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Greenwashing oder faire Produktion?


Definition

Was ist Greenwashing eigentlich?

Viele Unternehmen machen große Fortschritte auf dem Weg

zu mehr Nachhaltigkeit. Andere schmücken sich jedoch

mehr mit scheinbarer Umweltfreundlichkeit als mit Taten, um

einfach mehr zu verkaufen. Hier wird dann von

Greenwashing gesprochen.

Gemeint ist damit eine Täuschungstaktik, die absichtlich oder

versehentlich, von Unternehmen angewandt wird. Diese zielt

darauf ab, Kunden glaubhaft zu machen, dass Produkte,

Dienstleistungen oder Ähnliches umweltfreundlicher sind, als

es tatsächlich der Wahrheit entspricht.

Greenwashing ist also eine irreführende

Marketingpraxis!


Billige Mode

Immer mehr Menschen machen sich mittlerweile Gedanken darüber, woher die Kleidung kommt die sie tragen.

Nachhaltige Kleidung, fair fashion, oder öko Mode liegt im Trend.

Leider erfährt man als Käuferin oder Käufer nicht genau, was nachhaltige Mode ausmacht.

Trotzdem kaufen die meisten Menschen gerne billig ein.

Wie z.B. beim Moderiesen H&M.


Faktencheck

Hennes und Mauritz

Veröffentlicht von Statista Research Department, 23.03.2022


Der Nachhaltigkeitsbericht hört sich erstmal gut an.

H&M - Bericht


Es gibt viele nachhaltige und soziale Projekte, in denen sich H&M engagiert.

H&M - Projekte


H&M - Werbung

https://www.youtube.com/watch?v=ELaBI8OTPKM

Und auch die Werbung verspricht viel Nachhaltigkeit.


H&M T-Shirt

Aber …

… wie kann dann ein T-Shirt nur 4.99 Euro kosten?


Das

Problem mit

Fast Fashion


Fast Fashion

Fast Fashion, oder auch „Wegwerfmode“

78 Mrd. Euro geben wir jedes Jahr in Deutschland für neue

Kleidung aus. H&M ist hier nur eine Marke. Es gibt auch

Primark, Zara und Andere.

Es kommen ständig neue Kollektionen raus.

Deshalb nennt man das auch Fast Fashion.

Die Kleidungsstücke sind billig, werden nicht lange getragen

und werden schnell weggeworfen.

Was uns soviel Spaß macht, hat aber gewaltige

Auswirkungen auf die Natur und auf die Menschen, die

in dieser Industrie arbeiten.


Rohstoffe

•19.000 US Bauern

Das H&M T-Shirt ist aus Baumwolle.

In den USA gibt es riesige Plantagen, die vom Staat mit

US Dollar gefördert werden. (25 Mrd. $/ Jahr)

•10.000000 Bauern aus Indien & Afrika

Aber es gibt Konkurrenz aus Indien, Westafrika, Mali

oder Burkina Faso. Die Bauern arbeiten ohne moderne

Maschinen zu sehr geringen Löhnen unter schlimmen

Bedingungen.


Es gibt insgesamt zu viel billig produzierte Baumwolle auf dem Weltmarkt.

Der Rohstoff für das T-Shirt ist also günstig.

Rohstoffe


Rohstoffe

Aber der Anbau benötigt auch viele Ressourcen.

Baumwolle benötigt extrem viel Wasser.

•Für 1 kg Baumwolle benötigt man 11.000 l Wasser.

•Für ein T-Shirt benötigt man 4.100 l Wasser.

Um den Ertrag zu steigern, setzen die Bauern Pestizide ein. Diese Pestizide sind nicht nur schädlich für die Arbeiter.

Sie verseuchen auch das Grundwasser.

Ein T-Shirt hat also schon viele Umweltschäden verursacht, bevor es überhaupt genäht wurde.


Von den

Baumwollfeldern zu

den Textilfabriken


Herstellung

Die T-Shirts werden in Billiglohnländern genäht, wie z.B.

in Bangladesh, Indien oder Kambodscha. Dort wird die

Baumwolle weiter verarbeitet und gefärbt. Auch hier

werden viele Chemikalien verwendet.

