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Zürich Tennis
OUTDOOR SEASON
Juni bis September 2020 | zuerichtennis.ch
.com
BACK ON
THE COURTS
2
Vier
| Rubrik
neue Emotionen
aus dem Hause
Häusermann in Zürich
Aufbruch bei
Häusermann
Automobile AG
Die Leidenschaft nach
technischen Höchstleistungen,
einem noch nie dagewesenen
Fahrvergnügen und nach
zeitloser Schönheit verleiht der
Marke ihre unverkennbare
Aura.
Das ist die Abenteurer-Seele,
die durch ihren starken Antrieb
mit Leichtigkeit Berge und
Täler befährt und dafür sorgt,
dass ihre Fahrer gerne eine
Extrarunde drehen.
Alles wird neu, alles bleibt gleich.
Der geschichtsträchtige
Italiener hat über 100 Jahre
auf den Rädern und strahlt
mit seiner Modellreihe 500 so
viel Frische aus wie noch nie.
Bald auch in komplett
elektrischer Version.
Die kompakte und
legendäre Sportskanone
begeistert mit Adrenalin,
Performance und Spass –
Junge und unggebliebene,
Skorpione und alle anderen
Sternzeichen. Das ist die
Abenteurer-Seele, die durch
ihren starken Antrieb mit
Leichtigkeit Berge und Täler
befährt und dafür sorgt,
dass ihre Fahrer gerne eine
Extrarunde drehen.
Mitinhaber und Mitglieder des Verwaltungsrates,
sitzend: Bruno Altorfer, stehend: Rolf Hänni.
Liebe Mitglieder*innen des RVZT
Passion, Freiheit, Style und Stärke: Genau das erwartet
Sie auch in Zukunft bei Häusermann in Zürich. Vier
renommierte Marken sorgen neu für Vielfalt, Abwechslung
und individuelles Fahrgefühl.
Für Sie ändert sich nichts. Ob Service, Wartung oder
Reparatur – mit uns sind Sie weiterhin sicher
unterwegs. Vertrauen Sie auf 65 Jahre Erfahrung,
grosses Fachwissen, modernste Infrastruktur und
bestens ausgebildete, aufgestellte Mitarbeitende.
Selbstverständlich präsentieren wir Ihnen die neuen
Modelle im passenden Ambiente. Lassen Sie sich
inspirieren. Wir freuen uns auf Ihren Besuch in unserem
neu gestalteten Showroom.
Herzlich, Ihre
Rolf Hänni
Bruno Altorfer
Häusermann Automobile AG
Bernerstrasse Nord 188
8048 Zürich
Telefon 044 435 36 36
info.zh@haeusermann.com
Verkauf
Mo – Fr 07.30 – 18.00
Sa 09.00 – 16.00
Werkstatt / Teile & Zubehör
Mo – Do 07.30 – 12.00
13.00 – 17.00
Fr 07.30 – 12.00
13.00 – 16.30
.com
.com
«Wir freuen uns sehr, unser Angebot am Standort Zürich um weitere vier
Marken zu erweitern», sagt Rolf Hänni von Häusermann Automobile AG,
während sein Blick durch den Ausstellungsraum schweift. Im neu designten
Showroom stehen Autos der Marken Alfa Romeo, Jeep, Abarth und Fiat.
«Emotionen», wirft Bruno Altorfer ein und deutet auf die glänzenden
Neuwagen.
«Dieser Ausbau ist zugleich ein Aufbruch – für uns und unsere Kunden. Wir
bieten künftig für jedes Klientel das richtige Auto». Die Häusermann Automobil
AG will mit der Aufnahme der vier Automarken den Absatz in den
nächsten Jahren ausbauen: «Ziel ist es, ein breiteres Publikum anzusprechen.
Während der Familienvater auf den sicheren Volvo setzt, begeistert sich seine
Frau für das kleine Cabrio von Fiat», erläutert Hänni. Zudem könne man auch
ein Auto im niedrigeren Preissegment für die Tochter anbieten. Unverändert
kümmert man sich innerhalb der Häusermann-Gruppe um die Volvos der
Kundinnen und Kunden.
Die Standorte in Illnau-Effretikon, Wetzikon und Dübendorf setzten weiterhin
den Fokus auf Volvo. An allen vier Standorten weiterhin profitieren Kundinnen
und Kunden von der über 65-jährigen Erfahrung und dem grossen Fachwissen
der Häusermann Automobile AG. «Unsere Mitarbeitenden geben
tagtäglich alles dafür, dass Ihr Fahrzeug bei uns in den besten Händen ist».
4 | Rubrik Inhalt
Zürich Tennis Outdoor Season 2020 | 5
AUFBRUCH
MAGAZIN FOKUS TOP EVENTS
Illustration: Shutterstock images; Fotos: Kurt Schorrer, Foto-net
Liebe Leserinnen und Leser
08 Clubnews
Neuigkeiten aus den
Zürcher Tennisclubs
12 Nalani Buob
Weltmeisterin mit grossem
Herz für Kinder
16 Digital
Lockdown der analogen
Administration
18 Social Media
Zürich Tennis vernetzt sich
21 Coronavirus
Jetzt ist Solidarität gefragt
22 GZO Wetzikon
Gute Führung ist jetzt wichtig
48 Klosters und Tennis
Bergwelt inklusive
61 IC-Finalrunde NLA
Die Ziele der Zürcher Cracks
64 Kolumne
Regula Späni: Es lebe
die Leidenschaft!
27 Neue Wege
Der Regionalverband hat eine
neue Juniorenkommission
30 Kids Tennis
Einst belächelt – heute
in den Clubs Standard
33 Begeistert vom Konzept
Andrea Dürst über Turniere
für die Jüngsten
36 Street Racket
Das Tennisformat für überall
38 Seitenwechsel
Squasher Marcel Straub
erfand das Street Racket
40 Junior im Fokus
Tennis als Familiensache
43 Schule und Tennis
Aufbruchstimmung
44 Juniorenmeisterschaften
Welcher RVZT-Event wird
2020 wann wo durchgeführt
50
DANKESCHÖN
Zeit, wieder einmal Danke zu sagen
52
BESTIMMEN UND GEWINNEN
Sie sagen, welcher Modus an den
Regionalen Meisterschaften in
Zukunft gespielt wird!
55 - 59
REGIONALE
MEISTERSCHAFTEN 2020
Stadtzürcher Meisterschaften
Limmattaler Meisterschaften
Winterthurer Stadtmeisterschaften
Als wir dieses Magazin planten, gaben
wir ihm den Arbeitstitel «Aufbruch».
Damals wusste keiner von
uns, wie treffend er beim Erscheinen sein
würde. Inzwischen ist viel Zeit vergangen.
Das Corona-Virus zwang uns Mitte
März zu ausserordentlichen Massnahmen:
Alles stand still. Noch heute halten
wir Abstand und bleiben, wenn immer
möglich, zu Hause. Die Auswirkungen der
Corona-Krise sind vielfältig und tiefgreifend
– privat, beruflich und geschäftlich.
Es schwappte eine grosse Solidaritätswelle
übers Land. In der Not rückten die
Menschen näher zusammen. Wir achten
mehr aufeinander, kommen mit weniger
von allem aus, helfen uns gegenseitig
und erfinden uns neu. Ob Optimismus
oder Pessimismus mehr Lebensqualität
verheisst, mag ich mit einem klaren Ja
zum Optimismus beantworten.
Endlich, nach acht Wochen Stillstand, kehren
wir langsam zur Normalität zurück. In
diesen Tagen öffnen die Tennisclubs und
wir dürfen auf die Plätze um zu spielen.
Noch nie habe ich mich so sehr über einen
Saisonstart gefreut. Es ist ein Aufbruch.
Einen weiteren Aufbruch erlebt zur Zeit
die Jugendkommission des Regionalverbands.
Mit einer neuen Teamleiterin,
vielen Ideen und kreativen Inputs startet
die JUKON in diesem Jahr neu durch.
Die ersten Ergebnisse dazu in diesem
Heft ab Seite 27.
Was haben wir aus der Corona-Krise bis
jetzt gelernt? less is more. Man kann aus
geringerem Genuss und weniger Freizeitaktivitäten,
viel machen. In solchen
Zeiten wird ersichtlich, was wirklich wichtig
ist. Doch wie können wir Gelerntes auf
unser Leben umsetzen?
Mit der richtigen Portion Optimismus
werden wir diese schwierige Zeit gemeinsam
meistern. Versuchen wir das Gute zu
sehen. Die Situation hat eine ungemeine
Kreativität geweckt. Begegnen wir der
Krise mit Humor und geniessen wir den
Aufbruch. Freuen wir uns ZUSAMMEN
auf die Zeit nach Covid-19!
Herzliche Grüsse
Ihr Regionalverband Zürich Tennis
Mark Brunner
Präsident
Mark Brunner
Präsident RV Zürich Tennis
IMPRESSUM
Zürich Tennis Top Events, Ausgabe 2020, Nummer 11. Herausgeber: Regionalverband Zürich Tennis (RVZT), Jakobstrasse 3, Wald.
Konzept und Gestaltung: Dany Studerus, Sport Media // Design, Dietlikon. Redaktionelle Leitung: Felix Heidelberger, RVZT.
Redaktion: Iris Rothacher, Fabian Weidmann, Felix Heidelberger. Fotos: Foto-net.ch, Head, Shutterstock images. Inserate und
Koordination: Felix Heidelberger. Druck: Abächerli Media AG, Sarnen. Copyright: Regionalverband Zürich Tennis, Sport Media // Design.
PS: In diesem Magazin finden Sie jeweils die Termine für alle geplanten Tennisturniere.
Aber 2020 ist nichts normal. Der Bundesrat entscheidet erst am 27. Mai 2020, ab
wann Tennisturniere wieder möglich sein werden. Wir werden die Daten auf unserer
Webseite veröffentlichen.
RESTART
Während des Lockdowns wurde den meisten Menschen bewusst,
in welchem Masse wir soziale Wesen sind. Wir vermissen den
Austausch, das Miteinander, aber auch die vertrauten Geräusche
eines intensiven Ballwechsels. Das Clubleben dürfte anfangs noch
auf kleiner Flamme gepflegt werden. Die Devise heisst demnach,
das Beste aus der Situation zu machen und auf die Einhaltung der
Schutzmassnahmen zu achten. Eine neue Realität ist, dass wir
uns mit weniger zufrieden geben und selber anpacken müssen.
Nun rücken wir die letzten Dinge zurecht und los geht’s in die
Tennissaison 2020.
FOTO: KURT SCHORRER, FOTO-NET
8 | Rubrik Clubnews
Zürich Tennis Outdoor Season 2020 |
9
50 JAHRE
TC ILLNAU-EFFRETIKON
Der Tennisclub Illnau-Effretikon (TCIE) feiert in diesem Jahr
sein 50-Jahr-Jubiläum. Aktuell spielen beim TCIE rund 200
Aktiv-Mitglieder und 100 Junioren Tennis. Der Club besitzt eine
schöne Anlage mit einem Clubhaus und sechs Tennisplätzen
mit Flutlicht, mitten in einer Grünzone des Sportzentrums
Eselriet. Die Reservation der Plätze erfolgt über das beliebte
GotCourts-Reservationssystem.
die Aktiv- und Junioren-Clubmeisterschaften,
Ranglistenspiele mit abschliessendem
Master-Turnier, der mit Nachbarn-Vereinen
durchgeführte Eselriet-Cup oder das
Nachtplauschturnier fest auf der Agenda.
Seit zwei Jahren findet im September (kein
Komma) das mit grossem Engangement
durchgeführte ROOKIE-Master statt, welches
mit seinem Rahmenprogramm und
feinem Essen glänzt. Dieser Anlass hat
sich innert zwei Jahren zu einem Höhepunkt
der Saison gemausert.
Infos: Präsident Stefan Angst, 079 786 98 85,
praesident@tcie.com oder www.tcie.ch.
MIT CROWDFUNDING
ZUM NEUEN CLUBHAUS
Der TC Bassersdorf-Nürensdorf darf in
diesem Jahr seinen 50. Geburtstag feiern.
Anlass genug, um das in die Jahre gekommene
Clubhaus zu sanieren. Neben den
Mitgliedern, welche grosszügigerweise
ebenfalls einen Teil zur Finanzierung beigetragen
haben, wurden die Baukosten im
Wesentlichen auch mit einem eigens dafür
organisierten Crowdfunding beglichen.
Ziel des Crowdfundings war es, mindestens
CHF 25'000 zu sammeln. Zum Start
des Projekts war das Storytelling eminent
wichtig, musste doch dafür eine eigene
digitale Community aufgebaut und damit
Projektfans gesammelt werden. Das
Projekt musste damit dem lokalen Publikum
bekannt gemacht und zusätzlich auf
den sozialen Medien beworben werden.
Mit Hilfe eines eigens dafür produzierten
Films startete das Crowdfunding-Pro-
jekt auf lokalhelden.ch Anfang Mai 2019.
Diese Plattform ist kostenlos und ist ein
genossenschaftliches Engagement von
Raiffeisen.
MERCIS FÜR DIE UNTERSTÜTZUNG
Unter tatkräftiger Mithilfe aller Mitglieder
wurden «Mercis» geschaffen (siehe Box),
um diese als Gegenleistungen für Spenden
zu offerieren. Am Ende war der Vorstand
und das Projektteam über den grossen Erfolg
selbst überrascht, wurden doch rund
CHF 50'000 gesammelt. Das renovierte
Clubhaus ist nun seit Ende März 2020 bezugsbereit,
aber auf Grund der aktuellen
Situation mit dem Corona-Virus leider noch
nicht benützbar. Wenn sich aber alles wieder
normalisiert, werden die TCBN-Mitglieder
ihr Jubiläum und das frisch renovierte
Clubhaus umso mehr feiern.
DANKE FÜR EURE
UNTERSTÜTZUNG!
• Losverkauf für exklusive Wimbledon-Tickets
(welche wir grosszügigerweise
durch ein Mitglied
erhalten haben)
• Partie Tennis mit Marc-Andrea
Hüsler
• Losverkauf für Bobfahrten auf
dem Eiskanal in St. Moritz mit
Reto Götschi
• Herstellung und Verkauf eines
exklusiven Jubiläums-Gin (u.a. am
Gin-Abend)
• Zopfverkauf und Heraussaugen
des Fahrzeugs für Passanten der
nahe gelegenen Entsorgungsstelle
• Benefiz-Gala-Abend im Stil der
1920-Jahre, mit tollen Preisverlosungen
• Teamevents für örtliches Gewerbe
(Turnier/Grill)
• Sponsorenlauf (organisiert durch
ein Mitglied)
50 Jahre Tennisclub Illnau-Effretikon
Der TCIE versteht sich als Tennisclub für
alle Alters- und Leistungsgruppen. Seine
Hauptausrichtung besteht in der Förderung
des Nachwuchses und des Breitensports.
Wenn auch der Spass und die
Geselligkeit an erster Stelle stehen, hat
der Wettkampfsport natürlich ebenso
seinen Platz. Der TCIE steigt mit 12 Interclub-Teams
in die Jubiläums-Saison
2020. Das Aushängeschild ist die Nationalliga
C-Mannschaft der Damen 40+. Bei
den alljährlich stattfindenden Clubmeisterschaften
und den Ranglistenspielen
findet jeder aktive Tennisspieler seine
Herausforderung. Besonders stolz ist der
Club auf die in den letzten Jahren stark
angewachsene Juniorenabteilung. Für
diese werden ein wöchentliches Training
und ein separates Wettkampftraining zu
sehr moderaten Preisen angeboten. Der
TCIE verfügt über ein breites Angebot
an gut ausgebildeten Tennistrainern mit
individuellen Angeboten.
ZAHLREICHE ANLÄSSE
Mit diversen Anlässen, sportlicher und
gesellschaftlicher Natur, bietet der TCIE
seinen Mitgliedern ein vielfältiges Programm
an: „Tennis für jedermann“ und
„Doppel-Plausch“ gehören zum wöchentlichen
Angebot. Daneben stehen das Frühlings-Doppel-Mix-Turnier,
die Klassiker wie
Tag der offenen Tür
Samstag, 4. Juli 2020, Sportanlage Eselriet
Mit Nalani Buob
Samstag
4. Juli
ab 13.30 Uhr
Junioren-Weltmeisterin im Rollstuhltennis
Gratis Schnuppertennis für alle
Festbetrieb mit Essen und Bar
Tolles Unterhaltungsprogramm mit Hüpfburg
Crowdfunding sei Dank: neue Clubräume
dank innovativen Clubmitgliedern.
10 | Rubrik Clubnews
Zürich Tennis Outdoor Season 2020 |
11
SPITZENTENNIS
IM RÖMERPARK
TENNISCAMP MIT EHEMALIGEM
SPITZENSPIELER
Auf der wunderschönen Anlage des TC Rolli-Seuzach fand
zum dritten Mal das Tenniscamp mit dem ehemaligen
Spitzenspieler Janne Gunnarsson aus Schweden statt.
Sein bestes Einzel-Ranking war die ATP-Nummer 25, im
Doppel sogar die Nummer 20 der Welt.
Hoher Besuch aus dem Norden: das Team
vom TC Rolli-Seuzach durfte neben dem
ehemaligen Spitzenspieler Janne Gunnarsson
aus Schweden, auch den Cheftrainer
vom Hotel Aldiana von Fuerteventura,
einen Tennistrainer aus der Slowakei und
den Cheftrainer vom Hotel Tannenhof von
Weiler im Allgäu auf der Anlage begrüssen.
Ihr Ziel war es, die angemeldeten
24 Teilnehmer in allen Grundschlägen
zu schlauchen und einige Tipps zur Verbesserung
der Schlagfertigkeit zu geben.
Auf allen Plätzen wurde von Anfang an
voll Gas gegeben. Alle Trainer hatten ein
Schwerpunkttraining und so wurde fleissig
an den Schlägen gefeilt, gerannt und
geschwitzt. Das Motto auf den Plätzen
hiess: Viele Ballkontakte. Alle 40 Minuten
wurden Plätze und Trainer gewechselt, so
dass alle Teilnehmer bei allen vier Trainern
spielen und trainieren konnten.
MEIN HEMD IST DEIN ZIEL
Auf dem Center Court trainierte Janne
Gunnarsson mit den Camp-Teilnehmern.
Nicht überraschend hatte es dort immer
die meisten Zuschauer. Das Ziel dieser
Lektion war es, möglichst viele Volleys so
schnell wie möglich auf Janne zu spielen,
welcher am Netz war. Jeder Ball wurde
den Teilnehmern ziemlich exakt wieder
vor die Füsse gespielt und es dauerte
jeweils nicht lange bis die Teilnehmer
nach Luft schnappten. Die Präzision von
Janne war eine Augenweide. Man hörte
ihn immer wieder zu den Teilnehmern
sagen: «Mein Hemd ist dein Ziel!»
