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regelung zum firmeninternen Steuerungsinstrument ... - Logo-Team

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G52983<br />

Praxis-Werkzeuge und Know-how für Einkaufs-Profis<br />

Stahlpreisexplosion<br />

Ihre Stahllieferanten und andere<br />

Zulieferer verlangen enorme<br />

Preiserhöhungen<br />

Selbst Rahmenverträge mit vereinbarten Festpreisen werden einfach<br />

gebrochen<br />

Im Jahre 2004 haben sich die Stahlpreise<br />

gegenüber den Preisen im<br />

Jahre 2003 explosionsartig um fast<br />

100 % erhöht. Betrug der Einkaufspreis<br />

für Walzstahl im Jahre 2003 im Mittel<br />

noch 278,25 Euro/t, so beträgt er nunmehr<br />

im Mittel 540 Euro/t. Die Reaktion<br />

vieler Stahllieferanten und Bauunternehmer:<br />

Sie verlangen eine Anpassung<br />

der vereinbarten Preise. Die Argumente<br />

der Lieferantenseite: Un<strong>zum</strong>utbarkeit,<br />

Störung der Geschäftsgrundlage, Treu<br />

und Glauben, Unangemessenheit, usw..<br />

Das Haupt-Gegenargument der Einkaufsseite:<br />

„pacta sunt servanda“ –Verträge<br />

sind zu halten! Wer hat nun<br />

Recht?<br />

Vergleichbare Fälle aus<br />

der Rechtsprechung<br />

Zur Beantwortung dieser Frage lohnt sich<br />

ein Blick in die Vergangenheit. Die letzte<br />

deutliche Stahlpreiserhöhung Ende der<br />

60-er Jahre findet sich in der Rechtsprechung<br />

nicht wieder. Es gibt aber im wesentlichen<br />

zwei bedeutsame Entscheidungen,<br />

welche sich mit dem Thema<br />

„Preisanpassung wegen erheblichen<br />

Preisanstieges“ befasst haben:<br />

1. Das in diesem Zusammenhang auch<br />

heute noch häufig zitierte Urteil<br />

stammt vom Reichsgericht (RG) aus<br />

dem Jahre 1921 (RGZ 102,272,275).<br />

Das RG entschied damals, dass bei<br />

Einkaufsmanager<br />

Dezember/2004<br />

einer Preiserhöhung des Endproduktes<br />

um 60 % wegen eklatanter Erhöhung<br />

der Herstellungskosten ein<br />

Anspruch auf Rücktritt vom Vertrag in<br />

Betracht käme.<br />

2. Dieses Urteil stammt vom Bundesgerichtshof<br />

aus dem Jahre 1978 (JZ<br />

1978,235) und befasste sich mit einem<br />

Fall aus der „Ölkrise“: Ein Heizöllieferant<br />

hatte sich einer deutschen<br />

Großstadt gegenüber zur Lieferung<br />

des gesamten Heizöljahresbedarfes<br />

für 1973 verpflichtet. Nach Abschluss<br />

des Vertrages erhöhte sich der Ölpreis<br />

um mehr als 100%. Der Heizöllieferant<br />

berief sich auf Wegfall der<br />

Geschäftsgrundlage, verlangte<br />

Preisanpassung und klagte auf Zahlung<br />

von fast 700.000,- DM. Der<br />

Bundesgerichtshof wies die Zahlungsklage<br />

des Heizöllieferanten unter anderem<br />

mit der Begründung zurück,<br />

die Berufung auf den Wegfall der Geschäftsgrundlage<br />

sei nur in Extremfällen<br />

zulässig und ein solcher Extremfall<br />

sei schon deshalb nicht gegeben, weil<br />

der Heizöllieferant die Möglichkeit<br />

gehabt habe, die Nachteile der Preisentwicklung<br />

<strong>zum</strong> Beispiel durch Lagerhaltung<br />

zu vermeiden.<br />

Der Grundsatz der Störung<br />

der Geschäftsgrundlage<br />

Seit dem 01.01.2002 (Schuldrechtsre-<br />

Dezember/2004<br />

form) ist die Störung der Geschäftsgrundlage<br />

in § 313 BGB geregelt. §<br />

313 Absatz 1 lautet: „Haben sich Umstände,<br />

die zur Grundlage des Vertra-<br />

Weiter auf Seite 2 >>><br />

AUS DEM INHALT<br />

Praxis-Tipp der Ausgabe<br />

4 Erfolgsansätze<br />

Frachtkosten senken<br />

Die unerkannten Kostensenkungspotenziale<br />

im<br />

Logistik- und Transportbereich<br />

Einkaufsgespräche<br />

Das Harvardkonzept<br />

Tipps klipp & klar<br />

Nachbesserung beim Werkvertrag<br />

Frühindikator<br />

Der europäische Einkaufsmanager-Index<br />

(EMI)<br />

Importgeschäfte<br />

Wann Sie eine Lieferantenerklärung<br />

brauchen<br />

Kurz informiert<br />

LKW-Maut führt zu langen Staus<br />

Kostentransparenz<br />

Fuhrpark-Management im Wandel<br />

Frage an die Redaktion<br />

Malus-Vereinbarungen<br />

Fuhrpark<br />

So wird Ihre Dienstwagen<strong>regelung</strong><br />

<strong>zum</strong> <strong>firmeninternen</strong><br />

<strong>Steuerungsinstrument</strong><br />

Marktentwicklung<br />

Das aktuelle Preisbarometer<br />

Internet:<br />

www.einkaufsmanager.net<br />

Passwort: einkaufsrecht<br />

2<br />

3<br />

5<br />

5<br />

7<br />

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10<br />

11<br />

1


Einkaufsmanager<br />

Herzlichst Ihr<br />

2<br />

Jens Holtmann<br />

Preisexplosionen =<br />

Gewinnfeuerwerke<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

die extrem gestiegenen Stahlpreise haben<br />

dem Stahl- und Röhrenkonzern<br />

Salzgitter einen Gewinnsprung beschert.<br />

In den ersten neun Monaten<br />

2004 explodierte der Gewinn vor<br />

Steuern von 33 auf 157 Mio. Euro. Tun<br />

Sie im Einkauf alles, um den Gewinn<br />

Ihrer Firma zu verteidigen!<br />

Jens Holtmann, Chefredakteur<br />

Praxis-Tipp der Ausgabe<br />

4 Erfolgsansätze<br />

Große Einkaufserfolge erzielen Sie,<br />

wenn Sie die folgenden - typischen<br />

Problemstellungen vieler Firmen - in<br />

Ihrer Firma beseitigen können. Folgende<br />

Situation gab es bei einem<br />

Maschinenbauer mit über 100 Beschäftigten:<br />

◆ Einkaufspersonal nicht qualifiziert,<br />

überbelastet durch Tagesgeschäft,<br />

kein strategischer Einkauf, keine<br />

Zielvereinbarungen, keine Kennzahlen<br />

◆ Der Geschäftsführer hat den Einkauf<br />

neben vielen anderen Sachen<br />

mit durchgezogen, der Stellenwert<br />

Einkauf war nicht gegeben<br />

◆ Die technischen Abteilungen waren<br />

in die Aufgabenstellung, kostengünstiges<br />

Design und Kooperation<br />

mit Einkauf und Lieferanten nicht<br />

eingebunden<br />

◆ Die ERP-Software war nicht geeignet<br />

die Einkaufsprozesse und hier<br />

insbesondere die Varianten, die Alternativprodukte,<br />

die Angebote sowie<br />

ein Kostensenkungsprogramm,<br />

abzubilden.<br />

ges geworden sind, nach Vertragsschluss<br />

schwerwiegend verändert und<br />

hätten die Parteien den Vertrag nicht<br />

oder mit anderem Inhalt geschlossen,<br />

wenn sie diese Veränderung vorausgesehen<br />

hätten, so kann Anpassung des<br />

Vertrags verlangt werden, soweit einem<br />

Teil unter Berücksichtigung aller Umstände<br />

des Einzelfalls, insbesondere der<br />

vertraglichen oder gesetzlichen Risikoverteilung,<br />

das Festhalten am unveränderten<br />

Vertrag nicht zugemutet werden<br />

kann.“ Dieser in § 313 enthaltene<br />

Grundsatz ist von der Rechtsprechung<br />

aus § 242 BGB (Treu und Glauben) entwickelt<br />

worden und im Wege der<br />

Schuldrechtsreform in das BGB aufgenommen<br />

worden. Insofern lässt sich die<br />

frühere Rechtsprechung ohne weiteres<br />

zur Auslegung des § 313 BGB heranziehen.<br />

In dem oben bereits zitierten Urteil („Ölkrise“)<br />

ging der Bundesgerichtshof davon<br />

aus, dass in der Regel die Vorstellung<br />

von der Gleichwertigkeit von Leistung<br />

und Gegenleistung Geschäftsgrundlage<br />

sei. Insofern kommt im Hinblick<br />

auf die Stahlpreisexplosion durchaus<br />

ein Anspruch auf Preisanpassung<br />

wegen Störung der Geschäftsgrundlage<br />

in Betracht.<br />

Der Bundesgerichtshof führte aber weiter<br />

aus, dass Umstände, die nach dem<br />

Vertrag ersichtlich in den Risikobereich<br />

eines Vertragspartners fallen, keinen<br />

Anspruch wegen Störung der Geschäftsgrundlage<br />

begründeten (so auch<br />

der oben unterstrichene Gesetzestext<br />

des § 313 BGB). Als eine solche vertragliche<br />

Risikoübernahme sei insbesondere<br />

die Vereinbarung eines Festpreises<br />

anzusehen. Insofern haben Sie<br />

ein sehr gutes Argument gegenüber der<br />

Forderung ihres Stahllieferanten oder<br />

Bauunternehmers auf Preisanpassung<br />

nach § 313 BGB, wenn Sie in den vor<br />

der Stahlpreisexplosion abgeschlossenen<br />

Verträgen ausdrücklich Festpreise<br />

vereinbart haben.<br />

Praxis-Tipp: Vereinbaren Sie generell<br />

Festpreise! Darin sieht der Bundesgerichtshof<br />

eine vertragliche Risikoübernahme<br />

des Lieferanten.<br />

Außerdem betonte der Bundesgerichtshof<br />

in seiner Entscheidung die überragende<br />

Bedeutung des Grundsatzes der<br />

Vertragstreue (pacta sunt servanda).<br />

Dieser Grundsatz dürfe nur in Extremfällen<br />

durchbrochen werden.<br />

Kontroverse Ansichten in<br />

der Rechts-Literatur<br />

Dort wird die Frage des Preisanpassungsanspruchs<br />

im Hinblick auf die<br />

außergewöhnliche Stahlpreiserhöhung<br />

bisher kontrovers diskutiert. Zitiert werden<br />

jeweils die oben genannten Urteile,<br />

ausgelegt werden sie allerdings unterschiedlich.<br />

Die Literaturmeinung, welche einen<br />

Preisanpassungsanspruch ablehnt,<br />

stützt sich vor allem auf das Urteil des<br />

Bundesgerichtshofes zur „Ölkrise“.<br />

Dagegen legt die Gegenmeinung mehr<br />

Gewicht auf die Entscheidung des RG<br />

und argumentiert hinsichtlich des Urteils<br />

des Bundesgerichtshofes („Ölkrise“),<br />

dass dieser Fall mit der Stahlpreisexplosion<br />

aus folgendem Grund nicht vergleichbar<br />

sei: Im Falle „Ölkrise“ seien<br />

bereits bei Vertragsabschluss die Faktoren,<br />

welche die spätere Preisentwicklung<br />

auslösten bekannt gewesen. Insofern<br />

habe der Bundesgerichtshof sein<br />

Urteil vor allem auch darauf gestützt,<br />

dass damals durch entsprechende Lagerhaltung<br />

rechtzeitig Vorsorge getroffen<br />

hätte werden können. Dem gegenüber<br />

seien die Umstände, welche zur<br />

Stahlpreisexplosion geführt haben, für<br />

Stahllieferanten und Bauunternehmer<br />

nicht vorhersehbar gewesen. Deshalb<br />

stehe diesen ein Anspruch auf Preisanpassung<br />

nach § 313 BGB zu.<br />

Fazit: Solange es zur Frage der Preisanpassung<br />

wegen Stahlpreisexplosion<br />

noch keine aktuelle Rechtsprechung gibt<br />

und die Rechtslage so kontrovers wie<br />

bisher diskutiert wird, ist schwer abzuschätzen,<br />

wie ein damit befasstes Gericht<br />

entscheiden würde. Immerhin stehen<br />

Ihnen aber dank des Urteils des<br />

Bundesgerichtshofs „Ölkrise“ gute Argumente<br />

gegenüber einem Preisanpassungsverlangen<br />

Ihres Stahllieferanten<br />

oder Bauunternehmers zur Seite. Hier<br />

nochmals die wichtigsten zusammengefasst:<br />

Wichtige Argumente gegen das Aufkündigen<br />

von Festpreisen:<br />

Einkaufsmanager<br />

Dezember/2004


