Geschäftsbericht 2021
Geschäftsbericht 2021 der Zoo Zürich Ag.
Geschäftsbericht 2021 der Zoo Zürich Ag.
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LEISTUNGSBERICHT<br />
Der Zoo Zürich versteht sich als Zürcher Kulturinstitution<br />
sowie als Natur- und Artenschutzzentrum. Mit 1,27 Mio.<br />
Besucherinnen und Besuchern im Jahr <strong>2021</strong> erreichte er so viele<br />
Menschen wie keine andere Freizeit- und Weiterbildungsinstitution<br />
der Schweiz.<br />
Der Zoo Zürich engagiert sich in über 50 internationalen<br />
Zuchtprogrammen für den Erhalt bedrohter Tierarten. Gleichzeitig<br />
ist er weltweit in acht Naturschutzprojekten vor Ort<br />
tätig, um bedrohte Ökosysteme und deren Fauna und Flora zu<br />
schützen. Im Zoo spricht er als Botschafter für die bedrohte<br />
Tier- und Pflanzenwelt breite Bevölkerungskreise auf attraktive<br />
und erlebnisreiche Weise an und sensibilisiert sie so für die<br />
Themen des Natur- und Artenschutzes.<br />
Alle diese Aktivitäten entwickelt der Zoo Zürich ausgehend<br />
von einer wirtschaftlichen Führung und einer nachhaltigen<br />
Finanzierung.<br />
GESCHÄFTSENTWICKLUNG<br />
Der Zoo startete mit einem zweimonatigen Lockdown ins Jahr<br />
<strong>2021</strong>: Januar und Februar war der Zoo im Rahmen der Pandemiebekämpfungsmassnahmen<br />
abermals für die Besucherinnen<br />
und Besucher geschlossen.<br />
Die Wiedereröffnung, wenn auch zunächst auf die Aussenbereiche<br />
beschränkt, erfolgte per 1. März. Der Verlauf des Jahres<br />
brachte weitere Öffnungsschritte (Innenbereiche) unter<br />
wechselnden Auflagen (Maskenpflicht, Zertifikatspflicht nach<br />
3G und 2G) mit sich – und sehr viele Besucherinnen und Besucher.<br />
1,27 Mio. Gäste besuchten <strong>2021</strong> den Zoo (Vorjahr:<br />
1,09 Mio.). Ein höchst erfreuliches Ergebnis, das der Zoo nicht<br />
zuletzt den weiterhin eingeschränkten Reisemöglichkeiten ins<br />
Ausland und dem florierenden Inlandtourismus zu verdanken<br />
hatte.<br />
Der Betriebsaufwand für das vergangene Jahr lag unter<br />
jenem des Vorjahres. Der Zoo Zürich hat keine grossen Tieranlagen<br />
gebaut und die Kosten waren insgesamt tiefer, vor allem<br />
aufgrund der zweimonatigen Schliessung zum Jahresbeginn.<br />
Den Betriebsertrag konnte der Zoo trotz der schwierigen<br />
Vorzeichen Anfang des Jahres steigern. Dies vor allem dank<br />
Mehreinnahmen bei den Eintritten und den Konsumationen in<br />
den Sommermonaten. Der Anstieg der Werte an den Börsenmärkten<br />
(Finanzergebnis) und die Auflösung von Rückstellungen<br />
für COVID-Einflüsse (a.o. Ergebnis) haben ebenfalls zu<br />
einem insgesamt ansehnlichen Ergebnis beigetragen. Ein weiterer<br />
signifikanter Beitrag kam zudem auch <strong>2021</strong> aus Spendenzuflüssen.<br />
Alle diese zufliessenden Einnahmen werden nach<br />
Abzug der notwendigen Kosten bis auf einen kleinen Gewinn<br />
wieder der Entwicklung des Zoos zugewiesen.<br />
AUSSICHTEN<br />
2022 startet der Zoo Zürich mit den Bauarbeiten für das zweite<br />
Bauprojekt des Entwicklungsplans 2050: das neue Naturschutzzentrum<br />
im Bereich des bisherigen Masoala Besucherzentrums.<br />
Die Eröffnung ist für 2023 vorgesehen. Auch die<br />
Planung der beiden nächsten Meilensteinprojekte treibt der<br />
Zoo voran: die Pantanal Voliere und der Kongo. Weiterhin anspruchsvoll<br />
bleibt die Verkehrssituation rund um den Zoo. Die<br />
Pandemie, die schweizweit in der Mobilität eine Verschiebung<br />
vom öffentlichen Verkehr aufs Auto auslöste, hat diese Thematik<br />
weiter akzentuiert. Voraussichtlich Ende Jahr soll ein von<br />
der Stadt Zürich in einem Mitwirkungsverfahren erarbeitetes<br />
Verkehrskonzept beschlossen werden. Das Projekt Zooseilbahn<br />
liegt aktuell noch immer beim Verwaltungsgericht.<br />
MITARBEITENDE/LEITUNG<br />
Die Zoo Zürich AG weist einen Personalbestand von 153 Vollzeitstellen<br />
aus (Vorjahr: 155,5), die Zoo Restaurants GmbH<br />
96,5 Vollzeitstellen (Vorjahr: 100,9). Seit 1. November <strong>2021</strong><br />
hat der Zoo Zürich mit Susanne Mader eine neue Leiterin für<br />
den Geschäftsbereich «Finanzen & Controlling». Sie löst Kurt<br />
Plattner ab, der nach über 22 Jahren im Dienst des Zoos eine<br />
neue berufliche Herausforderung angenommen hat. Der ehrenamtlich<br />
tätige Verwaltungsrat der Zoo Zürich AG zählt nebst<br />
dem Präsidenten acht Mitglieder. Die Geschäftsleitung umfasst<br />
sechs Personen.<br />
RISIKOBEURTEILUNG<br />
Die gesamte Geschäftspolitik der Gesellschaft ist darauf ausgerichtet,<br />
Attraktivität und Vermögenswerte der Zoo Zürich AG<br />
zu erhalten. Damit soll langfristig und nachhaltig die Erfüllung<br />
der in den Statuten festgehaltenen Zielsetzungen zum Wohl der<br />
Allgemeinheit und zukünftiger Generationen sichergestellt<br />
werden. Um die korrekte Anwendung der Rechnungslegungsregeln<br />
beim Jahres- bzw. Konzernabschluss des Unternehmens<br />
zu gewährleisten, sind wirksame interne Kontroll- und Steuerungsinstrumente<br />
eingerichtet, die regelmässig überprüft werden.<br />
Der Verwaltungsrat hat sich mit den Risiken der Unternehmung<br />
auseinandergesetzt und verschiedene Massnahmen<br />
geprüft und umgesetzt.<br />
Martin Naville<br />
Verwaltungsratspräsident<br />
GESCHÄFTSBERICHT <strong>2021</strong><br />
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