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Gewerbebau Test

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ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong> 3<br />

Nachhaltig<br />

gebaut<br />

Ein kurzes<br />

Statement<br />

Unsere Mission als ZimmerMeisterHaus? Wir<br />

möchten die Vision Ihres Bauvorhabens, in all<br />

ihrer Individualität zum Ausdruck bringen. Dabei<br />

lassen wir die Natur durch den Werkstoff Holz<br />

einziehen und verwurzeln so unsere nachhaltige<br />

Denkweise im Kern des Objektbaus.<br />

Holger Kappler<br />

Auf Holz ist Verlass. Es kann regional beschafft<br />

werden und ist eine nachwachsende<br />

Ressource mit soviel Potenzial! Wir<br />

sprechen von dem Rohstoff, der uns zeitgemäßes<br />

Bauen überhaupt erst ermöglicht.<br />

Da es zum Naturkreislauf gehört,<br />

lässt es uns der Verantwortung gegenüber<br />

der Erde nachkommen. Wir sind Klimaschützer!<br />

Branchenübergreifend sind unsere Holzbau- und Zimmereibetriebe für<br />

Sie im Einsatz und realisieren Büros, Produktions- & Verkaufsstätten,<br />

Gastronomien, Gewerbe- & Wohngebäude oder Sonderbauten. Egal um<br />

welchen Gebäudecharakter es sich handelt, wir bringen die architektonische<br />

Gestaltung und die arbeitstechnische Funktionalität zueinander.<br />

Das ökologische Bauen mit Holz schafft dabei optische Reize und allerhand<br />

nachhaltig-wirtschaftliche Vorteile. So lassen sich Umweltschutz<br />

und innovatives Bauen gleichermaßen in die Tat umsetzen. In diesem<br />

Portfolio finden sich zahlreiche Vorzeigeobjekte, die jede Menge Inspiration<br />

für Sie als Unternehmer, Planer oder Investor bereithalten. Wir<br />

packen da an, wo Sie unseren Schaffensdrang brauchen und bringen Sie<br />

als Bauleute gerne bis ans schlüsselfertige Ziel.<br />

Matthias Schlosser<br />

Gewöhnliche <strong>Gewerbebau</strong>ten sind oft<br />

trist anmutend. Die Holzbauweise setzt<br />

ganz neue Maßstäbe bei der Planung von<br />

Arbeitsplätzen und Raumstrukturen. Ein<br />

wertig gestaltetes Umfeld aus Holz, wirkt<br />

sich positiv auf das Wohlbefinden und die<br />

Motivation aus!


4<br />

ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong><br />

LÖSUNGEN<br />

FÜR EXZELLENTE<br />

PRODUKTE<br />

Was bietet die ZimmerMeisterHaus-Manufaktur?<br />

» Beratung von Bauleuten, Architekten und Investoren bei<br />

Vorplanung und Entwurf.<br />

» Konzeption, Entwurf, Ausführung und Koordination von<br />

Planungsleistungen.<br />

» Beauftragung von verschiedenen Leistungspaketen - vom<br />

reinen Holzbau bis zur schlüsselfertigen Ausführung.<br />

» Wirtschaftliche Realisierung mit hohem Vorfertigungsgrad<br />

bei trockener Bauweise.<br />

» Geringe Energie- und Unterhaltskosten durch aufeinander<br />

abgestimmte Energiekonzepte.


ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong> 5<br />

Exzellente<br />

Manufakturen<br />

Jede exzellente Manufaktur ist ein selbstständig<br />

agierendes Unternehmen. Was jeden von uns<br />

auszeichnet, ist die Erfahrung mit den anderen<br />

ZimmerMeisterHaus-Manufakturen und unseren<br />

Partnern zu teilen.<br />

Die ZimmerMeisterHaus-Gruppe ist der Zusammenschluss von bundesweit<br />

rund 100 Holzbau-Unternehmen, den ZimmerMeisterHaus-Manufakturen.<br />

Die Manufakturen agieren selbstständig in ihren regionalen<br />

Märkten und nutzen die Gruppe durch fachliche Weiterbildungen und<br />

intensiven Erfahrungsaustausch zur steten Verbesserung ihrer Bau- und<br />

Serviceleistungen. Nach über 30 Jahren ist die ZimmerMeisterHaus-<br />

Gruppe heute mit jährlich etwa 2000 gebauten Objekten im Bereich<br />

Neubau, Anbau und Aufstockung sowie im Objektbau bundesweit die<br />

Nr. 1 im handwerklichen Holzfertigbau.<br />

Wir sind Teamplayer und sehen uns als Partner der Auftraggeber, Planer,<br />

Investoren und allen weiteren Beteiligten. Eine fundierte Planung im<br />

Vorfeld eines Bauvorhabens, mit dem Wissen aller Gewerke, garantiert<br />

eine erfolgreiche Realisierung.


6<br />

ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong>


ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong> 7<br />

ÖKOLOGISCH NACHHALTIG:<br />

IHR HOLZGEBÄUDE<br />

SPEICHERT DAUERHAFT CO2!


8<br />

ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong><br />

INHALT<br />

14<br />

BÜRO<br />

14 » Büro Wiese & Heckmann<br />

16 » Bürogebäude Gapp<br />

18 » Ziegler Group<br />

21 » Bürogebäude Isny<br />

21 » Ärztehaus MVZ<br />

24<br />

BÜRO<br />

Die Königsgütler « 24<br />

Bürogebäude Hammer « 26<br />

Kanzlei Reichl und Vetter « 28<br />

Büro BMR « 30<br />

Verwaltungsgebäude epcan « 31<br />

Büro und Lager Rikker « 31<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBER<br />

ZimmerMeisterHaus-Gruppe<br />

Stauffenbergstraße 20<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Tel. 0791 949474-0<br />

www.zmh.com<br />

GESTALTUNG UND TEXT<br />

xm . Agentur, Aalen<br />

xm-agentur.de<br />

FOTOS<br />

Titelfoto von Karma<br />

Soweit nicht aus eigenem Bestand<br />

oder durch die Manufakturen bereitgestellt:<br />

AdobeStock © luckybusiness,<br />

makoto photo, pikselstock,<br />

Rawpixel Ltd., Petair, Vasiliy Ulyanov,<br />

Antonioguillem.<br />

Weitere Fotoangaben zu den Vorzeigeprojekten<br />

stehen auf den letzten<br />

Seiten der Broschüre.<br />

STAND<br />

15. September 2021<br />

32<br />

PRODUKTION<br />

32 » TCL Consulting<br />

12 Bauen mit Holz<br />

Individueller geht's nicht<br />

22 Bauökologie im Einklang -<br />

Energiesparen und -gewinnen<br />

36 Architektur in Holz -<br />

Ein Statement


ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong> 9<br />

52<br />

GASTRONOMIE<br />

52 » Hofgut Hafnerleiten<br />

54 » Restaurant Laube Liebe Hoffnung<br />

56 » Hotel Villa Rosengarten<br />

58 » Hotel Marienburg<br />

60 » Vinothek<br />

38<br />

VERKAUF<br />

38 » allnatura Heubach<br />

42 » B&B Fliesen- und Naturstein<br />

44 » Harley Davidson<br />

46 » Autohaus Harich<br />

48 » Schmidt Parkett<br />

49 » Mildenberger Brot- und Kaffeehaus<br />

49 » Verkaufshalle Gölz Räder<br />

64<br />

GEWERBE & WOHNEN<br />

Wohn-/Gesundheitsmitte Grebenhain « 64<br />

Lernen Leben Arbeiten « 66<br />

68<br />

SONDERBAU<br />

68 » Bauhof Sengenthal<br />

13 » Tierkrematorium dank & treu<br />

50 Tief durchatmen<br />

und voll durchstarten<br />

62 Bausteine für<br />

das Energiekonzept<br />

Übersicht der Vorzeigeprojekte 70<br />

Quellennachweis


10<br />

IHR BAUVORHABEN<br />

IN HOLZBAUWEISE<br />

SCHÜTZT DAS KLIMA!<br />

» Sie schützen das Klima<br />

» Sie senken die Folgekosten<br />

» Sie unterstützen<br />

die Regionalität<br />

» Sie schaffen Wohlfühlraum<br />

» Sie setzen ein Statement<br />

für Nachhaltigkeit


11<br />

Jetzt ein<br />

Klimaschützer werden<br />

Der Klimaschutz bewegt uns alle. Das hat auch die Politik<br />

längst erkannt und unterstützt nachhaltig geplante Bauprojekte<br />

– besonders den Holzbau. Doch was haben Sie mit<br />

Ihrem Unternehmen davon?<br />

Stärken Sie mit Ihrem nachhaltigen, klimaschutzbetonten Bauvorhaben Ihr Unternehmen.<br />

Dabei setzen Sie ein Zeichen gegenüber Ihren Kunden und Partnern und geben ein echtes<br />

Statement für Ihre Mitarbeiter ab. Sie überzeugen durch das verantwortungsbewusste<br />

Handeln. Obendrein sparen Sie durch ausgereifte Energiekonzepte, senken die Folgekosten<br />

und schützen die Umwelt. Nicht zuletzt überzeugt der Holzbau für's Wohlfühlen auf<br />

ganzer Linie.<br />

Umwelt<br />

bewahren<br />

Bauökologie<br />

im Einklang<br />

» Architektur und Technik für Energievermeidung<br />

und -gewinnung!<br />

» Möglichst komplett autark mit regenerativen<br />

Energien!<br />

» Energieeinsparung fängt bei der<br />

Herstellung der Baustoffe an!<br />

» Gefördert durch KfW Zuschüsse!<br />

Bleibende<br />

Eindrücke<br />

Architektur<br />

in Holz<br />

» Architektur ist ein stimmiger Auftritt<br />

der Unternehmenswerte<br />

» Verantwortung für den Klimaschutz<br />

übernehmen<br />

» Die Wirkung von Holz auf uns ist<br />

naturnah, warm und sauber<br />

» Bewusst C02 vermeiden<br />

Besonderes<br />

Arbeitsklima<br />

Tief durchatmen,<br />

voll durchstarten<br />

» Regulierung des Raumklimas durch<br />

positive Eigenschaften<br />

» Spürbar gutes Raumempfinden im<br />

Arbeitsalltag<br />

» Optimale Arbeitsabläufe durch<br />

flexible Planung<br />

22 36 50<br />

»


12<br />

Bauen mit Holz<br />

Individueller geht's nicht<br />

So individuell Ihre Anforderungen auch sind, so flexibel ist<br />

das Bauen mit uns als ZimmerMeisterHaus-Manufaktur. Einer<br />

intensiven Bedarfsanalyse vorausgehend, unterstützen wir Sie<br />

bei der Planung – mit Ihrem Architekten oder direkt – bis zur<br />

schlüsselfertigen Ausführung. Wir steigen da ein, wo Sie uns<br />

brauchen und gehen den Weg mit Ihnen und allen Partnern bis<br />

zum Einzug (und danach).<br />

Der Planung in Holz sind sowohl in der Architektur als auch in der direkten Ausführung<br />

"nur" natürliche Grenzen gesetzt. Besonders anspruchsvolle Fassaden,<br />

eine attraktive Wirkung in der Kombination mit anderen Baustoffen und ein<br />

Planungsfreiraum in jeder Dimension, machen den spezialisierten Holzbau zum<br />

flexiblen Allrounder.<br />

Grenzenlos und<br />

individuell umgesetzt!<br />

» Flexibler Baustoffmix – Wir bestehen auf Holz<br />

mit all seinen guten Eigenschaften. Doch macht<br />

es der Mix mit anderen Baustoffen aus. Einer<br />

guten Planung vorausgehend, ist vom Hybridbau<br />

bis zum reinen Holzbau, alles drin.<br />

» Flexibler Leistungsumfang – Nach dem Motto<br />

'alles aus einer Hand' agieren wir am liebsten. Doch<br />

auch hier sehen wir uns genau da, wo Sie uns brauchen.<br />

Sie erhalten die perfekte Lösung im Bauteam-<br />

Gedanken.<br />

» Attraktive Architektur – Holz bietet konstruktiv<br />

und optisch ein Höchstmaß an Gestaltungsfreiheit.<br />

Einerseits ist der natürliche Baustoff besonders<br />

leicht zu bearbeiten und andererseits ein abwechslungsreicher,<br />

visueller Blickfang.<br />

» Modulare Gesamtlösung – Der Holzbau ist<br />

bekannt für seine hohe Flexibilität vor und nach der<br />

Erstellung des Bauvorhabens. Mit den Anforderungen<br />

in der Zukunft sind Umbauten und Erweiterungen<br />

ein Leichtes.


13<br />

» STIMME «<br />

Tierkrematorium dank & treu. Die<br />

individuelle Fassadengestaltung gibt der<br />

sonst nüchternen Gebäudeform einen<br />

sehr einprägsamen Charakter.<br />

EIN ECHTES<br />

KUNSTWERK<br />

Tierbesitzer erleben die schlimmste Stunde<br />

beim Verlust ihres Tieres. In tiefer Trauer bringen<br />

sie ihr Tier oder kommen zum Abschied<br />

zu uns. In dieser emotionalen Zeit wollten wir<br />

auch mit dem Gebäude einen warmen und<br />

offenen Charakter schaffen. Beton und kalte<br />

Farben sind für uns keine Option gewesen.<br />

Zumal wir auch mitten in der Natur am Waldfriedhof<br />

sind. Für uns ist Holz das einzige und<br />

passende Material.<br />

[Sandra und Jochen Lutz, Bauleute,<br />

dank&treu GmbH & Co.KG, Schwäb. Hall]<br />

Wertschätzung<br />

der Zusammenarbeit!<br />

BEISPIELE ZU<br />

DIESEM THEMA<br />

» Kundenwunsch – Ihr Ziel und Ihre Vision sind die<br />

Herausforderung und der Antrieb zur Lösung.<br />

» Wissenstransfer – Wir sehen uns als Partner und<br />

erfahrenen Profi für die gemeinsame Planung/Entwicklung.<br />

» Regionalität – Wir schätzen es, den regionalen<br />

Standort zu fördern und Partner vor Ort miteinzubinden.<br />

» Kundenverbindung – Wer mit uns baut hat vor,<br />

während und nach der Fertigstellung des Bauvorhabens<br />

einen verlässlichen Ansprechpartner.<br />

16<br />

32<br />

52<br />

66<br />

»