◆ Im vergleichbaren Fall „Ölkrise“ hat<br />

der Bundesgerichtshof trotz eklatanten<br />

Anstieges der Ölpreise einen<br />

Preisanpassungsanspruch des Öllieferanten<br />

abgelehnt! (Und dies, obwohl<br />

es immerhin um die Verpflichtung<br />

zur Lieferung des gesamten<br />

Heizöljahresbedarfs einer Großstadt<br />

ging!)<br />

◆ Der Bundesgerichtshof betont den<br />

Grundsatz der Vertragstreue (pacta<br />

sunt servanda!) und lässt einen Anspruch<br />

wegen Störung der Ge-<br />

Frachtkosten senken<br />

Einkaufsmanager<br />

Dezember/2004<br />

schäftsgrundlage deshalb nur in Extremfällen<br />

zu.<br />

◆ Sollten Sie im Streitfall einen Festpreis<br />

vereinbart haben, verweisen<br />

Sie ebenfalls auf die o.g. Entscheidung<br />

des BGH und argumentieren,<br />

dass im Hinblick auf die Festpreisvereinbarung<br />

und der damit erfolgten<br />

vertraglichen Risikoübernahme eine<br />

Störung der Geschäftsgrundlage von<br />

vorne herein nicht in Betracht käme.<br />

Autorin: Angelika Schaeuffelen, Rechtsanwältin,<br />

Kontakt: www.schaeuffelen.de ◆<br />

Die unerkannten Kostensenkungspotenziale<br />

im Logistikund<br />

Transportbereich<br />

Der Einsatz von internetbasierten Supply Chain Management(SCM)-<br />

Tools ist eine Lösung<br />

Die Unternehmen aus Industrieund<br />

Handel werden aufgrund<br />

der anhaltenden Globalisierung<br />

und der damit mit einhergehenden raschen<br />

Veränderung in den Beschaffungs-<br />

und Vertriebsmärkten mehr und<br />

mehr gezwungen werden, ihre Logistik-/<br />

Frachtkosten unter Kontrolle zu<br />

halten. Nach wie vor ist es so, dass gerade<br />

diese Kosten gemessen am Einkaufvolumen<br />

der Unternehmen eine<br />

untergeordnete Rolle spielen. Jedoch<br />

steckt gerade in diesen Kostenarten erhebliches<br />

Einsparpotenzial. Eine jüngst<br />

veröffentlichte Studie des Bundesver-<br />

Der „Einkaufsmanager“ bietet Einkaufsleitern und Facheinkäufern<br />

in der Praxis bewährtes Know-how, erfolgserprobte Arbeitshilfen,<br />

aktuelle Preisübersichten sowie die neuesten Entwicklungen und<br />

Trends für bessere Einkaufspreise, qualifiziertere Lieferanten, mehr<br />

Rechtssicherheit und bessere Qualität im Einkauf.<br />

Der „Einkaufsmanager” erscheint 12- bis 14-mal im Jahr im<br />

Fachverlag für Einkaufswissen, einem Verlagsbereich des<br />

Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG,<br />

Theodor-Heuss-Straße 2–4, 53177 Bonn,<br />

Tel.: 0228/9 55 01 50, Fax: 0228/35 97 10<br />

Alle Beiträge werden mit großer Sorgfalt recherchiert. Dennoch ist<br />

eine Haftung – auch für telefonische Auskünfte – ausgeschlossen.<br />

Redaktionssprechstunde für Abonnenten: jeden Montag<br />

13.30 Uhr bis 15.00 Uhr, Tel.: 05202/15 81 27<br />

IMPRESSUM<br />

band Materialwirtschaft und Logistik<br />

e.V. (BME) hat gezeigt, wie groß die<br />

Kostenbandbereiten insbesondere im<br />

See- (bis 250 Prozent) und Luftfrachtbereich<br />

(bis 200 Prozent) sind. Die<br />

Straßenfrachten weißen eine eher mittlere<br />

Bandbreite auf. Diese Zahlen machen<br />

klar, dass hier Einsparmöglichkeiten<br />

vorhanden sind.<br />

Beachten Sie: Nicht allein die externen<br />

Frachtkosten, sondern auch von internen<br />

Gemeinkosten stehen in diesen Bereichen<br />

als Optimierungsansatz zur<br />

Verfügung.<br />

Chefredakteur: Jens Holtmann, Oerlinghausen (v. i. S. d. P.)<br />

Herausgeber: Frank Toscha, Bonn<br />

Gutachter: Karsten Matthis, Bonn<br />

Annett Stubbe, Neubrandenburg<br />

Holger Thrun, Bielefeld<br />

RA Rolf Becker, Köln<br />

Herstellungsleitung: Dipl.-Ing. Monika Graf<br />

Herstellung: Dirk Rolke<br />

Satz/Layout: Media Direct Werbeagentur, Euskirchen<br />

Druck: Chudeck Druckservice, Bornheim-Sechtem<br />

E-Mail: info@vnr.de<br />

Internet: www.einkaufsmanager.net<br />

© Copyright 2004 by Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG,<br />

Amtsgericht Bonn, HRB 8165, Vorstand: Helmut Graf<br />

Bonn · Berlin · München · Wien · Zürich · Istanbul · Bukarest ·<br />

Warschau · Washington D. C., ISSN: 1617-7444<br />

Einkaufsmanager<br />

Internet-Pfadfinder<br />

Die besten Websites für Einkäufer<br />

www.nettz.de<br />

Dieser Metacrawler durchsucht für<br />

Sie die wichtigsten deutschen und<br />

internationalen Suchmaschinen. Es<br />

wurden einige Mechanismen eingebaut,<br />

um die Suchzeit zu verkürzen<br />

und die Qualität der Ergebnisse zu<br />

verbessern.<br />

www.wollschlaeger.de<br />

Die Wollschläger-Group bietet Ihnen<br />

rund 50.000 Qualitätsprodukte<br />

aus den Bereichen: Werkzeuge,<br />

Schweißtechnik, Arbeitsschutz, Maschinentechnik,<br />

Zerspanung und<br />

Antriebstechnik. Prüfen Sie, wie viele<br />

Lieferanten Sie durch einen<br />

Wechsel ersetzen könnten.<br />

www.printmedia.de<br />

Vertikaler Marktplatz für Verlagsprodukte<br />

der sich an Einkäufer<br />

großer Unternehmen richtet, die auf<br />

der Suche nach einem schlanken<br />

Ablauf für die Beschaffung von<br />

Büchern und Abonnements sind.<br />

www.eubicon.com<br />

Dieser e-Procurement-Dienstleister<br />

stellt europaweit standardisierte<br />

Produktkataloge für so genannte<br />

SRM- bzw. E-Procurement-Projekt<br />

(elektronische Abwicklung der Beschaffungsvorgänge<br />

in Unternehmen,<br />

elektronischer Handel zwischen<br />

Einkäufern und Lieferanten)<br />

bereit.<br />

www.verbaende.com<br />

Hier finden Sie Informationen „aus<br />

Verbänden, über Verbände und für<br />

Verbände“. Neben einem rund<br />

12.000 Adressen umfassenden Verbändeverzeichnis<br />

bietet das Verbändeforum<br />

die größte Verbandspressedatenbank<br />

mit den - täglich<br />

aktualisierten - Pressemitteilungen<br />

der Verbände. Darüber hinaus bietet<br />

das Portal News aus den Bundesministerien,<br />

den europäischen<br />

Institutionen und liefert über 7.000<br />

Links zu Verbänden, Organisationen<br />

und anderen Institutionen.<br />

www.erento.de<br />

Hier können Sie (fast) alles mieten<br />

was gemietet werden kann.<br />

3


Einkaufsmanager<br />

Problem Organisation<br />

und Technik<br />

In Großunternehmen werden oft<br />

„Heerscharen“ von Frachteinkäufern<br />

beschäftigt, die mit einem enorm hohen<br />

administrativen Aufwand versuchen<br />

die Logistik-/Frachtkosten transparent<br />

und möglichst niedrig zu halten.<br />

Zu erkennen ist hierbei, dass dieser<br />

Prozess eher statisch zu bewerten ist,<br />

da die laufende, dynamische Überprüfung<br />

aufgrund des hohen manuellen<br />

Aufwandes nicht stattfinden kann. Bei<br />

klein bis mittelständischen Unternehmen<br />

ist sehr oft festzustellen, dass eine<br />

eindeutige Verantwortlichkeit für den<br />

Frachtbereich nicht festzustellen ist. Unter<br />

anderem liegt dies dran, dass die<br />

Logistik in diesen Unternehmen noch<br />

sehr stark unterentwickelt ist und die<br />

Frachten im Beschaffungs- und Distributionsbereich<br />

im Verantwortungsbereich<br />

getrennt sind.<br />

Hinzu kommt, das bei manuell durchgeführten<br />

Ausschreibungen die eingehenden<br />

Angebote der Logistiker und<br />

Spediteure nur teilweise zu vergleichen<br />

sind und somit transparente Gegenüberstellungen<br />

nur schwer möglich sind.<br />

Weiterhin kann es besonders für Unternehmen<br />

die sehr hohe See-/Luftfrachten<br />

haben, kostenmäßig nachteilig<br />

sein, wenn längerfristige Verträge mit<br />

den Dienstleistern geschlossen werden:<br />

Die See- und Luftfrachten unterliegen<br />

oft starken Schwankungen.<br />

Um hier spürbare Verbesserungen in<br />

Punkto Kosten und Transparenz verzeichnen<br />

zu können, ist neben den teilweise<br />

notwendigen organisatorischen<br />

Veränderungen (beispielsweise Verankerung<br />

eines durchgängigen Logistikverständnisses<br />

und Schaffung von<br />

Verantwortlichkeiten) der Einsatz von<br />

internetbasierten Ausschreibungsplattformen<br />

bei Industrie- und Handelsunternehmen<br />

notwendig.<br />

Nutzen durch den<br />

E-Sourcing Prozess<br />

Kurz gesagt, liegt die Zielsetzung bei<br />

der Nutzung einer internetbasierten<br />

Ausschreibungsplattform in der dynamischen<br />

Preisfindung und der<br />

gleichzeitigen Reduzierung des eige-<br />

4<br />

nen Aufwandes bei einem überschaubaren<br />

eigenen Investment. Diese<br />

elektronischen Portale und Marktplätze<br />

stellen für Industrie- und Handelsunternehmen<br />

strategische Instrumente<br />

im E-Sourcing Prozess dar und<br />

ermöglichen operativ das Handling<br />

internetbasiertem Frachtmanagements<br />

inklusive verschiedener Marktpreisbildungssysteme<br />

für die Verkehrsträger<br />

Schiff, Flugzeug und Lkw.<br />

Internet:<br />

◆ Prozesskostenoptimierung<br />

◆ Weniger Zeiteinsatz (keine fehlerhaften<br />

Angebote, Standadisierung,<br />

administrativer Aufwand<br />

verkürzt)<br />

◆ Weniger Kommunikationskosten<br />

◆ Vereinfachter Handelsprozess<br />

◆ Besserer Wissensstand/Transparenz<br />

◆ Qualitative Vorteile (Grafische<br />

Auswertungen/Daten auf einen<br />

Blick<br />

◆ Preisniveau<br />

◆ Einhaltung des Zeitplans<br />

Grundsätzliche Möglichkeiten<br />

und Funktionsweise<br />

Grundsätzlich bieten sich den Einkaufs-<br />

/Logistikfachabteilungen 2 Möglichkeiten<br />

für den Einsatz solcher Plattformen<br />

an. Erstens sind sogenannte „Kontrakt-<br />

Tender“ die mehrmals jährlich (1 bis 4<br />

mal) ausgeschrieben werden möglich.<br />

Hierzu wird eine enger Kreis von Logistikdienstleistern<br />

zur Ausschreibung<br />

eingeladen. Auch sogenannte „Spot-<br />

Tender“ (mehrmals jährlich oder Projektgeschäfte)<br />

sind bei solchen Plattformen<br />

möglich.<br />

Hierzu werden laufend angeschlossene<br />

Dienstleister aufgefordert eine Angebot<br />

abzugeben.<br />

Weitere Vorteile sind in der Schnelligkeit<br />

der Umsetzung eines internetbasierten<br />

Tender im Gegensatz zu einer<br />

herkömmlichen Ausschreibung, die<br />

nachhaltige Fehlerreduktion der abgegebenen<br />

Gebote, die direkte Vergleichbarkeit<br />

und unmittelbare Analysemöglichkeit<br />

und letztlich der Aufbau<br />

eines sauberen Prozessflow -<br />

Managements durch ein derartiges<br />

System.<br />

+ Konventionell:<br />

◆ bekanntes Verfahren<br />

◆ Widerstände seitens Dienstlei-<br />

„Eindeutigkeit“<br />

ster eventuell geringer<br />

◆ Kein Investitionsrisiko<br />

–<br />

Quelle: Kundennutzen beim Einsatz von internetbasierten Ausschreibungsplattformen;<br />

