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Reifezeit Ausgabe 01/2012 - F. Url

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eifezeit | 06<br />

Ein Blick durch<br />

die Bio-Brille<br />

Im Jahr 2<strong>01</strong>1 zeigten sich Kürbis, Lein, Sonnenblume & Co<br />

wieder einmal von ihrer schönen Seite.<br />

Lein Kümmel<br />

Koriander<br />

Sonnenblumen<br />

Kürbis<br />

Fenchel<br />

AT-BIO-902<br />

Auf den Bio-Kürbisfeldern waren im September<br />

großteils leuchtend gelbe Kürbisse, bestückt<br />

mit vielen, ausgereiften Kernen, zu finden. Auch<br />

wenn so manches Feld „gut beschattet“ durch<br />

die Spätverunkrautung zur Ernte geführt wurde,<br />

andere wieder durch die sommerliche Hitze im<br />

August unter Sonnenbrand litten, tat dies der<br />

guten Ernte keinen Abbruch. Durchschnittlich<br />

wurden 440 kg pro Hektar geerntet, aber auch<br />

Spitzenerträge bis zu 770 kg wurden erreicht.<br />

Die Qualitäten waren gut, auch die Belastung<br />

mit HCB und Dieldrin war mittelmäßig bis gering.<br />

Lediglich einige wenige Landwirte hatten<br />

größere Probleme mit den Altlasten aus dem<br />

Boden, vor allem Flächen, die bisher noch nicht<br />

für den Kürbisanbau genutzt worden waren,<br />

waren betroffen.<br />

Die guten Prognosen für die Ernte der Leinsamen<br />

haben sich bestätigt: Ein Durchschnittsertrag<br />

von 810 kg, Maximalerträge von über<br />

1.200 kg, bei guter bis sehr guter Qualität zeigten,<br />

was in der Biolandwirtschaft unter guten<br />

Bedingungen möglich ist. Besonders erfreulich<br />

ist das wachsende Interesse der Biolandwirte<br />

am Leinanbau, eine Ausweitung der Flächen in<br />

den einzelnen Betrieben ist bereits geplant.<br />

Die Erträge der Sonnenblumenernte variierten<br />

sehr stark, von 600 bis 2.300 kg pro Hektar. Die<br />

Gründe für die teilweise schwachen Ernteergebnisse<br />

waren vielfältig – vom lückigen Aufgang,<br />

Ausbildung von kleinen Rosen mit kleineren<br />

Kernen, bis zu Vogelfraß kurz vor der Ernte.<br />

Unter optimalen Bedingungen konnten sehr gute<br />

Erträge erreicht werden. Allerdings zeigte sich<br />

beim Schälen der Ware, dass - vermutlich durch<br />

die Trockenheit im Sommer - verhältnismäßig<br />

kleine Kerne ausgebildet wurden.<br />

Beim Anbau von Kümmel zeigte sich, dass<br />

Trockenheit im Frühjahr und Frühsommer, wie<br />

beispielsweise im Seewinkel, ein erhebliches<br />

Problem darstellt. Kleine Körner, starke Verunkrautung<br />

minderten den Ertrag erheblich und<br />

führten zusätzlich zu höherem Reinigungsaufwand.<br />

Im Jahr 2<strong>01</strong>0 war diese Region begünstigt,<br />

für die Zukunft werden die betroffenen<br />

Landwirte wieder auf andere, geeignetere<br />

Kulturen zurückgreifen.<br />

Fenchel im zweiten Jahr brachte dieses Jahr die<br />

erhoffte Erntemenge. Bei den Kulturen im ersten<br />

Jahr erwies sich wochenlanger Bodennebel zur<br />

späten Erntezeit im Herbst – bei schönen Beständen<br />

– als ungünstig für Ertrag und Qualität.<br />

Koriander hatte ebenfalls unter der Trockenheit<br />

im Frühjahr gelitten – die verbleibenden Flächen<br />

wiesen aber gute Erträge und eine ausgezeichnete<br />

Qualität auf.<br />

Der erstmals angebotene Vertragsanbau von<br />

Grieß-Mais verlief ausgezeichnet, da das Jahr<br />

2<strong>01</strong>1 ein sehr gutes Jahr für Mais war. Die Bestände<br />

waren durchwegs schön, und die Erträge<br />

und Qualitäten der Sorte Belgrano ausgezeichnet.<br />

Zu den Vertragsangeboten für das Jahr 2<strong>01</strong>2 er-<br />

halten Sie detaillierte Informationen im Rahmen<br />

unserer Anbauversammlungen im Februar 2<strong>01</strong>2.<br />

DI Alexandra Pohl<br />

Bio und Bio Dienstleistungen<br />

T: +43 (0) 664 / 85 50 810<br />

E: alexandra.pohl@f-url.at<br />

Vegetationsbericht<br />

reifezeit | 07

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