5<br />

14<br />

BÜRO<br />

ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong><br />

01<br />

STECKBRIEF<br />

PROJEKT<br />

Erweiterung der Büround<br />

Ausstellungsfläche<br />

BAULEUTE<br />

H. u. H. Wiese Holztechnik- u.<br />

Grundbesitz GmbH & Co. KG<br />

ORT<br />

Olsberg-Elleringhausen<br />

Kontrastpaket im Holzbau<br />

Deutlich mehr Platz<br />

Im traditionsbewussten Holzbau-Unternehmen Wiese &<br />

Heckmann lautet der Leitsatz „Unser Baustoff heißt Vertrauen“.<br />

Das sollte auch der Anspruch an den eigenen,<br />

neuen Holzbau zum Ausdruck bringen und Kunden die<br />

Kompetenz vermitteln.<br />

ARCHITEKT<br />

Wiese und Heckmann GmbH<br />

MERKMALE<br />

» Erdwärme<br />

» Einzelraumlüftung<br />

» Lehmputz<br />

01<br />

02<br />

04<br />

03<br />

05<br />

Kubusförmiger Holzkorpus auf Stahlbeton-<br />

Stützen mit Pfosten-Riegel-Konstruktion<br />

aus bodentiefen, festverglasten Fenstern<br />

und rückversetzter Holzfassade.<br />

Treppenaufgang mit massivem Holzkern<br />

kombiniert mit Geländer im Industrie-Look.<br />

Ansicht Fachwerkbau und das modernen<br />

Flachdachgebäude mit Verbindungsbau.<br />

Der Waschtisch aus Eichenholz ist ein<br />

stimmiges, wirkungsvolles Detail.<br />

03


ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong> 15<br />

02<br />

Architekturkontrast am Standort. Die bisherigen<br />

Büroräume im klassischen Fachwerkbau<br />

boten schon lange zu wenig Platz. Mit<br />

den Planungen schaffte man ganz bewusst<br />

einen modern anmutenden Kubus. Durch<br />

die großzügigen Glasflächen, das Flachdach<br />

und die gemischt gestaltete Fassade<br />

(Fichtenholz und Fassadenplatten) entstand<br />

das genaue Gegenteil zum Bestandsgebäude.<br />

Im Konzept sind neben den reinen Büros<br />

auch der Kundenempfang und die Besprechungszimmer<br />

untergekommen. Aufgrund<br />

der vielseitigen Ausführung dient der Neubau<br />

indirekt als Musterbau für Kundengespräche.<br />

Von rund 227 qm Fläche ist der<br />

Verwaltungsteil des Unternehmens auf 375<br />

qm gewachsen – ordentlich Platz fürs weitere<br />

Expandieren.<br />

Holz wird Gesamtthema. Der komplette<br />

Gebäudekorpus ist inklusive der Bodenplatte<br />

aus Holz. Die vielseitige Innenraumgestaltung<br />

schafft eine besonders helle und warm<br />

wirkende Atmosphäre. Teilweise wurde zur<br />

Unterstützung des Raumklimas ein feuchteregulierender<br />

Lehmputz angebracht. Auch<br />

sonst setzt das Unternehmen auf Naturmaterialien<br />

und macht, von der Massivholztreppe<br />

bis zum Waschtisch in den Sozialräumen,<br />

das Thema Holz sicht- und spürbar zum<br />

Hauptakteur. Verwendet wurden verschiedene<br />

Holzarten wie Eiche, Fichte und Kiefer.<br />

Durch die Einzelraumbelüftung wird der<br />

Wohlfühlfaktor perfekt.<br />

04<br />

05<br />


16<br />

BÜRO<br />

ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong><br />

01<br />

STECKBRIEF<br />

PROJEKT<br />

Neues Bürogebäude<br />

BAULEUTE<br />

Gapp GmbH Holzbau<br />

ORT<br />

Öpfingen<br />

ARCHITEKT<br />

Hullak Rannow Architekten, Ulm<br />

Visitenkarte für den Holzbau<br />

Ein echter Hingucker<br />

Für sich selbst zu bauen und dabei den Blick für den<br />

Kunden zu wahren, hat das familiengeführte Holzbauunternehmen<br />

Gapp perfekt gemeistert. Und das im doppelten<br />

Sinne: Als Spezialist für die Ausführung und als Stellvertreter<br />

für die ZimmerMeisterHaus-Gruppe.<br />

MERKMALE<br />

» Passivhaustechnologie<br />

» Lüftungsanlage<br />

» PV-Anlage<br />

12<br />

BESPRECHUNG1 BESPRECHUNG2 BÜRO<br />

FOYER/FLUR<br />

BÜRO<br />

BÜRO<br />

BÜRO<br />

BÜRO<br />

36<br />

MUSTER WC AUFENTHALT WF<br />

05<br />

KOPIEREN<br />

WC<br />

LUFTRAUM<br />

BÜRO


ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong> 17<br />

02 03 04<br />

Die Bilder sprechen für sich: Kunstvoll ist<br />

das Thema Holz in der Fassade in Szene<br />

gesetzt worden. Die schwungvollen Linien<br />

bilden die gewachsene Holzmaserung nach.<br />

Im OG befindet sich die Loggia mit herrlichem<br />

Ausblick.<br />

01<br />

02<br />

Die großen Glasfronten der organischen<br />

Außenfassade sind mit elektrischen<br />

Jalousie versehen. Die moderne<br />

Sonnenschutzanlage sorgt für die<br />

Regulierung der Innenraumtemperatur<br />

und einen entsprechenden Wärmeschutz.<br />

Offen gestaltete Zwischenbereiche<br />

tragen zur Luftzirkulation bei<br />

und lockern das Gesamterscheinungsbild<br />

auf.<br />

03<br />

04<br />

Große Glasfronten sorgen für lichtdurchflutete<br />

Arbeitsplätze. Die Büros<br />

sind über weitläufige Flure verbunden.<br />

Unter der Galerie findet sich eine<br />

Mitarbeiterlounge mit Küchenzeile.<br />

Die enorme Raumhöhe verschafft dem<br />

Bereich ein extravagantes Ambiente.<br />

05 Grundriss Erdgeschoss und 1. OG.<br />

» STIMME «<br />

Wirkung zeigen durch besondere Architektur.<br />

Die Bilder sprechen für sich - wo<br />

Holzbau als Visitenkarte für den Holzbau<br />

stehen soll, da entwickelt sich etwas ganz<br />

Besonderes. Ja, gerade auch für eine ZimmerMeisterHaus-Manufaktur<br />

ist das Erscheinungsbild<br />

sehr wichtig. Zeigt es doch allen<br />

Kunden was Holzbau kann und stützt die<br />

Gruppe in der Außenwirkung. Letzteres ist<br />

unverkennbar ein optisches Paradebeispiel<br />

– wie man so schön sagt. Das Erscheinungsbild<br />

mit geschwungenen Linien bildet kunstvoll<br />

die gewachsene Holzmaserung nach.<br />

„Das betont unser tägliches Arbeitsfeld!“,<br />

sagt das Unternehmen von sich selbst.<br />

Die Motivation für das Vorhaben war und<br />

ist der absolute Aufwärtstrend der Branche<br />

rund um den Holzbau. „So baut man für sich<br />

selbst am liebsten“. Mit drei Geschossen,<br />

einer großen Lobby für den Empfang und<br />

einem modernen Raumkonzept für die Verwaltung,<br />

ist es ein klassisches, modern ausgerichtetes<br />

Bürogebäude. Doch nicht, wie<br />

man vielleicht vermuten würde, nur aus Holz!<br />

Der Hybrid ist teilweise in der Kombination<br />

mit Holz-Beton-Verbund-Decken ausgeführt,<br />

sodass hier die Qualitäten jedes Baustoffs<br />

perfekt zum Einsatz gekommen sind.<br />

Starke Passivhaus-Technologie kam zum<br />

Einsatz. Beispielsweise sorgt eine zentrale<br />

Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung<br />

zu jeder Jahreszeit für ein gutes Raumklima.<br />

Mit dem Gesamtkonzept zur Energieeinsparung<br />

und -gewinnung hat das Gebäude bei<br />

400 qm Nutzfläche, einen sehr niedrigen<br />

Heizbedarf. Der ökologische Fußabdruck<br />

wird nicht zuletzt über weitere Bausteine<br />

wie die PV-Anlage auf dem Dach gesetzt, die<br />

mehr Strom erwirtschaftet als das Gebäude<br />

verbraucht. Apropos Dach, direkt darunter<br />

im OG befindet sich eine großzügige Loggia<br />

mit herrlichem Blick ins Donautal - für Mitarbeiter<br />

eine kleine Oase der Entspannung.<br />

Als einer der jüngsten Mitarbeiter, freut<br />

es mich ganz besonders, dass hier auch<br />

noch echte Handarbeit gefordert war. Es<br />

ist schon etwas Besonderes, Holz „kunstvoll“<br />

in die Hand zu nehmen.<br />

[Mitarbeiter Heiko Hoang]<br />

ECHTE<br />

HANDARBEIT<br />


18<br />

BÜRO<br />

ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong><br />

01<br />

STECKBRIEF<br />

PROJEKT<br />

Neubau mit Präsentations charakter<br />

BAULEUTE<br />

Ziegler Holding GmbH<br />

ORT<br />

Plößberg<br />

ARCHITEKT<br />

Brückner & Brückner Architekten,<br />

Tirschenreuth | Würzburg<br />

Den Rohstoff sichtbar machen<br />

Skulpturales Gebäude<br />

durch Fassadenhülle<br />

Die Ziegler Group macht mit ihrem neuen Bürogebäude<br />

alle Phasen ihres hauptsächlichen Werkstoffs Holz gut<br />

sichtbar. Das vielseitige Unternehmen zeigt sich unter<br />

anderem als Sägewerk und Zimmerei nachhaltig auf der<br />

ganzen Linie.<br />

MERKMALE<br />

» Hackschnitzel-Heizanlage<br />

» Absorptionskältemaschine<br />

» Unterflurkonvektoren<br />

36<br />

05


ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong> 19<br />

01<br />

02<br />

03<br />

04<br />

05<br />

Extravagante Fassade durch naturbelassene<br />

Fichtenholzstämme.<br />

Atmosphärisch gestalteter, überdachter<br />

Loungebereich im 3. OG.<br />

Vollholz Spindeltreppe mit konisch<br />

zulaufender Mittelspindel.<br />

Blick aus de hellen Innenhof nach<br />

oben.<br />

02<br />

03 04<br />

Ein Blick genügt und jedem wird sofort klar:<br />

Eine einzigartige Fassade! Gleich 200 geschälte<br />

Fichtenstämme mit 19 Metern Höhe,<br />

machen das dynamische Erscheinungsbild<br />

aus und transportieren das Thema Holzbau<br />

in seiner „rohen“ Anmutung. Das Gebäude<br />

kombiniert alle Materialien. Angefangen<br />

beim Untergeschoss aus Betonfertigbauteilen,<br />

über die Pfostenriegelkonstruktion und<br />

Brettsperrholzdecken bis hin zu dem vielen<br />

Glas ist es ein gelungener Baustoffmix. Den<br />

Schwerpunkt macht dennoch das Holz aus,<br />

was im Innern überall zu sehen und zu spüren<br />

ist. So findet sich ganz zentral eine komplett<br />

hölzerne Spindeltreppe mit konisch zulaufender<br />

Mittelspindel und Zugang zu allen<br />

Ebenen. Über die Loggia erhalten Mitarbeiter<br />

wie Besucher einen weitläufigen Ausblick<br />

auf die Betriebsstätte.<br />

Durch die stabförmige Fassade und die<br />

großen Glasfronten entstehen, je nach Tageslicht,<br />

ganz unterschiedliche Lichtstimmungen<br />

in den Räumen, die eine besondere<br />

Atmosphäre schaffen. Die zwei begrünten<br />

Innenhöfe sorgen für noch mehr natürliche<br />

Belichtung.<br />

Das vierstöckige Gebäude bietet Platz für<br />

bis zu 120 Verwaltungsmitarbeiter und lässt<br />

großen Bewegungsraum mit Showroom, Belegschafts-<br />

und Gästekantine.<br />

Passend zum Werkstoff Holz ist die Wärmeversorgung<br />

des Bauwerks durch eine zentrale<br />

Hackschnitzel-Heizanlage gewährleistet.<br />

Im Gegenzug sorgt die Absorptionskältemaschine<br />

für Kühlung an warmen Tagen. Im<br />

Fußboden wurden begehbare Heizkörper,<br />

sogenannte Unterflurkonvektoren eingebaut,<br />

die im gleichen Maße für Beheizung und Kühlung<br />

sorgen. Die Versorgung mit Frischluft in<br />

den einzelnen Stockwerken wird durch eine<br />

Lüftungsanlage mit Wärmerückkopplung ermöglicht,<br />

die in den warmen Monaten auch<br />

zur gesteigerten Kühlung der Räume beiträgt.<br />

» STIMME «<br />

HOLZ STIFTET<br />

IDENTITÄT<br />

Einfache, hochwertige und natürliche Materialien,<br />

die vor dem Morgen bestehen<br />

können, sind für uns eine Selbstverständlichkeit.<br />

Holz stiftet nicht nur Identität für<br />

die Mitarbeiter und Kunden, die sich mit<br />

diesem Material tagtäglich beschäftigen,<br />

sondern es ist auch nachhaltig und wird<br />

unserem Anspruch an zeitgemäßes Bauen<br />

gerecht. Mit dieser Architektur kann der<br />

Ziegler Group Campus weiterwachsen.<br />

[Peter Brückner, Architekt & Stadtplaner,<br />

Brückner & Brückner Architekten GmbH]<br />


20<br />

ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong><br />

Ein gutes<br />

Arbeitsklima<br />

An einem Ort mit gutem Arbeitsklima wird effektiv und gerne<br />

gearbeitet. Die ZimmerMeisterHaus Bürogebäude bestechen<br />

mit durchdachten Lösungen für die Aufenthaltsqualität und<br />

Raumgliederung. Nebenbei unterstützen die warmen Farben<br />

des Sichtholzes die Atmosphäre.<br />

Die Erfahrungen aus zahlreichen Bauvorhaben und eine gute Bedarfsanalyse<br />

im Vorfeld, sorgen für hervorragende, individuelle Konzepte.<br />

Hier einige Überlegungen für das perfekte Arbeitsklima:<br />

» Für das Wohlbefinden sind helle, gut belüftete Räume wichtige<br />

Aspekte in der Planung. Mit einem gut aufeinander abgestimmten<br />

Energiekonzept, kann die kontrollierte Frischluftzufuhr sogar die<br />

laufenden Unterhaltungskosten senken.<br />

» Der gewohnte Gang zur Druckstation, den Sozialräumen und den<br />

Kollegen um die Ecke, sollte uns leichtfallen. Dafür sogen durchdachte<br />

Raumkonzepte mit klaren Anbindungen, offen gehaltenen<br />

Verkehrswegen und „den Türen am rechten Fleck“.<br />

» Unser Tipp: Wer sich die Natur ins Haus holt, erhöht den Wohlfühlfaktor.<br />

Neben Holzböden, Sichtgebälk und anderen Holzoberflächen<br />

wirken Pflanzen äußerst positiv auf uns. Das Grün sorgt bei uns für<br />

Ruhe, Harmonie und Wachstum.<br />

A<br />

Auftritt Holz. Die Erscheinung beider Gebäude,<br />

das reine Bürogebäude wie auch das Ärztehaus,<br />

wird von der Fassade geprägt. Das Bekenntnis<br />

zum Holz wird so verstärkt und gibt den Bauten<br />

eine positive Ausstrahlung. Die Geradlinigkeit<br />

der Architektur mit der einmal waagerechten<br />

und einmal senkrechten Schalung zeigt sich<br />

auch in der Gliederung der Fenster.<br />

A<br />

B<br />

B<br />

Flachdach vs. Satteldach. Je nach Bebauungsplan<br />

ist die Dachform oft vorgegeben. Das Flachdach<br />

ist je nach Vorgabe die räumlich betrachtet<br />

effektivere Form. Also mehr Platz bei gleicher<br />

Höhe. Jedoch sind die Maßnahmen zur Abdichtung<br />

aufwendiger als beim Satteldach. In der<br />

Architektur ist es eher eine Geschmacksfrage.<br />

B<br />

22<br />

50<br />

Installation leicht gemacht. Für manche Objekte,<br />

die vorrangig in der Vermietung einzelner<br />

Flächen sind, steht Flexibilität ganz oben. Jeder<br />

Nutzer bzw. Nutzerwechsel bringt neue Anforderungen<br />

mit sich. Eine Installationsebene, wie<br />

hier in der Kassettendecke des Ärztehauses, für<br />

das Lichtkonzept und die allgemeine Elektrik<br />

bietet dies. Versteckte Lösungen in Boden und<br />

Wand machen die Raumgestaltung optisch attraktiver,<br />

müssen dann aber in der Planung entsprechend<br />

berücksichtigt werden.


ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong> 21<br />

Sensibel ins<br />

Umfeld integriert<br />

Mit der feingliedrigen Holzfassade reiht sich der<br />

schlichte Korpus in das Bild nahe der Stadtmauer von<br />

Isny ein. Vom Erdgeschoss, mit einem großzügigen<br />

Empfang, bis in die dritte Etage unterm Dach, wo sich<br />

ein offen gehaltener Besprechungsraum befindet,<br />

bietet der Bau viel Platz.<br />

Bodentiefe, elegante Fensterelemente sorgen für ein durch und<br />

durch helles Raumbild. Im Innenraum sind die Akzente durch<br />

Türen und das Harfentreppenhaus in Eichenholz gesetzt. Für<br />

das Konzept der Haustechnik wurde eine Wärmepumpe mit<br />

zwei Sondenbohr ungen für die Heizenergie und die Kühlung im<br />

Sommer eingesetzt. Die zentrale Lüftungsan lage mit Wärmerückgewinnung<br />

stellt, unterstützt durch Fensterlüftung, den Grundluftwechsel<br />

sicher.<br />

PROJEKT | Bürogebäude Isny<br />

ORT | Isny im Allgäu<br />

ARCHITEKT | Walser Holzbau GmbH, Bad Schussenried<br />

A<br />

Vielfalt an<br />

einem Standort<br />

Das „Ärztehaus West“ beherbergt ein weitreichen des<br />

Angebot unter einem Dach. Ernährungsberatung,<br />

Apotheke, Physiotherapie, Sanitätshaus und natürlich<br />

Ärzte verschiedener Fachbereiche machen die Vielfalt<br />

aus. Außerdem entstand eine Kindertagesstätte für<br />

die Mitarbeiterkinder.<br />

Der moderne Hybridbau war sehr schnell montiert und inklusive<br />

Innenausbau in nur neun Monaten fertiggestellt. Ein besonders<br />

gutes Beispiel für die Leistungsfähigkeit des Holzbaus und die<br />

Kombinationsmöglichkeit mit anderen Baustoffen. Dabei erzielt<br />

das Ärztehaus mit der reinen Holzfassade eine städtebauliche<br />

Signalwirkung. Das Objekt ist mit 2.100 qm Bruttogeschossfläche<br />

und einer besonders variablen Raumaufteilung ein reines<br />

Mietobjekt.<br />

PROJEKT | Ärztehaus West<br />

ORT | Aalen<br />

ARCHITEKT | Isin & Co. Architekten, Aalen<br />

B


22<br />

Bauökologie im Einklang -<br />

Energiesparen und -gewinnen<br />

Mit unserem (baulichen) Handeln nehmen wir großen Einfluss<br />

auf unsere Umwelt. Alles wirkt aufeinander und miteinander.<br />

Der <strong>Gewerbebau</strong> wird zu einem Vor zeigeprojekt ökologisch<br />

sinnvollen Handelns. Dies erfordert ein vorausschauendes<br />

Konzept zur Energieeinsparung und -gewinnung, sowie<br />

zu regionalen, nachhaltigen Baustoffen und Dienstleistungen.<br />

Die Wirkung auf Mitarbeiter, Partner und Kunden ist spürbar. Besonders wichtig<br />

ist die vorausschauende Planung im Zusammenwirken mit den Architekten und<br />

den Ausführenden. Wir als ZimmerMeisterHaus-Manufaktur sind der Partner<br />

für Bauökologie.<br />

So sehen wir uns im<br />

gemeinsamen Planen!<br />

» Gebäudearchitektur – Architektur nimmt Einfluss<br />

auf die Energieeinsparung und -gewinnung.<br />

Mit unserem Wissen stehen wir gerne bereits bei der<br />

Entwicklung des Gebäudekonzepts mit den Planern<br />

im Kontakt.<br />

» Gebäudetechnik – Die passenden Energiebausteine<br />

werden auf die Anforderungen bei jedem Objekt<br />

individuell abgestimmt.<br />

» Einsparen und gewinnen – Baustoffe, Raumplanung<br />

und regenerative Energien werden nachhaltig<br />

so eingesetzt, dass möglichst autark gewirtschaftet<br />

werden kann.<br />

» Erfolgskonzept - Die Planung sorgt für eine nachhaltige,<br />

effiziente Folgekostenstruktur.<br />

Holz ist<br />

Ökologie pur!<br />

» Bauholz hat schon bei der Herstellung einen<br />

geringen Energieverbrauch.<br />

» Mit kurzen Transportwegen werden die Bauelemente energiesparend<br />

transportiert.<br />

» Holz hat eine perfekte ökologisch-ökonomische Kreislaufwirtschaft.<br />

» Holz ist je nach Verarbeitung ideal zum<br />

Wiedereinsatz (Upcycling) geeignet.<br />

» Bei der Verarbeitung von Holz wird, im Vergleich zu anderen<br />

Baustoffen, am wenigsten CO2 produziert.<br />

» Holz speichert dauerhaft CO2.


23<br />

» STIMME «<br />

BESONDERS<br />

WICHTIG...<br />

Beim Projekt Ärztehaus West waren uns<br />

die ökologischen Aspekte des Baumaterials<br />

und die damit verbundene Zeitersparnis<br />

beim Bauablauf, sowie die Reduzierung<br />

von Schnittstellen auf der Baustelle extrem<br />

wichtig. Der Holzbau bietet durch den hohen<br />

Vorfertigungsgrad eine Bauzeitenverkürzung,<br />

was aus meiner Sicht darüber hinaus die Qualitätssicherung<br />

erhöht. Ich finde der Holzbau<br />

trägt dazu bei, dass das Holzmaterial nicht<br />

als Brennmaterial verwendet, sondern sinnvoller<br />

eingesetzt wird. Und übrigens habe ich<br />

festgestellt, dass es weniger Baumüll auf der<br />

Baustelle gibt.<br />

[Cemal Isin, Architekt, geschäftsführender Gesellschafter<br />

Isin +Co. GmbH & Co. KG, Aalen]<br />

Fördermittel beantragen und<br />

noch nachhaltiger planen<br />

BEISPIELE ZU<br />

DIESEM THEMA<br />

Was viele wissen ist, dass Wohnraum mit KfW Förderprogrammen<br />

unterstützt wird. Was viele nicht wissen ist, dass<br />

es auch für „Nichtwohngebäude“ KfW Mittel geben kann.<br />

Wer besonders Energieeffizient oder barrierefrei plant,<br />

kann mit weiterer Unterstützung rechnen. Abhängig davon<br />

wie das Konzept aussieht und wer der Bauträger/herr ist,<br />

gibt es passende Programme.<br />

Mit unserem großen ZimmerMeisterHaus-Wissensforum<br />

sagen wir Ihnen, welche Förderungen es gibt, welche Vorhaben<br />

unterstützt werden und was dafür geleistet werden<br />

muss. Natürlich erhalten Sie bei uns auch über die Beratung<br />

hinaus Unterstützung bei der Beantragung.<br />

www.kfw.de<br />

21<br />

26<br />

28<br />

38<br />

»


24<br />

BÜRO & AUSSTELLUNG<br />

ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong><br />

01<br />

STECKBRIEF<br />

PROJEKT<br />

Mehr Platz durch<br />

neues Verwaltungsgebäude<br />

BAULEUTE<br />

Die Königsgütler GmbH<br />

Zeit für die paradiesische Pflanzenwelt<br />

Englisch-italienische<br />

Vorbilder<br />

ORT<br />

Au in der Hallertau<br />

ARCHITEKT<br />

Karl Kreuch, Haimhausen<br />

Für ein Leben im Grünen schafft die Landschaftsgärtnerei eine besondere<br />

Atmosphäre am eigenen Standort. Inmitten des großzügigen<br />

Kundenareals findet sich ein kleiner See. Der Duft von Zitrusfrüchten<br />

erfüllt die Umgebung, inspiriert und schafft den Freiraum für eigene<br />

Gedanken.<br />

MERKMALE<br />

» Luft-Wasser-Wärmepumpe<br />

» Fußbodenheizung<br />

» Kontrollierte Wohnraumlüftung Internationales Architekturflair. Die viel<br />

zu klein gewordenen Büros, im sonst privat<br />

genutzten Gebäude, reichten nicht mehr<br />

aus. Inspiriert durch eine Englandreise mit<br />

Aufenthalt im historischen Calcot Manor,<br />

entstand die Idee für das vom hochaufragenden<br />

Zwerchgiebel geprägten Gebäude. Doch<br />

sollte auch ein wenig italienisches Flair ins<br />

Gebäude einziehen. Die Hofauffahrt, welche<br />

sich im Inneren des Gebäudes „fortzieht“,<br />

vermittelt das Gefühl, man könne durch das<br />

Gebäude durchfahren. Trotz der modernen<br />

(neuen) Holzfassade macht es den Eindruck,<br />

als wäre der Bau schon immer dort gewesen.<br />

Neben den neuen Verwaltungs- und Sozialräumen<br />

befindet sich im OG auch eine kleine<br />

und doch feine Austragswohnung.


ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong> 25<br />

01<br />

03<br />

02<br />

04<br />

05<br />

02<br />

Die lange Hofeinfahrt und der zentral<br />

angeordnete Giebel unterstreichen den<br />

markanten Baustil des Gebäudes.<br />

Die geradlinige Architektur zeigt sich<br />

auch in den Innenräumen.<br />

Die Zufahrt reicht bis ins Gebäudeinnere.<br />

Alle Räumlichkeiten sind über<br />

helle Verbindungswege erreichbar. Der<br />

gesamte Eingangsbereich hat durch<br />

die Holzverkleidung und die mediterranen<br />

Pflastersteine eine einladende<br />

Wirkung.<br />

03 04<br />

» STIMME «<br />

05<br />

Wichtig war uns nicht ein superbilliger<br />

Preis. Darum sind wir auch nicht in das<br />

“Ausschreibungsunwesen“ eingestiegen.<br />

Im Vordergrund stand vielmehr, dass zuverlässig<br />

und gut gearbeitet wird, so dass<br />

das gesamte Management in den Händen<br />

eines Unternehmens lag und wir die<br />

einzelnen Handwerker nicht koordinieren<br />

mussten. Bei den ganz wenigen Dingen,<br />

bei denen nachgebessert werden musste,<br />

kamen die Firmen jeweils praktisch sofort.<br />

[Maria Sansoni, Die Königsgütler GmbH]<br />


26<br />

BÜRO<br />

ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong><br />

01<br />

STECKBRIEF<br />

PROJEKT<br />

Neubau Verwaltungsgebäude<br />

BAULEUTE<br />

Hammer Hausbau GmbH<br />

ORT<br />

Wenden<br />

ARCHITEKT<br />

Daniel Klein, Wenden<br />

Enge Beziehung zu Geschäftspartnern<br />

Sensationell<br />

niedriger Heizbedarf<br />

Der erfahrene Spezialist im Holzbau hat selbst den Anspruch neben<br />

den nachhaltigen, natürlichen Baustoffen ebenso nachhaltige Energiekonzepte<br />