NICHT DAS LETZTE MAL
Abschluss des ersten Camp-Tags war
ein Apéro vom Club für alle Mitglieder
und Sponsoren. Es freute das Team des
TC Rolli-Seuzach ausserordentlich, dass
sie ca. 70 Gäste begrüssen konnten. Zudem
zeigten die vier Tennistrainer einen
Showmatch. Natürlich war der Spass im
Vordergrund und das Doppel endete zum
Schluss unentschieden. Am Sonntagmorgen
standen die 12 Teilnehmer sowie das
OK pünktlich wieder am Start. Am Ende
des Tages waren sich alle Teilnehmer wie
auch Trainer einig: Das Tenniscamp mit
Janne Gunnarsson war wieder ein voller
Erfolg und bereits heute ist das Datum
für das nächste Jahr bereits dick in der
Agenda eingetragen. Franziska Greuter
TC RAFZERFELD
Ehrung und Spende
von CHF 3’000
Fünf Rafzerfelder Vereine profitieren
von einer Spende des Vereins «Amphitheater
Hüntwangen» für ihre herausragende
Juniorenarbeit. Die Gemeinde
Hüntwangen betreibt ein
Freilichttheater, das in der Region
sehr beliebt ist. Die einem römischen
Amphitheater nachgebaute Arena hat
ein Angebot von bis zu 1000 Sitzplätzen.
Einen Teil des Gewinns wird als
Spenden an lokale Vereine weitergegeben,
die sich besonders in der Jugendförderung
engagieren. Der TC
Rafzerfeld erhielt eine Spende von
CHF 3'000. Die Clubverantwortlichen
freuen sich sehr über die erhaltene
Anerkennung. «Es ist eine Ehre und
ein Zeichen der Wertschätzung»,
meint Judith Lüthy, Präsidentin des
Tennisclubs Rafzerfeld. Zudem sei es
eine grossartige Motivation, um der
Juniorenförderung auch in Zukunft
die nötige Aufmerksamkeit zu widmen.
Im Club trainieren rund 70 Kinder
und Jugendliche unter der Anleitung
von vier Fachleuten. Dieses Engagement
zahlt sich aus und man erfreue
sich eines enormen Zulaufs.
Der TC Rafzerfeld ist erst vor ein paar
Jahren von Eglisau nach Hüntwangen
umgezogen. Dass es so rasch
gelungen ist, mit dem Rafzerfeld verbunden
zu sein, ist der enormen Aufbauarbeit
der Clubverantwortlichen
zu verdanken.
Der traditionsreichste und wichtigste
Anlass im Schweizer Tennis, die Interclub-Meisterschaft,
findet seinen Abschluss
mit den Finalspielen um die beiden
Schweizer Meistertitel in der Nationalliga
A. Vom 8. bis 9. August 2020 wird
im LTC Winterthur Spitzentennis vom
Feinsten geboten. Das Highlight der Interclubsaison
wird auch in diesem Jahr auf
der wunderschönen Anlage des LTC stattfinden.
Namhafte Tennisgrössen aus dem
In- und Ausland werden dem Publikum
spannende Wettkämpfe liefern. Die Meisterschaft
2020 verspricht viel Spannung
und Tennissport auf höchstem Niveau.
Zusätzlich wird mit einem reichhaltigen
kulinarischen Angebot auch neben dem
Platz für gute Stimmung gesorgt werden.
Für die Stärkung zwischendurch werden
wir euch gerne im Tennisdörfli bedienen.
162
GEMEINDEN
Quelle: Swiss Tennis
FACTS & FIGURES
• Halbfinals: Samstag, 8. August, ab 9 Uhr
• Finals: Sonntag, 9. August, ab 10 Uhr
• Eintrittspreise – tief wie nie zuvor:
- bis 18 Jahre: gratis
- Ticket Samstag/Sonntag einzeln: Fr. 10.–
- Dauerticket: Fr. 15.–
• Weitere Details werden laufend auf
www.ltc.ch aufgeschaltet
• Erreichbarkeit: Der LTC Winterthur ist
erreichbar mit öV: BUS Nr. 3, 5 und 7 ab
Hauptbahnhof Winterthur, Haltestelle
«Pflanzschulstrasse» (Parkplätze ausreichend
vorhanden)
1
BANK
Gemeinsam bringen wir voran,
was uns am Herzen liegt – unsere Region.
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12 | Rubrik Nalani Buob
Zürich Tennis Outdoor Season 2020 | 13
«ICH MÖCHTE MIT
MEINEN ERFOLGEN DAS
ROLLSTUHL-TENNIS
STÄRKEN»
Nalani Buob ist zweifache Junioren-Weltmeisterin
im Rollstuhltennis. Die Top-30-Spielerin bei den
Erwachsenen hat sowohl auf wie neben dem Platz
grosse Ziele – und ein noch grösseres Herz für
Kinder.
Dass ihr Rollstuhltennis so richtig
Spass macht, entdeckte Nalani
Buob im Alter von zehn Jahren.
Ihr Primarlehrer machte sie auf ein Angebot
in ihrer Nachbargemeinde aufmerksam
– mit dem Hintergedanken, ihre Selbstständigkeit
durch das Reisen mit dem
Zug zu fördern.
NALANI BUOB
Alter: 19 Jahre
Wohnort: Baar
Tennisclub: TC Baar, Rollstuhl-Tennis Club
Aargau
Aktuelles Ranking ITF: 29
Bevorzugte Unterlage: Hartplatz
Bester Schlag: Rückhand
Hobbies: Lesen, Geige spielen
Heute darf sich die 19-jährige Baarerin
zweifache Weltmeisterin bei den Junioren
nennen. Bei den Erwachsenen rangiert
sie unter den 30 Besten der Welt. Dass
sie schon so grosse sportliche Erfolge
feiern durfte, verdankt sie auch ihrem
ersten Trainer: «Er hat früh an mein Talent
geglaubt, mich motiviert und gefördert»,
so Nalani Buob.
DER OBERKÖRPER IST ZENTRAL
Anfänglich trainierte Nalani Buob zweimal
pro Woche. Bald spielte sie auch
Turniere. Heute absolviert sie wöchentlich
fünf bis sechs Mal je zwei Trainings:
Tennis, Krafttraining oder Fahrtraining.
Gerade Letzteres sei im Rollstuhltennis
besonders wichtig. Im Vergleich zum
«Fussgängertennis» – wie Nalani Buob
es nennt – verfüge man im Rollstuhl weit
weniger über die Möglichkeit, die Position
vor dem Schlag kurzfristig zu justieren.
Deshalb sei das Anfahren für den perfekten
Schlag von grösster Bedeutung.
Kein einfaches Unterfangen, zumal man
den Sportrollstuhl mit beiden Händen
antreibt und gleichzeitig den Schläger in
einer Hand hält.
Mit Ausnahme der Regel, dass der Ball
zweimal aufspringen darf, bevor er zurückgespielt
wird, folgt Rollstuhltennis den
gewöhnlichen Regeln des Internationalen
Tennisverbands (ITF). Bezüglich des Bewegungsablaufs
und der Athletik konzentriert
sich beim Rollstuhltennis jedoch fast alles
auf den Oberkörper. Umso wichtiger ist
ein sorgfältig geplanter Trainingsaufbau.
Die extreme Belastung birgt sonst ein
substanzielles Verletzungsrisiko: «Allfällige
Verletzungen am Arm oder an den Schultern
können mich neben dem Tennisplatz
auch im Alltag stark einschränken», sagt
Nalani Buob.
ALLES AUF DEN KOPF GESTELLT
Aus sportlicher Sicht verfolgt Nalani Buob
seit einigen Jahren ein grosses Ziel: Die
Teilnahme an den paralympischen Spielen
in Tokio. Um ihr Ziel zu erreichen, hat sie
ihre schulische Ausbildung vor zwei Jahren
auf Eis gelegt. Ihr ursprünglicher Plan
war, die Ausbildung zur Kauffrau nach den
Spielen abzuschliessen.
«Dass die Spiele nun ins Jahr 2021 verschoben
werden, stellt alles auf den
Kopf», sagt Nalani Buob. Nicht nur das
Private müsse neu geplant werden, auch
die sportliche Karriere gelte es umzukrempeln:
«Ein jahrelang aufgebauter Planungs-
und Spannungsbogen wurde jäh
gebrochen. Wir erhalten nun neue Qualifikationskriterien
und Termine, an denen wir
uns orientieren müssen.» Dennoch sieht
sie auch das Positive an dieser Situation.
Ihr bleibe jetzt ein Jahr mehr Zeit, um zu
trainieren und noch besser zu werden.
Ihr Leben als Profisportlerin geniesse sie
in vollen Zügen, schwärmt Nalani Buob.
Neben der Freude am Tennisspiel könne
sie viel um die Welt reisen, lerne verschiedene
Menschen und Kulturen kennen.
Das mache ihr enorm Spass. Anfänglich
wurde sie meist von ihrem Vater an Turniere
begleitet. Mit zunehmendem Alter
fuhr sie immer öfters alleine an Turniere
– selbst an internationale. Heute wird sie
bei fast allen Turnieren von ihrem Haupttrainer
aus Holland betreut, bei dem sie
auch regelmässig für Trainingswochen
weilt. Holland ist die führende Nation im
Rollstuhltennis bei den Frauen. Wertvolle
Sponsoren ermöglichten ihr dieses professionelle
Umfeld. «Dafür bin ich sehr
dankbar», sagt sie.
DEN ROLLSTUHLSPORT STÄRKEN
Was Nalani Buob hingegen stört, ist
die Tatsache, dass Athleten des Rollstuhlsports
nicht primär als Athleten, sondern
als Personen im Rollstuhl betrachtet
werden. «Als Rollstuhlsportler streben wir
nach Anerkennung für unsere sportlichen
Leistungen – nicht nach Mitleid.» Doch
Nalani Buob belässt es nicht beim Klagen:
«Fairerweise muss man eingestehen, dass
die Spitze im Rollstuhltennis eher dünn
ist und hochklassiger Sport meist nur an
Spitzenveranstaltungen garantiert ist.»
Der sportliche Leistungsnachweis sei wohl
eine Voraussetzung für eine verstärkte positive
öffentliche Wahrnehmung, gibt sie zu
«Als Rollstuhlsportler streben
wir nach Anerkennung für
unsere sportlichen Leistungen –
nicht nach Mitleid.»
Nalani Buob
14 | Rubrik Nalani Buob
Zürich Zürich Tennis Tennis Outdoor Top Season Events 2020 | 15
NALANI BUOB IN
EFFRETIKON
Am Samstag, 4. Juli 2020, spielt Nalani
Buob ein Showmatch im Rahmen des
50-Jahre-Jubiläums des Tennisclubs
Illnau-Effretikon. Alle Informationen
dazu sind auf der Website des Vereins
zu finden (www.tcie.ch).
Bedenken. Die Beispiele von Marcel Hug
und Manuela Schär in der Leichtathletik
zeigten, dass es auch im Rollstuhlsport
möglich sei, mit ausserordentlichen Leistungen
auf sich aufmerksam zu machen.
«Auch ich möchte mit meinen Erfolgen zu
einem gestärkten und positiven Bild des
Rollstuhltennis beitragen», so Nalani Buob.
EIN HERZ FÜR KINDER IN INDIEN
Vor ein paar Jahren rief Nalani Buob das
Projekt «The first serve» ins Leben. In Indien,
von wo ihre Mutter stammt, möchte
sie handicapierten Kindern Rollstuhltennis
näherbringen. «Ich möchte diesen
Kindern dieselbe grossartige Erfahrung
ermöglichen, die ich dank dem Sport machen
durfte. Beim Rollstuhltennis kann
man eine neue Welt entdecken, Freude
an Bewegung finden und vor allem sein
Selbstvertrauen stärken.»
in Indien mit einem Handicap fokussiere,
hätte sich aufgrund ihrer Tennis-Laufbahn
ergeben. Dank der Unterstützung privater
Gönner laufen bereits zwei Projekte in
Südindien. Künftig sollen weitere Städte
folgen, sodass möglichst viele Kinder mit
Rollstuhltennis in Berührung kommen.
NIE AUSGETRÄUMT
Angesprochen darauf, was Nalani Buob in
ihrer Karriere einmal erleben möchte, sagt
sie: «Ich möchte an den Paralympics nicht
nur dabei sein, sondern Partien gewinnen
– und dabei von meinen Kids in Indien
vor dem Fernseher verfolgt werden.» Ein
Traum sei es auch, einmal bei den Swiss
Indoors in Basel zu spielen: «Nicht alleine
wegen des sportlichen Gedankens,
sondern auch, weil Rollstuhltennis in der
Schweiz damit eine viel grössere Aufmerksamkeit
hätte als heute.»
Fabian Weidmann
NACH DEM MATCH
IST VOR DEM MATCH
SIKA BODEN- UND WANDBESCHICHTUNGEN ERFRISCHEND ANDERS
Sika bietet ein Sortiment an unterschiedlichsten Beschichtungen welches es erlaubt,
funktionelle und ästhetische Bedürfnisse in beinahe uneingeschränktem Masse perfekt
miteinander zu verbinden. Das Resultat sind einzigartige und unverwechselbare Räume.
Dies alles präge die Persönlichkeit massgeblich,
sagt Nalani Buob. Das Schönste
für sie sei das Lächeln in den Gesichtern
der Kinder, wenn sie auf dem Platz umherkurven.
Es sei schon als kleines Mädchen
ihr Wunsch gewesen, ein Projekt für Kinder
ins Leben zu rufen. «Ich liebe Kinder»,
sagt sie. Dass sich ihr Projekt auf Kinder
www.sika.ch
16 | Digital Rubrik
Zürich Tennis Outdoor Season 2020 | | 17
LOCKDOWN DER ANALOGEN
ADMINISTRATION
Die Firmen Fairgate AG und Crealogix AG sind eine weitreichende Partnerschaft
eingegangen, von der beim RVZT angeschlossene Tennisclubs stark profitieren können.
Der Clubmaker von Crealogix war vor 25 Jahren die erste Vereinssoftware auf dem
Markt. Fairgate lernte rasch vom Branchenprimus und lancierte viele Innovationen.
Wenn der Erfahrenste mit dem Innovativsten eine Verbindung eingeht, entsteht eine
aussergewöhnliche Umgebung, die das Vereinsmanagement auf ein neues Level hebt.
Der Lockdown in der Schweiz, einhergehend
mit einem Versammlungsverbot
und der Empfehlung,
möglichst zu Hause zu bleiben, offenbarte
auf einen Schlag die Schwächen von analog
aufgestellten Organisationen. Eine
Telefonkonferenz einzuberufen oder die
Vorstandssitzung als Videokonferenz zu
führen, waren anfangs echte Herausforderungen.
Mit zunehmender Distanz steigt
das Kommunikationsbedürfnis markant
an. Mit lokal abgespeicherten Excel-Listen
stiess der eine oder andere Verantwortliche
an seine Grenzen. Manch einer
wünschte sich ein Tool, mit dem sich ein
Verein fast von allein führen lässt.
In den letzten zwei Monaten setzte bei
vielen Vereinen eine intensive Digitalisierungsoffensive
ein, die über das reine
Vorhandensein einer Homepage oder eines
Social-Media-Kanals hinausgeht. Bei
Fairgate glühten die Telefonleitungen, um
sich über Tipps und Tricks der digitalen
Kommunikation zu informieren. Innovative
Vereine hielten sogar ihre Generalversammlungen
digital ab, inklusive Abstimmungen
und rechtskräftige Entscheide.
Vereine, die im Digitalisierungsprozess
schon fortgeschritten sind, können viel
schneller auf veränderte Bedingungen
im Clubleben reagieren und auch rasch
und unkompliziert kommunizieren. Die
Vereinsführung wird von den Mitgliedern
eher als engagiert und kompetent wahrgenommen,
als wenn die Kommunikationswege
zu langsam und umständlich
sind. Geschwindigkeit ist ein wichtiger
Einzelfaktor in der digitalen Welt.
Moderne Vereins-Lösungen entkoppeln
sich von einzelnen Personen und fördern
das Arbeiten im Team. Entscheidend ist
auch die Entlastung der ehrenamtlich im
Einsatz stehenden Personen in den Bereichen
Kommunikation, Organisation und
Verwaltung. Prozesse werden definiert
und so hinterlegt, dass eine Stellvertretung
oder eine Amtsübergabe einfach zu handhaben
und jederzeit gewährleistet ist. Das
Spannende an zeitgemässer Vereinsadministration
ist die Attraktivitätssteigerung
der Ehrenämter, damit sich auch jüngere
Personen, die digital affin sind, für ein
Engagement im Verein interessieren.
Fairgate geht eine weitreichende Kooperation
mit der Firma Crealogix ein.
Auf der einen Seite werden deren 8'000
Kunden zu Fairgate migriert, auf der anderen
Seite wird das tolle Bankenschnittstellentool
PayMakerClub mit Fairgate
verknüpft. Fairgate investiert in die Datenbank-
und Serverinfrastruktur sowie
in neue Mailserver und zusätzliches Personal.
Für die im RVZT organisierten Tennisclubs
bedeutet dies eine markante
Verbesserung der schon heute guten
Fairgate-Vereinslösung. Lernen Sie die
Fairgate-Welt mit den verschiedenen
Modulen näher kennen. Ganz nach dem
Motto: «Mehr Arbeit den Maschinen»,
fairgate.ch. Felix Heidelberger
«Den unersetzlichen und analog
agierenden Super-Vereinsmeier
gibt es nicht mehr.»
Daniel Schweri, Geschäftsführer von Fairgate AG
NEUERUNGEN
KURZ ERKLÄRT
Von diesen Neuerungen bei Fairgate profitieren
die Vereine in Kürze:
EVENT- UND KURSMODUL
Ab Sommer steht den Vereinen ein umfangreiches
Eventmodul zur Verfügung. Von kleinen
Trainingseinheiten bis zum grossen Jubiläumsfest
können integral, von der Planung bis
zur Abrechnung, digital abgewickelt werden.
Die Motivation zur Lancierung solcher Module
ist in der Aufwandminderung und mit der
Beschleunigung des Planungsprozesses begründet.
JOB- UND ARTIKELBÖRSE
Grosse Verbände mit Tausenden oder sogar
Zehntausenden von Mitgliedern bilden einen
heterogenen Markt für Jobs und Gebrauchsgegenstände.
Eine Ballmaschine veräussern
oder eine Kids-Tennis-Ausrüstung erwerben,
geht dann ganz einfach. Jeder, der ein Profil
bei Fairgate eingerichtet hat, kann sich am
Markt beteiligen. Die Jobbörse funktioniert für
Suchen und Finden von Trainern, J+S Leitenden,
Platzwart, Gastronomie-Mitarbeitende,
Personal für Events und Turniere, etc.
PAYMAKER CLUB
Der Clubmaker von Crealogix heisst neu «Pay-
Maker Club» und wird ausschliesslich die Bankenschnittstellensoftware
umfassen. Der Zahlungsverkehr
wird mit diesen Schnittstellen zu
allen Banken massiv erleichtert. Eine Faktura
wird einmal erfasst und die Bezahlung direkt
im Vereins-Online-Banking ausgeführt. Gleichzeitig
findet die Verbuchung in der Fairgate Finanzbuchhaltung
statt. Genau solche Prozesse
vereinfachen und beschleunigen administrative
Aufgaben im Vereinsmanagement enorm.
Illustration: Shutterstock images
PAYEYE
Ab 1. Juli 2020 wird der neue Einzahlungsschein
mit dem QR Code in der Schweiz eingeführt.
Dank der Kooperation mit Crealogix wird
die Bezahlung von Rechnungen enorm beschleunigt.