GloMap AG, Hamburg 2004<br />

Der Kunde gibt seinen Transportbedarf<br />

einmalig und in sehr effizienter Weise<br />

auf seinem Portal ein, automatisch werden<br />

die angeschlossen Logistikdienstleister<br />

informiert und innerhalb der Ausschreibungszeit<br />

der aktuelle Marktpreis<br />

ermittelt. Die Portale sind ’geschlossene<br />

Systeme’, der Kunde gibt den Kreis der<br />

Dienstleister vor, die an ein solches Portal<br />

anzuschließen sind. Aber nicht statisch:<br />

Immer wieder wird die Performance<br />

der Dienstleister überprüft und<br />

der Kreis der Dienstleister für eine Anfrage<br />

erweitert oder verringert.<br />

Autor: Dipl.-Ing./Dipl.-Wirtsch.-Ing.<br />

Martin Stoll, Unternehmensberater für<br />

Logistik und Organisation, Kontakt:<br />

www.logo-team.com ◆<br />

Einkaufsmanager<br />

Dezember/2004


Einkaufsgespräche<br />

Das Harvardkonzept<br />

Die 7 Elemente des sachbezogenen Verhandelns<br />

Das Harvardkonzept ist anwendbar<br />

für sachbezogene Verhandlungen<br />

in allen Bereichen<br />

unseres täglichen Lebens. Die verwendeten<br />

Methoden wurden an der Universität<br />

zu Harvard vor über 20 Jahren<br />

entwickelt und haben sich in Veröffentlichungen<br />

weltweit millionenfach<br />

verkauft.<br />

Im Einkauf können Sie diese Verhandlungstechnik<br />

vielfältig einsetzen. Welcher<br />

Einkäufer kennt diese Situationen<br />

nicht: Tag für Tag sieht er sich den folgenden<br />

Alltagsproblemen ausgesetzt,<br />

in denen er Konflikte lösen muß:<br />

◆ Festgefahrenes Preisgespräch mit<br />

einem Monopollieferanten<br />

◆ Budgetverhandlung mit einem<br />

schwierigen Vorgesetzten<br />

◆ Personalgespräch mit einem anspruchsvollen<br />

aber empfindlichen<br />

Mitarbeiter<br />

◆ Internes Meeting mit Produktion und<br />

Vertrieb über einen <strong>zum</strong> Teil hausgemachten<br />

Lieferengpass<br />

Die Liste der Ihnen nur allzu bekannten<br />

Probleme ließe sich beliebig fortsetzen.<br />

Mit Hilfe der Harvard-Methode<br />

gelingt es Ihnen diese <strong>zum</strong> Teil kniffligen<br />

Konflikte mit den 7 Elementen des<br />

sachbezogenen Verhandelns des Harvardkonzeptes<br />

zu lösen:<br />

1. Interessen: Was sind Ihre tatsächlichen<br />

Interessen, nicht Ihre festgefahrenen<br />

Positionen?<br />

2. Optionen: Welche ungenutzten<br />

Möglichkeiten gibt es für Sie innerhalb<br />

eines konkreten Verhandlungsgegenstandes<br />

noch?<br />

3. Alternativen: Was können Sie tun,<br />

wenn wir uns nicht einigen?<br />

4. Legitimität: Welche Kriterien können<br />

Sie zeigen, dass Ihre Forderungen<br />

fair und beweisbar sind?<br />

5. Kommunikation: Können Sie gut<br />

zuhören, sich klar ausdrücken und<br />

sich in den anderen hineinversetzen?<br />

6. Beziehung: Können Sie Sache und<br />

Einkaufsmanager<br />

Dezember/2004<br />

Person trennen, wie reagieren Sie<br />

bei Gefühlsausbrüchen Ihres Verhandlungspartners?<br />

7. Verpflichtung: Haben Sie alle Punkte<br />

bedacht und geklärt, damit Sie alle<br />

Konsequenzen einer Einigung<br />

auch einhalten können ?<br />

Beachten Sie: Das sture Feilschen um<br />

Positionen kann in der Praxis durchaus<br />

vereinzelt erfolgreich sein.<br />

Die Nachteile sind, dass oft unzureichende,<br />

unbefriedigende oder gar keine<br />

Ergebnisse erreicht werden und eine<br />

Geschäftsbeziehung oder die Beziehung<br />

zu einem Mitarbeiter auf Dauer<br />

belastet wird.<br />

Praxistipp: Für den Fall, dass bei Ihnen<br />

Verhandlungen anstehen, in denen es<br />

auch um Beseitigung von Positionen<br />

geht, versuchen Sie mit möglichst wenigen<br />

Teilnehmern diese Verhandlung zu<br />

führen. Denn je mehr Personen in einer<br />

schwierigen Verhandlung desto mehr<br />

Behauptungen und Argumente, nonverbale<br />

Signale und Positionen gilt es<br />

zu beachten. Führen Sie solche Verhandlungen<br />

mit maximal 2 Teilnehmern<br />

aus Ihrer Firma mit dem Lieferanten.<br />

In dieser Ausgabe beginnen wir mit<br />

dem 1. Element des Harvard-Konzepts:<br />

1. Interessen<br />

Einkäufer und Verkäufer haben jeweils<br />

ihre eigenen Interessen und Ziele in<br />

Verhandlungen. Hinzu kommen Wünsche,<br />

Bedürfnisse, Sorgen und Bedenken,<br />

welche die jeweiligen Verhandlungsweisen<br />

beider aktiv beeinflussen.<br />

Interessen unterscheiden sich jedoch<br />

von Positionen in der Weise, daß Positionen<br />

oft nur als Resultat eines bekannten<br />

oder verborgenen Interesses<br />

vorgeschoben werden. Hinter den jeweils<br />

verschiedenen Positionen der verhandelnden<br />

Parteien jedoch verbergen<br />

sich sowohl gegensätzliche als auch<br />

Einkaufsmanager<br />

Tipps klipp & klar<br />

Mustertext: Nachbesserung beim<br />

Werkvertrag<br />

„… am (Datum einfügen) beendeten Sie<br />

die von uns mit Bestell-Nr. … in Auftrag<br />

gegebenen Werkleistungen. Bei der Abnahme<br />

am (Datum einfügen) stellten wir<br />

die folgenden Mängel fest (vollständig<br />

und genau auflisten): Bitte beseitigen Sie<br />

alle Mängel bis <strong>zum</strong> (Datum). Sollten Sie<br />

diese Frist nicht einhalten, werden wir<br />

von unserem Recht zur Selbstvornahme<br />

gebrauch machen und Ihnen die daraus<br />

entstehenden Kosten in Rechnung stellen.“<br />

Gesichtsmimik beachten<br />

Der Blick in das Gesicht eines Verkäufers<br />

während der Verhandlung verrät häufig<br />

seine wahren Gedanken. Konzentrieren<br />

Sie sich daher nicht nur auf die wortwörtliche<br />

Antwort, sondern achten Sie<br />

auf den Blick und die Gesichtszüge Ihres<br />

Gegenübers. Mit Ihrer Gesichtsmimik<br />

können Sie auch an den richtigen Punkten<br />

während einer Preisverhandlung eine<br />

Menge ohne Worte ausdrücken.<br />

Sprechen Sie einfach und bildhaft<br />

Kurze Sätze sind nicht nur ein Werkzeug<br />

guter Redner, sondern eignen sich<br />

auch für Verhandlungen. Zuhörer wie<br />

Verhandlungspartner können besser folgen.<br />

Auch die Sprache in Bildern ist<br />

besser als hoch komplizierte technische<br />

Ausdrücke. Statt: „Das Wertanalyseprojekt<br />

ist zielführend...“ besser: „Die Wertanalyse<br />

wird uns beide in die Hände<br />

klatschen lassen...“<br />

Händedruck ist nicht gleich Händedruck<br />

Das behaupten jedenfalls die Psychologen.<br />

Was die unterschiedlichen Arten,<br />

sich die Hände zu geben, aussagen:<br />

• Der Händedruck in normaler Kraftstärke<br />

vermittelt Ihrem Gesprächspartner<br />

Aufrichtigkeit und Sicherheit.<br />

• Ist der Händedruck zu schlaff (zusätzlich<br />

kalt und/oder feucht), bringt das<br />

Unsicherheit <strong>zum</strong> Ausdruck und es<br />

wird auch als Kontaktarmut gedeutet.<br />

• Der übertrieben kräftige Händedruck<br />

wirkt rücksichtslos und angeberisch.<br />

• Ziehen Sie Ihre Hand als Erster bei<br />

einem kurzen Gruß wieder zurück,<br />

könnte Ihr Gegenüber das als Zeichen<br />

einer verschlossenen Persönlichkeit<br />

deuten<br />

5


Einkaufsmanager<br />

gemeinsame Interessen. Hinzu kommen<br />

noch Positionen und Interessen<br />

von anderen Bereichen Ihres Unternehmens<br />

aus Vertrieb und Produktion<br />

oder auch der Geschäftsführung, an<br />

denen sich der Einkauf zusätzlich orientieren<br />

muß.<br />

Daher muß ein erfahrener Einkäufer<br />

zunächst herausfinden, welches einerseits<br />

seine eigenen Interessen und andererseits<br />

diejenigen seines Verhandlungspartners<br />

sind. Denn ohne das<br />

Finden von Interessen werden Sie keine<br />

optimale Lösungen erreichen. Beim<br />

weiteren Vorgehen muß er die Gründe<br />

(warum ?) und den Zweck (wozu ?)<br />

seiner Interessen und die seines Lieferanten<br />

herausfinden. Diese muss er in<br />

einer Liste zusammenstellen und<br />

gleichzeitig eine Gewichtung und eine<br />

Einteilung in Fristen vornehmen. Hat<br />

man eine gemeinsames Interesse gefunden,<br />

so kann man auf dieser Basis<br />

eine Einigung erzielen.<br />

Praxis-Tipp: Wenn Sie Schwierigkeiten<br />

haben, die existierenden Interessen<br />

Ihrer Lieferanten herauszufinden, so<br />

fragen Sie doch einfach einen Kollegen<br />

aus Ihrem Vertrieb, welcher Ihnen<br />

sicherlich gerne Auskünfte über seine<br />

Interessen oder Positionen bei seinen<br />

Kunden gibt.<br />

Praxisbeispiel<br />

Einkaufsleiter Heinz Fuchs-Pfennig hat<br />

wiedereinmal ein Problem: Sein Lieferant,<br />

ein Oligopolist für eines seiner A-<br />

Produkte, will eine Preiserhöhung<br />

durchsetzen. Alternativlieferanten sind<br />

mittelfristig nur schwer zu qualifizieren.<br />

Die Preisverhandlungen sind seit<br />

langem festgefahren und ohne Ergebnis<br />

vertagt. Dem nicht genug steht unser<br />

gestresster Einkaufsleiter unter dem<br />

