

MUSKELKRAFT<br />

Glaubst du, dass Pflegeberufe nur etwas<br />

für Frauen sind? Dann hast du den Anschluss<br />

verpasst. Genauso wie männliche<br />

Flugbegleiter schon lange die Herzen der<br />

Passagiere im Flugzeug erobert und Pilotinnen<br />

das Steuer übernommen haben,<br />

verhält es sich auch mit der Besatzung in<br />

der Pflegebranche. Und das<br />

ist gut so. Denn viele alltägliche<br />

Dinge klappen „von<br />

Mann zu Mann“ nun einmal<br />

besser. Das betrifft nicht<br />

nur den allgemeinen Zugang<br />

bei Gesprächen,<br />

sondern vor allem den<br />

Körperkontakt. Und<br />

wenn wir schon einmal<br />

dabei sind: Deine maskuline<br />

Stärke wird gebraucht.<br />

Wie sollten es deine Kolleginnen<br />

ohne dich schaffen, alle Patienten aus<br />

dem Bett zu heben, in den Rollstuhl zu<br />

setzen oder beim Laufen zu stützen? Im<br />

Gegenzug genießt du einen heldenhaften<br />

Ruf sowohl bei Patienten als auch bei deinen<br />

Teammitgliedern.<br />

MIT IM GEPÄCK:<br />

EIN GUTES GEHALT<br />

Wusstest du, dass die Bezüge in der Pflegebranche<br />

im Vergleich zu den Löhnen<br />

von Kaufleuten für Spedition und Logistikdienstleistung,<br />

Kaufleuten im Einzelhandel<br />

oder Industriemechanikern höher<br />

sind? Bereits in der Ausbildung erhalten<br />

angehende Pflegefachleute im ersten<br />

Jahr mehr als 1.000 Euro. Zudem kommen<br />

Pflegeazubis bei vielen Unternehmen<br />

zusätzlich in den Genuss von vermögenswirksamen<br />

Leistungen, Schichtzulagen,<br />

Jahressonderzahlungen, Jobtickets und<br />

Abschlussprämien.<br />

Wenn du denkst, dass Pflege nur<br />

„Betten machen, Essen bringen<br />

und Tabletten verabreichen“ bedeutet,<br />

dann bist du ein blinder Passagier. Die Berufe<br />

in der Pflegebranche sind viel mehr als<br />

das. Das Aufgabenspektrum von Pflegefachkräften<br />

ist abwechslungsreich, aufregend<br />

und anspruchsvoll. Sie können hautnah am<br />

Geschehen in der Notaufnahme dabei sein,<br />

medizinische Apparate überwachen, Spritzen<br />

verabreichen und Wunden versorgen.<br />

Klingt actionreich? Dann komm an Bord<br />

und mach dich bereit zum Take-off! Wir<br />

nehmen dich mit auf eine Reise über<br />

die Pflegelandschaft, damit du einen<br />

Überblick darüber bekommst, welche<br />

spannenden Tätigkeiten dich<br />

erwarten. Dann kannst du besser<br />

entscheiden, wo du landen<br />

möchtest ...<br />

AZUBI BASICS


PFLEGE-SPECIAL<br />

Auch nach der Ausbildung winken in<br />

kirchlichen Einrichtungen oder Einrichtungen<br />

des öffentlichen Dienstes<br />

Einstiegsgehälter von 2.500 bis 3.000<br />

brutto Euro monatlich. In privaten Einrichtungen<br />

kann das Gehalt zwar geringer<br />

ausfallen, doch ist es immer noch<br />

höher als das von Einzelhandelskaufleuten,<br />

Büromanagementkaufleuten oder<br />

KFZ-Mechatronikern.<br />

AB INS COCKPIT!<br />

Seit 2020 gibt es die neue Ausbildung zur/<br />

zum Pflegefachfrau/-mann. Dabei wurden<br />

die <strong>Ausbildungs</strong>berufe Altenpfleger/-in,<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger/-in sowie<br />

Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/-<br />

in zusammengelegt, da sich die <strong>Ausbildungs</strong>inhalte<br />

stark überschneiden. In der<br />

neuen Ausbildung durchlaufen <strong>Azubi</strong>s alle<br />

Bereiche, wodurch die Absolventen flexibler<br />

einsetzbar sind. Das soll jedoch nicht<br />

heißen, dass du danach in allen Pflegebereichen<br />

arbeiten musst. Wähle den Bereich<br />

aus, der dir am besten gefällt. Übrigens:<br />

Wenn du eine Hochschulzugangsberechtigung<br />

besitzt, kannst du auch ein Pflegestudium<br />

absolvieren! Der große Unterschied<br />

zwischen der Ausbildung und dem<br />

Basis-Pflegestudium ist, dass der Theorieteil<br />

im Studium anspruchsvoller ist und tiefer<br />

geht. Du lernst, Studien auszuwerten<br />

und aktuelle Forschungserbnisse in die<br />

Praxis zu übertragen. Am Ende des Basis-<br />

Pflegestudiums erhältst du den akademischen<br />

Titel Bachelor und den Abschluss als<br />

Pflegefachmann bzw. –fachfrau.<br />

STARTE JETZT UND DIE ZU-<br />

KUNFT GEHÖRT DIR!<br />

Statistiken zufolge wird bis zum Jahr<br />

2050 die Anzahl der Menschen mit einem<br />

Alter von über 80 Jahren im Gegensatz<br />

zu heute um 180 Prozent ansteigen.<br />

Das Risiko, auf Pflegekräfte angewiesen<br />

zu sein, liegt bei über 80-Jährigen derzeit<br />

schon bei 30 Prozent. Dies verdeutlicht<br />

die Bedeutung der Pflegebranche<br />

in der Zukunft, wodurch sich vielversprechende<br />

Aussichten für Pflegefachkräfte<br />

eröffnen. Aufgrund dieser Fakten<br />

steht jedoch die gesamte Pflegebranche<br />

vor zunehmenden Herausforderungen.<br />

Daher braucht es Spezialisten in Krankenhäusern<br />

und Pflegeeinrichtungen,<br />

die neue Konzepte entwickeln können,<br />

wichtige Entscheidungen treffen sollen<br />

und Hand in Hand mit Hochschulen arbeiten<br />

müssen, um wissenschaftliche<br />

Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen.<br />

Neben der Ausbildung zur Pflegefachkraft<br />

gibt es daher eine Reihe von Fortbildungsmöglichkeiten, um leitende Positionen<br />

bekleiden zu können und so die Pflegebranche weiter auszubauen, mitzugestalten<br />

sowie zu verbessern.<br />

SO LANDEST DU EINE STEILE KARRIERE<br />

Möchtest du hoch hinaus? Um eine Einrichtung, z.B. ein Krankenhaus, leiten zu können<br />

oder dich an der Optimierung der Pflegebranche zu engagieren, brauchst du<br />

erweiterte Kompetenzen. Diese kannst du im Rahmen eines Pflegestudiums erwerben.<br />

Gut zu wissen: Für einige dieser Studiengänge ist eine Pflege-Ausbildung mit<br />

anschießender Berufserfahrung bzw. ein Bachelor im Basis-Pflegestudium Zugangsvoraussetzung.<br />

STUDIENGANG<br />

ADVANCED NURSING PRACTICE<br />

PFLEGEMANAGEMENT<br />

PFLEGEPÄDAGOGIK<br />

PFLEGEWISSENSCHAFT<br />

PALLIATIVPFLEGE<br />

PSYCHIATRISCHE PFLEGE<br />

GERONTOLOGIE<br />

GESUNDHEITSWISSENSCHAFTEN<br />

GESUNDHEITSMANAGEMENT/<br />

PUBLIC HEALTH<br />

ZIELE UND SCHWERPUNKTE<br />

Erweiterung der pflegerischen Handlungskompetenzen<br />

und Erlangen von Expertenwissen<br />

Kompetenzen zur Leitung eines Teams oder einer<br />

kompletten Einrichtung<br />

Befähigung zur Ausbildung des Nachwuchses in<br />

Gesundheits- und Pflegeberufen<br />

Erforschung, Entwicklung und Verbesserung von<br />

pflegerischen Strukturen<br />

Erhaltung der Lebensqualität von lebensbedrohlich<br />

kranken bzw. sterbenden Menschen<br />

Erlangen von Fachwissen und Handlungskompetenzen zur<br />

Betreuung von Menschen mit psychischen Erkrankungen<br />

Wissenschaftliche Auseinandersetzung mit demografischen<br />

Prozessen in der Gesellschaft und zukünftigen<br />

Herausforderungen in der Pflege<br />

Wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Gesundheitssystemen<br />

und Themen der Gesundheitspolitik, Gesundheitswirtschaft<br />

sowie Gesundheitspädagogik<br />

Lange Zeit waren duale Pflegestudiengänge eine gute Möglichkeit, ein wissenschaftliches<br />

Studium mit einer praxisnahen Ausbildung zu kombinieren. Doch dieses Modell<br />

läuft langsam aus. Denn mit der Einführung des Pflegeberufegesetzes wurde ein<br />

neues Studienmodell geschaffen: Das Basis-Pflegestudium qualifiziert dich nicht nur<br />

für die unmittelbare Arbeit am Krankenbett – es vermittelt auch die neuesten pflegewissenschaftlichen<br />

Erkenntnisse, damit Pflegefachkräfte in Zukunft Pflegebedürftige<br />

mit mehrfachen oder besonders schwerwiegenden Krankheiten besser unterstützen<br />

können.<br />

WILLKOMMEN AM ZIEL!<br />

Mit einer Pflegeausbildung in der Tasche oder einem Bachelorabschluss im Bereich<br />

Pflege bist du bestens für deinen Berufs- und Karriereweg in der Pflegebranche gerüstet.<br />

Ob du dich mit Leib und Seele deinen Patienten widmest, ein Stationsteam<br />

oder eine Pflegeeinrichtung leitest, dich im Bereich Forschung beschäftigst und die<br />

Zukunft der Pflege mitgestaltest: Die Auswahl an Tätigkeitsfeldern in der Pflege ist<br />

riesig, deine Arbeit jedoch vor allem überaus sinnvoll, langfristig erfüllend und immer<br />

wieder aufregend.<br />

HIER<br />

AUSBILDUNGS-<br />

ANGEBOTE<br />

ENTDECKEN<br />

13<br />

AZUBI BASICS


14<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

an privaten Schulen und Instituten<br />

Auf der Suche nach deiner Traumlehre oder einer Weiterbildung hast du sicher schon<br />

festgestellt, dass viele Berufe nur in Form einer schulischen Ausbildung angeboten werden.<br />

Dabei hast du die Möglichkeit, deine Ausbildung sowohl an staatlichen als auch an<br />

privaten Berufsschulen zu absolvieren. Das betrifft vor allem <strong>Ausbildungs</strong>berufe im Bereich<br />

Gesundheit, wie z. B. zum Physio-, Ergotherapeuten oder Logopäden, technische Berufe, wie<br />

etwa zum Pharmazeutisch-technischen Assistenten und verschiedene Weiterbildungen,<br />

wie die für angehende Hotelmanager. Damit du einen besseren<br />

Durchblick bekommst, erklären wir dir hier den Unterschied zwischen<br />

privaten und staatlichen Bildungsträgern. Lies weiter ...<br />

TOLLE<br />

AUSBILDUNGS-<br />

GÄNGE<br />

ENTDECKEN<br />

DIE UNTERSCHIEDE<br />

Zunächst einmal muss bei den privaten<br />

Berufsfachschulen unterschieden werden<br />

zwischen Ersatzschulen und Ergänzungsschulen.<br />

Die Ersatzschulen bieten dieselben<br />

beruflichen Ausbildungen an, die auch an<br />

staatlichen Berufsfachschulen absolviert<br />

werdenkönnen. Ergänzungsschulen hingegen<br />

verfügen über ein <strong>Ausbildungs</strong>angebot, das<br />

es an öffentlichen Berufsfachschulen nicht<br />

gibt. Die Lehrpläne der Ersatzschulen ähneln<br />

denen des Bundeslandes, damit das gleiche<br />

Bildungsniveau wie an den öffentlichen Schulen<br />

erreicht werden kann. Die Abschlüsse sind<br />

staatlich anerkannt. Bei den Ergänzungsschulen<br />

sieht das anders aus. Zwar bekommen die<br />

Schulabgänger ein Zertifikat über die Teilnahme<br />

am Lehrgang, doch der Abschluss entspricht<br />

nicht immer dem einer staatlichen bzw. einer<br />

Ersatzschule. Ersatzschulen unterliegen einem<br />

Sonderungsverbot, was die Schulgebühren im<br />

Rahmen hält, damit jeder die Möglichkeit hat,<br />

dort eine Ausbildung aufzunehmen. Private<br />

Schulen werden von Stiftungen, Vereinen,<br />

privaten Personen oder Kirchenorganisationen<br />

unterstützt. Sie sind aber nicht zwangsläufig<br />

technisch besser ausgestattet als staatliche.<br />

FINANZIELLE ASPEKTE<br />

Die Ausbildung an einer öffentlichen<br />

Berufsfachschule ist kostenfrei, während bei<br />

privaten Bildungsträgern Aufnahmegebühren<br />

und Seminarkosten auf dich zukommen.<br />

Ersatzschulen werden meist von den Ländern<br />

finanziell gefördert. Daher sind die Schulgebühren<br />

an Ergänzungsschulen weitaus höher als an<br />

Ersatzschulen. In deiner schulischen Ausbildung<br />

bekommst du kein Gehalt. Du kannst jedoch<br />

durch staatliche Förderprogramme, auch für<br />

den Besuch an privaten Bildungseinrichtungen,<br />

finanziell unterstützt werden, wie etwa nach<br />

BAföG, mit einer Förderung der beruflichen<br />

Weiterbildung durch das Arbeitsamt oder<br />

auch mit einem Bildungskredit. Viele private<br />

Bildungsträger verfügen zudem über eigene<br />

Stipendienprogramme. So kannst du z. B. einen<br />

Teil des Schulgeldes bei guten Leistungen<br />

zurückbekommen oder dir wird ein gewisser<br />

Satz erlassen, wenn du begabt, jedoch bedürftig<br />

bist. Weiterhin kannst du an einigen privaten<br />

Berufsfachschulen ein zinsfreies Darlehen<br />

beantragen, welches du später von deinem<br />

Gehalt zurückzahlst.<br />

PRIVAT ODER STAATLICH? DARAUF<br />

SOLLTEST DU ACHTEN!<br />

Wenn du eine private Bildungseinrichtung<br />

wählen möchtest, dann achte darauf, dass<br />

diese staatlich anerkannt ist. Setze dich mit<br />

den <strong>Ausbildungs</strong>inhalten auseinander und<br />

vergewissere dich über den Ruf der Schule.<br />

Du kannst dich beim Kultusministerium deines<br />

Bundeslandes über den Notendurchschnitt<br />

vergangener Klassen sowie die Anerkennung<br />

der Abschlüsse kundig machen. Grundsätzlich<br />

machen Arbeitgeber keinen Unterschied, ob<br />

du deine Ausbildung an einer privaten oder<br />

staatlichen Institution abgeschlossen hast.<br />

Allerdings spielen die <strong>Ausbildungs</strong>inhalte<br />

eine wesentliche Rolle. Deshalb sollte die<br />

Ausbildung entsprechend strukturiert sein.<br />

Die Zulassungsbedingungen bestimmen die<br />

privaten Schulen jeweils selbst. Informiere<br />

dich im Vorfeld über die jeweiligen<br />

Voraussetzungen. Lass dich nicht von<br />

Berufsbezeichnungen blenden, die nicht<br />

geschützt sind. Der <strong>Ausbildungs</strong>beruf muss<br />

nach dem Berufsbildungsgesetz anerkannt<br />

sein. Es lohnt sich in jedem Fall eine gute<br />

Recherche, ein Beratungstermin bei der<br />

Agentur für Arbeit und ein Besuch beim<br />

Tag der offenen Tür der Schule. Dort kannst<br />

du gleich ins Gespräch mit den Lehrkräften<br />

kommen und dir einen Überblick über die<br />

Ausstattung und den Ablauf sowie Inhalt der<br />

Ausbildung machen.<br />

AZUBI BASICS


DEIN WEG<br />

IN DEN<br />

SOZIALEN<br />

BERUF!<br />

ANMELDUNG<br />

JEDERZEIT<br />

MÖGLICH!<br />

15<br />

STAATLICH ANERKANNTE<br />

AUSBILDUNGEN<br />

IN BERLIN-MITTE:<br />

Studium zum*zur Erzieher*in<br />

(Vollzeit/Teilzeit)<br />

Ausbildung zum*zur<br />

Sozialassistent*in<br />

Fachhochschulreife<br />

Schwerpunkt<br />

Sozialpädagogik<br />

oder Wirtschaft<br />

Start <strong>2022</strong>:<br />

Februar + August<br />

BERUFSAKADEMIE<br />

Anmeldung zum individuellen<br />

Beratungsgespräch unter:<br />

030 428491-91 oder<br />

beratung@best-sabel.de<br />

BEST-SABEL.DE<br />

AZUBI BASICS


16<br />

Duales Studium<br />

Das Beste aus zwei Welten<br />

Für alle Abiturienten, die sich weder für eine Ausbildung noch für ein<br />

Studium konkret entscheiden können, da sie am liebsten vom Besten<br />

aus beidem profitieren möchten, ist ein duales Studium besonders<br />

interessant. Mit einem Schlag absolvierst du einen berufsqualifizierenden<br />

akademischen Abschluss und erlangst die erforderliche Praxiserfahrung<br />

wie bei einer klassischen Lehre. Dabei kannst du aus über 1500 verschiedenen<br />

