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Diaconis Magazin einblicke "Vom Sprechen und Verstehen" - Nr. 21 März 2022

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Wir begleiten Menschen

Nr. 21 | März 2022

Vom Sprechen und Verstehen


Augenblick

«Einmal entsandt, fliegt das Wort

unwiderruflich dahin.»

Horaz, 65–8 v. Chr.

2 Einblicke | Nr. 21 | März 2022


Inhalt

Liebe Leserin, lieber Leser

05

06

08

10

Dossier «Vom Sprechen und Verstehen»

Kommunikation ist mehr als Sprechen

Prof. Dr. Guy Bodenmann

Verhandeln ist wie Fussballspielen − man

kann es trainieren und besser werden

Interview mit Verhandlungsexpertin

Joana Racine

Die Reaktionen des Publikums beeinflussen

das Spiel

Interview mit Regisseur und Schauspieler

Oliver Stein

Alles worüber wir reden, macht weniger

Angst

Interview mit Seelsorgerin Helen Duhm

12 Rückblick

Aus dem Jahresbericht 1923/1924

13 Erfahrungsbericht

Marianne Reuss

14 Rundschau

> Wiesn-Stimmung bei Diaconis

> Themenabend «Digitale Senioren»

> Nationaler Palliative Care Kongress

> Berner PR-Gesellschaft zu Gast

> Lichterweg und Adventstour

> «Grüne Gabel» für vegetarisches Menü

16 Persönlich

Dr. Claudia Sollberger

17 Seitenblick

Nik Eugster, Unternehmer und Medienprofi

Unsere Sprache schafft Realitäten.

Von dieser Überzeugung speist sich

unter anderem die Debatte um die

gendergerechte Sprache. Wer nur

das generische Maskulin nutze, räume

Frauen und anderen sozialen Geschlechtern

nicht gebührend Platz

ein und fördere dadurch ihre gesellschaftliche

Benachteiligung. Stimmen,

die gegen das Gendern sprechen,

argumentieren hingegen häufig

damit, dass sie die anderen Geschlechter

auch beim generischen

Maskulin stets mitdenken.

Darin offenbart sich das grundsätzliche Dilemma vom Sprechen und

Verstehen: Worte an sich – ob geschrieben oder gesprochen – schaffen

ein «Universum», das von meinem Gegenüber ganz anders verstanden

werden kann. Dieses hört wohl dieselben Worte, in seinen Gedanken

aber entsteht daraus sein ganz eigenes Bild von dem, was ich ausdrücken

wollte. Sprechen und Verstehen sind komplexe Prozesse, die nicht

auf die reine Weitergabe von sachlichen Informa tionen reduziert werden

können.

Zum Verstehen gehört also nicht nur das Zuhören, sondern auch das

Hinterfragen: Was wollte mein Gegenüber genau mit seiner Aussage

ausdrücken? Lassen wir das Fragen sein, landen wir schnell in der kommunikativen

Sackgasse, wie es aktuell auch in der verfahrenen Debatte

um die COVID-Impfung zu beobachten ist. «Fragen bleiben jung. Antworten

altern rasch», schrieb Kurt Marti. Eine Prise Jugendlichkeit würde

dem gesellschaftlichen Zusammenhalt guttun.

Ich wünsche eine anregende Lektüre.

Pfr. David Kuratle

Stiftungsratsmitglied Diaconis

18 Ausblick

Diaconis-Kurse und -Veranstaltungen

Einblicke | Nr. 21 | März 2022 3


Wie viele Wörter muss man können, um eine Sprache zu verstehen?

Sprachwissenschaftler Professor Alexander Arguelles, der 50 Sprachen spricht, fasst es wie folgt zusammen:

• 250 Wörter bilden den inneren Kern einer Sprache, ohne den man keine Sätze bilden kann.

• 750 Wörter machen die tägliche Sprache aus, werden also täglich von jeder Person in der Alltagskommunikation

verwendet.

• 2500 Wörter befähigen, um alles auszudrücken, was man sagen möchte, wenn auch mit komischen

Umschreibungen. MuttersprachlerInnen würden die Dinge häufig anders ausdrücken.

• 20 000 Wörter umfasst der passive Wortschatz, den es benötigt, um klassische Literatur zu lesen und

komplett zu verstehen.

4 Einblicke | Nr. 21 | März 2022


Dossier «Vom Sprechen und Verstehen»

«Kommunikation ist mehr als Sprechen»

Erfolgreich kommunizieren kann man

lernen – worauf es dabei ankommt, weiss

der renommierte, auf Paarbeziehungen

spezialisierte Psychologieprofessor

Guy Bodenmann. Er erforscht seit Jahren

Konflikt- und Kommunikationsstrategien

und ist überzeugt: «Menschen verstehen

sich nur über Emotionen.»

Kommunikation ist unser Schlüssel zur Welt. Das A

und O für unser Berufsleben, unsere Freizeit oder

unsere Familien- und Paarbeziehungen. Dabei stehen

wir immer wieder vor ähnlichen Herausforderungen:

Wir begegnen einem Menschen mit uns fremden Bedürfnissen

und Erfahrungen. Dass wir uns dabei gegenseitig

verstehen, ist alles andere als selbstverständlich –

aber durchaus lernbar.

Unsere Kommunikation ist vielschichtig: Sie besteht aus

dem, was ich sage, und aus dem was mein Gegenüber

versteht. Offensichtlich ist dies nicht immer dasselbe.

Wir alle erleben Missverständnisse und Streit – im

schlimmsten Fall bekriegen sich ganze Nationen.

Kommunikation ist mehr als reines Sprechen: Wenn ich

mich mitteile, sende ich meine Botschaften auf drei

Ebenen: Da gibt es einmal das rein Inhaltliche. Ganz

entscheidend ist aber auch der Tonfall, den ich beim

Sprechen einsetze. Dazu kommen meine Bewegungen

und meine Körperhaltung. Erst wenn alle drei Ebenen

harmonisch im Einklang sind, erlebt mich mein Gesprächspartner

als «ehrlich» und «authentisch».

In unserer Kommunikation ringen wir gerne um Fakten:

Welche Religion ist die richtige? Welche Partei hat recht?

Für all diese Fragen gibt es kein absolutes «Richtig» oder

«Falsch» – über den Austausch von Argumenten kommen

wir uns deshalb nicht wirklich näher. Wir verstehen

einen Menschen erst über seine Emotionen: Freude,

Stolz, Hoffnung, aber auch Scham, Angst und Wut. Wir

alle wissen, wie sich diese anfühlen.

Wie setzen wir diese Erkenntnis um? Im Geschäftsleben

ist es nicht immer angebracht, Gefühle und Schwäche

zu zeigen. Voraussetzung dafür ist eine entsprechende

Kultur – Teams, die auch Zweifel und Emotionen zulassen

können. Auch bei Führungskräften schätzen wir

übrigens eine offene Kommunikation: Das zeigen aktuelle

Untersuchungen zum Umgang mit Corona. Führungskräfte,

die gegenüber ihren Mitarbeitenden offen

über ihre Unsicherheit und Ängste gesprochen haben,

wurden als sehr glaubwürdig eingestuft. Schlechter

wahrgenommen wurden Vorgesetzte, die in der Krise

rein sachlich oder ausschliesslich optimistisch kommunizierten.