mächtigen Druck seiner Geschäftsleitung,<br />

die auf keine Fall eine Preiserhöhung<br />

akzeptieren wird. Der Vertrieb<br />

schimpft und sagt, „ohne preiswerte<br />

Rohstoffe stimmen meine Deckungsbeiträge<br />

nicht und ich kann auch keine<br />

neuen Kunden mehr gewinnen“.<br />

Seine Produktion möchte keine Qualitätsumstellung<br />

durch einen Alternativlieferanten<br />

haben.<br />

Aber auch unserem Verkäufer geht es<br />

6<br />

nicht anders: Seine Geschäftsleitung<br />

signalisiert ihm aufgrund gestiegener<br />

Kosten einen besseren Deckungsbeitrag<br />

sicherzustellen und die Produktion<br />

auszulasten.<br />

Wie soll unser „armer“ Einkäufer bei<br />

Eigene Interessen Interessen des Lieferanten<br />

Kurzfristig:<br />

1. Niedrige Preise 1. Höhere Preise<br />

2. Langfristige Versorgungssicherung 2. Langfristige Kundenbindung<br />

3. Schnelle Lieferzeiten von 10 Tagen 3. Aufgrund von Produktionseffizienz<br />

und problematischen Rohstoffen<br />

beträgt die Lieferzeit 20<br />

Tage<br />

4. Abrufmengen von 10 t 4. Abrufmengen von 25 t<br />

Mittelfristig:<br />

Als Herr Fuchs-Pfennig bemerkt, dass<br />

ihm eine langfristige Versorgungssicherung<br />

wichtig ist und seinem Lieferant<br />

eine langfristige Kundenbindung,<br />

sieht er das gemeinsame Interesse.<br />

Dies spricht er offen bei seinem Lieferanten<br />

an: „ Herr Verkäufer, ich schätze<br />

Sie als kompetenten und fairen Verhandlungspartner.<br />

Ich stehe jedoch wegen<br />

unseres offenen Dissens bezüglich<br />

des Bezugspreises unseres bei Ihnen<br />

bezogenen Produktes intern gewaltig<br />

unter Druck. Um die Wettbewerbsfähigkeit<br />

unserer Endprodukte weiterhin<br />

sicherzustellen, benötige ich stabile<br />

und weiterhin niedrige Rohstoffpreise.<br />

Ich benötige und erwarte hierbei Ihre<br />

Unterstützung. Natürlich kann ich mir<br />

vorstellen, dass auch Sie unter dem<br />

Druck Ihrer Vorgesetzten stehen, Ihr<br />

Produkt zu Preisen am Markt zu verkaufen,<br />

mit dem Ziel zufrieden stellende<br />

Deckungsbeiträge und eine kontinuierliche<br />

Produktionsauslastung zu erzielen.<br />

Lassen Sie uns in die Zukunft<br />

schauen, bei all unseren kontroversen<br />

Standpunkten sehe ich ein gemeinsames<br />

Interesse: Wir schließen mit Ihnen<br />

eine exklusiven 3-Jahreskontrakt ab,<br />

mit der Bedingung der Beibehaltung<br />

des bisherigen Bezugspreises. Da-<br />

solchen starren Positionen ein gemeinsames<br />

Interesse und eine Lösung finden:<br />

Da kommt Herrn Fuchs-Pfennig<br />

die Idee: Er listet die Interessen aller<br />

Parteien nach deren Gewichtung und<br />

Fristen auf:<br />

5. Mittelfristig Aufbau 5. Oligopolstellung halten bzw.<br />

von 2 oder mehr Lieferanten mittelfristig Aufbau einer<br />

Monopolstellung<br />

durch können wir auf einer stabilen<br />

Kalkulation und Versorgungssicherheit<br />

planen und Sie können Ihre Produktion<br />

für 3 Jahre auslasten “<br />

Die Idee eines 3 Jahreskontraktes, verbunden<br />

mit einer Preisstabilität, akzeptiert<br />

sein Lieferant, da er aufgrund von<br />

Planungssicherheit auch seine eigene<br />

Kalkulation verbessern kann.<br />

Sie haben sicherlich gemerkt, dass unser<br />

Einkaufsleiter nach dem Finden des<br />

gemeinsamen Interesses schon eine<br />

Option eingesetzt hat, indem er innerhalb<br />

des existierenden Verhandlungsgegenstandes<br />

die Lösung vereinbart<br />

hat. Bezogen auf die Praxis wird dieses<br />

Modell sicherlich seinen Erfolg aufweisen.<br />

Bezogen auf die derzeitige<br />

Marktsituation im Stahlmarkt, würden<br />

Sie mit dem Harvardkonzept sicherlich<br />

weniger Aussichten auf Erfolg haben.<br />

Je nach Marktmacht des Lieferanten<br />

müssten Sie zugeteilte Mengen und<br />

Preiserhöhungen nach dem Motto „<br />

Friss oder Stirb“ ohne Einflussmöglichkeit<br />

hinnehmen.<br />

Praxis-Tipp: Suchen Sie bei festgefahrenen<br />

und vorgeschobenen Positionen<br />

Einkaufsmanager<br />

Dezember/2004


gemeinsame Interessen und nutzen Sie<br />

diese um ein Geschäft erfolgreich abzuschließen.<br />

In der nächsten Ausgabe berichten wir<br />

Frühindikator<br />

Der Einkaufsmanager-Index<br />

(EMI) ist ein monatlicher<br />

Frühindikator zur Vorhersage<br />

der konjunkturellen Entwicklung in<br />

Deutschland. Der EMI erscheint seit<br />

1996 im Auftrag der Nachrichtenagentur<br />

Reuters und wird gemeinsam<br />

vom Bundesverband Materialwirtschaft,<br />

Einkauf und Logistik e.V.,<br />

Frankfurt und der britischen Mediengruppe<br />

NTC Research, Henley-on-<br />

Thames, erstellt. Der Index beruht auf<br />

der Befragung von 500 Einkaufsleitern/Geschäftsführern<br />

aus der verarbeitenden<br />

Industrie in Deutschland,<br />

die nach Branche, Größe und Region<br />

repräsentativ für die deutsche Wirtschaft<br />

ausgewählt wurden.<br />

Der EMI misst die konjunkturelle Lage<br />

und Entwicklung in Deutschland auf<br />

einer Skala mit dem Wert 50 als Referenzlinie:<br />

Ein Indexwert über 50<br />

signalisiert eine verbesserte, ein Indexwert<br />

unter 50 eine im Vergleich<br />

<strong>zum</strong> Vormonat verschlechterte Geschäftslage.<br />

Dabei liegen dem Einkaufsmanager-<br />

Index verschiedene Einzelindices zugrunde,<br />

die je nach Bedeutung ent-<br />

Die Lieferantenerklärung (LE) ist<br />

ein wichtiges Instrument, um<br />

den Nachweis über den Ursprung<br />

einer Ware zu führen. Sie<br />

dient in der Regel als Unterlage für<br />

Einkaufsmanager<br />

Dezember/2004<br />

über das 2. Element des sachbezogenen<br />

Verhandelns, den Optionen. Auch<br />

hier hat unser Einkaufsleiter, Herr Karl-<br />

Heinz Fuchs-Pfennig, wieder einen<br />

sprechend gewichtet einfließen. Diese<br />

Einzelindices sind beispielsweise:<br />

◆ Auftragslage<br />

◆ Exportaufträge<br />

◆ Menge des zugelieferten Materials<br />

◆ Einkaufspreise<br />

◆ Menge des gelagerten Fertigproduktes<br />

◆ Anzahl der Beschäftigten<br />

Der Oktober-Wert<br />

Hier der bei Redaktionsschluss aktuelle<br />

Wert: Die Geschäfte in der deutschen<br />

Industrie verloren an Schwung.<br />

Gründe: weniger starke Zuwächse bei<br />

Auslandsneuaufträgen und steigende<br />

Ölpreise. Das belegt die Novemberausgabe<br />

des BME/Reuters Einkaufsmanager-Index<br />

(EMI). Im Berichtsmonat<br />

Oktober schwächte sich das Wachstumstempo<br />

<strong>zum</strong> dritten Mal nacheinander<br />

ab auf 52.8 (Vormonat: 54.1) -<br />

der tiefste Stand seit elf Monaten.<br />

Dennoch lag der EMI weiter über der<br />

50.0-Punkt-Marke, die Wachstum von<br />

konjunktureller Schwäche trennt. Das<br />

moderate Wachstum hält seit 14 Monaten<br />

an. Während Investitionsgüterhersteller<br />

ein Plus meldeten, waren<br />

Konsumgüterbestellungen stark rück-<br />

die Ausstellung von Präferenznachweisen<br />

(z. B. EUR.1) durch die Zollstellen,<br />

aber auch für die Abgabe von<br />

Lieferantenerklärungen des Herstellers<br />

an den EG-Kunden, der wiederum ei-<br />

neuen Fall zu lösen.<br />

Einkaufsmanager<br />

Autor: Christian Seidel, Kontakt:<br />

hans_christian_seidel@yahoo.de ◆<br />

Der europäische Einkaufsmanager-Index (EMI)<br />

Der EMI orientiert sich am Vorbild des renommierten US-Purchasing Managers Index (PMI)<br />

Importgeschäfte<br />

läufig. Insgesamt schwächte sich das<br />

Wachstum der Neuaufträge <strong>zum</strong> dritten<br />

Mal in Folge ab - so stark wie seit<br />

August 2003 nicht mehr. Besonders<br />

der Export litt unter verlangsamten<br />

Weltwirtschaftswachstum. Die Inflation<br />

der Einkaufspreise beschleunigte<br />

sich so stark wie seit Mai 2000 nicht<br />

mehr. Hauptgründe: Ölpreise, Engpässe<br />

bei Stahl. Die Firmen erhöhten<br />

ihre Verkaufspreise, blieben aber<br />

größtenteils auf den Kostensteigerungen<br />

sitzen. Gewinne gerieten unter<br />

Druck. Folge: Die Beschäftigung sank<br />

geringfügig, nachdem sie in den vergangenen<br />

zwei Monaten gestiegen<br />

war (Oktober: 49.3; September:<br />

50.4). Das Abo des Einkaufsmanager-Index<br />

kostet monatlich inkl. Mwst.<br />

185,60 € für BME-Mitglieder und für<br />

Nicht-Mitglieder monatlich 348,00 €.<br />

Der EMI wird per E-Mail im pdf-Format<br />

monatlich übermittelt. Sie können<br />

ein kostenloses Ansichtsexemplar unter<br />

www.bme.de > „Publikationen“<br />

bestellen. Wenn Sie unter „Google<br />

NEWS“ die Stichwörter „Einkaufsmanager<br />

EMI“ eingeben, finden Sie verschiedene<br />

Pressemitteilungen <strong>zum</strong><br />

Zeitpunkt der Suche aktuellem Monatswert.<br />

◆<br />

Wann Sie eine Lieferantenerklärung brauchen<br />

Ihre internationalen Lieferanten müssen Angaben über die Eigenschaft gelieferter Waren hinsichtlich der<br />

