Programmheft-2018
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tanz.tausch
Alte Feuerwache
TanzFaktur
St. Gertrud
Ebertplatz
04 - 09
Dezember
2018 Programmheft
Wir bedanken uns bei
Willkommen 1
unseren Förderern:
unseren Netzwerkpartnern:
unseren Medienpartnern:
Credits
Konzept / Künstlerische Leitung: Mechtild Tellmann
Künstlerische Beratung: Alexandra Schmidt
Produktionsleitung: Sina Ebert
Tanzwissenschaftliche Begleitung: Maren Zimmermann
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Mechtild Tellmann
Technische Leitung Festival: Philipp Zander
Technik: Moritz Bütlow
sanktgertrud
kirche+kultur
Grafik,- Webdesign und Realisation: Martin Forsbach
Liebes Publikum,
bereits das siebte Mal bietet tanz.tausch - tanz und performance festival
vom 04. bis 09. Dezember 2018 eine Bühne für zeitgenössischen Tanz in
Köln. Das verflixte siebte Jahr? Nein, bestimmt nicht - auch in diesem
Jahr erwartet das Publikum eine vielfältige Mischung unterschiedlicher
Stile und Thematiken. Wie auch in den letzten Jahren sind wieder Kompagnien
und Produktionen aus NRW und anderen Bundesländern eingeladen,
beim tanz.tausch festival aufeinander zu treffen, einen vielfältigen
Einblick in die aktuelle Tanzszene zu geben und sich mit dem Publikum
und untereinander auszutauschen.
Das Festival bietet Stücke aus vielen unterschiedlichen stilistischen und
inhaltlichen Bereichen, darunter mehrere Uraufführungen! So kann jeder
etwas finden - vom Tanzneuling und Erstgucker bis hin zum erfahrenen
Tanzfan. Unter täglich wechselnden Schwerpunkten treffen pro Tag in
Double-bill-Abenden je zwei Kompagnien aufeinander und präsentieren
die jeweiligen Themen aus ihren Blickwinkeln: die Kombination aus Live-
Musik und Tanz, Tanztheater, Präsenz und Nicht-Präsenz, Politik im Tanz
uvm.
Nach dem Pre-Opening am 04.12.2018 in der TanzFaktur verlagert sich das
Festival auf das Zentrum in der Alten Feuerwache und andere Locations
in der näheren Umgebung wie die Kirche St. Gertrud und die Galerie Tiefgarage/Gemeinde
Köln am Ebertplatz. Das Festival endet wieder in der
TanzFaktur mit der Premiere der DIN A 13 tanzcompany.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt in diesem Jahr auf installativen bzw.
site-specific-Formaten. Begleitet und abgerundet wird das Festivalprogramm
wieder durch verschiedene Publikumsformate wie z.B. die täglichen
Einführungen vor den Vorstellungen und die Nach(t)gespräche mit
den Künstlern.
Wir freuen uns auf euch/Sie!
Mechtild Tellmann & Alexandra Schmidt
Veranstaltungsorte 2
Informationen / Satellit 3
Alte Feuerwache Köln
In dem ehemaligen Hauptfeuerwehrgebäude ist seit 1978 das „Bürgerzentrum
Alte Feuerwache e.V.“ ansässig. Das selbstverwaltete Zentrum
ist zentraler Treffpunkt, Veranstaltungs- und Experimentierort für eine
Vielzahl parteiunabhängiger politischer und kultureller Gruppen, die hier
alternative Konzepte für Gesellschaft, Politik und Kultur erarbeiten und
nach „draußen“ tragen.
TanzFaktur
Die TanzFaktur ist ein kulturelles Zentrum in Köln-Deutz. Auch während
des andauernden Umbaus werden wöchentlich Kurse und regelmäßig Veranstaltungen
angeboten. Das umfangreiche Programm für Anfänger und Fortgeschrittene
bietet verschiedene Möglichkeiten bewegender, kultureller
Bildung. Von Ballett bis zeitgenössischem Tanz, Körperbewusstseinskursen
und Tanzfitness wird allen Altersstufen etwas geboten. Mit dem integrierten
Theaterraum ist die TanzFaktur gleichzeitig Produktions- und Veranstaltungsort
für nationale und internationale Tanzveranstaltungen.
