20_21_grundlagen_GIMP
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Bildbearbeitung mit GIMP
Grundlagen
Datenverarbeitung/ Informationstechnik
StR Dahinten
Name: Klasse: Datum: Blatt:
Gimp ist ein sehr gutes und kostenloses Programm zur Bildbearbeitung. Über Ebenen und Transparenzen können
viele Effekte "gezaubert" werden und Bilder im Handumdrehen über Gimp bearbeitet werden.
1. Layout ab Start
Bildbearbeitung mit GIMP
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StR Dahinten
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2. Horizont begradigen
Oft sind Bilder „schief“ und wirken dann nicht mehr harmonisch. Wir sind es gewohnt, dass verschiedene Linien
wie Beispielsweise Straßenlaternen normalerweise aufrecht stehen (sofern kein Auto dagegen gefahren ist) und der
Horizont horizontal verläuft. Ist dort noch ein Meer oder ein See zu sehen, fällt es noch stärker auf, dass das Bild
nicht sauber ausgerichtet wurde.
Dabei ist es bei der Aufnahme schnell passiert, dass die Kamera krumm gehalten wurde und somit der Horizont im
Foto schief ist.
Sehr einfach kann man mit GIMP den Horizont begradigen, bzw. den
Horizont korrekt ausrichten.
Als erstes das Foto öffnen – entweder mit dem Menü über „Datei“ und
„öffnen“ und im entsprechenden Ordner auswählen oder das Bild
einfach in Gimp ziehen.
Im Werkzeugkasten wird nun das Icon „Drehen: Ebene,
Auswahl oder Pfad drehen“ ausgewählt. Das funktioniert
genauso über die Tastenkombination
Sobald wir nun in das Bild klicken, bekommen wir ein neues Fenster, in dem der aktuelle Winkel angegeben ist
und ein Schiebeschalter. Es gibt nun mehrere Möglichkeiten: entweder direkt ins Bild klicken und mit der Maus
drehen oder über den Schiebeschalter oder den Winkel direkt angeben (denn man aber in der Regel vorher nicht
kennt).
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Es macht Sinn, sich ein Raster über das Bild einblenden zu lassen, um eine
bessere Ausrichtung hin zu bekommen. Dazu im Menü „Ansicht“ den Punkt
„Raster anzeigen“ auswählen. Je nach Auflösung des Bildes können nun sehr
viele Hilfslinien auftauchen. Diese Rasterabstände können über das Menü
„Bild“ und „Raster konfigurieren“ eingestellt werden. Für unser Beispielfoto
mit dem Pony geben wir nun in den Feldern für den Abstand der Breite und
Höhe anstelle der vorgegebenen 10 dann 100 Pixel an.
Zum Ausrichten des Bildes schauen wir uns die Beine des Ponys an. Beine
sind meistens gleich lang und anhand deren können wir das Bild gut
ausrichten. Haben wir nun unseren Winkel sauber eingestellt, müssen wir das
Fenster mit der Schaltfläche „Rotieren“ noch bestätigen.
Das Raster können wir nun über das Menü „Ansicht“ und „Raster
anzeigen“ wieder ausschalten.
3. Bilder beschneiden und fehlende Bereiche ergänzen
Oft hat man auf einem Bild zuviel "Rand", der nichts zur
Bildaussage beiträgt. Diesen Rand möchte man wegschneiden.
Und i.d.R. wird man das Beschneiden nach dem Drehen von
Bildern benötigen.
Ein Bild kann sehr einfach beschnitten werden und sollten
Bildteile fehlen (was gerne dem Drehen vorkommt), können
diese über das Stempelwerkzeug ergänzt werden. Im folgenden
Beispiel fehlt am linken unteren Eck am Boden ein Stück. Dieses
Stück, auf dem normalerweise Sand auf diesem Bild wäre, wird
über das Stempelwerkzeug erzeugt, sprich geklont.
Dazu wählen wir den Stempel/Klonen aus. Wählen einen Punkt
auf dem Bild mit der gedrückten Strg-Taste an. Anschließend
gehe ich in den leeren Bereich drücke die linke Maustaste und
der Boden wird geklont.
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4. Nachschärfen von Bildern
Sobald eine Bearbeitung der Größe erfolgt ist, ist ein nachschärfen bei Bildern
notwendig.
Dazu unter Filter -> Verbessern -> Schärfen und selbst mit den Reglern spielen.
Zuviel Nachschärfen zerstört das Bild daher erst die Vorschau betrachten.
