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Ewald Terhart: Lehr-Lern-Methoden - Der Lehrerfreund

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d. Aktionsformen des Unterrichts: bezeichnet die unterschiedlichen<br />

Verhaltensformen des <strong>Lehr</strong>ers ((<strong>Lehr</strong>ervortrag, -demonstration, - impulsen<br />

etc.)<br />

e. Urteilsformen: sind die einzelnen Mikro-Bezüge des Unterrichtens (verbale,<br />

non-verbale Äußerungen), deren Ablauf den Unterrichtsprozess konkret<br />

konstituieren.<br />

Zielreichung durch Methode<br />

- ‚methodos’ – der Weg oder die Schrittfolge<br />

� führt zur Erreichung eines vorgestellten Ziels<br />

� Charakter eines Mittels, durch sie wird das angestrebte Ziel erreichbar<br />

� Gegenüber dem Ziel hat die Beschäftigung mit <strong>Methoden</strong>, deren Anwendung zu diesem<br />

Ziel führt, einen nachgeordneten Charakter<br />

<strong>Lern</strong>zielorientierung<br />

Den konsequentesten Versuch einer strikt am Zweck/Mittel-Denken orientierten<br />

methodischen Organisation des <strong>Lern</strong>ens und <strong>Lehr</strong>ens stellt das lernzielorientierte Konzept dar.<br />

� Schritte:<br />

1. Fixierung und Präzisierung des gewünschten Endverhaltens der Schüler (Soll-<br />

Zustand)<br />

2. Erhebung der Ausgangsbedingungen bzw. <strong>Lern</strong>voraussetzungen der Schüler (Ist-<br />

Zustand)<br />

3. Planung von <strong>Lern</strong>schritten, die ‚ist’ in ‚soll’ überführen<br />

4. Bereitstellung von <strong>Lern</strong>möglichkeiten unter Einsatz von Medien<br />

5. <strong>Lern</strong>kontrolle<br />

- Hauptaufgabe/zentrale Schwierigkeit: Konstituierung einer möglichst geschlossenen und<br />

stringenten Ableitungskette ausgehend vom obersten <strong>Lern</strong>formeln bis hin zu konkret<br />

beobachtbaren Einzelleistungen der Schüler (Operationalisierung)<br />

� Richtziele; Grobziele; Feinziele<br />

- Kritik:<br />

1. durch Zweckorientierung klammere sie alle nicht-zielführenden Aktivitäten aus<br />

2. zerstört pädagogische Freiheit/Autonomie des <strong>Lehr</strong>ers<br />

3. konzentriert sich auf den kognitiven Bereich, soziales <strong>Lern</strong>en wird vernachlässigt<br />

4. dienen der staatlicherseits angestrebten Kontrolle<br />

<strong>Lehr</strong>methoden als Bedingungen für <strong>Lern</strong>prozesse<br />

- <strong>Lern</strong>en bedeutet eine Steigerung der Möglichkeiten, sich mit seiner Umwelt wie auch mit<br />

sich selbst auseinander zu setzen.<br />

- Die <strong>Methoden</strong> sind immer nur im Blick auf die Art (Qualität) des durch sie unterstützten,<br />

geförderten, provozierten <strong>Lern</strong>ens zu beurteilen.<br />

- Die Pluralität der <strong>Lern</strong>formen erfordert eine Pluralität im Methodischem<br />

Darstellender Unterricht:<br />

Aufnehmendes <strong>Lern</strong>en<br />

- Frontalunterricht<br />

- lehrergesteuert, darbietender, auf Wissen ausgerichteter<br />

Unterricht<br />

- gut: Wenn der <strong>Lehr</strong>er einen bestimmten inhaltlich<br />

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