zu fördern. Es gehört zum guten Ton, sich hier weiterzuentwickeln.<br />

MERKMALE<br />

» Passivhausstandard<br />

» Lüftungs-Tec<br />

BÜRO<br />

AR<br />

EMPFANG<br />

HAUSTECHNIK<br />

FLUR<br />

22<br />

BÜRO<br />

TERRASSE<br />

BÜRO<br />

AUFENTHALT<br />

05


ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong> 27<br />

01<br />

02<br />

03<br />

04<br />

Zweistöckiger Holzbau mit teilüberdachter<br />

Terrassen und großen<br />

Glasfronten.<br />

Bodentiefe Fenster und ein durchdachtes<br />

Beleuchtungskonzept schaffen<br />

optimale Lichtverhältnisse am Arbeitsplatz.<br />

Besprechungsbereich in der oberen<br />

Etage offen gehalten.<br />

Freischwebender, minimalistischer<br />

Treppenaufgang.<br />

05<br />

Grundriss Erdgeschoss<br />

02<br />

03 04<br />

» STIMME «<br />

Energievermeidung im Fokus. Gerade mal<br />

schmale 1,5 Liter oder anders ausgedrückt,<br />

12 Kilowattstunden Heizenergie verbraucht<br />

das neue „Energie-Gebäude-Paket“ je Quadratmeter<br />

im Jahr. Das Bürogebäude hat hierdurch<br />

den Passivhausstandard übertroffen.<br />

Dafür sorgt eine hochwärmegedämmte Gebäudehülle<br />

der Extraklasse aus Holzfaser<br />

und Zellulose. Diese schafft es, Sommer wie<br />

Winter, eine angenehme Raumtemperatur zu<br />

halten.<br />

Auch bei diesem Objekt spielt die Lüftungs-<br />

Technik eine wichtige Rolle zur Optimierung<br />

des Energiekonzepts. Mit der CO2- und<br />

Feuchtesensorik reguliert sie den tatsächlichen<br />

Bedarf an Frischluft. Dem Gesamtsystem<br />

wird die verwertbare Energie über die<br />

Abluft wieder zugeführt bzw. verwertet.<br />

Funktionalität im Einklang der Architektur.<br />

Wie sich Funktionalität und Energievermeidung<br />

in einer attraktiven Architektur mit großen<br />

Fensterflächen verbinden lassen, zeigt<br />

sich in diesem Vorzeigeobjekt. Die moderne<br />

und elegante Wirkung kann dem Bürogebäude<br />

sicherlich niemand absprechen. Trotzdem<br />

oder vielleicht sogar gerade deswegen, harmonieren<br />

die Maßnahmen zum geringsten<br />

Energiebedarf und den architektonischen<br />

Maßnahmen. Es ist kein Widerspruch, große<br />

bodentiefe Fenster für viel Licht ins Gebäude<br />

einzuplanen. Diese sind sogar in die passive<br />

Solarnutzung eingerechnet.<br />

Ein Holzgebäude ist ungeheuer schnell<br />

aufgebaut. Ich bin begeisterter "Holzanwender".<br />

[Daniel Klein, Architekt]<br />

HOLZBAU<br />

IST SCHNELL<br />


28<br />

BÜRO<br />

ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong><br />

01<br />

STECKBRIEF<br />

PROJEKT<br />

Neues Bürogebäude<br />

BAULEUTE<br />

Kanzlei Reichl & Vetter GmbH<br />

& Co. KG<br />

ORT<br />

Kusterdingen<br />

Kompetenz pro-aktive Beratung<br />

Klare Gebäudestruktur<br />

Der Leitgedanke „die Fragen von morgen“ prägt die Kanzlei für<br />

Steuer und Wirtschaftsrecht schon seit über 30 Jahren auf ganzer<br />

Linie. Bei der Beratung zahlreicher Mandanten ist den Unternehmern<br />

Effizienz und Erfahrung besonders wichtig.<br />

ARCHITEKT<br />

Willi Mayer GmbH<br />

MERKMALE<br />

» PV-Anlage<br />

» Erdwärme<br />

» Aktive & passive Kühlung<br />

» Barrierefrei<br />

22<br />

03


ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong> 29<br />

01<br />

02<br />

Dreistöckiger, geradliniger Grundbau<br />

mit verputzter Holzfassade.<br />

Dem dreigeschossigen Neubau sieht man<br />

es von außen gar nicht an, doch ist es ein<br />

reiner Holzbau, der sich hinter der Putzfassade<br />

versteckt. Seine schnörkellose Architektur<br />

stützt den Leitgedanken „Effizienz auf<br />

ganzer Linie“ des Unternehmens und drückt<br />

aus, wie hier gearbeitet wird. Die Struktur<br />

des Gebäudes ist klar und wirkt aufgeräumt.<br />

Jeder Raum ist gut erreichbar und gliedert<br />

sich beginnend von der Tiefgarage, über das<br />

Büro und die Besprechungsräume bis hin<br />

zu den Sozialräumen perfekt ein. Der gut<br />

vorausgeplante Gebäudekomplex stand in<br />

einer Rekordzeit von 6 Monaten.<br />

Den Initiatoren war die nachhaltig ökologische<br />

und ökonomische Planung ein großes<br />

Anliegen. So entstand ein Energiekonzept<br />

nach den KfW 55 Vorgaben. Geheizt wird<br />

nachhaltig über Erdwärme. Der Strom wird<br />

über eine PV-Anlage auf dem Dach gewonnen.<br />

Für das angenehme, wohltuende<br />

Raumklima sorgt unter anderem eine aktive<br />

und passive Kühlung in den Decken. Durch<br />

diesen Maßnahmen sind die Unterhaltungskosten<br />

niedrig, was das unternehmerische<br />

Denken unterstreicht.<br />

02<br />

03<br />

04<br />

Vollverglaster Eingangsbereich mit<br />

vorgesetztem Witterungsschutz.<br />

Großzügig geschnittene Räumlichkeiten<br />

mit Jalousien zum Wärmeschutz.<br />

Zentraler Treppenaufgang mit direktem<br />

Zugang zu den Büroräumen.<br />

BÜRO<br />

MEETING<br />

WC<br />

WC<br />

MEETING<br />

KÜCHE<br />

VERTRIEB<br />

FLUR<br />

FOYER<br />

FLUR<br />

BÜRO<br />

PRÜFER<br />

ENTWICKLUNG TECHNIKER BÜRO<br />

04<br />


30<br />

ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong><br />

Verwaltung direkt<br />

angebunden<br />

Die Anforderungen an die Büroplanung der unterschiedlichen<br />

Unternehmen bzw. Branchen könnten nicht unterschiedlicher<br />

sein. Vom reinen Verwaltungsbau bis hin zur Produktionsstätte<br />

ist bei den ZimmerMeisterHaus-Manufakturen alles<br />

vertreten.<br />

» Sind es kleine Stand-alone-Lösungen, werden häufig schon bei der<br />

ersten Planung die Fragen zur Erweiterung gestellt. So auch beim<br />

Bauvorhaben A . Die Möglichkeit, das Erdgeschossgebäude aufzustocken,<br />

wurde gleich zu Beginn berücksichtigt. Allgemein bietet der<br />

Holzbau durch das geringe Gewicht bei Bestandsgebäuden oft die<br />

Chance, ein weiteres oben aufzusetzen.<br />

» Zwei identische Gebäude in zwei Bauabschnitten wurden beim<br />

Bauvorhaben B geplant und realisiert. Die Flexibilität zeigt sich im<br />

noch ausstehenden OG des zweiten Gebäudes. Dies ist zunächst als<br />

offener Gesamtraum geplant worden und soll nach den künftigen<br />

Anforderungen ggf. einer neuen Nutzung zugeführt werden.<br />

» Hingegen wurde beim Bauvorhaben C alle Details bereits von<br />

Beginn an festgezurrt. Der Neubau ergänzt das Bestandsgebäude<br />

perfekt und integriert sich in die Betriebsabläufe. Durch die perfekte<br />

Anbindung der neuen Verwaltungsräume und Produktionshalle an<br />

das bestehende Lager, ehemals Produktion, kann das Unternehmen<br />

optimal agieren.<br />

Bei allen drei Bauten wurde im Vorfeld der Bedarf von heute wie auch<br />

der zu erwartenden Entwicklung genau betrachtet. Das Ergebnis daraus<br />

ist eine belastbare Planung, die insbesondere auch die Unternehmensprozesse<br />

berücksichtigt.<br />

Windkraft betont<br />

Umweltverträglichkeit<br />

A<br />

Die Planung des zunächst in Ziegel und<br />

einer Holzfassade vorgesehene Bürogebäude<br />

machte mit der Beratung zur Ausführung eine<br />

Wende. Letztlich wurde der Bau entsprechend<br />

der Philosophie des Unternehmens, welches<br />

Windkraft- und PV-Anlagen plant, komplett in<br />

Holz realisiert.<br />

Die Möglichkeiten im florierenden Marktsegment der<br />

erneuerbaren Energien weiterzuwachsen, zeigt sich<br />

auch in der Gebäudeplanung. Zunächst wurde der<br />

Bürobau eingeschossig ausgeführt und statisch für<br />

eine Aufstockung vorbereitet. Die Flexibilität zeigt sich<br />

auch in der PV-Anlage auf dem Dach, die problemlos<br />

die Erweiterung um eine Etage „mitmachen“ wird.<br />

PROJEKT | Bürogebäude<br />

ORT | Geilenkirchen<br />

ARCHITEKT | K3 Planungsstudio<br />

Architekten und Ingenieure


ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong> 31<br />

B<br />

C<br />

IT-Service<br />

trifft auf Holz<br />

Ein klar strukturiertes Raumangebot mit<br />

hoher Aufenthaltsqualität für zwei bis drei<br />

Mitarbeiter je Büro war Voraussetzung der<br />

Planungen des IT-Spezialisten. Mit dem Faible<br />

des Unternehmens für das nachhaltige Denken<br />

kam es zur Holzbaulösung.<br />

Das eigene Rechenzentrum wird über die neue PV-Anlage<br />

mit Strom versorgt. Auch sonst spürt man die<br />

technische Einstellung des Unternehmens im Neubau.<br />

So wurde bei der Planung der Konstruktion in<br />

Holz ein nicht sichtbarer, umlaufender Kabelkanal<br />

integriert – und das trotz Sichtgebälk. Das Unternehmen<br />

plant jetzt schon eine Erweiterung in ähnlicher<br />

Größe und Bauweise.<br />

PROJEKT | Verwaltung und Rechenzentrum<br />

ORT | Vreden<br />

ARCHITEKT | Architektin Mareike Olberts<br />

Großes Potenzial<br />

auf zwei Etagen<br />

Das expandierende Unternehmen hat sich mit dem<br />

Neubau des Büros und der Lagerhalle einen wichtigen<br />

Grundstein für kommende Projekte gelegt. Die alte<br />

Halle wurde zur reinen Produktionsstätte, die neue<br />

Halle im EG zum großzügigen Lager. Das OG ist mit<br />

Büro- und Sozialräumen ausgestattet.<br />

In der Planung wurde großer Wert auf die energetische Ausrichtung<br />

gelegt. So entspricht das neue Objekt einem KfW 55<br />

Energiestandard. Ein besonderes Highlight ist die Fußbodenheizung<br />

in der Lagerhalle, die nun auch das Arbeiten in den<br />

kalten Wintermonaten angenehmer und diverse Aufgaben mit<br />

Wärmeanforderungen einfacher macht. Mit demselben Anspruch<br />

ist der gesamte Materialmix hochwertig angesetzt und<br />

realisiert.<br />

PROJEKT | Büro- und Lagererweiterung<br />

ORT | Affalterbach<br />

ARCHITEKT | Rikker Holzbau GmbH, Affalterbach


32<br />

PRODUKTION & VERWALTUNG<br />

STECKBRIEF<br />

PROJEKT<br />

Neuer Standort des<br />

Logistikzentrums<br />

BAULEUTE<br />

TCL Consulting<br />

ORT<br />

Umkirch<br />

ARCHITEKT<br />

Ing. Karl Lais Holzbau GmbH<br />

MERKMALE<br />

» Hochwärmegedämmt<br />

» PV-Anlage<br />

ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong><br />

12<br />

01


ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong> 33<br />

01<br />

02<br />

Viergeschossiger Bürotrakt in gleichförmiger<br />

Fassaden-Architektur.<br />

Lichtdurchflutetes Großraumbüro mit<br />

Kassettendecke.<br />

03<br />

04<br />

Stimmungsvoller Aufenthaltsbereich.<br />

Firstlichtband in der Logistikhalle.<br />

02<br />

03 04<br />

Europaweite Mode- und Schuhlogistik<br />

Erweiterung durch<br />

Aufwärtsschwung<br />

Das Basisgeschäft von TCL ist ein „Fulfillment-Service“ für Logistik-Prozesse,<br />

der sich vorrangig an den B to C Bereich von Anbietern für Mode und Schuhe<br />

richtet. Zu den Dienstleistungen gehört der Service von der Kundenberatung,<br />

über die Verpackung und den Versand, bis zum Retourenmanagement. Die<br />

Einlagerung der Waren bei Bedarf übernimmt TCL ebenso wie Produktkategorisierung<br />

und Produktfotografie.<br />

Alles greift ineinander. Für das weiter expandierende<br />

Unternehmen sind ein Verwaltungsbau<br />

mit vier Geschossen und eine<br />

moderne Logistikhalle entstanden. Die<br />

durchdachte Gebäudestruktur spiegelt die<br />

optimalen Arbeitsprozesse wieder, was sich<br />

auch im Einsatz der gewählten Baustoffe<br />

zeigt. Holz und Beton wurden hier perfekt<br />

nach Ihren Eigenschaften kombiniert.<br />

Im Verwaltungsbau sind Treppenhaus und<br />

die Geschossdecken aus Stahlbeton, tragende<br />

Innenwände wurden in klassischer Trockenbauweise<br />

ausgeführt. Die Außenwände<br />

und das komplette Dachgeschoss dagegen<br />

sind in Holzrahmenbauweise gefertigt, vorproduziert<br />

und montiert. Die hochwärmegedämmte<br />

Gebäudehülle ist in Zellulose heimischer<br />

Hölzer ökologisch ausgeführt.<br />

In der Logistikhalle dominiert die Holzkonstruktion.<br />

Die Dachkonstruktion und die<br />

Hüllflächen der Halle sind aus Holzfertigelementen.<br />

Die besonders leichte Konstruktion<br />

eignet sich gerade für sehr große Raumweiten.<br />

Mit den so frei gespannten Flächen sind<br />

kaum Stützen in der Logistikhalle erforderlich.<br />

So kann der Platz mit 2100 qm Gesamtfläche<br />

völlig frei genutzt werden. Die natürlichen<br />

Oberflächen der Holzkonstruktion und<br />

Holzdecke erhöhen die Aufenthaltsqualität:<br />

hier möchte man gerne arbeiten. Über die<br />

ganze Halle erstreckt sich ein Lichtfirstband,<br />

was den großen Raum hell ausleuchtet und<br />

für Luftaustausch sorgt.<br />

»


34<br />

ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong><br />

Großzügige Dachbegrünung<br />

und PV-Anlage für besonders<br />

verantwortungsbewusstes Handeln<br />

Das gesamte Hallendach steht im Zeichen des ökologisch<br />

sinnvollen Handelns. Die Flächenversiegelung<br />

im Bewusstsein, sind große Teile der beiden Flachdachbauten<br />

begrünt worden und schaffen einen<br />

ökologischen Ausgleich.<br />

Neben der Verwendung des gesunden Baustoff Holz<br />

wurde auf der verbleibenden Fläche eine leistungsstarke<br />

PV-Anlage mit 147,6 kWp installiert. Damit wurde das<br />

Bürogebäude zum PlusEnergieHaus. Der erzeugte Strom<br />

wird größtenteils für den Betrieb genutzt und teilweise<br />

ins öffentliche Netz eingespeist.<br />

GUT GEDÄMMT FÜR<br />

MENSCH, MATERIAL UND NATUR<br />

» Den innovativen Firmenlenkern war wichtig, dass auch<br />

in den Lager- und Arbeitshallen ein guter sommerlicher<br />

Wärmeschutz vorherrscht. Für die Hallenwände kam<br />

eine 24 cm Einblasdämmung mit vorbildlicher Ökobilanz<br />

zum Einsatz, welche eine konstante Raumtemperatur<br />

schafft. So spart man im Winter an Heizkosten und<br />

muss im Sommer nicht aufwendig kühlen.<br />

BRANDSCHUTZFEUERKLASSE<br />

ÜBERTROFFEN<br />

» Auch das Brandschutz-Konzept ist vorbildlich. Die<br />

vom Gesetzgeber geforderte Feuerwiderstandsklasse<br />

F30 Brandschutz-Anforderung wurde durch<br />

die Holzbauweise hier sehr wirtschaftlich ermöglicht<br />

– das Dachgeschoss ist gänzlich in Holzbauweise<br />

gebaut, die oberste begehbare Decke leistet eine<br />

Brandwiderstandsdauer von F90.


ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong> 35<br />

Konstruktives<br />

Sichtholz<br />

ÄUSSERST<br />

LEISTUNGSFÄHIG<br />

» STIMME «<br />

Wir haben uns hier auf lange Sicht enorme<br />

Einsparungen im Energiebereich geschaffen.<br />

Das Gebäude wurde genau auf unsere Bedürfnisse<br />

zugeschnitten und ist im Hinblick<br />

auf unsere Geschäftsprozesse äußerst leistungsfähig,<br />

wirtschaftlich und zudem umweltgerecht.<br />

Genau das wollten wir erreichen.<br />

Ohne anderen Baumaterialien ihre<br />

Funktionalität (guten Eigenschaften)<br />

abzusprechen, hebt sich in Sachen Optik<br />

Holz von allen deutlich ab. Es wird viel<br />

darüber gesprochen, wie positiv sich<br />

Holz im Vergleich zu Beton und Stahl auf<br />

uns auswirkt – gerade am Arbeitsplatz.<br />

Zahlreiche Anwendungsbeispiele zeigen, wie<br />

leicht sich der natürliche Baustoff bearbeiten<br />

lässt. Genau aus diesem Grund fällt die Wahl<br />

bei oft komplizierten und formbetonten Konstruktionen<br />

auf Holz. Doch auch Standards werden<br />

gerne damit gelöst, denn als Leichtgewicht<br />

wirkt sich die Eigenlast der Holzkonstruktion<br />

deutlich geringer aus. Wie immer macht es jedoch<br />

der Mix aus allem aus. Darum werden je<br />

nach Anforderungen Stahl, Beton und Holz bei<br />

Hallenkonstruktionen gemeinsam eingesetzt.<br />

[Tobias und Christoph Lüke, Geschäftsführer,<br />

TCL Consulting, Umkirch]<br />

WUSSTEN SIE....<br />

Ihr Herz braucht in einem Raum aus Holz<br />

etwa sechs Schläge pro Minute weniger.<br />

Diese positive Wirkung auf die Gesundheit<br />

hat das Institut für Nichtinvasive Diagnostik<br />

am Forschungszentrum Joanneum herausgefunden.<br />

Das Stresslevel verringert sich und<br />

schützt vor Überbelastung.<br />

42<br />

46<br />

56<br />


36<br />

Architektur in Holz -<br />

ein Statement<br />

Bleibende Eindrücke – Architektur und Bauphilosophie sind<br />

wie ein in sich stimmiges Marketingkonzept. Sie treten plakativ<br />

in Erscheinung, transportieren die Unternehmenswerte<br />

und sprechen nach außen (Kunden, Öffentlichkeit) sowie nach<br />

innen (Mitarbeiter, Investoren). Es zeichnet ein Unternehmen in<br />

seinem bewussten Handeln aus, wenn in Holz gebaut wird. Das<br />

Bewusstsein für den Klimaschutz prägt unsere Gesellschaft.<br />

Ein Statement für das moderne Denken mit einem Höchstmaß an Verantwortungsbewusstsein<br />

(mehr dazu auf den Seiten 22/23 Ökologie).<br />

Was prägt das „bauliche<br />

Statement“ mit Holz?<br />

» Nachhaltig in Holz bauen bedeutet ganz allgemein verantwortungsbewusst<br />

handeln.<br />

» Regionalität durch die Zusammenarbeit mit ortsansässigen<br />

Unternehmen sowie dem Baustoff Holz „vor der Türe“.<br />

» Sichtbares Holz außen und/oder innen stärkt den Gedanken von<br />

Natur und Ökologie.<br />

» Holzbau bedeutet ökologisch richtig handeln.<br />

» In Holz zu bauen knüpft an den Zeitgeist des „Bio-Generationen-<br />

Denkens“ an.<br />

» Mit Holz setzt ein Unternehmen den gesellschaftlichen und<br />

politischen Gedanken zur CO2 Reduktion um.<br />

So wirkt Holz<br />

(optisch) auf uns!<br />

» Im Innenraum naturnah – wir holen uns die Natur / den Wald<br />

an den Arbeitsplatz.<br />

» In der äußeren Erscheinung – wir verbinden uns mit unserer<br />

Umgebung.<br />

» In der Gesamtwirkung – prägen das Umfeld mit dem natürlichen<br />

Erscheinungsbild.<br />

» Lebendigkeit und Ruhe – Holz ist im Einsatz von Struktur, Farbe<br />

und Form vielfältig, beruhigend und strahlt Wärme aus.<br />

» Trägt einen frischen Gedanken – die Luft wird durch<br />

Bäume mit Sauerstoff angereichert und sauber gehalten.


