BVWS-Landesgruppe OST - Weiße Schweizer Schäferhunde

BVWS-Landesgruppe OST
Was gibt es 2009 zu berichten? www.bvws-ost.de
Das Jahr 2009 war für die Landesgruppe und die aktiven Mitglieder wieder recht erfolgund
ereignisreich. Es war das erste Jahr, in dem wir als reguläre VDH-Mitglieder agieren
durften. Auch 2009 hatten sich unsere Landesgruppenmitglieder viel Mühe gegeben,
innerhalb des BVWS e. V. für die Rasse wirksam zu werden und dazu beizutragen, dass
sich der Weiße Schweizer Schäferhund nach außen erfolgreich präsentieren kann.
Die Mitarbeit von Dr. Beate Gerlach als Vorsitzende der Zuchtkommission und Dr. Barbara
Forke als Vorsitzende der Wesenskommission war, so wie im letzten Jahr, nicht immer
konfliktfrei. Das Bemühen um Konstruktivität war immer geprägt von der Zielstellung, die
Hunde und die Entwicklung der Rasse in den Mittelpunkt zu stellen. Es fiel nicht immer auf
fruchtbaren Boden.
Wesentliche Aktivitäten, die von unseren aktiven Landesgruppenmitgliedern initiiert und
organisiert wurden oder bei denen sie mitarbeiteten, waren über die Grenzen der
Landesgruppe hinaus bzw. für den gesamten Hauptverein wirksam.
Zu nennen wären hier besonders:
� Die Mitarbeit von Dr. Barbara Forke in der FBBSI-Kommission zur Erarbeitung eines
Wesensprofils für den Weißen Schweizer Schäferhund zur Einreichung bei der SKG.
Diese Arbeit gestaltete sich komplizierter als angenommen, allerdings nicht aus
fachlicher Sicht. Aufgrund der recht unterschiedlichen Auffassungen zum Thema
innerhalb des BVWS e. V. ist es kompliziert, eine verständliche gemeinsame Sprache zu
finden. Deshalb wurde nach der Diskussion innerhalb der FBBSI-Kommission von Dr.
Barbara Forke eine schriftliche Zusammenfasung der „Grundlagen zum Wesensprofil“
vorgenommen, die den Vorständen der FBBSI-Mitgliedsvereinen zugestellt wurde.
Eine Resonanz hierauf gab es nicht. Nur im Protokoll zur Erweiterten Vorstandssitzung
war eine eigenwillige Interpretation zu lesen.
� Dr. Beate Gerlach war als Vorsitzende der Zuchtkommission mit der Organisation des
Züchtertreffens des BVWS am 7. und 8. Februar 2009 betraut. In Zusammenarbeit mit
der Wesenskommission wurden die Themen bearbeitet. Es wurden Referenten und
Mitstreiter gesucht, so unser Landesgruppenmitglied Harry Mac Nelly (vor Ort aufgrund
Erkrankung vertreten durch Anita Lange), Dr. Doris Dietl und Anita Lange als Leiterin
des Trainings der Hunde am 8. Februar. Dr. Barbara Forke erarbeitete ein Skript zum
Seminar (Themen Verhaltensentwicklung und zu Wesen und Funktionalität des Weißen
Schweizer Schäferhundes) und referierte zu den verhaltensbiologischen Fragen in der
Zucht. Die fachliche Unterstützung durch Verhaltensbiologin Kerstin Doppelstein wurde
gesucht. Es war gedacht, den Züchtern und Deckrüdenbesitzern etwas Hintergrundwissen
zu Fragen des Wesens und Verhaltens der Hunde der Rasse zu vermitteln.
Das Seminar war trotz kurzfristiger Terminfestsetzung gut besucht, die Resonanz der
Züchter und Deckrüdenbesitzer teilweise sehr gut. Seitens des Vorstandes des BVWS
gab es allerdings gar kein Feedback.
1

� Das bereits im Vorjahr angekündigte Seminar Obedience mit Birgit Funk wurde
vorbereitet. Es wurde auch als erstes Seminar zur Ausbildung von Übungsleitern im
BVWS e. V. vom Vorstand genehmigt. Aufgrund dienstlicher Verhinderung musste das
Seminar aber verschoben werden. Es wird im Frühjahr 2010 (19.-21.03.) stattfinden.
� Die Delegierten der Landesgruppe waren aktive Teilnehmer an der JHV des BVWS e. V.
� Marianne Müller wurde am 31.10. zur 2. Vorsitzenden des VDH-Landesverbandes
Thüringen gewählt.
