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MarienKonkret 106 Sommer 2022

Nach zwei Jahren Corona-Dauerbelastung für das Gesundheitswesen hatten wir alle die Hoffnung auf ein „Luftholen“ und auf eine Rückkehr in die Normalität 2022 gesetzt. Ein wenig ist das zur Zeit zwar für uns alle spürbar, aber die immer noch sprachlos machende Entwicklung des von Russland begonnenen Angriffskrieges gegen die Ukraine hat vieles, auch in unserem Umfeld, aus der Balance gebracht. Themen: Krebs Onkologisches Zentrum Strahlentherapie Gebärmutterhalskrebs Gefäßmedizin Anästhesie Hospiz Marien digital Charta der Vielfalt Intensivstation Marien Pflege Begehbares Darmmodell

Nach zwei Jahren Corona-Dauerbelastung für das Gesundheitswesen hatten wir alle die Hoffnung auf ein „Luftholen“ und auf eine Rückkehr in die Normalität 2022 gesetzt. Ein wenig ist das zur Zeit zwar für uns alle spürbar, aber die immer noch sprachlos machende Entwicklung des von Russland begonnenen Angriffskrieges gegen die Ukraine hat vieles, auch in unserem Umfeld, aus der Balance gebracht.

Themen:

Krebs
Onkologisches Zentrum
Strahlentherapie
Gebärmutterhalskrebs
Gefäßmedizin
Anästhesie
Hospiz
Marien digital
Charta der Vielfalt
Intensivstation
Marien Pflege
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SCHWERPUNKT —<br />

Gebärmutterhalskrebs<br />

Gynäkologisches<br />

Krebszentrum<br />

Viele Frauen werden im Laufe ihres Lebens<br />

mit der Diagnose einer gynäkologischen<br />

Krebserkrankung konfrontiert. Moderne<br />

diagnostische und vor allem therapeutische<br />

Möglichkeiten haben in den letzten Jahren<br />

eine deutliche Verbesserung der Heilungsaussichten<br />

gebracht. Die besten Ergebnisse<br />

werden erzielt, wenn die Behandlung<br />

in einem zertifizierten Zentrum von einem<br />

erfahrenen Team und in enger Zusammenarbeit<br />

verschiedener medizinischer Fächer<br />

durchgeführt wird. Im Gynäkologischen<br />

Zentrum am St. Marien-Krankenhaus wird<br />

übrigens betroffenen Frauen ein schonendes,<br />

medikamentenfreies „Kopfkühl-System“<br />

angeboten, um Haarausfall als unerwünschten<br />

Nebeneffekt der Chemotherapie<br />

zu mildern.<br />

Gebärmutterhalskrebs geht meist von einer<br />

schon länger bestehenden Infektion mit sog.<br />

humanen Papillomaviren aus. Diese Viren<br />

werden hauptsächlich durch sexuellen Kontakt<br />

übertragen. Regelmäßig heilen diese Infektionen<br />

von selbst und ohne Folgen aus. Warum bei einer<br />

Frau daraus Krebs entsteht und bei einer anderen<br />

nicht, ist unklar. Jährlich erkranken in Deutschland<br />

über 4.500 Frauen an Gebärmutterhalskrebs.<br />

Bei fast zwei Drittel von ihnen wird der Krebs entdeckt,<br />

wenn der Krebs auf den Gebärmutterhals<br />

begrenzt ist.<br />

Gebärmutterhalskrebs bereitet anfangs oft keine<br />

Beschwerden, und es gibt keine frühen und sicheren<br />

Anzeichen, die auf eine Erkrankung hinweisen.<br />

Zunächst treten häufig unbestimmte Beschwerden<br />

auf, wie eine unerklärliche Gewichtsabnahme oder<br />

Unterleibsschmerzen. Weitere Anzeichen sind länger<br />

andauernde oder ungewöhnliche Blutungen außerhalb<br />

der Monatsblutung sowie Blutungen nach<br />

dem Geschlechtsverkehr oder nach den Wechseljahren,<br />

übelriechender oder fleischwasserfarbiger<br />

Ausfluss aus der Scheide, Schmerzen im Unterbauch<br />

oder Becken und Schmerzen beim Stuhlgang<br />

oder Wasserlassen.<br />

14 _ MARIEN ∕ KONKRET Nr. <strong>106</strong>

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