St. Gertrud
St. Gertrud ist eine katholische Pfarrkirche im Agnesviertel in unmittelbarer
Nähe des Bahndamms. Sie wurde durch den Architekten Gottfried Böhm 1960
entworfen und in den Jahren 1962 bis 1965 erbaut. Die immer seltener genutzte
Kirche hat sich zu einem Ort der Begegnung, des Gebetes und der kulturellen
Auseinandersetzung entwickelt. Unter anderem werden inzwischen
Theaterprojekte, Kunstausstellungen und Musikaufführungen veranstaltet.
Ebertplatz
Seit Frühjahr 2018 erarbeiten verschiedene Initiativen, Anwohner*innen
und Arbeitsgruppen gemeinsam mit der Stadt Köln Projekte, Konzepte und
Veranstaltungen, um den Ebertplatz wieder in einen beliebten und vielfältig
genutzten öffentlichen Platz zu verwandeln. 2014 wurde die Galerie
Tiefgarage von Maria Wildeis gegründet und verwandelt sich aktuell in den
Projektraum „Gemeinde Köln“.
Einführungen
Täglich 30 Minuten vor Beginn der Vorstellung im Salon: Einführend zum
anschließenden Programm gibt es sowohl Hintergrundinformationen als
auch Anregungen, wie über Tanz generell gedacht werden kann, ohne dass
der Genuss der Stücke des Abends zu kurz kommt.
Nach(t)gespräche
Für das Publikum öffnen wir täglich den tanz.tausch-Salon mit Nachbesprechungen
des Programms – nach dem Motto: „Was Sie schon
immer über Tanz wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen oder sagen
wagten…“. Anschließend treffen Sie die Künstler in entspannter Runde bei
Knabbereien und Getränken und können sich direkt austauschen.
Satellit
In diesem Jahr endet das Festival erstmals in der TanzFaktur mit der
Premiere „Cellar and Secrets“ der DIN A 13 tanzcompany. Die Produktion
ist dort auch am 10. und 12. Dezember nochmal zu sehen, ebenso wie
„Clara“ von Sara Blasco & Alessandro de Matteis.
tanz.paten
Für die einzelnen Abende des tanz.tausch – tanz und performance
festivals werden von Künstlern, Veranstaltern, Zuschauern etc. Patenschaften
übernommen, die u.a. beinhalten, dass der Pate/die Patin
seine/ihre Sicht auf den Abend kurz vorstellt – wo sind für ihn/sie die
Zusammenhänge, was interessiert ihn/sie am meisten, was ist seiner/
ihrer Ansicht nach das Spannende an den Stücken. Ein Versuch, auf den
wir gespannt sind. Ein Format, welches wir in 2017 eingeführt haben und
auch in dieser Ausgabe weiterführen.
Dienstag 04.12. - 19:00 Uhr TanzFaktur 4
Pre-Opening „Junge Talente“
Adrián Castelló – INSTINKTIV (NRW) PREMIERE
Instinktiv fällen wir eine zufällige Entscheidung und spiegeln damit unsere
Unentschlossenheit oder Naivität wieder. Unser Instinkt verbindet die Ursprünge
des Lebens mit seinem transzendenten Ziel: Eine mythologische
Reise des Menschen durch Transformationen des Primitiven, des (Ir)Rationalen
und der Emotion.
Ein Männer-Trio, das sich der Körperlichkeit der Evolution und der
daraus resultierenden Identität des Menschen widmet. Stärke, Energie
und Rhythmus dienen als Parameter für Inszenierung, die sich auf der
Grenze zwischen zeitgenössischem Tanz, Aerial-Zirkus und Objektdesign
bewegt.
Dauer: ca. 50 Min.
Konzept / Künstlerische Leitung / Choreografie: Adrián Castelló // Aerial Beratung & Choreografische Assistenz: Simone Kieltyka // Tanz: José Ma
Ortiz, Erik Constantin, Adrián Castelló // Maskendesign: Giacomo Bevanati
Sara Blasco & Alessandro de Matteis – Clara (NRW) PREMIERE
Ein experimentelles Solo über die Sexualität der Frau, ihre Entdeckung
und Erfahrung – die soziokulturellen Einflüsse und Wechselwirkungen im
Leben der imaginären Clara – verdeutlicht durch ihre Beziehung zu ihrer
Vagina. Denn das Ziel einer wirklich freien selbstbestimmten Sexualität
der Frau ist nach wie vor noch nicht erreicht.