Präferenzursprungsregeln der europäischen Gemeinschaft machen<br />

nen Präferenznachweis für den Export<br />

in die Präferenzländer benötigt (d. h.<br />

jene Länder, mit denen die EG ein entsprechendes<br />

Abkommen unterzeichnet<br />

hat).<br />

7


Einkaufsmanager<br />

Kurz informiert<br />

LKW-Maut führt zu langen Staus<br />

Das erwartet jedenfalls der ADAC. Lkw-<br />

Lenker, die ihre Gebühr an den Mautterminals<br />

an Grenzübergängen, Fährhäfen,<br />

grenznahen Rast- und Autohöfen<br />

entrichten wollen, blockieren dann die<br />

Zu- und Abfahrten. Die Terminals, als<br />

dritte Bezahlmöglichkeit neben den automatischen<br />

On Board Units (OBU) und<br />

dem Internet gedacht, würden stärker<br />

gebraucht als geplant. Laut Experten haben<br />

bisher 150 000 Lkw eine OBU. Ob<br />

das anvisierte Ziel von 500 000 OBU<br />

bis <strong>zum</strong> Maut-Start am 01.01.2005<br />

noch erreicht wird ist fraglich. Vor allem<br />

die 10.000 ausländischen Lkw, die täglich<br />

ins Land kämen, seien auf die Terminals<br />

angewiesen. Ein Buchungsvorgang<br />

dauert gut 10-15 Minuten.<br />

Messeplanung<br />

Die e_procure & supply findet vom 10.<br />

bis 12. Mai 2005 in Nürnberg statt.<br />

Weitere Informationen und die Ausstellerliste<br />

zur letzten e_procure finden Sie<br />

unter http://www.e-procure.de.<br />

Einkaufsmanager-Umfrage<br />

Unsere Frage im Oktober lautete: Interessieren<br />

Sie sich für e-Learning-Angebote<br />

speziell für Einkäufer? Das Ergebnis:<br />

ja = 83,90 %; nein = 16,10 %. Das ist<br />

deutlich:<br />

8 Motivations-Faktoren<br />

Eine Untersuchung der Gallup GmbH<br />

förderte 8 Motivations-Faktoren für Mitarbeiter<br />

zu Tage:<br />

1. Der Mitarbeiter weiß genau, was von<br />

ihm erwartet wird.<br />

2. Er verfügt über alles Notwendige, um<br />

seine Arbeit optimal zu erledigen.<br />

3. Er kann das tun, was er am Besten<br />

kann.<br />

4. Er erhält Lob und Anerkennung für<br />

seine Arbeit.<br />

5. Er wird unterstützt und gefördert.<br />

6. Er wird nach seinen Erfahrungen und<br />

Ansichten gefragt.<br />

7. Er kennt die Firmen- und Abteilungsziele<br />

genau.<br />

8. Er kann sich beruflich und persönlich<br />

weiter entwickeln.<br />

Mit diesen Punkten können Sie schon eine<br />

kleine Abteilungs-Umfrage starten.<br />

8<br />

Beachten Sie: Der Aussteller bescheinigt<br />

in eigener Verantwortung mit der<br />

LE den Ursprung der Ware.<br />

Dieser Umstand zwingt den Aussteller<br />

der LE zu größter Sorgfalt, da die<br />

Zollbehörden jederzeit die Richtigkeit<br />

überprüfen können – etwa durch das<br />

Auskunftsblatt INF 4, das der Aussteller<br />

im Zweifelsfall bei seiner Zollstelle<br />

beantragen muss oder durch eine<br />

nachträgliche Zollprüfung im Unternehmen.<br />

Falsch ausgestellte Lieferantenerklärungen<br />

führen nicht nur zu<br />

Regressansprüchen des Kunden, sondern<br />

auch <strong>zum</strong> Widerruf bewilligter<br />

Vereinfachungen bzw. zu Bußgeldbescheiden<br />

durch die Zollverwaltung.<br />

Die LE kann auf allen Geschäftspapieren<br />

– z.B. Rechnungen (Ausnahme:<br />

Langzeitlieferantenerklärung) – oder<br />

auf Vordrucken abgegeben werden.<br />

Das Ausstellen der<br />

Lieferantenerklärung<br />

Die LE ist nur gültig, wenn der Aussteller<br />

seinen Firmensitz in einem EG-<br />

Mitgliedsstaat hat. Die Ware muss in<br />

der EG oder einem der Präferenzpartner-Länder<br />

entweder vollständig<br />

erzeugt oder einer „ausreichenden<br />

Be- oder Verarbeitung“ unterzogen<br />

worden sein. Ist die Ware nicht in der<br />

EG hergestellt worden, so muss in der<br />

LE zusätzlich die Nummer des Präferenznachweises,<br />

mit der die Ware in<br />

die EG eingeführt wurde und die Zollstelle,<br />

die dieses Papier einbehalten<br />

hat, aufgeführt werden.<br />

Praxis-Tipp: Liegt der Präferenznachweis<br />

in Form einer Ursprungserklärung<br />

auf der Rechnung vor, so sollte<br />

auf der LE der Satz „die entsprechende<br />

Ursprungserklärung des Lieferers<br />

liegt vor“ vermerkt werden.<br />

Eine LE darf nur ausgestellt werden,<br />

wenn:<br />

1. der Hersteller der Ware sich in den<br />

Präferenzabkommen (Ursprungs-<br />

Listen) vergewissert hat, dass die<br />

Ware urspungsbegründend beoder<br />

verarbeitet wurde (in Zweifelsfällen<br />

die zuständige Ausfuhrzollstelle<br />

oder die IHK fragen).<br />

Beachten Sie: Da die Ursprungsre-<br />

geln, die die Europäische Gemeinschaft<br />

mit den verschiedenen Vertragsstaaten<br />

vereinbart hat, nicht in<br />

allen Einzelheiten übereinstimmen, ist<br />

es notwendig, dass in der LE auf die<br />

Abkommen mit denjenigen Partnerstaaten<br />

hingewiesen wird, deren Ursprungsregeln<br />

erfüllt sind.<br />

2. das Handelsunternehmen im Besitz<br />

eines gültigen Vorpapiers vom Vorlieferanten<br />

ist (Warenverkehrsbescheinigung,<br />

Ursprungserklärung<br />

auf der Rechnung oder LE).<br />

Praxis-Tipp: Das Unternehmen sollte<br />

den Ursprung nur für jene Staaten bescheinigen,<br />

deren Ursprungsregeln<br />

geprüft wurden.<br />

Die Vertragspartnerstaaten können<br />

durch die Verwendung des vollständigen<br />

Namens benannt werden, aber<br />

auch durch die Kurzbezeichnung<br />

(ISO-alpha-2):<br />

AD Andorra LI Liechtenstein<br />

BA Bosnien- LT Litauen<br />

Herzegowina LV Lettland<br />

BG Bulgarien MT Malta<br />

CE Ceuta, Melilla MX Mexiko<br />

CH Schweiz NO Norwegen<br />

CL Chile PL Polen<br />

CY Zypern RO Rumänien<br />

CZ Tschech. SI Slowenien<br />

Republik SL Slowakische<br />

EE Estland Republik<br />

FO Färöer SM San Marino<br />

HR Kroatien TR Türkei<br />

HU Ungarn XJ Mazedonien<br />

IL Israel WB besetzte<br />

IS Island Gebiete<br />

JO Jordanien ZA Republik<br />

LB Libanon Südafrika<br />

MCH Mashrek MGB Maghreb<br />

Staaten: Staaten:<br />

EG Ägypten DZ Algerien<br />

JO Jordanien MA Marokko<br />

LB Libanon TN Tunesien<br />

SY Syrien<br />

Lieferantenerklärungen für grenzüberschreitende<br />

Warenlieferungen<br />

Die von der Gemeinschaft unterhaltenen<br />

Präferenz<strong>regelung</strong>en sehen in einigen<br />

Fällen auch die Verwendung<br />

von Lieferantenerklärungen für grenzüberschreitende<br />

Warenlieferungen<br />

Einkaufsmanager<br />

Dezember/2004


vor. Diese haben ihre Bedeutung im<br />

Hinblick auf die so genannten Kumulierungsbestimmungen.<br />

Vorgesehen<br />

sind solche Lieferantenerklärungen im<br />

Warenverkehr mit Algerien (DZ), Marokko<br />

(MA), Tunesien (TN), den AK-<br />

PStaaten, den überseeischen Ländern<br />

und Gebieten (ÜLG), der Türkei (TR,<br />

für Zollunionswaren) und den Vertragsstaaten<br />

des EWR (Norwegen, Island<br />

und Liechtenstein). Nähere Auskünfte<br />

hierzu erteilt Ihnen Ihre Zolldienststelle.<br />

Vormaterial aus einem<br />

Nicht-EG-Ursprungsland<br />

Falls präferenzberechtigtes Vormaterial<br />

aus Nicht-EG-Mitgliedsstaaten<br />

(Drittländer) in die Präferenzkalkulation<br />

einbezogen wird, hat dies direkte<br />

Auswirkungen auf die Gültigkeit des<br />

präferenziellen Ursprungs. Die Ware<br />

kann nur in dem Abkommensraum<br />

gültig sein, in dem die den Präferenzursprung<br />

begründende Be- oder<br />

Verarbeitung insgesamt stattgefunden<br />

hat.<br />

Beispiel 1: Die Herstellung des Produkts<br />

erfolgt in der EG. Um die ausreichende<br />

Be- oder Verarbeitung für<br />

den präferenziellen Ursprung zu erreichen,<br />

wurde Vormaterial aus Südafrika<br />

in die Kalkulation einbezogen.<br />

Das gefertigte Produkt hat den präferenziellen<br />

Ursprung EG, es ist aber<br />

nur bilateral präferenzberechtigt in<br />

der EG und in Südafrika. Es dürfen<br />

folglich keine anderen Staaten auf der<br />

Lieferantenerklärung genannt sein.<br />

Eine Besonderheit stellt in diesem Zusammenhang<br />

die Paneuropäische<br />

Kumulationszone dar. Alle Teilnehmerstaaten<br />

dieser Zone habe nicht<br />

nur mit der EG, sondern auch untereinander<br />

Abkommen abgeschlossen,<br />

so dass in fast ganz Europa eine einheitliche<br />

Präferenzzone mit einheitlichen<br />

Regeln entstanden ist.<br />

Beispiel 2: Die Herstellung des Produkts<br />

erfolgt in der EG. Um die ausreichende<br />

Be- oder Verarbeitung für<br />

den präferenziellen Ursprung zu erreichen,<br />

wurde Vormaterial aus Polen<br />

und der Schweiz einbezogen. Das<br />

gefertigte Produkt ist präferenzbe-<br />

Einkaufsmanager<br />

Dezember/2004<br />

rechtigt in allen Teilnehmerstaaten der<br />

Paneuropäischen Kumulationszone.<br />

Da die Ursprungsregeln, die die Europäische<br />

Gemeinschaft mit den verschiedenen<br />

Vertragsstaaten vereinbart<br />

hat, nicht in allen Einzelheiten übereinstimmen,<br />

ist es notwendig, dass in<br />

der Lieferantenerklärung die Partnerstaaten<br />

genannt werden, deren Ursprungsregeln<br />

erfüllt sind.<br />

4 Arten von Lieferantenerklärungen<br />

◆ Einzelerklärung für Waren mit Präferenzursprung<br />

(für 1 Rechnung)<br />

◆ Langzeiterklärung für Waren mit<br />

Präferenzursprung (1 Jahr gültig –<br />

diese dürfen nicht Bezug auf eine<br />

Rechnung nehmen!)<br />

◆ Einzelerklärung für Waren ohne<br />

Präferenzursprung (bereits getätigte<br />

Arbeitsvorgänge in der EG)<br />

◆ Langzeiterklärung für Waren ohne<br />