Radius: wie scharf werden Kanten
Menge: Wie stark wird die Fläche nachgeschärft
Schwellenwert: weniger Scharf
Vorher -> Nachher
5. Weichzeichnen
Wenn man Bilder ergänzt oder Hautunreinheiten vermeiden möchte ist das Tool verschmieren gut. Er lässt
ungenauigkeiten verschwimmen so dass sie nichtmehr zu erkennen sind.
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6. Bilder Zuschneiden
Asuschneidetool auswählen -> Markieren -> mit Enter bestätigen
7. Bilder speichern
Besonders beim Speichern von Bilder für die spätere Nutzung auf Websites sollte man die Möglichkeiten der
Kompression beim Speichern kennen. Wird ein Bild in GIMP weiterbearbeitet, wird unter dem GIMP eigenen
Format .xcf gespeichert.
Bilder exportieren
Einer der wesentlichen Unterschiede seit Version GIMP 2.8 ist, dass Sie nicht mehr automatisch in das zuletzt
gewählte Bitmap-Format, wie JPG oder PNG speichern können. Die Funktion Speichern bzw. die
Tastenkombination Strg + S bezieht sich in GIMP ausschließlich auf das Speichern der nativen XCF-Formate, wie
*.xcf, *.xcf.bz2, *.xcf.gz. Möchten Sie hingegen Ihre Arbeit als Bitmap (JPG, PNG, TIF, GIF,...) speichern,
müssen Sie das Menü Datei - Exportieren... oder Datei - Exportieren als... der GIMP-Dropzone verwenden.
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Bildformate
GIF
Das GIF Format wird für simple Webgrafiken mit beschränkter Farbwahl verwendet. Wegen der Beschränkung auf
256 Farben ist GIF das Bildformat mit der geringsten Speicherplatz-Belegung. GIF-Bilder haben kurze
Ladezeiten. Für Fotos und Bilder mit vielen Nuancen ist dieses Format ungeeignet. GIF ist bestens geeignet für
kleine grafische Elemente wie Diagramme, Clip Art oder Buttons. GIF-Bilder können mit transparentem
Hintergrund gespeichert werden.
PNG
Dieses Format ist nicht mit allen Anwendungen kompatibel. Allerdings bietet es die Möglichkeit, kleine Dateien
bei bleibend hoher Qualität zu nutzen. So können z.B. Logos und kleine Bilder mit Tausenden von
Farbschattierungen korrekt weiterverarbeitet werden. PNG-Bilder können mit transparentem Hintergrund
gespeichert werden und werden im Internet meist für kleinere Bilder Icons verwendet.
JPEG
Das Format für digitale Bilder unterstützt das volle Farbspektrum. Es ist das kompatibelste und universell
nutzbarste Bildformat. Fast alle Anwendungen können JPEG öffnen und in JPEG konvertieren. Das Scannen und
Einlesen von Fotos aus Digitalkameras geschieht häufig im JPEG-Format. Für Bildansichten mit geringer
Auflösung im Internet (Beanspruchung von wenig Speicherplatz) ist es ideal. Bei Komprimierung kommt es zu
Verlusten von Bildinformationen. JPEG ist, im Gegensatz zu vektorgraphischen Formaten (basierend auf
Vektoren), ein pixelbasiertes Format (basierend auf Bildpunkte).
TIFF
Dieses Format verliert im Gegensatz zu JPEG keine Informationen durch Komprimierung. Es ist dafür gedacht,
die Qualität zu erhalten. TIFF Dateien benötigen meist viel Speicherplatz. Sie können gut in Graphikprogrammen
bearbeitet werden und nutzen dazu Ebenen, Transparenz und Markierungen. Sie eignen sich gut für die Erstellung
von Printprodukten und Bitmap Bildern, die editiert werden.
BITMAP (BMP)
Das Bitmap Format basiert auf Bildpunkten (Pixeln) und ist relativ einfach strukturiert. Erzeugt werden diese zum
Beispiel von Scannern. Das Format ermöglicht eine schnelle Bearbeitung und eine hohe Kompression. Nachteil
von Bitmap ist, dass beim Skalieren der Bildgröße Qualitätsverluste möglich sind.
SVG Scalable Vector Graphics
Vektorbasierte Bildformate helfen Designern, Bilder zu erstellen, die für eine unbegrenzte Skalierung geeignet
sind. Das SVG, ein vom W3C entwickeltes XML-basiertes Vektorformat, unterstützt Designer bei der Erstellung
von Designs, die ohne Qualitätsverlust einfach skaliert werden können. Das SVG-Dateiformat wird von den
meisten modernen Webbrowsern unterstützt.