Studiengängen auswählen. Lies weiter, um mehr darüber<br />

zu erfahren. Vielleicht ist es genau das, was du suchst.<br />

WAS BEDEUTET AUSBILDUNGS-<br />

INTEGRIERENDES ODER PRA-<br />

XISINTEGRIERENDES DUALES<br />

STUDIUM?<br />

Das duale Studium wird in zwei Formen<br />

angeboten: ausbildungsintegrierend<br />

oder praxisintegrierend. Wenn du<br />

ein ausbildungsintegrierendes duales<br />

Studium aufnimmst, dann erlangst du<br />

zusätzlich zu deinem Bachelor den<br />

Abschluss eines anerkannten <strong>Ausbildungs</strong>berufes<br />

dazu. Die Berufsausbildung<br />

ist in das duale Studium integriert.<br />

Den Praxisteil absolvierst du,<br />

wie bei einer Ausbildung, in einem<br />

<strong>Ausbildungs</strong>betrieb. Für den theoretischen<br />

Teil besuchst du Seminare<br />

und Vorlesungen an einer Fachhochschule<br />

oder einer Berufsakademie. Es<br />

kann sein, dass du außerdem noch an<br />

Veranstaltungen einer Berufsschule<br />

teilnehmen musst. Das bedeutet eine<br />

Doppelbelastung, die nicht zu unterschätzen<br />

ist. Beim praxisintegrierten<br />

dualen Studium hingegen werden die<br />

Praxisphasen während eines Langzeitpraktikums<br />

in einem Betrieb oder<br />

durch mehrere kürzere Praktika in<br />

unterschiedlichen Unternehmen absolviert.<br />

Am Ende erhältst du „nur“<br />

deinen Studienabschluss, da keine<br />

Ausbildung integriert ist.<br />

WAS KANN ICH STUDIEREN?<br />

Das duale Studium wird in verschiedenen<br />

Fachbereichen angeboten. In<br />

Deutschland gibt es inzwischen über<br />

1500 Studiengänge. Darunter sind<br />

allerdings weniger geisteswissenschaftliche<br />

Fächer zu finden. Die Studienrichtungen<br />

konzentrieren sich<br />

vor allem auf die Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften<br />

sowie Informatik.<br />

Studieren kannst du beispielsweise<br />

Bauingenieurwesen, Nautik,<br />

AZUBI BASICS<br />

Maschinenbau, Elektrotechnik oder<br />

auch Architektur. In den letzten Jahren<br />

haben sich mehr und mehr Angebote<br />

in den Bereichen Erziehung,<br />

Gesundheits- und Sozialwesen sowie<br />

Pflege entwickelt.<br />

WIE IST DAS DUALE STUDIUM<br />

AUFGEBAUT?<br />

Die Praxis- und Theoriephasen des<br />

dualen Studiums wechseln sich<br />

entweder nach dem Wochenoder<br />

nach dem Blockmodell<br />

ab. Beim Blockmodell sind<br />

die jeweiligen Phasen länger.<br />

So verbringst du eine Periode<br />

von drei Monaten bzw.<br />

12 Wochen in der Hochschule<br />

oder Berufsakademie und<br />

anschließend genauso lange<br />

im Unternehmen und<br />

so weiter. Beim Wochenmodell<br />

arbeitest und<br />

lernst du im Wechsel<br />

eine Woche im Praxisunternehmen<br />

sowie eine Woche<br />

in der Hochschule bzw. der Berufsakademie.<br />

Es hat sich jedoch inzwischen<br />

häufiger durchgesetzt, dass<br />

die Studenten zwei Tage pro Woche<br />

in der Bildungseinrichtung und die<br />

restlichen drei Tage im Praktikumsbetrieb<br />

absolvieren.<br />

WIE BEWERBE ICH MICH FÜR<br />

EIN DUALES STUDIUM?<br />

Um dich für ein duales Erststudium<br />

bewerben zu können, brauchst du<br />

mindestens das Fachabitur. Dann<br />

musst du natürlich ein Unternehmen<br />

finden, bei welchem du dich<br />

bewerben kannst und das mit einer<br />

Hochschule kooperiert. Dafür<br />

ist eine gründliche Recherche<br />

notwendig. Nutze dazu alle<br />

DUALE<br />

STUDIEN-<br />

GÄNGE<br />

ENTDECKEN


17<br />

dir zur Verfügung stehenden Mittel<br />

im Internet und besuche auch Studien-<br />

und Berufsmessen. Wenn du mit<br />

deiner Abiturnote nicht gerade brillieren<br />

kannst, dann brauchst du keine<br />

Panik zu bekommen. Erfolg kannst du<br />

trotzdem, vor allem bei kleinen und<br />

mittelständischen sowie unbekannten<br />

Betrieben, haben. Sie führen im Gegensatz<br />

zu den großen Unternehmen<br />

auch seltener Auswahlverfahren<br />

durch. Wenn deine Bewerbung<br />

erfolgreich war, dann schließt du mit<br />

deinem Betrieb einen <strong>Ausbildungs</strong>vertrag.<br />

Mit diesem kannst du dich<br />

bei der Partnerhochschule einschreiben.<br />

Die Bewerbung kann auch andersherum<br />

stattfinden. Du bewirbst<br />

dich erst bei der Hochschule bzw. Berufsakademie<br />

und nach erfolgreicher<br />

Immatrikulation suchst du den Praktikumsbetrieb,<br />

in vielen Fällen auch<br />

mit Unterstützung der Hochschule.<br />

Da duale Studiengänge in den letzten<br />

Jahren an Bedeutung zugenommen<br />

haben, kann es vorkommen, dass es<br />

weniger <strong>Ausbildungs</strong>plätze als Bewerber<br />

gibt. Informiere dich daher an<br />

der Bildungseinrichtung über eventuelle<br />

Zulassungsbeschränkungen.<br />

Fazit:<br />

Bevor du dich für ein duales Studium<br />

entscheidest, fassen wir noch<br />

einmal die Vor- und Nachteile zusammen.<br />

Denn hast du erst einmal<br />

damit begonnen, wird ein Abbruch<br />

dadurch erschwert, dass der Arbeitgeber<br />

Studiengebühren, die er<br />

für dich geleistet hat, zurückverlangen<br />

kann.<br />

Für ein duales Studium sprechen<br />

die ausgeprägte Praxisnähe, das<br />

<strong>Ausbildungs</strong>gehalt und die Zukunftsperspektiven.<br />

Da du schon<br />

den Fuß in der Tür des Unternehmens<br />

hast, sind deine Übernahmechancen<br />

sehr hoch. Falls du<br />

dich weiterbilden möchtest, dann<br />

kannst du nach deinem Abschluss<br />

einen Master absolvieren, allerdings<br />

nur an Fachhochschulen.<br />

Nachteilig ist die hohe Arbeitsund<br />

Lernbelastung, die auf dich<br />

zukommt. Außerdem wirst du wenig<br />

Zeit haben, da du Urlaubstage<br />

bekommst und keine Semesterferien<br />

hast, wie etwa Uni-Studenten.<br />

Damit du dein duales Studium auch<br />

wirklich durchziehst, ist es sehr<br />

wichtig, dass du dich im Vorfeld<br />

ausreichend über die Tätigkeitsfelder<br />

im Betrieb und die Studieninhalte<br />

informierst.<br />

Viel Erfolg!<br />

AZUBI BASICS


18<br />

Auszeit<br />

gefällig?<br />

ENTDECKE TOLLE<br />

ANBIETER FÜR EIN<br />

GAP-YEAR<br />

Mach doch ein<br />

GAP<br />

YEAR!<br />

Der Schulabschluss steht bevor und irgendwie weißt du noch nicht so recht, in welche<br />

Richtung es danach für dich gehen soll? Du schwankst zwischen Ausbildung und<br />

Studium oder hast keine Idee, welchen Beruf du zukünftig ausüben möchtest? Und<br />

eigentlich möchtest du am liebsten etwas Abstand gewinnen, um mal die Schulbank ein<br />

wenig zu vergessen und dich neu zu orientieren? Dann gönne dir doch eine Auszeit! Damit<br />

ist aber nicht gemeint, dass du untätig herumsitzen sollst. Ein Gap Year ist eine sinnvolle<br />

Alternative zum sofortigen <strong>Ausbildungs</strong>start. Du kannst die Welt bereisen, dich engagieren,<br />

Erfahrungen sammeln und so viel besser in dich gehen, um herauszufinden, was du<br />

in Zukunft möchtest. Wenn du das Gap Year richtig nutzt, dann zauberst du damit sogar<br />

einen Pluspunkt in deinen Lebenslauf. Übrigens kannst du so auch ideal Hochschulwartesemester<br />