Dauer: ca. 20 Min.
Künstlerische Leitung, Konzept, Choreografie, Tanz: Sara Blasco Gutiérrez // Konzept, Fotografie, Videomaking & Video Art: Alessandro de Matteis
// Management: Anika Bendel
Eine Produktion von Sara Blasco Gutiérrez und Alessandro de Matteis
Gefördert durch: Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW. In Kooperation mit: TanzFaktur und tanz.tausch – tanz und performance
festival 2018 im Rahmen von „Junge Talente“.
www.sarablasco.com
Clara: Nochmal zu sehen am 10. & 12. Dez., je 19:00 Uhr in der TanzFaktur
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Eine Produktion von Adrián Castelló, in Koproduktion mit dem tanz.tausch – tanz und performance festival 2018 im Rahmen von „Junge Talente“.
http://www.adrian-castello.com/
Foto: Irina Mattioli
Foto: Alessandro De Matteis
Mittwoch 05.12. - 20:00 Uhr St. Gertrud 6
Eröffnung
Kristel van Issum – #Catalog of Shadows – Installation (Brabant)
Die Choreografin Kristel van Issum definiert in dieser Installation Mutter
Maria - oft als erleuchtet dargestellt - in Bezug auf Dunkelheit und bringt
sie in irdische Proportionen zurück. Assoziationen von Traurigkeit und großem
Leiden, die jahrhundertelange Zurückhaltung weiblicher Energie und
besonders die Einsamkeit der Mutter inspirierten sie dazu, eine Serie von
sieben Filmporträts auf Leinwand zu schaffen.
Kristel van Issum arbeitete 20 Jahre als künstlerische Leiterin des
niederländischen Kollektivs T.r.a.s.h. (Tilburg, NL). Neben zahlreichen
Performances drehte sie mehrere Filme mit Martin Kers. Die schwedische
Schauspielerin und Tänzerin Ulrika Kinn Svensson brillierte in der Arbeit
von T.r.a.s.h. sowie bei Liquid Loft und Eastman (Sidi Larbi Cherkaoui). Als
nächstes plant das Team um Kristel van Issum eine Serie kurzer Tanzfilme
unter dem Titel „Stereotyes“. #Catalog of Shadows ist Teil des Stabat
Mater-Projekts
Mittwoch 05.12. - 20:00 Uhr Alte Feuerwache 7
Folkwang Tanzstudio / Murat Alkan – Anker fällt (NRW)
In Murat Alkans Stück „Anker fällt“ geht es um die Rastloslosigkeit, um die
schiere Unendlichkeit der Möglichkeiten und um die Geduld, den Dingen
auf den Grund zu gehen, das Suchen und Finden des „Ankerpunktes“.
Murat Alkan war Masterstudierender im Studiengang Tanzkomposition mit
dem Schwerpunkt Choreografie. Die Choreografie „Anker fällt“ für das FTS
ist seine künstlerische Abschlussarbeit, die am 29. Mai 2018 uraufgeführt
wurde.
Dauer: 30 Min.
Choreografie: Murat Alkan // Tanz: Yi-An Chen, Nejma Larichi, Darko Radosavljev, Chih-I Wu // Musik: Nils Frahm – Hammers; Acid Pauli – Eulogy to
Eunica; Avishai Cohen – Song for my Brother; Dictaphone – The Conversation // Kostüme: Anne Bentgens // Licht: Oliver Semrau, Anja Manrau //
Tontechnik: Thomas Wacker // Uraufführung: 29. Mai 2018, Essen // Dank an: Prof. Rodolpho Leoni.
Eine Produktion von: Folkwang Tanzstudios / Institut für zeitgenössischen Tanz
www.folkwang-tanzstudio.de
Konzept, Regie und Choreografie: Kristel van Issum // Kreation und Performance: Ulrika Kinn Svensson // Design (Art Direction): Kristel van Issum
und Martin Kers // Text: Kristel van Issum und Ulrika Kinn Svensson // Musikkomposition und Soundtrack: Han Stubbe // Kamera, Schnitt, Postproduktion
und Animation: Martin Kers // Kostümentwurf: Kristel van Issum und Ulrika Kinn Svensson // Produktion: DansBrabant und Theaterfestival
Boulevard // Danke an: Theaters Tilburg
#Catalog of Shadows ist vom 05.-09.12.2018 in St. Gertrud zu sehen –
Uhrzeiten siehe Zeitplan!