Mut zu Offenheit und Tiefe braucht es aber auch in der

Paarbeziehung: Indem wir uns als Menschen offenbaren

und Ängste und Schwächen zugeben, ermöglichen wir

echtes Verständnis. Dabei dürfen auch mal die Fetzen

fliegen. Beziehungsforscher John Gottman hat dazu seine

berühmte 5:1 Regel formuliert: Fünf positive Gesten

oder Aufmerksamkeiten kompensieren demnach einen

negativen Kommentar.

Unsere Streitkultur übernehmen wir hauptsächlich von

unseren Eltern. Aber auch wenn wir nicht so gute Vorbilder

hatten: Negative Verhaltensweisen können wir im

Laufe des Lebens überwinden. Damit meine ich nicht die

intellektuelle Auseinandersetzung mit Kommunikationsstrategien.

Eingeschliffene Gewohnheiten überwinden

wir am besten in einem begleiteten Training. Schon

nach drei angeleiteten Übungen im Kommunikationstraining

zeigen sich die Auswirkungen ein Leben lang.

Aufgezeichnet von Helena Jansen

Guy Bodenmann

Prof. Dr. Guy Bodenmann ist eidgenössisch anerkannter

Psychotherapeut und Fachpsychologe für

Psychotherapie. Die Öffentlichkeit kennt vor allem

seine an neuen Erkenntnissen reichen Publikationen

über Paarbeziehungen. Lebensverändernd sind

auch seine Kommunikationskurse für Paare:

www.paarlife.ch

Einblicke | Nr. 21 | März 2022 5


«Verhandeln ist wie

Fussballspielen − man

kann es trainieren und

besser werden»

Verhandlungen prägen unseren Alltag. Dennoch tun wir uns

oft schwer damit. Dabei sei Verhandeln keine Kunst, sagt

Verhandlungstrainerin Joana Racine. Im Interview spricht die

Verhandlungstrainerin darüber, was für eine erfolgreiche

Verhandlung wichtig ist, warum man sich nicht immer durchsetzen

muss und wie man bei schwierigen Themen vorgeht.

Frau Racine, wann haben Sie selbst zuletzt verhandelt?

Heute Morgen musste ich um 7.30 Uhr an einem Teammeeting

teilnehmen – eigentlich ist das überhaupt nicht

meine Tageszeit. Aber da einige Teammitglieder später

wieder andere Verpflichtungen hatten, habe ich nach

einer kurzen Verhandlung diese Lösung akzeptiert.

Welchen typischen Verhandlungssituationen

begegnen wir im Alltag?

Verhandeln ist immer dann nötig, wenn man nicht allein

zu einer Entscheidung gelangen kann. Es gibt die typischen

Verhandlungssituationen im Berufsleben, von

der Arbeitsverteilung im Team über das Verhandeln von

Deadlines bis hin zur Preisverhandlung. Aber auch das

Privatleben ist voller Verhandlungen: Wer holt die Kinder

ab? Wer räumt den Geschirrspüler aus? Wo feiern

wir Weihnachten?

Wie unterscheidet sich das Verhandeln im Privaten

von jenem im Geschäftsleben?

Das Verhandeln beruht in beiden Bereichen grundsätzlich

auf den gleichen Prinzipien und folgt denselben

Mechanismen. Ein wesentlicher Unterschied besteht im

Umgang mit Emotionen. Gerade hierzulande sind Emotionen

im Geschäftsleben eher unüblich, während es im

Privaten akzeptiert ist, auch mal emotional zu werden.

Auf welchen Faktoren beruht denn eine Verhandlung?

Eine Verhandlung ist zum einen durch ihren Inhalt geprägt,

zum anderen unterliegt sie aber auch einem Prozess. Zum

Prozess gehören zum Beispiel die Strukturierung, der Ablauf

und die Form. Oft haben wir die Tendenz, uns zu stark

auf den Inhalt zu konzentrieren und den Prozess zu vernachlässigen.

Um erfolgreich zu verhandeln, ist es aber

entscheidend, dem Prozess genügend Gewicht zu geben.

Welche anderen Fehler machen wir häufig?

Wir sind manchmal zu fest in der eigenen Welt gefangen.

Um gute Verhandlungsergebnisse zu erzielen, müssen

wir auch die Perspektive des Verhandlungspartners

einnehmen: Was ist der anderen Person wichtig? Um

was geht es ihr eigentlich? Natürlich soll man auch an

dem festhalten, was man selbst verteidigen will. Ideal ist

es, wenn es uns gelingt, hart in der Sache zu sein, dabei

aber immer empathisch und respektvoll zu bleiben.

Was raten Sie, wenn die Verhandlung trotzdem in

eine Sackgasse gerät?

Wenn dies geschieht, ist es meistens wegen der Art und

Weise, wie die Verhandlung kommunikativ geführt

wird: Man hört schlecht zu, fällt sich ins Wort oder

verliert sich in einer Argumentationsschlacht. Leider gibt

es keinen magischen Knopf, den man beim Gegenüber

drücken kann, um das zu ändern. Änderungen kann

man nur über sich selbst bewirken.

6 Einblicke | Nr. 21 | März 2022


stärker involviert. Diese Gefühle müssen stärker in die

Lösungsfindung einbezogen werden. Man muss vielleicht

ungewöhnlichen Faktoren Raum geben, und überlegen,

was diese auf der Lösungsebene bedeuten. Wichtig ist,

gut auf die Selbstbefindlichkeit zu achten.

Dossier

Wie verhandelt man beispielsweise mit einem Angehörigen,

der nicht ins Pflegeheim möchte, dessen

Pflege im privaten Rahmen aber überfordert?

Alle betroffenen Personen müssen an einen Tisch gebracht

werden. Wichtig ist, dass alle gut auf ihre eigene

Verfassung achten und diese mitteilen – auch wenn das

vielleicht nicht immer angenehm ist. Transparenz ist

wichtig. Oft geht es auch darum, etwas tiefer zu blicken:

Welche Ängste stecken beispielsweise hinter dem

Wunsch, nicht umziehen zu wollen?

Was sind die drei besten Ratschläge, die man sich

zu Herzen nehmen sollte, um gut zu verhandeln?

Erstens ist es entscheidend, gut zuzuhören. Das gelingt,

indem wir aufmerksam sind, Aussagen des anderen

spiegeln und nachfragen. Zweitens müssen wir gute Fragen

stellen, um Informationen zu gewinnen. Dazu eignen

sich offene Fragen − wir sollten quasi ein Fischernetz

und nicht nur eine Rute auswerfen. Gute Fragen

sind etwa: Was ist Ihnen wirklich wichtig? Wie können

wir sicherstellen, dass …? Drittens rate ich, sich beim

Antworten immer genügend Zeit zu lassen.

Kann sich ein guter Verhandler oder eine gute

Verhandlerin immer durchsetzen?

Einen Schlagabtausch zu führen, ist nie erstrebenswert.

Wenn wir mit der Haltung in eine Verhandlung gehen,

dass wir uns unbedingt durchsetzen wollen, verbauen

wir uns vielleicht die Chance, eine noch bessere Lösung

zu finden, als wir im Moment vor Augen haben. Wichtig

ist, zu erkennen, was für beide Verhandlungspartner

grundlegend ist.

Kann man lernen, gut zu verhandeln oder muss

man es im Blut haben?

Oft sagt man, Verhandeln sei eine Kunst. Das finde ich

übertrieben. Vielmehr ist es eine soziale Kompetenz und

es ist eine Übungssache. Verhandeln ist eigentlich wie

Fussballspielen: Es gibt Menschen, denen es mehr liegt

als anderen. Aber man kann trainieren und besser werden.