überbrücken. Schau dir an, welche Möglichkeiten dir dabei offenstehen ...<br />

AZUBI BASICS


HIER TOP-<br />

ANBIETER<br />

FINDEN<br />

FREIWILLIGENDIENSTE<br />

Für diejenigen, die sich nützlich einbringen<br />

und persönlich weiterentwickeln<br />

möchten, bieten Freiwilligendienste<br />

eine breite Palette an<br />

Möglichkeiten. Du kannst Kinder oder<br />

Senioren betreuen, an verschiedenen sozialen Projekten<br />

mitarbeiten, in der Landwirtschaft mitwirken und noch<br />

vieles mehr. Freiwilligendienste kannst du sowohl im<br />

Ausland als auch in Deutschland absolvieren. Dein Engagement<br />

wird sich nicht nur als Bonus in deinem Lebenslauf<br />

bezahlt machen, sondern dich um viele Erfahrungen<br />

bereichern und dir wertvolle Kompetenzen vermitteln.<br />

Diese Optionen stehen dir offen: Das Freiwillige Soziale<br />

Jahr, der Bundesfreiwilligendienst, der Freiwilligendienst<br />

im Ausland, das Freiwillige Ökologische Jahr oder der<br />

Freiwillige Wehrdienst.<br />

Die ersten beiden Möglichkeiten, das Freiwillige Soziale<br />

Jahr (FSJ) und der Bundesfreiwilligendienst (BFD oder<br />

Bufdi), haben viele Gemeinsamkeiten und unterscheiden<br />

sich nur in einigen Kleinigkeiten. Sobald du deine Schulpflicht<br />

hinter dir hast, kannst du dich für eine von beiden<br />

Varianten entscheiden. Wenn du zwischen 16 und 26 Jahre<br />

alt bist, bietet sich das Freiwillige Soziale Jahr an – dieses<br />

Angebot richtet sich ausschließlich an junge Menschen.<br />

Wie der Name schon sagt, dauert dieser Freiwilligendienst<br />

meistens ein Jahr, ist aber prinzipiell auch kürzer oder länger<br />

möglich: 6 bis maximal 24 Monate solltest du dafür<br />

einplanen. In dieser Zeit arbeitest du normalerweise acht<br />

Stunden pro Tag, fünf Tage in der Woche. Du bekommst<br />

zwar kein Gehalt für deine ehrenamtliche Tätigkeit, aber<br />

ein kleines Taschengeld. Manche Träger stellen ihren FS-<br />

Jlern auch die Unterkunft und die Verpflegung, erstatten<br />

die Fahrtkosten oder geben ihnen anteilig einen Zuschuss<br />

dafür. In der gesetzlichen Kranken-, Renten-, Unfall-, Arbeitslosen-<br />

und Pflegeversicherung bist du während des<br />

FSJ beitragsfrei versichert. Deine Eltern bekommen während<br />

deines Freiwilligen Sozialen Jahres weiterhin Kindergeld<br />

für dich. Auch ein etwaiger Anspruch auf Wohngeld<br />

bzw. Waisenrente bleibt bestehen.<br />

Wenn du ein FSJ absolvieren möchtest, kannst du aus einer<br />

Vielzahl an spannenden Tätigkeitsfeldern aus Politik,<br />

Sport, Kultur sowie aus dem sozialen Bereich wählen. Die<br />

Träger, die Einsatzfelder für FSJler bieten, sind allesamt<br />

gemeinnützige oder karitative Einrichtungen – also zum<br />

Beispiel Krankenhäuser, ambulante Sozialdienste sowie<br />

Alten- und Pflegeheime. Falls du zum Beispiel überlegst,<br />

später eine Ausbildung zur Pflegefachkraft zu machen,<br />

kannst du während deines FSJ schon mal ausprobieren,<br />

ob dir die Arbeit mit kranken, älteren und/oder pflegebedürftigen<br />

Menschen liegt. Aber auch viele Kindergärten,<br />

Behinderteneinrichtungen, Sportvereine, Förderschulen<br />

und Jugendclubs bieten die Möglichkeit, im Rahmen eines<br />

FSJ in deinen möglichen späteren Beruf hineinzuschnuppern.<br />

Du möchtest wissen, ob eine Ausbildung zum/zur<br />

Erzieher/in oder Heilerziehungspfleger/in für dich das<br />

Richtige sein könnte? Ein Freiwilliges Soziales Jahr in einer<br />

entsprechenden Einrichtung kann dir Klarheit bringen. Du<br />

bekommst einen direkten Einblick in die Tätigkeitsfelder<br />

deines Traumberufs, kannst Profis über die Schulter schauen<br />

und selbst erste Projekte planen und durchführen.<br />

Neben den praktischen Erfahrungen, die du in deiner<br />

Einsatzstätte sammelst, steht auch ein wenig Theorie auf<br />

deinem Stundenplan: 25 Bildungstage gehören verpflichtend<br />

dazu, wenn dein FSJ mindestens 12 Monate dauert.<br />

Diese Bildungstage werden meist zu drei oder vier<br />

Blockseminaren pro Jahr zusammengefasst, in denen du<br />

wichtige Grundlagen zu deinem gewählten FSJ-Schwerpunkt<br />

lernst. Manche Träger bieten darüber hinaus weitere<br />

Workshops und Kurse für ihre FSJler an. Keine Sorge,<br />

dabei wird’s garantiert nicht langweilig: Du triffst jede<br />

Menge andere Freiwillige und kannst dich mit ihnen über<br />

deine Erfahrungen austauschen. Gut zu wissen: Bei den<br />

meisten Trägern liegt der Beginn für ein Freiwilliges Soziales<br />

Jahr zwischen August und Oktober. Manchmal ist<br />

aber auch ein Quereinstieg möglich. Am Ende bekommst<br />

du ein Zeugnis über deine geleistete Arbeit überreicht.<br />

Das kannst du dann deinen Bewerbungsunterlagen beilegen<br />

und damit bei deinem zukünftigen Chef punkten.<br />

Ein FSJ ist aber auch eine tolle Möglichkeit, Wartesemester<br />

bis zum Studienbeginn zu überbrücken. An manches<br />

Unis und Fachhochschulen hast du außerdem besondere<br />

Vorteile, wenn dein FSJ zu deinem gewählten Studiengang<br />

passt. So ist es unter Umständen möglich, dein FSJ<br />

als Pflichtpraktikum anrechnen zu lassen.<br />

Wer lieber im Bereich Umwelt- und Naturschutz arbeiten<br />

möchte, kann sich für ein Freiwilliges Ökologisches<br />

Jahr (FÖJ) entscheiden. Dabei gelten grundsätzlich<br />

dieselben Spielregeln wie beim Freiwilligen Sozialen<br />

Jahr, deine Einsatzstellen sind dann aber zum Beispiel<br />

Umweltschutzorganisationen, Bauernhöfe, Tierheime<br />

oder Naturschutzzentren. Wie unterscheidet sich nun<br />

der Bundesfreiwilligendienst vom FSJ bzw. FÖJ? Ganz<br />

einfach: Während sich das Freiwillige Soziale Jahr ausschließlich<br />

an junge Menschen bis zum 27. Geburtstag<br />

wendet, kannst du dein Leben lang Bundesfreiwilligendienst<br />

leisten – und das sogar mehrmals!<br />

Bildungstage gibt’s im Rahmen deines Bufdis nur, wenn<br />

du unter 27 bist. Bei älteren Freiwilligen wird nach Bedarf<br />

entschieden, ob dieser Theorie-Teil nötig ist. Und: Freiwillige<br />

über 27 Jahren können den BFD auch in Teilzeit<br />

ableisten, also zum Beispiel neben ihrer hauptberuflichen<br />

Tätigkeit. Die Einsatzorte von FSJlern und Bufdis ähneln<br />

sich und sind zum Beispiel in kulturellen, sozialen und<br />

ökologischen Einrichtungen möglich.<br />

Apropos öko: Hast du eigentlich schon mal vom „Wwoofen“<br />

gehört? Wwoof steht für „World Wide Opportunities<br />

on Organic Farms“. Als Teilnehmer hilfst du im In- oder<br />

Ausland auf Biobauernhöfen und Bioplantagen mit. Dabei<br />

kannst du aus über 90 Ländern auswählen. Vergütet wirst<br />

du durch Gratisunterkunft und -verpflegung. Weitere Infos<br />

findest du auf der Homepage wwoofinternational.org.<br />

19<br />

AZUBI BASICS


20<br />

WORK-AND-TRAVEL ODER AU-PAIR?<br />

Andere Menschen, Länder und Kulturen kennenlernen<br />

kannst du auch als Au-pair oder im Rahmen eines Workand-Travel-Programms.<br />

Dazu wendest du dich an entsprechende<br />

Organisationen, die schnell unter den Stichwörtern<br />

„Work and Travel“ im Internet zu finden sind. Sie<br />

vermitteln dir Kontakte bzw. Jobs und<br />

unterstützen dich bei der Bewerbung<br />

sowie beim Beantragen eines Visums.<br />

Als Au-pair wohnst du in einer Gastfamilie<br />

und unterstützt sie bei der Betreuung<br />

der Kinder sowie leichten Hausarbeiten,<br />

während die Eltern arbeiten. Im Gegenzug<br />

erhältst du Unterkunft bzw. Verpflegung und ein kleines<br />

Taschengeld. Da du wie ein vollwertiges Familienmitglied<br />

aktiv am Leben der Familie teilnimmst, baust du in Nullkommanix<br />

deine Fremdsprachenkenntnisse aus. Workand-Travel-Programme<br />

bieten dir die Möglichkeit, im<br />

Ausland Aushilfsjobs oder Saisonarbeiten aufzunehmen.<br />

Das können Erntetätigkeiten, Bauarbeiten, Einsätze in Fabriken,<br />

der Gastronomie, in Hotels oder in den Bereichen<br />

Animation, Tierpflege oder als deutschsprachiger Reiseleiter<br />

sein. Ein Gap Year auf diese Weise zu absolvieren,<br />

ist ideal, um Berufserfahrungen zu sammeln, interkulturelle<br />

Kompetenzen auszuprägen und Sprachkenntnisse<br />

auf Vordermann zu bringen. Informationen über<br />

Work-and-Travel-Anbieter findest du beispielsweise auf<br />

der Homepage work-and-travel.com. Um eine seriöse Aupair-Vermittlung<br />

zu finden, solltest du Erfahrungsberichte<br />

im Internet recherchieren und die Leistungen vergleichen.<br />

PRAKTIKUM<br />

Falls du überhaupt noch keine Ahnung haben solltest, was<br />

du beruflich machen möchtest, dann ist ein Praktikum das<br />

Must-have, um in die Arbeitswelt einzutauchen und erste<br />

Jobluft zu schnuppern. So kannst du am besten feststellen,<br />

ob dir die Tätigkeiten eines bestimmten Berufes auch<br />

gefallen würden und einer falschen Berufswahl vorbeugen.<br />

Idealerweise absolvierst du ein Praktikum schon während<br />

der Schulzeit. Wenn du den Schulabschluss in der Tasche<br />

hast, dann solltest du deine Zeit in jedem Fall nutzen, um<br />

dich mit einem oder besser mehreren Berufsfeldern vertraut<br />

zu machen. Übrigens: Für manche technische, sozial-<br />

und geisteswissenschaftliche Studiengänge, aber auch<br />

für manche <strong>Ausbildungs</strong>berufe, wie z.B. Erzieher/-in oder<br />

Physiotherapeut/-in, ist es sogar Voraussetzung, ein Vorpraktikum<br />

zu absolvieren.<br />

SPRACHREISEN UND AUSLANDSAUFENTHALT<br />

Eine Fremdsprache erlernt man am besten und am<br />

schnellsten vor Ort. Das gelingt super mit einer Sprachreise.<br />

Im Einzel- oder Gruppenunterricht wirst du in kürzester<br />

Zeit deine Traumsprache erlernen und hast trotzdem<br />

genug Zeit, um Land und Leute kennenzulernen. Da<br />

hier auch kürzere Aufenthalte möglich sind, eignet sich<br />

eine Sprachreise für alle, die zwischen Schule und Ausbildung<br />

stehen. So lassen sich die wenigen Wochen bzw.<br />

Monate optimal nutzen. Wer mehr Zeit unter einer fremden<br />

Sonne verbringen möchte, der kann sich um ein Auslandspraktikum<br />

bewerben oder sogar einen Teil seiner<br />

Ausbildung im Ausland verbringen. Viele Unternehmen<br />

wissen diese Erfahrung zu schätzen und sie brauchen<br />

vermehrt Nachwuchskräfte, die sich in der Arbeitswelt<br />

ihrer ausländischen Geschäftspartner auskennen. Wie du<br />

diese Chance nutzen kannst, erfährst du im Kapitel „Auf<br />

und davon: Auslandspraktikum und Ausbildung im Ausland“.<br />

Dort haben wir interessante Informationen zum<br />

Thema für dich zusammengestellt.<br />

FINANZIELLE ASPEKTE<br />

Das hört sich alles schön und gut an, doch wie finanzierst<br />

du nun ein Gap Year? Es kommt darauf an, für welche Möglichkeit<br />

du dich entscheidest. Einige der Programme sind<br />

mit Kosten verbunden, manche werden auch gefördert.<br />

Deshalb ist es wichtig, dich vorab gründlich über die Bedingungen<br />

und Programmgebühren zu informieren. Etwas<br />

teurer sind die Freiwilligendienste im Ausland, die Sprachreisen<br />

und die Au-pair-Programme. Gutes Geld verdienst<br />

du nur im Rahmen eines Work-and-Travel-Aufenthaltes.<br />

Allerdings ist die Zeit, die du im Ausland verbringst, unvergesslich<br />

und die Erfahrung unbezahlbar. Wohin du<br />

auch gehen möchtest, du wirst über dich hinauswachsen,<br />

an Selbstbewusstsein gewinnen, Fremdsprachen erlernen,<br />

praktische Erfahrungen sammeln, neue Freunde finden,<br />

wichtige Soft Skills erwerben und dein Leben um einmalige<br />

Erlebnisse bereichern.<br />

Das<br />

Gap<br />

Year<br />

im Lebenslauf<br />

Was bringt dir deine sinnvoll verbrachte Auszeit nun<br />

auf dem Lebenslauf und wie sollst du sie angeben?<br />

Vermeide oberflächliche Angaben, wie etwa „Auslandsaufenthalt“<br />

oder „Sprachreise“. Benenne stattdessen<br />

den genauen Zeitraum, den konkreten Ort,<br />

den Zusammenhang sowie die Ergebnisse.<br />

Bei einem Sprachkurs im Ausland schreibst du beispielsweise<br />

„Intensivkurs Englisch in London zur Erweiterung<br />

der Sprachkenntnisse auf Niveau B2“.<br />

Längere Aufenthalte beschreibst du etwa so: „Südamerikareise<br />

durch Kolumbien, Venezuela und Ecuador<br />

im Rahmen des XY-Programms“.<br />

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steckt mehr Vielfalt als Du denkst!<br />

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Bitte senden Sie Ihren Lebenslauf an: bewerbung@pswohnen.de<br />

Für Rückfragen wählen Sie die 030 403 66 <strong>23</strong> <strong>23</strong>. Ihr Ansprechpartner ist André Heyden.<br />

AUSBILDUNGSSTART IST DER 1. OKTOBER <strong>2022</strong>!


24 STELLENANZEIGEN<br />

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gemeinsam Großes zu leisten.<br />

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EUROVIA Verkehrsbau Union GmbH · Zweigstelle <strong>Berlin</strong> · Pyramidenring 12 · 12681 <strong>Berlin</strong><br />

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26 STELLENANZEIGEN<br />

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STELLENANZEIGEN 27<br />

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Unsere <strong>Ausbildungs</strong>berufe:<br />

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Werde <strong>Azubi</strong> bei den Genossenschaften:<br />

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28 STELLENANZEIGEN<br />

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Durch den Einsatz in verschiedenen Unternehmensbereichen mit unterschiedlichen Schwerpunkten im Bereich der Logis=k auf den<br />

Verkehrswegen Straße, Wasser und Schiene, gestaltet sich die <strong>Ausbildungs</strong>zeit abwechslungsreich, aber auch anspruchsvoll. Unsere<br />

Auszubildenden werden mit modernster Technologie vertraut gemacht und ak=v sowohl in das TagesgeschäG als auch in die Projektarbeit<br />

eingebunden.<br />

Darüber hinaus ist es Pohl & Co. ein Anliegen, während der Ausbildung nicht nur Wissen sondern auch die für den späteren beruflichen<br />

und persönlichen Erfolg wich=gen Schlüsselqualifika=onen zu vermiQeln. Dazu gehören insbesondere Kundenorien=erung und<br />

Entscheidungsvermögen sowie die sozialen Kompetenzen Kommunika=ons-­‐ und KonflikTähigkeit, Verantwortungs-­‐ und<br />

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Wir freuen uns über Ihre aussagekräGigen und vollständigen Bewerbungsunterlagen per<br />

E-­‐Mail an folgende Adresse: nadine.kurzidem@pohlgruppe.de<br />

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STELLENANZEIGEN 29<br />

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Technische <strong>Ausbildungs</strong>berufe<br />

· Bauzeichner (m/w/d)<br />

· Technischer Zeichner (m/w/d)<br />

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Du suchst nach einer qualifizierten Ausbildung in Verbindung mit<br />

viel Praxis? Du arbeitest gerne mit Menschen? Deine berufliche<br />

Tätigkeit soll sinnstiftend und erfüllend sein?<br />

Vielleicht ist eine Ausbildung im sozialen Bereich die beste Wahl<br />

für Dich. Wir beraten Dich gerne.<br />

Bei uns kannst Du einen Schulabschluss erwerben:<br />

Mittlerer Schulabschluss - (SozA)<br />

Fachhochschulreife - Fachoberschule (FOS)<br />

und/oder eine Berufsausbildung absolvieren als:<br />

Sozialassistent/in (SozA)<br />

Sozialpädagogische/r Assistent/in (SozpA)<br />

Familienpfleger/in (FaP)<br />

Heilerziehungspfleger/in (HE)<br />

Erzieher/in (E) erwerben.<br />

Gewerbliche <strong>Ausbildungs</strong>berufe<br />

· Maurer (m|w|d)<br />

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· Beton- &<br />

Stahlbetonbauer (m|w|d)<br />

· Kfz-Mechatroniker (m|w|d)<br />

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Oder Du hast bereits eine abgeschlossene<br />

Berufsausbildung als Familienpfleger*in, Heilerziehungspfleger*in, Erzieher*in und suchst nach<br />

einer Weiterbildungsmöglichkeit?<br />

Dann kannst du Dich weiterqualifizieren als:<br />

Heilpädagogin/Heilpädagoge (FaP, HEP, E)<br />

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kennen. Wir freuen uns auf Dich.<br />

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Erbeskopfweg 6-10, 13158 <strong>Berlin</strong><br />

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30 STELLENANZEIGEN<br />

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STELLENANZEIGEN 31<br />

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ANLAGENKONSTRUKTION (M/W/D)<br />

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STELLENANZEIGEN ++ STELLENANZEIGEN ++<br />

Wenn du noch Fragen hast, melde dich gerne unter der<br />

Tel.-Nr. 030/410060.<br />

H.-H. Focke GmbH & Co. KG für Maschinenbau<br />

Auguste-Viktoria-Allee 15a | 13403 <strong>Berlin</strong><br />

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32 STELLENANZEIGEN<br />

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Bewirb dich ganz einfach online über unser Bewerbungsformular<br />

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Telefon 05 11 / 89 89 2-0. Wir freuen uns auf deine Bewerbung!<br />

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Dein Ansprechpartner bei uns:<br />

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Unsere <strong>Ausbildungs</strong>berufe für <strong>2022</strong><br />

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Anna Iliewa/Natalie Decker<br />

Master1305, ximagination/1<strong>23</strong>RF.<br />

com, Marco2811/Adobe Stock<br />

INTERVIEWS:<br />

(Fotolia), Roman Samborskyi/1<strong>23</strong>rf.<br />

Anna Iliewa<br />

com, ©Liubov Kotliar/1<strong>23</strong>RF.com,<br />

34 STELLENANZEIGEN<br />

Der Inhalt des Heftes wurde<br />

Dean Drobot/1<strong>23</strong>rf.com, Designed<br />

sorgfältig erarbeitet, dennoch by Freepik, Designed by dooder/<br />

können Herausgeber, Redaktion Freepik, Designed by Macrovector/<br />

und Verlag keine Haftung für die Freepik<br />

Richtigkeit übernehmen. Beiträge, Bewirb dich für deine Ausbildung als<br />

VERTEILUNG:<br />

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AZUBI BASICS<br />

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35<br />

Konzern,<br />

Mittelstand<br />

oder<br />

Start-up?<br />

AUSBILDUNG IN EINEM<br />

KONZERN<br />

Große bekannte und etablierte Unternehmen<br />

wirken für viele <strong>Azubi</strong>s äußerst<br />

attraktiv. Dort einen <strong>Ausbildungs</strong>platz<br />

zu ergattern, gestaltet sich jedoch häufig<br />

als Spießrutenlauf. Da sich bei Konzernen<br />

mehr Schulabgänger bewerben,<br />

als diese Lehrstellen anbieten, sind die<br />

Bewerbervoraussetzungen hoch angesetzt.<br />

Die Personaler sichten Hunderte<br />

von Bewerbungen und sortieren die<br />

Spreu vom Weizen in Aufnahmetests,<br />

Assessment-Centern sowie knallharten<br />

Interviews. Doch wer es geschafft hat,<br />

kann sich auf ein gutes Lehrlingseinkommen<br />

freuen. Viele große Betriebe<br />

sind zudem international ausgerichtet<br />

und haben mehrere Filialen, sodass du<br />

Bei der Suche nach einem geeigneten <strong>Ausbildungs</strong>platz wirst<br />

du dich sicher fragen: „Welches Unternehmen ist das richtige<br />

für mich?“, „Wie hoch ist die <strong>Ausbildungs</strong>vergütung?“ und<br />

„Wie groß sind die Übernahmechancen?“ Das ist wichtig und super,<br />

dass du dir diese Fragen stellst. Schließlich wirst du einen Großteil<br />

deines Lebens dort verbringen, möchtest dich so gut wie möglich<br />

weiterentwickeln und deine Zukunft bestmöglich aufbauen. Um deine<br />

Entscheidung ein wenig zu erleichtern, klären wir dich etwas näher<br />

über die Unterschiede zwischen kleinen und mittelständischen<br />

Betrieben, großen Unternehmen bzw. Konzernen sowie Start-ups<br />

auf. Hier erfährst du, welche Vor- und Nachteile hinsichtlich dieser<br />

Fragen die Größe einer Firma für dich als <strong>Azubi</strong> jeweils hat.<br />

hier super Möglichkeiten hast, einen Teil<br />

deiner Ausbildung an einem anderen<br />

Standort oder sogar im Ausland zu verbringen.<br />

Da Konzerne meist mehrere<br />

Auszubildende einstellen, ist eine Übernahme<br />

nicht immer sicher. Dazu müsstest<br />

du durch besondere Leistungen<br />

auffallen und einen guten Draht zum<br />

Chef haben. Diesen bekommst du in<br />

großen Unternehmen allerdings, wenn<br />

überhaupt, nur selten zu Gesicht. Nach<br />

deinem Abschluss kannst du jedoch mit<br />

dem Namen und dem Image des Unternehmens<br />

sowie deinen Erfahrungen<br />

glänzen, was dir bei deiner späteren<br />

Jobsuche möglicherweise einen Vorteil<br />

verschafft. Wenn du ein Mensch bist, der<br />

sich gut in bestehende Hierarchien eingliedern<br />

kann, kein Problem mit festen<br />

Unternehmensstrukturen hat und seine<br />

Karriere langfristig plant, dann könnte<br />

eine Ausbildung bei einem großen Unternehmen<br />

das Richtige für dich sein.<br />

LEHRE IN KLEINEN FIRMEN<br />

UND IM MITTELSTAND<br />

Wusstest du, dass etwa 90 Prozent aller<br />

Auszubildenden in Deutschland ihre Lehre<br />

bei mittelständischen Unternehmen<br />

absolvieren? In kleineren Firmen wirst du<br />

vielleicht sogar der einzige <strong>Azubi</strong> sein.<br />

Klarer Vorteil für dich, denn kleine und<br />

mittelständische Unternehmen bieten ihren<br />

<strong>Azubi</strong>s vor allem eine intensive Einarbeitung.<br />

Du hast stets einen Ansprechpartner<br />

an deiner Seite, etwa deinen<br />

Ausbilder oder Vorgesetzten, dem du<br />

zeigen kannst, was in dir steckt. Wenn<br />

du eine Lehre im Handwerk aufnehmen<br />

möchtest, dann bist du in einem kleinen<br />

oder mittelständischen Handwerksbetrieb<br />

super aufgehoben. Diese sind besonders<br />

ausbildungsaktiv, da sie meist<br />

für ihren eigenen Nachwuchsbedarf<br />

ausbilden und entsprechend investieren.<br />

Hier hast du nicht nur tolle Chancen mit<br />

deiner Bewerbung, weil viele Schulabgänger<br />

lieber in großen Konzernen arbeiten<br />

wollen oder an die Universitäten<br />

strömen, sondern auch hohe Aussichten<br />

auf eine Übernahme. Mit einer entsprechenden<br />

Weiterbildung kannst du dich<br />

schnell in die Chefetage katapultieren.<br />

Weitere Pluspunkte, die für die kleinen<br />

bzw. mittelständischen Unternehmen<br />

sprechen, sind ein angemessenes <strong>Ausbildungs</strong>gehalt<br />

und ein angenehmes Betriebsklima<br />

durch überschaubare Mitarbeiteranzahlen<br />

und Kundenaufträge.<br />

ALS AZUBI IN EIN START-UP?<br />

Zunächst einmal: Es gibt nicht viele<br />

Start-ups, die <strong>Ausbildungs</strong>plätze anbieten,<br />

doch es werden immer mehr. Jetzt<br />

wirst du dich sicher fragen, ob denn die<br />

neu gegründete Firma überhaupt für<br />

die Zeit existieren wird, in der du deine<br />

Ausbildung absolvieren musst. Zugegeben<br />

stellt das natürlich ein Risiko<br />

dar, mit welchem du allerdings auch bei<br />

einem kleinen etablierten Betrieb rechnen<br />

musst. Eine Ausbildung bei einem<br />

Gründerunternehmen bietet dir viele<br />

Vorteile. Die Hierarchien sind sehr flach<br />

und die Unternehmensstrukturen dynamisch.<br />

Du wirst von Anfang an mit ins<br />

Team eingebunden, die Zusammenarbeit<br />

ist eng und dein Aufgabenbereich kann<br />

sehr breit gefächert sein. So gewinnst du<br />

von Anfang an intensive Einblicke in die<br />

Unternehmensprozesse. Da du quasi in<br />

das Unternehmen hineinwächst, sind die<br />

Übernahmechancen sehr hoch und die<br />

Karriereaussichten super. Ein Sprung in<br />

die Führungsebene ist hier wahrscheinlicher<br />

und kann schneller gelingen als in<br />

großen Unternehmen. Auf der anderen<br />

Seite kann dein <strong>Ausbildungs</strong>gehalt geringer<br />

ausfallen als beim Durchschnitt und<br />

nicht selten wirst du ins kalte Wasser geschmissen,<br />

da Start-ups nicht viel Erfahrung<br />

mit <strong>Azubi</strong>s haben. Dafür bietet dir<br />

eine Lehre in einem frisch gegründeten<br />

Betrieb viel Raum für deinen Einfallsreichtum,<br />

der hier eher geschätzt wird als<br />

in großen Firmen. Wenn es dir wichtig ist,<br />

dich mit den Idealen und Produkten eines<br />

Unternehmens identifizieren zu können,<br />

du dir spannende Herausforderungen sowie<br />

eine familiäre Atmosphäre wünschst,<br />

dann wäre eine Lehre in einem Start-up<br />

optimal für dich.<br />

AZUBI BASICS


36<br />

Abschlussball während<br />

der Corona-Pandemie<br />

Gemeinsam feiern –<br />

aber sicher!<br />

Für viele ist dieses Ereignis der absolute Höhepunkt ihrer Schulzeit: der Abschlussball!<br />