Mit einer QR Code Lesevorrichtung
werden Rechnungen innerhalb von 30 Sekunden
erfasst, bezahlt und verbucht. Für
RVZT-Vereine gilt ein Spezialangebot bis
zum 30. Juni 2020, CHF 218 statt CHF 272
(siehe Inserat auf Seite 19).
18 | Digital Rubrik
Zürich Tennis Outdoor Season 2020 | | 19
Illustration: Shutterstock images
nung mit entsprechendem Sicherheitskonzept
wird umgesetzt. Dies freut speziell
diejenigen, die vom Tennissport leben, wie
die Trainer*innen und Tennis-Centers. Es
brauchte einiges an Disziplin die Füsse still
zu halten, im Wissen, dass die Abstandsregeln
im Tennissport mit Leichtigkeit umgesetzt
werden können. Je länger der Lockdown
dauerte, umso ungeduldiger wurden
die Clubmitglieder. Das Verständnis für
das Spielverbot schwindete mit den steigenden
Temperaturen. Aber jetzt kommt
alles gut, oder noch viel besser. Könnte
es sein, dass der Vereinsgedanke, die gelebte
Gemeinschaft, das sich füreinander
Einsetzen stark an Bedeutung gewinnen
wird? Die Reisebeschränkungen und die
Empfehlung, die Erwerbsarbeit verstärkt
ins Home Office zu verlegen, macht das
Lokale, das unvermittelt vor der Haustür
liegende, viel wichtiger. Man wohnt jetzt
auch da, wo man schläft. Für die Tennis-
clubs bedeutet dies, jetzt aktiv zu sein, um
die angebotenen Leistungen sichtbar zu
machen und sich zu präsentieren.
SIE KAMEN AUF LEISEN SOHLEN
Soziale Medien kamen auf leisen Sohlen
und haben die Art, wie wir uns informieren
und miteinander kommunizieren, auf den
Kopf gestellt. Sich mit Gleichgesinnten
auszutauschen, Erlebnisse und Ansichten
zu teilen und andere teilhaben zu lassen,
ist ein grundsätzliches Bedürfnis einer
breiten Bevölkerungsschicht. Man muss
kein Fan sein von diesen Plattformen,
um sie für bestimmte Zwecke einzusetzen,
denn die Inhalte sind oftmals zu belanglos.
Trotzdem ist es wichtig, dass die
Tennisszene möglichst gut vernetzt ist, da
die Plattformen künstliche Intelligenz und
Algorithmen einsetzen, um den Nutzenden
für sie relevante Inhalte anzuzeigen.
Clubs und Center, Trainer und Spielende
müssen selbst für Relevanz, Sichtbarkeit
und Präsenz sorgen.
RVZT STELLT ANLEITUNG ZUR VERFÜGUNG
Der Regionalverband Zürich Tennis stellt
eine Anleitung, wie soziale Medien eingesetzt
und erfolgreich betrieben werden, zur
Verfügung. In Zusammenarbeit mit einem
Marketing-Büro und einer Filmcrew wird
ein Leitfaden mit Tipps und Tricks und einer
filmischen Annäherung ans Thema produziert.
Es ist wichtig, dass nicht wild drauflos
gepostet wird, sondern, dass den Aktivitäten
eine Planungsphase vorangeht. Der
RVZT erhofft sich eine bessere Vernetzung
der Zürcher Tennisszene, eine stärkere Präsenz
und eine deutlich erhöhte Sichtbarkeit
des breiten Angebotes der 130 angeschlossenen
Tennisclubs. Felix Heidelberger
Informationen per Post folgen: Allen Präsidenten, Centerleitern,
Spielleitern und Juniorenverantwortlichen
wird eine Broschüre per Post zugestellt.
die führende Schweizer Vereinssoftware
Module
ZÜRICH TENNIS
VERNETZT SICH
Es ist kein Geheimnis, dass der Tennissport in der
Schweiz in der Vergangenheit stark von seinem
berühmtesten Botschafter, Roger Federer, profitieren
konnte. Eine unerreichte Präsenz in TV, Print, News-
Plattformen und sozialen Medien sorgte für die nötige
Aufmerksamkeit, um speziell die Juniorenabteilungen zu
füllen. Vermutet wurde, dass ein Rücktritt des Maestros
der Party ein Ende setzen wird. Die Corona-Krise ist
dem geordneten Rückzug zuvorgekommen. So oder so
bewegt sich der Tennissport in ein neues Zeitalter.
Das globale Tennis muss einen milliardenschweren
Shutdown verkraften.
Die Aushängeschilder des
Welttennis wie die Grand Slams mit ihren
prall gefüllten Kassen und die Top-10-Spieler
werden diesen Aussetzer sicher überleben.
Viel schwieriger ist es für die kommende
Generation von Spielenden oder
für Profis, die sich noch kein finanzielles
Polster zulegen konnten. Natürlich verlieren
die meisten Sportarten die Medienpräsenz,
aber für das Tennis mit seinen
stundenlangen Übertragungen, Spektakeln
und Dramen, einhergehend mit dem
Personenkult und Millionen von Followern,
leidet speziell unter dieser Situation. Die
Aufmerksamkeit ist weg.
DA BLUTET DAS TENNISHERZ
Nichts geht mehr auf dem Tennisplatz
und das bei schönstem Lockdown-Wetter.
Auch dank dem Einsatz von René Stammbach,
Präsident Swiss Tennis, sind die
Plätze für den Breitensport schon ab 11.
Mai wieder geöffnet. Eine langsame Öff-
■ Mitgliederverwaltung
■ Sponsorenverwaltung
■ Dokumentenverwaltung
■ Newsletter/SMS
■ Fakturierung/FIBU
■ Intranet
■ Webseite
■ 100% webbasiert
■ personenunabhängig
■ Flexible Benutzerrechte
■ Täglicher Daten-Backup
■ Benutzerfreundlich
■ Persönlicher Support
■ CH-Datencenter
Vorteilskonditionen für Zürich Tennis Vereine
Der QR Code und ESR Reader der Topklasse garantiert die superschnelle
Verarbeitung von Rechnungen. Aktionspreis CHF 218 anstelle CHF 272.
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20 | Rubrik
Zürich Tennis Outdoor Season 2020 | 21
Illustration: Shutterstock images
CORONAVIRUS:
JETZT IST SOLIDARITÄT GEFRAGT
Die Corona-Krise stellt das gesellschaftliche Leben auf eine
Belastungsprobe. Das gilt auch für den Tennissport und die Clubs
und Center im Regionalverband Zürich Tennis und seine Mitglieder.
Landesweit müssen Generalversammlungen,
Frondienste und andere Vereinsanlässe
abgesagt werden. Was noch viel
mehr schmerzt: Ans Tennisspielen ist bis
auf Weiteres nicht zu denken. Sportanalgen
bleiben auf Anordnung des Bundes
geschlossen. Das gilt auch für die rund
120 Tennisclubs und -center des Regionalverbands
Zürich Tennis. Sogar der
nationale Interclub-Wettkampf muss in
den Spätsommer verlegt werden. Der
schweizerische Tenniszirkus kommt zum
totalen Stillstand.
EXISTENZIELLE HERAUSFORDERUNGEN
Das ist hart für passionierte Tennisspieler,
welche es sich zur Routine gemacht
haben, ihrer Leidenschaft regelmässig
zu frönen. Es trifft aber auch viele Leute
in existenziellen Fragen: Tennistrainer,
Betreiberinnen professioneller Center,
Mitarbeitende angeschlossener Gastro-
nomiebetriebe oder Zulieferer – um nur
einige Beispiele zu nennen. Für sie ist
Tennis nicht nur ein Hobby, sondern Teil
ihres Berufs. Und sie alle können ihrer Arbeit
in der aktuellen Situation nicht mehr
nachgehen.
Das Coronavirus stellt das gesellschaftliche
Zusammenleben auf eine Bewährungsprobe
– und wirft viele offenen
Fragen auf. Gerade auch, wenn es ums
Finanzielle geht. Das gilt auch für den
Tennissport. Die Vereine brauchen nun die
Solidarität ihrer Mitglieder. Dies bedeutet,
einander zu helfen und nötigenfalls einen
Sondereffort zu leisten. Es bedeutet aber
auch, einmal auf etwas zu verzichten, was
einem möglicherweise zusteht.
DEN ZUSAMMENHALT STÄRKEN
René Stammbach, Präsident von Swiss
Tennis, fordert die Tennisspielenden in
einem offenen Brief zu Solidarität mit ihren
Clubs auf. Denn letztlich sind es die
Vereine, die das soziale Leben bereichern,
den Zusammenhalt zwischen Jung und
Alt fördern und die Mitglieder aufs Neue
begeistern.
Die Corona-Krise trifft viele Leute hart. Wer
selber vor Herausforderungen steht, findet
bestimmt eine Lösung, wenn er oder sie
das Gespräch sucht. Die falsche Antwort
auf die aktuellen Herausforderungen wäre
es, kompromisslos an gewissen Forderungen
festzuhalten. Aussergewöhnliche
Umstände erfordern aussergewöhnliche
Massnahmen. Seien wir alle umsichtig,
geduldig und solidarisch. So meistert auch
der Tennissport die Krise erfolgreich.
Fabian Weidmann
22 | Rubrik GZO Wetzikon
Zürich Tennis Outdoor Season 2020 | 23
Matthias Spielmann, seit fünf Jahren
sind Sie CEO der GZO AG Spital
Wetzikon. Was gefällt Ihnen an Ihrem
Job und was weniger?
Mir gefällt es, eine hochkomplexe Organisation
wie das Spital Wetzikon durch die
Wirren des Gesundheitswesens zu führen.
Einer meiner Schwerpunkte ist es,
die beiden Organisationen Uster und Spital
Wetzikon in Form einer Fusion zusammen
zu führen und eine gewisse Nachhaltigkeit
zu erbringen. Das ist sehr spannend
und anspruchsvoll zugleich. Weniger
gefällt mir die Willkür der Politik, die vornehmlich
in einem Wahlzyklus funktioniert
und somit zu wenig die mittel- bis langfristige
Perspektive verfolgt. Zudem meinen
viele Politiker, sie seien Profis im Gesundheitswesen
und dennoch verstehen
sie dieses komplexe System zu wenig
umfassend. Auch hat der föderalistische
Ansatz ausgedient.
Die Spitäler Wetzikon und Uster sollen
fusionieren. Darüber wird das Stimmvolk
Mitte September entscheiden.
Auch der Stadtrat Wetzikon ist für eine
Fusion. Was sagen Sie dazu?
Es sind fünf Gründe, die dafür sprechen.
Die Fusion bietet der Bevölkerung eine
zukunftssichere integrierte Gesundheitsversorgung
und verschafft den Patientinnen
und Patienten dank Angebotsvielfalt
und hoher Leistungsqualität einen klaren
Mehrwert. Sie stärkt beide Standorte in
ihrer Bedeutung für die Gesundheitsversorgung
der Region und sichert dabei
wertvolle Arbeitsplätze. Eine leistungsfähige
und an die Bedürfnisse angepasste
Infrastruktur ist künftig entscheidend für
ES BRAUCHT JETZT EINE
GUTE FÜHRUNG
Matthias P. Spielmann ist der CEO der GZO AG,
Spital Wetzikon. In einem Interview mit dem
Regionalverband Zürich Tennis erklärt er, was ihm an
seinem Job besonders gefällt und wo das Schweizer
Gesundheitswesen noch Verbesserungspotential hat.
die Erteilung des Leistungsauftrages
durch den Kanton Zürich. Mit einem Zusammenschluss
können die laufenden
Bauprojekte beider Spitäler redimensioniert
und auf zukünftige Bedingungen abgestimmt
werden. Aus einer Zusammenführung
entsteht aber auch die Möglichkeit
für Einsparungen für die Um- und Erweiterungsbauten.
Im Spital Wetzikon wurde die Bettenzahl
von 200 auf 170 reduziert. Zur Zeit
des Covid19 sind wir froh um jeden
freien Platz im Spital. Hat die aktuelle
Situation Einfluss auf Ihren Entscheid?
Nein, die Covid19-Pandemie hat keinen
Einfluss darauf. Wir werden weiterfahren
wie bisher und sind auf gutem Weg. Man
darf diese Pandemie nicht über Infrastrukturelles
entscheiden lassen.
Muss man sich Sorgen machen um die
Zukunft des Spitals Wetzikon?
Nein. Mit der Fusion von Uster und Wetzikon
sind wir im Züri Oberland bestens
aufgestellt. Es geht in die Richtung, die
Regierungsrätin Natalie Rickli mit der Spitalplanung
2023 einschlägt. Dabei wird
klar festgelegt, welches Spital, welche
Schwerpunkte hat. Daran arbeitet die Zürcher
Gesundheitsdirektion seit Juni 2018.
Es werden die Spitallisten erstellt, mit denen
der Kanton seine Leistungsaufträge
an die Spitäler erteilt. Daran geknüpft sind
Anforderungen an Qualität, Aus- und Weiterbildung
und eine Aufnahmeverpflichtung.
Um auf die Spitallisten zu kommen,
müssen sich die Anbieter für Akutsomatik,
Rehabilitation und Psychiatrie beim
Kanton bewerben. Die neue Spitalplanung
des Kantons Zürich soll für eine «fokussierte,
evidenzbasierte und bedarfsgerechte
Patientenversorgung der Zukunft»
sorgen. So werden Synergien besser eingesetzt
und effizienter koordiniert. Das ist
immens wichtig. Bis dieser Prozess abgeschlossen
ist, wird es noch etwas dauern.
Ich rechne mit fünf bis sieben Jahren.
Wie muss sich das Spital entwickeln,
um langfristig bestehen zu können?
Alles was dafür gemacht werden muss,
haben wir eingeleitet. Die Fusion ist auf
dem bestmöglichen Weg. Leider hat uns
der Corona-Virus einen Strich durch die
Rechnung gemacht, die Abstimmung Mitte
Mai wurde auf September verschoben.
Wir sind jedoch zuversichtlich.
Was kann das Gesundheitswesen aus
der Pandemie-Situation lernen?
Wir lernen daraus, dass wir im Fall einer
Pandemie kurzfristig reagieren müssen.
So sollten beispielsweise Eventhallen wie
die Züspa zu mobilen Spitälern umgenutzt
und bei hohem Bedarfsanfall an Spitalbetten
in ausserordentlichen Situation
eingesetzt werden, so wie man dies in
Spanien gemacht hat. Zudem wissen wir,
dass mit unserer Versorgungskette einiges
nicht stimmt. Es kann nicht sein, dass
wir konstant zu wenige Schutzmasken
haben. 90 Prozent des Materials kommt
aus China. Wir sollten uns Gedanken darüber
machen, was wir benötigen und wie
wir dies beschaffen. Solange wir die Versorgungskette
nicht aufrechterhalten können,
haben wir Probleme. Des Weiteren
sollten wir über eine nationale Herstellung
gewisser Produkte nachdenken.
Dies bedingt jedoch auch eine Akzeptanz
von höheren Preisen. Wir haben also
noch Verbesserungspotential.
Was nehmen Sie persönlich mit?
Ein Pandemiegesetz haben wir. Jetzt
kommt es darauf an, was wir daraus machen.
Ich hoffe, wir lernen aus unseren
Defiziten so wie Taiwan bei der Sars Epidemie.
Hätten alle nach der Pandemieübung
Schweiz 2005 ihre Hausaufgaben
rechtzeitig gemacht, die Pendenzen nicht
schleifen lassen, Pläne angepasst, überprüft
und die Lücken geschlossen, wären
wir besser vorbereitet gewesen. Dass
früher oder später auch hierzulande eine
Pandemie ausbrechen wird, war sich Krisenexperte
Laurent Carrel sicher. 2005
hatte er gestützt auf Szenarien um epidemische
Krankheiten wie Sars, Vogel- und
Schweinegrippe eine Pandemieübung mit
dem Bund durchgeführt. Als die Krankheit
im Januar 2020 in China ausgebrochen
war, dachte niemand, auch die Behörden
nicht, dass sie uns derart schnell ergreifen
DER NEUE JEEP ®
WRANGLER.
AUCH DIE STADT IST SEIN REVIER.
Jeep ®
ist eine eingetragene Marke der FCA US LLC.
wird. Entscheidend ist nun, dass der Bundesrat
und das BAG seine Führungsfunktion
weiterhin wahrnimmt und die richtigen
Schlüsse für die Zukunft zieht.
Was bedeutet das Wort «Aufbruch» für
Sie im Zusammenhang mit Ihrem Beruf
im Gesundheitswesen?
Das Gesundheitswesen ist zur Zeit einer
grossen Veränderung unterworfen. Die Intensität
ist extrem hoch. Die Schweiz hat
wahrscheinlich das beste Gesundheitswesen
der Welt. Wir müssen uns aber
überlegen, wie wir es strukturieren, damit
es qualitativ erhalten bleiben kann. Bereits
heute kann sich ein Drittel der Bevölkerung
die Krankenkassenprämien nicht
leisten. Darüber müssen wir nachdenken
und neue Lösungen suchen. Auch Themen
wie IT, medizinische Entwicklung,
Fachkräftemangel, Kostenexplosion im
Gesundheitswesen müssen wir anpacken.
Der «Aufbruch» ist die Chance, diesen
Standard auch in den nächsten 30
Jahren sicherzustellen. Iris Rothacher
MATTHIAS P. SPIELMANN
TREFFEN ZUM BRUNCH
47° 22’ 11’’ N, 8° 32’ 20’’ O
Häusermann Automobile AG
Bernerstrasse Nord 188, 8064 Zürich
044 435 36 36, www.haeusermann.com
Matthias P. Spielmann ist seit 2015 Geschäftsführer
(CEO) der GZO AG Spital Wetzikon. Sein beruflicher
Werdegang begann 1983 an der Hotelfachschule
in Lausanne. Parallel zu seiner beruflichen
Karriere erlangte er den Abschluss als Bachelor of
Business Administration. Später rundete er «sein
grosses Interesse für das Management im Gesundheitswesen»
in einem Nachdiplomstudium
mit dem Master of Health Administration an der
Universität Bern ab. Spielmann könne auf eine
«fast 25-jährige Tätigkeit als Spitaldirektor» zurückblicken;
bis 2015 war er Direktor und CEO der
renommierten Schulthess Klinik in Zürich. Durch
seine Tätigkeit sei er «sehr gut vernetzt». Zudem
amtete er unter anderem als Präsident der Ökologiekommission
des nationalen Spitalverbands H+
und des Verbands Zürcher Krankenhäuser. Weiter
ist er im Vorstand der SQS und Präsident der VITA
Select Sammelstiftung. Spielmann ist 57 Jahre
alt, verheiratet und hat zwei Kinder.
Das GZO Spital Wetzikon betreibt rund 170 Betten,
verzeichnet im Jahr 11 500 stationäre Aufenthalte,
beschäftigt um die 1000 Mitarbeitende und
setzt im Jahr rund 150 Millionen Franken um.
Foto: Shutterstock images
24 | Rubrik
Zürich Tennis Outdoor Season 2020 | 25
(Foto: Shutterstock.com)
Spiel, Satz und Sieg –
mit dem richtigen Partner
an der Seite
Die Plätze sind gewischt und die Netze frisch
gespannt: Die Aussenplätze der Mitglieder-Clubs
von Zürich Tennis sind bereit für
die Outdoor-Saison. Auch diesen Sommer
feilen wieder über 25’000 Mitglieder auf
den hiesigen Tennisplätzen an ihrer Technik
und Taktik.