Unbeirrt von den z. T. nicht ganz nachvollziehbaren Reaktionen innerhalb des Vorstandes
des Hauptvereins, hat der Vorstand der Landesgruppe versucht, für seine Mitglieder tätig
zu sein und die Geschicke der Landesgruppe so zu leiten, dass jedes interessierte Mitglied
davon profitieren konnte, so wie in den letzten Jahren auch.
Insgesamt muss man aber sagen, dass die Arbeit über die Landesgruppe hinaus sich als
sehr verschleißend und aufreibend gestaltete. Aus diesem Grund hat Dr. Beate Gerlach
bereits ihren Zuchtkommissionsvorsitz niedergelegt.
Hier die bemerkenswertesten Ergebnisse der Landesgruppe:
Prüfungs- und Wettkampfergebnisse
Nach 10 Monaten Wettkampfpause (Kreuzbandriss) konnte Cuno Luk von der Wittingauer
Rasselbande seine Agilitylaufbahn fortsetzen. Geführt von Ronald Anger belegte er bei
seinem Comeback in Arnstadt am 29. März in der Prüfungsstufe A2 und im Jumping
jeweils den 2. Platz. Weitere drei Wettkämpfe startete er in A2 (Niederroßla 3. und 5., Tor
zum Hainich 4.), ehe er in die Seniorenklasse wechselte. Hier lief er fast immer platzierte
„V“ (siehe gesonderte Liste).
Bei dem ersten THS-Start des Teams am 20. Juni in Markkleeberg erreichten sie im
Vierkampf 1 den 2. Platz (248 Punkte).
Am 29. März startete Grit Oberländer mit Akhiro vom Altvilstal zur SV-Ortsgruppenprüfung
in Leipzig-Mölkau. Nach fleißigem Training stellten sich beide den kritischen Augen des
Leistungsrichters zur VPG2 und erkämpften sich mit 264 Punkten (99/ 80/85) ein „Gut“.
Beide hatten am 6. Juni einen starken Auftritt beim Pokalkampf der SV-OG Leipzig-
Mölkau. 92 und 94 Punkte in den Abteilungen B und C waren ein Spitzenergebnis unter
der starken Konkurrenz!
Akhiro und Grit wurden auch Fährtenpokalsieger 2009 der BVWS-Landesgruppe OST. Am
19. September erreichte Akhiro bei ausgesprochen schwierigen Verhältnissen als einziger
FH-2-Hund mit 87 Punkten das Ende der Fährte. Eine tolle Leistung!
Am 3. Oktober bestand Akhiro seine VPG3 mit „Gut“(86/82/82) und TSB a.
Unser neues Landesgruppenmitglied Barbara Fröhlich führt ihren Akiro White Alpen Angel
im THS und bildet in Obedience und VPG aus. 2009 konnte er im THS-Vierkampf 1
folgende Ergebnisse erzielen:
� 28.03. (Sprendlingen) 1. Platz (261 Punkte)
� 11.04. (Arheiligen) 1. Platz (258 Punkte)
� 20.04. (Mörlenbach) 1. Platz (256 Punkte)
� 03.05. (KM DA-Süd) 5. Platz (247 Punkte)
2

Herzlichen Glückwunsch den sportlichen Teams zu ihren Leistungen!
Ausbildung der LG-Mitglieder und ehrenamtliche Tätigkeit
Alle Züchter und Deckrüdenbesitzer der Landesgruppe haben die geforderte jährliche
Weiterbildung, Marianne Müller die VDH-Sonderleiterausbildung absolviert.
Barbara Fröhlich arbeitet als Übungsleiter im dhv.
Danke für das Engagement.
Ausstellungsergebnisse und Ausrichtung von Ausstellungen
Am Wochenende 13. und 14. Juni war das LG-OST Helferteam um Dr. Beate Gerlach zur
CACIB Erfurt im Einsatz.
Chilly vom Wolfsmond erlangte das BOB. Gratulation!
Grit Oberländer und Akhiro vom Altvilstal waren in diesem Jahr auch international
unterwegs. Zur Alpentrophy in Österreich erreichten sie unter acht Hunden in der
Championklasse ein V3. In Norrköping (Schweden) gab es ein V1. Glückwunsch zum
„Schwedischen Champion“!