Doch in der letzten Zeit hat die Corona-Pandemie dafür gesorgt, dass zahllose Veranstaltungen<br />

abgesagt werden mussten. Damit die Organisator/ innen im Falle einer Stornierung<br />

nicht auf den Kosten sitzen bleiben, ist es wichtig, den Vertrag mit der Eventagentur vor<br />

der Unterzeichnung genau zu checken. Wir verraten euch, worauf es ankommt.<br />

Die Mädels in glitzernden Kleidern, die Jungs in eleganten<br />

Anzügen: Der Abschlussball ist für viele Schüler/ innen ein<br />

ganz besonderes Erlebnis. Gemeinsam wird ein letztes Mal<br />

miteinander getanzt, gelacht und gefeiert, bevor sich der<br />

Abschlussjahrgang in alle Himmelsrichtungen zerstreut.<br />

Damit der Abend für alle unvergesslich wird, ist im Vorfeld<br />

jede Menge Arbeit nötig. Es muss ein Veranstaltungsraum<br />

gefunden, das Büfett und die Getränke müssen organisiert<br />

werden, dazu noch ein DJ oder eine Liveband und natürlich<br />

festliche Deko … Wenn sich die Schüler/ innen nicht selbst<br />

um alle Posten kümmern möchten, können sie eine professionelle<br />

Eventagentur beauftragen. Viele dieser Agenturen<br />

haben „Rundum-sorglos-Pakete“ im Angebot und<br />

versprechen, alles von A wie Ausschank bis Z wie Zeitplan<br />

zu regeln. Welche Leistungen ganz konkret in den Zuständigkeitsbereich<br />

der Veranstaltungsprofis fallen und was<br />

passiert, wenn die Feier abgesagt werden muss, steht in<br />

den Vertragsbedingungen. Und die sollten sich die Organisator/<br />

innen des Abschlussballs ganz genau durchlesen<br />

– darin kann nämlich so manche fiese Falle versteckt sein.<br />

Zunächst muss festgelegt werden, wer den Vertrag mit der<br />

Eventagentur schließt und damit zum/ zur Auftraggeber/<br />

in wird. Das kann zum Beispiel ein/ e Schüler/ in sein, eine<br />

Mutter oder ein Vater oder eine Lehrkraft. In vielen Fällen<br />

ist der/ die Unterzeichnende dann auch offiziell Veranstalter/<br />

in des Abschlussballs. Damit ist in der Regel ein Haftungsrisiko<br />

verbunden. Das bedeutet, dass diese Person<br />

unter Umständen für die entstandenen Kosten aufzukommen<br />

hat, wenn die Veranstaltung abgesagt werden muss<br />

oder wenn viel weniger Karten verkauft werden als geplant.<br />

Auch wenn sich ein/ e Besucher/ in des Abschlussballs verletzt,<br />

weil vor Ort ein Sicherheitsrisiko besteht, kann der/<br />

die Veranstalter/ in dafür haftbar gemacht werden. Mit der<br />

Unterschrift ist also jede Menge Verantwortung verbunden.<br />

Tipp: Achtet darauf, dass der Vertrag eine Veranstalter-<br />

Haftpflichtversicherung enthält. Sollte so eine Versicherung<br />

fehlen, könnt ihr sie separat abschließen, um euch vor<br />

einer bösen Überraschung in Form einer hohen Rechnung<br />

zu schützen. Die Kosten für eine Veranstalter-Haftpflichtversicherung<br />

richten sich meist nach der Gästeanzahl und<br />

nach der gewählten Deckungssumme. Es lohnt sich, die<br />

Angebote verschiedener Versicherungsgesellschaften miteinander<br />

zu vergleichen.<br />

Im Vertrag mit der Veranstaltungsagentur müssen alle<br />

Leistungen aufgelistet werden, die erbracht werden sollen.<br />

Hier gilt die Faustregel: Je konkreter die einzelnen Punkte<br />

formuliert sind, desto besser. Welche Verpflegungsart ist<br />

geplant: Büfett, Menüwahl oder à la carte? Gibt es eine Getränkeflatrate?<br />

Falls ja: Wie lange läuft die Flatrate und welche<br />

Drinks umfasst sie? Sollen die Speisen und Getränke<br />

pro Bestellung abgerechnet werden, sollte dem Vertrag<br />

eine entsprechende Preisliste beiliegen. Lasst euch nicht<br />

mit einer schwammigen Formulierung wie „Essen und Getränke<br />

solange der Vorrat reicht“ abspeisen. Stattdessen<br />

sollte vorab genau geregelt werden, welche Mengen eingekauft<br />

und bevorratet werden. Deshalb ist es wichtig, dass<br />

ihr bereits zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses wisst,<br />

wie viele Gäste ihr bei eurem Abschlussball erwartet. Muss<br />

die Gästezahl nachträglich korrigiert werden, ist dies meist<br />

mit zusätzlichen Kosten verbunden. Weitere Punkte, die<br />

in den Veranstaltungsvertrag mit aufgenommen werden<br />

sollten, betreffen die Bestuhlung, die Dekoration, die Musik<br />

und die Reinigung. Wie viele Stühle und Tische werden benötigt<br />

und sollen sie mit Hussen geschmückt werden? Welche<br />

Tischdecken, Blumen und Luftballons sollen verwendet<br />

werden? Ist im Gesamtpreis der DJ bzw. die Band sowie die<br />

Endreinigung des Veranstaltungsorts enthalten?<br />

Apropos Preis. Auch der gehört natürlich ins Vertragswerk<br />

– ebenso die Zahlungsfrist. Überlegt euch also genau, ob<br />

und bis wann ihr das Geld beisammen habt. Wie bereits<br />

erwähnt, kann es teuer werden, wenn ihr die im Vertrag<br />

genannte Gästezahl nicht erreicht. Achtet darauf, dass die<br />

Vertragsbedingungen eine entsprechende Regelung hierzu<br />

enthalten und habt diese im Hinterkopf, wenn ihr die Karten<br />

für den Abschlussball an den Mann bzw. an die Frau<br />

AZUBI BASICS


ingen wollt. Mindestens genauso wichtig sind<br />

konkrete Stornierungsbedingungen. Denn insbesondere<br />

in Zeiten der Corona-Pandemie kann es<br />

leider passieren, dass euer Fest abgesagt werden<br />

muss. Was geschieht dann? Wer haftet in diesem<br />

Fall? Das hängt im Wesentlichen von zwei Faktoren<br />

ab: den behördlichen Anordnungen und der konkreten<br />

Vertragsausgestaltung. Kommt es aufgrund<br />

des Infektionsgeschehens zu einem generellen Veranstaltungsverbot,<br />

bekommt ihr unter Umständen<br />

problemlos euer Geld zurück. Nämlich dann, wenn<br />

die Eventagentur die im Vertrag vereinbarten Leistungen<br />

aufgrund des Verbots nicht mehr erbringen<br />

darf. In diesem Fall ergeben sich aus dem Gesetz für<br />

euch kostenlose Stornierungsmöglichkeiten. Doch<br />

darauf solltet ihr euch nicht verlassen. Denn die<br />

bisherigen Covid-19-Maßnahmen bestanden nicht<br />

nur aus Verboten. Manchmal wurden auch Obergrenzen<br />

bei der Gästezahl festgelegt oder Details<br />

wie Tanzen untersagt. Es ist also kompliziert. Damit<br />

ihr im Fall der Fälle Klarheit habt, sollte im Vertrag<br />

genau festgelegt sein, welche finanziellen Folgen<br />

es hat, wenn euer Abschlussball nicht wie geplant<br />

stattfinden kann.<br />

37<br />

Es mag ein wenig mühsam klingen, doch es lohnt<br />

sich, den Vertrag mit der Eventagentur vor der Unterzeichnung<br />

genau zu prüfen und strittige Punkte<br />

vorab schriftlich zu klären. Dadurch seid ihr gegen<br />

alle Eventualitäten abgesichert und könnt euren Abschlussball<br />

hoffentlich ohne unvorhergesehene Kosten<br />

oder andere Ärgernisse genießen. Also, rein ins<br />

Ballkleid oder den Anzug und hoch die Gläser!<br />

AZUBI BASICS


38<br />

MINT JOBS<br />

Mädels erwünscht<br />

Was irgendwie nach einer minzfrischen Süßigkeit klingt,<br />

hat in Wirklichkeit gar nichts damit zu tun. „MINT“<br />

steht für Berufe, die in den Bereichen Mathematik,<br />

Informatik, Naturwissenschaften und Technik angesiedelt sind.<br />

Bevor du jetzt mit den Augen rollst, solltest du weiterlesen,<br />

denn die vielfältigen MINT-Jobs sind superspannend und<br />

zukunftsträchtig. Doch leider trauen sich viele junge Menschen,<br />

vor allem Mädchen, nicht so recht ran. Und das, obwohl man<br />

dafür kein Mathe-, Chemie- oder Physikcrack und auch kein<br />

Informatiknerd sein muss. Wenn du Spaß an Wissenschaft und<br />

Technik hast, dann erfahre hier, warum du mal einen intensiveren<br />

Blick auf die trendigen MINT-Berufe werfen solltest .<br />

VIELFALT, GUTE JOBAUS-<br />

SICHTEN UND EIN SUPERGE-<br />

HALT<br />

Warst du in der Schule schon neugierig<br />

auf wissenschaftliche Zusammenhänge<br />

und hat dir das Experimentieren Spaß<br />

gemacht? Dann solltest du darüber<br />

nachdenken, einen MINT-Beruf zu erlernen.<br />

Dazu gehören einige Berufe, die<br />

du vielleicht schon kennst, aber noch<br />

so viele mehr, von denen du bisher garantiert<br />

nicht einmal wusstest, dass sie<br />

AZUBI BASICS<br />

existieren. Das kommt daher, dass viele<br />

Schüler eine Abneigung gegenüber sogenannten<br />

„Hassfächern“, wie Mathe,<br />

Chemie, Biologie oder Informatik, haben.<br />

Dabei stellen diese Fächer nur einen<br />

Teil der MINT-Jobs dar. Die Praxis<br />

ist hingegen faszinierend und megaspannend,<br />

da du deinen Forschergeist<br />

beispielsweise in einem Labor ausleben<br />

kannst oder großartige Produktionsanlagen<br />

zum Laufen bringst. Wer sich für<br />

eine Ausbildung in einem der Fachbereiche<br />

entscheidet, wird tolle Zukunftsperspektiven<br />

haben und das bei einem<br />

Gehalt, bei dem andere vor Neid grün<br />

anlaufen.Angst vor der Männerdomäne?<br />

VON WEGEN!<br />

Es gibt gar nicht so wenige Mädels,<br />

die Lust auf herausfordernde Aufgaben<br />

haben, technisch versiert sind<br />

und gerne tüfteln. Doch warum sind<br />

dann Mädchen immer noch seltener in<br />

MINT-Berufen anzutreffen als Jungen?<br />

Das hat viele Hintergründe. Zum einen<br />

spielt die Meinung der Eltern eine große<br />

Rolle bei der <strong>Ausbildungs</strong>wahl. Sie wollen<br />

ihrem weiblichen Nachwuchs keinen<br />

„Männerberuf“ zumuten, weil die<br />

Arbeitsbedingungen angeblich nicht<br />

frauenkompatibel sind. Und damit sind<br />

wir auch schon beim zweiten Grund.<br />

Die meisten Schulabgänger sind unzureichend<br />

informiert und assoziieren<br />

MINT-Jobs fälschlicherweise automatisch<br />

mit schwerer Fließbandschufterei<br />

in einer kalten und lauten Fabrik. Doch<br />

diese falschen Vorstellungen lösen sich<br />

sofort in Luft auf, wenn du mal einen<br />

Blick hinter die Kulissen geworfen hast.<br />

Das kannst du beispielsweise auf dem<br />

jährlichen Girl’s Day, wenn dir die Türen<br />

zu <strong>Ausbildungs</strong>unternehmen und<br />

Hochschulen geöffnet werden und du<br />

supercoole Jobs „anfassen“ und kennenlernen<br />

kannst. Die meisten Betriebe<br />

würden sich über mehr weibliche Frauenpower<br />

in MINT-Berufen freuen. Um<br />

dies zu fördern, gibt es inzwischen sogar<br />

Studiengänge „only for women“,<br />

wie etwa an der Fakultät für Informatik<br />

und Wirtschaft an der HTW in <strong>Berlin</strong><br />

und an weiteren Hochschulen in<br />

Deutschland. Diese wurden ins Leben<br />

gerufen, da viele Mädchen sonst unter<br />

dem Druck stehen, sich ständig gegen<br />

ihre angeblich technikaffineren männlichen<br />

Kommilitonen durchsetzen zu<br />

müssen und sich dadurch quasi selbst<br />

diskriminieren. Also: Ärmel hochkrempeln<br />

und nur Mut, Mädels!<br />

WELCHE VORTEILE BIETET<br />

EINE AUSBILDUNG IM<br />

MINT-BEREICH?<br />

Es ist nicht notwendig, einen Leistungskurs<br />

in Mathematik oder Physik besucht<br />

zu haben, und du musst auch nicht unbedingt<br />

ein Studium aufnehmen, um<br />

dich für einen MINT-Job zu qualifizieren.<br />

Eine Ausbildung bietet dir unheim-


MEHR INFOS? EINFACH<br />

QR-CODE MIT DEINEM<br />

HANDY SCANNEN UND<br />

WEITERE INFOS UND<br />

VIDEOS ANSEHEN<br />

39<br />

Da es allerdings so viele mega-coole MINT-<br />

Berufe gibt, haben wir hier unsere Top Five<br />

für dich herausgesucht.<br />

Our passion creates future<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

Mikrotechnologe/-technologin:<br />

Diese Profis bauen die für PCs, Smartphones,<br />

elektronische Bauteile und hochsensible medizinische<br />

Geräte wichtigen Mikrochips und<br />

winzig kleinen Leiterplatten zusammen, auf denen sie<br />

zahlreiche, kaum sichtbare Minikontakte anbringen.<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

Chemikant/-in :<br />

Ohne diese Spezialisten hätten wir keine<br />

Kosmetik, Medizin, Waschmittel oder Farben.<br />

Sie steuern und überwachen alle Prozesse,<br />

angefangen von der Herstellung über das Abfüllen bis<br />

zum Verpacken der Produkte.<br />

Fluggerätemechaniker/-in:<br />

Diese Experten bauen Teile und Triebwerke<br />

zu Hubschraubern, Airbussen, Satelliten und<br />

Raumfahrzeugen zusammen, damit sie perfekt<br />

und gefahrlos durch die Lüfte bis ins All fliegen können.<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

Elektroniker/-in:<br />

Ohne sie geht gar nichts. Damit Ampelschaltungen<br />

richtig funktionieren, Fabriken Produkte<br />

herstellen können, wir nicht im Dunkeln<br />

sitzen oder frieren müssen und außerdem kommunizieren<br />

können, braucht es diese pfiffigen Insider.<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

Werkstoffprüfer/-in:<br />

Ein Werkstoff, der etwa aus Metall oder Kunststoff<br />

besteht, muss für bestimmte Zwecke entsprechende<br />

Eigenschaften und Qualitäten haben. Diese<br />

Fachleute untersuchen diese, indem sie Stichproben der<br />

Werkstoffe durch verschiedene Verfahrenstechniken prüfen.<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

Mechatroniker/ in<br />

Bei diesem spannenden Berufsbild trifft Mechanik<br />

auf Elektronik. Mechatroniker/ innen arbeiten<br />

zum Beispiel im Fahrzeug- oder Anlagenbau: Sie<br />

kümmern sich um die Planung, Installation und<br />

Inbetriebnahme von Hightech-Maschinen und<br />

Robotern. Auch die Wartung und die Fehlerbehebung<br />

gehören dazu.<br />

AUSBIL-<br />

DUNGS-<br />

STELLEN IN<br />

BERLIN<br />

lich viele Vorteile. Du verdienst bereits während der Lehre<br />

ein richtig gutes <strong>Ausbildungs</strong>gehalt. Außerdem setzt du die<br />

Theorie gleich in die Praxis um. Dadurch verstehst du naturwissenschaftliche<br />

Zusammenhänge viel schneller und kannst<br />

etwas damit anfangen. Supermoderne Computerprogramme<br />

erledigen für dich komplizierte Rechenvorgänge und du arbeitest<br />

mit nagelneuen Technologien, die dich begeistern<br />

werden. Nach deinem Abschluss kannst du dich entweder<br />

zum Techniker, Fachwirt bzw. Meister weiterbilden oder du<br />

steigst gleich ins Berufsleben ein. Deine Jobaussichten als<br />

Nachwuchskraft sind mehr als genial und häufig übernimmst<br />

du in kürzester Zeit verantwortungsvolle Aufgaben in Führungspositionen.<br />

Das Einzige, was du nun tun musst, ist dich<br />

für einen der aufregenden Jobs zu entscheiden. Informiere<br />

dich gründlich, bevor du eine Auswahl triffst.<br />

Jungen Frauen<br />

wie DIR gehört<br />

bei uns die<br />

Zukunft !<br />

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produzieren wir im besten Team, mit modernsten High-<br />

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Sommer <strong>2022</strong> als Mechatroniker*in<br />

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... gemeinsam stark sein!<br />

Na klar – bei uns können sich alle aufeinander verlassen.<br />

... ernst genommen werden!<br />

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... dich entwickeln!<br />

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unsere Ausbildung<br />

gerade jungen<br />

Frauen Spaß<br />

macht.<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

AZUBI BASICS


40<br />

Berufe<br />

mit<br />

Zukunft!<br />

AZUBI BASICS<br />

Es gibt gewisse Jobs, bei denen Fachkräfte<br />

für die Menschheit unerlässlich sind. Dazu<br />

gehören klassische Berufe wie Ärzte,<br />

Lehrer oder auch Staats- bedienstete. Doch<br />

es gibt gleichzeitig viele Berufe, die im Zuge<br />

der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und<br />

technologischen Entwicklungen neu entstanden<br />

sind, einen wichtigen Platz in der Arbeitswelt<br />

einnehmen. und immer bedeutender werden.<br />

Diese sind vor allem in der Medien- und IT-<br />

Welt sowie im Sozial- bzw. Gesundheitssektor<br />

angesiedelt. Wenn du bei der Wahl deines<br />

<strong>Ausbildungs</strong>berufes auf eine zukunftsträchtige<br />

Branche setzen möchtest und dir ein sicherer<br />

Job bei gutem Gehalt wichtig ist, dann schau dir<br />

die folgende Auswahl an Berufen mit Zukunft<br />

einmal näher an.