Populär wie eh und je
Tennis ist und bleibt eine der beliebtesten
Breitensportarten in der Schweiz. «Wer Tennis
spielt, ist nicht nur körperlich fit. Er braucht
nebst Ausdauer und Schnellkraft auch mentale
Stärke und Konzentrationsfähigkeit», erklärt
Felix Heidelberger, Marketingleiter von
Zürich Tennis. Er weiss, wovon er spricht: Seit
seinem 14. Lebensjahr spielt er regelmässig
Tennis. Heute trainiert er zweimal in der
Woche mit der Mannschaft. «Der Spass steht
dabei im Vordergrund», betont er. Seit März
2019 hat der Regionalverband Zürich Tennis
mit der CSS Versicherung einen Haupt- und
Gesundheitspartner an Bord. «Die CSS passt
zu uns. Genau wie wir engagiert sie sich
auf verschiedenen Ebenen in der Gesundheitsprävention»,
erklärt er. Dazu gehöre die
Wissensvermittlung rund um Gesundheit,
Ernährung und Bewegung.
Tennisspieler leben länger
«Die Gesundheitsförderung hat in unserem
Regionalverband einen hohen Stellenwert»,
erklärt Felix Heidelberger. Er verweist auf
eine dänische Langzeitstudie, in der Wissenschaftler
herausgefunden haben, dass Tennisspielende
im Vergleich zu Stubenhockern
fast zehn Jahre länger leben. Die Studie sagt
auch, dass die positiven Auswirkungen des
Tennissports auf die Gesundheit und Langlebigkeit
der Spieler alle anderen Sportarten
um Jahre überstrahlen.
beispielsweise in der Jugendförderung, eine
der Hauptaufgaben des Regionalverbands
Zürich Tennis.
Von Tennis begeistert
Das Engagement passt auch zur CSS Versicherung.
Denn eines der Ziele der Krankenkasse
ist es, Menschen zu unterstützen, die
Sport treiben. «Die Schweiz ist eine Tennisnation»,
meint René Wigger, Generalagent
Zürich der CSS. Er selber fiebere seit Jahren
mit den Schweizer Tennisstars mit und stünde
ab und zu in der Nacht auf, um ein Spiel im
Fernsehen zu verfolgen. «Tennis spricht viele
unterschiedliche Menschen an, von Nachwuchstalenten
bis zu Spitzensportlern, von
Gelegenheitsspielern bis zu Interclub-Teilnehmenden,
von Kindern bis zu Pensionierten».
Für die CSS steht die Gesundheitsförderung
im Mittelpunkt. «Sich bewegen ist für die
Gesundheit wichtig – egal wie alt man ist»,
ist er überzeugt. «Tennis spielen stärkt die
Abwehrkräfte und macht erst noch Spass.»
Jeder ist ein Gewinner
Auch wenn es mal auf dem Court mit dem
Punkten nicht ganz klappen sollte – die Mitglieder
von Zürich Tennis gehören dank der
Partnerschaft mit der CSS trotzdem zu den
Gewinnern: Die Krankenversicherung gewährt
allen Mitgliedern exklusive Prämienrabatte
auf ausgewählte Zusatzversicherungen.
Von den Vorteilen profitieren auch
Familienangehörige, die im selben Haushalt
leben. Neben den Mitgliedern haben aber
auch die Tennisclubs von Zürich Tennis die
Möglichkeit, von der CSS finanzielle Unterstützung
zu erhalten.
«Die Vergünstigungen sind nicht der einzige,
aber ein wichtiger Punkt, warum die Partner-
Vorteile für Mitglieder
von Zürich Tennis
Dank der Partnerschaft mit der CSS
geniessen alle Mitglieder von
Zürich Tennis attraktive Vorteile wie:
––
Prämienrabatte auf ausgewählte
Zusatzversicherungen
––
Beitrag an Tennisclub-Mitgliedschaft
(sofern Gesundheitskonto-
Bonus berechtigt)
schaft mit der CSS stimmt. Insbesondere, weil
auch unsere Tennisclubs profitieren», sagt
Felix Heidelberger: «Die Gesundheitskosten
in der Schweiz steigen kontinuierlich. Das hat
zur Folge, dass die Ausgaben für die Krankenversicherung
viele Haushalte über das
normale Mass hinaus belasten. Durch die
Partnerschaft mit der CSS können unsere
Mitglieder im Idealfall ihr Haushaltsbudget
entlasten und haben dann vielleicht auch
etwas mehr Geld übrig, beispielsweise für
gesundheitsfördernde Aktivitäten wie das
Tennisspielen. Also ab auf den Platz zu Spiel,
Satz und Sieg!»
René Wigger (links) und Kewin Asal, Generalagenten
des Kantons Zürich.
Endlich ist die Zeit wieder da, wo man bei warmen
Temperaturen draussen Tennis spielen kann. Es macht
Jung und Alt Spass, auf dem roten Platz dem Filzball
nachzujagen. Die Bewegung an der frischen Luft tut Kopf
und Körper gut. Davon überzeugt ist auch der Haupt-
Partner von Zürich Tennis, die CSS Versicherung.
In Zusammenarbeit mit dem GZO Spital Wetzikon
führt der Regionalverband regelmässig
Informationsanlässe zu tennisspezifischen
Gesundheitsthemen durch. «Diese Events
sind sehr beliebt und immer gut besucht»,
freut sich Felix Heidelberger. «Sicher können
wir diese Anlässe mit Unterstützung
der CSS noch weiter ausbauen und unseren
Mitgliedern damit etwas Gutes tun.» Starke
Partner wie die CSS ermöglichen dem Verband
zudem, die Entwicklung des Tennissports
im Kanton Zürich voranzutreiben –
CSS Versicherung. Ihre Krankenkasse.
Ihr Gesundheitspartner.
Die CSS Versicherung ist nicht nur eine Krankenkasse, vielmehr eine Versicherung
für jede Lebenslage. Wenn es um die Gesundheit geht, vertrauen uns rund 1,7
Millionen Menschen. Wir begleiten Sie auf Ihrem ganz persönlichen Weg – sei
dies beim gesund bleiben, gesund werden oder beim Leben mit der Krankheit.
26 | Rubrik
Zürich Tennis Outdoor Season 2020 | 27
RVZT und CSS: Ein starkes Doppel.
Valentina
Ruggiero
Marko
Filipovic
Muhamed
Biseri
Esther
Bianchi
Tom
Vondrak
Generalagentur Zürich, Binzmühlestrasse 80, 8050 Zürich, T 058 277 56 16
Wir stürmen für Sie ans
Netz und halten Ihnen
an der Grundlinie den
Rücken frei.
Die CSS-Berater freuen
sich, für Sie in allen Versicherungsfragen
da zu
sein. Ganz persönlich.
rvzt@css.ch
NEUE
WEGE
Marcel
Walter
Carina
Frangao
Clive
Brook
Borja
Dapena
Dwaine
Flotzinger
Generalagentur Zürich Nord Ost & Schaffhausen, Loren-Allee 20, 8620 Uster, T 058 277 54 50
Freiwillige schenken
der Schweiz
mit ihrem Engagement jedes Jahr
31 Milliarden Franken.
Mit Christine Wolff hat der
Regionalverband Zürich Tennis
eine neue Teamleiterin für die
Juniorenkommission gefunden.
Sie hat das Juniorenkonzept
des RVZT überarbeitet und
bereits mit der Umsetzung
begonnen. Dabei legt sie Wert
auf eine nachhaltige Nachwuchsförderung
und Tennis als
gesundheitsfördernd zu
positionieren.
Das Jukon-Team will noch mehr auf den
Breitensport setzten und diesen unterstützen.
Im Bereich Leistungssport will
der Regionalverband Talente der Region
früh erkennen, fördern und somit diesen
Jugendlichen den Anschluss ins
überregionale und nationale Kader ermöglichen.
Ein weiterer wichtiger Punkt
ist zudem, die fachliche und sportliche
Ausbildung im Bereich Kids Tennis-Training
zu fördern.
Das freiwillige Engagement ist das
Fundament des Sports – quer durch alle
Sportarten und Altersklassen hindurch.
ZKS – Zürcher Kantonalverband für Sport, Gartenstr. 10, 8600 Dübendorf, Tel 044 802 33 77, www.zks-zuerich.ch
Ihre Ideen werden in diesem Magazin
vorgestellt. Auf den nächsten Seiten
präsentiert sich das Juniorenteam mit
seinen Aufgaben und Pflichten. Kids
Tennis, das Kinderprogramm von Swiss
Tennis wird, erklärt und Marcel Straub
beantwortet Fragen zur neuen Sportart
Street Racket, die sich wirklich überall
von Jung und Alt spielen lässt und viel
Spass und Freude bringt.
Foto: Head
28 | Rubrik RVZT Juniorenkommission
Zürich Tennis Outdoor Season 2020 |
29
Neues Power-Team
für Zürcher Junioren
CLAUDIA FURGER
CHRISTIAN SUFFERT
DOMINIK JAUSLIN
Der Regionalverband
Zürich Tennis hat seine
Juniorenkommission
(JUKON) neu organisiert.
Mit Christine
Wolff Frank wurde eine
begeisterte Junioren- und
Nachwuchsverantwortliche
gefunden, die ihr Team
mit grosser Freude
leitet und mit viel Elan
motiviert. Die neuen
Mitglieder der Jukon
sind Ansprechpartner
für die Clubs, aber auch
für Eltern, die Fragen zur
Tennisausbildung ihrer
Kinder haben.
CHRISTINE WOLFF FRANK
Seit Herbst 2019 hat der Regionalverband
Zürich Tennis eine neue Juniorenverantwortliche.
Christine Wolff Frank,
selbst begeisterte National Liga C Seniorinnen
Tennisspielerin, stiess mit vielen
Ideen im Gepäck zum Vorstand. Sie hat
die Schwerpunkte für die Nachwuchsförderung
neu festgelegt und will diese
ab 2020 zusammen mit der JUKON
umsetzen. Sie führt die JUKON und
ist Ansprechperson für das Regionalkader
sowie allgemeine Belange rund
um den Tennisnachwuchs. «Ich will die
Kinder und Jugendlichen wegbringen
vom Handy und Freude an Bewegung
und dem Tennissport vermitteln», sagt
Christine Wolff Frank. «Sie sind unsere
Zukunft und bleiben hoffentlich dem
Tennis treu!».
Mail: junioren@zuerichtennis.ch
Telefon: 079 324 99 83
ANDREA DÜRST
Die Tennislehrerin hat sich voll und ganz
dem Kids Tennis verschrieben. Als Trainerin
und Mutter einer erfolgreichen Tennisspielerin
N2 (23) kennt sie beide Seiten
der Medaille. Sie kann sich sehr gut
in die Eltern der Nachwuchs-Tennisstars
einfühlen und ihnen mit Rat und Tat zur
Seite stehen. Sie kennt sich mit Tennis
als Breitensport aus, kennt aber auch
die Hürden, die es im Leistungssport zu
bezwingen gilt. Die erste Initiative der
JUKON im 2020 ist es, die Clubs bei
der Organisation von Kids-Turnieren zu
unterstützen (leider jetzt etwas verzögert
wegen der Corona-Krise). Die Clubs
können sich diesbezüglich bei Andrea
Dürst melden, sie ist die Ansprechperson.
Zudem ist sie auch als Trainerin dabei,
wenn der RVZT ein bis zwei Mal im
Jahr einen Anlass organisiert. Sie sagt:
«Unser Ziel ist es, dass die Tennisclubs
selber Kids Tennis umsetzen und selber
Turniere organisieren. Der RVZT leistet
Hilfestellung».
Die ausgebildete Sportlehrerin Claudia
Furger kümmert sich ab diesem Jahr
um das noch wenig bekannte Schulund
Streettennis. Sie ist Allrounderin
im Bereich Nachwuchsförderung und
spielt selber seit vielen Jahren Tennis
(ehemals R1 klassiert). Sie kennt die
Seite der Clubs aber auch die der Trainer.
Erfahrungen sammelte sie beim
Schweizerischen Fussballverband, wo
sie für die technische Abteilung im Team
Kinder- und Schulfussball in der Region
Deutschweiz arbeitete. Seit 2019 arbeitet
sie für die UEFA. Dort betreut sie
das Pan-European Project in cooperation
with Walt Disney. Das beinhaltet
die Erarbeitung von Konzepten, Trainerausbildung
und Mentoringprogrammen
im Bereich Mädchenfussball. Zusätzlich
bildet die 38-Jährige für Jugend und
Sport Experten aus. Des Weiteren konzipierte
und führte sie zwischen 2007
und 2017 zur Förderung bewegungsbegabter
Kinder die beiden Projekte Talent
Eye und Talent Zürich, die von Swiss
Olympic unterstützt wurden. Claudia
Furger: «Ich liebe Sport und Kinder. Daraus
entstand meine Leidenschaft fürs
Unterrichten. Das Schönste für mich
ist, dass ich in meiner neuen Funktion
in der JUKON all mein Wissen für die
Junioren einsetzen kann».
Mail: jukon_sz@zuerichtennis.ch
Telefon: 079 418 25 73
Der Vater einer tennisspielenden Regionalkader-Juniorin
kümmert sich um das
Ressort Girls Tennis. Als seine Tochter
mit 11 Jahren keine passende Spielpartnerin
mehr fand, wurde Girls Tennis
geboren. Dank diesem Projekt und clubübergreifenden
Interclub-Teams kann
der RTVZ heute Mädchentennis gezielt
fördern. Die Mädchen spielen mit- und
gegeneinander, wodurch Freundschaften
sowie ein grosser Zusammenhalt
unter den Girls entstehen. Christian Suffert
leitet seit der Gründung dieses Projekts
eine Mannschaft und bringt sein
erlangtes Wissen im JUKON-Team ein.
Gerne steht er bei Fragen zu Girls Tennis
Rede und Antwort. «Es ist wichtig, dass
Mädchen in diesen Alter untereinander
sein können und so Freundschaften fürs
Leben bilden können».
Mail: girls-tennis@zuerichtennis.ch
Telefon: 078 770 68 63
Dominik Jauslin ist bei der JUKON
seit bald fünf Jahren der Mann für den
Bereich Espoir- und Club-Kader. Das
Espoir-Kader gibt Kindern als 9- und
10-jährige die Gelegenheit, sich im Training
mit gleich starken und gleichaltrigen
Kindern zu messen und bereitet
die Kids auf das Wettkampftennis und
das Regionalkader vor. Das Clubkader
hingegen ist für schon etwas ältere
Kinder gedacht – für 12- bis 16-jährige
ab einer Klassierung von R7 – die in ihrem
Tennisclub im Wettkampfbereich,
vor allem im Interclub, engagiert sind.
Als Tennislehrer mit eidg. Fachausweis
und Wettkampftrainer B, Swiss Tennis
führte Dominik Jauslin während mehr
als zehn Jahren seine eigene Tennisschule
in Bern und bereitete unter anderem
Kinder und Jugendliche auf das
Wettkampftennis vor. Als ehemaliger
N-Spieler und mittlerweile Vater einer
tennisspielenden Tochter kennt und erlebt
er die sportlichen Entwicklungsstufen
der Jugendlichen und ist auch mit
den Begleitumständen bestens vertraut.
Nach Beendigung seiner Laufbahn als
Tenniscoach, vor etwas mehr als zweieinhalb
Jahren, ist er – in Form des
Store Managers des Tennis-Point Store
Zürich in Dietikon – seiner Leidenschaft
Tennis erhalten geblieben.
Mail: training.rvzt@gmail.com
Telefon: 079 442 46 91
Mail: kidstennis@zuerichtennis.ch
Telefon: 076 572 12 40
Foto: Head
30 | Rubrik Kids Tennis
Zürich Tennis Outdoor Season 2020 |
31
MIT SPIEL UND SPASS
ZUM TENNIS-STAR
Mit dem Kids Tennis, das vor rund 15 Jahren in der
Schweiz eingeführt wurde, wurde der Zugang zum
Tennis für die Kleinsten vereinfacht. Erst belächelt,
hat sich das Kids Tennis durchgesetzt und wird heute
von den meisten Tennisclubs angeboten.
Foto: Kurt Schorrer, Foto-net
Von der ersten Stunde an haben die Kleinen
Spass am Spiel. Kids Tennis basiert
auf dem J+S Kindersport-Programm und
dem weltweiten Lernsystem «Tennis 10s».
Die Initiative des internationalen Tennisverbandes
ITF sieht vor, dass Kinder bis
zum Alter von 12 Jahren altersgerecht
und niveaugerecht auf kleineren Plätzen
und mit weicheren Bällen Tennisspielen
lernen. Der Verband will damit mehr Kinder
für den Wettkampf begeistern, mehr
Spass am Tennissport vermitteln und die
Ausbildung weiter professionalisieren. Und
damit nicht weniger tun, als die erfolgreiche
Zukunft des Schweizer Tennissports
sicherzustellen.
Die sechsjährige Sandra versucht verzweifelt
den Ball zu treffen, der ihr entgegenkommt.
Immer wieder schlägt sie daneben.
Aufmunternde Worte der Trainerin
sind zu hören. «Diä Grosse chönnd das
besser, gäll?», fragt die Kleine enttäuscht.
Nur wenige Male hat sie den Ball getroffen.
Doch die restlichen Aktivitäten wie
Stafetten, Rätsel etc. auf dem Platz lassen
vergessen, dass es noch nicht klappt. Mit
viel Freude rennt das kleine Mädchen von
Posten zu Posten und gibt ihr Bestes. Die
kurzen Haare im Nacken sind verschwitzt,
die Backen rot vom totalen Einsatz. «Weisch,
die händ au anderi Bäll», tröstet die
Tennistrainerin das Mädchen.
Kids Tennis ist das Kinderprogramm von
Swiss Tennis zur gezielten Nachwuchsförderung.
Das Prinzip ist simpel: Kinder
sollen mit viel Spiel und Spass polysportiv
gefördert werden und den nicht einfachen
Tennissport erlernen. Die Kinder melden
sich bei Swiss Tennis an und spielen in einem
der vielen Clubs oder Tenniszentren.
Kindern bis zehn Jahre lernen altersgerecht
auf kleineren Plätzen und mit weicheren
Bällen Tennisspielen. Die Ausbildung
geschieht in den drei Stufen rot, orange
und grün, wobei Platzgrösse und Ballhärte
jeweils zunehmen. Doch auch für die 4-
bis 12-Jährigen, die noch nie ein Racket in
der Hand gehalten haben, gibt es Anlässe,
die zum Weitermachen animieren sollen.
Für Kinder, die bereits Tennis spielen, werden
Kurse und Turniere in verschiedenen
Alters- und Leistungsklassen angeboten.
Die Kinder absolvieren Tests und sehen so
stetig ihren Fortschritt. Sie messen sich
gegenseitig in Miniturnieren, die stufengerecht
organisiert werden.