Das Gute ist: Weil wir alle uns ständig in Verhandlungssituationen

befinden, können wir auch viel üben.

Das macht uns alle zu potenziellen Profis.

Sollte man bei sensiblen oder schwierigen Themen

anders an Verhandlungssituationen herangehen?

Grundsätzlich gelten die gleichen Prinzipien. Bei sensiblen

oder persönlichen Themen ist man emotional jedoch

Wie sollten Ärzte und Patienten über die

Durchführung einer Therapie verhandeln?

Bei einem Arzt-Patienten-Gespräch gibt es eine spezielle

Ausgangssituation: das Macht- und Wissensgefälle zwischen

dem Experten auf der einen Seite und dem Laien

auf der anderen Seite.

Nur: Der Patient ist auch ein Experte, nämlich der Experte

für sich selbst. Der Arzt hat zwar das medizinische

Wissen und kennt die Behandlungsoptionen. Aber nur

der Patient weiss, wie er sich fühlt, welchen Lebensstil er

pflegt und wie er seine persönlichen Prioritäten setzen

will. Damit diese Verhandlung auf Augenhöhe geführt

werden kann, müssen sich Patienten besonders gut vorbereiten

– und das heisst nicht, Symptome zu googeln,

sondern sich sorgfältig zu überlegen, welche Fragen

und Ziele man hat.

c

Interview: Regine Gerber

Joana Racine arbeitet in den Bereichen Systemisches

Change Management, Innovationsgestaltung und

Organisationsentwicklung. Bei Sumbiosis ist sie als

Verhandlungstrainerin und Beraterin tätig. Mit verschiedenen

Dienstleistungsangeboten unterstützt

das Unternehmen Firmen, Fach- und Führungskräfte

dabei, ihre Verhandlungskompetenzen zu erweitern

und ihre Verhandlungen wirkungsvoll zu gestalten.

www.sumbiosis.com

Einblicke | Nr. 21 | März 2022 7


«Die Reaktionen des

Publikums beeinflussen

das Spiel.»

Theater ist Sprechen und Verstehen mit allen Sinnen. Im Interview

spricht Oliver Stein, Regisseur des Freilichttheaters «Der Name der Rose»

in der Klosterruine Rüeggisberg, über seine Kommunikation mit

den Schauspielerinnen und Schauspielern und erklärt, warum die

Theatertruppe selbst schuld ist, wenn sich das Publikum lieber die

Bergkulisse als das Stück anschaut.

Theater lebt vom Sprechen und Verstehen.

Spüren die Darstellerinnen und Darsteller

auf der Bühne, was beim Publikum ankommt

und was nicht?

Ja, die Reaktionen – oder Nicht-Reaktionen – des Publikums

vermitteln den Schauspielerinnen und Schauspielern

sehr direkt, was sie auslösen. Auf der Bühne spüren

sie die Energie des Publikums, zum Beispiel ob es gespannt

oder gelangweilt ist. Dies kann die Darstellerinnen

und Darsteller natürlich auch ablenken. Mich stört

aber der Satz «Das Publikum war heute träge». Es liegt

aus meiner Sicht immer in der Verantwortung der Schauspielerinnen

und Schauspieler, das Publikum zu begeistern.

Inwiefern können die Schauspielerinnen und

Schauspieler in einem fertig geschriebenen Stück

noch spontan mit dem Publikum kommunizieren?

Es gibt eine Wechselwirkung zwischen dem Spiel und

der Reaktion des Publikumus. Aber ich versuche meinen

Darstellerinnen und Darstellern zu vermitteln, dass

sie nicht auf Wirkung spielen. Sie sollen so weit wie

möglich in einer Situation oder bei der Figur bleiben.

Ziel muss es sein, sich auf sich und die anderen auf der

Bühne zu fokussieren. Den Rest können sie vergessen.

Im Idealfall nehmen sie nur unbewusst den Raum wahr

und verschmelzen mit dem Publikum. So regen die

Gedanken und Gefühle der Schauspielerinnen und

Schauspieler die Fantasie des Publikums an. Aber nicht

in dem Sinne, dass das Publikum einfach «bedient»

wird oder alles gezeigt und erklärt bekommt. Im Gegenteil:

Das Stück soll das Denken des Publikums aktivieren

und das Mit erleben ermöglichen. Das kann auch

durch völlig überraschende und irritierende Wendungen

geschehen.

Bleiben wir noch ein wenig beim Sprechen und

Verstehen: Wie vermitteln Sie Ihrem Team Ihre

Umsetzungsideen?

Ich frage viel. Wie verhält und fühlt sich eine Figur in einer

bestimmten Situation? In welchem Verhältnis steht

sie zu den anderen Figuren? Wenn wir über die Motivationen

und Absichten der Figur sprechen, fangen wir an,

ihr Handeln zu verstehen. Meistens kommen wir nach

solchen Gesprächen zum Schluss, dass eine Figur aus

ihrer jeweiligen Sichtweise gar nicht anders handeln

kann. Deshalb ist es so wichtig, über das Stück zu sprechen.

Hilft es, wenn die Regisseurin oder der Regisseur

selbst über Schauspielerfahrung verfügt?

Ja. So kann man nachvollziehen, warum eine Person auf

der Bühne Blockaden spürt. Oder wie stark die Persönlichkeit

des Schauspielers oder der Schauspielerin sich

vor die Persönlichkeit der Figur drängen will. Man kann

auch besser verstehen, welche Ängste und Fragen jemanden

auf der Bühne beschäftigen können.

Wie lassen Sie sich selbst auf ein Stück ein?

Wie spricht es zu Ihnen? Und wie verstehen Sie es?

Meistens habe ich eine konkrete Vorstellung von Bühnenbild,

Kostüm, Zusammensetzung und Art des Stücks. Ich

muss den Rhythmus des Stücks spüren. Dann ergibt sich

das meiste organisch. Bei der Umsetzung versuche ich,

offen und neugierig zu sein. Am besten wird die Inszenierung,

wenn ich meiner Intuition folge. Das erfordert

manchmal Mut, weil die Ideen erst unlogisch, unkonventionell

oder gar abwegig erscheinen – aber die Intuition

geht eben nicht den Umweg über die Ratio und sie

behält oft Recht. Für mich ist zudem der Text eines

Stücks sehr wichtig. Oft erzählt dieser schon ganz Vie-

8 Einblicke | Nr. 21 | März 2022


Dossier

les, wenn man ihn genau liest und hinterfragt. Mindestens

genauso wichtig ist aber das «Dazwischen»: die

Gedanken, Prozesse, Entwicklungen einer Figur. Diese

Gedanken sind für mich unausgesprochener Text. Und

egal wie man einen Text oder ein Stück interpretiert, für

mich steht an oberster Stelle die Authentizität. Auch im

Grotesken oder Überzeichneten.

Was genau verstehen Sie unter diesen

«unkonventionellen Ideen»?

Ich erinnere mich an das Stück «Die Physiker», das ich

kürzlich im Berner Matte Theater inszenierte. Wir verzichteten

dabei ganz auf Bühnenbild und Requisiten.

Rauchen, Pistolenduelle, Desinfizieren und ähnliches haben

wir rein pantomimisch umgesetzt. Der Fokus lag auf

dem puren Spiel, es gab keinerlei Ablenkung. Das hat

sehr gut funktioniert und das, obwohl ich zu Beginn

nicht sicher war, ob es funktionieren würde.