41<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

IT-<br />

SICHER-<br />

HEITS-<br />

TECHNIKER/-IN:<br />

Diese Fachleute sind für die<br />

Sicherung und den Schutz unserer<br />

Daten zuständig, die durch<br />

das unendlich große World Wide<br />

Web kursieren. Wenn du dich für<br />

diesen spannenden Beruf entscheidest,<br />

wirst du Glück bei deiner <strong>Ausbildungs</strong>platzsuche<br />

haben, denn<br />

längst werden nicht alle Lehrstellen<br />

vergeben.<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

MOBILE<br />

DEVELOPER/-IN:<br />

Ein Leben ohne Smartphones<br />

und Tablets ist inzwischen<br />

völlig undenkbar. Diese Experten<br />

programmieren und kreieren<br />

benutzerfreundliche Anwendungen<br />

bzw. Applikationen für unsere Endgeräte,<br />

welche sich in Zukunft rasant<br />

weiterentwickeln werden. Sie arbeiten<br />

im tiefen Dschungel des Internets<br />

und sprechen die Weltsprache der<br />

Nullen und Einsen. Top-Job mit super<br />

Gehaltsaussichten.<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

GAME DESIGNER/-IN:<br />

Diese Computerfreaks<br />

sind leidenschaftliche Zocker<br />

und machen ihr Hobby<br />

zum Beruf. Um einen <strong>Ausbildungs</strong>platz<br />

zu bekommen, solltest du schon<br />

etwas auf dem Kasten haben, was du<br />

dir vielleicht sogar selbst beigebracht<br />

hast. Der Bedarf an interaktiven Spielen<br />

steigt stetig, weshalb kreative,<br />

fähige Nachwuchskräfte gute Jobperspektiven<br />

haben und zudem entsprechend<br />

bezahlt werden.<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

MECHATRONIKER/-IN:<br />

In diesem Beruf haben es<br />

die Profis mit innovativen<br />

Technologien zu tun, was<br />

diesen Job so unheimlich interessant<br />

macht. In der Maschinen- und Automobilbranche<br />

findest du schnell eine<br />

Lehrstelle. Ausgelernte Nachwuchskräfte<br />

werden häufig übernommen<br />

oder bekommen<br />

rasch einen Job<br />

und werden richtig<br />

gut vergütet.<br />

LEBENSMITTELTECH-<br />

NIKER/-IN BZW. LEBENS-<br />

MITTEL-TECHNOLOGE/-IN:<br />

Wer guten Geschmack hat,<br />

verantwortungsbewusst ist<br />

und schon immer hinter den<br />

Kulissen der Lebensmittelbranche<br />

seine eigenen Rezepte<br />

umsetzen wollte, der<br />

kann das mit einer Ausbildung<br />

in diesem Beruf. Der<br />

Mangel an Fachkräften in<br />

diesem Bereich ist groß und<br />

daher die Jobchancen top.<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

IT &<br />

Medien<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

ELEKTRONIKER/-IN FÜR<br />

ENERGIE- UND GEBÄU-<br />

DETECHNIK:<br />

Diese fitten Jungs und Mädels<br />

sorgen dafür, dass komplexe energietechni-sche<br />

Anlagen und die<br />

dazugehörigen elektronischen Steuer-<br />

bzw. Regelsysteme sowie Alarmanlagen<br />

installiert werden und natürlich<br />

immer perfekt funktionieren.<br />

Nachwuchskräfte werden hier dringend<br />

gesucht, da inzwischen mehr<br />

Mitarbeiter vor der Rente stehen, als<br />

neue Fachkräfte engagiert werden.<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

PFLEGEFACHKRAFT:<br />

Dieser Job verlangt vom<br />

Personal einiges ab, doch<br />

sie bekommen dafür viel<br />

Liebe und Dankbarkeit zurück. Und<br />

nicht nur das: Der demografische<br />

Wandel und der Nachwuchsmangel<br />

erhöhen die Berufsperspektiven<br />

und natürlich auch die Gehälter.<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

ERZIEHER/-IN:<br />

Kindertagespfleger /-innen<br />

und Erzieher /-innen sind<br />

in Deutschland Mangel-<br />

ware. Und dies, obwohl inzwischen jedes<br />

Kind ab einem Jahr ein Recht auf<br />

einen Kindergartenplatz hat. Dieser<br />

Job macht nicht nur sehr viel Spaß,<br />

sondern wird auch super vergütet.<br />

Übrigens werden Männer in diesem<br />

<strong>Ausbildungs</strong>beruf besonders begrüßt.<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

FACHKRÄFTE FÜR ARZT-<br />

PRAXEN:<br />

Diese Allroundtalente arbeiten<br />

in Arztpraxen und sorgen<br />

dafür, dass alles rund läuft und der<br />

Alltag durchorganisiert ist. Wer bereits<br />

während der Ausbildung Zusatzqualifikationen<br />

erwirbt, etwa im Bereich Abrechnung,<br />

bekommt schnell einen Job<br />

nach der Lehre.<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

drohlichen und lebensgefährlichen<br />

Situationen. Der Bedarf an Rettungssanitätern<br />

in der Bundesrepublik ist riesig,<br />

deswegen kannst du nach der Lehre<br />

auch direkt loslegen.<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

PACKMITTELTECH-<br />

NOLOGE/-IN:<br />

Nahezu jedes Produkt<br />

wird zum Verkauf und<br />

den Versand verpackt. Als Packmitteltechnologe/in<br />

entwirfst du<br />

beispielsweise Getränkekartons am<br />

Computer, bestimmst den Materialaufwand,<br />

die Kosten und begleitest<br />

die Fertigstellung des Produktes.<br />

Kunden können auch Etiketten,<br />

Tüten oder andere<br />

Kartonagen in<br />

Auftrag geben.Packmitteltechnologen<br />

sollten für die verschiedenen<br />

Berechnungen<br />

nicht nur über<br />

mathematische Kenntnisse<br />

sondern auch ein<br />

ästhetisches Gespür verfügen.<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

STEUERFACH-<br />

ANGESTELLTE/ R<br />

„Nichts in dieser<br />

Welt ist sicher,<br />

Soziales<br />

& Gesundheit<br />

außer dem Tod und den<br />

Steuern“, hat Benjamin<br />

Franklin einmal gesagt, einer<br />

der Gründerväter der USA. Damit<br />

ist klar: Steuerfachangestellten geht<br />

die Arbeit niemals aus. Sie arbeiten<br />

meist in Kanzleien und helfen ihren<br />

Mandant/ innen dabei, ihre Steuererklärung<br />

zu erstellen. Außerdem kümmern<br />

sie sich um deren Buchführung<br />

und übernehmen weitere kaufmännische<br />

Tätigkeiten.<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

NOTFALLSANITÄTER/-IN:<br />

Diese mutigen Heldinnen<br />

und Helden retten in Windeseile<br />

Menschen aus be-<br />

Technik<br />

AUSBIL-<br />

DUNGS-<br />

STELLEN IN<br />

BERLIN<br />

GLASAPPARATE-<br />

BAUER/ IN:<br />

Du lieferst Wissenschaftler/<br />

innen und medizinischen<br />

Fachleuten wichtige Arbeitsmaterialien.<br />

Denn als Glasapparatebauer/<br />

in fertigst du filigrane Reagenzgläser,<br />

Glaskolben und Messgefäße an. Auch<br />

die Schaffung hochpräziser Spezialentladungslampen,<br />

die z. B. für die<br />

Herstellung von Elektronikchips und<br />

LCD-Panels gebraucht werden, kann<br />

zu deinen Aufgaben gehören. Während<br />

der dreijährigen Ausbildung<br />

lernst du den sicheren Umgang mit<br />

dem Gebläsebrenner und anderen<br />

Maschinen.<br />

AZUBI BASICS


42<br />

Stell Dir vor, Du arbeitest mit einem Kollegen<br />

zusammen, der alles macht, was Du sagst,<br />

für Dich denkt und sogar selbstständig lernt.<br />

Wäre das nicht genial? Dieser Arbeitskamerad<br />

nennt sich Roboter und ist so schlau, dass er<br />

Deinen Berufsalltag nicht nur organisiert, sondern<br />

auch optimiert, während Du Spaß bei der<br />

Arbeit hast. Was so total nach Star Trek klingt,<br />

ist in der Industrie schon lange keine Zukunftsmusik<br />

mehr. Diese Branche schickt Dich in<br />

eine völlig neue Dimension und eröffnet Dir<br />

ein Universum voller faszinierender <strong>Ausbildungs</strong>-<br />

und Jobmöglichkeiten. Schau Dir an,<br />

welche Berufsfelder es gibt, damit Du in Lichtgeschwindigkeit<br />

Deinen Traumjob findest ...<br />

INDUSTRIEBRANCHE<br />

- GALAKTISCH GENIAL!<br />

Mit dem Begriff Industrie verbinden viele Menschen immer<br />

noch das Bild von einer finsteren Fabrik mit rauchenden<br />

Schornsteinen, kalten Werkhallen mit dampfenden Maschinen<br />

und im Akkord schuftenden Fließbandarbeitern. Doch das ist<br />

Sternenstaub von gestern. Die Industrielandschaft hat sich<br />

in den letzten Jahren im Sternschnuppentempo verändert.<br />

Smart Factory heißen die modernen Werksgelände mit ihren<br />

Hightechanlagen heute. Und manche dieser fortschrittlichen<br />

Produktionsstätten muten sogar so futuristisch an, dass man<br />

sich wie in eine Basis auf einem anderen Planeten versetzt fühlt:<br />

Roboter schwenken ihre Montagearme im Gleichtakt, Ingenieure<br />

überwachen in spacigen Anzügen den Fertigungsprozess per<br />

Touchscreen und selbstfahrende Transporter stapeln fertig verpackte<br />

Produkte perfekt in Container für den weiteren Versand.<br />

DER COUNTDOWN LÄUFT<br />

Im Zuge der Digitalisierung und der Weiterentwicklung von<br />

künstlicher Intelligenz können viele Aufgabenbereiche miteinander<br />

verbunden werden. Computer aus verschiedenen Abteilungen<br />

kommunizieren miteinander, Arbeitsschritte werden<br />

automatisiert und schließlich Produktionsabläufe verbessert.<br />

Moment mal, werden dann überhaupt noch Menschen ge-<br />

AZUBI BASICS


43<br />

INDUSTRIE-SPECIAL<br />

braucht? Natürlich! Das Zusammenspiel zwischen Maschinen,<br />

Menschen und Prozessen bringt neue Herausforderungen mit<br />

sich. Diese flexiblen und dynamischen Entwicklungen erfordern<br />

helle Köpfchen, die smarte Produkte, wie Sensoren, Speicher<br />

und Prozessoren, herstellen, Computer vernetzen oder Roboter<br />

programmieren und diese dann auch anpassen, steuern<br />

bzw. überwachen können. Doch das ist noch nicht alles.<br />

SO VIELE JOBS, WIE STERNE<br />

AM HIMMEL<br />

... zumindest fast: Auch wenn die meisten Berufe vorwiegend<br />

im MINT-Bereich angegsiedelt sind, gibt es noch eine Vielzahl<br />

an Jobmöglichkeiten für Leute, die nicht gerade beste Kumpels<br />

mit Mathe, Physik oder Chemie sind, aber trotzdem hautnah<br />

beim technologischen Fortschritt dabei sein möchten. Hier<br />

ist ein Überblick über die angesagtesten Berufsfelder mit den<br />

coolsten <strong>Ausbildungs</strong>optionen der wichtigsten Industriezweige:<br />

AZUBI BASICS


44<br />

MEHR INFOS? EINFACH QR-<br />

CODE MIT DEINEM HANDY<br />

SCANNEN UND WEITERE<br />

INFOS UND VIDEOS ANSE-<br />

HEN<br />

BERUFSFELDER IN<br />

DER INDUSTRIE<br />

BERUFSBEZEICHNUNG (Dauer<br />

der Ausbildung, schulische<br />

Voraussetzung)<br />

Welche spannenden TÄTIG-<br />

KEITEN werden in diesem<br />

Job ausgeführt?<br />

Welche Möglichkeiten<br />

für ein DUALES STUDIUM<br />

gibt es?<br />

AUTOMOBILE<br />

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-in<br />

(3,5 Jahre, Hauptschulabschluss)<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

• baut Teile eines Autos, Busses oder sogar einer<br />

rollenden Imbissbude neu zusammen, tunt sie<br />

nach Kundenwünschen oder repariert diese<br />

Fahrzeugtechnik<br />

Inhalte sind z. B.: Antriebstechnik, Leichtbau,<br />

Mechanik, Fahrzeugentwicklung, Sicherheit<br />

Automobilkauffrau/<br />

-mann(3 Jahre, mittlerer<br />

Schulabschluss)<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

• berät Kunden beim Kauf von schicken Neuoder<br />

Gebrauchtwagen, wickelt Finanzierungen<br />

ab und ist fürs Marketing zuständig<br />

Maschinenbau<br />

Inhalte sind z. B.: Entwicklung und Konstruktion<br />

von komplexen Maschinen und Anlagen<br />

CHEMIE<br />

Chemikant/-in<br />

(3,5 Jahre, mittlerer<br />

Schulabschluss)<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

• stellt aus Rohstoffen Farben, Waschmittel oder<br />

Kosmetika her, sorgt dafür, dass die Produktionsanlagen<br />

funktionieren und prüft Proben<br />

Chemieingenieurwesen<br />

Inhalte sind z. B: Chemietechnik, Produkt- und<br />

Technologieentwicklung, Umweltschutz<br />

Pharmakant/-in<br />

(3,5 Jahre, mittlerer<br />

Schulabschluss)<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

• stellt Arzneimittel in Form von Pulvern, Lösungen<br />

und Tabletten her und ist sorgfältig bei der<br />

Dosierung der Wirkstoffe<br />

Lebensmittelchemie<br />

Inhalte sind z. B.: Biochemie, Mikrobiologie,<br />

Toxikologie, Technologie, Lebensmittelrecht<br />

ELEKTRO-<br />

TECHNIK/<br />

ELEKTRONIK/<br />

MECHATRONIK<br />

Elektroniker/-in<br />

Industriemechaniker/-in<br />

(3,5 Jahre, mittlerer<br />

Schulabschluss)<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

• sorgt, je nach Spezialisierung dafür, dass<br />

stets Strom in Gebäuden, Maschinen oder<br />

Anlagen fließt<br />

• montiert Bauteile bzw. Baugruppen für Maschinen,<br />

repariert sie und programmiert deren<br />

Elektronik, damit alles rund läuft<br />

Elektrotechnik<br />

Inhalte sind z. B.: Robotik, Automatisierungstechnik,<br />

Kommunikations- und Nachrichtentechnik<br />

Mechatronik<br />

Kombi aus Mechanik, Elektrotechnik und<br />

Informatik, Entwicklung verschiedener technische<br />

Systeme für komplexe Maschinen und<br />

Anlagen<br />

IT<br />

Fachinformatiker/-in<br />

(3 Jahre, mittlerer<br />

Schulabschluss)<br />

Kaufmann/frau für Digitalisierungsmanagement<br />

(3 Jahre, mittlerer<br />

Schulabschluss)<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

• entwickelt Rechnersysteme, programmiert Software,<br />

tüftelt an komplizierten Fragestellungen<br />

und findet immer eine Lösung<br />

• ermittlet den Bedarf an IT-Produkten, beschafft<br />

und führt diese ein.<br />

Wirtschaftsinformatik<br />

Inhalte sind z. B.: Software Engineering, Projektmanagement,<br />

Datenbanken, Netzwerke und<br />

Datenschutz bzw. Medienrecht<br />

Digitale Medien<br />

Inhalte sind z. B.: Online-Marketing, Webdesign,<br />

Medienmanagement und Softwareentwicklung<br />

AZUBI BASICS


TELEPORTIER DICH NACH GANZ OBEN!<br />

Natürlich gibt es noch viel mehr Sektoren innerhalb der Industriebranche,<br />

wie z.B. Textil, Holz und Papier, Optik, Verpackung,<br />

Energie, Metall und viele andere. Sie alle haben jedoch etwas gemeinsam:<br />

Absolventen eines Industrieberufes können mit einer guten<br />

Bezahlung rechnen. Das Gehalt ist in dieser Branche nämlich im<br />

Durchschnitt höher, als in anderen Bereichen. Du bekommst nicht<br />

nur bereits während der Ausbildung eine angemessene Vergütung,<br />

sondern auch der Einstiegslohn kann sich sehen lassen. Außerdem<br />

hast Du sowohl super Chancen, nach der Lehre übernommen zu<br />

werden, als auch tolle Weiterbildungsmöglichkeiten, wie etwa zur/<br />

zum Meister/-in, Techniker/-in, Fachwirt/-in oder Betriebswirt/-in.<br />

Dadurch kannst Du Dich auf bestimmte Fachbereiche spezialisieren<br />

und für Führungsaufgaben qualifizieren. Übrigens: Die<br />

Industriebranche hat den guten Ruf, dass ihre Angestellten von<br />

einer ausgewogenen Work-Life-Balance profitieren können.<br />

GIRLPOWER IST GEFRAGT<br />

Hast Du schon eine Idee, in welche Richtung es gehen soll, traust Dich<br />

aber vielleicht nicht, weil Du ein Mädchen bist? Lass Dich nicht davon<br />

abschrecken, dass es viele Jungs in Deinem Lieblingsberuf gibt. Die<br />

Industriebranche braucht weiblichen Nachwuchs und viele Unternehmen<br />

wünschen sich, dass sich mehr Frauen in diesen Berufen engagieren.<br />

Falls Du noch nicht ganz davon überzeugt bist, ob ein bestimmter<br />

<strong>Ausbildungs</strong>beruf etwas für Dich ist, dann kannst Du Folgendes tun:<br />

SCHNUPPERPRAKTIKA:<br />

Nutze ein Praktikum, um den Profis über die Schultern zu<br />

schauen und Dir ein besseres Bild über Deinen Wunschberuf<br />

zu machen. So kannst Du gleich wertvolle Kontakte<br />

knüpfen und wirst sehen, dass Du auch als Frau das Zeug<br />

dazu hast, einen „typischen“ Männerberuf zu erlernen.<br />

LADYS ONLY:<br />

Schau Dich nach speziell<br />

nur für Mädchen angebotenen<br />

technischen<br />

Studiengängen in<br />

Deiner Nähe<br />

um, wie z. B.<br />

Wirtschaftsingenieurwesen,<br />

Elektrotechnik<br />

oder Informatik.<br />

45<br />

INDUSTRIE-SPECIAL<br />

AZUBI BASICS


46<br />

Bau dir deine<br />

Zukunft auf!<br />

Schnapp dir einen Bauhelm<br />

und komm mit auf<br />

die Baustelle: Wir zeigen<br />

dir, wie vielfältig die Aus- und<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

in der Baubranche sind.<br />

Hast du schon einmal beobachtet, was<br />

passiert, wenn eine Gruppe Kindergartenkinder<br />

an einer Baustelle vorbeikommt?<br />

Jungen und Mädchen drücken<br />

sich gleichermaßen am Bauzaun ihre<br />

Näschen platt. Die Kleinen beobachten<br />

mit weit aufgerissenen Augen und<br />

Mündern, wie Estrich angerührt wird,<br />

wie Rohre verlegt und Ziegel übereinander<br />

geschichtet werden. Würden<br />

die Erzieherinnen und Erzieher nicht irgendwann<br />

zum Weitergehen drängen,<br />

AZUBI BASICS<br />

würden die KiTa-Kids wahrscheinlich<br />

stundenlang vor der Baustelle stehen<br />

und zuschauen. Und mal ehrlich: Es ist<br />

wirklich faszinierend, wie aus verschiedensten<br />

Werkstoffen ein Gebäude entsteht<br />

– Arbeitsschritt für Arbeitsschritt.<br />

Doch Beton, Holz, Stahl, Kalksandstein,<br />

Glas und alle anderen Materialien, die<br />

auf einer Baustelle zum Einsatz kommen,<br />

wären wertlos, ohne das Können<br />

geschulter Fachkräfte. Was nutzt<br />

schließlich ein gut gefüllter Betonmischer,<br />

wenn niemand da ist, der das<br />

Fundament ausgießt? Oder was bringt<br />

ein haushoher Kran, den keiner bedienen<br />

kann?<br />

Bei der Arbeit auf dem Bau sind Teamplayerinnen<br />

und Teamplayer gefragt.<br />

Es geht darum, gemeinsam etwas<br />

anzupacken und etwas zu schaffen<br />

– egal ob Neubau oder Altbausanierung.<br />

Jedes einzelne Gewerk und<br />

jede/ r einzelne Mitarbeitende ist von<br />

großer Bedeutung und hat wichtige<br />

Aufgaben zu erfüllen – losgelöst von<br />

jeglicher Hierarchie. Wenn du jetzt<br />

an verschwitzte, braungebrannte<br />

Männer in Karohemden denkst, müssen<br />

wir dich leider enttäuschen. Das<br />

Klischee vom männlichen Bauarbeiter,<br />

der außer Muskelkraft wenig zu<br />

bieten hat, hat nämlich ausgedient.<br />

Auf jeder Baustelle gibt es zahlreiche<br />

hochkomplexe Aufgaben zu erledigen.<br />

Da ist neben Kraft auch Köpfchen<br />

gefragt! Beispielsweise muss<br />

vor Baubeginn das Gelände vermessen<br />

werden. Es werden aufwendige<br />

Karten und Kataster erstellt, millionenschwere<br />

Bauvorhaben geplant<br />

und detaillierte Baupläne angefertigt.