«Spiel und Spass soll es sein», sagt Andrea
Dürst, Kids Tennis-Verantwortliche beim
Regionalverband Zürich Tennis. «Gefordert
und gefördert werden Geschicklichkeit,
Schnelligkeit und Ballgefühl. Auf den
kleinen Tennisfeldern können erste oder
auch schon fortgeschrittene Versuche
unternommen werden, die Bälle über das
Netz zu bugsieren». Dahinter steht die Absicht,
Jugendliche dem Tennissport früh
nahezubringen, gezielt und kontinuierlich
aufzubauen und sie letztlich bis ins hohe
Alter beim Tennissport zu halten.
Wie viele von den Kindern wirklich anfangen
werden, ernsthaft Tennis zu spielen,
kann Dürst nur schwer abschätzen. Oft
dauere es eine Weile, bis eine Entscheidung
über den Tag hinaus gefallen sei. Bei
der definitiven Wahl der Sportarten hätten
dann schliesslich auch die zahlenden
Eltern noch ein Wort mitzureden.
BON BON
32 | Rubrik
Zürich Tennis Outdoor Season 2020 | 33
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Ein Besuch lohnt sich – wir freuen uns auf Sie.
Tennislehrerin, J+S- sowie Kids-Expertin Andrea Dürst ist
im Vorstand des Regionalverbands Zürich Tennis (RVZT)
zuständig für den Bereich Kids Tennis. Andrea Dürst war von
Beginn weg begeistert von dem neuen Kids Tennis-Konzept
von Swisstennis. In diesem Interview beantwortet sie
Fragen rund um das Thema «Turniere für unsere Jüngsten».
Andrea Dürst, wen sprechen Sie mit
den Kids Tennis-Turnieren an?
Alle Kinder, die in der Kids Tennis High
School angemeldet sind und Freude am
Tennis haben. Wir möchten den Kindern
in einem geschützten Umfeld das
Mätchlen näherbringen und dass sie mit
Tennisfreunden gemeinsame zwei bis
drei Stunden Spiel und Spass auf und
neben dem Platz haben. Nicht nur das
Spiel um Punkte steht im Vordergrund,
sondern Erfolgserlebnisse, sei es im
Einzel, beim Doppel oder beim Polysportiven
Teil.
Warum sind Kidsturniere so wichtig?
Die Turniere fördern bei den Kindern die
sozialen und sportlichen Kompetenzen.
Sie lernen, mit Niederlagen umzugehen
und merken aber auch, wie toll ein Sieg
ist. Wie schon erwähnt sind die persönlichen
und gemeinsamen Erfolgserlebnisse
ganz wichtig für die Entwicklung
der Kinder. Wir möchten die Kinder viel
mehr zum Wettkampf motivieren, wie
es auch in vielen anderen Sportarten
üblich ist. Schliesslich möchten wir im
Tennis nicht ganz viele Trainingsweltmeister,
sondern kleine Cracks, die auch
die Herausforderung lieben. Wer in jungen
Jahren Turniere bestreitet, bleibt
dem Wettkampf und dem Tennissport
eher treu. Somit können wir auch den
Interclub in den Vereinen stärken.
Garten-Center Meier – Kreuzstrasse 2 – 8635 Dürnten
Tel. 055 251 71 71 – info@meier-ag.ch – www.meier-ag.ch
Wir sind für Sie da: Mo – Fr 8.30 – 18.30 Uhr l Sa 8 – 17 Uhr
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Foto: Kurt Schorrer, Foto-net
Wie läuft ein Kids Tennis Turnier ab?
Die Kinder treffen ca. 15 Minuten vor
Beginn auf der Anlage ein. Sie werden
von den Turnierorganisatoren in Empfang
genommen. Wenn alle anwesend
sind, werden den Kindern wie auch den
Eltern einige Informationen abgegeben.
Ab diesem Zeitpunkt sind die Kinder bis
zum Ende des Turniers betreut. Im An-
34 | Kids Rubrik Tennis
Zürich Tennis Outdoor Season 2020 | 35
schluss an die Informationen gehen die
Helfer und Kinder gemeinsam auf die
Tennisplätze, wo die Turnierleiter die
Teilnehmer in Gruppen aufteilen. Der
Spass kann beginnen. Alle können Einzel
und Doppel spielen, dazu kommt
noch ein polysportiver Teil. Zwischendurch
gibt es kleine Pausen mit Zwischenverpflegung
sowie einen Teller
Pasta am Schluss. Bei der Rangverkündigung
werden dann nicht die Besten
prämiert, sondern alle erhalten eine
Medaille und einen kleinen Preis. Ob jemand
Erster, Zweiter oder Letzter ist,
soll an den Kidsturnieren nicht im Vordergrund
stehen, sondern das Mitmachen
und der Spass!
Wie funktioniert die Anmeldung?
Die Kinder können sich unter www.kidstennis.ch
mit ihrem Account einloggen
und für ein Turnier anmelden. Der gesamte
Kids Turnierkalender ist auf der
Website aufgeschaltet.
Was muss ich beachten, wenn ich
mein Kind für ein Turnier anmelde?
Eigentlich ist nur wichtig, dass man die
Kinder anmeldet. Denn nur mit der Unterstützung
der Eltern können die Kinder
an den Turnieren teilnehmen und
Spiel und Spass auf und neben dem
Platz erleben.
Warum sind Turniere so wichtig?
Die Turniere fördern die sportliche sowie
die soziale Entwicklung der Kinder. Gelerntes
kann an den Turnieren umgesetzt
werden, Erfolge und Rückschläge
treiben die Kinder an, sie fördern polysportiv
ihre Beweglichkeit und ihre Gesundheit.
Durch das Wettspiel ist
schlussendlich die Chance grösser, dass
die Kids dem Tennissport treu bleiben.
Welche Events sind bereits geplant?
Der Regionalverband möchte, sobald es
die aktuelle Lage wieder zulässt, viel
mehr Turniere in der Region anbieten.
Ziel ist es, dass in Zukunft in den Vereinen
häufiger Turniere organisiert werden,
an welchen die Kinder teilnehmen
können. Im Weiteren sehen wir einen
Spiel- und Spassnachmittag vor und ein
grosses Kidsturnier des Regionalverbands.
Alle Events werden auf der Website
aufgeschaltet sein. Iris Rothacher
2020 UNTERSTÜTZT DER RVZT CLUBS BEI DER
DURCHFÜHRUNG VON KIDS-TENNISTURNIEREN
Sämtliche Tennisclubs, die vom RVZT unterstützt werden möchten, können sich bei
Andrea Dürst (kidstennis@zuerichtennis.ch) anmelden. Folgende Bedingungen müssen
erfüllt sein:
• Turniere müssen mit dem Zusatz «sponsored by RVZT» auf www.kidstennis.ch ausgeschrieben
werden. Beispiel: «Tennisclub Wettswil – sponsored by RVZT».
• Sie müssen öffentlich sein und in den Clubs stattfinden, von denen sie auch organisiert
und durchgeführt werden.
Die Anmeldegebühr beträgt bei Level rot im Winter CHF 35, im Sommer CHF 25 und bei
Level orange/grün im Winter CHF 45, im Sommer CHF 35. Spieldauer bei Level rot: 2
Stunden, bei Level orange/grün: 3 Stunden. Die Basis für die Kids-Turniere bildet das
Organiser’s Handbook von Swiss Tennis (siehe unten).
ART DER UNTERSTÜTZUNG
Jeder Tennisclub, der ein «Kids-Turnier – sponsored by RVZT» durchführt und die
Vorgaben einhält, wird mit CHF 5 pro Teilnehmer/in unterstützt (max. 9 Turniere: 3 rote, 3
orange und 3 grüne pro Club).
Die Kids-Verantwortliche des RVZT hilft bei der Organisation und der Erstellung einer
Kostenrechnung sowie bei der Suche nach Helfern auf der Job-Börse der Website des
RVZT (in Planung).
Weitere Unterstützung gibt es auf www.kidstennis.ch/clubs: Video «Wie kann ich ein
Turnier organisieren?», Organiser‘s Handbook, Turnier-Checkliste, Turnier-Broschüre,
Turnier-Urkunden, Turnierpreise und vieles mehr zum Thema Kids Tennis!
Infos und Anmelden: Jukon RVZT, Andrea Dürst (kidstennis@zuerichtennis.ch, 076 572 12 40)
Foto: Kurt Schorrer, Foto-net
4 x Top-Turniere 2020
Weitere Informationen:
www.tennisklosters.ch
info@tennisklosters.ch
ITF Men 25‘000 verschoben auf Herbst
European Junior Championships: 20.-26. Juli
ITF Swiss Seniors (Grade A): 9.-16. August
Tennis Europe 14&U: 1.-6. September
36 | Rubrik Street Racket
Zürich Tennis Outdoor Season 2020 | 37
Street Racket –
anyone, anytime, anywhere
Man spielt es auf der Strasse, in Hinterhöfen, auf Parkplätzen, auf
dem Schulhausplatz oder auf der Vereinsanlage. Die Rede ist von
Street-Tennis oder wie es der Erfinder Marcel Straub nennt: Street
Racket. Es kann aufgrund seiner Spielweise, die nicht in ein starres
Regelwerk gepresst ist, problemlos den örtlichen Gegebenheiten
angepasst werden.
Die jugendlichen Spielerinnen und
Spieler sind begeistert von Street
Racket. Da nicht Kraft oder ein
scharfer Schuss zum Ziel führt, sondern
Ballgefühl und Beweglichkeit, stehen sowohl
Mädchen als auch Knaben auf dem
Feld. «Der Ball darf nicht aus dem Feld»,
beschreiben die Spieler eine wichtige
Regel des Spiels, bei dem ein Schaumstoffball
mit Schlägern aus Holz hin und
her befördert wird.
AUS DER NOT ERFUNDEN
Entwickelt wurde die noch junge Sportart
Street Racket von Marcel Straub, einem
Sportlehrer, der in Langnau aufgewachsen
ist. Die Idee kam Straub 2015 auf der
Karibikinsel Dominica, wo er Tischtennis
unterrichten sollte. Nur: Es gab keine Tische.
Also zeichnete er ein Feld auf den
Boden. Zurück in der Schweiz, tüftelte
Straub an einem grösseren Ball, um das
Spiel zu verlangsamen, dachte sich Feld
und Regeln aus, produzierte Schläger
und machte Werbung. «Street Racket ist
ein Sport für Jung und Alt, für Anfänger
und Könner. Zudem fördert das Spiel die
motorischen Fähigkeiten», erzählt der
Zürcher. «Die Kosten sind minimal, und
man kann es sogar drinnen spielen.» Im
letzten Herbst kündigte Marcel Straub
seine Stelle beim Zürcher Sportamt, um
sich voll auf die Verbreitung und Verankerung
von Street Racket zu konzentrieren.
«Spannend ist es auch für die Clubs. Trai-
ner können Street Racket im Unterricht
oder Training als aktivierenden Einstieg
in eine Lektion, als Aufwärmen vor Turnieren,
für Teambildungsprozesse, zur
Verbesserung des Ballgefühls, zum logischen
und strukturierten Aufbau von
Spielzügen am kleinen Modell sowie zur
Elaboration von Spielübersicht einsetzen»,
sagt Erfinder Marcel Straub.
STREET RACKET MACHT EINFACH SPASS
Claudia Furger, Verantwortliche für Schulund
Strassentennis beim Regionalverband
Zürich Tennis (RVZT), sieht Potential in
der neuen Sportart: «Es gibt verschiedene
Gründe, warum diese neue Sportart
so gut ankommt. Zum Beispiel bietet
Street Racket eine grosse Anzahl von
Spielformen und Challenges für alle Niveaus.
Auch die Spieldauer kann beliebig
festgelegt werden. Street-Tennis kann
alleine, als Einzel, Doppel oder Mixed
gespielt werden. Gerade für Einsteiger
im Tennis ist es sinnvoll mit Schläger und
Ball auf spielerische Art das Ballgefühl
zu verbessern. Dies führt zu schnelleren
Fortschritten, mehr Erfolgserlebnissen
und somit zu mehr Spass und Motivation
auch auf dem Tennisplatz. Dafür braucht
es nicht viel: Ein paar Striche auf einer
einigermassen ebenen Unterlage genügen
und es kann losgehen. Street Racket
macht Spass, man spielt es mit Freunden,
Nachbarn, Kollegen, Schulkameraden,
Familie, im Verein oder in der Schule».
Der RVZT entwickelt zur Zeit verschiedene
Möglichkeiten einer Zusammenarbeit
mit dem Erfinder Marcel Straub.
Street Racket eignet sich beispielsweise
auch für Schulen und alle, die unverbindlich
Tennisluft schnuppern wollen und
vielleicht später in einem Tennisclub ihre
Begeisterung für den Racketsport fortführen
wollen. Mit einem Street-Racket-Angebot
im freiwilligen Schulsport könnte
den Kindern und Jugendlichen das Spiel
mit Schläger und Ball und somit auch die
Sportart Tennis näher gebracht werden.
Claudia Furger: «Die enge Zusammenarbeit
gerade mit Tennisclubs ist dabei
enorm wichtig, da diese den tennisinteressierten
Kindern und Jugendlichen direkt
nach den Kursen Schnupper- und/oder
Trainingsangebote machen sollen, die
den Einstieg in den Verein erleichtern».
Iris Rothacher
Weitere Informationen unter www.streetracket.net.
38 | Rubrik Street Racket
Zürich Tennis Outdoor Season 2020 | 39
«ES GIBT ÜBER 300 SPIELFORMEN –
FÜR JEDES ALTER, JEDES NIVEAU»
Marcel Straub, Sqash-Schweizermeister in der NLA und NLB, hat 2017 Street Racket erfunden.
Seit 2018 gibt es immer mehr permanente Spielfelder in der Stadt und im Kanton Zürich.
Auf grösseren Sportanlagen stehen Rackets und Bälle sogar kostenlos zur Verfügung. Auch
international wird dieses Bewegungskonzept immer beliebter. Der Erfinder Marcel Straub
erklärt, warum aus dem einfachen Spiel, aus der Not heraus geboren, eine Erfolgsgeschichte
wurde und wohin er mit dieser innovativen Idee noch will.
Wer spielt Street Racket?
Alle! Getreu unserem Motto «anyone –
anytime – anywhere». Kleinere Kinder
erhalten schon ab drei Jahren einfachere
Aufgaben oder Bewegungsmöglichkeiten,
oftmals mit Fangen und Werfen.
Familien spielen zusammen und wir arbeiten
auch mit Spitzensportlern, Menschen
mit Handicap oder Senioren.
Eine Sportart nur für Kinder und
Jugendliche?
Auch, aber nicht nur. Kinder und Jugendliche
gefällt an Street Racket vor allem
auch, dass sie selbstbestimmt und
kreativ handeln und aktiv sein können.
Es braucht keine Mobilität, keine Erwachsenen,
kein Geld. Zudem ist es ungefährlich
und macht trotzdem viel
Spass. Street Racket ist bei vielen Schulen
schon ein Teil des Angebots für eine
bewegte Schule. Es bereichert den Pausenplatz
oder auch das bewegte Lernen
im Klassenzimmer. Über die Schulen
gelangen die Ideen in die Familien und
Quartiere und zu den anderen Teilen der
Bevölkerung.
Was ist das Besondere an dieser
neuen Sportart?
Wir reden vielmehr von einem Bewegungs-
und Bildungskonzept als von einer
neuen Sportart. Street Racket ist die
neue Basis aller Racket- oder Rückschlagsportarten
und soll diese Disziplin
noch viel breiter in die Bevölkerung hineintragen.
Mit minimen Kosten, ohne
weite Wege, ohne Unterhalt einer Anlage,
ohne Installationen, mit viel
Spielfluss und raschen Erfolgserlebnissen.
Alle können Street Racket erleben
und Gefallen am motorisch so wertvollen
Spiel mit Racket und Ball finden.
Das ist sicher auch eine Chance für Tennisclubs
und -Anlagen, denn die vielen
neuen Racketspieler, welche Street Racket
hervorbringt, haben vielleicht dann
schon bald einmal Lust auf mehr, suchen
den nahen Tennisclub oder wollen
einmal Badminton spielen gehen. Wir
möchten, dass die Welt das Racket
schwingt! Es gibt über 300 Spielformen:
für jedes Alter, für jedes Niveau,
für jeden Sportmuffel und jeden Topathleten.
Auf diese Weise findet jeder einen
positiven Zugang zum Thema – eine
Bewegung welche u.a. auch tausende,
hunderttausende neue Tennisspieler
hervorbringen kann.
Was brauche ich um Street Tennis zu
spielen und wo bekomme ich diese
Dinge?
Es braucht eigentlich nur einen weichen
Ball und ein Racket oder ein anderes
Schlaginstrument. Und wir benötigten
eine einigermassen ebene Fläche um
die Felder einzuzeichnen, aufzumalen
oder aufzukleben. Das originale Spielmaterial
haben wir selber entwickelt (erhältich
auf www.streetracket.net/shop).
Wir empfehlen die Nutzung der Street-
Racket-Sets für die besten Effekte und
einen hohen Spielkomfort. Wichtig ist
vor allem, dass Racket und Ball ein perfektes
Team bilden, passend zu den Dimensionen
der Street Racket Felder.
Das Konzept verbindet Material, Spielregeln
und Spielfeld-System ideal zu einem
neuen Ganzen.
Warum liegt Ihnen dieses Spiel so
sehr am Herzen?
Weil es unser eigenes Konzept ist, unsere
Vision von einer bewegten und aktiven
Welt. Weil es ein langer Weg war,
gespickt mit den Zufällen des Lebens,
der uns an diesen Punkt geführt hat.
Und weil wir jeden Tag sehen, wie viel
Gutes Street Racket bewirkt. Mit wenig
Aufwand so viel Wirkung, extrem nachhaltig.
Meine Frau Rahel und ich haben
uns zu 100% unserem Traum gewidmet,
Street Racket in der ganzen Welt
zu verbreiten. Dafür haben wir beide unsere
Kaderpositionen aufgegeben. Es
gibt kein Zurück mehr, let’s rock the
street!
Ist die Erfindung von Streetracket
eine Erfolgsgeschichte oder haben
Sie auch Tiefschläge erlebt?
Wir arbeiten Tag und Nacht an unserem
Traum, unserem fünften Kind, Street
Racket. Aufgrund der Vielseitigkeit und
die gleichzeitige Einfachheit haben wir
von Anfang an das riesengrosse Poten-
tial gesehen. Wir erhalten für unsere
Kurse und Inhalte enorm gute Feedbacks.
Das Konzept wird immer bekannter.
Aber es gibt und gab laufend auch
Tiefschläge. Oftmals wurden wir belächelt,
anfangs wenig ernst genommen.
Die Corona-Krise bringt uns aktuell in
eine extrem schwierige Lage. Alle Kurse,
Kongresse und Aufträge auf der ganzen
Welt wurden in kurzer Zeit gestrichen,
monatelange Arbeit für nichts.
Aber wir kämpfen gerade jetzt weiter,
weil die Menschen daheim Bewegung,
Abwechslung und Spass brauchen.
Welches sind Ihre nächsten Ziele?
Wir möchten immer mehr Menschen
bewegen und vor allem auch Lehrerteams
aus der ganzen Welt mit Street
Racket bekannt machen. Dazu erarbeiten
wir derzeit einen fundierten und
umfassenden Online-Einführungskurs,
damit Reisen weniger wichtig werden
und das Ganze noch ökologischer und
ökonomischer wird. Und wir wollen mit
grossen Bewegungsprogrammen im Inund
Ausland zusammenarbeiten sowie
mit entsprechenden Organisationen.