Im kommenden Sommer inszenieren Sie in der

Klosterruine Rüeggisberg das Stück «Der Name

der Rose» – die Geschichte ist sehr bekannt.

Weshalb sollen wir uns Ihre Version des Plots

anschauen?

Viele Geschichten sind deshalb so bekannt, weil sie gut

sind. Dementsprechend oft werden sie interpretiert. Ich

nehme mir die Freiheit, auch bei einem bekannten Stück

meine ganz eigene Interpretation zu verwirklichen. Sie

dürfen gespannt sein.

Auf was freuen Sie sich bei der Inszenierung in

der Klosterruine Rüeggisberg besonders?

Ich freue mich auf jedes neue Projekt. Es ist für mich bei

jedem Stück so, als würde ein neues Kind zur Welt kommen,

das man hegen und pflegen muss. Bei diesem

Stück freue ich mich aber natürlich auf die Landschaft

und die Zusammenarbeit mit mir bekannten und neuen

Schauspielerinnen und Schauspielern.

Ist die Landschaft nicht auch eine Gefahr?

Die beeindruckende Kulisse könnte Ihrem Stück

die Show stehlen.

Wenn das Publikum mehr auf die Berge schaut als auf

die Bühne, dann haben wir als Theatertruppe etwas

falsch gemacht. (lacht)

Wir haben viel über Kommunikation und

Theater gesprochen. Aber hat dieses Setting

überhaupt Zukunft? Hat das Theater eine

Chance gegen Netflix?

Auf jeden Fall. Jede Tendenz evoziert eine Gegentendenz.

Geschichten und Theater existieren, seit die

Menschen kommunizieren. Warum sollten sie gerade im

21. Jahrhundert verschwinden? c

Interview: Barbara Turina

Das Freilichttheater «Der Name der Rose» wird

vom 29. Juni bis 20. August 2022 in der Klosterruine

Rüeggisberg aufgeführt. Diaconis unterstützt

das Projekt als Co-Partnerin.

Oliver Stein

Regisseur Freilichttheater

«Der Name

der Rose»

Einblicke | Nr. 21 | März 2022 9


«Alles worüber wir reden,

macht weniger Angst»

Seelsorgerin Helen Duhm weiss, was es braucht, um sein

Gegenüber verstehen zu können. Im Interview spricht sie

darüber, was die Seelsorge von anderen Therapien

unterscheidet und wie sie auch ohne Worte kommuniziert.

Was machen Sie als Seelsorgerin mehr,

sprechen oder zuhören?

Ich höre wesentlich mehr zu, als ich selbst spreche. Als

Seelsorgerin praktiziere ich eine klientenzentrierte Methode.

Ich orientiere mich an dem, was das Gegenüber

erzählt und bewegt. Das aktive Zuhören und die Empathie

sind darum die wichtigsten Werkzeuge, die ich

als Seelsorgerin habe.

Der Titel dieser Ausgabe heisst «Vom Sprechen

und Verstehen». Was bedeutet Verstehen im

Kontext der Seelsorge?

Das Gegenüber zu verstehen, bedeutet für mich, über

den Tellerrand hinauszublicken, um den anderen mit

seinen Sorgen, Bedürfnissen und Weltanschauungen zu

erfassen. Unsere Wahrnehmung ist stets sehr individuell

von den Lebenserfahrungen geprägt. Daher muss ich als

Seelsorgerin meine eigene Welt zu einem gewissen

Stück verlassen, um nachvollziehen zu können, was für

Perspektiven, Konzepte und Blickwinkel auf die Welt die

mein Gegenüber hat.

Stellen Sie viele Fragen?

Ich versuche, nicht zu viele Fragen zu stellen, Seelsorge

soll ja kein Interview sein (lacht). Doch natürlich stelle ich

Fragen, um mein Gegenüber besser kennenlernen und

richtig verstehen zu können. Ich sage oft explizit, dass

Fragen mein Arbeitsmittel sind und dass man bei jeder

Frage auch sagen darf, wenn man sie nicht beantworten

will oder sie unpassend scheint.

Was ist das Besondere an der Seelsorge in einem

Pflegeheim?

Das Spezifische ist vor allem, dass die Leute in der Regel

länger hier leben. Es gibt aber ganz unterschiedliche

Kontakte und verschiedene Arten der Beziehungsgestaltung.

Die einen wollen regelmässig Besuch, andere

sehe ich nur einmal. Bei neuen Bewohnerinnen und

Bewohnern gehe ich in der Regel kurz vorbei und stelle

mich vor. Gemeinsam finden wir dann heraus, ob ich

wiederkommen soll. Das Schöne ist, dass wir hier bei

10 Einblicke | Nr. 21 | März 2022


Diaconis ein grosses Pensum für die Seelsorge zur Verfügung

haben und so viele Menschen professionell begleiten

können.

Wie muss man sich einen ersten Kontakt mit

Ihnen vorstellen?

Ich gehe bei allen Bewohnerinnen und Bewohnern persönlich

vorbei und erkläre ihnen das Angebot der Seelsorge.

Dies mache ich unabhängig von der Konfession

oder der Weltanschauung. Beim ersten Kontakt stellt

sich meistens schon heraus, ob ein Bedürfnis für ein

Gespräch da ist. Wenn jemand nicht möchte, komme

ich natürlich kein zweites Mal vorbei. Ich biete aber

immer an, dass ich sporadisch wieder anklopfe.

Gibt es Vorurteile, mit denen Sie als Seelsorgerin

zu kämpfen haben?

Manchmal assoziieren Menschen mit Seelsorge ein einseitiges

Bild der Kirche, das den Kontakt zuerst erschweren

kann. Das kommt immer wieder vor. In solchen Fällen

erkläre ich vor allem, dass wir Seelsorgenden überkonfessionell

und weltanschauungsoffen arbeiten.

Auch, dass sich die Begleitung an den Themen des

Gegenübers ausrichtet und wir niemandem spirituelle

Themen aufdrängen. Der Glaube kann ein Gesprächsthema

sein, muss aber nicht. Das Schöne an der aufsuchenden

Seelsorge ist, dass eine Türe aufgehen kann,

die sonst verschlossen geblieben wäre. Schon bei der

ersten Begegnung kann ein Funke überspringen oder

ein Thema zur Sprache kommen, das bei den Leuten etwas

auslöst.

Können Sie noch etwas näher beschreiben,

was aufsuchende Seelsorge bedeutet?

Anders als zum Beispiel eine Therapeutin oder Ärztin,

die jemanden auf Anfrage oder Indikation besuchen,

gehe ich als Seelsorgerin bei den Menschen unaufgefordert

vorbei. Darin liegt eine grosse Chance. Menschen,

die nicht selbst danach fragen würden, nehmen das Angebot

an. Wir kennen das alle: Irgendwie mogeln wir

uns durch und beissen auf die Zähne, weil wir denken,

dass wir keine Hilfe bräuchten. Dennoch gibt es Gedanken,

die immer ums gleiche Thema kreisen oder Beschwerden,

die uns zu schaffen machen. Viele Menschen

öffnen sich darum gerne, wenn wir sie besuchen.

Es gibt in der Seelsorge zudem keine Diagnostik und es

müssen keine Therapieziele erreicht werden. Das erleichtert

die Gesprächsführung.

Andere wollen gar nicht darüber sprechen und kommen

auch nicht zu Abschiedsfeiern für verstorbene Bewohnerinnen

oder Bewohner. Auch in solchen Situationen

ist es mein Anliegen, mich in das Gegenüber hineinzuversetzen.