37<br />

18 38<br />

49 16<br />

» STIMME «<br />

ARCHITEKTUR<br />

BRANDING<br />

54<br />

Das Firmengebäude transportiert wie Logo, Visitenkarte<br />

oder Website den Markengedanken des Unternehmens.<br />

Mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz realisiert, ist es<br />

gegenüber der Gesellschaft ein Zeichen für nachhaltiges<br />

Handeln.<br />

[Jutta Heunisch, Marketing,<br />

ZimmerMeisterHaus]<br />

44<br />

»


38<br />

VERKAUF & VERWALTUNG<br />

ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong><br />

01<br />

STECKBRIEF<br />

PROJEKT<br />

Neubau Büro und Ausstellungshalle<br />

allnatura<br />

BAULEUTE<br />

allnatura GmbH<br />

ORT<br />

73540 Heubach<br />

ARCHITEKT<br />

SCHLOSSER plan.Projekt<br />

GmbH & Co. KG<br />

Gesund schlafen und arbeiten<br />

Gelebte<br />

Firmenphilosophie<br />

Allnatura gehört zu den am schnellsten wachsenden<br />

Unternehmen Deutschlands. Die neue Firmenzentrale mit<br />

ihren großzügig konzipierten Ausstellungsräumen schafft<br />

ganz neue Möglichkeiten für den stationären Verkauf.<br />

MERKMALE<br />

» Heizkühldecken<br />

» Be- und Entlüftung<br />

» Erdwärme<br />

» PV-Anlage, Wand und Dach<br />

» Stromtankstelle<br />

22<br />

36<br />

03<br />

03


ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong> 39<br />

02<br />

03 04<br />

01<br />

Illuminierte Fassaden im Materialmix<br />

mit integrierten PV-Elementen.<br />

Allnatura ist Spezialist für ökologische Matratzen,<br />

Lattenroste, Massivholzmöbel,<br />

Wohntextilien etc. Die hervorragenden<br />

Produkte wurden schon mehrfach durch<br />

die Stiftung Warentest und Öko-<strong>Test</strong> ausgezeichnet.<br />

Ein wichtiger Aspekt in der<br />

baulichen Umsetzung! Denn die hohen Ansprüche<br />

an Ökologie und Nachhaltigkeit und<br />

damit die Unternehmenswerte, sollten durch<br />

das Gebäude sichtbar transportiert werden.<br />

Alle Bestandteile des Neubaus, inklusive der<br />

Inneneinrichtung, sind geprägt von Natürlichkeit<br />

in Form von Holzmaterialien.<br />

Für die Anforderungen des expandierenden<br />

Unternehmens wurde ein offen gehaltener<br />

Gebäudegrundriss für bis zu 70 Arbeitsplätze<br />

geschaffen. Auf zwei Etagen sind die<br />

offenen, lichtdurchfluteten Büros angelegt.<br />

Große Glasflächen zu den Fluren hin fördern<br />

Austausch und Begegnungen und lassen die<br />

Räume noch größer wirken. Angrenzend an<br />

das Büro befindet sich der Ausstellungsbereich<br />

auf ebenfalls zwei Etagen. Ein modernes<br />

LED-Lichtkonzept erzeugt hier je nach<br />

Produktangebot die passende Stimmung.<br />

Ergänzt wird der Gebäudekomplex durch ein<br />

Warenlager.<br />

02<br />

03<br />

04 Vollholztreppe führt zur Sky-Lounge.<br />

05<br />

Gebäudekomplex mit Sky-Lounge auf<br />

dem Dach.<br />

Flure mit teilweise großen Glasflächen<br />

zu den offen gehaltenen Büroräumen.<br />

Ausstellungsbereich auf zwei Etagen<br />

mit Lichtkuppel.<br />

05<br />

05<br />

05<br />

»


40<br />

ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong><br />

Unternehmenswerte werden<br />

auch im Energiekonzept gelebt.<br />

Die Energiebilanz eines Gebäudes ist einer der wichtigsten<br />

Aspekte in der Gesamtplanung. Bei allnatura wurde<br />

ein umfassendes Konzept zur Energieeinsparung und<br />

-gewinnung erstellt.<br />

Neben der Verwendung des Baustoffes Holz, der durch<br />

seine natürlichen Eigenschaften ein idealer Wärmeschutz<br />

ist, vollenden weitere Faktoren den Kerngedanken der<br />

Nachhaltigkeit. So decken die Photovoltaik-Anlagen auf<br />

der großen Flachdachfläche und einer Gebäudewandfläche,<br />

Geothermie und eine Solewasser-Wärmepumpe mit<br />

elektrischem Pufferspeicher, mehr als 58% des Eigenstrombedarfs!<br />

Zusätzlich wurden folgende Maßnahmen für eine<br />

hervorragende Energiebilanz ergriffen. Im Fokus<br />

steht dabei der kleinstmögliche Energieverbrauch:<br />

» Cellulosedämmung<br />

» Heizkühldecken in allen Büros<br />

» Beschattungsanlage<br />

» Wärmerückgewinnung durch Be- und Entlüftung<br />

» Dreifachverglasung<br />

» Stromtankstelle für Firmen- und Kundenfahrzeuge<br />

Für das Wohlfühlklima der Mitarbeiter sorgen,<br />

neben den technischen Maßnahmen, die atmosphärische<br />

Gestaltung dieser Aufenthaltsbereiche:<br />

» Sky-Lounge auf der Dachterrasse<br />

» Liebevoll angelegter Garten<br />

» Ruhezonen mit Sitzmöbeln<br />

» „Buddha-Lounge“ mit Massage-Möglichkeiten<br />

» Große Küche<br />

» Angebote für gesundes Mittagessen


ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong> 41<br />

Hervorragendes<br />

Brandschutzverhalten<br />

Bei Gebäuden in Holzbauweise fragen<br />

sich viele Planer, wie es mit dem Brandschutz<br />

aussieht. Kann ein Objekt in Holzbauweise<br />

die Auflagen ebenso erfüllen<br />

wie andere Bauweisen? Die Antwort<br />

lautet: Ja!<br />

Durch innovative Konstruktionen wie z.B. Holz-<br />

Beton-Verbunddecken und durch den Einsatz<br />

nichtbrennbarer Gipsfaserplatten wird der<br />

Brandschutz gewährleistet, er geht häufig sogar<br />

über die gesetzliche definierten Brandschutzauflagen<br />

hinaus.<br />

GERINGSTE<br />

UMWELTBELASTUNG<br />

» STIMME «<br />

Die ZimmerMeisterHaus-Manufakturen entwickeln<br />

ein individuelles Brandschutzkonzept, mit<br />

dem Sie auf der sicheren Seite sind. Sensible<br />

Bereiche wie Treppenhauskerne, Aufzugsschächte<br />

und gebäudeabhängige Trennungen werden<br />

häufig im massiven Holzbau oder mineralischer<br />

Bauweise realisiert.<br />

Wer beim Bauen verantwortungsbewusst handeln will, muss im Vorfeld<br />

gut planen und ein schlüssiges Gesamtkonzept vorstellen. Wir wollten<br />

ein Statement setzen, das genau zu unserer Philosophie passt. Dabei<br />

war es uns wichtig, die Umwelt so wenig wie möglich zu belasten. Wir<br />

achten darauf, dass alle Hölzer für unsere Massivholzmöbel ökologisch<br />

sinnvoll gewonnen, verarbeitet und eingesetzt werden. Natürlich<br />

war es uns daher wichtig, dass das neue Gebäude ebenfalls genau<br />

dieser Prämisse entspricht.<br />

[Felix Olle, Geschäftsführer,<br />

allnatura Vertriebs GmbH & Co. KG, Heubach]<br />

WUSSTEN SIE....<br />

Heute werden Gebäude bereits als „Rohstofflager“<br />

für die Zukunft geplant. Bereits<br />

verarbeitete Baumaterialien sollen in gleichbleibender<br />

Qualität erneut verarbeitet bzw.<br />

eingesetzt werden. Im Bauvorhaben allnatura<br />

können aus den eingesetzten Brettsperrholzplatten<br />

der Decken bis zu sechs Einfamilienhäuser<br />

entstehen – ohne besondere<br />

Aufbereitung des Materials.<br />

Wussten Sie, dass Holzbauteile ein wesentlich<br />

günstigeres Brandverhalten als Stahlträger aufweisen?<br />

Im Brandfall behalten Holzträger deutlich<br />

länger ihre Tragfähigkeit.<br />

32<br />

46<br />


42<br />

VERKAUF & AUSSTELLUNG<br />

ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong><br />

01<br />

STECKBRIEF<br />

PROJEKT<br />

Neubau für Ausstellung,<br />

Abholmarkt und Büro<br />

BAULEUTE<br />

B&B Fliesen- und Naturstein<br />

ORT<br />

Freiburg<br />

ARCHITEKT<br />

Ing. Karl Lais Holzbau GmbH<br />

Fliesen und Naturstein Vielfalt<br />

Produktwelt<br />

sichtbar machen<br />

Auf dem Areal des früheren Freiburger Güterbahnhofs findet sich<br />

heute die B&B Fliesen und Naturstein Ausstellung. Vom einzelnen<br />

Bad, über ganze Wohnanlagen bis hin zu Hotels mit Schwimmbädern<br />

gestaltet das Unternehmen alle Fliesenarbeiten.<br />

MERKMALE<br />

» Hochwärmegedämmt<br />

» Plus-Energie-Gebäude<br />

05


ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong> 43<br />

02<br />

04<br />

01<br />

02<br />

03<br />

04<br />

05<br />

Das Sichtgebälk aus dem Innenraum<br />

setzt sich im Dachüberstand fort.<br />

Galerie im Obergeschoß mündet<br />

im "Skywalk" mit Blick in die offen<br />

gehaltene Ausstellung.<br />

Büros gliedern sich an die Ausstellung<br />

direkt an.<br />

Abholmarkt mit der Lager- und Verkaufsfläche<br />

machen den größten Teil<br />

des Neubaus aus.<br />

06<br />

Grundriss Erdgeschoss.<br />

03<br />

Innenarchitektur spiegelt Produkte wider.<br />

Der neue Gebäudekomplex des Unternehmens<br />

umfasst die Verwaltung, die Ausstellung<br />

und den Abholmarkt, natürlich alles<br />

rund um Fliesen. Auf zwei Etagen findet sich<br />

im Loft-Stil das Fliesenangebot mit zahlreichen<br />

Anwendungsbeispielen. Innenarchitektur<br />

und Produktpräsentation wurden völlig<br />

aufeinander abgestimmt. Ein kleines Highlight<br />

ist der „Skywalk“, der den Mittelpunkt<br />

der Galerie im Obergeschoss bildet. Im Erdgeschoss<br />

befinden sich die Büros und Sozialräume,<br />

darüber eine große Terrasse.<br />

LAGER/VERKAUF<br />

In Sachen Gebäudehülle prägt die große<br />

Glasfassade das Erscheinungsbild des Gebäudes<br />

und bringt viel Licht ins Innere. Die<br />

weit auskragende Dachkonstruktion setzt<br />

sich von außen im Inneren fort. Das Sichtgebälk<br />

des hohen Gebäudeteils gibt dem<br />

hellen Raumgefüge eine warme Note. Allgemein<br />

wurde der konstruktive Holzbau schön<br />

in Szene gesetzt.<br />

Darüber hinaus wurde der Neubau als Plus-<br />

Energie-Gebäude mit hochwärmegedämmter<br />

Gebäudehülle realisiert.<br />

TECHNIK<br />

ARCHIV<br />

MITARBEITER<br />

BÜRO BÜRO BÜRO<br />

WC<br />

WC<br />

AUSSTELLUNG<br />

MEETING<br />

MEETING<br />

BÜRO<br />

» STIMME «<br />

ÖKOLOGIE<br />

AKZENTE<br />

Von Anfang an war uns in der Planung<br />

des Neubaus eine moderne Architektur<br />

sowie der Einsatz ökologischer und hochwertiger<br />

Materialien wichtig. Aus diesem<br />

Grund entschieden wir uns dafür, das B&B<br />

Fliesen und Naturstein Gebäude komplett<br />

aus Holz zu bauen. Schlicht, mit großen<br />

Fensterflächen und einzigartigen Akzenten<br />

schaffen wir eine natürliche Wohlfühl-Atmosphäre.<br />

06<br />

[Geschäftsführer Markus Bach und<br />

Franz Beckert, B&B Fliesen- und Naturstein]<br />


44<br />

VERKAUF & WERKSTATT<br />

ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong><br />

01<br />

STECKBRIEF<br />

PROJEKT<br />

Neue Niederlassung mit Verkauf<br />

und Service<br />

BAULEUTE<br />

Tower 44 Motorcycling GmbH<br />

ORT<br />

Schwäbisch Gmünd<br />

ARCHITEKT<br />

SCHLOSSER plan.PROJEKT<br />

GmbH & Co. KG<br />

Fahrtwind mit der US Marke<br />

Ein Statement der<br />

Unternehmenswerte<br />

Im Harley Davidson Store in Schwäbisch Gmünd dreht<br />

sich alles um Bikes, Fashion und Parts. Hier ist der leidenschaftliche<br />

Biker bestens beraten und findet alles, was<br />

sein wildes, adrenalinsüchtiges Herz begehrt. In der neuen<br />

Niederlassung findet sich das gesamte Programm inklusive<br />

einem breiten Serviceangebot.<br />

36<br />

Die gesamte Optik im Used-Look. Zur<br />

Freude aller Motorradfreunde entstand ein<br />

neuer Harley Davidson Store in Schwäbisch<br />

Gmünd. Das zweigeschossige Hauptgebäude<br />

beherbergt, neben den Büro- und Sozialräumen,<br />

einen hellen, weitläufigen Verkaufsraum.<br />

Großflächige Segmentbogenfenster<br />

lassen jedes der PS-starken Schmuckstücke<br />

im besten Licht erscheinen.<br />

Die Marke im vollen Glanz. Geprägt vom<br />

amerikanischen Leitbild, ist das Gebäude innen<br />

wie außen mit vielen charmanten Details<br />

versehen. Sei es der Kamin mit Elchgeweih<br />

und schweren Ledersesseln oder der Wasserturm<br />

auf dem Dach. Dieser wurde nach<br />

dem für Amerika typischen Vorbild angefertigt<br />

– ein echtes Highlight!


ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong> 45<br />

01<br />

02<br />

03<br />

04<br />

Klinkerfassade mit Portal für das<br />

Unternehmensbranding.<br />

Charmante Details nach amerikanischem<br />

Vorbild im Verkaufsraum.<br />

Großflächige Segmentbogenfenster zur<br />

natürlichen Belichtung.<br />

Geräumige Werkstatt modern ausgestattet.<br />

02<br />

03<br />

Die sichtbare Tragwerkskonstruktion, die<br />

unverkleideten Lüftungsleitungen, die hohe<br />

Deckengestaltung und die Ziegeloptik der<br />

Fassade (als Klinkervorsatzschale ausgeführt)<br />

unterstreichen den industriellen Stil<br />

des klimatisierten Gebäudes. Direkt an<br />

den Verwaltungsbau grenzt eine geräumige<br />

Werkstatt und ein großzügiges Lager. Somit<br />

ist auf kurzen Wegen im Tagesbetrieb alles<br />

gut erreichbar.<br />

04<br />


46<br />

VERKAUF & WERKSTATT<br />

ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong><br />

01<br />

STECKBRIEF<br />

PROJEKT<br />

Hochtechnisierte Werkstatt<br />

mit Reifenlagerservice<br />

BAULEUTE<br />

Autohaus Franz Harich<br />

GmbH & Co. KG<br />

ORT<br />

Balingen-Ostdorf<br />

ARCHITEKT<br />

Willi Mayer GmbH<br />

MERKMALE<br />

» Luft-Wasser-Wärmepumpe<br />

» Betonkernaktivierung<br />

» E-Ladesäulen<br />

Autonomes Fahren<br />

und E-Mobilität in Reichweite<br />

Bestens gerüstet mit<br />

hohem Technikniveau<br />

Immer mit dem Blick in die Zukunft ist das stark serviceorientierte<br />

Autohaus weiter auf Erfolgskurs. Auch wenn das Thema autonomes<br />

Fahren noch weit entfernt ist, nehmen die drei Geschäftsführer dies<br />

heute schon ernst. Mit der Erweiterung um eine mit hochmoderner<br />

Technik bestückte „Servicehalle“ sind die Weichen nun gestellt.


ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong> 47<br />

01<br />

02<br />

Sechs große Sektionaltore sorgen für<br />

Licht und Flexibilität.<br />

Klassischer Hallenbau mit hohen Ansprüchen.<br />

Der eingeschossige Neubau wurde als<br />

sichtbare Holztragekonstruktion mit Satteldachbindern<br />

geplant und ausgeführt und<br />

außenseitig komplett verputzt. So gliedert er<br />

sich mit seiner Fassade optisch in die Reihe<br />

der Bestandsgebäude ein. Die Halle teilt sich<br />

in drei Bereiche auf. Den größten Teil nimmt<br />

die hochmoderne Werkstatt für das Prüfen<br />

und Kalibrieren der Fahrassistenzsysteme<br />

und Reparaturen ein. Das neu geschaffene<br />

Reifenlager fügt sich direkt an und bietet<br />

einen besonderen Service für die Kunden.<br />

An der Giebelseite des neuen Gebäudes wurden<br />

ein gemütlicher Aufenthaltsbereich und<br />

die neuen Sozialräume für die Mitarbeiter<br />

berücksichtigt. Die „transparenten“ Sektionaltore,<br />

der Lichtfirst und die rückseitigen<br />

großen Fenster bringen viel Licht in die<br />

Werkstatt.<br />

entschieden. Diese macht das Arbeiten in<br />

den kalten Monaten nicht einfach nur angenehmer,<br />

sie sorgt auch für die erforderliche<br />

Regulierung der Temperatur im Reifenlager.<br />

In den Mitarbeiterräumen kam eine Fußbodenheizung<br />

zum Einsatz. Hinsichtlich des<br />

Vormarschs der E-Mobilität wurde im Zuge<br />

der Baumaßnahmen die Anschlüsse für E-Ladesäulen<br />

auf dem Betriebsgelände gelegt.<br />

02<br />

03<br />

Holzoptik durch Hallenkonstruktion<br />

und die Wandgestaltung.<br />

Brandschutztür trennt Reifenlager von<br />

der Werkstatt.<br />

Technik für die tägliche Arbeit. Bei der<br />

Haustechnik in der Werkstatt haben sich<br />

Bauherr und Planer für eine Luft-Wasser-<br />

Wärmepumpe mit Betonkernaktivierung<br />

03<br />


48<br />

ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong><br />

Ausstellung in<br />

Szene gesetzt<br />

Für den Verkauf bzw. die Warenpräsentation sind offengehaltene<br />

Grundrisse mit gut darauf abgestimmten Lichtkonzepten<br />

ein absolutes Muss. Je nach Branche und Größe, kommen<br />

Aspekte wie die Laufwege und Verkaufssituationen als Planungsmoment<br />

hinzu.<br />

In den rechtsstehenden drei Anwendungsfällen sind beim Handwerksbetrieb<br />

A nur gezielt und vereinzelt Kunden im Haus. Bei den anderen<br />

beiden jedoch steht eine höhere Kundenfrequenz im Vordergrund. Doch<br />

alle haben eines gemein: Das Produkt will richtig in Szene gesetzt sein.<br />

» Bei allen dreien spielt das Lichtkonzept eine große Rolle. Möglichst<br />

viele Glasflächen für lichtdurchflutete Räume sind wichtig. Dafür<br />

sorgen die in der Fassadenarchitektur perfekt integrierten Fensterflächen.<br />

Dazu kommt die direkte und indirekte Beleuchtung. Das<br />

Bäckereifachgeschäft B mit Café-Bereich setzt voll und ganz auf<br />

atmosphärisches Licht, was mit den warmen Holzoberflächen eine<br />

besondere Aufenthaltsqualität schafft – und vielleicht das ein oder<br />

andere Tortenstückchen noch besser schmecken lässt.<br />

» Insbesondere beim Fahrradfachgeschäft C sind die offen gehaltenen<br />

Flächen wichtig für die immer wieder wechselnde Warenvielfalt.<br />

Zudem lassen sich mit der hallenartigen Verkaufs fläche die Wege<br />

bzw. Gänge durch das Gesamtangebot gut steuern. Der Kunde wie<br />

die Anbieter behalten den Überblick und schaffen einen zufriedenstellenden<br />

„Durchmarsch“.<br />

Ergänzende<br />

Handwerksvergabe<br />

A<br />

Außen wie innen aus Holz gemacht. Das<br />

erfahrene Handwerksunternehmen Schmidt<br />

Parkett setzt beim Firmengebäude ebenso<br />

auf Holz wie bei der eigenen Arbeit. Wenn<br />

wundert es, denn so ergänzt sich die<br />

Handwerks vergabe.<br />

Die kompakte Lösung der neuen Lagerhalle mit Ausstellungsräumen<br />

optimiert nicht nur die Arbeitswege,<br />

es wird auch ordentlich in Sachen Unterhaltungskosten<br />

gespart. Schon vor zehn Jahren hat Schmidt beste<br />

Erfahrungen mit dem Holzbau gesammelt und erhält<br />

auch von den eigenen Kunden viel Zuspruch für die<br />

Wirkung des neuen Gebäudekomplexes.<br />

PROJEKT | Lagerhalle mit Ausstellung für<br />

Schmidt Parkett<br />

ORT | Berglern<br />

ARCHITEKT | Siegfried Burglechner, Eching


ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong> 49<br />

B<br />

C<br />

Wo Brotkunst und<br />

Holz zusammenkommen<br />

Mit der neuen Filiale unterstreicht der Handwerksbetrieb<br />

Mildenberger seine Einstellung<br />

zu hoher Qualität. Die Architektur ist innen<br />

wie außen zu 100% dominiert von Holz und<br />

wird mit den besonders großen Fensterflächen<br />

hell ausgeleuchtet.<br />

Der flexible Holzbau glänzt durch den ringsum angelegten<br />

Dachvorsprung. Das setzt sich mit der Deckenkonstruktion<br />

im Innern fort, welche als Sichtgebälk<br />

die offene Stimmung des eleganten Café-Bereichs<br />

unterstützt. Ein vielseitiges Lichtkonzept verschafft<br />

den Kunden beim Eintritt über das in Holz gehaltene<br />

„Portal“ ein echtes Genusserlebnis.<br />

PROJEKT | Neue Verkaufsstelle für<br />

Bäckerei Mildenberger<br />

ORT | Backnang<br />

ARCHITEKT | Burr Architekten+Planer, Backnang<br />

Einfacher Industriebau<br />

cool verpackt<br />

Das modern ausgerichtete 2Rad Center Bad Waldsee<br />

ist dem Sport und der Natur besonders verbunden.<br />

So ist die neue Verkaufshalle mit über 800 qm Ausstellungsfläche<br />

innen fast komplett in Holzoptik. Auf<br />

den zwei Etagen befinden sich zur Ausstellung auch die<br />

Büros, Sozialräume und eine Werkstatt im Neubau.<br />

Die sehr schlanke und hohe Pfosten-Riegel-Glaskonstruktion gibt<br />

der Halle in Kombination mit der Weißtannenfassade einen „coolen“<br />

Look und lässt viel Licht von außen herein. Das zeigt sich<br />

besonders in der hohen Galerie im Eingangsbereich. Dort sind<br />

Fahrräder in schwebenden Holzrahmen fast kunstvoll in Szene<br />

gesetzt. Die große Fläche im EG wird über eine Betonkernaktivierung<br />

gleichmäßig beheizt.<br />

PROJEKT | Große Verkaufshalle<br />

Rolf Gölz Fahrräder GmbH<br />

ORT | Bad Waldsee<br />

ARCHITEKT | Franz Walser Holzbau GmbH


50<br />

ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong><br />

Tief durchatmen<br />

und voll durchstarten<br />

In der Planung der Gebäudestruktur und Raumgestaltung<br />

bietet Holz viele Vorteile. Holz hat eine positive Wirkung auf<br />

das Raumgefüge. Das Material reguliert mit seinen durch und<br />

durch positiven Eigenschaften messbar das Raumklima. Nicht<br />

messbar, aber spürbar wirkt sich Holz positiv aufs Gemüt aus<br />

- für ein angenehmes Arbeitsklima.<br />

Nebenbei lässt sich Holz besonders flexibel in der Raumplanung einsetzen. Es<br />

bietet, gerade auch für später anstehende Umbaumaßnahmen, leicht zu realisierende<br />

Veränderungsmöglichkeiten.<br />

Holz gehört<br />

zum guten Atmen dazu!<br />

» Es reguliert die Luftfeuchte – selbst nach der Verarbeitung hat<br />

Holz die Fähigkeit, Feuchtigkeit aus der Luft aufzunehmen und<br />

wieder abzugeben.<br />

ABSORBIERT<br />

SCHADSTOFFE<br />

» STIMME «<br />

» Es sorgt für ein gesundes Klima - Holz schafft ideale<br />

klimatische Bedingungen in den Räumen. Dazu fühlt sich Holz<br />

wärmer als andere Baustoffe an und sorgt für behagliche Oberflächen.<br />

» Keine Schadstoffbelastung – Holz gibt keine Schadstoffe an<br />

die Umwelt ab. Mit bewusst ausgewählten Mitteln kann das Holz<br />

geschützt werden, ohne die Luft zu belasten.<br />

Holz erfüllt die ökologischen Anforderungen besser als<br />

jeder andere Baustoff. Es wächst umweltfreundlich im<br />

Wald, nutzt Sonnenenergie, speichert Kohlenstoff und absorbiert<br />

Luftschadstoffe.<br />

[Dirk Lais, Architekt, Schönau]


ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong> 51<br />

Statement<br />

DAS GEFÜHL<br />

VOM WALD<br />

Holz ist für uns emotional. Unsere tief angelegte<br />

Verbundenheit zur Natur stimmt uns im<br />

Umfeld von Holz positiv. Ein Aufenthalt im Wald<br />

beruhigt uns und schafft Raum für Neues. So<br />

bewährt sich Holz in unserer Arbeitsumgebung<br />

als Motivator.<br />

Flexibel in der<br />

Planung bleiben!<br />

BEISPIELE ZU<br />

DIESEM THEMA<br />

» Im Vorfeld gut geplant sind Holzbauten perfekt auf die aktuellen<br />

und künftigen Arbeitsabläufe abgestimmt.<br />

» Der schon bei der Erstellung des Neubaus äußerst flexible<br />

trockene Baustoff lässt sich auch später modellieren. Wände<br />

entfernen ohne viel „Bauschutt“ oder Wände einziehen mit einfachster<br />

Anbindung sind ein leichtes für den Holzbau. Gleiches<br />

gilt für Erweiterungen.<br />

» Aufstockungen, gerade auch bei Nichtholzbauten, sind mit<br />

dem im Vergleich leichten Baumaterial Holz sehr oft die beste<br />

Lösung.<br />

» Im Mix mit anderen Baustoffen, beispielsweise als Fassade bzw.<br />

Außenwandlösung für sehr hohe Gebäudekomplexe, kommt jedes<br />

Material mit seinen besonderen Eigenschaften zur Geltung.<br />

32<br />

38<br />

52<br />

56<br />

»