Präferenzursprung (dito, 1 Jahr<br />

gültig)<br />

Beachten Sie:<br />

1. Im EDV-Verfahren erstellte Erklärungen<br />

brauchen nicht mehr<br />

handschriftlich unterzeichnet werden,<br />

wenn der für die Erklärung im<br />

Betrieb Verantwortliche jederzeit<br />

eindeutig feststellbar ist.<br />

2. Langzeit-Lieferantenerklärungen<br />

werden in allen Mitgliedstaaten der<br />

EG anerkannt.<br />

3. Lieferantenerklärungen müssen<br />

nicht von irgendeiner Dienststelle<br />

beglaubigt werden.<br />

Eine gesetzliche Verpflichtung zur<br />

Ausstellung einer Lieferantenerklärung<br />

besteht nicht, jedoch kann ihre Ausstellung<br />

eine (kauf-)vertragliche Verpflichtung<br />

darstellen. Soweit Lieferantenerklärungen<br />

abgegeben werden,<br />

hat der Aussteller insbesondere auf<br />

Folgendes zu achten:<br />

Die Ausstellung erfolgt ohne amtliche<br />

Mitwirkung. Der Aussteller trägt die<br />

Verantwortung für die Richtigkeit der<br />

abgegebenen Erklärungen gegenüber<br />

dem Empfänger und den Zollbehör-<br />

Einkaufsmanager<br />

den. Eine zu Unrecht ausgestellte Lieferantenerklärung<br />

kann verschiedene<br />

Konsequenzen nach sich ziehen:<br />

1. steuerrechtlich: Ein nicht zutreffender<br />

Ursprung in einer Lieferantenerklärung<br />

kann dazu führen, dass<br />

ein ausgestellter Präferenznachweis<br />

(z.B. EUR.1) zurück genommen<br />

wird und die Ware im Einfuhrstaat<br />

nachverzollt werden muss.<br />

2. strafrechtlich: Es kann eine Mitwirkung<br />

an einer vom Aus- oder Einführer<br />

der Waren begangenen<br />

Steuerstraftat oder Steuerordnungswidrigkeit<br />

nach der Abgabenordnung<br />

(AO) vorliegen (z.B. Steuerhinterziehung<br />

nach § 370 AO).<br />

3. zivilrechtlich: Die Eigenschaft einer<br />

Ware im Hinblick auf die Präferenzursprungsregeln<br />

der Gemeinschaft<br />

kann als zugesicherte Eigenschaft<br />

der Ware (§§ 463, 480 Abs.<br />

2 BGB) angesehen werden. Ein<br />

dem Käufer entstandener Schaden<br />

- z.B. durch Nachverzollung der<br />

Ware im Bestimmungsland - ist zu<br />

ersetzen.<br />

Daher ist insbesondere bei der Abgabe<br />

von Lieferantenerklärungen für<br />

Waren mit Präferenzursprungseigenschaft<br />

darauf zu achten, dass ausschließlich<br />

ein solcher Ursprung bescheinigt<br />

wird, der geprüft wurde und dessen<br />

Zustandekommen auch belegbar<br />

ist. Soweit die jeweilige Ursprungseigenschaft<br />

nicht im eigenen Unternehmen<br />

begründet wurde, kann regelmäßig<br />

nur eine Lieferantenerklärung<br />

des Vorlieferers Grundlage für die eigene<br />

Lieferantenerklärung sein.<br />

Er hat den Empfänger der Waren umgehend<br />

zu unterrichten, wenn die in<br />

einer Langzeit-Lieferantenerklärung<br />

gemachten Angaben nicht mehr zutreffen.<br />

Ihre Arbeitshilfe unter www.einkaufsmanager.net:<br />

Formular: Länderliste Lieferantenerklärung<br />

Formular: Langzeit-Lieferantenerklärung<br />

- deutsch<br />

Formular: Langzeit-Lieferantenerklärung<br />

- englisch ◆<br />

9


Einkaufsmanager<br />

Frage an die<br />

Redaktion<br />

Malus-Vereinbarungen<br />

Birgit B. aus Stuttgart: „Ist es marktüblich<br />

Lieferanten Reklamationspauschalen<br />

zu berechnen?“<br />

Antwort: Ja, es gibt eine Menge Firmen,<br />

die mit ihren Lieferanten eine<br />

pauschale Summe für jeden Reklamationsfall<br />

vereinbart haben. Da jede<br />

Lieferpanne - egal ob Sachmangel<br />

oder geplatzter Liefertermin - Kosten<br />

verursachen, ist die Argumentation<br />

gegenüber den Lieferanten auch nicht<br />

besonders schwer. Die Reklamationspauschale<br />

soll die anfallenden Verwaltungskosten,<br />

die entstehen, wenn<br />

Sie wieder einmal "Feuerwehr" spielen,<br />

(teilweise) abdecken. Der Vorteil<br />

einer pauschalen Summe, <strong>zum</strong> Beispiel<br />

250 € pro Lieferanten-Panne, ist<br />

der, dass Sie die <strong>firmeninternen</strong> Abwicklungskosten<br />

nicht jedes Mal individuell<br />

berechnen müssen. Nicht abgedeckt<br />

sind damit echte Schäden<br />

oder andere Kosten - <strong>zum</strong> Beispiel für<br />

Nacharbeiten oder das Aussortieren<br />

von Teilen - die Ihnen durch Lieferantenpannen<br />

entstehen. Erfahrungsgemäß<br />

wehren sich besonders die Lieferanten<br />

heftig dagegen, die genau<br />

wissen oder auch nur Angst davor haben,<br />

dass sie die Pauschale oft bezahlen<br />

müssen. Lieferanten, die wissen,<br />

dass sie gut sind, können der Reklamationspauschale<br />

ganz entspannt zustimmen.<br />

Sie können die Wirkung dieses<br />

"Erziehungs-Instruments" noch verstärken,<br />

wenn Sie Lieferanten, die im<br />

Laufe eines Jahres keine Reklamation<br />

verursachen, eine Prämie zahlen oder<br />

seinem Kreditorenkonto gutschreiben -<br />

beispielsweise 500 €. Das ist dann eine<br />

Bonus-Malus-Vereinbarung mit 2<br />

Motivationsfeldern. Der Begriff "Malus"<br />

kommt aus dem Versicherungswesen<br />

und bedeutet dort ein nachträglicher<br />

Prämienzuschlag bei Häufung<br />

von Schadensfällen. Marktüblich ist<br />

übrigens das, was Sie gemeinsam mit<br />

Ihren Lieferanten vereinbaren. Es wird<br />

viel zu oft nach links und rechts geschaut,<br />

was denn die anderen machen.<br />

Sie müssen mit Lieferanten darüber<br />

sprechen, was für Ihre Firma<br />

wichtig ist - auch wenn Sie die erste<br />

sind, die dieses Anliegen ausspricht.<br />

10<br />

Fuhrpark<br />

So wird Ihre Dienstwagen<strong>regelung</strong><br />

<strong>zum</strong> <strong>firmeninternen</strong><br />

<strong>Steuerungsinstrument</strong> und<br />

sorgt für klare „Spielregeln“<br />

So setzen Sie als Fuhrpark-Verantwortlicher Grenzen, ohne ein Korsett<br />

zu schnüren<br />

Die Dienstwagenordnung muss<br />

Bestandteil des Anstellungsvertrages<br />

mit inhaltlicher Bezugnahme<br />

hierauf sein.<br />

1. Die Dienstwagenwahl und -ausstattung<br />

Bei der Entscheidung zur Auswahl und<br />

Ausstattung der Dienstfahrzeuge gehen<br />

Sie nach zweckmäßigen Aspekten<br />

vor, lassen Sie jedoch Entscheidungsspielräume<br />

für individuelle und persönliche<br />

Wünsche, sowohl in der Entscheidung<br />

für einen bestimmtem Kfz-Typ, als<br />

auch für Ausstattungskomponenten.<br />

Auf 2 Wegen können Sie Kostengrenzen<br />

festlegen:<br />

a. Der Anschaffungspreis: Hier wird<br />

der maximale Nettokaufpreis des<br />

Fahrzeugs ggf. in der Höhe unterschiedlich<br />

nach Hierarchiestufen angegeben.<br />

Die Summe ist um den jeweils<br />

geltenden Rabattsatz des Herstellers<br />

reduziert. Dies bildet die maximale<br />

Referenzsumme.<br />

b. Die Leasingrate: Hierbei bilden die<br />

maximal pro Monat anfallenden<br />

Leasingkosten (Finanz- und ggf.<br />

Serviceleasingkosten) die Referenzbeträge.<br />

Auch hier können, wenn<br />

gewünscht, nach unterschiedlichen<br />

Hierarchiestufen gestaffelt, unterschiedliche<br />

Raten gewährt werden.<br />

Praxis-Tipp: Unabhängig von Ihrer<br />

Wahl sollten Sie die Leistung der Fahrzeuge<br />

klar begrenzen.<br />

2. Übernahme und Rückgabe<br />

Die Übernahme und Rückgabe des<br />

Dienstwagens sollte vom Fahrer persönlich<br />

vorgenommen und wegen<br />

möglicher Mängel auch protokolliert<br />

werden. Eine bei Übergabe vom<br />

Dienstwageninhaber zu unterzeichnende<br />

Überlassungserklärung ver-<br />

pflichtet den Fahrer für die Sicherheit<br />

und die Werterhaltung seines Dienstwagens<br />

Sorge zu tragen. Gleichzeitig<br />

wird Ihr Unternehmen bzw. Ihr Fuhrpark-Verantwortliche<br />

hierdurch halterhaftungsrechtlich<br />

entlastet. Bei der<br />

Rückgabe des Fahrzeugs an den Leasinggeber<br />

prüfen Sie protokollarisch<br />

den Gesamtzustand.<br />

3. Reparaturen, Wartung und Pflege<br />

Zur eindeutigen Klärung und Definition<br />

der Sorgfaltspflicht des Dienstwageninhabers<br />

ist es notwendig, seine Pflichten<br />

im Hinblick auf Reparaturen, Wartungen<br />

und die Pflege des Dienstfahrzeugs<br />

zu regeln. Unabhängig davon, ob es<br />

sich um ein Leasingfahrzeug mit Fullservice-Leasing<br />

oder ein Kauffahrzeug<br />

handelt, hat der Fahrer in jedem Fall<br />

dafür Sorge zu tragen, dass Wartungen<br />

fristgerecht durchgeführt und notwendige<br />

Reparaturen in Vertragswerkstätten<br />

der Hersteller oder der Leasinggesellschaften,<br />

vorgenommen werden.<br />

Kurz gesagt trägt der Fahrer die Verantwortung<br />

für den fortwährenden,<br />

einwandfreien und verkehrssicheren<br />

Zustand seines Fahrzeugs. Hierzu<br />

zählen auch Banalitäten wie z.B.:<br />

◆ Prüfung der Profiltiefe der Reifen<br />

◆ Kontrolle und ggf. Nachfüllen von<br />

Motoröl, Brems-, Kühl- oder Batterieflüssigkeit<br />

◆ Kontrolle der Beleuchtung und Austausch<br />

von Birnen<br />

Kommt es zu Schäden, die nachweislich<br />

auf eine Verletzung der Sorgfaltspflicht<br />

des Fahrers zurückzuführen sind, entscheiden<br />

Sie, wie auch bei Rücknahmeschäden,<br />

ob eine Kostenbelastung an<br />

den Mitarbeiter erfolgen soll.<br />

Beachten Sie: In allen Fällen haben sich<br />

Einkaufsmanager<br />

Dezember/2004


Das aktuelle Preis-Barometer<br />

Einkaufsmanager<br />

Dezember/2004<br />

Einkaufsmanager<br />

Hier finden Sie die Preisentwicklungen von 139 ausgewählten Produkten. Diese Daten liefert das Statistische<br />