Wenn ich merke, dass jemand das Thema

«Tod» ganz explizit ausklammert, versuche ich mich vorsichtig

heranzutasten und zu erfahren, was der Grund

sein könnte. Im besten Fall ermöglicht dies, über Gefühle

und Erfahrungen zu sprechen. Denn alles, worüber

wir reden und mehr wissen, macht weniger Angst.

Gibt es neben dem Gespräch auch andere

Kommunikationsformen, die man im

seelsorgerischen Kontext nutzt?

Oh ja. Oftmals können Menschen aufgrund einer Erkrankung

oder Schwäche nur wenig oder nicht mehr

sprechen. In solchen Fällen werden wir dann auch auf

Wunsch der Angehörigen oder der Pflege gerufen.

Wenn ich auf Menschen zugehe, die kommunikativ eingeschränkt

sind, erkläre ich jede Handlung, zum Beispiel,

dass ich mir einen Stuhl nehme und mich ans Bett

setze. Ich mache Angebote und achte sehr genau auf

nonverbale Signale. In dieser feinen Kommunikation

geht es häufig in erster Linie um meine Präsenz als Seelsorgerin,

die Halt und Schutz vermitteln kann. Berührungen

können wichtig sein, wie zum Beispiel eine Hand

zu halten. Manchmal singe ich auf Wunsch mit oder für

Menschen. Vertraute Volks-, Kirchen- oder Schlaflieder

können beruhigen, anregen oder auch einfach erfreuen.

Alle Kommunikationsformen, die Emotionen und Sinne

ansprechen, erreichen Menschen auch dann, wenn

Denken und Sprechen beeinträchtigt sind.

c

Interview: Barbara Turina

Dossier

Worüber sprechen Sie mit den hochbetagten

Menschen am häufigsten?

Über das Leben (lacht). Am meisten sprechen wir darüber,

wie es hier und jetzt ist. Auch über die Lebensgeschichten

der Menschen, insbesondere über Beziehungen

und wichtige Übergänge und wie diese angepackt

und gemeistert wurden.

Sind auch «Sterben und Tod» ein Thema?

Immer mal wieder. Es gibt Menschen, die sich sehr detailliert

damit auseinandersetzen und planen möchten.

Helen Duhm

Seelsorgerin bei Diaconis

Einblicke | Nr. 21 | März 2022 11


Rückblick

Aus unserem Archiv

12 Einblicke | Nr. 21 | März 2022

«Fräulein Sophie von Wurstemberger beginnt ihren

un gedruckten Bericht über das Jahr 1844 mit folgenden

Worten: «Ist es nicht also, meine Lieben,

dass seit vielen Jahren Einer nicht müde wird zu stehen

vor unserer armen Tür, und anzuklopfen, bald

leiser, bald stärker, mit den süssen Tönen freundlicher

Einladung, Ihm zu öffnen, bald mit dem ernsten

Ruf warnender Stimmen und erschütternder

Schläge? [...] Mir ist es wenigstens bei so vielen

Kranken betten meiner Mitpilger zumute geworden,

als sei dieses Pochen fast hörbar und müsse

jede Zuckung des brennenden Schmerzes sich als

ein Klopfen des gewaltigen, aber unsichtbaren

Fingers geltend machen, der retten möchte, ehe es

zu spät ist. [...]»

Auszug aus dem 75. Jahres-Bericht des 80. Anstaltsjahres

über das Diakonissenhaus Bern für die Zeit

1923/1924.


Erfahrungsbericht

Diplomatie und Kunst waren im

Leben von Marianne Reuss prägend.

Seit etwas mehr als einem Jahr ist

sie bei Diaconis im Haus Belvoir zu

Hause und froh, dass sie nicht mehr

von innerer Unruhe geplagt wird.

Mein Leben war sehr aufregend. Ich weiss nicht, wie

oft ich umgezogen bin. Mit meiner Familie habe

ich in Amerika, in Frankreich und in Deutschland gelebt.

Mein Mann war Diplomat und ich habe im diplomatischen

Sekretariat gearbeitet. Als wir in die Schweiz zurückkamen,

fanden wir eine schöne Wohnung am Breitenrainplatz.

Unten im Haus gab es einen kleinen Laden.

Bereits drei Jahre vorher hatte ich beschlossen, dass ich

nicht mehr wie bisher im Sekretariat arbeiten wollte.

Mein grösster Wunsch war es, etwas Kreatives zu machen.

Unten im Ladengeschäft konnte ich dann ein wunderbares

Atelier einrichten – ich war hin und weg. Zuerst habe

ich noch halbtags gearbeitet und das Atelier nebenbei

betrieben. Als dann mein Sohn auszog, habe ich mich

schliesslich ganz dem Kreativen gewidmet.

Ich habe sehr viele verschiedene künstlerische Sachen

gemacht: Ich habe gemalt und alte Möbelstücke und andere

Objekte von Flohmärkten zusammengefügt. Es war

unglaublich schön, so zu arbeiten. Mein Mann hat mich

darin auch sehr unterstützt. Ich bin richtig aufgelebt in

dieser künstlerischen Arbeit. Ich hatte mich darauf eingestellt,

dass ich diese Arbeit im Atelier bis an mein Lebensende

ausüben würde. Aber dann starb mein Mann

im Alter von 62 Jahren ganz plötzlich. Das Ereignis war

eine Zäsur in meinem Leben. Nach der ersten Trauerphase

merkte ich, dass mir die Arbeit im Atelier langsam

zu viel wurde und so gab ich sie auf. Bis zu meiner Pensionierung

ging ich zurück in die diplomatische Arbeit

und war noch acht Jahre halbtags hier in Bern bei der

britischen Botschaft tätig.

Ins Haus Belvoir kam ich nach einem Sturz, bei dem ich

mir den Oberschenkelhals gebrochen hatte. Am Tag,

oder besser gesagt, in der Nacht des Sturzes, war ich um

vier Uhr aufgestanden und lief durch das Wohnzimmer,

als ich plötzlich völlig unerwartet stürzte. Ich habe sofort

gehört, dass etwas gebrochen war. Dummerweise

hatte ich kein Handy bei mir und trug damals auch noch

keinen Notfallknopf ums Handgelenk. Glück im Unglück

war, dass ich mich an diesem Tag um neun Uhr mit

meinem Sohn verabredet hatte. Es blieb mir also nichts

anderes übrig, als auf dem Boden liegend zu warten,

bis er kam. Natürlich hatte er einen riesigen Schrecken

als er mich so vorfand.

Nach diesem Vorfall musste ich mir eingestehen, dass

bei mir offenbar etwas nicht mehr ganz funktionierte.

Distanzen und das Mass der Zeit konnte ich nicht mehr

richtig einschätzen. Schlussendlich ging ich nach diesem

Erlebnis auf meinen Sohn zu und sagte ihm, dass ich

nicht mehr alleine in der Wohnung bleiben könne. Er

und seine Frau waren natürlich froh, weil sie sich diesen

Schritt auch schon vorher überlegt hatten. Ich hatte kein

Problem damit, mich von den vielen Dingen aus meiner

Wohnung zu trennen. Ich habe meiner Familie gesagt:

«Nehmt, was ihr braucht und gebt den Rest weg. Ich

nehme nur ein paar Sachen mit.»