47<br />

Ein gewisses Technikverständnis solltest<br />

du schon besitzen, wenn du im<br />

Baugewerbe arbeiten möchtest. Und<br />

gute Noten in Naturwissenschaften<br />

wie Mathe und Physik schaden auch<br />

nicht, wenn du eine Ausbildung in<br />

der Baubranche absolvieren möchtest.<br />

Das Wichtigste ist aber, dass du<br />

mit Leidenschaft und Interesse dabei<br />

bist, wenn Baugruben ausgehoben,<br />

Gleise verlegt und Wände gedämmt<br />

werden. Zudem solltest du eine große<br />

Portion Verantwortungsbewusstsein<br />

mitbringen, schließlich werden<br />

dir unter Umständen hochmoderne,<br />

teure Baumaschinen wie Bagger,<br />

Rüttelplatten und Raupendumper<br />

anvertraut. Teamgeist sollte ebenfalls<br />

zu deinen Stärken zählen, denn<br />

wie bereits erwähnt, ist die Arbeit auf<br />

der Baustelle keine One-Man-Show.<br />

Apropos Man: Mädchen und Frauen<br />

sind im Bauwesen ausdrücklich herzlich<br />

willkommen.<br />

Wer sich für eine duale Ausbildung in<br />

der Baubranche entscheidet, arbeitet<br />

vom ersten Tag an praktisch. Ob als<br />

Tiefbaufacharbeiter/ Tiefbaufacharbeiterin,<br />

Straßenbauer/ Straßenbauerin<br />

oder Dachdecker/ Dachdeckerin:<br />

Du bist dabei, wenn Neues entsteht<br />

oder Altes aufgewertet wird. Am Ende<br />

jedes Arbeitstages weißt du ganz genau,<br />

was du mit deinen eigenen Händen<br />

geschaffen hast und darfst richtig<br />

stolz auf dich sein. Doch die Baubranche<br />

bietet auch interessante Jobs für<br />

alle, die lieber im Büro arbeiten. Als<br />

Architektin/ Architekt oder als Bauzeichnerin/<br />

Bauzeichner verbringst du<br />

den Großteil deiner Arbeitszeit nicht<br />

auf der Baustelle, sondern am Schreibtisch.<br />

Dann kümmerst du dich um die<br />

vorgelagerte Planung – lange bevor<br />

die ersten Bagger anrollen.<br />

Unterschieden wird im Berufsfeld<br />

Bau zwischen Hochbau, Tiefbau und<br />

Ausbau. Das Teilgebiet Hochbau beschäftigt<br />

sich mit dem, was wahrscheinlich<br />

die meisten im Kopf haben,<br />

wenn sie ans Bauen denken: das<br />

Planen, Errichten und Sanieren von<br />

Bauwerken. Abwechslungsreiche<br />

<strong>Ausbildungs</strong>berufe im Bereich Hochbau<br />

sind beispielsweise Baugeräteführer/<br />

Baugeräteführerin, Maurer/<br />

Maurerin und Gerüstbauer/ Gerüstbauerin.<br />

Beim Tiefbau geht’s ab unter<br />

die Erde. Denn dieses Teilgebiet des<br />

Bauwesens dreht sich um unsere unterirdische<br />

Infrastruktur wie etwa die<br />

Kanalisation und die Versorgung mit<br />

Gas, Strom und Fernwärme. Arbeiten,<br />

die auf der Erdoberfläche und in der<br />

Ebene stattfinden, werden ebenfalls<br />

als Tiefbau bezeichnet, also zum Beispiel<br />

Straßen- und Gleisbauarbeiten.<br />

Zu den vielfältigen Berufsbildern im<br />

Tiefbau zählen unter anderem Kanalbauer/<br />

Kanalbauerin, Brunnenbauer/<br />

Brunnenbauerin und Rohrleitungsbauer/<br />

Rohrleitungsbauerin.<br />

Sobald der Rohbau eines Gebäudes<br />

steht, kann der Innenausbau beginnen.<br />

In den Teilbereich Ausbau fallen<br />

verschiedene handwerkliche Tätigkeiten,<br />

beispielsweise das Dämmen<br />

und Isolieren von Wänden und Dächern<br />

sowie das Verlegen von Fliesen<br />

und anderen Bodenbelägen. Falls du<br />

den Ausbau von Gebäuden zu deinem<br />

Beruf machen willst, kannst du zum<br />

Beispiel eine Ausbildung zum/ zur<br />

Glaser/ Glaserin, zum/ zur Tischler/<br />

Tischlerin oder zum/ zur Trockenbaumonteur/<br />

Trockenbaumonteurin<br />

absolvieren. Du siehst: Jedes Bauvorhaben<br />

hat zahlreiche spannende Aufgaben<br />

zu bieten. Oberhalb und unter<br />

der Erde, direkt vor Ort und bei der<br />

Vorbereitung am Schreibtisch. Jede/<br />

r Einzelne wird gebraucht, wenn ein<br />

neuer Wolkenkratzer, eine neue Tiefgarage<br />

oder ein neuer Flughafen entstehen<br />

soll. Bauarbeiten sind Teamarbeiten.Wenn<br />

du dich für eine Karriere<br />

im Bauwesen entscheidest, musst du<br />

dir um deine Zukunft keine Sorgen<br />

machen. Denn gebaut wird bekanntlich<br />

immer. Die Auftragsbücher der<br />

Bauunternehmen sind voll und motivierter<br />

Nachwuchs wird dringend<br />

gebraucht. Gut zu wissen: Unter den<br />

<strong>Ausbildungs</strong>berufen zählen die <strong>Azubi</strong>s<br />

in der Baubranche zu den Spitzenverdiener/<br />

innen. Hinterlässt du bei<br />

deinem Chef einen guten Eindruck,<br />

hast du hervorragende Chancen,<br />

nach <strong>Ausbildungs</strong>ende übernommen<br />

zu werden. Dann kannst du Schritt<br />

für Schritt die Karriereleiter nach<br />

oben klettern und beispielsweise<br />

eine Weiterbildung zum/ zur Polier/<br />

Polierin machen oder den Meistertitel<br />

in deinem Handwerk erwerben.<br />

Wusstest du, dass du mit dem Meisterbrief<br />

gleichzeitig die Hochschulzugangsberechtigung<br />

erwirbst? Du<br />

kannst dann auch ohne Abitur jede<br />

Universität oder Fachhochschule besuchen<br />

und beispielsweise Architektur,<br />

Immobilienwirtschaft oder Bauingenieurwesen<br />

studieren. Gegenüber<br />

deinen Kommiliton/ innen ohne Ausbildung<br />

im Bauwesen hast du einige<br />

entscheidende Vorteile: Du weißt aus<br />

eigener praktischer Erfahrung, wie<br />

die Arbeit auf einer Baustelle abläuft<br />

und kennst Straßenwalzen, Kipplaster<br />

und Schaufellader nicht nur vom Vorbeilaufen<br />

und Bestaunen. Doch ganz<br />

egal ob während der Ausbildung oder<br />

nach dem Studium: Wenn du auf einer<br />

Baustelle arbeitest und bemerkst,<br />

dass dir eine Gruppe Kids begeistert<br />

zuschaut – wink doch mal! Könnte<br />

gut sein, dass unter diesen Kindergartenkindern<br />

deine zukünftigen Kolleg/<br />

innen sind. Schließlich geht den Beschäftigten<br />

im Bauwesen die Arbeit<br />

niemals aus: Denn die Baubranche<br />

bietet vielfältige Berufsbilder mit Perspektive<br />

– jetzt und in Zukunft.<br />

AZUBI BASICS


48<br />

AUSBILDUNGSBERUFE IN DER BAUBRANCHE<br />

Möchtest du voller Stolz sagen können: „An diesem Bauwerk habe ich mitgearbeitet!“?<br />

Dann entscheide dich für eine duale Berufsausbildung im Hochbau, Tiefbau oder Ausbau<br />

– die Möglichkeiten sind vielfältig.<br />

TIEFBAUFACHARBEITER/<br />

TIEFBAUFACHARBEITERIN<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

AZUBI BASICS<br />

Du bedienst Bagger und andere<br />

Baumaschinen, um Gruben,<br />

Schächte und Tunnel zu<br />

graben. Außerdem sicherst<br />

du die Baustelle vor abrutschender<br />

Erde und hilfst dabei, Flächen trockenzulegen.<br />

GLEISBAUER/GLEISBAUERIN<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

Sind Weichen und Schienen<br />

okay – oder müssen sie<br />

ausgebessert oder gar neu<br />

verlegt werden? Als Gleisbauer/<br />

Gleisbauerin kümmerst du<br />

dich um die Betriebssicherheit von<br />

Schienenfahrwegen und nutzt dafür<br />

spezielle Bau-, Gleisbau- und Gleisüberwachungsmaschinen.<br />

HOCHBAUFACHARBEITER/<br />

HOCHBAUFACHARBEITERIN<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

Egal ob gerade ein neues<br />

Gebäude entsteht oder ein<br />

altes instandgesetzt wird: Du<br />

bist dabei und kannst dich<br />

für einen von drei Schwerpunkten entscheiden<br />

– Maurerarbeiten, Beton- und<br />

Stahlbetonarbeiten oder Feuerungsund<br />

Schornsteinbauarbeiten.<br />

BAUGERÄTEFÜHRER/<br />

BAUGERÄTEFÜHRERIN<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

Wer hat als Kind nicht gern<br />

mit Baggern und Kränen<br />

gespielt? Als Baugeräteführer/<br />

Baugeräteführerin kannst du<br />

deinen Traum wahr werden lassen und<br />

verschiedene Baumaschinen einrichten,<br />

sichern, warten – und natürlich bedienen.<br />

BETON- UND STAHLBETON-<br />

BAUER/ BETON- UND<br />

STAHLBETONBAUERIN<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

Flüssigen Beton anmischen,<br />

in Form gießen und unter<br />

Umständen mit speziellen<br />

Stahleinlagen verstärken:<br />

Das und mehr gehört zum Job eines<br />

/ einer Beton- und Stahlbetonbauer/<br />

in. Unterstützung bekommst du von<br />

Rüttel-, Stampf- und Handbiegemaschinen.<br />

KANALBAUER/ KANALBAUERIN<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

Dein Arbeitsplatz liegt<br />

größtenteils unter der Erde:<br />

Du checkst, ob die Abwasserleitungen<br />

in Ordnung sind<br />

und verlegst neue Rohre. Dabei setzt<br />

du moderne Technik wie Mini-Roboter<br />

und Kamerafahrzeuge ein.<br />

STRASSENBAUER/<br />

STRASSENBAUERIN<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

Straßen, Gehwege, Sport- und<br />

Flugplätze sind dein Arbeitsplatz.<br />

Du kümmerst dich um<br />

die Erdarbeiten, verdichtest<br />

den Untergrund, bringst eine Schotterschicht<br />

auf und asphaltierst oder<br />

pflasterst die neue Straße. Maschinen<br />

wie Bagger, Raupen und Walzen helfen<br />

dir dabei.<br />

ROHRLEITUNGSBAUER/<br />

ROHRLEITUNGSBAUERIN<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

Jedes Gebäude hat mehrere<br />

Rohrleitungssysteme, zum<br />

Beispiel für Wasser, Gas,<br />

Öl und/ oder Fernwärme.<br />

Doch bevor du als Rohrleitungsbauer/<br />

Rohrleitungsbauerin neue Rohre<br />

verlegen kannst, hebst du erst einmal<br />

die Gräben dafür aus und sicherst sie<br />

professionell ab.<br />

BAUSTOFFPRÜFER/<br />

BAUSTOFFPRÜFERIN<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

Ist der Untergrund geeignet,<br />

um darauf ein Haus zu bauen?<br />

Entsprechen die verwendeten<br />

Beton-, Putz-, Mörtelmischungen<br />

den Vorgaben? Als Baustoffprüfer/<br />

Baustoffprüferin führst du verschiedene<br />

Messungen durch und hältst deine<br />

Ergebnisse schriftlich fest.<br />

AUSBAUFACHARBEITER/<br />

AUSBAUFACHARBEITERIN<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

In diesem Job ist Abwechslung<br />

garantiert. Ausbaufacharbeiter/<br />

Ausbaufacharbeiterinnen<br />

sind nämlich<br />

echte Alleskönner/ innen in Sachen<br />

Innenausbau: Sie bringen Dämmstoffe<br />

an Wänden und Decken an, tragen<br />

Putz auf, stellen Trockenbauteile her<br />

und vieles mehr.<br />

BAUZEICHNER/<br />

BAUZEICHNERIN<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

Bevor ein Haus gebaut werden<br />

kann, muss erst einmal<br />

eine exakte Skizze erstellt<br />

werden. Als Bauzeichner/<br />

Bauzeichnerin setzt du die Vorgaben<br />

von Architekt/ innen und Bauingenieur/<br />

innen maßstabsgerecht um und<br />

sorgst so dafür, dass beim Bau alles<br />

nach Plan läuft.<br />

MAURER/ MAURERIN<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

Stein für Stein bist du<br />

hautnah dabei, wenn ein<br />

neues Gebäude entsteht. Du<br />

errichtest aber nicht nur ein<br />

stabiles Mauerwerk, sondern stellst<br />

auch Bauzäune und Gerüste auf,<br />

isolierst und verkleidest Mauern und<br />

führst Restaurierungsarbeiten durch.<br />

GEOMATIKER/ GEOMATIKERIN<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

Du führst Vermessungen durch<br />

und/ oder sammelst bestehende<br />

Geodaten ein. Aus den<br />

Infos erstellst du detaillierte<br />

Karten und dreidimensionale Grafiken.<br />

Diese erleichtern deinen Kund/ innen die<br />

Standortplanung für ihr Gebäude.<br />

DACHDECKER/ DACHDECKERIN<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

Der Job als Dachdecker/<br />

Dachdeckerin ist vielseitig:<br />

Nicht nur das Eindecken von<br />

Dächern gehört dazu, sondern<br />

auch die Konstruktion von Dachstühlen,<br />

das Anbringen von Dämmmaterialien<br />

und Fassadenverkleidungen<br />

sowie die Montage von Dachfenstern,<br />

Solarzellen und vielem mehr.<br />

TECHNISCHER SYSTEMPLA-<br />

NER/ TECHNISCHE SYSTEM-<br />

PLANERIN<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

Du bestimmst mit, welche<br />

Werkstoffe und Montagetechniken<br />

auf der Baustelle<br />

eingesetzt werden. Dazu<br />

führst du Berechnungen durch und<br />

fertigst mit spezieller Software Pläne<br />

von Bauteilen, Grundrissen und Flächenmodellen<br />

an.<br />

TROCKENBAUMONTEUR/<br />

TROCKENBAUMONTEURIN<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

Trockenbaukonstruktionen<br />

wie zum Beispiel<br />

Leichtbauwände sind dein<br />

Spezialgebiet. Die benötigten<br />

Teile stellst du selbst her und<br />

berücksichtigst dabei den Wärmeund<br />

Schallschutz. Das Verkleiden von<br />

Decken und Wänden mit Gipsplatten<br />

fällt auch in deinen Aufgabenbereich.<br />

VERMESSUNGSTECHNIKER/<br />

VERMESSUNGSTECHNIKERIN<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

Bevor der erste Bagger anrücken<br />

kann, sammelst du die<br />

nötigen Daten für das Bauvorhaben:<br />

Du führst Lage-<br />

und Höhenvermessungen im Gelände<br />

durch und wertest deine Ergebnisse<br />

am Computer aus.


