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Obstbau weinbau Toni Kiem als Obmann des Beratungsringes ...

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<strong>Obstbau</strong><br />

<strong>weinbau</strong><br />

62<br />

Mitteilungen <strong>des</strong><br />

Südtiroler Berattingsringes<br />

MÄRZ 1984<br />

I N H A L T Seite<br />

<strong>Toni</strong> KIEM<br />

<strong>Obmann</strong> <strong>des</strong> <strong>Beratungsringes</strong> . 62<br />

Das Apfelwickler-Granulosevirus 63<br />

Bezirkstagung im Unterland . . 66<br />

Giftmüllsammelaktion<br />

im Obst- und Weinbaugebiet . 67<br />

Vorstellung <strong>des</strong> Handbuches zur<br />

Riege von Obst- und Rebanlagen 68<br />

Hagelschutzkonsortium<br />

zieht Bilanz . 71<br />

Bezirkstagung in Leiters . . . 72<br />

Baumschuler bilden sich fort . 73<br />

31 Erwerbsbaumschulen<br />

in Südtirol tätig 74<br />

Laimburg gibt<br />

260.000 Edelaugen ab . . . . 77<br />

Bezirkstagung in Überetsch . . 78<br />

Neuwahlen <strong>des</strong> <strong>Beratungsringes</strong> 79<br />

Eine stimmungsvolle<br />

Generalversammlung . . . . 80<br />

Spritzversuche gegen<br />

Oidium der Reben 82<br />

HERAUSGEBER<br />

Südtiroler Beratungsring<br />

für Obst- und Weinbau,<br />

Lana (BZ), Andreas-Hofer-Straße 9<br />

Genehmigung <strong>des</strong> Tribun<strong>als</strong><br />

Bozen, R.St. Nr. 6/64 v. 6. XI. 1964<br />

Verantwortlicher Redakteur:<br />

Dr. Hermann Oberhofer<br />

Für Werbeanzeigen wenden<br />

Sie sich an Frl. Alma Zöschg,<br />

39011 Lana • Tel. 0473/51298<br />

<strong>Obstbau</strong><br />

<strong>weinbau</strong><br />

Erscheint monatlich. Der Bezug der<br />

Zeitschrift ist an die Mitgliedschaft<br />

beim Beratungsring gebunden.<br />

Jahresabonnement für ordentliche<br />

Mitglieder L. 22.000, für korrespondierende<br />

Mitglieder L. 48.000. Bezug im<br />

Ausland: L. 55.000.<br />

DRUCK<br />

Medus OHG, Meran<br />

St. Georgenstraße 7/a<br />

Versand im Postabonnement<br />

Nr. III - 70% S.I.A.P.<br />

LR<br />

TITELBILD<br />

Falter <strong>des</strong> Apfelwicklers und sein<br />

Schadbild.<br />

Foto: BBA<br />

<strong>Toni</strong> <strong>Kiem</strong> <strong>als</strong> <strong>Obmann</strong> <strong>des</strong> <strong>Beratungsringes</strong><br />

wiedergewählt<br />

Am Freitag, dem 9. März <strong>des</strong> Jahres, fand am Sitz <strong>des</strong> <strong>Beratungsringes</strong> in Terlan die<br />

erste Sitzung <strong>des</strong> neugewählten Vorstan<strong>des</strong> statt. Dieser Sitzung oblag <strong>als</strong> besonders<br />

wichtiger Punkt derTagesordnung die Wahl <strong>des</strong> Ringobmanns und seiner beiden Stellvertreter.<br />

Die geheime Wahl zum <strong>Obmann</strong> ergab 16 Stimmen von 17 Anwesenden für<br />

<strong>Toni</strong> KIEM, das bedeutet die einhellige Wiederwahl <strong>des</strong> alten <strong>Obmann</strong>es. Dieser<br />

schlug den Versammelten vor, <strong>als</strong> seine Stellvertreter den beiden bisherigen Vizes wiederum<br />

das Vertrauen auszusprechen. Dies fand auf allgemeinen Wunsch durch Handaufheben<br />

statt, wobei Josef BRADLWARTER <strong>als</strong> Vizeobmann für <strong>Obstbau</strong> und Peter<br />

BRIGL für Weinbau in ihrem Amt einstimmig bestätigt wurden.<br />

Die erste Vorstandssitzung einer neuen Amtsperiode ist bereits traditionell einer programmatischen<br />