Ich bin jeden Tag froher, dass ich den Schritt ins Pflegeheim

gemacht habe. Für mich ist es schön, dass ich hier

im Quartier bleiben konnte. Mein Sohn wohnt mit seiner

Familie nur zehn Minuten von hier und sie besuchen

mich sehr häufig. Fast jeden zweiten Tag kommt mein

Sohn vorbei. Die Unruhe, die ich früher hatte, weil ich

nicht wusste, wie ich mich organisieren sollte, ist heute

weg. Man braucht keine Angst zu haben vor solchen

Entscheidungen. Ich kann den Leuten nur raten: Sprecht

über eure Sorgen, dann könnt ihr Antworten finden.

Aufgezeichnet von Barbara Turina

Einblicke | Nr. 21 | März 2022 13


Rundschau

Themenabend

«Digitale Senioren»

Wiesn-Stimmung bei Diaconis

Lebkuchen verzieren, Bier verkosten und Zuckerwatte

essen: Vom 25.–31. Oktober herrschte im Rahmen der

Themenwoche Bayern in den Pflegeheimen von Diaconis

ganz viel Oktoberfest-Feeling. Die Bewohnerinnen und

Bewohner waren unter anderem mit der Kutsche in der

Altstadt unterwegs und genossen einen Rummelplatz-

Nachmittag mit Attraktionen wie Büchsenwerfen und

Drehorgelmusik. Den Bewohnerinnen wurden von den

Aktivierungstherapeutinnen, die ihrerseits im klassischen

Dirndl erschienen, passende Flecht- und Hochsteckfrisuren

frisiert. Wie bei den regelmässig stattfindenden

Themenwochen üblich, verwöhnte das Team der Küche

die Bewohnerinnen und Bewohner während der ganzen

Woche mit bayrischen Spezialitäten. So durfte das

Weisswurstfrühstück genauso wenig fehlen wie die

frischen Brezeln dazu.

2022 stehen folgende Themenwochen auf dem Programm:

«Kurhotel Grischun», «Frühlingserwachen»

und «Griechenland».

Wie häufig nutzen über 65-jährige Personen Smartphones?

Welche mobilen Geräte eignen sich für Seniorinnen

und Senioren? Und was sind für ältere Menschen

die grössten Stolpersteine bei digitalen Anwendungen?

Diese und weitere Fragen standen im Zentrum des Themenabends

«Digitale Senioren», der am 16. November bei

Diaconis stattfand. Reto Zaugg, Bereichsleiter Bildung

und Sport und Mitglied der Geschäftsleitung Pro Senectute

Kanton Bern, führte die rund 40 Gäste durch den

Abend. Er vermittelte nicht nur Einblicke in die neueste

Studie von Pro Senectute zur Nutzung von Informationsund

Kommunikationstechnologien durch ältere Menschen,

sondern lieferte auch wichtige Tipps für den Alltag.

Das Thema «Betrug im Internet» bot viel Gesprächspotenzial

und warf verschiedene Fragen auf. Reto Zaugg

zeigte den Gästen, wie man betrügerische E-Mails erkennen

kann und warum man beim Öffnen von Links

und Anhängen Vorsicht walten lassen sollte. Zum Abschluss

konnten die Teilnehmenden ihre Fragen stellen

und bei Reto Zaugg Tipps abholen.

Der nächste Themenabend mit dem Titel «Psychische

Gesundheit» findet am 24. März 2022 statt. Sämtliche

aktuellen Informationen finden Sie auf unserer Webseite

unter www.diaconis.ch/aktuelles.

Nationaler Palliative Care

Kongress

Am 24. und 25. November fand im Bieler Kongresshaus

der Nationale Palliative Care Kongress statt. Diaconis

war an der Veranstaltung mit einem Stand vertreten und

präsentierte sich dem Fachpublikum. Unter anderem

wurde die Kampagne «Was bedeutet Palliative Care?»

vorgestellt, die auf dem YouTube-Kanal von Diaconis zu

sehen ist und Aufklärungsarbeit zur Palliativversorgung

leistet. Am Stand konnten die Besucherinnen und Besucher

zudem ihr Glück auf die Probe stellen: Beim Drehen

des grossen Glücksrads gab es verschiedene kleinere

und grössere Preise zu gewinnen, vom Windlicht bis zu

den hausgemachten Weihnachtsnüsschen aus der

Diaconis Küche.

14 Einblicke | Nr. 21 | März 2022


Lichterweg und Adventstour

Berner PR-Gesellschaft zu Gast

Im November begrüsste Diaconis zum zweiten Mal die

Berner PR-Gesellschaft (BPRG) in ihren Räumlichkeiten.

Im Panoramasaal an der Schänzlistrasse führte die

BPRG ihre Veranstaltung unter dem Titel «Reputation ist

everything» durch. Die Gäste aus der PR- und Kommunikationsbranche

kamen nach dem offiziellen Teil in den

Genuss eines Apéro riche aus der Diaconis Küche. In

der Lounge im Neuwartheim bot sich den Teilnehmenden

ein stimmiges Ambiente für den Austausch und

zum Netzwerken.

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Bei Diaconis waren

es sogar ganz viele Lichter. Zur Einstimmung auf die

Adventszeit gestaltete das Team der Aktivierung zwei

Lichterwege: einen auf dem Parkplatz vor dem Haus

Altenberg und einen auf der Dachterrasse des Hauses

Oranienburg. Beide Lichterwege konnten alle Bewohnerinnen

und Bewohner, ob zu Fuss, mit Rollator oder im

Rollstuhl, begehen bzw. befahren und sich bei Kerzenschein

auf die Adventszeit einstimmen. Zum Abschluss

der Rundgänge genossen die Teilnehmenden heissen

Tee und hausgemachte Weihnachtsgüezi.

Ein weiterer Höhepunkt im Dezember war die Advent s-

tour «Nord-Stern», die am 2. Dezember bei Diaconis

Halt machte. Die Veranstaltungsreihe wird von den Kirchen

im Nordquartier organisiert. Jeweils im Dezember

wandert der «Nord-Stern» durchs Quartier. Dabei zeigen

sich soziale und gemeinnützige Institutionen und

laden die Quartiermitbewohnerinnen und -bewohner

zu sich ein. Bei Diaconis durften die Gäste Punsch und

frisch gebackenen Lebkuchen geniessen. Zudem konnten

hausgemachte Produkte erworben werden. Auch

die Schwesterngemeinschaft bot ihre handgefertigten

Babysöckchen, Pullover und Kuscheltiere zum Verkauf

an und rundeten so den Auftritt von Diaconis ab.

«Grüne Gabel» für

vegetarisches Menü

Das vegetarische Menü

von Diaconis wurde mit

dem Zertifikat «Fourchette

verte» ausgezeichnet.

Fourchette verte ist ein

Qualitäts- und Gesundheits-Label

für Restaurationsbetriebe,

die ausgewogene

Mahlzeiten nach der Schweizer Lebensmittelpyramide

anbieten. Das Label bescheinigt zum einen,

dass unser vegetarisches Menü aus abwechslungsreichen

und ausgewogenen Zutaten zusammengesetzt ist.

Zum anderen bezeugt es, dass bei Diaconis eine gesunde

Umgebung gewährleistet ist, indem wir die Hygienevorschriften

und das Rauchverbot in Innenräumen einhalten

und die Abfalltrennung umsetzen.

Einblicke | Nr. 21 | März 2022 15


Persönlich

Claudia Sollberger ist Ärztin auf der

Palliative Care Station von Diaconis und

führt eine Hausarztpraxis in Gstaad.

Wie sie beide Tätigkeiten unter einen

Hut bringt, erzählt sie in Persönlich.