Foto: Martin Kers
Foto: Ursula Kaufmann
Donnerstag 06.12. - 20:00 Uhr Alte Feuerwache 8
Double-bill-Abend
Emily Welther / FLUKE Dance Company & Tardigrad Duo –
FLAW / MAKEL (NRW) PREMIERE
Eine Ansammlung von Ausfällen, Unfällen und Zufällen.
Das Stück FLAW / MAKEL spielt mit der Ästhetik des Fehlers, der Flecken,
Dellen, Risse, Sprünge – jede Bewegung, jeder Klang hinterlässt eine Spur,
ein Zeichen und durchbricht so die Makellosigkeit der Oberfläche. Auf der
Suche nach dem Eigenleben von Schwachstellen, Störungen und Ausfällen
zeigt sich der Reiz zerbröckelnder Perfektion, zerbrechender Symmetrie
und auseinanderfallender Harmonie. FLAW / MAKEL bringt zwei Tänzerinnen
und zwei Musiker live auf der Bühne zusammen.
Dauer: ca. 50 Min.
Choreografie: Emily Welther // Tanz: Emily Welther, Ronja Nadler // Musik: Tardigrad Duo (Giuseppe Mautone - Schlagzeug, Daniel Brandl - Cello)
// Bühnenbild / Licht: Wolfgang Pütz
Gefördert durch: Stadt Köln, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW
In Kooperation mit: tanz.tausch – tanz und performance festival 2018
www.emilywelther.com
Wilde Verwandte Produktionen – aufbäumen – eine performative
Installation (Bayern)
Körper und Baum sind atmende Organismen, lebendige Strukturen, die
Geschichte speichern, sich verändern, Form wechseln und entwickeln.
Sie stehen im Austausch und Kommunikation zueinander und spiegeln den
Moment. Zwei Tänzerinnen, ein Kontrabass und ein Sounddesigner verwandeln
den Bühnenraum in ein Gewebe aus Wind, Klang, Licht, Architektur,
Objekt, Wort und Zufall.
Inwieweit formen wir unsere Umgebung und inwieweit formt sie uns? Aus
welcher sinnlichen Perspektive können wir das Gesehene in unsere innere
Landschaft übertragen, stoffliche Verbindungen herstellen, den Raum
dazwischen wahrnehmen und Grenzen auflösen?
Dauer: 40 Min.
Künstlerische Leitung / Choreografie: Barbara Bess // Dramaturgie: Irmela Bess // Tanz: Barbara Bess, Francesca Imoda // Kontrabass: Eva Euwe
// Sounddesign: Lars Fischer // Bühne: Mano Dürr // Assistenz: Lena Miller
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FLAW/MAKEL: Nochmal zu sehen am 14. Dez. um 15:00 & 20:00 Uhr,
BarnesCrossing, Köln
Foto: Wolfgang Pütz
Foto: Sebastian Autenrieth
Freitag 07.12. - 20:00 Uhr Alte Feuerwache 10 11
Double-bill-Abend
Tanztheater Erfurt – ABDRUCK (Thüringen)
In einem alten Gebäude treffen drei Menschen aufeinander, die viel erlebt
und viel mitzuteilen haben. Sie scheinen aus der Zeit gefallen zu sein.
Sind sie sich schon einmal begegnet oder kreuzen sich ihre Wege nun zufällig
und zum ersten Mal? In welcher Epoche befinden wir uns eigentlich
und laufen die Zeitstränge synchron? Die drei beginnen ein bewegtes Gespräch,
nähern sich an und geben Einblicke in ihre Geschichten. Subjektiv
Erlebtes trifft auf kollektives Bewusstsein. Wer beansprucht das Seine als
Wahrheit, wer ist bereit, Platz für die Anderen zu lassen. ABDRUCK ist
eine szenische Kollage aus Tanz, Spiel und Musik und nimmt das Publikum
mit auf eine Reise durch das Gebäude, das die Lebensstationen der drei
illustren Persönlichkeiten versinnbildlicht. Die Räume sind Lebensabbild
und Bühnenbild gleichermaßen. Darin werden die Schicksale dreier Menschen
in einer Form dargestellt, dass sich jeder auf eine ganz persönliche
Weise darin angedeutet oder gar gespiegelt sehen kann. Die Frage bleibt,
ob der Blick auf das Vergangene unweigerlich identitätsstiftend ist und
was wir daraus filtern, um uns von den Anderen abzugrenzen.