Aussprache mit verschiedenen Institutionen, die eng mit dem Beratungsring<br />

zusammenarbeiten, gewidmet.<br />

So hat zunächst der Ringleiter H. OBERHOFER die Schwerpunktthemen, welche sich<br />

der Beratungsring für die nächste Zeit vorgenommen hat, kurz erläutert. Ein Schwerpunktthema<br />

unserer Beratung ist der integrierte Pflanzenschutz im Obst- und Weinbau.<br />

Dem Beratungsring liegen dabei die Belange der Südtiroler Obst- und Weinbauern<br />

ebenso am Herzen, wie die Wünsche und Forderungen unserer Obstkonsumenten und<br />

die Voraussetzung für eine gesunde Umwelt.<br />

Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Trockenberegnung: Der Einsatz der Beregnung<br />

muß sich nach dem schwankenden Bedarf der Kulturpflanzen, der Witterung (Niederschläge,<br />

Temperaturverlauf, Luftfeuchte) und den unterschiedlichen Bodenarten<br />

richten.<br />

Eine rasche Umstellung alter Obstbestände ist vor allem im Hinblick auf die Verbesserung<br />

der Fruchtqualität gefordert. Nachdem hier vor allem die Sortenfrage einen gewissen<br />

Unsicherheitsfaktor darstellt, werden wir versuchen diese gemeinsam mit den Vermarktern<br />

zu beantworten.<br />

Um die Fruchtqualität in bestehenden Ertragsanlagen zu verbessern, halten wir eine<br />

sorgfältige Fruchtauslese am Baum <strong>als</strong> sehr hilfreich. Dabei sollte auch die Handausdünnung<br />

mehr <strong>als</strong> bisher zum Zuge kommen.<br />

Weitere Themen sind die organische Bodenpflege* und eine auf Qualität abzielende<br />

Düngung der Reben und Obstbäume.<br />

Im Weinbau speziell steht schließlich die Beratung über standortgerechte Sorten- und<br />

Unterlagenwahl auf dem Programm <strong>des</strong> <strong>Beratungsringes</strong>.<br />

Anschließend legte H. MANTINGER, Direktor <strong>des</strong> Versuchszentrums Laimburg, das<br />

Versuchsprogramm 1984 im Obst- und Weinbau dar.<br />

Schließlich unterbreiteten die beiden Obmänner unserer Obst-Erzeugerorganisationen<br />

VOG und ESO Heinrich DANAY und Heinrich NAGELE dem Vorstand <strong>des</strong> <strong>Beratungsringes</strong><br />

Wünsche und Anregungen zur Beratungstätigkeit.<br />

DANAY stellte fest, daß die Empfehlung der beiden neuen Sorten Gloster und Jonagold<br />

richtig und für unser Gebiet wertvoll war. Heute seien rote Sorten sehr gefragt, da es in<br />

Nordeuropa wenig davon gebe. In tieferen Lagen <strong>des</strong> Etschtales solle man von Golden<br />

Delicious abgehen, da diese Qualität nicht mehr gewünscht werde. Danay würdigte<br />

auch die Bemühungen <strong>des</strong> <strong>Beratungsringes</strong> um einen gezielten und umweltschonenden<br />

Pflanzenschutz. Der Tatsache, daß sich unser <strong>Obstbau</strong>gebiet darum ernstlich<br />

bemüht, komme mehr Werbewirkung bei den Konsumenten zu <strong>als</strong> der ganzen traditionellen<br />

Werbung. Auch der Umstellung alter Anlagen sollten sich die Südtiroler<br />

<strong>Obstbau</strong>ern in Zukunft stärker annehmen. Dies u.a. um die Qualitätsanteile der Ernte zu<br />

steigern.<br />

H. NAGELE, <strong>Obmann</strong> der ESO, rief ebenfalls zu qualitätsbewußter Produktion auf. Die<br />

Umstellung der Anlagen bereite aber im Unterland besondere Probleme, einmal finanzieller<br />

Art aber auch die Strukturprobleme (kleine Grundstücke, kleine Betriebe) erschwerten<br />

dies. NAGELE sprach sich daher für die Gewährung von Beiträgen bei Umstellungen<br />

aus. Einer Grundzusammenlegung stehe vor allem die Wertzuwachssteuer<br />

im Wege, die in solchen Fällen abgeschafft werden sollte.<br />

Es folgte eine rege Aussprache über all diese und'verschiedene andere Themen. Der<br />

neugewählte <strong>Obmann</strong> <strong>Toni</strong> KIEM regte abschließend an, der Vorstand sollte sich <strong>des</strong><br />

öfteren treffen, um vor allem auch fachliche und organisatorische Probleme <strong>des</strong> Südtiroler<br />

<strong>Obstbau</strong>es zu diskutieren und möglichst einer günstigen Lösung zuzuführen, so<br />

wie es der Weinbau-Ausschuß <strong>des</strong> <strong>Beratungsringes</strong> für Belange <strong>des</strong> Weinbaues<br />

bereits seit Jahren tue.<br />

H. OBERHOFER<br />

Beratungsring

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