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MÄA-05-2022online

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10 NEUES AUS MÜNCHNER KLINIKEN

Münchner Ärztliche Anzeigen

München Klinik

Zwei Jahre Covid-19

zu Corona

Informationen

Intensivpflichtige 14,8 Tage auf der

Intensivstation. In 2020 betrug der

Durchschnitt noch 12,6 Tage. Im Vergleich

dazu liegen Intensivpflichtige

ohne Covid-19, mit anderen Krankheitsbildern,

im Schnitt 4 Tage auf

der Intensivstation. Die Schwere der

Delta-Verläufe zeigt sich auch an

längeren Beatmungszeiten: Im Jahr

2021 wurden Covid-Intensivpatient*innen

im Schnitt 380 Stunden in

der München Klinik beatmet, in 2020

waren es 314 Stunden.

Versorgung von Covid-Patient*innen an der ECMO auf der Intensivstation der MüK Harlaching

Foto: Klaus Krischok

Seit der dritten Pandemiewelle

kommt vermehrt die ECMO-Therapie

(extrakorporale Membranoxygenierung,

„künstliche Lunge“) zum Einsatz,

die gerade jungen Intensivpatient*innen

helfen kann. ECMO-Covid-

Patient*innen sind oft in ihren 30ern

oder 40ern. Bis heute wurden in der

München Klinik rund 50 Covid-Intensivpflichtige

an der ECMO versorgt

– oft über mehrere Wochen und

Monate. Einzelne wurden sogar über

100 Tage an der ECMO behandelt

und haben überlebt. Seit Mai 2021

hat die München Klinik auch ein

mobiles ECMO-Team am Standort

Harlaching.

Am Abend des 27. Januar 2020

kam Covid-19 in Deutschland und

in der München Klinik Schwabing

an. Mehrere Wochen wurden neun

Patient*innen des sogenannten

„Webasto-Clusters“ als bundesweit

erste Covid-19-Patient*innen vom

Team der Schwabinger Infektiologie

um Chefarzt Prof. Clemens

Wendtner versorgt. Heute würden

sie wegen größtenteils leichter Verläufe

in häuslicher Isolation bleiben,

doch durch ihren stationären

Aufenthalt und klinische Folgeuntersuchungen

trugen sie zu wichtigen

Erkenntnissen über die Auswirkungen

des Virus bei.

Für Deutschland folgten bis heute

fünf Pandemiewellen. Konkret für

die München Klinik, als zweitgrößter

kommunaler Klinikverbund und

bisweilen einer der größten Covid-

Versorger in Deutschland, folgten

auf neun Webasto-Patient*innen

Tausende schwerkranke Covid-19-

Patient*innen mit oft wochen- bis

monatelangen Krankheitsverläufen.

Insgesamt hat die München Klinik

bis heute rund 3.700 Menschen mit

Covid-19 versorgt (Stand: 21. Januar

2022), davon rund 900 auf Intensivstationen.

Mit rund 1.750 versorgten

Menschen in 2020 und rund 1.800 in

2021 waren es annähernd gleich viele

Covid-19-Patient*innen im ersten

und zweiten Pandemiejahr. Davon

wurden die meisten, nämlich 1.500,

am Standort Schwabing versorgt. In

Harlaching waren es rund 850, in

Bogenhausen rund 700 Patienten

und in Neuperlach rund 500.

Die Krankheitsverläufe der in 2021

in der München Klinik vorwiegend

mit der Delta-Virusvariante hospitalisierten

Fälle waren im Vergleich zu

2020 häufiger sehr schwer. Denn bei

ähnlich großer Gesamtpatientenzahl

in 2020 und 2021 war der Anteil der

Intensivpflichtigen im Jahr 2021 mit

rund 500 deutlich höher als in 2020

mit rund 400. Auch die Verweildauer

auf den Intensivstationen hat sich in

2021 verlängert. Im Schnitt lagen

Die München Klinik hat in der ersten

Welle (März 2020 – Juli 2020)

rund 800 Menschen mit Covid-19

versorgt (davon rund 170 auf einer

Intensivstation). In der zweiten Welle

(September 2020 – Februar 2021)

waren es rund 1.400 (davon rund

340 auf der Intensivstation), in der

dritten Welle (März 2021 – Juli 2021)

rund 500 (davon rund 160 auf der

Intensivstation) und in der vierten

Welle (September 2021 – Januar

2022) rund 1.000 (davon rund 240

auf der Intensivstation). In den Spitzen

der Wellen wurden über 200

Menschen mit Covid-19 (erste Welle),

über 140 (zweite Welle), über 80

(dritte Welle) und über 120 (vierte

Welle) gleichzeitig in der München

Klinik versorgt, davon jeweils etwa

ein Drittel auf Intensivstationen.

Sowohl in 2020 als auch in 2021

machte die größte Patientengruppe

in der München Klinik die der 45- bis

64-Jährigen aus – obwohl gerade in

2020, als die Impfung noch nicht

verfügbar war, auch sehr viele ältere

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