Uetersen Info
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Weiterführende Schulen in <strong>Uetersen</strong><br />
Nachhaltig<br />
leben,<br />
musizieren,<br />
Europa erleben<br />
– darauf ist<br />
das LMG<br />
spezialisiert<br />
Von Michaela Eschke<br />
An der Umwelt- und Zukunftsschule<br />
LMG wird Wert auf Nachhaltigkeit gelegt.<br />
Das Gymnasium ist zudem offizielle Europaschule:<br />
Die europäische Idee wird in<br />
möglichst vielen Fächern aufgegriffen. Mit<br />
dem Musikzweig und zahlreichen Musik-<br />
AGs setzt die Schule einen weiteren<br />
Schwerpunkt.<br />
Der Weg aufs Ludwig-Meyn-Gymnasium<br />
(LMG) führt meist über eine<br />
Gymnasialempfehlung, Ziel der<br />
schulischen Ausbildung ist das Abitur<br />
und damit die Universitätsreife.<br />
Knapp 1000 Schüler ab der 5. Klasse<br />
lernen hier. Weil sich die Schule im<br />
Umbau von G8 auf G9 befindet,<br />
wird es in Kürze wieder einen 13.<br />
Jahrgang geben.<br />
Im vergangenen Jahr feierte die<br />
Schule ihr 100-jähriges Bestehen. Im<br />
Laufe eines Jahrhunderts sind immer<br />
mehr Schüler hinzugekommen, und<br />
so wurde auch der Gebäudekomplex<br />
stetig erweitert. Neben dem Hauptgebäude,<br />
das ursprünglich ab 1873<br />
als Ausbildungsstätte für preußische<br />
Lehrer diente, umrahmen diverse<br />
Anbauten den Schulhof. Verschlungene<br />
Wege über verwinkelte Treppenhäuser<br />
haben dem LMG den Beinamen<br />
„Hogwarts“ eingebracht.<br />
Und schon wieder wird auf einer<br />
Baustelle kräftig gewerkelt: Die Bauarbeiten<br />
am aktuellen Neubau sollen<br />
zügig abgeschlossen werden. Dann<br />
verfügt die Schule über weitere sieben<br />
Klassenräume, Lernboxen, einen<br />
Gemeinsam mit Geschichtslehrer Sönke Zankel (2. von rechts) präsentieren<br />
Emma Marquardt (von links), Moritz Brüggmann, Muriel Jaworski<br />
und Mia Brito das Buch des Geschichtsprofils zur LMG-Geschichte.<br />
Fotos: Eschke<br />
Schulleiter Alexej Stroh auf dem Schulhof. Alt- und Neubauten gehen<br />
im verwinkelten „Hogwarts“ ineinander über.<br />
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Theater-Fachraum und eine Cafeteria.<br />
Ein Steckenpferd der Schule ist die<br />
Musik. Neben dem regulären Musikunterricht<br />
können Fünftklässler freiwillig<br />
den Musikzweig belegen. Sie<br />
lernen dann in zwei zusätzlichen<br />
Wochenstunden zwei Jahre lang das<br />
Singen oder ein Instrument, zum Beispiel<br />
Trompete, Posaune, Klarinette,<br />
Querflöte, Saxophon, Tuba, Horn,<br />
Geige, Bratsche oder Cello. Im AG-<br />
Angebot finden sich Orchester, Chöre,<br />
eine Bigband und Anfängerkurse<br />
für Instrumente.<br />
„Musik hat eine sehr verbindende<br />
Kraft in der Schulgemeinschaft“, erläutert<br />
Schulleiter Alexej Stroh, der<br />
den Unterstufenchor leitet. „Um gemeinsam<br />
ein Konzert zu gestalten,<br />
braucht man die Fähigkeit, lange im<br />
Team auf ein Ziel hinzuarbeiten. Folgt<br />
auf anstrengende Proben ein ehrlicher<br />
Applaus, trägt das viel zur Persönlichkeitsentwicklung<br />
bei.“<br />
Bereits im Jahr 2005 wurde das<br />
LMG zur Umweltschule gekürt. Zudem<br />
trägt es den Titel „Zukunftsschule.SH“.<br />
Die Leitfrage dabei lautet:<br />
Was kann jeder Einzelne tun, um<br />
unsere Welt auch für künftige Generationen<br />
lebenswert zu erhalten?<br />
„Unser Ziel ist es, dass jeder Schüler<br />
im Laufe der Schullaufbahn etwas<br />
für die Umwelt tut“, erklärt Biologielehrerin<br />
Susan Jendrsczok. In 20 Jahren<br />
haben Schüler an die 33.000<br />
Bäume und Sträucher an der Krükkau<br />
in Langeln gepflanzt, den LMG-<br />
Zukunftswald. Sie renaturierten