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IT-Markt<br />

IT-Markt<br />

IT-Abteilung versus Fachabteilung?<br />

Reibungsverluste kosten jährlich Milliarden<br />

Untersuchungen des Beratungshauses Corporate Quality zeigen Kommunikationsprobleme und Konfliktpotenziale zwischen den<br />

Abteilungen, die deutsche Unternehmen jährlich Milliarden kosten.<br />

Aus der explorativen Studie geht hervor,<br />

dass drei Viertel der Experten mit jährlichen<br />

Schäden <strong>von</strong> über 20 Mrd. Euro durch Reibungsverluste<br />

zwischen IT- und Fachabteilung<br />

rechnen.<br />

Ursachenforschung<br />

Was jedoch ist genau<br />

das Problem, das<br />

beide Parteien miteinander<br />

haben?<br />

Wo liegen die<br />

Schwierigkeiten?<br />

Corporate Quality<br />

befragte dazu sowohl<br />

Vertreter der<br />

einen als auch der<br />

anderen Seite. Demnach<br />

sehen 80 Prozent der Beteilig-<br />

Mehr als 70 Prozent der deutschen Unternehmen ab 500 Mitarbeiter nutzen gegenwärtig<br />

externe IT-Spezialisten, so das Fazit einer Studie <strong>von</strong> Berlecon Research unter<br />