Wir denken gross. Auch die WHO oder
das «move» Programm von Michele
Obama sind auf unserem Zukunfts-
Radar. Und ich träume davon, Street
Racket im olympischen Dorf als Angebot
für Athleten und Funktionäre aus aller
Welt vorzustellen. Selber olympisch
werden wollen wir nicht, aber dafür sorgen,
dass die Tennis Cracks der Zukunft
dank Street Racket schon früh mit Racket
und Ball vertraut werden und dann
an Olympia Gold holen!
Wo können sich Interessierte melden
und informieren?
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Event-Begleitung, Ausbildungen zum Instruktor,
Schulsport-Anlässe und Beratung
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40 | Juniorenförderung
Rubrik
Zürich Tennis Outdoor Season 2020 | 41
TENNIS ALS
FAMILIENSACHE
Frederic und Roman Vögeli sind nicht nur Brüder, sondern
auch als Trainingsgespann unterwegs. Seit Frederic von
Roman trainiert wird, zeigt seine Leistungskurve deutlich
nach oben. Künftig wollen die Winterthurer vermehrt an
ITF-Turnieren Erfolge verbuchen, wie sie im Interview
erläutern.
Frederic und Roman, was fasziniert
euch am Tennissport?
Frederic: Mich fasziniert die Schnelligkeit
des Spiels, und mit welcher Geschwindigkeit
man die Bälle schlagen kann. Zudem
ist Tennis ein sehr vielfältiges und
variables Spiel.
Roman: Tennis ist eine Einzelsportart.
Als Spieler ist man komplett auf sich alleine
gestellt und für seine Handlungen
und Entscheidungen verantwortlich. Das
hat mich immer fasziniert und begeistert.
Zudem liebte ich schon als Kind
den Sound und den Geruch von Tennisbällen.
Roman, du wolltest Tennis-Profi
werden, wurdest aber immer wieder
von Verletzungen ausgebremst.
Nun gibst du dein Wissen als Trainer
weiter, unter anderem deinem Bruder
Frederic. Was bedeutet es dir, nach
wie vor im Tennissport tätig zu sein?
Tennis ist meine Passion. Ich liebe und
lebe Tennis jeden einzelnen Tag. Ich
könnte mir persönlich keinen besseren
Beruf vorstellen. Es war für mich schon
immer klar, dass ich weiterhin im Tennissport
arbeiten möchte – wenn nicht als
Profi, dann als Trainer.
Was waren deine grössten Erfolge
im Tennis?
Meine grössten Erfolge waren der Sieg
der Tschechischen Meisterschaft 2010
bei den Erwachsenen (Roman und Frederic
sind Schweizerisch-Tschechische
Doppelbürger, Anmerkung der Redaktion)
sowie die Qualifikation für das
ATP-Turnier in Gstaad 2006.
Frederic, was ist dein grösstes Ziel
im Tennis?
Mein grösstes Ziel ist es, bei den
Erwachsenen im Hauptfeld von
Grand-Slam-Turnieren zu spielen.
Dein Bruder ist 18 Jahre älter als du.
Wie nahe steht ihr einander?
Da Roman mein Trainer ist, verbringen
wir logischerweise sehr viel Zeit gemeinsam
auf dem Tennisplatz. Aber
auch abseits des Platzes unternehmen
wir gerne Sachen als Familie. Uns verbindet
die Leidenschaft zu Sport im
Allgemeinen (Fussball, Hockey, Basketball).
Zudem teilen wir einen ähnlichen
Humor. Ich schätze Roman sehr und bin
ihm für vieles dankbar. Natürlich gibt es
auch bei uns, wie in jeder Familie, ab
und an Meinungsverschiedenheiten.
Ich kann aber mit gutem Gewissen sagen,
dass wir als Brüder gut zusammenhalten
und eine gute Zeit zusammen
haben.
Frederic, seit du von Roman trainiert
wirst, haben deine Erfolge deutlich
zugenommen. Besitzt er das
Geheimrezept zum Erfolg?
(Lacht). Ohne Zweifel ist Roman für
mich persönlich der bestmögliche Trainer.
Als Bruder vertraue ich ihm und
weiss, dass er stets das Beste für mich
will. Abgesehen davon hat Roman ein
Tennisverständnis wie kaum ein anderer.
Ob er das Geheimrezept zum Erfolg
besitzt, wird sich in ein paar Jahren herausstellen.
Ihr seid gemeinsam auch an internationalen
Turnieren unterwegs:
Frederic als Spieler und Roman als
Coach. Funktioniert das gut?
Ja, dies klappt bis anhin sehr gut. Wir
haben von Beginn an klare Regeln aufgestellt.
Wenn es zu Meinungsverschiedenheiten
kommt, konnten wir diese
bisher meist schnell beiseitelegen. Wir
sind ein eingespieltes Team und jeder
weiss, was der andere in gewissen Momenten
braucht. Hier hilft es sicherlich,
dass wir uns als Brüder gut kennen.
Roman, wo hat Frederic noch am
meisten Potential?
Als Trainer sehe immer Verbesserungspotential
und werde nie zu 100 Prozent
mit etwas zufrieden sein. Ich denke,
dass sich Frederic derzeit vor allem im
athletischen bzw. physischen Bereich
verbessern muss. Ich bin überzeugt,
dass Fitness und Psyche im Einklang zu
einander stehen – und beides ist für den
Tennissport äusserst wichtig.
«Wir wollen
vermehrt an
ITF -Turnieren
Erfolge
verbuchen.»
Frederic und Roman Vögeli
Was sind eure gemeinsamen
sportlichen Ziele?
In der aktuellen Lage rund um das Coronavirus
liegt unser Augenmerk darauf,
dass sich Frederic im athletischen Bereich
verbessert. Während die Tennisplätze
geschlossen bleiben, kann man
die Fitness und Athletik auch anderswo
trainieren – beispielsweise im Freien.
Sobald sich die Situation entspannt und
wieder Turniere stattfinden, wollen wir
vermehrt an internationalen ITF-Turnieren
teilnehmen und dort Siege verbuchen.
Was schätzt ihr am meisten an eurem
Bruder?
Roman: Ich schätze Frederics netten
Charakter. Mir liegt seine Entwicklung
auch abseits des Sports sehr am Herzen
und ich freue mich zu sehen, dass sich
Frederic zu einem netten, hilfsbereiten
und freundlichen Jungen entwickelt hat.
Frederic: Ich schätze an Roman, dass er
mein Bruder ist und viel Zeit in mich investiert
– sowohl im Tennis als auch in
unserem Alltag. Ich verbringe sehr gerne
Zeit mit ihm!
Frederic, auf welchem Center Court
würdest du gerne einmal auflaufen?
Mein Traum ist es, einmal auf dem
Center Court der Australien Open zu
spielen.
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42 | Rubrik
Zürich Tennis Outdoor Season 2020 | 43
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AUFBRUCHSTIMMUNG
IN DÜRNTEN
Mit der Eröffnung der Sportschule Bubikon vor vier Jahren ist
eine Dynamik in Gang gesetzt worden, die die Entwicklung
des Tennissports in der Region auf verschiedenen Ebenen
vorantreibt. Eine neue Tennis Academy und ein grosszügiges
Neubau-Projekt helfen dabei zusätzlich.
Claude Keller schraubt mit rot gefärbten
Arbeitshosen und verschwitztem
T-Shirt die letzten Verbindungsstücke
seiner Traglufthalle auseinander,
um diese noch gleichentags im Sommerquartier
zu verstauen. Der Mitgründer der
Sportschule Bubikon, der neuen Sportschule
Tennis Academy, und Pächter der
Tennishallte Dürnten packt bei solchen
Gelegenheiten am liebsten selbst mit an.
«Voraus gehen» sei etwas komplett Anderes
als «sagen, wo durch», meint er
angesprochen auf seinen Führungsstil.
Arbeit sei im Unternehmen mehr als genug
vorhanden, welches er gemeinsam
mit seinem langjährigen Lehrerkollegen
Mathias Müller ins Leben gerufen hat.
EINE PRIVATE SEKUNDARSCHULE FÜR
SPORTLER
Die beiden ehemaligen Leistungssportler
kennen die Schwierigkeiten von jungen
Sportlern, die von acht bis fünf Uhr die
Schulbank drücken müssen. In der Sportschule
Bubikon haben die Schüler nur
vormittags verpflichtenden Unterricht, die
Nachmittage sind für das Training reserviert.
Der Tennissport stellt einen Drittel
der Schülerschaft. Das gute Funktionieren
des Konzepts erklärt sich Keller unter anderem
so: «Dank der eigenen Tennishalle
können wir den Familien einen sehr attraktiven
Deal anbieten. Andernorts braucht
man für ein gleichwertiges Training fast
gleich viel Geld wie bei uns für Schule
und Training zusammen». Dies sei insbesondere
deshalb interessant, weil die
schulische Komponente dabei nicht zu
kurz komme. «Den Anschluss ans Gymi
und an attraktive Berufslehren können wir
problemlos gewährleisten», ergänzt Keller.
MEHR REGIONALE ZUSAMMENARBEIT
Mit der Gründung der Sportschule Tennis
Academy möchte man mehr Nachwuchs
zum Tennissport bringen und die Qualität
und Kontinuität des Tennisunterrichts besser
gewährleisten. Zu diesem Zweck hat
man Dominik Manser als Geschäftsleiter
und Head Coach eingestellt. «Viele Vereine
haben Schwierigkeiten mit der Kontinuität,
wenn ein Trainer ausfällt oder wegzieht.
Ausserdem kann man als einzelner Standort
nicht alle Bedürfnisse abdecken. Gerade
für ambitionierte Nachwuchs-Spieler
ist es wichtig, sich mit ebenbürtigen Trainingspartnern
messen zu können. Diese
Probleme können wir mit unserem Team
und unseren Strukturen lösen», erklärt
Manser. Man wolle sich nirgends aufdrängen
oder einmischen, sondern erachte
eine allseitig gewinnbringende Zusammenarbeit
mit den Partner-Vereinen als
besten Weg zum Erfolg. Die Gespräche
mit verschiedenen Tennisclubs aus der
Region laufen bereits.
EIN LEUCHTTURM FÜR DEN AUFBRUCH
Das geplante Neubau-Projekt der Tennishalle
kommt zum richtigen Zeitpunkt.
Neben vier gedeckten Tennisplätzen, einer
Tiefgarage, einem Restaurant und einem
Bewegungsraum wird neu auch die
Sportschule auf insgesamt 800m 2 darin
Platz finden. Nach einigen Verzögerungen
aufgrund von Bewilligungsverfahren
ist nun der Baustart im Frühjahr 2021
realistisch. «Das neue Gebäude wird unser
Leuchtturm für den Aufbruch sein»,
meint Keller und wendet sich wieder seiner
Traglufthalle zu.
Mehr Infos: www.sportschulebubikon.ch und
www.ss-ta.ch
44 | Junioren Rubrik Top Events
Zürich Tennis Outdoor Season 2020 | 45
REGIONALE JUNIOREN-
MEISTERSCHAFTEN 2020
Alles Wichtige über die diesjährigen fünf Regionalen
Zürcher Juniorenmeisterschaften auf einen Blick.
LIMMATTAL
Turnier
Limmattal Junior Open 2020,
Swiss Tennis-Nr. 123805
Turnierdaten
Montag-Freitag, 20.-24. Juli 2020
Turnierort
TC Unterengstringen
Turnierleitung
Tennis- und Padelclub Unterengstringen,
Damir Simic, sportchef@tpue.ch,
www.tpue.ch/junior_limmattal_open
Kategorien
MS 18&U R6/R9
MS 16&U R6/R9
MS 14&U R6/R9
MS 12&U R6/R9
MS 10&U R6/R9
Nenngeld
CHF 30
WS 18&U R6/R9
WS 16&U R6/R9
WS 14&U R6/R9
WS 12&U R6/R9
WS 10&U R6/R9
Anmeldung
www.swisstennis.ch, Turnier-Nr. 123805
Anmeldeschluss
15. Juli 2020
GLATTAL
STADT ZÜRICH & WINTERTHUR
ZÜRCHER OBERLAND
ZÜRICH TENNIS JUNIOR TROPHY
Turnier
Glattal JUNIOR Trophy 2020,
Swiss Tennis-Nr. 124656
Turnierdaten
Samstag/Sonntag, 25./26. Juli 2020
Turnierort
TC Opfikon-Glattbrugg (Hauptanlage),
TC Bassersdorf-Nürensdorf
Turnierleitung
Patrick Meier und Tihomir Lebo, 079 666 32 47,
junioren@glattal-trophy.ch
Kategorien
Lizenzierte:
MS 18&U R3-R6
MS 18&U R6-R9
MS 16&U R3-R6
MS 16&U R6-R9
MS 14&U R4-R6
MS 14&U R6-R9
MS 12&U R5-R7
MS 12&U R7-R9
Nicht-Lizenzierte:
MS 18 und jünger
MS 16 und jünger
MS 14 und jünger
MS 12 und jünger
WS 18&U R5-R7
WS 18&U R7-R9
WS 16&U R5-R7
WS 16&U R7-R9
WS 14&U R5-R7
WS 14&U R7-R9
WS 12&U R5-R7
WS 12&U R7-R9
WS 18 und jünger
WS 16 und jünger
WS 14 und jünger
WS 12 und jünger
Nenngeld
CHF 45, mind. zwei Spiele pro Teilnehmer/in
Anmeldung
www.swisstennis.ch, Turnier-Nr. 124656; ohne
Lizenz: www.wilson-glattal-trophy.ch/junioren
Anmeldeschluss
Freitag, 17. Juli 2020
Informationen
www.wilson-glattal-trophy.ch/junioren
Turnier
Stadtzürcher Jugendmeisterschaften 2020
(Swiss Tennis: 123101 Qualifikation, 123097
Hauptfeld)
Turnierdaten
13.-16. August 2020: Qualifikation
21.-23. August 2020: Hauptturnier
Turnierorte
Qualifikation: LTC Winterthur, WinTennis
Hauptturnier: TC Uetliberg, TC Uitikon, TC Engematt,
TC Bachtobel
Turnierleitung
OK Stadtzürcher Jugendmeisterschaften, Brigitte
Eckert, 079 226 47 40, brigitte.m.eckert@bluewin.ch
Kategorien
Qualifikationsturnier
MS 18&U R4-R9* MS 12&U R6-R9*
MS 16&U R1-R6 MS 10&U R5-R9
MS 16&U R6-R9*
MS 14&U R1-R6 WS 18&U R1-R9
MS 14&U R6-R9* WS 14&U R1-R9
MS 12&U R2-R6 WS 10&U R1-R9
* Halbfinalisten sind für das Hauptfeld der SZJM qualifiziert
Hauptturnier
MS 18&U N1-R5
MS 16&U N1-R5
MS 14&U N1-R5
MS 12&U N1-R5
MS 10&U N1-R9
Nenngeld
CHF 45
WS 18&U N1-R5
WS 16&U N1-R5
WS 14&U N1-R5
WS 12&U N1-R5
WS 10&U N1-R9
Anmeldung
www.swisstennis.ch, Turnier-Nrn. 123101
(Qualifikation), 123097 (Hauptturnier)
Anmeldeschluss
Qualifikation 10.08.2020, Hauptturnier 17.08.2020
Turnier
35. Offene Zürcher Oberland Juniorenmeisterschaften,
Swiss Tennis-Nrn. 124724 (Qualifikation)
und 122870 (Hauptturnier)
Turnierdaten
Lizenzierte, Qualifikation: 29.-30. August 2020
Lizenzierte, Hauptturnier: 5.-6. September 2020
Nicht-Lizenzierte: 29.-30. August 2020
Turnierorte
Tenniscenter Blue Point Uster, Sportcenter
Dürnten
Turnierleitung
Patrick Seiler, 079 596 71 56, ipse@patrickseiler.ch
Kategorien
Lizenzierte (Hauptturnier)
MS 18&U N1-R6
MS 16&U N1-R6
MS 14&U N1-R6
MS 12&U N1-R6
MS 10&U N1-R9
Qualifikation
MS / WS 18&U R6-R9
MS / WS 16&U R6-R9
MS / WS 14&U R6-R9
MS / WS 12&U R6-R9
WS 18&U N1-R6
WS 16&U N1-R6
WS 14&U N1-R6
WS 12&U N1-R6
WS 10&U N1-R9
Nicht-Lizenzierte
MS / WS 18&U
MS / WS 16&U
MS / WS 14&U
MS / WS 12&U
MS / WS 10&U
Nenngeld
CHF 45; CHF 35 für Mitglieder eines Zürich Tennis
Clubs; inkl. 2 Matches für jede/n Teilnehmer/in
Anmeldung
www.swisstennis.ch (Turnier-Nr.n siehe oben)
Nicht-Lizenzierte per Mail: ipse@patrickseiler.ch
Anmeldeschluss
24. August 2020
Informationen
www.zom-tennis.ch/juniorenturnier
Turnier
Zürich Tennis Junior Trophy
(Swiss Tennis-Nr. 124719)
Turnierdaten
Freitag - Sonntag 13.-15. November 2020
Turnierort
Tenniscenter Buchs, 8107 Buchs
Turnierleitung
Timo Nägeli, info@tennis-buchs.ch,
079 445 27 39;
Klaus Strehler, turniere@zuerichtennis.ch;
www.tennis-buchs.ch
Kategorien
MS 18&U R1-R4
MS 16&U R1-R4
MS 14&U R1-R5
MS 12&U R1-R6
MS 10&U R1-R9
Nenngeld
CHF 75 inkl. ein Teller Pasta
WS 18&U R1-R4
WS 16&U R1-R4
WS 14&U R1-R5
WS 12&U R1-R6
WS 10&U R1-R9
Anmeldung
www.swisstennis.ch, Turnier-Nr. 124719
Anmeldeschluss
7. November 2020
Auslosung
8. November 2020
Anmeldekriterien
Das Turnier ist offen. Die Teilnahme für
Mitglieder der Regionalkader Zürich Tennis ist
obligatorisch
46 | Rubrik
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48 | Rubrik Klosters Tennis
Zürich Tennis Outdoor Season 2020 | 49
BERGWELT
INKLUSIVE
Klosters und Tennis passen seit über 100 Jahren sehr gut
zusammen. Der bekannte Ferienort im Prättigau setzt
im Sommer neben den traditionellen Sportarten Biken
und Wandern voll auf die Karte Tennis. Ziel ist es, die
bedeutendste Tennisdestination der Schweiz zu werden.
Vor einem Jahr ist «Klosters Tennis» deshalb auch mit
«Zürich Tennis» eine Partnerschaft eingegangen. Aus diesem
Grund haben wir Hans Markutt, verantwortlich für dieses
Tennisprojekt, ein paar Fragen gestellt.
a plakat ejcs 2020 def a4 quer_Layout 1 28.02.2020 11:27 Seite 1
Klosters investiert seit einigen Jahren
stark in den Tennissport. Wie kam es
dazu?
Hans Markutt: Ausschlaggebend war
der Bau der Eventhalle vor knapp 4 Jahren.
Dadurch konnte endlich auch in
Klosters im Winter Indoor Tennis gespielt
werden. Klosters hat eine sehr
lange Tradition im Tennis. Das grösste
Seniorenturnier der Schweiz findet seit
1946 ununterbrochen im August statt.