STUDIENGÄNGE UND WEITERBILDUNGS-<br />

MÖGLICHKEITEN IN DER BAUBRANCHE<br />

Ob direkt nach dem Abi oder im Anschluss an eine Ausbildung und erste Berufserfahrung<br />

im Handwerk: Diese Studiengänge und Qualifizierungsmöglichkeiten bringen dich im<br />

Bauwesen hoch hinaus.<br />

49<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

BAUTECHNIKER/ BAUTECHNIKERIN<br />

Hast du Lust, Bau- und Sanierungsmaßnahmen zu planen<br />

und zu koordinieren? Möchtest du die Bauleitung<br />

und die Bauabrechnung übernehmen? Dann könnte<br />

eine Weiterbildung zum/ zur staatlich geprüftem/ n Bautechniker/<br />

Bautechnikerin für dich genau das Richtige sein.<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

ARCHITEKT/ ARCHITEKTIN<br />

Zu deinen Aufgaben gehört es, private Wohnhäuser<br />

und öffentliche Gebäude zu entwerfen. Um dich Architekt/<br />

Architektin nennen zu dürfen, benötigst du<br />

in der Regel ein achtsemestriges Studium, zwei Jahre Berufserfahrung<br />

und einen Eintrag in der Architektenkammer.<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

INNENARCHITEKT/ INNENARCHITEKTIN<br />

Vom digitalen Entwurf bis zur technischen Umsetzung:<br />

Innenarchitekten/ Innenarchitektinnen gestalten die<br />

Innenräume ihrer Kund/ innen. Die Voraussetzungen<br />

für diesen kreativen Beruf sind ein entsprechendes Studium, Berufserfahrung<br />

und ein Eintrag in der Architektenkammer.<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

POLIER/ POLIERIN<br />

Während deiner Weiterbildung zum/ zur Polier/ Polierin<br />

kannst du dich auf Hochbau oder Tiefbau spezialisieren.<br />

Anschließend wirst du als Vorarbeiter/ in<br />

zur Führungskraft und fungierst als Bindeglied zwischen den<br />

Mitarbeitenden und der Bauleitung.<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

BAUINGENIEUR/ BAUINGENIEURIN<br />

Ein duales Studium zum/ zur Bauingenieur/ Bauingenieurin<br />

ist oft an eine Ausbildung gekoppelt, etwa<br />

zum/ zur Gleisbauer/ Gleisbauerin oder Bauzeichner/<br />

Bauzeichnerin. Am Ende hast du einen wertvollen (Doppel-)<br />

Abschluss in der Tasche, der dich dazu befähigt, ein Gebäude<br />

zu planen und zu konstruieren.<br />

AZUBI BASICS


50<br />

Raus aus dem<br />

Schatten<br />

Sie arbeiten im Verborgenen. Ohne viel Trara um ihren Job zu machen, ernten sie Kartoffeln,<br />

lenken LKW über die Autobahn oder füllen Supermarktregale auf. Lautlos wie Ninjas<br />

sind sie, die Angestellten der systemrelevanten Berufe. Ihre Bezahlung ist meistens eher<br />

unterdurchschnittlich, auch der Glamour-Faktor hält sich in Grenzen. So war das jedenfalls bis<br />

zum Frühling 2020 – und dann kam das Coronavirus.<br />

Auf einmal stehen diejenigen im Scheinwerferlicht, die<br />

ansonsten eher im Hintergrund bleiben: Berufskraftfahrer,<br />

Pflegefachkräfte, Verkäufer, Landwirte ... Es waren<br />

Angehörige dieser Berufe, die trotz der Bedrohung durch<br />

das Virus jeden Tag zur Arbeit gingen, um die Gesellschaft<br />

vor dem Kollaps zu bewahren. Für sie haben wir in<br />

Corona-Zeiten ein neues Wort gelernt: „systemrelevant“.<br />

Als sich Büroangestellte ins Home Office verkrochen,<br />

waren die „Systemrelevanten“ auf einmal nicht mehr unsichtbar,<br />

sondern unverzichtbar. Sie kümmerten sich an<br />

vorderster Front um Erkrankte, füllten Lager und Regale<br />

in den Supermärkten auf – kurz: Sie sorgten dafür, dass<br />

aus der Corona-Krise keine Corona-Katastrophe wurde.<br />

Für diesen heldenhaften Einsatz gab’s jede Menge Applaus<br />

– von Menschen, die auf ihren Balkonen für die tapferen<br />

Männer und Frauen klatschten und sogar von Angela<br />

Merkel persönlich. „Wer in diesen Tagen an einer Supermarktkasse<br />

sitzt oder Regale befüllt, der macht einen der<br />

schwersten Jobs, die es zurzeit gibt. Danke, dass Sie da<br />

sind für Ihre Mitbürger und buchstäblich den Laden am<br />

Laufen halten“, sagte die Kanzlerin in ihrer ersten Corona-<br />

Ansprache. Endlich bekommen die Ninjas der Berufswelt<br />

die Aufmerksamkeit, die sie verdienen. Und auch finanziell<br />

tut sich was: Bonuszahlungen und allgemeingültige Tarifverträge<br />

sollen die systemrelevanten Berufe aus ihrem<br />

Schattendasein holen. Wurde auch Zeit, oder?<br />

AZUBI BASICS


51<br />

SPECIAL SYSTEMRELEVANTE BERUFE<br />

Wer ist systemrelevant?<br />

Ohne systemrelevante Berufe funktioniert die Gesellschaft<br />

nicht, denn sie stellen die Grundversorgung der<br />

Menschen sicher. Welche Berufsgruppen unter diese<br />

Bezeichnung fallen, ist von Bundesland zu Bundesland<br />

verschieden – häufig sind es diese Branchen:<br />

Energie: Versorgung mit Elektrizität, Gas,<br />

Kraftstoff und Heizöl<br />

Wasser: Wasserversorgung und -entsorgung<br />

Lebensmittel: Einzelhandel, Nahrungsmittelproduzenten,<br />

Landwirte/innen<br />

Abfallwirtschaft: Müllabfuhr, Abfallverwertung<br />

Gesundheitswesen: Ärzte/innen, Pflegepersonal,<br />

Labormitarbeiter/innen<br />

Verkehr: Straßenverkehr und Logistik, Schifffahrt,<br />

Schienenverkehr, Luftfahrt<br />

Schulen und Kinderbetreuung: Kindertageseinrichtungen,<br />

Behindertenhilfe, Kindertagespflege,<br />

stationäre Kinder- und Jugendhilfe<br />

Wir stellen dir 11 krisensichere<br />

<strong>Ausbildungs</strong>berufe vor, die du bisher<br />

möglicherweise nicht auf dem<br />

Schirm hattest. Guck mal auf unsere<br />

Pinnwand – vielleicht hast auch du<br />

das Zeug zum Ninja! Pssst: Gerade<br />

weil die systemrelevanten Berufe<br />

bisher nicht viel Wertschätzung<br />

erfahren haben, gibt es hier verhältnismäßig<br />

viele unbesetzte<br />

<strong>Ausbildungs</strong>plätze.<br />

AZUBI BASICS


52<br />

BÄCKER/IN<br />

Wie läuft die Ausbildung ab? In<br />

dieser dualen Ausbildung erfährst du<br />

alles, was du über verschiedene Mehlund<br />

Teigsorten wissen musst, um leckere<br />

Brote, Croissants und andere Backwaren<br />

herzustellen.<br />

Worum geht’s? Wenn du gerne mit<br />

den Händen arbeitest, kreativ bist und<br />

am Ende eines Arbeitstages sehen<br />

möchtest, was du geleistet hast, wird dir<br />

das Bäckerhandwerk gefallen. Und wenn<br />

du deinen Meistertitel in der Tasche<br />

hast, kannst du deine eigene Bäckerei<br />

aufmachen.<br />

Warum ist dieser Job systemrelevant?<br />

Brot und Brötchen sind wichtige<br />

Grundnahrungsmittel in Deutschland, auf<br />

die wohl niemand verzichten möchte.<br />

BERUFSKRAFTFAHRER/IN<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

Wie läuft die Ausbildung ab? Welche Technik im<br />

VERKÄUFER/IN<br />

Truck steckt, erfährst du in der Berufsschule. Ein Fahrlehrer<br />

zeigt dir während deiner praktischen Ausbildung, wie<br />

du deinen LKW sicher fährst.<br />

Worum geht’s? Berufskraftfahrer/innen sind auf der<br />

Straße zu Hause und bekommen viel von der Welt zu<br />

sehen. Für Speditionen fährst du deine Ladung an ihren<br />

Bestimmungsort. Du kannst mit dieser Ausbildung aber<br />

auch als Busfahrer/in arbeiten.<br />

Warum ist dieser Job systemrelevant?<br />

LKW-Fahrer/innen sorgen für Nachschub an dringend<br />

benötigten Waren wie Lebensmitteln und Hygieneprodukten.<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

Wie läuft die Ausbildung ab? Du arbeitest zum Beispiel<br />

im Supermarkt, im Baumarkt oder in einer Boutique.<br />

Die Theorie zu Marketing, Warenkunde und mehr lernst<br />

du in der Berufsschule.<br />

Worum geht’s? Wer gerne Menschen um sich hat, ist<br />

hier richtig: Du berätst Kunden, erklärst die Produkte, beantwortest<br />

Fragen und füllst Regale auf. Manchmal wirst<br />

du auch im Lager oder im Büro eingesetzt.<br />

Warum ist dieser Job systemrelevant? Du erinnerst<br />

dich an die leeren Nudel- und Seifenregale während der<br />

Corona-Krise? Eben.<br />

FACHKRAFT FÜR<br />

ABWASSER-TECHNIK<br />

Wie läuft die Ausbildung<br />

ab? An der Berufsschule stehen<br />

vor allem Chemie, Physik und Bio<br />

auf dem Stundenplan. Den praktischen<br />

Teil lernst du bei Klärwerken<br />

oder Abwasserverbänden.<br />

Worum geht’s? Als Fachkraft für<br />

Abwassertechnik sorgst du dafür,<br />

dass keine Schadstoffe aus dem<br />

Abwasser in die Natur gelangen.<br />

Dazu überwachst du die Daten, die<br />

die Kläranlage anzeigt, entnimmst<br />

Wasserproben und untersuchst<br />

diese im Labor.<br />

Warum ist dieser Job systemrelevant?<br />

Ein Tropfen Öl kann bis<br />

zu 1000 Liter Trinkwasser verunreinigen.<br />

Da kannst du dir vorstellen,<br />

was für eine Umweltkatastrophe<br />

eine kaputte Kläranalage wäre.<br />

MEHR INFOS? EINFACH QR-<br />

CODE MIT DEINEM HANDY<br />

SCANNEN UND WEITERE<br />

INFOS UND VIDEOS ANSE-<br />

HEN<br />

MEHR<br />

INFOS MEHR<br />

INFOS<br />

FACHKRAFT FÜR LAGER-<br />

LOGISTIK, FACHLAGERIST/IN<br />

Wie läuft die Ausbildung<br />

ab? Die Lehre zum/zur Fachlagerist/<br />

in dauert zwei Jahre, zur Fachkraft<br />

für Lagerlogistik drei Jahre. Als<br />

Fachlagerist-<strong>Azubi</strong> kannst du, wenn<br />

du gute Noten hast, ein weiteres Jahr<br />

dranhängen und dich zur Fachkraft für<br />

Lagerlogistik weiterqualifizieren.<br />

Worum geht’s? Du arbeitest bei<br />

einem Spediteur, einem (Online-)Händler<br />

oder einem anderen Unternehmen,<br />

das ein großes Lager betreibt. Dort<br />

nimmst du Waren entgegen, checkst<br />

die Qualität und lagerst sie ein. Außerdem<br />

stellst du Lieferungen zusammen,<br />

verpackst sie sicher und füllst die nötigen<br />

Papiere aus.<br />

Warum ist dieser Job systemrelevant?<br />

Ohne Fachlagerist/innen kämen<br />

Waren nicht dort an, wo sie gebraucht<br />

werden.<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

PFLEGEFACHKRAFT<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum<br />

Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau ist noch<br />

ganz neu und bündelt die bisherigen Ausbildungen<br />

zum/zur Gesundheits- und Krankenpfleger/in,<br />

Altenpfleger/in und Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in.<br />

Dadurch lernst du alle Bereiche der<br />

Pflege kennen.<br />

Worum geht’s? Ob junge oder ältere Patienten,<br />

Kranke oder Menschen mit Behinderung: Pflegefachkräfte<br />

kümmern sich um sie und arbeiten zum<br />

Beispiel im Krankenhaus, im Seniorenwohnheim<br />

oder bei ambulanten Diensten.<br />

Warum ist dieser Job systemrelevant?<br />

Pflegefachkräfte führen ärztliche Anordnungen<br />

durch, wechseln zum Beispiel Verbände und verabreichen<br />

Medikamente. Sie sorgen also dafür, dass<br />

Menschen gesund werden – oder bleiben.<br />

AZUBI BASICS


53<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

RETTUNGSSANITÄTER/IN<br />

Wie läuft die Ausbildung ab?<br />

Bei verschiedenen Lehrgängen<br />

lernst du unter anderem, wie der<br />

menschliche Körper aufgebaut ist, wie<br />

du Infusionen legst und wie Medikamente<br />

wirken. Zur praktischen Ausbildung<br />

gehören ein Klinikpraktikum und<br />

ein Praktikum im Rettungsdienst.<br />

Worum geht’s? Du bist da, wenn<br />

Menschen in Not sind: Du leistet Erste<br />

Hilfe, unterstützt den Notarzt bei seiner<br />

Arbeit, machst den Patienten fertig<br />

für den Transport, überwachst ihn<br />

während der Fahrt im Rettungswagen<br />

– oder sitzt selbst am Steuer.<br />

Warum ist dieser Job systemrelevant?<br />

Laut gesetzlicher Vorgaben muss ein<br />

Rettungswagen wenige Minuten nach<br />

dem Notruf am Einsatzort eintreffen.<br />

Dafür sorgen Rettungssanitäter/innen.<br />

CHEMIELABORANT/IN<br />

ERZIEHER/IN<br />

Wie läuft die Ausbildung ab? Die duale<br />

HEILERZIEHUNGSPFLEGER/IN<br />

Wie läuft die Ausbildung ab? Es handelt sich<br />

um eine schulische Ausbildung, in der du die medizinischen<br />

Grundlagen, aber auch die psychologische Seite des Berufs<br />

kennenlernst.<br />

Worum geht’s? Heilerziehungspfleger/innen kümmern sich<br />

um Menschen mit körperlichen oder geistigen Behinderungen.<br />

Sie helfen ihren Schützlingen nicht nur, alltägliche Aufgaben<br />

wie Einkaufen und Kochen zu meistern – sie lesen oder<br />

musizieren auch zusammen, machen Ausflüge und fördern<br />

dadurch die Fähigkeiten der betreuten Männer, Frauen und<br />

Kinder.<br />

Warum ist dieser Job systemrelevant?<br />

Ob im Seniorenheim, im Sonderkindergarten oder im Behindertenwohnheim:<br />

Viele Menschen mit Einschränkungen sind<br />

auf die Hilfe von Heilerziehungspfleger/innen angewiesen.<br />

Wie läuft die Ausbildung ab? An einem Berufskolleg<br />

Ausbildung zum/ zur Chemielaborant/in<br />

dauert in der Regel dreieinhalb Jahre. An<br />

der Berufsschule lernst du das theoretische<br />

Fachwissen. Praktische Erfahrungen sammelst<br />

du in deinem <strong>Ausbildungs</strong>betrieb,<br />

manchmal auch im Berufsbildungswerk<br />

oder im Lehrlabor.<br />

Worum geht’s? Dein Arbeitsplatz ist das<br />

oder an einer Fachschule lernen angehende Erzieher/innen alles,<br />

was sie für den Einsatz im Kindergarten, in der Kindertagesstätte<br />

oder im Jugendzentrum wissen müssen. Außerdem wird ein einjähriges<br />

Berufspraktikum absolviert.<br />

Worum geht’s? Mit kreativen, pädagogisch wertvollen Spielen<br />

förderst du die Entwicklung der Kleinen. Du hilfst ihnen beim<br />

Waschen und Zähneputzen, machst Ausflüge und führst Elterngespräche.<br />

Bei der Hausaufgabenbetreuung oder in pädagogischen<br />

Einrichtungen bekommst du es auch mit älteren Kindern und jungen<br />

Erwachsenen zu tun.<br />

Warum ist dieser Job systemrelevant?<br />

Kinder sind unsere Zukunft“: Diesen Satz hast du bestimmt schon<br />

mal gehört. Deshalb ist die Arbeit der Erzieher/innen so wichtig<br />

für die Gesellschaft.<br />

Labor, häufig trägst du spezielle Schutzkleidung.<br />

Du untersuchst chemische Stoffe,<br />

stellst Stoffgemische her und/ oder trennst<br />

diese. Anschließend analysierst und dokumentierst<br />

du deine einzelnen Arbeitsschritte.<br />

Warum ist dieser Job systemrelevant? Zu<br />

den Einsatzgebieten von Chemielaborant/<br />

innen zählen u. a. die pharmazeutische Industrie<br />

und die Nahrungsmittelindustrie. Und klar<br />

ist: Sowohl Medikamente als auch Lebensmittel<br />

sind für uns Menschen unverzichtbar.<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

FACHKRAFT FÜR<br />

LEBENSMITTELTECHNIK<br />

Wie läuft die Ausbildung ab?<br />

In dieser dualen Ausbildung beschäftigst<br />

du dich mit der Qualität<br />

von Lebensmitteln. Dein <strong>Ausbildungs</strong>betrieb<br />

ist eine Fabrik, in<br />

der zum Beispiel Schokolade oder<br />

Käse produziert wird.<br />

Worum geht’s? Du steuerst und<br />

wartest die Maschinen, die die<br />

Nahrungsmittel herstellen und<br />

verpacken. Darüber hinaus sorgst<br />

du dafür, dass alle verwendeten<br />

Zutaten einwandfrei sind und<br />

checkst die Qualität des Endprodukts.<br />

Warum ist dieser Job systemrelevant?<br />

Ohne Fachkräfte für Lebensmitteltechnik<br />

wären die Regale im<br />

Supermarkt ganz schön leer.<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

AZUBI BASICS


54<br />

Handwerk –<br />

noch immer mit<br />

Goldenem<br />

Boden<br />

Sich für den richtigen zukünftigen Beruf zu entscheiden, ist gar<br />

nicht so einfach. Vielleicht weißt du schon ungefähr, in welche<br />

Richtung es für dich gehen soll, doch so recht festlegen kannst<br />

du dich nicht? Hast du zwei rechte Hände und verfügst über eine beneidenswerte<br />