160 IT- oder TK-Leitern. Dieser Anteil soll in den nächsten 12 Monaten sogar auf über<br />

80 Prozent steigen.<br />

6 NEWSFlash 09/2008<br />

ten Kommunikationsprobleme, die Hälfte<br />

spricht gar <strong>von</strong> häufigen Missverständnissen.<br />

44 Prozent konstatieren ein ständiges<br />

„Aneinander-vorbei-Arbeiten“ und jeder<br />

Fünfte gar alles zusammen.<br />

Der Andere ist<br />

schuld...<br />

Befragt nach dem Fehlverhalten<br />

der jeweils<br />

anderen Seite, geben<br />

die IT-Mitarbeiter folgende<br />

Auskunft: Der<br />

Aussage „Die Fachabteilung<br />

denkt nie an die<br />

Umsetzbarkeit“ stimmen<br />

70 Prozent zu und der Klage<br />

„Die wissen uns gar nicht zu<br />

schätzen!“ 62 Prozent.<br />

Externe Spezialisten sind gefragt<br />

Weiterhin steigender Anteil erwartet<br />

Erwartungsgemäß ist der Bedarf an externen<br />

IT-Spezialisten vor allem in Großunternehmen<br />

und bei Dienstleistern hoch. Mittelfristig<br />

lassen die Studienresultate aber auch auf<br />

einen Aufholprozess im produzierenden<br />

Gewerbe schließen: 40 Prozent der Produktionsunternehmen<br />

rechnen in den nächsten<br />

zwei bis drei Jahre mit einem steigenden<br />

Anteil der Externen IT-Experten. Mehr als 20<br />

IT-Freelancer setzen bereits heute deutlich<br />

über zehn Prozent der befragten Unternehmen<br />

ein.<br />

SAP-Spezialisten<br />

besonders begehrt<br />

Der größte Bedarf an externen IT-Spezialisten<br />

besteht bei Softwareentwicklung und<br />

-integration. Aber auch bei Planung und<br />

Design, dem technischen Betrieb und dem<br />

Einsatz in der Beratung nutzt ein Großteil<br />

der Firmen externe Kräfte. Auch diese<br />

Umfrage zeigte, wie bereits andere zuvor,<br />

dass die Nachfrage nach externen SAP-<br />

Spezialisten besonders ausgeprägt ist: Ein<br />

Drittel der befragten Firmen haben kurzfristigen<br />

Bedarf an externen SAP-Architekten.<br />

Voraussetzung soziale Kompetenz<br />

Externe IT-Spezialisten nehmen immer mehr<br />

eine Beratungsfunktion und eine Rolle als<br />

Wissensvermittler ein. Dieser Bedarf spiegelt<br />

sich auch in den Auswahlkriterien wider:<br />

Beratungskompetenz und Kommunikationsstärke<br />

stehen an erster Stelle bei der Auswahl<br />

Die Fachabteilung ihrerseits bemängelt zuviel<br />

„Fachchinesisch“ (78 Prozent) in der Kommunikation<br />

mit den IT-Kollegen. Die Hälfte<br />

der Befragten wirft den Computer-Spezialisten<br />

darüber hinaus vor, „an der Realität vorbei“<br />

zu arbeiten. Immerhin 48 Prozent der<br />

fachlichen Mitarbeiter sind außerdem der<br />

Meinung, dass die IT-Abteilung „das Unternehmen<br />

zuviel Geld“ kostet.<br />

Wege zu Kommunikation<br />

und Kooperation<br />

Ganz offensichtlich liegt hier ein erhebliches<br />

Konfliktpotenzial, das die Firmen teuer zu stehen<br />

kommen kann. Über die Hälfte der befragten<br />

Fachleute sagt daher auch, dass es<br />

eines IT-Managements auch auf der Fachseite<br />

bedarf und dass die Fachseite bei den<br />

IT-Projekten direkt mitwirken sollte.<br />

externer IT-Spezialisten. Mehr als 80 Prozent<br />

der Unternehmen sprechen diesen Softskills<br />

eine große oder sehr große Bedeutung zu.<br />

Problembereich Koordination<br />

Viele Firmen sehen aber auch die Nachteile,<br />

die sich durch den Einsatz externer Mitarbeiter<br />

ergeben: Als ernstzunehmende Herausforderung<br />

werden die zusätzliche Einarbeitungszeit<br />

sowie der Aufwand für Steuerung<br />

und Koordination der Externen gesehen.<br />

Etwa 60 Prozent der Befragten sehen diese<br />

beiden Punkte als sensibel an. Die Einhaltung<br />

rechtlicher Vorschriften oder eine mangelnde<br />

Akzeptanz der Externen durch die Festangestellten<br />

sind in der Praxis dagegen eher <strong>von</strong><br />

untergeordneter Bedeutung.<br />

Markt für IT-Services wächst weiter<br />

Kostendruck zwingt zu mehr Near- und Offshoring<br />

Trotz getrübter Konjunktur-Prognosen legt der Markt für IT-Services in Deutschland<br />

weiter kräftig zu. Als Wachstumstreiber entpuppen sich die Bereiche Outsourcing und<br />

Systems Integration, gefolgt <strong>von</strong> Deploy und Support (Installation und Wartung).<br />