52<br />

GASTRONOMIE & HOTELDORF<br />

ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong><br />

01<br />

STECKBRIEF<br />

PROJEKT<br />

Ergänzung um drei<br />

Themenhäuser<br />

BAULEUTE<br />

Hofgut Hafnerleiten<br />

ORT<br />

Bad Birnbach<br />

ARCHITEKT<br />

Format Elf GmbH,<br />

Stefan Hanninger<br />

Haus am See, am Feld, am Wald<br />

Drei neue<br />

Themenhäuser<br />

In Ruhe und Abgeschiedenheit Urlaub machen ist das<br />

Konzept des Hofgut Hafnerleiten. Umgeben von viel Natur<br />

liegen die Themenhäuser in einem wunderschönen Idyll.<br />

Kulinarische Highlights, Wellnessangebote und die herzliche<br />

Gastfreundschaft machen die Stimmung aus.<br />

12<br />

50<br />

02


ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong> 53<br />

06 07 08<br />

» STIMME «<br />

„Wir haben hier die besten Erfahrungen mit<br />

Holz als Baustoff gemacht. Es beruhigt die<br />

Seele und lässt einen innerlich aufatmen.“<br />

01<br />

02<br />

03<br />

04<br />

05<br />

Die dunklen Fassaden der drei<br />

Themen häuser verschmelzen mit<br />

dem Landschaftsbild. Lamellenartige<br />

Abschnitte sorgen für indirekte Beleuchtung.<br />

Die Fensterausbuchtungen<br />

prägen die Architektur.<br />

Die schmale Gebäudeform sorgt für<br />

eine optimale Raumaufteilung mit versteckten<br />

Highlights.<br />

06<br />

07<br />

08<br />

In einer der architektonisch wohlbedachten<br />

Ausbuchtungen findet sich ein<br />

Platz am Fenster.<br />

Ein minimalistischer Kamin in der<br />

Raummitte sorgt für atmosphärische<br />

Wärme.<br />

Stimmungsvolles Tageslicht im Bad<br />

durch den Lichtschacht im Dach.<br />

[Hausherr Erwin Rückerl]<br />

Komfort und Atmosphäre. Jedes der drei<br />

neu errichteten Häuser ist mit raffinierten<br />

Relax-Zonen ausgestattet. Wie beispielsweise<br />

der kleinen Sitznische im großen<br />

Fenstern, einer Wellnessbadewanne mit<br />

Lichtschachteinwirkung oder der Terrassenplatz<br />

im Bambuswald. Allgemein wurde das<br />

Lichtkonzept mit den Fenstern genau auf die<br />

Anwendungen, gemütlich Frühstücken, entspannt<br />

Baden, den Blick schweifen lassen…,<br />

ausgerichtet.<br />

Stilvoll und geräumig bekommt man das Gefühl<br />

vom Wohnen im Urlaub. Die schmale<br />

Bauform gliedert sich fast unbemerkt in die<br />

Umgebung ein. Die verspiegelten Fensterflächen<br />

unterstreichen diesen Effekt.<br />

Auf die Mischung kommt es an. Die reinen<br />

Holzbauten wurden mit heimischen Hölzern<br />

errichtet und ausgestaltet. Insbesondere Eiche,<br />

Lärche und Weißtanne kamen zum Einsatz<br />

und wurden in den Themenhäusern unterschiedlich<br />

kombiniert. Die Planer wollten<br />

mit den verschiedenen Strukturen und Farben<br />

der Naturmaterialien ganz unterschiedliche<br />

Wahrnehmungen erzeugen.<br />

Insbesondere in den Wellnessbereichen ist<br />

die strapazierfähige Lärche zu finden. Die<br />

natürliche und wärmende Struktur dieser<br />

Holzart beruhigt die Seele und erzeugt eine<br />

wohlige und besänftigende Atmosphäre. Im<br />

neuen Haus am See spielt die Weißtanne<br />

eine große Rolle. Die grauweiße Färbung der<br />

Tanne ist schlicht und gilt als stärkend. Sie<br />

wird gerne an Orten eingesetzt, die einer<br />

ständigen oder wechselnden Feuchtigkeit<br />

ausgesetzt sind – so wie das Haus am See.<br />

Im Haus am Wald hingegen wurde die Innenausstattung<br />

mit gegrauter Eiche in sanfte<br />

Töne gesetzt. Die harmonische Kombination<br />

der Hölzer schafft in allen neuen Häusern individuelle<br />

Stimmungen, inspiriert durch Licht<br />

und Schatten.<br />

03 04 05<br />


54<br />

GASTRONOMIE & TAGUNG<br />

ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong><br />

01<br />

STECKBRIEF<br />

PROJEKT<br />

Neubau Restaurant<br />

Laube Liebe Hoffnung<br />

BAULEUTE<br />

aurelis Real Estate<br />

GmbH & Co KG<br />

ORT<br />

Frankfurt am Main<br />

ARCHITEKT<br />

Franken Architekten GmbH, Frankfurt<br />

am Main<br />

Laube Liebe Hoffnung<br />

Weitblickend, gut<br />

sichtbar positioniert<br />

Mitten im Europagarten Frankfurts findet sich die „Laube“. Das Restaurant<br />

selbst wirbt mit der Aussage vom Ambiente im Kleingärtnerstil<br />

für Freizeitsuchende, die dem Alltag des Stadtlebens entfliehen<br />

wollen. Mit der besonderen Formgebung, der Gartenterrassen und<br />

dem Aussichtsturm, ein für die Metropole ungewöhnlicher Ort.<br />

AUSSICHTSTURM<br />

TERRASSE<br />

RESTAURANT<br />

TERRASSE<br />

BESPRECHUNG<br />

36<br />

03


ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong> 55<br />

01<br />

02<br />

03<br />

04<br />

05<br />

Dezent illuminiert kommt die in Holz<br />

gehaltene Laubenfassade besonders<br />

zur Geltung.<br />

Aussichtsturm mit mehreren Ebenen<br />

und Blick auf die Frankfurter Skyline.<br />

Im Grundriss wird die Gliederung mit<br />

Restaurantteil, Besprechungsbereich<br />

und Aussichtsturm klar.<br />

Große Fenster bringen viel Licht ins<br />

stilvolle Ambiente.<br />

02<br />

Architektur in besonderer Form. Das in<br />

Form und Aussehen unkonventionell gebaute<br />

Holzgebäude gleicht einem multifunktionalen<br />

Pavillon. Der dreiflügelige Grundriss des<br />

Restaurants durch die zweiseitige Verglasung<br />

bietet einen guten „Rundumblick“. In<br />

einem Flügel befindet sich die Gastronomie<br />

und in einem anderen der Besprechungsbereich.<br />

Die polygonale Form des Turm-Baukörpers<br />

ist im Grundriss als Fünfeck ausgebildet<br />

und weist in seiner gesamten Ausgestaltung<br />

keinen einzigen rechten Winkel auf. Die<br />

Treppenanlage ist als aussteifende Stahlkonstruktion<br />

mit Stegen auf verschiedenen<br />

Ebenen ausgeführt. Dabei hat der Turm eine<br />

Höhe von 14 Metern und bietet einen Ausblick<br />

auf die Skyline Frankfurts.<br />

Geräuscharmer Aufenthalt. Für das Restaurant<br />

und den Besprechungsbereich wurden<br />

Brettstapeldecken mit Akustikprofil<br />

eingebaut. In regelmäßigen Abständen befinden<br />

sich in den Decken zusätzliche Akustik-Elemente<br />

mit Resonanzhohlräumen. So<br />

entspannt sich die typische Geräuschentwicklung<br />

für einen derartigen Betrieb. Auch<br />

außen kam viel Holz zum Einsatz. Die Fassade<br />

wurde komplett mit einer längsliegenden<br />

Lärchenverschalung realisiert und stützt den<br />

Charakter der „Laube“. Mit dem höchsten<br />

Vorfertigungsgrad und der so besonders<br />

kurzen Realisierungszeit zeigt sich der Holzbau<br />

wieder einmal als perfekte Lösung für<br />

innerstädtische Projekte.<br />

04 05<br />


56<br />

GASTRONOMIE & HOTEL<br />

ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong><br />

01<br />

STECKBRIEF<br />

PROJEKT<br />

Vergrößerung des Hotelangebots<br />

Villa Rosengarten<br />

BAULEUTE<br />

Hotel Villa Rosengarten<br />

ORT<br />

Überlingen<br />

ARCHITEKT<br />

Achim Sauter, Überlingen<br />

Urlaub am Bodensee<br />

Jugendstil trifft zurückhaltende<br />

Moderne<br />

Das schlossartige Hotel Villa Rosengarten befindet sich in der traumhaften<br />

Lage am Bodensee und ist nur fünf Minuten von der Uferpromenade<br />

entfernt. Mit dem Blick auf den See und den liebevoll<br />

gestalteten Grünanlagen, ein Ort der Erholung und Entspannung.<br />

04


ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong> 57<br />

02 03<br />

01<br />

02<br />

Zurückhaltend ergänzt der schlichte<br />

Neubau das im Jugendstil errichtete<br />

Bestandsgebäude.<br />

Mehr Raumangebot mit Stil. Der als Frühstücksraum<br />

genutzte Wintergarten wurde<br />

neu errichtet, um das Angebot der Hotelzimmerzahl<br />

zu erhöhen und mehr Raumangebot<br />

für den Restaurantbetrieb zu schaffen. Das<br />

im Jugendstil erbaute Hotel bekam auf diese<br />

Weise einen modernen Nachbarbau der sich<br />

dem besonderen Charme des Bestandsgebäudes<br />

trotz seiner Größe unterordnet. Dies<br />

war bei der Projektgestaltung / Planung ein<br />

absolutes Muss. So harmonieren die beiden<br />

Stile perfekt, ohne einander etwas abzugewinnen.<br />

Holz, wenn‘s drauf ankommt. Im Innern<br />

tritt insbesondere im Erdgeschoss der Holzbau<br />

in Erscheinung und schafft beispielsweise<br />

in den Aufenthaltsbereichen eine natürlich<br />

wärmende Stimmung – im Äußeren zeigt<br />

sich der Bau mit einer reinen Putzfassade. In<br />

den sehr unterschiedlichen Themenzimmern<br />

wurde großes Augenmerk auf die Akustik<br />

gelegt. Zu den Hotelzimmern findet sich im<br />

Neubau eine große Dachterrasse sowie eine<br />

privat genutzte Wohnung wieder. Eine absolute<br />

Besonderheit im Projekt war der Einbau<br />

eines 12 Meter hohen, vorgefertigten Aufzugschachts<br />

in Massivholzbauweise.<br />

03<br />

04<br />

05<br />

06<br />

07<br />

Durch Sichtgebälk besonders in Szene<br />

gesetzter Frühstücksraum umgeben<br />

von Natur.<br />

Modernes Wohnflair in den komfortabel<br />

ausgestatteten Themenzimmern.<br />

Vorteilhafte Raumgliederung von<br />

Wohn- und Schlafbereich, Ankleide,<br />

Bad und Terrassen.<br />

05 06 07<br />


58<br />

GASTRONOMIE & HOTEL<br />

ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong><br />

01<br />

STECKBRIEF<br />

PROJEKT<br />

Ergänzung der Gastronomie durch<br />

das Hotel Marienburg<br />

BAULEUTE<br />

Hotel Restaurant "zur<br />

Marienburg" KG<br />

ORT<br />

Zell an der Mosel<br />

ARCHITEKT<br />

brand | architekten.ingenieure,<br />

Trier<br />

Auszeit inmitten von Weinbergen<br />

Schlichter Kubus<br />

modern ausgestattet<br />

In Blickweite der Marienburg, inmitten des Moseltals, liegt<br />

das neu entstandene Hotel. Die Betreiberfamilie führt<br />

schon lange einen Gastronomiebetrieb und profitiert vom<br />

neuen Geschäftsfeld. Viel Herz und Leidenschaft begegnet<br />

den Gästen beim sicher entspannten Aufenthalt.<br />

02 03


ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong> 59<br />

04<br />

06<br />

05<br />

07<br />

Zurückhaltend in seiner Erscheinung. Der<br />

Baukörper des Hotels wurde in einer schlichten<br />

zweigeschossigen Rechteckform, mit<br />

im Drittgeschoss regional typischem Satteldach,<br />

geplant und realisiert. Die zur Mosel<br />

zugewandte Fassadenseite hat eine besondere<br />

funktionale Gliederung. Diese bietet<br />

viel Platz für Terrassen und Balkone mit hohen<br />

Sichtschutzniveau. Betont werden diese<br />

„Nischen“ durch die innen gelegene Holzfassade.<br />

Das Hotel verfügt über drei Suiten und<br />

22 Doppelzimmer sowie einen Restaurantbereich<br />

mit großer Außenterrasse im Innenhofareal.<br />

Wo das Gebäude außen zurückhaltend<br />

auftritt, ist die Innenraumgestaltung modern<br />

und facettenreich. Die besondere Kombination<br />

aus Raumteilern mit Glaselementen in<br />

optimalen Zimmeraufteilungen machen die<br />

Hotelzimmer zu „kleinen Wohnungen“. Bei<br />

Nacht erzeugt das Beleuchtungskonzept<br />

eine harmonische Stimmung.<br />

Schnelligkeit und Präzision. Wie im gewerblichen<br />

Bauen oft notwendig, war auch<br />

hier eine äußerst kurze Bauzeit gefordert.<br />

Durch die konstruktive Ausführung in Holztafelbauweise<br />

war es möglich, die vorgefertigten<br />

Wandelemente in Kombination der<br />

Deckenelemente aus Brettsperrholz rasch<br />

aufzustellen. Die Außenhülle des Gebäudes<br />

wurde mit Holzweichfaserdämmplatten bekleidet<br />

und die Holzräume mit einer Holzweichfasereinblasdämmung<br />

gefüllt.<br />

APT.<br />

APT.<br />

FLUR<br />

FLUR<br />

01<br />

02<br />

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05<br />

06<br />

07<br />

Besondere Gliederung der Fassade für<br />

Terrassen und Balkone. Vorteilhafte<br />

Abgrenzung der Hotelzimmer für mehr<br />

Privatsphäre der Gäste.<br />

Die Aufenthaltsbereiche sind mit<br />

Deckenlichtkonzept offen gestaltet.<br />

Raumteiler teilweise aus Glas machen<br />

aus den Zimmern kleine Wohnungen.<br />

08 Klare Struktur im Grundriss.<br />

TERRASSE<br />

APT.<br />

APT.<br />

APT.<br />

APT.<br />

APT.<br />

APT.<br />

APT.<br />

APT.<br />

08<br />


60<br />

GASTRONOMIE<br />

ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong><br />

01<br />

STECKBRIEF<br />

PROJEKT<br />

Angemessene Präsentation in<br />

neuer Vinothek<br />

BAULEUTE<br />

Weingut Selbach Oster<br />

ORT<br />

Zeltingen<br />

Breites Spektrum der Weinkultur<br />

Genussvoll präsentiert<br />

Mehr als 400 Jahre Weintradition sind in der neuen Vinothek verpackt<br />

worden. In den Tagungsräumen und der Ausstellung finden<br />

Seminare, Weinverkostungen und eine Reihe weiterer Veranstaltungen<br />

statt. In der Landschaft des Weinguts Selbacher-Oster trifft das<br />

auf „fruchtigen“ Grund.<br />

ARCHITEKT<br />

Friedhelm Schultheis, Burgen<br />

05


ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong> 61<br />

03<br />

02<br />

04<br />

Offene Wirkung des Gebäudes. So natürlich<br />

und nachhaltig wie das Produkt Wein, so<br />

wurde auch die Vinothek mit angrenzender<br />

Lagerhalle realisiert. Die markante Architektur<br />

ist geprägt durch großformatige Fassadenöffnungen<br />

im Obergeschoss. Verstärkt<br />

wird die Wirkung mit der auskragenden<br />

Dachkonstruktion, die weiter den Eindruck<br />

der Offenheit unterstützt und die Fassade<br />

in Szene setzt. Für gerade diese wurde ein<br />

vorgehängtes Fassadensystem mit besonders<br />

witterungsbeständigen Hochdruck-<br />

Kompakt platten eingesetzt.<br />

In den Veranstaltungsräumen ist eine sechs<br />

Meter lange Theke das zentrale Gestaltungselement,<br />

welche mit der Eichenbohle als<br />

Auflage ein echter Hingucker ist. Die Obergeschoss-Terrasse<br />

im Stil einer großen Pergola<br />

ergänzt das Angebot.<br />

Besonderheiten im Einklang. Das zurückhaltende<br />

Farb- und Lichtkonzept soll das<br />

Genusserlebnis unterstützen und die Natürlichkeit<br />

des Produkts betonen. Die Nähe zum<br />

Ursprung bzw. der Natur ist im nachhaltigen<br />

Konzept auch bei der Energiewirtschaft zu<br />

finden. So kam beispielsweise Erdwärme<br />

beim Projekt als Energielieferant zum Tragen.<br />

01<br />

02<br />

03<br />

04<br />

05<br />

Die Dachkonstruktion mit dem großen<br />

Überstand und der hellen Fassade<br />

prägen die Architektur.<br />

Die große Terrasse wird mit der Balkenlage<br />

überspannt. Bei Veranstaltungen<br />

hat man hier einen fantastischen<br />

Ausblick auf die Weinberge.<br />

Alle großen Fensterflächen sind mit<br />

Jalousien versehen.<br />


62<br />

Bausteine für<br />

das Energiekonzept<br />

Ein in sich schlüssiges Energiekonzept gehört zum Fundament<br />

eines zukunftsweisenden Gebäudes. Es kombiniert mehrere<br />

Aspekte der Energieeinsparung und -gewinnung. Im Fokus<br />

steht dabei stets eine ressourcenschonende und klimaneutrale<br />

Ausführung. Die ZimmerMeisterHaus-Bauweise bietet hierzu<br />

die optimale Grundlage. Wir realisieren auf äußerst wirtschaftliche<br />

Weise Effizienzgebäude KfW-55 und KfW-40!<br />

Gebäudehülle<br />

Durch die hoch wärmedämmende und wärmebrückenfreie<br />

Gebäudehülle wird der Energieverbrauch stark reduziert.<br />

Das Geheimnis der Effektivität birgt dabei der<br />

Werkstoff Holz. Durch seine natürlichen Eigenschaften<br />

ist er, in Verbindung mit einem ausgeklügelten Wandaufbau<br />

und besonderen Dämmstoffen, hervorragend für die<br />

thermische Gebäudedämmung geeignet.<br />

Durch eine effiziente Anlagentechnik für Heizen, Kühlen,<br />

Lüften und zur Warmwassererzeugung sowie geeigneten<br />

Fenstersystemen in der hochwärmedämmenden Gebäudehülle<br />

gelingt es, den Energiebedarf des Gebäudes sehr<br />

niedrig zu halten.<br />

Elektromobilität<br />

In Kombination mit einer PV-Anlage werden durch<br />

den günstigen Eigenstrom auch Unternehmens- oder<br />

Mitarbeiterfahrzeuge rentabler. Im Bauvorhaben berücksichtigte<br />

Systeme mit PV-Anlage auf Carports und<br />

entsprechender Ladestation können schnell profitabel<br />

werden und fördern das Unternehmensimage. Noch<br />

mehr Klimaschutz!