Für 1 kg Kleidung braucht es

1 kg Schadstoffe wie Kupfer Arsen, oder Kadmium.

Und auch hier ist wieder eine Menge Wasser nötig.

(ca. 60 l für 1 kg Stoff)

Erst danach kann der Stoff zu einem Shirt

vernäht werden.


Herstellung

Damit wir das T-Shirt für 4,99 Euro einkaufen können, muss auch der Lohn der Näherinnen sehr niedrig sein.

Oftmals arbeiten sie 6-7 Tage in der Woche 12 Stunden lang jeden Tag. Viele kommen wegen der Armut vom Land in die

Stadt.

Eine Näherin muss 250 Shirts in der Stunde schaffen. Damit das gelingt, darf sie nicht viel trinken, da der Gang zur Toilette

zu viel Zeit kostet.

Obwohl sich H&M im Bericht gegen Kinderarbeit und für faire Bezahlung ausspricht, verdient eine Näherin knapp 1 $ pro

Tag. Das ist der Mindestlohn.

Das reicht auch in Bangladesh nicht für ein gutes Leben.


Teaser

Zusammenschnitt https://youtu.be/GYMqtkwLXUw

Ganzer Beitrag https://www.youtube.com/watch?v=-6mnRzxJ2LQ


Von der Textilfabrik

über den Ozean in

die europäischen

Läden


Transport

Bis das T-Shirt bei uns ankommt, legt es bis zu 18.000 km zurück. Deshalb sind die CO2 Emissionen der Textilindustrie enorm.

Im Jahr 2015 waren das weltweit 1,7 Mrd Tonnen.

Die Ökobilanz unserer Kleidung ist gigantisch.


Wie setzen sich jetzt

die 4,99 Euro

zusammen?


Wer verdient was

Rohstoff Baumwolle

•40 Cent für 400g Baumwolle (pro T-Shirt)

Produktion

•Färber (k.A.)

•1,18 $ Näherin

Transport

•2100 Euro pro Container = 6 Cent pro Shirt

(34.000 Shirts pro Container)

•Transport in Deutschland (k.A.)

Wenn das Shirt in Deutschland ankommt,

haben Rohstoff, Produktion und Transport ca.

1,40 Euro gekostet.

4,16 Euro pro Shirt fließen an H&M. Abzüglich 1,40

Euro bleiben 2,76 Euro bei H&M.

Abzüglich 2,00 Euro Filialmiete, Transport in D.,

Gehälter von Verkäufern und für Werbung.

Bleiben ca. 60 Cent Gewinn pro Shirt.

Sehr viel Geld, wenn es millionenfach verkauft

wird.


Betreibt H&M jetzt

Greenwashing?


Meine Meinung

Meiner Meinung nach ja!

Die Umwelt wird durch Pestizide, hohen Wasserverbrauch und CO2 Verbrauch extrem belastet.

Die Menschen werden in den ärmeren Ländern ausgebeutet, um den niedrigen Verkaufspreis in Europa zu gewährleisten.

Das ist weder fair, noch nachhaltig.

Neben den Umwelteinflüssen, spielt auch der soziale Aspekt eine Rolle, wenn es um nachhaltige Kleidung geht.

Neben der Textilindustrie gibt es aber auch in zahlreiche anderen Branchen Unternehmen, die sich gerne

einen grünen Anstrich geben.


Vielen Dank


Quellenangaben:

https://www.woman.at/a/greenwashing

https://nachhaltig4future.de/was-ist-greenwashing/

https://modemitverantwortung.hm.com/blog/2445/

https://de.statista.com/themen/1292/hennes-und-mauritz/#dossierContents__outerWrapper

https://www.caritas.de/neue-caritas/heftarchiv/jahrgang2017/artikel/wie-viel-wasser-steckt-in-einem-t-shirt

https://www.wwf.de/themen-projekte/fluesse-seen/wasserverbrauch/wasserverschwendung#:~:text=Zum%20Beispiel%20Baumwolle%20und%20Erdbeeren,um%20ein%20Kilogramm%20Baumw

olle%20anzubauen

https://www.woman.at/a/greenwashing.

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