Zur Medizin kam ich durch meine

Eltern. Ich bin in einem Ärztehaushalt

in Gstaad aufgewachsen.

Obwohl mich die langen Arbeitstage

meiner Eltern zunächst abgeschreckt

hatten, hat mich die Faszination für

Medizin mit ihren vielen Facetten

schlussendlich doch gepackt. Während

meiner Ausbildungszeit zur allge meinen

Internistin arbeitete ich auch auf

der Chirurgie, Gynäkologie und Onkologie.

In der Onkologie beeindruckte

mich vor allem, wie die Menschen

mit der Extremsituation einer potenziell

lebensbedrohlichen Krankheit

umgehen. Diesem Problemkreis begegnete

ich auch als Hausärztin immer

wieder.

Über meine onkologischen Patientinnen und Patienten

kam ich als Hausärztin in der Peripherie mit der Palliative

Care in Kontakt. Gerade auf dem Land gibt es sehr viele

Leute, die zu Hause sterben möchten. Als Hausärztin

war ich in solchen Situationen nah dabei. Aufgrund

dieser Erfahrungen absolvierte ich 1997 einen Kurs in

Palliative Care und beschäftigte mich anschliessend

weiter mit dem Thema. Ich baute im Saanenland einen

interdisziplinären Verbund auf, in dem man die spitalexternen,

chronisch kranken und sterbenden Leute betreut

und sich auch um die Ausbildung von Freiwilligen

kümmert.

Vor ein paar Jahren hatte ich den Wunsch, mich noch

weiter ins Thema Palliative Care zu vertiefen. Zufälligerweise

kam ich vor vier Jahren über meine Nichte, die als

Seelsorgerin hier arbeitet, zu Diaconis. Heute arbeite ich

zwei Tage pro Woche auf der Palliativstation und zwei

bis drei Tage in meiner Praxis. Bei Diaconis schätze ich es

sehr, mir mehr Zeit für die Patienten nehmen zu können

und die komplexen Fälle als Teil eines spezialisierten

Teams zu betreuen. Ich erachte es als besonderes Privileg,

neben der Tätigkeit in Gstaad bei Diaconis zu arbeiten,

wo ich mich mit Kolleginnen und Kollegen austauschen

kann. Ich bin auch sehr herzlich empfangen worden!

Die Belastung und die Verantwortung liegen hier

auf vielen verschiedenen Schultern. Von den Hotellerie-

Mitarbeitenden über die Pflegefachpersonen bis hin zu

den Ärztinnen tragen auf der Station alle ihren Teil mit.

1992 übernahm ich mit meinem Ehemann, der auch

Arzt ist, die Praxis meiner Eltern in Gstaad. Damals war

es nicht so einfach, eine Praxis zu finden – es gab deutlich

mehr Ärzte als Praxen. Zudem entschlossen wir uns,

mit unseren Kindern auf dem Land in der Nähe der Berge

und der Natur zu leben, was sich bestens bewährt

hat. Die Übernahme der Praxis in meinem Elternhaus bot

für uns den grossen Vorteil, dass mein Ehemann und ich

uns die Praxis und die Kindererziehung teilen konnten.

Dies handhabten wir so, bis unsere Töchter etwas älter

waren. Dann fingen wir allmählich an, unsere Pensen in

der Praxis aufzustocken. Bis heute betreiben wir – seit

15 Jahren zusammen mit einem Kollegen – eine klassische

Hausarztpraxis, in der wir vom Säugling bis zum

Menschen am Lebensende und vom einheimischen

Bergbauern bis zum 5-Sterne-Hotelgast eine grosse

Vielfalt an Patientinnen und Patienten betreuen. Die

Praxis ist die erste Anlaufstelle für alle Probleme, da spezialisierte

Ärztinnen und Kliniken weit entfernt sind.

16 Einblicke | Nr. 21 | März 2022


Seitenblick

Der Mann im Radio

Vor ziemlich genau 100 Jahren tauchte in einem Vortrag

des Deutschen Radio-Pioniers Hans Bredow

zum ersten Mal das Konzept des «Rundfunks» auf. Seither

machte das Radio mit Lautsprechern, Drehreglern

und Knöpfen eine unvergleichliche Karriere. Obschon

das Radio in regelmässigen Abständen als «Auslaufmodell»

bezeichnet wurde, erlebte es bisher immer wieder

eine Renaissance. Der letzte Aufschwung war im

Frühjahr 2020, als es plötzlich hiess, man müsse zu Hause

bleiben und dürfe seine Liebsten nicht mehr einfach so

besuchen. Viele sassen allein zu Hause, und das Radio

wurde einmal mehr eine wichtige Verbindung zur Aussenwelt.

Es ging nicht nur darum, aktuelle Informationen

über die sich so rasch verändernde Situation rund um

das neue Virus zu erhalten. Es ging vor allem auch darum,

dass jemand da war, der zu einem sprach.

noch eine weitere Gruppe begeisterter Radiohörerinnen

und -hörer kennen. Ich gab ein Wochenende lang einen

Radio-Einsteigerkurs für blinde und sehbehinderte Menschen.

Ich realisierte: Wenn ein Sinn fehlt, werden andere

Sinne wie zum Beispiel das Hören umso wichtiger.

Und ich war beeindruckt, wie meine Kursteilnehmerinnen

und Kursteilnehmer sich eben nicht «behindern»

liessen, sondern mit Motivation und grossem Geschick

ihre Einschränkungen kompensierten, sodass am Ende

tolle Radiostücke entstanden. Und da erinnerte ich mich

an meinen Grossvater zurück, der in seinen letzten Jahren

vor allem gerne vor dem Radio sass oder dem Ton

des Fernsehers lauschte, obschon oder gerade weil er

praktisch nichts mehr sah. Auch für ihn war dieses Medium

eine Tür zur Aussenwelt. Diese Beobachtungen

beweisen mir, dass das Radio auch nach 100 Jahren keinesfalls

ein Auslaufmodell ist. Es wird auch in den

kommenden 100 Jahren für viele Menschen wichtig

bleiben.

«Der Mann im Radio» oder «die Frau im Radio» war für

viele plötzlich wieder eine wichtige Bezugsperson. Auf

einmal war das Radio wieder eine Lebensader und spielte

nicht nur Begleitmusik. Viele Radiosender bauten ihr

Programm aus und machten auch nachts wieder moderierte

Sendungen, statt nur Musik ab Konserve zu spielen.

Für mich als langjähriger Radiomacher war dies eine

wundervolle Zeit, obschon zeitgleich die ganze Welt

durchgeschüttelt wurde. Auch wenn wir als Radiomoderatoren

in dieser Situation natürlich nicht die Relevanz

anderer Berufsgruppen wie zum Beispiel Pflegedienstmitarbeitenden

hatten, spürten wir, dass wir einen kleinen

Teil zur besseren Bewältigung der Krise beitragen

konnten. Das Radioprogramm wurde plötzlich wieder

zu einer Austauschplattform. Kaum erwähnten wir die

Telefonnummer des Studios, waren sämtliche Leitungen

besetzt und alle wollten mitreden. Man grüsste seine

Liebsten, die man momentan nicht besuchen durfte und

erzählte vom Alltag im Home-Office. Wir bemühten

uns, dass sich niemand allein fühlt und das wurde dankbar

angenommen. Obschon all die Radiohörerinnen und

Radiohörer wegfielen, die normalerweise im Auto Radio

hörten, stiegen die Quoten praktisch aller Sender an.