63<br />

PV-Anlage, Eigenstrom<br />

Viele Unternehmen streben heute Autarkie bei der Energiegewinnung<br />

an. Dabei sind im <strong>Gewerbebau</strong> Werte mit<br />

über 50% der Eigenstromversorgung schon eine extrem<br />

hohe Ersparnis.<br />

Die PV-Anlage ist meist das Herzstück zur Energiegewinnung.<br />

In der Planung ist meist die Dachfläche die erste<br />

Wahl, aber auch Wandflächen können das Bestreben<br />

sinnvoll unterstützen. Letzteres hält den Bedarf für die<br />

Wärmepumpe auch im Winter aufrecht. In der Kombination<br />

mit einem Stromspeicher kann der variierende Bedarf<br />

geregelt werden.<br />

PERFEKT<br />

AUFEINANDER<br />

ABGESTIMMT<br />

Heizung, Heizkonzept<br />

Die ideale Wärmeverteilung findet über eine perfekt abgestimmte<br />

Haustechnik statt.<br />

Die Leistungsfähigkeit der Heizung hängt stark von<br />

allen anderen Maßnahmen ab. Werden über die<br />

Gebäudehülle und Wärmerückgewinnungssysteme weniger<br />

Energie benötigt, kann eine weniger leistungsstarke<br />

Heizung eingeplant werden. Wärmepumpen nutzten<br />

beispielsweise die Wärme aus Luft, Erdreich oder<br />

Wasser. Allein damit erreichen Sie schnell die EE-Klasse*<br />

und somit hohe Fördermöglichkeiten. Mit allen Maßnahmen<br />

entsteht ein angenehmes Raumklima mit hoher<br />

Aufenthaltsqualität.<br />

*Die EE-Klasse setzt voraus, das zum Heizen und Kühlen<br />

mindestens 55% regenerative Energie eingesetzt wird.<br />

Lüftung, Klimatisierung<br />

Viel Energie geht über geöffnete Fenster und Türen verloren.<br />

Wird eine Lüftungsanlage eingesetzt, sorgt man<br />

für Frischluft und kontrolliert den Wärmeverlust in den<br />

kalten Monaten sowie das Aufheizen der Räume im<br />

Sommer. Intelligent gesteuert wird jeder Raum bedarfsgerecht<br />

versorgt.<br />

SMART Home<br />

Über einen Wärmetauscher kann mit der verbrauchten<br />

Raumluft die Frischluft temperiert werden. Damit wird<br />

die Heizleistung nachhaltig reduziert.<br />

Nicht einfach nur ein Trend, sondern intelligentes Energiemanagement!<br />

Über SMART Technologien kann die<br />

Gesamtanlage und jeder einzelne Raum bedarfsgerecht<br />

gesteuert werden.<br />

Frischluftzufuhr, Heizung, aber auch Beschattungseinrichtungen<br />

und natürlich Licht, werden gemäß dem<br />

Arbeitsalltag und nach Witterung individuell angepasst.<br />


64<br />

GEWERBE & WOHNEN<br />

ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong><br />

01<br />

STECKBRIEF<br />

PROJEKT<br />

Wohn- und Gesundheitsmitte<br />

Grebenhain<br />

BAULEUTE<br />

Volksbank Grebenhain<br />

ORT<br />

Grebenhain<br />

ARCHITEKT<br />

Stephan Möllig,<br />

neuraum Lauterbach<br />

Neue Mitte mit Praxen und Wohnraum<br />

Gemeinde<br />

entwickelt sich<br />

An dem Platz des zuvor leerstehenden Supermarkts konnte ein neues<br />

„Zentrum“ geschaffen werden. Mit der Wohn- und Gesundheitsmitte<br />

Grebenhain sind konzentriert Ärzte und weitere Anbieter aus<br />

dem Gesundheitswesen an einem Platz zu finden.<br />

MERKMALE<br />

» PV-Anlage<br />

» Luft-/Wasserwärmepumpe<br />

» Klimaanlage (teilw.)<br />

05


ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong> 65<br />

01<br />

02<br />

03<br />

04<br />

05<br />

Hinter der Putzfassade versteckt sich<br />

der Holzbau. Nur mit den Holz-Akzenten<br />

wird der Baustoff sichtbar.<br />

Einfacher Kubus mit großer Fensterfront<br />

sorgt für lichtdurchflutetes<br />

Bäckerei-Café.<br />

Alle drei Gebäude sind mit PV Anlagen<br />

ausgestattet.<br />

02<br />

03 04<br />

Vielseitiges Gebäudekonzept in Holz.<br />

Drei neue Gebäude stehen als optisch zusammengehörende<br />

Gruppe und bilden das<br />

moderne Herzstück für Wohn- und Gesundheitsangebot.<br />

Der Nutzen für die gesamte<br />

Gemeinde stand mit den Anforderungen an<br />

ein nachhaltiges Gebäudekonzept ganz im<br />

Vordergrund. Die schlichte Architektur und<br />

das Raumangebot unterschiedlichster Praxen,<br />

Wohn- und Gewerbeflächen fand großen<br />

Anklang. Die Nahversorgung bekam so<br />

eine echte „Vorreiterrolle“ mit großem Entwicklungspotenzial.<br />

Nachhaltigkeit auf der ganzen Linie. Die<br />

Gemeinde selbst ist stolz darauf, das Projekt<br />

in Holzrahmenbauweise am Standort zu<br />

haben. Insgesamt sind 1240 qm Nutzfläche<br />

(davon 445 qm Wohnfläche) entstanden.<br />

Wieder einmal ist von außen der Holzbau<br />

nicht vordergründig erkennbar, sondern<br />

unter einer Putzfassade versteckt. Die nachhaltigen<br />

inneren Werte verstärken sich mit<br />

dem Energiekonzept. Dies basiert einerseits<br />

PV-Anlagen und andererseits auf Luft-/Wasserwärmepumpen.<br />

So wird alle Wohnung<br />

und Praxen sowie das Bäckerei-Café effizient<br />

bewirtschaftet.<br />

» STIMME «<br />

EINFACH<br />

SCHÖN<br />

Was für ein tolles Ambiente! Es ist neu, es<br />

ist hell und einfach wunderschön – drinnen<br />

wie draußen. Die Kunden kommen<br />

gerne und genießen die Zeit im Café – hier<br />

fühlt man sich rundum wohl. Mein Team<br />

und ich arbeiten gerne im neuen Pappert-<br />

Fachgeschäft<br />

[C. Metko-Greb, Bereichsleitung<br />

Bäckerei / Café Pappert]<br />


66<br />

GEWERBE & WOHNEN<br />

ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong><br />

01<br />

STECKBRIEF<br />

PROJEKT<br />

Sanierung des Amtsgericht zu<br />

Wohn- und Schulungsräumen<br />

BAULEUTE<br />

Norbert Jäger<br />

ORT<br />

Lauterbach<br />

ARCHITEKT<br />

Stephan Möllig, neuraum<br />

Lauterbach<br />

Studienzentrum und Wohnraum<br />

Stadthausflair<br />

nach Sanierung<br />

Das aus den 50ern stammende ehemalige Amtsgericht ist heute ein<br />

Mix aus privater Universität, Seminarräumen, Büros und Wohnungen.<br />

Modern saniert, mit vielen Glasflächen, Penthouse-Wohnungen und<br />

geradliniger Architektur, glänzt die Gebäudeanlage in neuem Licht.<br />

MERKMALE<br />

» Wärmepumpe, Tiefenbohrung<br />

» PV-Anlage, Energiespeicher<br />

» Sommerlicher Wärmeschutz<br />

» Lüftungsanlagen, Wärmerückgewinnung<br />

» Gebäude mit KNX-Steurung<br />

12<br />

02


ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong> 67<br />

01<br />

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05<br />

06<br />

Aufstockung in Holzbauweise für<br />

Penthouse-Wohnungen mit großen<br />

Glasflächen.<br />

Bestehender Verbindungsbau zum<br />

zweiten Gebäude wurde aufgestockt.<br />

Separates Treppenhaus wurde saniert<br />

für Zugang zu den Wohnungen.<br />

Moderne, offene Wohnungen mit hochwertiger<br />

Ausstattung wie beispielsweise<br />

dem Echtholzparkett.<br />

03 04<br />

Aufgestockt und verbunden. Im Zuge der<br />

Sanierung wurde das Gebäude um eine Etage<br />

aufgestockt. Die Holzbauweise mit dem<br />

geringen Gewicht ist dafür geradezu prädestiniert.<br />

Im neu gewonnenen Platz sind zwei<br />

100 qm große Penthouse-Wohnungen mit<br />

einem besonders schönen Ausblick untergekommen.<br />

Mit dieser Maßnahme wurde die<br />

bestehende Verbindungsbrücke zwischen<br />

Hauptgebäude und altem Sitzungssaal ebenso<br />

aufgestockt. Zu den großen Sanierungsaufgaben<br />

gehörte die Erneuerung der Treppenanlage.<br />

Durch zwei baulich voneinander<br />

getrennte Treppen sind Mieter vom Hochschul-<br />

und Bürobetrieb getrennt. Für die barrierefreie<br />

Erschließung aller Etagen sorgt ein<br />

neuer Aufzug.<br />

Energiekonzept angepasst. Mit einer modernen<br />

Lüftungsanlage wird über CO2 Fühler<br />

der Luftaustausch reguliert. Im Zusammenspiel<br />

mit den Ventotherm-Fenster muss prinzipiell<br />

nie über geöffnete Fenster gelüftet<br />

werden. Das unterstützt den verminderten<br />

Energiebedarf für die Temperaturregelung<br />

und sorgt für „Frische“ in allen Wohn- und<br />

Arbeitsräumen.<br />

Die Energieversorgung läuft per Erdwärme<br />

und PV-Anlage auf dem Dach. Eine Gastherme<br />

wird nur hinzugeschaltet, wenn die Außentemperaturen<br />

es kurzfristig erforderlich<br />

machen. Der Wunsch einer autarken Versorgung<br />

konnte aufgrund von gesetzlichen<br />

Einschränkungen bei der Erdwärmebohrung<br />

leider nicht erfüllt werden.<br />

05 06<br />


68<br />

SONDERBAU & BAUHOF<br />

ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong><br />

01<br />

STECKBRIEF<br />

PROJEKT<br />

Vergrößerung des alten Bauhofes<br />

durch einen Neubau<br />

BAULEUTE<br />

Gemeinde Sengenthal<br />

ORT<br />

Sengenthal<br />

Bauhof mit geräumiger Fahrzeughalle<br />

Zeitlose Ausstrahlung<br />

Mit dem größeren Platzbedarf des Bauhofs wurde ein Neubau<br />

geplant. Dieser Holzbau wurde im Zuge der Internationalen Grünen<br />

Woche in Berlin für nachhaltige Architektur im Bereich „Gewerbliches<br />

Bauen – Neubau“ ausgezeichnet.<br />

ARCHITEKT<br />

Kühnlein Architektur, Berching<br />

02


ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong> 69<br />

03<br />

In großen Teilen Holz. Die in weiten Teilen<br />

sichtbare Rohbaukonstruktion aus Betonwänden<br />

und Decken aus Brettsperrholz<br />

dient insbesondere als Fahrzeughalle, die<br />

über die verglasten Sektional tore durchfahren<br />

werden kann. Im Gebäudekonzept sind<br />

außerdem das Lager und der Verwaltungsbereich<br />

mit den Büros und Sozialräumen untergebracht.<br />

Die Optik der Architektur bildet die<br />

offene Kantholzschalung in naturbelassenen<br />

Lärchen hölzern. Auf diese Weise gliedert<br />

sich der massige Baukörper mit einer gewissen<br />

Leichtigkeit in die Umgebung ein.<br />

25 Meter Spannweite ohne Stützen. Die<br />

Konstruktion des leicht geneigten Satteldaches<br />

mit seiner Tragwerksspannweite von<br />

25 Metern wurde mit 23 Elementen komplett<br />

vorgefertigt. Abgedichtet wurde die<br />

Dachkonstruktion mit einer verschweißten<br />

Flachdachfolie. Die riesige Dachfläche bietet<br />

reichlich Platz, um in Zukunft mit Photovoltaikmodulen<br />

zur regenerativen Stromgewinnung<br />

bestückt zu werden.<br />

Das nachhaltige Denken fand über den natürlichen<br />

Baustoff Holz hinaus auch andere<br />

Anwendungen. So wurde bei der Dämmung<br />

weitestgehend auf Kunststoffe verzichtet<br />

und Holzfaserdämmplatten eingesetzt. Ein<br />

LED Beleuchtungskonzept und eine Luftwärmepumpe<br />

runden den Nachhaltigkeitsaspekt<br />

ab.<br />

01<br />

02<br />

03<br />

Fahrzeughalle und Lager mit weit ausladender<br />

Dachkonstruktion. Die Kantholzschalung<br />

gibt der Fassade bzw. der<br />

Architektur eine gewisse Leichtigkeit.<br />

Über die transparenten Sektionaltore<br />

kommt viel Licht in die Halle. Mit den<br />

Toren auf beiden Seiten kann die Halle<br />

durchfahren werden.<br />


70<br />

Übersicht<br />

Vorzeigeprojekte<br />

ZimmerMeisterHaus | <strong>Gewerbebau</strong><br />

BÜRO<br />

14<br />

Büro Wiese & Heckmann<br />

ZimmerMeisterHaus-Manufaktur<br />

Wiese und Heckmann GmbH, Olsberg-Elleringhausen<br />

FOTOHINWEISE<br />

Karma Marketing<br />

16<br />

Bürogebäude Gapp<br />

ZimmerMeisterHaus-Manufaktur<br />

Gapp GmbH Holzbau, Öpfingen<br />

FOTOHINWEISE<br />

Armin Buhl / Horst Pütz<br />

18<br />

Ziegler Group<br />

ZimmerMeisterHaus-Manufaktur<br />

Riedl Holzbau GmbH & Co. KG, Waldthurn<br />

FOTOHINWEISE<br />

mju-fotografie / Oliver Heinl<br />

21<br />

Bürogebäude Isny<br />

ZimmerMeisterHaus-Manufaktur<br />

Franz Walser Holzbau GmbH, Bad Schussenried<br />

FOTOHINWEISE<br />

Joachim Mohr<br />

Ärztehaus MVZ<br />

ZimmerMeisterHaus-Manufaktur<br />

Kienle Hausbau- & Ausbau GmbH, Neresheim-Elchingen<br />

FOTOHINWEISE<br />

Joachim Mohr<br />

24<br />

Die Königsgütler<br />

ZimmerMeisterHaus-Manufaktur<br />

Franz Leitsch Holzbau GmbH, Langenpreising<br />

FOTOHINWEISE<br />

RIEGG Fotostudios<br />

26<br />

Bürogebäude Hammer<br />

ZimmerMeisterHaus-Manufaktur<br />

Hammer Hausbau GmbH, Wenden<br />

FOTOHINWEISE<br />

Hammer Hausbau<br />

28<br />

Kanzlei Reichl und Vetter<br />

ZimmerMeisterHaus-Manufaktur<br />

Willi Mayer GmbH & Co. KG, Bisingen<br />

FOTOHINWEISE<br />

Joachim Mohr / Willi Mayer<br />

30<br />

Büro BMR<br />

ZimmerMeisterHaus-Manufaktur<br />

Knoben Haus & Holzbau GmbH, Heinsberg<br />

FOTOHINWEISE<br />

Knoben Haus & Holzbau<br />

31<br />

Verwaltungsgebäude epcan<br />

ZimmerMeisterHaus-Manufaktur<br />

Tenhumberg GmbH, Vreden<br />

FOTOHINWEISE<br />

Joachim Mohr/Tenhumberg<br />

Büro und Lager Rikker<br />

ZimmerMeisterHaus-Manufaktur<br />

Rikker Holzbau GmbH, Affalterbach<br />

FOTOHINWEISE<br />

Richard Becker<br />

PRODUKTION<br />

32<br />

TCL Consulting<br />

ZimmerMeisterHaus-Manufaktur<br />

Ing. Karl Lais Holzbau GmbH, Schönau<br />

FOTOHINWEISE<br />

Fotostudio Köpfer

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