Dauer: ca. 40 Min.
Idee, Choreografie: Ester Ambrosino // Tanz: Daniela Backhaus, Veronica Bracaccini, Daniel Medeiros // Kostüme: Veronica Bracaccini // Musik:
Michael Price, David Arnold, Billie Holiday, Michael Krause // Produktionsleitung: Susanne Ogan
Eine Produktion von Tanztheater Erfurt e.V. in Kooperation mit KulturQuartier Erfurt e.V.
Gefördert aus Mitteln der Stadt Erfurt – Kulturelles Jahresthema.
www.tanztheater-erfurt.de
MichaelDouglas Kollektiv & Özlem Alkis – Wir wollen verschwinden (NRW)
Das MichaelDouglas Kollektiv hat mit Özlem Alkis deren Arbeit zu Techniken
der Camouflage und Mimikry weiterentwickelt. „Wir wollen verschwinden“
changiert zwischen Performance und „Figurentheater“, Körperlichkeit
und skulpturaler Installation.
„Wir wollen verschwinden“ erzeugt eine intensive, körperliche Seherfahrung:
Was zeigt sich? Womit identifizieren wir uns? Ist es möglich, zu sehen,
ohne dem Gesehenen Bedeutung zuzuschreiben? Was wird sichtbar,
wenn Performer*innen auf der Bühne unsichtbar werden? Wenn sie verschwinden,
um neu und anders da zu sein? Ausgangspunkt war ein „One
week Stand“ im April 2018 in Köln, zu dem das MichaelDouglas Kollektiv
die Choreografin Özlem Alkis eingeladen hat und eine Recherchephase und
individuelle Hypnose-Sitzungen mit Jared Gradinger in Berlin im August
2018.
Dauer: ca. 60 Min.
Künstlerische Leitung: MichaelDouglas Kollektiv // Choreografie: Özlem Alkis // Konzeptuelle Begleitung: Jared Gradinger (Quantum Healing
Hypnosis Therapeut) // Tanz: Sabina Perry, Susanne Grau, Douglas Bateman, Michael Maurissens, Adam Ster // Stagiaire: Maria Mercedes Flores //
Sound Dramaturgie: Tian Rotteveel // Dramaturgie: Lucie Ortmann // Produktionsleitung: Jari Ortwig // Technische Leitung: Michael Blattmann
Das MDKollektiv wird gefördert von der Stadt Köln. Mit freundlicher Unterstützung von Quartier am Hafen und ehrenfeldstudios, Köln.
„Wir wollen verschwinden“ ist eine Produktion des MichaelDouglas Kollektiv, koproduziert durch das tanzhaus nrw, gefördert durch das Ministerium
für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und der Kunststiftung NRW.
www.mdkollektiv.de
Foto: Antje Fischer
Foto: Almut Elhardt
Samstag 08.12. - 18:00 & 20:00 Uhr Ebertplatz
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anschließend Alte Feuerwache
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MIRA – MIRA7,5_short cuts (NRW)
Die Produktion MIRA7 (Premiere im Mai 2018) basiert auf dem Thema der
Fremde. MIRA7,5_short cuts präsentiert eine site-specific-Version, in der
sich die Wege der Performer rund um die Galerie „Tiefgarage/Gemeinde
Köln“ am Ebertplatz neu kreuzen. Ein Gegenentwurf dessen, wie sich der
Populismus des Begriffes Fremde bedient. MIRA zeigt eine Skizze über
das Zusammenleben der Menschen in unserer Gesellschaft, miteinander
und doch isoliert mit ihren Erinnerungen und Eigenheiten. Die Performer
sind in den Örtlichkeiten ausgestellt und gleichzeitig Beobachter der Zuschauer
im „Draußen“, die sie beobachten. Die Zuschauer können sich frei
bewegen und somit aus der passiv-rezeptiven Rolle heraustreten. Durch
die Nähe am Geschehen entsteht eine Interaktion auf emotionaler Ebene
zwischen allen Beteiligten.
Dauer: ca. 25 Min.
Choreografie, Regie: Julia Riera // Musik: Philip Mancarella // Licht: Wolfgang Pütz // Tanz: Odile Foehl, Mahdi Mosawi, Omid Rezai, Lin Verleger
Eine Produktion von MIRA /Julia Riera.
