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Unterwegs Malerei und Grafik von Horst Thiele

Der Aschersleber Horst Thiele ist von Haus aus Lehrer für Biologie und Chemie. Schon früh wurde sein künstlerisches Talent gefördert. Die Aschersleber Künstler Herbert Köppe, Fritz Dally und Heinrich Rademacher gehörten ebenso zu seinen Förderern wie der Hallesche Künstler Paul Otto Knust oder die Professorin der Burg Giebichenchenstein Una H. Moehrke. In den 1980-er Jahren illustrierte Horst Thiele in Zusammenarbeit mit dem Institut für Phytopathologie Aschersleben insgesamt 7 Lehrbücher für Pflanzenkrankheiten. Horst Thiele ist ein Reisender. Ihn und seine Frau Susanne führte die Lust am Reisen in 44 Länder der Erde. Von diesen Reisen brachte er Zeichnungen und farbige Studien mit, die er im Atelier zu Illustrationen und Malereien verarbeitete. Horst Thiele ist vielen Ascherslebern bekannt als Kursleiter von Arbeitsgemeinschaften z. B. an der Malschule Aschersleben, der Kreisvolkshochschule oder der Kreativwerkstatt Aschersleben. Dieses Buch gewährt erstmalig einen Einblick in das Schaffen eines Künstlers, dessen Werk es zu entdecken und zu würdigen gilt: Pflanzenzeichnungen sowie Grafiken, Aquarelle aus 44 Ländern der Erde sowie Ölmalereien in der Technik der Schichtenmalerei.

Der Aschersleber Horst Thiele ist von Haus aus Lehrer für Biologie und Chemie. Schon früh wurde sein künstlerisches Talent gefördert. Die Aschersleber Künstler Herbert Köppe, Fritz Dally und Heinrich Rademacher gehörten ebenso zu seinen Förderern wie der Hallesche Künstler Paul Otto Knust oder die Professorin der Burg Giebichenchenstein Una H. Moehrke.
In den 1980-er Jahren illustrierte Horst Thiele in Zusammenarbeit mit dem Institut für Phytopathologie Aschersleben insgesamt 7 Lehrbücher für Pflanzenkrankheiten.
Horst Thiele ist ein Reisender. Ihn und seine Frau Susanne führte die Lust am Reisen in 44 Länder der Erde. Von diesen Reisen brachte er Zeichnungen und farbige Studien mit, die er im Atelier zu Illustrationen und Malereien verarbeitete.
Horst Thiele ist vielen Ascherslebern bekannt als Kursleiter von Arbeitsgemeinschaften z. B. an der Malschule Aschersleben, der Kreisvolkshochschule oder der Kreativwerkstatt Aschersleben. Dieses Buch gewährt erstmalig einen Einblick in das Schaffen eines Künstlers, dessen Werk es zu entdecken und zu würdigen gilt: Pflanzenzeichnungen sowie Grafiken, Aquarelle aus 44 Ländern der Erde sowie Ölmalereien in der Technik der Schichtenmalerei.

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Horst Thiele - Lebensweg

Kindheit und Jugend

Horst Thiele wurde am 01. November 1942 als der

zweite von drei Söhnen in Schönborn im Sudetenland

– dem heutigen Tschechien – geboren. Sein Vater war

Buchhalter, seine Mutter Hausfrau.

Im Jahr 1946 wurde die Familie umgesiedelt und

kam nach Aschersleben. Hier besuchte Horst von 1949

bis 1959 die Lübenschule. Er begann nach dem Abschluss

der Mittelschule eine Lehre als Elektriker und

beendete diese mit der Gesellenprüfung im Jahr 1962.

Schon als Schüler der Lübenschule fiel seiner Lehrerin,

Fräulein Kolberg, das zeichnerische Talent des

Jungen auf. Sie schickte ihn 1957 in den Mal- und

Zeichenzirkel von Herbert Köppe, dem Aschersleber

Kunstmaler, seines Zeichens Mitglied im Verband Bildender

Künstler der DDR. Köppe leitete damals einen

Zirkel im Klubhaus der Eisenbahner. Dort traf Horst

Thiele auf die bereits älteren Zirkelteilnehmer Fritz

Dally und Lothar Knopf, andere Zirkelteilnehmer waren

Roland Möller und Ernst Karl vom Böckel. Später

übernahm der Maler und Grafiker Heinrich Rademacher

die Leitung des Zirkels. Die Teilnahme am Malund

Zeichenzirkel endete für Horst im Jahr 1962 mit

der Einberufung zur NVA. Horst Thiele leistete von

1962 bis 1964 seinen 18-monatigen Grundwehrdienst.

Der Aschersleber Kunstmaler Herbert Köppe, 1960-er Jahre

Studium 1964 - 1969

In der Zeitung stieß Horst Thiele im Jahr 1964 auf

eine Initiative zur Anwerbung von Lehrernachwuchs in

den naturwissenschaftlichen Fächern. Gesucht wurden

Seiteneinsteiger, welche sich zutrauten, in den Fächern

Mathematik, Physik, Biologie oder Chemie ein

Studium aufzunehmen, um dann als Lehrer an einer

allgemeinbildenden Oberschule zu unterrichten. Der

gelernte Elektriker traute sich das zu und bestand die

Aufnahmeprüfung. So betrat er 1964 als Student das

Pädagogische Institut in Halle und stand zunächst vor

der Aufgabe, in einem Vorkursstudium das Abitur in allen

naturwissenschaftlichen Fächer sowie in Deutsch,

Staatsbürgerkunde und Sport abzulegen. Zeit dafür:

genau ein Jahr. Von den 26 gestarteten Anwärtern

blieben 16 übrig. Eine Feuertaufe. Nach diesem Jahr

wussten die jungen Studenten, wie ein Studium funktioniert.

Horst begann 1965 das eigentliche Studium auf ein

Lehramt für die Fächer Biologie und Chemie, welches

er 1969 abschloss.

Schon 1964 traf er im Rahmen seiner Ausbildung

wieder auf die Kunst. Den jungen Anwärtern auf ein

Lehrerstudium wurde neben der naturwissenschaftlichen

Ausbildung ein Bildungsangebot auf kulturell-künstlerischem

Gebiet gemacht. Jeder musste sich

mindestens einem musikalischen oder bildnerischen

Zirkel anschließen, um auf diese Weise zu einer allseitig

gebildeten sozialistischen Lehrerpersönlichkeit

heranzureifen. Horst entschied sich für den Mal-und

Zeichenzirkel von Paul Otto Knust.

Paul Otto Knust war seines Zeichens ein Meisterschüler

des in Halle berühmten Malers Charles Crodel.

Er hatte an der Burg Giebichenstein 1953 sein Kunststudium

abgeschlossen und verdiente bis 1964 seinen

Lebensunterhalt als Kunstlehrer an einer Halleschen

Oberschule. Als „verfemter Formalist“ hatte Knust

keine Aussicht auf eine künstlerische Karriere. Seine

Kunst war weit ab vom offiziell gewünschten sozialistischen

Realismus.

Knust kam zeitgleich mit Horst Thiele im Rahmen

der Ausbildung von wissenschaftlichem Lehrernachwuchs

im Jahr 1964 an das pädagogische Institut und

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