Nik Eugster

ist seit über 20 Jahren im Berner Äther zu hören, unter anderem bei

Radio Energy. Er ist selbständiger Unternehmer im Bereich Kommunikation

und organisiert Musikreisen.

Auch ausserhalb der Zeiten einer Pandemie gibt es viele

Menschen, für die das Radio ein wichtiger Begleiter im

Alltag ist. Viele mögen die bekannten Stimmen und

schalten immer wieder zur selben Zeit ein. Andere

möchten einfach nicht alleine sein und schätzen es,

wenn jemand zu ihnen spricht. Und kürzlich lernte ich

Einblicke | Nr. 21 | März 2022 17


Ausblick

Diaconis-Kurse und -Veranstaltungen 2022

Über mögliche

situationsbedingte

Änderungen informieren

Sie sich bitte unter

www.diaconis.ch/

aktuelles

Donnerstag,

24. März 2022

17.00–18.30 Uhr

Themenabend «Psychische Gesundheit»

Referentin: Anna Hirsbrunner, Koordinatorin / Beraterin Gesundheitsförderung,

Pro Senectute Kanton Bern

Diaconis Panoramasaal, Schänzlistrasse 43, 3013 Bern

Anmeldung bis 21. März: kommunikation@diaconis.ch oder T 031 337 77 93.

Eintritt frei.

Dienstag,

29. März 2022

19.00 Uhr

Salonkonzert

MusikschülerInnen des Konsi Bern spielen in der Villa Sarepta. Eintritt frei.

Diaconis Villa Sarepta, Schänzlistrasse 19, 3013 Bern

Donnerstag,

28. April 2022

16.30–18.00 Uhr

Öffentliche Besichtigung

Werfen Sie einen Blick in unsere Häuser.

Diaconis Wohnen – Pflege, Schänzlistrasse 15, 3013 Bern

Sonntag,

29. Mai 2022

10.00 Uhr

Matinée mit Musik und Texten von Kurt Marti

Mit Dorothea Marti (Lesung) und Daniel Jaun (Gitarre).

Kapelle Oranienburg, Schänzlistrasse 15, 3013 Bern

Dienstag,

31. Mai 2022

19.00 Uhr

Salonkonzert

MusikschülerInnen des Konsi Bern spielen in der Villa Sarepta. Eintritt frei.

Diaconis Villa Sarepta, Schänzlistrasse 19, 3013 Bern

Freitag,

10. Juni 2022,

14.00–19.00 Uhr

Kurs «Letzte Hilfe»

Umsorgen von schwer erkrankten und sterbenden Menschen.

Ein Angebot für alle, die mehr darüber wissen möchten, was sie für einen

Mitmenschen am Ende des Lebens tun können.

Kursleitung: Sandra Kneubühl, dipl. Pflegefachfrau HF, CAS Palliative Care,

zertifizierte Kursleiterin und Anja Michel, ref. Pfarrerin/Seelsorgerin,

zertifizierte Kursleiterin

Kontakt und Anmeldung: Anja Michel, Seelsorgerin Diaconis

T 076 405 41 38, anja.michel@diaconis.ch

Anmeldungen bis 3. Juni 2022

Die Platzzahl ist begrenzt. Es wird die Reihenfolge des Eingangs der Anmeldungen

berücksichtigt. Die Kurskosten werden von der Stiftung Diaconis übernommen.

Donnerstag,

25. August 2022

16.30–18.00 Uhr

Öffentliche Besichtigung

Werfen Sie einen Blick in unsere Häuser.

Diaconis Wohnen – Pflege, Schänzlistrasse 15, 3013 Bern

18 Einblicke | Nr. 21 | März 2022


Dienstag,

6. September 2022

19.00 Uhr

Dienstag,

1. November 2022

Dienstag,

8. November 2022

19.00 Uhr

Donnerstag,

17. November 2022

16.30–18.00 Uhr

Salonkonzert

MusikschülerInnen des Konsi Bern spielen in der Villa Sarepta. Eintritt frei.

Diaconis Villa Sarepta, Schänzlistrasse 19, 3013 Bern

Themenabend «Erbrechtsrevision»

Referentin: Manuela Zimmermann, Notarin & Rechtsanwältin

Diaconis Panoramasaal, Schänzlistrasse 43, 3013 Bern

Anmeldung bis 28. Oktober: kommunikation@diaconis.ch oder T 031 337 77 93. Eintritt frei.

Salonkonzert

MusikschülerInnen des Konsi Bern spielen in der Villa Sarepta. Eintritt frei.

Diaconis Villa Sarepta, Schänzlistrasse 19, 3013 Bern

Öffentliche Besichtigung

Werfen Sie einen Blick in unsere Häuser.

Diaconis Wohnen – Pflege, Schänzlistrasse 15, 3013 Bern

1× pro Monat am Freitag,

19.30–20.45 Uhr

18. März, 29. April, 20. Mai,

10. Juni, 1. Juli, 19. August,

14. Oktober, 18. November,

9. Dezember

Auf Anfrage

Meditationsabende 2022

Thema: Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen. Vertiefungsabende mit

ermutigenden Bibeltexten. Für alle, die Erfahrungen haben mit «Exerzitien im Alltag»,

nach Ignatianischer Spiritualität.

Unkostenbeitrag pro Abend: CHF 5

Leitung und Anmeldung für neue Teilnahme: Sr. Lydia Schranz, Diakonisse, Exerzitienleiterin

T 031 337 74 62, M 079 247 77 51, lydia.schranz@diaconis.ch

Persönliche geistliche Begleitung

Bitte wenden Sie sich direkt an Sr. Lydia Schranz, Diakonisse, Ausbildung in Exerzitienleitung

und geistlicher Begleitung. T 079 247 77 51, lydia.schranz@diaconis.ch.

Gottesdienste, Tagzeitengebete

Die Teilnahme steht allen Interessierten offen. Nähere Angaben erhalten Sie unter

www.berner-diakonissen.ch oder über T 031 337 77 35.

Weitere Informationen finden Sie unter www.diaconis.ch

Impressum

Herausgeberin: Diaconis, Schänzlistrasse 43, 3013 Bern

kommunikation@diaconis.ch, www.diaconis.ch

Redaktionsteam: Barbara Turina (Leitung),

Zoebeli Communications

Fotos: @ BPRG / Thomas Roder clipnic.ch (Seite 15)

David Beyeler (Seite 13)

Diaconis Archiv (Seite 12)

istock/Siewwy84 (Seite 2)

istock/solidcolours (Seite 4)

istock/fizkes (Seite 6)

Michael Meier (Seite 8)

Pia Neuenschwander (Seiten 1, 2, 3, 10, 11)

Zur Verfügung gestellt (Seiten 5, 7, 9, 17)

Layout: Bettina Häfliger, rubmedia AG, Wabern

Spenden

Mit einem Beitrag Ihrer Wahl unterstützen Sie Diaconis bei

besonderen Anschaffungen oder bei speziellen Projekten

zum Wohle unserer Bewohnerinnen und Bewohner

(Spendenkonto: IBAN CH52 0630 0016 6536 6010 8).

Dieser QR-Code kann

mit dem QR-Scanner

Ihrer E-Banking App

gelesen werden.

Druck: rubmedia AG, Wabern

Auflage: 35 500 Exemplare

«einblicke» erscheint zweimal jährlich

Dieses Produkt wird auf umweltschonendem Papier

aus verantwortungsvollen Quellen gedruckt

Einblicke | Nr. 21 | März 2022 19


Diaconis

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3013 Bern

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