SEBASTIAN WEBER DANCE COMPANY – COWBOYS (Sachsen)
COWBOYS ist ein brodelndes, aufgetakeltes, heiseres Tanzspektakel über
Populisten an der Macht. Es feiert die Schamlosigkeit und Egomanie, das
polternde Selbstbewusstsein und die skrupellose Übergriffigkeit, mit der
Populisten das Gesetz in die eigene Hand nehmen. Es tanzt die fiebergeilen
Underdogs, die diese Cowboys zu Helden machen, und die entrüsteten
Liberalen, die den Kessel mit ihrer Aufrichtigkeit und Empörung befeuern.
COWBOYS ist eine krachende Symbiose aus brillantem Steptanz und einer
kruden, ausgelassenen, wütend inspirierten Körperlichkeit der Tanzbilder.
Eruptiv, schrill und berauschend.
Dauer: ca. 60 Min.
Choreografie: Sebastian Weber + Company // Tanz: Andrea Alvergue, Helen Duffy, Janne Eraker, Vilma Kananen, Nikolai Kemeny, Sam Vère,
Sebastian Weber // Musik: Werner Neumann (git), Steffen Greisiger (org), Tom Friedrich (dr) // Choreografische Assistenz: Michela Pesce // Komposition:
Werner Neumann, Steffen Greisiger / Kostüm: Rebecca Löffler // Dramaturgische Beratung: Lidy Mouw, Guy Cools // Produktionsleitung:
Josepha Vogel
Eine Produktion von Gesa Volland und Sebastian Weber GbR in Partnerschaft mit LOFFT — Das Theater
Gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes, Kulturstiftung des Freistaats Sachsen, Stadt Leipzig, Kulturamt
www.sebastianweber.de
Gefördert von: Kulturamt der Stadt Köln, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW – Bereich Interkultur
Koproduziert durch: Barnes Crossing in Kooperation mit „Galerie Tiefgarage/Gemeinde Köln“ und tanz.tausch – tanz und performance festival
www.mira-performance.de
Foto: Meyer Originals
Foto: Almut Elhardt
Sonntag 09.12. - 18:00 Uhr TanzFaktur
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Notizen
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Satellit
Foto: Anastasia Offert
DIN A 13 tanzcompany – Cellar and Secrets (NRW) PREMIERE
In Zeiten wachsender Transparenz, gläserner Wände und Decken, bodentiefer
Fenster und sogenannter Smart Homes, die über die Gewohnheiten
der Hausbewohner Daten erheben, ist der Keller der letzte Ort des
Heimlichen – das Dark-Net des Hauses. „Cellar and Secrets“ spielt mit der
Absurdität des Verborgenen und holt Situationen aus dem dunklen Keller
ans Licht. Freaks und psychisch Versehrte, zutraulich Perverse oder auch
nur lustig Verdrehte in den Parallelwelten ihres verborgenen Alltags – die
Armseligkeit unserer Triebe, Langeweile und Exhibitionismus und himmelschreiende
Einsamkeit: Geheime Leidenschaften werden sichtbar, bizarre
Neurosen werden gelebt, Rituale in Szene gesetzt – mal humorvoll, mal
beängstigend oder auch nur staunend. Die Zuschauer*innen werden in
ebenso skurrilen, wie beklemmenden Geschichten mit den verborgenen
Ängsten, geheimen Wünschen und Unsicherheiten dieser Akteur*innen
konfrontiert. Die Schattenräume unserer Gesellschaft treten als ihre
Neurosen in Erscheinung.
Dauer: 60 Min.
Künstlerische Leitung: Gerda König // Choreografie, Konzept: Gerda König, Gitta Roser // Tanz: Ashraf Albesh, Charlotte Virgile // Musik: Frank
Schulte // Bühnenbild: Jürgen Gronert // Kostüm: Thomas Wien-Pegelow // Licht, Lichtgestaltung: Gerd Weidig // Produktionsleitung: Anastasia
Olfert // Kompanie-Management: Anika Bendel, John Herman // Eine Produktion der DIN A 13 tanzcompany, gefördert durch das Ministerium für
Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und der Stadt Köln // Kooperationspartner: BARNES CROSSING Freiraum für TanzPerformanceKunst,
tanz.tausch – tanz und performance festival 2018, Choreograf Jordi Cortés Asociación KIAKAHART – Arte en Movimiento.
