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Eltern-Navi 2022

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ELTERN-NAVI

10 Fragen auf dem Weg zum passenden

Ausbildungsplatz


Vorwort

Eltern sind wichtige Ratgeber bei der Berufswahl ihrer Kinder.

Mit fast 350 verschiedenen Ausbildungsberufen in Deutschland ist es

nicht einfach, den Überblick zu behalten und gemeinsam mit Ihrem Kind

eine gute Entscheidung für die Zukunft zu treffen. Welche Interessen und

Stärken Ihr Kind auch hat - für alle ist etwas dabei. Die Berufe werden

immer weiterentwickelt. Moderne Technik spielt heute überall eine große

Rolle.

In der dualen Ausbildung können Ihre Kinder direkt in die Arbeitswelt

eintauchen und schnell eigenes Geld verdienen. Die Ausbildung dauert

2 oder maximal 3,5 Jahre. Danach gibt es viele Karrierechancen.

Mit dem erfolgreichen Abschluss einer Berufsausbildung kann Ihr Kind

den nächsthöheren Schulabschluss erreichen und auch ohne Abitur ist

unter bestimmten Voraussetzungen ein Studium möglich!


Wir haben für Sie 10 Fragen zusammengestellt, die beim Übergang Ihres

Kindes von der Schule in eine Ausbildung wichtig sind.

01/10 Ich weiß, was mein Kind mag und gut kann

Auf der Vorderseite schätzen Sie sich selbst ein:

trifft zu trifft teilweise zu trifft nicht zu

Auf der Rückseite finden Sie Tipps, wie Sie die berufliche Orientierung und

die Suche nach einem Ausbildungsplatz erfolgreich gestalten können.

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• Welche Hobbys, Stärken und Begabungen hat Ihr Kind?

• Wo hat Ihr Kind ein Praktikum gemacht?

02/10 Ich weiß, welchen Berufswunsch mein Kind hat

• Hat Ihr Kind an Komm auf Tour oder anderen Formaten wie dem

Girls-Day oder Boys-Day teilgenommen?

• Haben Sie mit Ihrem Kind schon einen Berufswahltest gemacht?

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• Haben Sie im Berufswahlpass (wenn vorhanden) Informationen für

einen passenden Beruf gefunden?

• Suchen Sie gemeinsam im Internet nach Ausbildungsplätzen oder

Studienangeboten, z.B. auf ausbildung.berlin

03/10 Ich spreche mit meinem Kind über meine Berufsund

Arbeitserfahrungen

• Nutzen Sie das Gespräch mit der Berufsberatung in der Schule?

• Erfüllt Ihr Kind die Anforderungen des Wunschberufs?

• Was muss noch getan werden, um die Anforderungen zu erreichen?

• Kommt ein ähnlicher oder ein ganz anderer Beruf in die engere Wahl?

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• Lassen Sie Ihr Kind an Ihrem Berufsleben teilhaben?

• Erzählen Sie, wie Sie zu Ihrem Beruf gekommen sind, was Ihnen Spaß

macht und was Ihnen gefällt oder eher nicht gefällt?

04/10 Ich spreche mit meinem Kind und seinen Freunden

und Freundinnen über ihre beruflichen Vorstellungen

und Ziele

• Haben Sie die Möglichkeit Ihr Kind an Ihren Arbeitsplatz einzuladen?

• Geben Bekannte, Verwandte sowie Freunde und Freundinnen Tipps?

Welche Situationen bieten dafür gute Anlässe?

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• Haben Sie Freunde und Freundinnen Ihres Kindes bei Gelegenheit nach

beruflichen Vorstellungen gefragt?

• Haben Sie sich mit den Eltern der Freunde und Freundinnen Ihres

Kindes darüber ausgetauscht?

05/10 Ich weiß, wo mein Kind ein Praktikum gemacht hat

und wie es gelaufen ist

• Haben Sie gemeinsam Ausbildungsmessen besucht, um sich zu

informieren?