Dazu kommt als eigentliches Aushängeschild
die Junioren-EM. Das ist jeweils
die Zusammenkunft der besten europäischen
Nachwuchsspielerinnen und
-spieler.
Da waren sicher berühmte Namen
am Start. Zählen Sie doch ein paar
auf.
1994 bei der ersten Austragung gewannen
Carlos Moya und Martina Hingis.
Beide wurden später die Nr. 1 im Weltranking.
Es folgten viele weitere bekannte
Namen wie Söderling, Berdych,
Kournikova oder auch Roger Federer.
2013 gewann Karen Khachanov und
2016 Stefanos Tsitsipas.
Was macht dieses Turnier denn so
einzigartig?
Man kann die zukünftigen Tenniscracks
hautnah miterleben. Die vier Hauptplätze
haben seitwärts keine Gitterumrandung
und so ist man wirklich in Tuchfühlung
mit den Jungstars. Dann natürlich
die herrliche Bergwelt, welche die Anlage
umringt.
Das müsste doch einladend genug
sein, um auch ausserhalb der
Turniere in Klosters Tennis zu
spielen?
Richtig! Wir bauen unser Angebot ständig
aus. Neben Interclub-Vorbereitungsweekends,
welche dieses Jahr eine
starke Zunahme verzeichnet haben, bieten
wir auch Spezialkurse wie Seniorenwochen,
Kidscamps polysportiv oder
neu die 3-G-Wochen an.
3-G-Wochen, was ist das genau?
Es geht hier um 3 Generationen: Eltern,
Kinder, Grosseltern. Immer öfters stellen
wir fest, dass die Grosseltern mit ihren
Enkelkindern zum Tennisspielen
kommen. Sie kennen aber kaum Übungen,
um mit den 5- bis 10-Jährigen zu
spielen. In unseren Kursen geben wir
ihnen dieses Rüstzeug mit und verbessern
auch gleichzeitig das Spielniveau
aller.
Und was erhoffen Sie sich von der
Zusammenarbeit mit Zürich Tennis?
Zürich Tennis ist mit 129 Clubs und über
20'000 Lizenzierten mit Abstand der
grösste Regionalverband der Schweiz.
Ausserdem ist Klosters heute aus der
Region Zürich in weniger als 90 Minuten
erreichbar, seit alle Dörfer im Prättigau
umfahren werden. Es liegt also auf der
Hand, mit Zürich Tennis enger zusammen
zu arbeiten, um vermehrt auf unsere
Angebote aufmerksam machen zu
können.
Das Corona-Virus ist im Moment in
aller Munde und Tennis ist davon
stark betroffen. Wie gehen Sie mit
dieser Situation um?
Natürlich ist es auch für uns einschneidend.
Die Halle ist seit dem 13. März
2020 geschlossen und das erste Turnier
der Saison, das 25’000-Dollar-Turnier,
wurde durch die ITF bereits gestrichen.
Möglich, dass auch die European Juniors
noch abgesagt werden müssen. Auf der
anderen Seite sind die Massnahmen,
welche der Bund verordnet, sicher in
Ordnung. Wenn sich alle wirklich daran
halten, sollte es in naher Zukunft möglich
sein, wieder unserem schönen
Hobby nachgehen zu können. FH
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50 | Sponsoren Rubrik
Zürich Tennis Outdoor Season 2020 | 51
DANKESCHÖN AN UNSERE
TREUEN SPONSOREN
Der Lockdown in der Schweiz hat uns unmissverständlich vor Augen geführt, wie wichtig die lokale Versorgung
mit Gütern und Dienstleistung aller Art ist. Diese Firmen unterstützen den RVZT seit Jahren mit Goodwill und
finanziellen Zuwendungen. Ihr wirtschaftliches Überleben wird wegen der Coronakrise auf die Probe gestellt. Trotz
dieser schwierigen Situation hat sich kein einziger Sponsor zurückgezogen. Wir bedanken uns herzlich für dieses
generöse Verhalten. Berücksichtigen Sie darum bitte diese Firmen und Institutionen bei Ihren nächsten Einkäufen.
Lokales Einkaufen ist gerade jetzt enorm wichtig, um diesen Betrieben zu helfen, damit der Goodwill für Vereine
und sportliche Veranstaltungen weiterhin erhalten werden kann. Vielen Dank!
Zürich Tennis
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52 | Rubrik Modus Regionale Meisterschaften Zürich Tennis Outdoor Season 2020 |
53
BESTIMMEN UND
GEWINNEN!
Vor drei Jahren beschloss Zürich Tennis in Absprache mit den
Turnierverantwortlichen der Regionen Glattal, Limmattal, Stadt Zürich,
Winterthur und Zürcher Oberland, während einer Testphase von 2018
bis 2021 die grössten Zürcher Tennisturniere nur noch alle zwei Jahre
durchzuführen. Nun wird Ende dieses Jahres über die zukünftige
Austragung der Regionalen Meisterschaften entschieden.
Bleibt es beim aktuellen Modus oder kehrt man
zurück zur alljährlichen Austragung? Bestimmen
Sie mit und gewinnen Sie mit etwas Glück einen
attraktiven Preis! Durch das Scannen des nebenstehenden
QR-Codes gelangen Sie auf die Voting-Seite
von Zürich Tennis. Dort klicken auf den von Ihnen
bevorzugten Modus und nehmen nach Angabe Ihrer
Mailadresse am Gewinnspiel teil. Mit Ihrer Stimmabgabe
bestimmen Sie über den Entscheid bezüglich
des künftigen Austragungsmodus der Regionalen
Zürcher Meisterschaften massgeblich mit. Viel Glück!
ÜBERNACHTUNG IN TOP-HOTEL ZU GEWINNEN
Unter allen eingegangenen Votings zieht Zürich Tennis
zum Abschluss der diesjährigen Regionalen Meisterschaften
den Gewinner oder die Gewinnerin einer
Übernachtung für zwei Personen im Vier-Sterne-Hotel
Piz Buin in Klosters (www.pizbuin-klosters.ch). Diese/r
wird bis spätestens Ende Oktober 2020 persönlich
benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
QR-Code scannen und
den von Ihnen bevorzugten
Modus der Regionalen
Meisterschaften ab 2021
wählen.
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Foto: Kurt Schorrer, Foto-net
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Zürich Tennis Outdoor Season 2020 |
55
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In guter Erinnerung bleibt dem Organisationskomitee
auf jeden Fall der gelbe
Stadtmeistersessel, auf dem viele Gewinner
und Gewinnerinnen «thronen»
durften. Aber auch die extra aufgestellte
Skybar in luftiger Höhe, die im Jahr 2015
den TC Eulach und den TC Schützenwiese
verband, trug einiges zu einer aussergewöhnlichen
Turnieratmosphäre bei. Im
gleichen Jahr gab es sogar kostenlose
Physiotherapeuten auf dem Platz, die mit
Tape-Service und Massagen dem Wohl der
Turnierteilnehmenden dienten.
Besonders erfreulich war, dass dank der
grosszügigen Unterstützung von Sponsoren
jedes Jahr wunderschöne Sachpreise
und tolle Gutscheine abgegeben
werden konnten. Nicht selten kam nach
einer Preisverleihung die Rückmeldung,
das Winterthurer Turnier sei nicht nur in
Sachen Tennis das coolste. Ein besonderer
Dank geht an die Betreiber der Tennishallen
Auwiesen und Grüze. Dank diesen
beiden Hallen bekam seit sieben Jahren
jeder Erstrundenverlierer einen Gutschein
für eine einstündige Platzbelegung im
Sommer.
André Müller, Alexandra Pfister, Rolf Flacher,
und Roland Hochreutener bedanken
sich bei allen Clubs und dem Regionalverband
Zürich Tennis für die reibungslose
und kollegiale Zusammenarbeit. Dank
den vielen helfenden Händen und motivierten
Vorstandsmitgliedern konnten
immer wieder tolle Stadtmeisterschaften
durchgeführt werden. Dem neuen Organisationskomitee
wünschen sie weiterhin
gutes Gelingen, Wetterglück, keine WO’s
und viel Freude an der Durchführung dieses
für die Winterthurer Tennisszene so
wichtigen Events. Winterthur ist und bleibt
eine Tennisstadt.
TIME
TO SAY
GOODBYE
André Müller und sein
Team hatten im Jahr
2013 die Verantwortung
für die Winterthurer
Stadtmeisterschaft von
Robert und Regula Liniger
übernommen. Die letzten
sieben Jahre wurden von
vielen innovativen Ideen
geprägt wie zum Beispiel
dem Stadtmeistersessel
oder der Skybar. Nun macht
das Organisationskomitee
Platz für jemand Neues und
räumt nach der diesjährigen
Durchführung sozusagen das
Turnierbüro.
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54
Es bleiben die Erinnerungen:
Der begehrte Winterthurer
Stadtmeistersessel und das
abtretende OK 2018.
56 | Rubrik
Zürich Tennis Outdoor Season 2020 |
57
5 Fragen an...
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Klaus Strehler, das heutige Leben bietet
immer mehr Freizeitmöglichkeiten.
Auch im Sport gibt es unzählige Angebote.
Was ist das Spannende an einem
Tennisturnier?
Die Leute wollen sich im Wettkampf
messen und herausfinden, wie gut sie
im Vergleich zu anderen abschneiden. Einen
Match zu gewinnen, ist ein tolles Erfolgserlebnis.
Dieses möchte man wiederholen.
Bei gewissen Tennisturnieren
kommt auch das Gesellschaftliche zum
Tragen: Man trifft sich und sieht Freunde.
Viele Turniere finden heute an einem
einzigen Tag statt. So braucht man
sich weniger Zeit zu blockieren, die
Wartezeiten sind kürzer. Wie reagieren
die Top Events auf diese Entwicklung?
Bei den Limmattaler, Glattaler, Zürcher
Oberland und Winterthurer Meisterschaften
finden die meisten Kategorien ebenfalls
nur noch an einem Wochenende
statt. Früher waren es jeweils zwei Wochenenden.
Die Organisatoren haben auf
den Trend reagiert, kürzer und schnellere
Turnierformate anzubieten. Bei den
Stadtzürcher Meisterschaften – bei denen
jeweils bis zu 700 Spielerinnen und
Spieler teilnehmen – sind die Tableaus so
gross, dass sie über zwei Wochenenden
ausgetragen werden müssen.
Die regionalen Turniere des Regionalverbands
Zürich Tennis gehören – gemessen
an der Zahl der Teilnehmenden
– schweizweit zu den grössten Tennisturnieren.
Was macht sie speziell?
Hinter den Turnieren steht eine langjährige
Tradition. Es besteht nicht nur eine
gewisse Verbundenheit mit dem Turnier,
auch die Tennisspielenden kennen sich
meist untereinander. Oft spielt man über
Jahre in denselben Tableaus. Zudem
sind auch die Organisationskommitees
in den Regionen verwurzelt. Für jedes
der zehn regionalen Turniere ist ein lokales
OK tätig. Insgesamt sind so nahezu
50 Personen involviert, welche autonom
arbeiten und ihre Turniere professionell
betreiben. Die Turniere sind eine gute
Gelegenheit, sich zu treffen und auszutauschen.
Nicht zuletzt deshalb haben
diese Turniere bei vielen Leuten einen fixen
Platz im Kalender.
In den letzten Jahren sind immer
mehr kurze Spielformate aufgekommen
wie das Champions-Tiebreak,
die No-Ad-Regel oder Sätze auf vier
Games. Wie betrachten Sie als
langjähriger Tennisspieler diese
Entwicklungen?
Ich finde diese Entwicklungen grundsätzlich
positiv. Auch der Tennissport muss
auf gesellschaftliche Entwicklungen und
Bedürfnisse reagieren. Sätze bis auf vier
Games finde ich beispielsweise für
Tagesturniere eine sehr gute Möglichkeit,
um die Matches kurz zu halten. Bei
grossen Meisterschaften – wie sie die
Top Events darstellen – bevorzuge ich
aber nach wie vor die bewährten Spielformate.
Wir sollten nicht überall mit
langjährigen Traditionen brechen, die sich
bewährt haben.
Tradition und Moderne stehen oft im
Gegensatz. Was beobachten Sie im
Tennissport?
Das Gesellschaftliche ist über die Jahre
leider etwas verloren gegangen. Früher
gab es unter Clubs der Regionen ein
Kampf darum, welcher Club am meisten
Finalisten und Sieger hervorbringt. Die
Leute kamen auf die Anlage, um ihre
Clubkolleginnen und -kollegen anzufeuern.
Heute ist der Individualismus stärker
geworden. Viele Leute kommen auf die
Anlage, um Tennis zu spielen und gehen
ohne sozialen Austausch wieder nach
Hause. Oder sie verfolgen weitere Freizeitaktivitäten.
Klaus Strehler hat Tennis im Blut. Als er in den
60er-Jahren zum ersten Mal mit dem gelben
Filzball in Berührung kam, packte ihn sofort das
Tennisfieber. Er absolvierte kurzerhand die Ausbildung
zum Trainingsleiter und diplomierten
Tennislehrer. In den 70er- und 80er-Jahren war
er bei diversen Clubs und Organisationen als
Tennislehrer tätig. Unter anderem leitete er
zehn Jahre lang die Tenniskurse auf dem Kerenzerberg.
1994 übernahm er die Führung der Limmattaler
Tennisvereinigung, der er 21 Jahre
lang vorstand. 1995 wurde Klaus Strehler zum
Präsidenten der Kantonalzürcherischen Tennisvereinigung
(heute Regionalverband Zürich Tennis)
gewählt. Nach der Jahrtausendwende war
er massgeblich daran beteiligt, dass sich die
sechs Zürcher Tennisvereinigungen zusammenschlossen.
2004 zog er sich von der Vorstandstätigkeit
zurück, ehe er zehn Jahre später wieder
zurückkehrte. Heute bringt er seine langjährige
Erfahrung als Turnierverantwortlicher ein.
druckerei sieber ag
58 | Rubrik
Zürich Tennis Outdoor Season 2020 | 59
FACTS & FIGURES
REGIONALE MEISTERSCHAFTEN 2020
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STADTZÜRCHER MEISTERSCHAFTEN
Turnier
Stadtzürcher Tennismeisterschaften,
aktuelle Informationen unter www.sztm.ch
Turnierdaten
1.-12. Juli 2020
Turnierorte
Tennisclubs Seeblick (Hauptanlage), Swiss Re, Belvoir,
Leimbach, Sonnenberg / ZKB, Escher Wyss, Fairplay sowie
Städtische Tennisanlagen
Turnierleitung
OK Stadtzürcher Jugendmeisterschaften, Cornelia Marty,
Telefon 079 384 27 72, E-Mail info@sztm.ch
Kategorien
Men's Singles
MS N3/R1
MS R1/R3
MS R4/R5
MS R6/R7
MS R8/R9
MS 35+ R2/R5 1
MS 35+ R5/R7
MS 35+ R7/R9
MS 45+ R3/R5 1
MS 45+ R5/R7
MS 45+ R7/R9
MS 55+ R3/R7 1/2
MS 55+ R7/R9 2
MS 60+ R6/R9 1/2
MS 65+ R4/R9 1/2
Men's Doubles
MD R1/R4 2
MD R4/R9 2
MD 35+ R3/R9 2
MD 45+ R4/R9 2
1
evtl. Tableau Avancé
2
Match-Tiebreak
Nenngeld
Einzel: CHF 50 (Erwachsene), CHF 30 (Junioren);
Doppel pro Spieler: CHF 25 (Erwachsene), CHF 15 (Junioren)
Anmeldung
Siehe www.sztm.ch
Anmeldeschluss
Siehe www.sztm.ch
ABGESAGT –
MEHR INFOS AUF
WWW.SZTM.CH
Weitere Informationen
www.sztm.ch
Women's Singles
WS N3/R1
WS R1/R3
WS R4/R6
WS R7/R9
WS 30+ R2/R5 1
WS 30+ R5/R7
WS 30+ R7/R9
WS 40+ R2/R5 1
WS 40+ R5/R7
WS 40+ R7/R9
WS 50+ R3/R9 1/2
WS 60+ R4/R9 1/2
Women's Doubles
WD R1/R4 2
WD R4/R9 2
WD 30+ R3/R9 2
Doubles Mixed
DM R1/R5 1/2
DM R5/R9 2
DM 45+/40+ R4/R9 2
LIMMATTALER MEISTERSCHAFTEN
Turnier
51. Offene Limmattaler Tennismeisterschaften 2020,
aktuelle Informationen unter www.limmattaler-tennis.ch
Turnierdaten
13.-16. August 2020
Turnierorte
Tennisclubs Weihermatt (Hauptanlage), Dietikon, Harlachen
Turnierleitung
OK Limmattaler Tennismeisterschaften,
Patrick Koch, Telefon 078 875 14 69,
E-Mail info@limmattaler-tennis.ch
Kategorien
Men's Singles
MS 35+ R7/R9
MS 45+ R6/R9
MS 55+ R6/R9 (CT)
MS 65+ R6/R9 (CT)
Women's Singles
WS 30+ R6/R9
WS 40+ R6/R9
WS 50+ R6/R9 (CT)
WS 60+ R6/R9 (CT)
Doubles
Mixed R1/R9; Summe Klassierung min. 6 (z.B. R2+R4)
Nenngeld
Einzel: CHF 50 (Erwachsene), CHF 30 (Junioren);
Doppel pro Spieler: CHF 25 (Erwachsene), CHF 15
(Junioren)
Anmeldung
www.swisstennis.ch (Swiss Tennis-Nr. 123248)
Anmeldeschluss
Siehe www.limmattaler-tennis.ch
Weitere Informationen
www.limmattaler-tennis.ch
Zürich Tennis Outdoor Season 2020 |
61
VON DER 3. LIGA IN DIE
NATIONALLIGA A
NLA-ABENTEUER
In der NLA können nur grosse Clubs mitmischen,
heisst es. Renato Bellotti gelang
das Kunststück mit einem sehr geringen
Budget, dafür mit einer Extraportion Leidenschaft
für den Weissen Sport. Wie in
einem kitschigen Film war es ausgerechnet
seine Tochter Isabella, die mit ihrem
gewonnenen Matchball den Aufstieg in
die NLA besiegelte.
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Birmensdorferstrasse 79
8902 Urdorf
Öffnungszeiten:
Mo.–Sa. 8.00–20.00 Uhr
Mit viel Leidenschaft fürs Tennis, einem gesunden Ehrgeiz
und einem sehr kleinen Budget gelang dem TC Weihermatt
Urdorf im Jahr 2018 der Sprung in die höchste Schweizer
Tennisliga. In der ersten Saison reüssierte beim Interclub-
Finale der NLA der ausgezeichnete dritte Platz. Im Jahr 2020
geht das Limmattaler Tennismärchen weiter.
Es war einmal – so beginnen Märchen
in der Regel. Im Fall des TC Weihermatt
Urdorf war es der Tennistrainer
Renato Bellotti, der im Jahr 2005
mehreren talentierten Mädchen, die bei
ihm das Spiel mit der gelben Filzkugel erlernten,
die Möglichkeit bot, im Interclub
Matcherfahrung zu sammeln. Der Start
erfolgte in der dritten Liga. Das Ziel war
es, dass die Mädchen möglichst oft als
Siegerinnen vom Platz gehen konnten,
was für ein junges Damen-Team nicht
aussergewöhnlich ist. Besonders war
allerdings, dass dies den jungen Weihermättlerinnen
tatsächlich auch gelang.