www.din-a13.de
Nochmal zu sehen: 10. und 12. Dezember jeweils um 20:00 Uhr in der
TanzFaktur // Ticketreservierung: management@din-a13.de
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Programmübersicht
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Dienstag, 04. Dezember - TanzFaktur / Pre-Opening „Junge Talente“
18:30 Uhr Einführung
19:00 Uhr
• Adrián Castelló – INSTINKTIV (NRW) PREMIERE
• Sara Blasco & Alessandro de Matteis – Clara (NRW) PREMIERE
Nach(t)gespräche
Mittwoch, 05. Dezember – St. Gertrud & Alte Feuerwache / Eröffnung
19:30 Uhr Einführung (Salon)
20:00 Uhr St. Gertrud:
• Kristel van Issum – #Catalog of Shadows – Installation (Brabant)
anschließend Alte Feuerwache:
• Folkwang Tanzstudio / Murat Alkan – Anker fällt (NRW)
Nach(t)gespräche
Donnerstag, 06. Dezember – St. Gertrud & Alte Feuerwache
17:00 – 19:00 Uhr St. Gertrud:
• Kristel van Issum – #Catalog of Shadows – Installation (Brabant)
19:30 Uhr Einführung (Salon)
20:00 Uhr Double-bill-Abend – Alte Feuerwache:
• Emily Welther / FLUKE Dance Company & Tardigrad Duo –
FLAW / MAKEL (NRW) PREMIERE
• Wilde Verwandte Produktionen / Barbara Bess – aufbäumen –
eine performative Installation (Bayern)
Nach(t)gespräche
Freitag, 07. Dezember – St. Gertrud & Alte Feuerwache
17:00 – 19:00 Uhr St. Gertrud:
• Kristel van Issum – #Catalog of Shadows – Installation (Brabant)
19:30 Uhr Einführung (Salon)
20:00 Uhr Double-bill-Abend – Alte Feuerwache:
• Tanztheater Erfurt – ABDRUCK (Thüringen)
• MichaelDouglas Kollektiv & Özlem Alkis – Wir wollen verschwinden (NRW)
Nach(t)gespräche
Samstag, 08. Dezember – St. Gertrud, Ebertplatz & Alte Feuerwache
15:00 – 19:00 Uhr St. Gertrud:
• Kristel van Issum – #Catalog of Shadows – Installation (Brabant)
19:30 Uhr Einführung (Salon)
18:00 & 20:00 Uhr Ebertplatz (Galerie „Tiefgarage/Gemeinde Köln“):
• MIRA – MIRA7,5_short cuts (NRW)
Alte Feuerwache:
• SEBASTIAN WEBER DANCE COMPANY – COWBOYS (Sachsen)
Nach(t)gespräche
Sonntag, 09. Dezember – St. Gertrud & TanzFaktur
12:00 – 17:00 Uhr St. Gertrud:
• Kristel van Issum – #Catalog of Shadows – Installation (Brabant)
18:00 Uhr TanzFaktur:
• DIN A 13 tanzcompany – Cellar and Secrets (NRW) PREMIERE
Informationen / Tickets
04. Dezember (Pre-Opening) und 09. Dezember:
TanzFaktur
Siegburger Str. 233W
50679 Köln
Eintrittspreise TanzFaktur:
15,00 € / 10,00 € ermäßigt (nicht im Festivalpass enthalten)
Tickets: info@tanzfaktur.eu / Telefon: 0221 – 222 00 583
www.tanzfaktur.eu
Hauptprogramm / 05. – 08. Dezember:
Alte Feuerwache Köln
Melchiorstraße 3
50670 Köln
Eintrittspreise Alte Feuerwache:
18 € / 13 € ermäßigt / Kombiticket pro Abend
Festivalpass: 60 € / 42 € ermäßigt – 4 Abende
(ausgenommen TanzFaktur)
St. Gertrud
Krefelder Str. 57
50670 Köln
Eintrittspreise St. Gertrud
Eröffnung 05. Dez. – Nur als Kombiticket für die Eröffnung (Ticketverkauf
in der Alten Feuerwache) // 06.-09. Dez. – Eintritt auf Spendenbasis vor
Ort
Ticketreservierungen unter:
online: www.tanztausch.de/info-tickets
oder unter:
Kartentelefon: 0171-752 77 22
Email: orga@tanztausch.de