Zuchtzulassungsprüfungen/Zwingerabnahme
Zuchtzulassung Kirchroth am 22. Mai:
� Dana Omara vom Lützelbacher Land (Formwert SG; Wesen V mit 100 Punkten)
� Alaika vom Severihof (Formwert Wiederholung; Wesen V mit 100 Punkten)
� Cuno Luk von der Wittingauer Rasselbande (Formwert Wiederholung; Wesen SG mit
93 Punkten)
Zuchtzulassung Borken am 21. Juni:
� Akiro White Alpen Angel (Formwert V; Wesen SG mit 94 Punkten)
Außerdem gratulieren wir Gerd Fritzsche zur erfolgreichen Zwingerabnahme!
Würfe und Decksprünge
Im Zwinger vom Severihof (Marianne Müller) erblickten am 2. September 10 Welpen das
Licht der Welt (D-Wurf; Mutter Alaika).
Im Zwinger von der Maynbachbrücke (Andreas Pommerening) kamen am 7. September 9
Welpen des A-Wurfes (Hündin Balika-Selina vom Rüstjer Forst) zur Welt.
Akhiro vom Altvilstal konnte 2009 in Tschechien (La Blankpapilio), Österreich (White
Eagle), Schweden (Strandkungens Kennel) und Deutschland (vom Hamburger Alstertal,
vom Altvilstal) gesunde und temperamentvolle Nachkommen zeugen.
Barry of Alaska Range deckte im Zwinger vom Reinholdsberg.
3

Gratulation zu den Zuchtergebnissen und den Nachkommen alles Gute auf ihrem
Lebensweg!
Weitere Aktivitäten
Vom 10. bis 12. Juli veranstaltete die Landesgruppe ein Wander- Agility-BH- und
Fährtenwochenende mit Harry und Anita Mac Nelly in Pobershau/Erzgebirge am
Katzenstein. Es war ein Höhepunkt unseres Jahresprogramms.
Einige Mitglieder nahmen am Obedience-Seminar am 30. und 31. Mai mit Sabine Mac
Nelly in Nierroßla teil.
Die Öffentlichkeitsarbeit wurde durch die fast immer aktuelle Gestaltung der LG-
Homepage sehr aktiv betrieben. Fast immer gibt es Neues und Wissenswertes auf
www.bvws-ost.de .
Sonstige Höhepunkte
Es gab einige Hochzeiten. Anita und Harry Mac Nelly gaben sich am 30. April in Apolda
das Ja-Wort.
Barbara und Sven Fröhlich feierten am 26. Juni ihre Hochzeit.
Gerd und Sylvia Fritzsche begingen in diesem Jahr ihre Silberhochzeit.
Den Paaren wünschen wir alles Gute!
Wir konnten auch neue Landesgruppenmitglieder begrüßen. Christine Anger, Harry Mac
Nelly, Barbara und Sven Fröhlich, Barbara Schäfer, Kai Zornemann und Carola Schmidt
stießen 2009 zu uns. Wir freuen uns und erhoffen uns eine gute Zusammenarbeit!
Es gab auch vierbeinige Neuzugänge in der Landesgruppe. Mit Ares-Kai De' Lupi Bianchi,
Abraxas vom Heiligen Gral, Baily Bambina Shirotomo Sweetheart zogen einige Welpen bei
ihren Herrchen und Frauchen ein. Zu Manuela Michels Sally gesellte sich der Goldi-Senior
Samson, der vom Tierschutz vermittelt wurde.
Neben den vielen erfreulichen Ereignissen gab es aber auch einige unerfreuliche
Geschichten.
Nachdem wir bereits 2008 feststellen mussten, dass subjektive Interessen z. T. einer
objektiven Bewertung von Hunden im Wege stehen und sogar zu persönlicher
Verunglimpfung bzw. Verleumdung gegriffen wird, um von vornherein unliebsame
Konkurrenz aus dem Weg zu räumen (CACIB Leipzig 2008), gab es auch in diesem Jahr
ein bedenkliches Vorkommnis. Wir finden es ausgesprochen befremdlich, wenn aufgrund
von fadenscheinigen Verdächtigungen aus den eigenen BVWS-Reihen für Hunde u. U.
Zuchteinschränkungen ausgesprochen oder angedroht werden, ohne dass über
bestehende Probleme oder Verdachtsmomente die betreffenden Züchter oder
Deckrüdenbesitzer informiert oder befragt werden.
Wir sind der Meinung, dass in der Zucht bei entsprechenden Fragestellungen immer erst
Fachleute hinzugezogen werden sollten, ehe Entscheidungen getroffen werden oder sogar
Gerüchte in die Welt gesetzt werden.
Dr. Barbara Forke
4