Fingerfertigkeit? Wenn du deine berufliche Zukunft auf<br />

gar keinen Fall an einem Schreibtisch verbringen möchtest und gerne<br />

anpackst, dann wäre ein <strong>Ausbildungs</strong>beruf im Handwerk das Richtige<br />

für dich. Damit setzt du auf eine zukunftsträchtige Branche, denn die<br />

Nachfrage nach Fachkräften ist enorm. Lies hier, warum sich ein Handwerksberuf<br />

für dich lohnen würde.<br />

AZUBI BASICS


55<br />

DAS HANDWERK VEREINT<br />

VIELFALT, INNOVATION UND<br />

TRADITION<br />

Ein Job im Handwerk ist unglaublich<br />

interessant für alle, die sich sowohl<br />

für traditionelle Herstellungsprozesse<br />

als auch für technologische Innovationen<br />

interessieren und am liebsten<br />

etwas mit ihren eigenen Händen erschaffen<br />

möchten. In den vielfältigen<br />

Handwerksberufen werden heutzutage<br />

klassische Tätigkeiten durch innovative<br />

Technologien vereinfacht.<br />

Deshalb sind Experten gefragt, welche<br />

die Ausführung der spezifischen<br />

Aufgaben sowohl technisch als auch<br />

mechanisch gut beherrschen. In deiner<br />

Lehre wirst du darauf perfekt<br />

vorbereitet. Die Ausbildungen im<br />

Handwerk werden meist in dualer<br />

Form angeboten, sodass sich Berufsschule<br />

und Praxis im <strong>Ausbildungs</strong>betrieb<br />

abwechseln. Alternativ gibt es<br />

noch die schulischen Ausbildungen,<br />

die durch eine Praktikumsphase ergänzt<br />

werden. Um dich zu orientieren<br />

und herauszufinden, ob ein bestimmter<br />

Handwerksberuf gut zu dir<br />

passt, empfehlen wir dir, bereits in<br />

der Schulzeit ein Betriebspraktikum<br />

zu absolvieren. Hier kannst du in den<br />

Alltag deines zukünftigen Jobs eintauchen,<br />

die Arbeitsprozesse kennenlernen<br />

und wichtige Kontakte<br />

knüpfen. Nicht selten ist ein Praktikum<br />

der Schlüssel, mit welchem<br />

du die Tür zu deinem späteren Berufseinstieg<br />

öffnest.<br />

AUSBILDUNG IM HANDWERK:<br />

Basis schaffen und darauf aufbauen<br />

Der Vorteil einer Lehre in einem Handwerksberuf<br />

liegt darin, dass du häufig<br />

in kleinen und mittelständischen Betrieben<br />

ausgebildet wirst. Diese sind<br />

Dir werden wichtige Handgriffe,<br />

Kniffe und Tricks direkt vom Profi<br />

beigebracht und du kannst sie<br />

während der Lehre gleich umsetzen.<br />

besonders ausbildungsaktiv und investieren<br />

gern in ihren Nachwuchs.<br />

Hier ist die <strong>Ausbildungs</strong>atmosphäre<br />

familiär und die Anzahl der <strong>Azubi</strong>s<br />

eher gering. Dadurch wirst du an der<br />

Seite deines Ausbilders oder Meisters<br />

intensiv angelernt und machst dich<br />

mit den verschiedenen Etappen eines<br />

Herstellungsprozesses vertraut. Vom<br />

ersten Tag deiner Ausbildung an bist<br />

du mit an der Planung eines Projektes<br />

oder Werkstücks über die Bearbeitung<br />

verschiedener Materialien und<br />

der Verwendung unterschiedlicher<br />

Werkzeuge sowie Maschinen bis hin<br />

zur Fertigstellung beteiligt. Dir werden<br />

wichtige Handgriffe, Kniffe und<br />

Tricks direkt vom Profi beigebracht<br />

und du kannst sie während der Lehre<br />

gleich umsetzen. Bereits in der<br />

<strong>Ausbildungs</strong>zeit verdienst du schon<br />

gutes Geld, übernimmst anspruchsvolle,<br />

abwechslungsreiche Aufgaben<br />

und wirst eine Menge Spaß haben.<br />

Mit der krönenden Abschlussprüfung<br />

qualifizierst du dich für deinen Beruf.<br />

Die Zukunftsperspektiven und<br />

Entwicklungsmöglichkeiten für ausgelernte<br />

Gesellen sind optimal. Jetzt<br />

kannst du entweder direkt im Job<br />

loslegen oder dein Know-how erweitern.<br />

Durch den Erwerb von Zusatzqualifikationen<br />

oder eine Weiterbildung<br />

zum Techniker bzw. Meister<br />

kannst du deine Karriere ankurbeln,<br />

mehr Verantwortung übernehmen,<br />

dein Gehalt steigern oder dich sogar<br />

selbstständig machen.<br />

WELCHE HANDWERKSBERUFE<br />

HABEN NACH WIE VOR GROSSE<br />

ZUKUNFT?<br />

Es gibt Handwerksberufe, in denen<br />

ein enormer Bedarf an Nachwuchskräften<br />

besteht. Deshalb haben wir<br />

ein paar für dich zusammengetragen,<br />

die besonders gute Zukunftsperspektiven<br />

haben und das bei einem<br />

tollen Gehalt. Mit einer Ausbildung<br />

zum/zur Mechatroniker/-in wählst<br />

du einen spannenden, zukunftsträchtigen<br />

und gut bezahlten Beruf.<br />

Im Automobil- und Maschinensektor<br />

wirst du bei deiner <strong>Ausbildungs</strong>platzsuche<br />

keine Schwierigkeiten<br />

haben. Die Jobaussichten sind super,<br />

denn Mechatroniker/-innen sind<br />

sehr gefragte Fachkräfte. Sie stellen<br />

all unsere innovativen technischen<br />

Geräte her und reparieren sie. Deshalb<br />

werden sie auch entsprechend<br />

bezahlt. Bereits während der Ausbildung<br />

kannst du dich auf ein Gehalt<br />

von knapp 1.000 Euro brutto monatlich<br />

freuen. Etwa noch einmal so viel<br />

verdienst du nach deinem Abschluss,<br />

und wenn du die Technikerausbildung<br />

absolvierst, winken dir sogar<br />

rund 5.000 Euro brutto im Monat.<br />

Ein weiterer Handwerksberuf mit genialen<br />

Verdienstaussichten ist der/<br />

die Industriemeister/-in Metall. Nach<br />

einer entsprechenden Ausbildung,<br />

für die du dich in der Regel mit dem<br />

Hauptschulabschluss bewerben kannst,<br />

und einigen Jahren Berufserfahrung<br />

qualifizierst du dich mit dem Meistertitel<br />

zur Führungskraft. Verantwortungsvolle<br />

Aufgaben, wie das Management<br />

der Herstellungsprozesse<br />

und Tätigkeiten als Ausbilder/-in,<br />

können dein Chefgehalt von 3.000 Euro<br />

auf bis zu 5.000 Euro brutto monatlich<br />

ansteigen lassen. Auch die Baubranche<br />

boomt und damit ebenfalls das<br />

Ausbaugewerbe. Handwerker, die mit<br />

Holz und anderen Baumaterialien<br />

zu tun haben, sind gefragt wie nie.<br />

Unglaublich gute Zukunftaussichten<br />

haben beispielsweise Maurer. Spätestens<br />

beim Berufseinstieg hat sich<br />

der Schweiß gelohnt. Bruttomonatsgehälter<br />

in Höhe von etwa 2.500<br />

Euro sind die Regel. Wenn du noch<br />

etwas Fleiß dazu packst und dich<br />

zum Vorarbeiter, Polier oder Meister<br />

qualifizierst, kannst du mit 4.000<br />

Euro brutto im Monat nach Hause gehen.<br />

Im Bausektor verdienen Lehrlinge<br />

übrigens am meisten.<br />

AZUBI BASICS


56<br />

Mit SPASS<br />

zur perfekten<br />

<strong>Ausbildungs</strong>-<br />

stelle<br />

was willst du eigentlich mal werden?“ Diese Frage hast du sicher schon gehört,<br />

wenn du kurz vor dem Schulabschluss stehst oder dein Zeugnis bereits in<br />

„Kind,<br />

Händen hältst. Neugierige Tanten, Omas, Nachbarn und natürlich deine Eltern wollen<br />

endlich eine Antwort hören ... Und du möchtest ihnen am liebsten entgegenschleudern:<br />

„Ich weiß es nicht!“ Wahrscheinlich hast du schon diverse Berufseignungstests ausgefüllt – im<br />

Unterricht, bei der Agentur für Arbeit oder online. Doch so richtig aufschlussreich war das<br />

alles nicht, obwohl diese Tests angeblich „streng wissenschaftlich“ sind.<br />

Wie der Name schon sagt: Eignungstests stellen lediglich deine Eignung für einen bestimmten Beruf fest. Sie sagen<br />

nichts darüber aus, ob du diesen Job wirklich ausüben möchtest. Nur weil du zum Beispiel gut rechnen kannst, heißt<br />

das noch lange nicht, dass du als Bankkaufmann/-frau glücklich werden würdest. Außerdem gibt es in Deutschland<br />

etwa 450 erlernbare Berufe. Darunter sind unzählige Jobs, von denen du wahrscheinlich noch nie gehört hast. Wie<br />

soll man sich für etwas entscheiden, das man gar nicht kennt?<br />

EIN BILD SAGT<br />

MEHR ALS<br />

TAUSEND WORTE<br />

Hier kommt alle-ausbildungsstellen.de<br />

ins Spiel. Auf dem Online-Portal für<br />

Schüler/innen und Schulabgänger/innen<br />

kannst du mit wenigen Klicks, dafür<br />

mit jeder Menge Spaß, deinen Traumberuf<br />

entdecken. Den Ausgangspunkt<br />

bildet kein komplizierter Fragebogen,<br />

sondern ein buntes Bilder-Quiz. Hör in<br />

dich hinein und entscheide ganz spontan,<br />

welche Pics dir am besten gefallen:<br />

Die junge Frau am Klavier? Oder<br />

doch der Mechaniker, der über eine<br />

geöffnete Motorhaube gebeugt ist?<br />

AZUBI BASICS


57<br />

Klicke auf dein Lieblings-Pic und beantworte im Anschluss die Frage<br />

nach deinem höchsten Schulabschluss – schon bekommst du eine Auswahl<br />

an interessanten Berufen präsentiert. Nehmen wir an, du hast dich<br />

für den Jungen im Blaumann entschieden und einen mittleren Schulabschluss<br />

gemacht. Das Online-Portal alle-ausbildungsstellen.de zeigt dir<br />

dann spannende Jobs für Technikbegeisterte an, zum Beispiel Fachkraft<br />

für Schutz und Sicherheit, Informatikkaufmann/-frau und Hörakustiker/<br />

in. Du wirst erstaunt sein, wie viele Möglichkeiten es gibt! Vielleicht hattest<br />

du bisher nur Automechaniker/in oder Elektroniker/in im Kopf, wenn<br />

du an technische Berufe gedacht hast – dabei gibt es so viel mehr! Genau<br />

das ist der Unterschied zu klassischen Stellenportalen: Bei alle-ausbildungsstellen.de<br />

suchst du nicht nach freien <strong>Ausbildungs</strong>plätzen in einer<br />

bestimmten Berufssparte, sondern bekommst viele verschiedene Jobs<br />

angezeigt, die zu dir und deinen Interessen passen!<br />

NEUE BERUFSBILDER<br />

ENTDECKEN<br />

Wenn du nun auf einen der Links klickst, erfährst du alles,<br />

was du über das jeweilige Berufsbild wissen musst. In<br />

einem ausführlichen Berufsporträt kannst du nachlesen,<br />

welche Aufgaben dich in diesem Job erwarten, welche<br />

Entwicklungsmöglichkeiten es gibt und welche Schwerpunkte<br />

bzw. Spezialisierungen möglich sind. tl;dr? Kein<br />

Problem: Schau dir einfach das zugehörige Video an. Der<br />

kurze Clip bündelt die wichtigsten Infos und macht dir<br />

dadurch die Entscheidung leichter, ob dieser Beruf etwas<br />

für dich sein könnte.<br />

Du und der vorgestellte Job – das könnte passen? Dann kannst<br />

du dir im nächsten Schritt mögliche <strong>Ausbildungs</strong>betriebe in<br />

deiner Region anzeigen lassen. Die Firmen verraten dir, was<br />

sie auszeichnet, wie viele Mitarbeiter sie haben,<br />

an welchen Standorten sie zu finden sind und<br />

mehr. Nach diesem Kurz-Porträt folgen alle <strong>Ausbildungs</strong>angebote<br />

des Betriebs, egal ob duale<br />

Ausbildung oder duales Studium. Klick dich<br />

durch und entdecke die perfekte <strong>Ausbildungs</strong>stelle<br />

für dich. Fündig geworden?<br />

Dann hat nicht nur die nervige Fragerei<br />

von Tante und Oma endlich ein Ende –<br />

du hast auch einen Beruf gefunden, der<br />

dich wirklich interessiert, der zu dir passt<br />

und der dir richtig Spaß machen wird.<br />

AZUBI BASICS


58<br />

Mein<br />

AusbiLdungs konto<br />

Du freust dich sicher, als <strong>Azubi</strong> endlich dein eigenes Geld zu verdienen. Dieses muss<br />

aber erst einmal zu dir kommen, denn du erhältst es weder in bar noch als Scheck.<br />

Dein Arbeitgeber überweist es dir auf dein Bankkonto. Wenn du noch kein Konto<br />

hast, dann solltest du dich schleunigst auf den Weg machen und eins eröffnen. Worauf du<br />

dabei achten solltest und welche Unterlagen du dafür brauchst, verraten wir dir jetzt ...<br />

BEI WELCHER BANK SOLL ICH<br />

EIN KONTO ERÖFFNEN?<br />

Du kannst dein Konto bei der Bank<br />

deiner Wahl eröffnen. Hol dir dazu<br />

verschiedene Angebote ein und<br />

mach dich auf Vergleichsportalen im<br />

Internet vorab schlau. Es gibt bei den<br />

meisten Banken spezielle Girokonten<br />

für <strong>Azubi</strong>s bis zu einer bestimmten<br />

Altersgrenze. Diese sind in der Regel<br />

kostenlos, das heißt, dass du keine<br />

Kontoführungsgebühren bezahlen<br />

musst. Außerdem wird dein Guthaben<br />

mit einem kleinen Satz verzinst. Manche<br />

Banken bieten zudem Prämien<br />

an, wenn du dein Konto bei ihnen eröffnest.<br />

Das kann eine Hausrat- oder<br />

Auslandskrankenversicherung sein,<br />

ein geringer Finanzbonus, ein Gutschein<br />

oder eine Musikflatrate. Suche<br />

dir am besten eine Bank mit einer Filiale<br />

in deiner Nähe aus. Achte auch<br />

darauf, dass du mit deiner Bankkarte<br />

kostenlos bei Geldautomaten Geld<br />

abheben kannst. Manche Banken<br />

stellen dir sogar gratis oder gegen<br />

eine geringe Jahresgebühr eine Kreditkarte<br />

auf Guthabenbasis, eine sogenannte<br />

Debitkarte, zur Verfügung.<br />

Diese brauchst du beispielsweise fürs<br />

Onlineshopping. Mit der Debitkarte<br />

hast du den Vorteil, dass du wirklich<br />

nur das Geld ausgibst, über das du<br />

verfügst, sodass du dein Konto nicht<br />

überziehen kannst.<br />

WAS IST BESSER: KLASSISCHE<br />

BANK ODER ONLINEBANK?<br />

Der Vorteil einer klassischen Bank besteht<br />

darin, dass dir ein Ansprechpartner<br />

zur Verfügung steht. Wenn du deine<br />

Bankkarte verlierst, eine Überweisung<br />

machen möchtest, bestimmte Fragen<br />

hast oder eine Beratung brauchst, dann<br />

kannst du in die Filiale gehen und persönlich<br />

mit einem Bankangestellten<br />

sprechen. Onlinebanken bieten diesen<br />

Service selten an. Bei Anliegen musst<br />

du meist eine teure gebührenpflichtige<br />

Telefonnummer wählen oder wirst unpersönlich<br />

per E-Mail bzw. über einen<br />

Chat betreut. Klassische Banken bieten<br />

dir selbstverständlich ebenfalls an, deine<br />

Bankgeschäfte per Online- und Telefonbanking<br />

abzuwickeln.<br />

WIE ERÖFFNE ICH EIN<br />

GEHALTSKONTO?<br />

Du kannst ein Konto entweder online<br />

auf der Webseite der Bank deiner Wahl<br />

oder direkt in einer Filiale eröffnen.<br />

Dazu füllst du den Kontoantrag aus<br />

und unterschreibst ihn. Wenn du jünger<br />

als 18 Jahre alt bist, dann muss ein<br />

Erziehungsberechtigter für dich unterschreiben.<br />

Außerdem musst du deinen<br />

Personalausweis vorlegen, damit die<br />

Bank deine Identität prüfen kann, um<br />

sicherzustellen, dass kein anderer unter<br />

deinem Namen ein Konto eröffnet. Bei<br />

Onlinebanken musst du dich entweder<br />

per Post-ident-Verfahren, welches du<br />

bei einer Postfiliale durchführen lässt,<br />

oder per Video-ident-Verfahren identifizieren.<br />

Beim Post-ident-Verfahren<br />

erhältst du für die Identifizierung einen<br />

Post-ident-Coupon von der Bank<br />

zugeschickt. Mit diesem gehst du zur<br />

Post bzw. ein Postbote bringt ihn dir<br />

nach Hause. Nachdem der Postangestellte<br />

deine Identität anhand deines<br />

Ausweises auf dem Coupon bestätigt<br />

hat, wird dieser zurück an die<br />

Bank geschickt. Für das Video-ident-<br />

Verfahren brauchst du deinen Ausweis,<br />

eine Internetverbindung und<br />

eine Webcam. Per Videotelefonie<br />

mit der Onlinebank zeigst du für die<br />

Sicherheitsprüfung deinen Ausweis<br />

in die Kamera. Das ist wesentlich bequemer,<br />

als der Gang zur Post. In der<br />

Regel bekommst du nach etwa einer<br />

Woche deine Bankkarte und deine<br />

Geheimnummer zugesendet, damit<br />

du am Geldautomaten Geld abheben<br />

kannst. Das Onlinebanking wird meist<br />

schon wenige Stunden nach der Eröffnung<br />

aktiviert.<br />

BEKOMME ICH ALS AZUBI EINEN<br />

KREDIT?<br />

Da du als <strong>Azubi</strong> noch nicht so viel<br />

Geld verdienst und dich am Anfang<br />

noch in der Probezeit befindest, wird<br />

es schwierig, einen Kredit zu beantragen.<br />

Nach Ende der Probezeit kannst<br />

du einen Kredit im kleinen Rahmen<br />

bzw. mit kurzen Laufzeiten bekommen,<br />

wenn du keine Schufa-Einträge<br />

hast und volljährig bist. Viele Banken<br />

sichern sich zusätzlich ab, indem sie<br />

eine Bürgschaft verlangen. Wenn<br />

du jedoch gerade dringend Geld<br />

brauchst, kannst du alternativ deine<br />

Bank darum bitten, dir einen Dispokredit<br />

einzuräumen. Damit kannst du<br />

bei Bedarf ins Minus kommen und<br />

dieses mit deinem nächsten Gehalt<br />

ausgleichen. Schau dir dazu unbedingt<br />

die Konditionen an, denn für<br />

den Dispokredit zahlst du meist Zinsen<br />

in Höhe von etwa 10 Prozent.<br />

AZUBI BASICS


59<br />

LVL<br />

UP!<br />

ausbIldung royale<br />

MULTIPLAYER<br />

Start:<br />

1.8./1.9.<br />

Lisa (18) Fachverkäuferin,<br />

LVL1: READY<br />

LVL UP!<br />

In Zukunft am Start<br />

bei Steinecke.<br />

Jetzt bewerben auf<br />

www.steinecke.info<br />

oder direkt in Deiner<br />

Steinecke-Base.<br />

Need for SkIlls:<br />

Eigeninitiative:<br />

Konnektivität:<br />

9 /10<br />

8 /10<br />

Lernbereitschaft:<br />

Teamplayer:<br />

8 /10<br />

10/10<br />

JOIn<br />

sTEINECKE<br />

AZUBI BASICS


60<br />

HIER TOLLE<br />

AUSBILDUNGS-<br />

STELLEN<br />

FINDEN<br />

Tu, was du gern machsT!<br />

1. Zeig' uns deine Interessen und Talente<br />

2. entdecke Berufe, die genau dazu passen.<br />

3. Finde die perfekte ausbildungsstelle für dich.<br />

AZUBI BASICS

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