Es ging aufwärts, Liga um Liga, fünfmal
insgesamt. Mit der Zeit wurden die Ziele
immer höher gesteckt. «Einen Aufstieg
kann man nicht planen», gibt Renato Bellotti
dazu zu bedenken. «Es gelang, weil
alle Sportlerinnen, die für uns im Einsatz
waren, bereit waren, jeden Tag hart an
sich zu arbeiten. Diese Haltung trugen
sie ins Team, und so konnten wir mit
einer gewissen Demut an die Aufgabe
herangehen. Allerdings mussten auch
wir durchaus Durststrecken überwinden.»
Es versteht sich von selbst, dass die
Spielerinnen mit der Zeit wechselten,
weil nicht jeder der jungen Tennisspielerinnen
so eine grosse Entwicklung im
eigenen Spiel gelang. Von Anfang an mit
dabei war Isabella Bellotti, die Tochter
des Trainers. Ihren guten Kontakten war
es zu verdanken, dass immer wieder gute
Spielerinnen von auswärts zum Team
stiessen. Eine davon war Jenny Dürst
aus dem nahen Wettswil.
In der ersten Saison in der NLA gelang
den Weihermättlerinnen in der Besetzung
von Anastasia Zarycka, Julia Graberr, Lena
Rüffer, Fiona Ganz, Valentina Ryser und
Jenny Dürst ein Auftakt nach Mass. Der
dritte Schlussrang im Interclub-Finale war
der verdiente Lohn.
ES GEHT WEITER
Renato Bellotti entschied in der Folge,
die Leitung über das Team in jüngere
Hände zu übergeben. Mit Andrea Dürst
übernahm eine erfolgreiche Trainerin das
Szepter. Sie ist die Mutter der Spielerin
Jenny Dürst. Zusätzlich konnten zwei
international erfolgreiche Coaches verpflichtet
werden. Anastasia Zarycka, Julia
Grabherr, Lena Rüffer, Fiona Ganz und
Jenny Dürst sind sehr motiviert, erneut
für den TCW aufs Court zu gehen.
Das Beispiel TC Weihermatt Urdorf zeigt,
dass Geld im Tennis nicht alles ist. Dem
kleinen Provinzclub gelang der Aufstieg in
die höchste Liga dank harter Arbeit, viel
Leidenschaft, einem gesunden Ehrgeiz
und einem Umfeld, das mitzog. Auch
wenn es verwegen erscheint, lebt der
TCW seinen Traum von der NLA weiter.
Und will auch dieses Jahr «den Grossen»
das Fürchten lernen. Susanna Vanek
62 | Interclub Rubrik Nationalliga A
Zürich Tennis Outdoor Season 2020 | |
63
ZÜRICH TENNIS-
CRACKS AM START
IN WINTERTHUR
Swiss Tennis hat den Interclub in einer verkürzten Form
auf Ende August bis Ende September verschoben. Bei
der diesjährigen Austragung der Rado NLA-Meisterschaft
2020 kämpfen die Teams in der höchsten Liga um den
Meistertitel. Der Regionalverband Zürich Tennis hat im
Vorfeld bei einigen Teilnehmern eine Umfrage gestartet.
JENNY DÜRST
(21),
TC WEIHERMATT
Wie lange spielen
Sie bereits Tennis?
Seit meinem dritten
Lebensjahr.
Was ist das Saisonziel Ihres Teams?
Das Saisonziel ist der Ligaerhalt.
Wieso spielen Sie in diesem Team?
Ich spiele schon einige Jahre für dieses Team.
Wenn ich mich nicht verschätze 8 Jahre. Ich
kenne den ehemaligen Captain Renato Bellotti
schon sehr lange. Der TC Weihermatt ist, wie
auch der TC Wettswil, sehr klein und heimelig
und genau deswegen fühle ich mich dort pudelwohl.
Auch wenn sich das Team oft geändert
hat, wir neue Spielerinnen bekommen haben
oder es Abgänge gegeben hat, haben wir
immer viel Spass untereinander und die Atmosphäre
ist genial. Ich kann mir nicht vorstellen,
für ein anderes Team Interclub zu spielen.
Weshalb spielen Sie Nati A Interclub und
was ist die Herausforderung?
Nati A Interclub zu spielen, war für mich schon
immer ein Traum. Dass wir vor 2 Jahren aufgestiegen
waren, machte mich extrem stolz.
Auch wenn ich in diesem Jahr wegen einer
Hüft-OP nicht für das Team spielen konnte,
ging ich jede Begegnung mit und hatte anderes
organisiert. Natürlich ist die Nati A auch
eine gute Chance, um zusätzlich etwas Geld zu
verdienen, da ich als Profispielerin auf jeden
Rappen angewiesen bin.
MARC-ANDREA
HÜSLER (23),
TC SEEBLICK
Wie lange spielen
Sie bereits Tennis?
Seit 2004
Was ist das Saisonziel
Ihres Teams?
Das Mindestziel ist immer die Finalrunde zu
erreichen. Wenn wir realistische Chancen auf
den Titel haben, steht der Meistertitel im Fokus.
Zudem wollen wir auch immer eine gute
Atmosphäre im Team haben.
Wieso spielen Sie in diesem Team?
Die letzten Jahre habe ich immer im TC Seeblick
gespielt. Ich bin dort aufgewachsen und
kenne alle Mitglieder. Ich wohne in der Nähe
und führe meine Trainingseinheiten im Sommer
dort durch.
Weshalb spielen Sie Nati A Interclub und
was ist die Herausforderung?
Als Tennisspieler ist man sehr oft alleine unterwegs.
Somit ist es eine super Abwechslung,
als Team zu spielen. In diesen zwei Wochen
hat man tolle Trainingsverhältnisse und viel
Spass. Ein anderer wichtiger Punkt ist die finanzielle
Ansicht. Die Mehrheit der Tennisspieler
muss ums Überleben kämpfen. Wenn
man in zwei Wochen gut verdienen kann, gibt
das ein Polster, von dem man wieder in die
Karriere investieren kann. Schade, sind in dieser
Zeit viele Challenger Turniere, die ich nicht
bestreiten kann. Leider gibt es keine Punkte in
der NLA und für professionelle Tennisspieler
ist das ATP-Ranking das Wichtigste.
KATHINKA VON
DEICHMANN (25),
GRASSHOPPER
CLUB ZÜRICH
Wie lange spielen
Sie bereits Tennis?
Seit meinem sechsten
Lebensjahr.
Was ist das Saisonziel Ihres Teams?
Unser Saisonziel ist ganz klar: Wir wollen uns
den Schweizer Meistertitel holen!
Wieso spielen Sie in diesem Team?
Ich spiele schon seit elf Jahren für den
Grasshopper Club und für mich kam es nie in
Frage, für einen anderen Verein zu spielen. Einmal
GC – immer GC! Wir haben eine super
Teamstimmung, ein Herren- und ein Damen-
Team, was das Ganze noch spezieller macht,
sowie die schönste Tennisanlage! Zudem sind
alle Mitwirkenden freundlich und unterstützend.
Weshalb spielen Sie Nati A Interclub und
was ist die Herausforderung?
Es ist ein komplett anderes Turnierformat, als
wir Tennisspielerinnen es sonst das ganze
Jahr über haben. Für uns gibt es selten die Gelegenheit,
in einem Team zu spielen, ausser
während der Interclub-Meisterschaft. Füreinander
da zu sein und alles zu geben, ist ein
cooles Gefühl. Wenn man das zwei Wochen
im Jahr erleben kann, sollte man das unbedingt
nutzen.
GIAN-LUCA
TANNER (19),
TC SONNENBERG
Wie lange spielen
Sie bereits Tennis?
Seit 10 Jahren.
Was ist das Saisonziel
Ihres Teams?
Für uns ist es ganz klar der Ligaerhalt.
Wieso spielen Sie in diesem Team?
Zum TC Sonnenberg kam ich vor zwei Jahren
durch meinen guten Freund Rony Martin. Damals
spielten wir noch in der Nati C.
Weshalb spielen Sie Nati A Interclub und
was ist die Herausforderung?
Nach zwei Aufstiegen in Folge freue ich mich
sehr auf meine erste Saison in der Nati A. Die
grösste Herausforderung wird für mich sein,
den starken Spielern auf den hinteren Positionen
Stand zu halten.
LEANDRO
RIEDI (18),
GRASSHOPPER
CLUB ZÜRICH
Wie lange spielen
Sie bereits Tennis?
Schon seit einigen
Jahren...
Was ist das Saisonziel Ihres Teams?
Nach 14 Jahren ist es an der Zeit, dass wir
den Schweizer Meistertitel wieder nach Zürich
bringen!
Wieso spielen Sie in diesem Team?
Ich fand den Grasshopper Club schon immer
sehr cool. Auch früher, als ich bei den Nationalliga
A-Spielen nur als Zuschauer anwesend
war, schlug mein Herz immer für diesen Club.
Dann habe ich die Chance bekommen, für die
Grasshoppers zu spielen und war letztes Jahr
erstmals als Teammitglied mit dabei. Das war
eine sehr coole Zeit und macht Lust auf mehr.
Weshalb spielen Sie Nati A Interclub und
was ist die Herausforderung?
Das spannende und einzigartige an der Interclub-Meisterschaft
ist, in einem Team spielen
zu können und für einmal nicht als Einzelkämpfer
auf dem Platz zu stehen. Es nehmen sehr
gute Sportler daran teil und man spielt gute
Matches, von denen ich viel profitieren kann.
FIONA GANZ (19),
TC WEIHERMATT
Wie lange spielen
Sie bereits Tennis?
Seit 16 Jahren.
Was ist das Saisonziel
Ihres Teams?
Für uns ist es ganz klar der Ligaerhalt.
Wieso spielen Sie in diesem Team?
Ich spiele schon sehr lange für den TC Weihermatt.
Wir haben ein cooles Team sowie tolle
Fans, die uns immer unterstützen.
Weshalb spielen Sie Nati A Interclub und
was ist die Herausforderung?
Nati A Interclub ist etwas sehr Spezielles, da
es ein Team-Event ist. Man ist die ganzen zwei
Wochen mit dem Team unterwegs und kann
sich gegenseitig unterstützen. Zudem hat man
immer gute Gegner und kann viele Erfahrungen
sammeln. Die zwei Wochen sind sehr lang,
man muss viel reisen und hat wenig Pausen.
SIMONA
WALTERT (19),
GRASSHOPPERS
CLUB ZÜRICH
Wie lange spielen
Sie bereits Tennis?
Ich habe mit 5 angefangen,
Tennis zu spielen.
Was ist das Saisonziel Ihres Teams?
Den Schweizermeistertitel wieder zu gewinnen.
Wieso spielen Sie in diesem Team?
Ich wurde vor 4 Jahren vom GC Zürich angefragt,
ob ich bei ihnen Interclub spielen möchte
und spielte bis jetzt drei Saisons bei ihnen.
Weshalb spielen Sie Nati A Interclub und
was ist die Herausforderung?
Ich freue mich immer auf die Interclub-Saison,
da es eine coole, emotionale Zeit ist, welche
ich jeweils mit einem super Team verbringe.
Das Finalwochenende ist immer etwas Schönes
und Spezielles – man sieht alle Teams und
freut sich über Freunde, Familien und Zuschauer.
Es ist eine Abwechslung für uns Tennisspieler/-innen
in einer Mannschaft an einem
Wettkampf teilzunehmen, da es ja sonst eher
ein Einzelsport ist. Daher ist es sicherlich auch
eine Herausforderung, mit einem Team viel Zeit
zu verbringen und ein gemeinsames Ziel zu verfolgen.
Mir macht es jedenfalls sehr viel Spass
und es gefällt mir jedes Jahr aufs Neue, mitzuspielen
und tolle Erfahrungen zu sammeln.
ROBIN
ROSHARDT (32),
TC SEEBLICK
Wie lange spielen
Sie bereits Tennis?
Ich habe mit fünf angefangen
Tennis zu
spielen.
Was ist das Saisonziel Ihres Teams?
Wir wollen NLA-Schweizermeister werden.
Wieso spielen Sie in diesem Team?
Der TC Seeblick ist mein Heimclub. Ich habe
dort mit Tennis angefangen und wir haben ein
super Team.
Weshalb spielen Sie Nati A Interclub und
was ist die Herausforderung?
Ich spiele sehr gerne im Team. Wir haben eine
super Mannschaft mit vielen Einheimischen.
Interclub ist mein Saisonhighlight und ich geniesse
diese beiden Wochen extrem.
RAPHAEL
BALTENSPERGER
(22), GRASSHOPPER
CLUB ZÜRICH
Wie lange spielen
Sie bereits Tennis?
Ich spiele seit meinem
6. Lebensjahr Tennis.
Was ist das Saisonziel Ihres Teams?
Über das Saisonziel meines Teams habe ich
noch keine konkreten Infos bekommen, denke
aber, es wird der Meistertitel sein, den wir in
den letzten Jahren knapp verpasst haben.
Wieso spielen Sie in diesem Team?
Ich spiele für diesen Verein, da ich in Uetikon
am See daheim bin, so ist es also naheliegend.
Ich wollte früher schon immer für GC spielen
(kleiner Kindheitstraum). Das Team kenne ich
mittlerweile schon gut und könnte mir momentan
keinen anderen Verein vorstellen.
Weshalb spielen Sie Nati A Interclub und
was ist die Herausforderung?
Ich spiele Nati A, weil es mein Highlight des
Jahres ist. Für mich sind dies die coolsten Wochen
des Jahres! Natürlich ist es auch in finanzieller
Hinsicht ansprechend, jedoch geht
es mir hauptsächlich um den Spass. Herausforderungen
gibt es vor jeder Partie. Bei jedem
Match erwartet auch das Team gewisse Resultate
von mir. Der Zusammenhalt vom ganzen
GC-Kader ist super und deshalb verspüre
ich eigentlich keinen Druck. Ganz klar das
Highlight des Tennisjahres.
NLA INTERCLUB-
MEISTERSCHAFT 2020
Herren
TC Genève Eaux-Vives (Titelverteidiger),
Grasshopper Zürich, Seeblick Zürich,
CT Neuchâtel, Froburg Trimbach,
TC Sonnenberg (Aufsteiger)
Damen
TC Chiasso (Titelverteidiger),
Grasshopper Zürich, TC Weihermatt
Urdorf, TC Sursee, TC Zofingen
(Aufsteiger), TC Hörnli Kreuzlingen
(Aufsteiger)
Die Meisterschaft startet am 28.7.2020
und endet am 8./9. August mit der
Finalrunde im LTC Winterthur.
64 | Rubrik Kolumne
Zürich Tennis Outdoor Season 2020 | 65
ES LEBE DIE LEIDENSCHAFT!
Kinder haben Leidenschaften und Träume. Leider werden
diese zu oft und zu früh unterbunden, weil die Kinder
gewissen Normen nicht entsprechen. Das ist falsch.
Viele Beispiele zeigen, dass es sich lohnt, Kinder in ihrer
Leidenschaft zu unterstützen – ohne Vorbehalt.
Seit über 40 Jahren bin ich leidenschaftlich
mit dem Sport verbunden.
Er hat mich gelehrt, auf die
Zähne zu beissen, ein Ziel zu verfolgen,
nach Niederlagen wieder aufzustehen.
Diese Tugenden habe ich in mein späteres
Berufsleben mitgenommen. Auch
familiär sind wir sportlich unterwegs. Wir
haben drei Kinder. Zwei spielen breitensportmässig
Fussball und Unihockey. Der
Mittlere möchte den Sport zu seinem Beruf
machen.
Mit elf Jahren hat er uns seinen grossen
Traum verraten: «Eishockeytorhüter werden.»
Viele haben ihn ausgelacht: zu klein,
zu alt. Vergiss es! Einer tat dies explizit
nicht – sein damaliger Trainer. Der leidenschaftliche
Ausbildner scherte sich um
die Normen dieses Alters. Er sah Potential,
Wille, Freude und entschied, diesen
Jungen mitzunehmen, mit dem Risiko,
Spiele zu verlieren.
ENORME ENTWICKLUNG
Gian spielt inzwischen seit neun Jahren
mit immensem Einsatz Eishockey. Mit
16 hat er sein Zuhause verlassen, um in
den USA zu trainieren. In Kürze wird er
seinen Highschoolabschluss machen mit
dem Ziel, College-Eishockey zu spielen
und Psychologie zu studieren. Er hat sich
zu einem zielstrebigen, selbständigen
jungen Mann mit starker Persönlichkeit
entwickelt und spricht fliessend Englisch.
Ob er seinen Traum, Eishockeyprofi zu
werden, dereinst realisieren kann, steht
in den Sternen. Er wird sehr hart dafür
arbeiten müssen. Wir sind jedoch sicher:
Er wird seinen Weg machen, im Wissen,
dass Leidenschaft unendliche Energien
freisetzt – egal wo.
«Geben wir ihnen
die Chance, Ziele
anzugehen und Träume
zu verwirklichen.»
Diese Erfahrungen wären niemals möglich
gewesen, hätte ihn sein damaliger Trainer
aufgrund der gängigen Normen fallen gelassen.
Die Freude, die Ambitionen, der
Antrieb eines 11-jährigen Kindes wären
im Keime erstickt worden.
SCHLUSS MIT NORMEN
Diese unsäglichen Normen begleiten mich
seit Jahren und sie ärgern mich. Selbst
Roger Federer war einst ausgelacht worden,
als er sagte, er wolle Wimbledon
gewinnen. Manuel Neuer, Antoine Griez-
mann oder Mark Streit wurden einst als
zu klein, zu schmächtig oder als zu wenig
gut eingestuft.
Alle sind sie ihren Weg erfolgreich gegangen,
mit Menschen, die sie in ihrer
Leidenschaft bestärkt haben. Schieben
wir diese Normen endlich beiseite und
unterstützen unsere Kinder auf ihrer Suche
nach Leidenschaft. Zeigen wir ihnen, dass
wir an sie glauben. Geben wir ihnen die
Chance, Ziele anzugehen und Träume zu
verwirklichen. So, wie dies Gians Trainer
vor Jahren getan hat.
Ich bin diesem Mann unendlich dankbar.
REGULA SPÄNI wuchs in Winterthur auf und ist die
Tochter des Opernsängers Paul Späni und einer Balletttänzerin.
Bis zu ihrem 20. Lebensjahr verfolgte sie eine
Karriere als Spitzensportlerin. Im Schwimmsport holte sie
zwölf Schweizermeistertitel. Nach ihrer Ausbildung an der
Sportschule in Magglingen arbeitete sie als Sportlehrerin
in Cham, bevor sie 1989 ein Volontariat in der Redaktion
«Sport» des Schweizer Fernsehens antrat. Ab 1990 war
sie als Moderatorin und Redaktorin der Sendungen Sport
aktuell, Sportpanorama, time out und sportlounge tätig.
Per Ende Mai 2010 zog sie sich vom Schweizer Fernsehen
zurück. Sie ist mit Sportredaktor Stefan Bürer verheiratet
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66 | Rubrik
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