<strong>Für</strong> das laufende Jahr rechnet der Marktforscher<br />

IDC mit einer Steigerung <strong>von</strong> 5,1 Prozent<br />

im Vergleich zu 2007 auf ein Volumen<br />

<strong>von</strong> 36 Milliarden US-Dollar – Tendenz<br />

anhaltend. Bis 2012 erwarten die Analysten<br />

eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate<br />

<strong>von</strong> 5,5 Prozent.<br />

Fast alle Segmente des deutschen Marktes<br />

legen laut den Prognosen in den kommenden<br />

vier Jahren zu. Klare Spitzenreiter sind<br />

aber Systems Integration und Outsourcing,<br />

wobei das Auslagern der mit Abstand<br />

größte Bereich bleibt. Zusammen erwirtschaften<br />

die beiden knapp zwei Drittel des<br />

gesamten Marktes.<br />

Die Kosten zu senken, ist zwar immer noch<br />

ein wichtiger Grund für Unternehmen auszulagern.<br />

„Doch gerade in Deutschland<br />

erwarten die Nutzer <strong>von</strong> Outsourcing inzwischen<br />

verstärkt einen Mehrwert in Form einer<br />

spürbaren und messbaren Unterstützung der<br />

Fachabteilungen“, sagt IDC-Analyst Matthias<br />

Kraus. Die IT ist gefordert, die Nutzer stärker<br />

als bisher beim Entwickeln <strong>von</strong> neuen Produkten<br />

und Services zu unterstützen.<br />

SAP ERP 6.0 als<br />

Wachstumstreiber<br />

Bei der Systems Integration erwartet IDC<br />

vor allem bei den applikationsbezogenen<br />

Projekten ein starkes Wachstum, auch wegen<br />

der Migration auf SAP ERP 6.0. Im kleineren<br />

Teilsegment Network Consulting und<br />

Integration Services bleibt der Trend zur<br />

Konvergenz die wesentliche Antriebsfeder.<br />

Zu steigenden Investitionen führt dabei,<br />

dass Netzwerke auf IP-<strong>Tech</strong>nologie umgerüstet<br />

werden.<br />

Deploy und Support als drittgrößter Bereich<br />

wird auch in diesem Jahr stagnieren. Der<br />

anhaltende Preisverfall für Hardware sorgt<br />

laut IDC für eine geringere Nachfrage.<br />

Gleichzeitig verlagern sich die Umsätze in<br />

den Bereich Outsourcing.<br />

Der Markt für IT-Services in Deutschland 2007 (nach Segmenten)<br />

Custom Application<br />

Development<br />

3%<br />

Systems Integration<br />

24%<br />

IT Consulting<br />

5%<br />

Outsourcing<br />

40%<br />

IT Education<br />

& Training<br />

6%<br />

Abweichung <strong>von</strong> 100% durch Rundung<br />

Deploy & Support<br />

21%<br />

Auch im Jahr 2008 bleibt Outsourcing der mit Abstand stärkste Bereich im deutschen<br />

IT-Services Markt.<br />

Quelle: IDC-Studie: Der Markt für IT-Services in Deutschland <strong>von</strong> 2007 bis 2012.<br />

IT-Markt<br />

Anbieter setzen auf Near- und<br />

Offshoring sowie ITIL<br />

Insgesamt wird sich der Wettbewerbs- und<br />

Kostendruck im IT-Services Markt auf hohem<br />

Niveau fortsetzen. Vor allem die großen<br />

IT-Anbieter nutzen deshalb verstärkt<br />

Near- und Offshoring-Kapazitäten.<br />

Der Kostendruck fördert die Industrialisierung<br />

der IT-Services. Auf der anderen Seite<br />

erwarten Kunden, dass ihre individuellen<br />

Wünsche erfüllt werden. Um beides zu erreichen,<br />

wird standardisiert, konsolidiert,<br />

modularisiert und die Fertigungstiefe weiter<br />

reduziert. Eine entscheidende Rolle spielt<br />

dabei ITIL.<br />

Motor E-Government<br />

Die meisten Kunden für IT-Services kommen<br />

aus der Industrie. Dicht dahinter folgen<br />

Banken und Versicherungen. Der drittgrößte<br />

Markt für die Anbieter ist die öffentliche<br />

Verwaltung, die E-Government zunehmend<br />

vorantreibt.<br />

Bei den Anbietern im IT-Services Markt<br />

bleibt T-Systems mit einem Anteil <strong>von</strong> fast<br />

zehn Prozent Marktführer. Dicht darauf folgt<br />

IBM. FSC erreicht erstmals einen Platz unter<br />

den Top-Ten und rückt näher zu den größten<br />

Service-Anbietern auf.<br />

Kleines Fachlexikon<br />

Near- und Offshoring: Offshoring bezeichnet<br />

die Verlagerung unternehmerischer<br />

Prozesse und Funktionen ins Ausland;<br />

unter Nearshoring versteht man in<br />

Deutschland die Auslagerung in osteuropäische<br />

Länder.<br />

ITIL: Die IT Infrastructure Library ist eine<br />

Sammlung <strong>von</strong> Konzepten und <strong>Tech</strong>niken,<br />

die beschreiben, wie IT Services in<br />

Zukunft gehandhabt werden sollten.<br />

SAP ERP 6.0 ist die neueste Version des<br />

Unternehmens-Informationssystems (Enterprise<br />

Resource Planning) des deutschen<br />

Softwarehauses SAP.<br />

09/2008 NEWSFlash 7

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