Bundesamt; sie beruhen auf monatlich durchgeführten repräsentativen Preiserhebungen bei gewerblichen Firmen.<br />

Gezeigt werden die aktuellen Werte für September 2004. Die Werte für August 2004 und früherer<br />

Monate finden Sie im Internet unter www.einkaufsmanager.net in der Rubrik „Preisentwicklungen“.<br />

Lfd.<br />

Nr.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

30<br />

31<br />

32<br />

33<br />

34<br />

35<br />

36<br />

37<br />

38<br />

39<br />

40<br />

41<br />

42<br />

43<br />

44<br />

45<br />

46<br />

47<br />

48<br />

49<br />

50<br />

51<br />

52<br />

53<br />

54<br />

55<br />

56<br />

57<br />

58<br />

59<br />

60<br />

61<br />

62<br />

63<br />

64<br />

65<br />

66<br />

67<br />

68<br />

Güterabteilung, -gruppe, -klasse,<br />

-kategorie, -unterkategorie, -art<br />

Erzeugnisse der Vorleistungsgüterproduzenten<br />

Erzeugnisse der Investitionsgüterproduzenten<br />

Erzeugnisse der Konsumgüterproduzenten<br />

Erzeugnisse der Gebrauchsgüterproduzenten<br />

Erzeugnisse der Verbrauchsgüterproduzenten<br />

Energie<br />

gewerbliche Erzeugnisse insgesamt ohne Mineralölerzeugnisse<br />

gewerbliche Erzeugnisse insgesamt ohne Energie<br />

gewerbliche Erzeugnisse insgesamt ohne elektrischen<br />

Strom, Gas, Fernwärme<br />

Erdöl und Öl, roh (Förderung)<br />

Steine und Erden<br />

nachrichtlich: Baukies und natürliche Sande<br />

Rindfleisch, frisch oder gekühlt<br />

Schweinefleisch, frisch oder gekühlt<br />

Fischerzeugnisse u.a. Meeresfrüchte<br />

Obst und Gemüseerzeugnisse<br />

Öle und Fette, roh<br />

Milch und Milcherzeugnisse<br />

Zucker<br />

Ethylalkohol<br />

Textilien<br />

Textile Spinnstoffe und Garne<br />

Gewebe<br />

Textilveredlung<br />

Vliesstoffe<br />

Bekleidung<br />

Bekleidung aus Leder oder rekonstituiertem Leder<br />

Arbeits- und Berufsbekleidung<br />

Oberbekleidung (ohne Arbeits- und Berufskleidung)<br />

Wäsche<br />

Leder und Lederwaren<br />

Holz, gesägt, auch gehobelt oder imprägniert<br />

Nadelschnittholz<br />

Laubschnittholz<br />

Fenster, Türen und Türrahmen aus Holz<br />

Parketttafeln, Verschalungen für Betonarbeiten, Schindeln,<br />

aus Holz<br />

Verpackungsmittel, Lagerbehälter und Ladungsträger, aus<br />

Holz<br />

Papier, Karton und Pappe<br />

Zeitungsdruckpapier<br />

Grafische Papiere und Pappen, in Bogen oder Rollen<br />

Kraftsackpapier; Kraftpapiere und Kraftpappen, weder<br />

gestrichen noch überzogen, in Rollen oder Bogen<br />

Halbzellstoffpapier (sog. Fluting), weder gestrichen noch<br />

überzogen, in Rollen oder Bogen<br />

Testliner, weder gestrichen noch überzogen, in Rollen oder<br />

Bogen<br />

Papier und Pappe, bearbeitet<br />

ein- oder beidseitig mit Kaolin o.a. anorganischen Stoffen<br />

gestrichene Papiere und Pappen<br />

ein- oder beidseitig gestrichene oder überzogene Kraftund<br />

Multiplexpapiere und -pappen, in Rollen oder Bogen<br />

Wellpapier und-Pappe; Verpackungsmittel aus Papier,<br />

Karton und Pappe<br />

Schachteln und Kartons aus Wellpapier oder Wellpappe<br />

Faltschachteln und -kartons, aus nicht gewelltem Papier<br />

oder nicht gewellter Pappe<br />

Schreibwaren und Bürobedarf aus Papier, Karton oder<br />

Pappe<br />

Verlagserzeugnisse<br />

Druckereileistungen<br />

Werbedrucke und Werbeschriften, Verkaufskataloge u. dgl.<br />

Druckweiterverarbeitung von Druckerzeugnissen<br />

Druckvorstufen- und Medienvorstufen-Dienstleistungen<br />

Mineralölerzeugnisse<br />

nachrichtlich: Kraftstoffe<br />

Motorenbenzin (einschl. Flugbenzin)<br />

Dieselkraftstoff an Großverbraucher<br />

Heizöl, leicht, an Verbraucher<br />

Schmieröle, andere Öle<br />

Flüssiggas<br />

chemische Erzeugnisse<br />

chemische Grundstoffe<br />

anorganische Industriegase<br />

Farbstoffe und Pigmente<br />

Kunststoffe, in Primärformen<br />

Polymere des Ethylens, in Primärformen<br />

Veränderung<br />

in %<br />

Sept. 04 zu<br />

Sept. 03<br />

4,2<br />

0,3<br />

1,0<br />

0,6<br />

1,0<br />

3,4<br />

1,7<br />

2,0<br />

2,7<br />

19,1<br />

-0,9<br />

-1,1<br />

5,4<br />

7,8<br />

-6,8<br />

0,1<br />

-1,5<br />

-1,2<br />

0,8<br />

5,1<br />

-0,2<br />

-0,4<br />

-1,0<br />

-1,9<br />

-2,0<br />

-1,7<br />

1,9<br />

0,8<br />

-2,9<br />

-1,5<br />

-0,8<br />

-1,8<br />

-2,3<br />

-0,5<br />

-1,0<br />

-1,4<br />

-0,2<br />

-2,8<br />

-9,6<br />

-1,2<br />

-3,2<br />

8,7<br />

9,6<br />

-3,8<br />

-5,6<br />

-2,8<br />

0,6<br />

0,7<br />

0,1<br />

-0,5<br />

-1,9<br />

-1,8<br />

0,2<br />

-3,9<br />

-1,4<br />

14,1<br />

10,4<br />

6,6<br />

17,6<br />

36,3<br />

0,4<br />

38,7<br />

3,0<br />

8,5<br />

1,2<br />

-0,5<br />

7,7<br />

24,3<br />

Veränderung<br />

in %<br />

Sept. 04 zu<br />

Aug. 04<br />

0,4<br />

0,1<br />

0,1<br />

-0,1<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,3<br />

0,2<br />

0,2<br />

2,9<br />

-0,5<br />

-0,4<br />

1,4<br />

3,1<br />

-0,4<br />

-0,6<br />

-0,5<br />

-0,1<br />

-0,3<br />

0,0<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,0<br />

4,5<br />

-0,1<br />

0,0<br />

0,0<br />

0,0<br />

0,0<br />

0,3<br />

1,0<br />

-0,1<br />

-0,1<br />

0,3<br />

0,1<br />

0,6<br />

0,2<br />

0,1<br />

0,0<br />

0,4<br />

-0,3<br />

0,1<br />

-0,2<br />

0,1<br />

0,2<br />

-0,3<br />

-0,1<br />

-0,2<br />

0,0<br />

0,0<br />

0,0<br />

-0,2<br />

-0,1<br />

0,0<br />

0,0<br />

-0,4<br />

-1,3<br />

-2,2<br />

1,2<br />

3,6<br />

2,6<br />

8,0<br />

0,7<br />

1,5<br />

0,1<br />

0,1<br />

2,1<br />

7,8<br />

Lfd.<br />

Nr.<br />

69<br />

70<br />

71<br />

72<br />

73<br />

74<br />

75<br />

76<br />

77<br />

78<br />

79<br />

80<br />

81<br />

82<br />

83<br />

84<br />

85<br />

86<br />

87<br />

88<br />

89<br />

90<br />

91<br />

92<br />

93<br />

94<br />

95<br />

96<br />

97<br />

98<br />

99<br />

100<br />

101<br />

102<br />

103<br />

104<br />

105<br />

106<br />

107<br />

108<br />

109<br />

110<br />

111<br />

112<br />

113<br />

114<br />

115<br />

116<br />

117<br />

118<br />

119<br />

120<br />

121<br />

122<br />

123<br />

124<br />

125<br />

126<br />

127<br />

128<br />

129<br />

130<br />

131<br />

132<br />

133<br />

134<br />

135<br />

136<br />

137<br />

138<br />

139<br />

Güterabteilung, -gruppe, -klasse,<br />

-kategorie, -unterkategorie, -art<br />

Polymere des Styrols, in Primärformen<br />

Polymere des Vinylchlorids oder anderer halogenierter<br />

Olefine, in Primärformen<br />

Anstrichmittel, Druckfarben und Kitte<br />

pharmazeutische Grundstoffe u.ä. Erzeugnisse<br />

andere pharmazeutische Erzeugnisse für medizinische<br />

oder chirurgische Zwecke<br />

Klebstoffe und Gelatine<br />

Chemiefasern<br />

Gummi- und Kunststoffwaren<br />

Kunststoffwaren<br />

Verpackungsmittel aus Kunststoffen<br />

Baubedarfsartikel aus Kunststoffen<br />

Glas und Glaswaren<br />

veredeltes und bearbeitetes Flachglas<br />

Glasfasern<br />

Keramik (ohne Ziegel und Baukeramik)<br />

Ziegel und sonstige Baukeramik<br />

Beton-, Zement-, Gips- und Kalksandsteinerzeugnisse<br />

Frischbeton (Transportbeton)<br />

Roheisen, Rohstahl und Walzstahl sowie Ferrolegierungen<br />

nachrichtlich: Walzstahl ohne Edelstahl<br />

Warmbreitband zur direkten Verwendung, aus unlegiertem<br />

Stahl<br />

Grobblech im Quartobereich, aus unlegiertem Stahl<br />

Betonstahl (Stäbe), warmgewalzt (einschl. abgelängt, aus<br />

Walzdraht), aus unlegiertem Stahl<br />

Stab- und Flachstahl; aus unlegiertem Qualitätsstahl<br />

Stab- und Flachstahl; aus nicht rostendem oder anderem<br />

legiertem Stahl<br />

Breitflanschträger, aus unlegiertem Stahl<br />

Rohre<br />

Präzisionsstahlrohre, nahtlos und geschweißt<br />

Blankstahl<br />

Draht<br />

NE-Metalle und Halbzeug daraus<br />

Aluminium und Halbzeug daraus<br />

Kupfer und Halbzeug daraus<br />

Gießereierzeugnisse<br />

Teile aus Temperguss<br />

Metallerzeugnisse<br />

Kessel und Behälter (ohne Dampfkessel)<br />

Werkzeuge<br />

sonstige Eisen-, Blech- und Metallwaren<br />

Schrauben, Niete, Ketten, Federn<br />

Maschinen<br />

gewerbliche Arbeitsmaschinen<br />

verfahrenstechnische Maschinen und Apparate<br />

allgemeine Lufttechnik<br />

Zahnräder und Getriebe<br />

Serienhebezeuge, Hebebühnen<br />

lufttechnische Einzelapparate und Anlagen<br />

Metallbearbeitungsmaschinen, zerteilende und umformende<br />

Metallbearbeitungsmaschinen, spanende und abtragende<br />

Pumpen und Kompressoren<br />

Armaturen<br />

Wälzlager<br />

Hebezeuge und Fördermittel<br />

Büromaschinen<br />

Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen<br />

Elektromotoren, Generatoren, Transformatoren und Teile<br />

dafür<br />

elektronische Bauelemente<br />

elektrische Kondensatoren<br />

elektrische Widerstände (ohne Heizwiderstände)<br />