Eine Übersicht zu aktuellen Messen finden Sie z.B. bei

• Netzwerk Regionale Ausbildungsverbünde

• Ausbildungsmessen Berlin

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• Betriebspraktika helfen, sich einen Eindruck über die echte Berufswelt

zu verschaffen. Hier finden Sie Angebote und Informationen:

• IHK Berlin

• HWK Berlin

• Schülerpraktikum

06/10 Ich unterstütze mein Kind bei Bewerbungen

• Haben Sie schon einen Betrieb in Ihrem Kiez nach einem

Praktikumsplatz gefragt?

• Hat Ihr Kind schon ein freiwilliges Praktikum in den Ferien gemacht?

Kennen Sie die Einstiegsqualifizierung (EQ)? Beides kann eine Möglichkeit

sein, sich anders zu entscheiden oder doch noch den gewünschten

Ausbildungsplatz zu bekommen.

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• Wissen Sie, wie eine Bewerbung heute aussehen sollte und wann sich

Ihr Kind rechtzeitig bewirbt?

• Vermittelt Ihr Kind in der Bewerbung Begeisterung für die Ausbildung

(z.B. Hobbys, besondere Fähigkeiten oder einen persönlichen Bezug)?

07/10 Ich weiß, wie ich mein Kind bei Absagen unterstützen

kann

• Haben Sie einen Bewerbungskalender erstellt und planen den Fahrweg

zum Bewerbungsgespräch?

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Eine Absage ist nicht schön, bedeutet aber nicht das Ende der Berufswahl.

• Helfen Sie Ihrem Kind dabei, nicht den Mut zu verlieren, indem Sie z.B.

von eigenen Erfahrungen berichten, die am Ende gut ausgegangen

sind?

08/10 Wir haben zwei bis drei Alternativen zum Wunschberuf

gefunden

• Überlegen Sie gemeinsam, ob der gewünschte Beruf auch der passende

ist und suchen Sie nach alternativen Berufen?

• Prüfen Sie, ob die Ausbildung im Wunschberuf in einem anderen

Bundesland möglich ist?

• Nutzen Sie die Angebote der Jugendberufsagentur?

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• Haben Sie Steckbriefe zu Berufen, Videos und Übersichten zu

alternativen Berufen angeschaut?

• Haben Sie gemeinsam ein Berufsinformationszentrum (BIZ) in Ihrer

Nähe besucht?

09/10 Ich weiß, wie der Ausbildungsstart erfolgreich sein

kann

• Haben sie Lehrstellenbörsen der IHK und HWK oder die

„Passgenaue Besetzung“ in Anspruch genommen?

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• Haben Sie mit Ihrem Kind Rechte und Pflichten aus dem

Ausbildungsvertrag besprochen?

• Sind Ihnen die wichtigsten Ansprechpersonen in Betrieb und

Berufsschule bekannt?

10/10 Ich kenne weitere Möglichkeiten zum Übergang in

eine Ausbildung

• Haben Sie geprüft, ob Ihr Kind Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) über

die Agentur für Arbeit und Kindergeld erhalten kann?

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Bei schlechten Noten in der Berufsschule oder anderen Herausforderungen

in der Ausbildung kann Ihr Kind Unterstützung erhalten:

• Landesprogramm Mentoring

• Ausbildungsbegleitende Hilfen

• Bundesfreiwilligendienst

Bei Streitigkeiten zwischen Ausbildungsbetrieb und Auszubildenden kann

der Schlichtungsausschuss der Kammern angefragt werden:

Wege nach dem Schulabschluss

Gern beantworten wir Ihre Fragen rund um das Thema Ausbildung in der

Online-Elternsprechstunde

jeden 3. Donnerstag im Monat ab 19 Uhr

https://bigbluebutton.pwag.net/b/ker-bl2-dkt-xpt

• Industrie- und Handelskammer

• Handwerkskammer

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Impressum

Netzwerk Regionale Ausbildungsverbünde (NRAV) Berlin

c/o Pfefferwerk Aktiengesellschaft

Christinenstr. 18-19, 10119 Berlin

Vertreten durch Christine Scherer (Vorstand)

Telefon: 030 44383312 | E-Mail: nrav@pwag.net

Internet: www.nrav.de | www.pwag.net

2. Auflage, online, Mai 2022

Das Netzwerk Regionale Ausbildungsverbünde (NRAV) Berlin wird gefördert aus

Mitteln der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales.

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www.nrav.de



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