medizinische Geräte und orthopädische Vorrichtungen<br />

Spritzen, Nadeln, Katheter, Kanülen u. dgl.<br />

Mess-, Kontroll-, Navigations- u.ä. Instrumente und<br />

Vorrichtungen<br />

optische und fotografische Geräte<br />

Kraftwagen und Kraftwagenteile<br />

Lastkraftwagen mit Kolbenverbrennungsmotor, mit Selbstzündung<br />

(Diesel- oder Halbdieselmotor)<br />

Möbel<br />

Büromöbel aus Metall<br />

Büromöbel aus Holz<br />

elektrischer Strom, bei Abgabe an gewerbliche Anlagen<br />

Erdgas, bei Abgabe an die Industrie<br />

Wasser, bei Abgabe an die Industrie<br />

Veränderung<br />

in %<br />

Sept. 04 zu<br />

Sept. 03<br />

12,6<br />

24,3<br />

-0,2<br />

-3,3<br />

-0,1<br />

-6,9<br />

-2,0<br />

1,0<br />

1,2<br />

0,7<br />

0,6<br />

-0,1<br />

-1,0<br />

-0,5<br />

0,5<br />

4,6<br />

2,6<br />

4,5<br />

31,4<br />

31,2<br />

38,6<br />

26,4<br />

64,4<br />

18,2<br />

21,3<br />

62,6<br />

18,0<br />

22,0<br />

28,3<br />

36,0<br />

10,8<br />

4,3<br />

26,0<br />

1,7<br />

2,7<br />

3,4<br />

3,0<br />

0,5<br />

7,9<br />

3,1<br />

1,1<br />

1,2<br />

-0,4<br />

0,6<br />

1,1<br />

2,8<br />

0,6<br />

1,1<br />

0,5<br />

1,3<br />

2,2<br />

0,8<br />

1,7<br />

-1,3<br />

-11,5<br />

-0,4<br />

-10,7<br />

-4,3<br />

-0,4<br />

-0,4<br />

0,0<br />

0,2<br />

0,6<br />

0,8<br />

1,2<br />

1,2<br />

-0,6<br />

1,7<br />

2,7<br />

-7,6<br />

4,7<br />

Veränderung<br />

in %<br />

Sept. 04 zu<br />

Aug. 04<br />

Datenquelle: Zeitreihen GENESIS-BUND – Erzeugerpreise gewerblicher Produkte. Copyright: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2004. Alle Rechte vorbehalten.<br />

0,8<br />

1,8<br />

0,1<br />

0,0<br />

-0,2<br />

0,3<br />

0,0<br />

0,3<br />

0,5<br />

0,3<br />

0,8<br />

-0,1<br />

-0,3<br />

0,4<br />

0,2<br />

0,1<br />

0,2<br />

-0,2<br />

1,7<br />

1,6<br />

0,0<br />

0,0<br />

5,3<br />

0,8<br />

3,3<br />

13,4<br />

1,4<br />

3,3<br />

1,3<br />

0,9<br />

0,3<br />

0,5<br />

-0,3<br />

0,6<br />

0,0<br />

0,2<br />

-0,1<br />

0,1<br />

0,0<br />

-0,5<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,0<br />

0,0<br />

0,1<br />

0,0<br />

0,0<br />

0,1<br />

-0,1<br />

-0,1<br />

-0,2<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,6<br />

-1,6<br />

0,1<br />

-4,0<br />

0,0<br />

0,1<br />

0,2<br />

0,0<br />

0,2<br />

0,3<br />

0,2<br />

0,4<br />

0,0<br />

0,4<br />

0,0<br />

0,0<br />

-0,3<br />

0,0<br />

11


Einkaufsmanager<br />

3 Buchtipps<br />

1. Hartmann/Orths/Pahl: „Lieferantenbewertung<br />

– aber wie?“<br />

Deutscher Betriebswirte-Verlag,<br />

3. Auflage 2004<br />

152 Seiten, Paperback<br />

ISBN 3-88640-110-3<br />

Preis: 28 €<br />

Unser Urteil: Dies ist praktisch das einzige<br />

Buch zu diesem Thema im deutschsprachigen<br />

Raum. Es zeigt Ihnen Lösungsansätze<br />

und verschiedene Lieferantenbewertungsverfahren.<br />

Den neuen Entwicklungen<br />

bei der Beobachtung bestehender<br />

Lieferbeziehungen trägt die 3. Auflage<br />

dieses Fachbuches dadurch Rechnung,<br />

dass neben der fortgeschriebenen klassischen<br />

Fallstudie ein weiteres Praxisbeispiel<br />

zur Lieferantenbewertung sowie praxisgerechte<br />

Bewertungstableaus und Checklisten<br />

aufgenommen wurden.<br />

2. Markus Gressmann/Stefan Jehn:<br />

„Das Amundsen-Prinzip“<br />

Redline-Wirtschaft, 2003<br />

246 Seiten, Hardcover<br />

ISBN 3-478-24680-6<br />

Preis: 22,90 €<br />

Unser Urteil: Das Buch versucht, die<br />

Führungsprinzipien während einer Expedition<br />

ins ewige Eis auf das moderne Management<br />

zu übertragen. Die Autoren gehen<br />

von der These aus, dass die heutigen<br />

Führungskräfte nach realen Leit- und Vorbildern<br />

suchen. So ein Vorbild soll der legendäre<br />

Polarforscher Roald Amundsen<br />

gewesen sein. Die Autoren zeigen die Erfolgsfaktoren<br />

einer faszinierenden und inspirierenden<br />

Persönlichkeit auf.<br />

3. Hans-Jürgen Probst: „Kennzahlen<br />

leicht gemacht“<br />

Redline-Wirtschaft, 2004<br />

286 Seiten, Paperback<br />

ISBN 3-8323-1049-5<br />

Preis: 19,90 €<br />

Unser Urteil: Das Buch führt Sie durch<br />

den Dschungel von „harten“ und „weichen“<br />

Kennzahlen, von Lagerreichweiten,<br />

Deckungsbeiträgen, Kundentreue und Mitarbeiterzufriedenheit<br />

und ihren betriebswirtschaftlichen<br />

Hintergründen. Das Kapitel<br />

„Materialwirtschaft“ umfasst 7 Seiten.<br />

Darüber hinaus geht es um die Kennzahlenklassiker<br />

der Bilanzanalyse, um Projektkennzahlen,<br />

Balance Scorecard und<br />

ein Fallbeispiel zur Einführung eines<br />

Kennzahlensystems.<br />

12<br />

Zeitpunkt, Umfang und Intervalle der<br />

Reparatur-, Wartungs- oder Inspektionsarbeiten<br />

nach den in den Betriebsanleitungen<br />

beschriebenen Vorschriften<br />

zu richten.<br />

4. Verhalten bei Unfällen und<br />

Schäden<br />

Bei Unfällen ist generell eine Schadensanzeige<br />

zu erstellen, ungeachtet<br />

einer Schuldbeurteilung und sich evtl.<br />

ergebender zivilrechtlicher Konsequenzen.<br />

Die Polizei ist bei Beteiligung Dritter<br />

oder Beschädigung fremden Eigentums<br />

hinzuzuziehen.<br />

Beachten Sie: Es sollte nie ein Schuldanerkenntnis<br />

abgegeben werden.<br />

Unfall- oder Schadensinstandsetzungen<br />

sollten immer mit Ihrem Unternehmen<br />

bzw. der Leasinggesellschaft abgestimmt<br />

werden. Auch bei Reparaturen<br />

und der Behebung von Schäden,<br />

die über normale Wartungs- und Verschleißreparaturen<br />

hinausgehen - legen<br />

Sie am Besten einen Grenzwert fest<br />

- sind die Kosten mit Ihnen abzustimmen.<br />

5. Nutzung durch Dritte<br />

Dieser Teil der DWO legt genau fest,<br />

wer, wann, unter welchen Voraussetzungen<br />

das Dienstfahrzeug nutzen darf. Legen<br />

Sie für Ihr Unternehmen fest, ob<br />

Sie die private Nutzung für die Mitarbeiter,<br />

<strong>zum</strong> Beispiel ohne regionale<br />

Einschränkung oder nur in begrenztem<br />

Umfang ( z. B. 8.000 km pro Jahr). Es<br />

muss eindeutig geregelt sein, wie weit<br />

die Fahrtberechtigung geht. Gestatten<br />

Sie die uneingeschränkte Nutzung des<br />

Dienstwagens auch durch Familienangehörige,<br />

so zeigen Sie hier notwendige<br />

grenzen auf: „... fahrtberechtigt<br />

sind Familienangehörige, die mit dem<br />

Dienstwagenberechtigten in häuslicher<br />

Gemeinschaft leben. Als Familienangehörige<br />

gelten Ehepartner, Partner<br />

aus gesetzlich oder nicht gesetzlich geschlossenen<br />

Lebenspartnerschaften sowie<br />

deren Kinder.“ Schaffen Sie Klarheit<br />

ob und mit welcher Einschränkung<br />

Urlaubsfahrten gestattet sind, wer mitgenommen<br />

werden darf ( Verwandte,<br />

Bekannte, keine Anhalter) und welche<br />

Kosten, wie Autobahngebühren, Parkkosten,<br />

Fähren u.ä. der Mitarbeiter<br />

trägt.<br />

Praxis-Tipp: Aus versicherungs- und<br />

haftungsrechtlichen Gründen sollten Sie<br />

private Fahrten auf die Urlaubsländer<br />

begrenzen, die auch lt. Grüner Versicherungskarte<br />

freigegeben sind.<br />

6. Tanken und Reifen<br />

Nach Möglichkeit regeln Sie dies in<br />

Verbindung mit dem Service-Leasing<br />

über Servicekarten bargeldlos. Denken<br />

Sie bei dieser Regelung an die Verbesserung<br />

Ihrer Prozesskosten. Weisen Sie<br />

auf die notwendige Kontrolle von Reifendruck<br />

und Profiltiefe hin. Bei der Abwicklung<br />

der Betankung mit Tankkarten,<br />

geben Sie hierbei, üblicherweise,<br />

auch den Kauf von Motoröl, Pflegeund<br />

Verschleißartikel wie z.B. Birnen<br />

frei. Untersagen Sie jedoch den Kauf<br />

sonstiger Shop-Artikel. Stellen Sie zur<br />

Sensibilisierung der Fahrer klar, dass<br />

der Verbrauch der Fahrzeuge einer<br />

ständigen Überwachung unterliegt und<br />

eine, gegenüber den Herstellerangaben<br />

zu hohe Überschreitung dieser<br />

Verbrauchsrichtwerte, eine Überprüfung<br />

der Dienstfahrzeuge erforderlich<br />

macht.<br />

Ihre Arbeitshilfe unter www.einkaufsmanager.net:<br />

Formular: Vorlage für eine Dienstwagenverordnung<br />

Autor: Jürgen Rehfeld, Einkaufsleiter,<br />

Medice Arzneimittel, Kontakt: j.rehfeld@medice.de.<br />

◆<br />

Vorschau<br />

In der Januar-Ausgabe lesen Sie:<br />

Lkw-Maut<br />

Wie Sie sich auf die Gespräche mit<br />

Spediteuren richtig vorbereiten<br />

Einkaufsmethodik<br />

Wie Sie Preiserhöhungen ausgleichen<br />

müssen<br />

Einkauf in China<br />

Die 8 elementaren Gesetze der chinesischen<br />

Verhandlungskunst<br />

VOB-Bauverträge<br />

Jede Abänderung der VOB/B führt<br />

sofort zur AGB-rechtlichen Inhaltskontrolle<br />

Selbstmanagement<br />

So bekommen Sie Ihre „Aufschieberitis“<br />

in den Griff<br />

... und vieles mehr<br />

Einkaufsmanager<br />

Dezember/2004

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