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GEMS ‘n‘ ROLL Frühjahr 2022

Das GEM SESSIONS Magazin für Musikfans - Musik, Jewelry & More!

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zum Mitnehmen<br />

TITELSTORY<br />

CREDIC<br />

Ihre neue Single „Vermillion Oceans“<br />

Seite 4<br />

VORSTELLUNG<br />

SONATA ARCTICA<br />

Die finnische Metalband im Portrait<br />

Seite 7<br />

WAS MACHT EIGENTLICH..?<br />

BRIAN MAY<br />

Astrophysiker und Ausnahmegitarrist<br />

Seite 9<br />

INTERVIEW<br />

TRAIL WAY CIRCUS<br />

Über Ängste und Hoffnungen<br />

Seite 6<br />

FEATURE<br />

<strong>GEMS</strong> <strong>‘n‘</strong> GOALS<br />

Nachhaltigkeit trifft Schlagzeugbecken<br />

Seite 8<br />

SMALLTALK<br />

JULIAN<br />

Plauderstunde mit unserem Designer<br />

Seite 10<br />

<strong>GEMS</strong> <strong>‘n‘</strong> <strong>ROLL</strong><br />

Music, Jewelry & More<br />

Das GEM SESSIONS Magazin für Musikfans


Anzeige<br />

Halskette: CELTIC<br />

Kollektion: PAGAN<br />

Modell: Maya<br />

Fotografin: Elena F. Barba


EDITORIAL<br />

Von Wiedereinstiegseuphorie<br />

und Innovationsenthusiasmus<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

obwohl Festival-Freaks & Konzert-Fans in den letzten beiden Jahren<br />

Enthaltsamkeit üben mussten, haben die Einschränkungen auch die<br />

Kreativität angeregt und Innovationen hervorgerufen – so auch in der<br />

<strong>GEMS</strong>’n’<strong>ROLL</strong>-Redaktion. Endlich gibt es wieder eine Print-Ausgabe des<br />

<strong>GEMS</strong>’n’<strong>ROLL</strong>-Magazins. Diesmal mit neuen Themen, neuen Kolumnen,<br />

neuen Bands und neuem GEM SESSIONS-Schmuck.<br />

In dieser Ausgabe erwarten Euch faszinierende Storys und schöne<br />

Designs, angefangen bei einem GEM SESSIONS-Anhänger der Band<br />

„Credic“, die im exklusiven Interview spannende Einblicke in ihr Bandleben<br />

offenbart. Im <strong>GEMS</strong>’n’<strong>ROLL</strong>-Gespräch mit „Trail Way Circus“ erklärt<br />

die Band ihre Zukunftspläne und die psychologischen Hintergründe ihrer<br />

aktuellen Single. Anschließend wird die finnische Band „Sonata Arctica“<br />

vorgestellt – und was man tun muss, um bei der Band als Keyboarder<br />

anzufangen.<br />

Welche Verbindung zwischen GEM SESSIONS und den Vereinten<br />

Nationen besteht, erfahrt Ihr in der neuen Kolumne „<strong>GEMS</strong>’n’GOALS“,<br />

die zudem den Zusammenhang zwischen Schlagzeugbecken und Klimawandel<br />

aufzeigt.<br />

Wie Queen-Gitarrist Brian May nicht nur im Rock-Universum zu unvergleichlicher<br />

Berühmtheit aufstieg, sondern sich auch mit der NASA gen<br />

Weltraum bewegt, könnt Ihr in der Rubrik „Was macht eigentlich…?“<br />

nachlesen.<br />

Falls Ihr Euch mal gefragt habt, wie der GEM SESSIONS-Schmuck entsteht: Ab dieser Ausgabe erfahrt Ihr in einer neuen<br />

Kolumne, wie der Produktionsprozess abläuft – und wer für Euch die Kettenanhänger gestaltet.<br />

Solltet Ihr von den folgenden Seiten nicht genug bekommen, haben wir noch eine Überraschung für Euch, denn: Im Heft<br />

steht nur die halbe Wahrheit! Wenn Ihr alles wissen wollt, könnt Ihr die Artikel in voller Länge im Internet nachlesen. Über<br />

die QR-Codes gelangt Ihr direkt zum passenden Beitrag.<br />

Wir wünschen Euch viel Spaß beim Lesen und hoffen, Euch bald wieder auf Festivals zu treffen. Bleibt neugierig!<br />

Simon und das GEM SESSIONS-Team<br />

IMPRESSUM:<br />

Verlag: AMM Arts Music Media UG (haftungsbeschränkt), Schützenstraße 3 - 5, D-66123 Saarbrücken<br />

- gleichzeitig Adresse des Verlags, des verantwortlichen Redakteurs und für den Anzeigenteil -<br />

Telefon: 0176 45 97 85 36, Telefax: 0681 93 88 26 07, E-Mail: kontakt@artsmusicmedia.de<br />

Geschäftsführer: Gregor Theado. Eingetragen im Handelsregister des AG Saarbrücken, HRB 104 307<br />

Redaktion: Gregor Theado (V. i. s. d. P.), Simon Palzer, Lea Schwindt<br />

Druck: Onlineprinters GmbH, Dr.-Mack-Straße 83, D-90762 Fürth<br />

Erscheinungsweise: Ca. 3 Mal / Jahr<br />

BILDCREDITS:<br />

Cover: Thomas Kettner


TITELSTORY<br />

CREDIC<br />

Redaktion: Simon Palzer<br />

Fotos: Thomas Kettner<br />

Rohe Härte, catchy hook und Elektrosound<br />

Foto v.l.n.r: Martin Stump, Oliver Ecke, Stefan Scheu, Andreas Steinle, Waldemar Janzen.<br />

Stefan Scheu (Lead-Sänger) und Andy Steinle (Gitarrist) geben im Gespräch mit <strong>GEMS</strong>’n’<strong>ROLL</strong> Anekdoten aus ihrer Bandgeschichte preis, erklären<br />

ihren – teilweise unkonventionellen – Produktionsprozess und philosophieren über die Bedeutung von Kuchen für ein funktionierendes<br />

Bandleben.<br />

Was inspiriert euch besonders zu eurer Musik?<br />

Andy: Was mich inspiriert – Langeweile (lacht). Ich setz mich einfach<br />

an die Gitarre und klimper‘ los und irgendwann entsteht was Gutes<br />

dabei. So eine massive Inspirationsquelle, weiß ich gar nicht. Klar,<br />

Bands die man sonst hört, die haben natürlich einen Einfluss auf<br />

einen, aber – eigentlich ist es Langeweile.<br />

Stefan: Und einfach die Welt auch an sich. Man nimmt halt einfach<br />

vieles auf, den ganzen Tag. Wie so ein Schwamm, und wenn du<br />

dann dein Instrument in der Hand hast, dann gibst du das quasi<br />

daran wieder ab.<br />

Stefan: Unerträglich. Dadurch steig‘ ich beim Songwriting erst<br />

später ein, also ich muss mich quasi damit anfreunden, was das<br />

Grundkonzept des Songs ist (lacht), weil dieses GameBoy-Gequietsche<br />

– nicht zu ertragen.<br />

Andy: Es beginnt an der Gitarre – in aller Regel –, nimmt den Weg<br />

über Game-Boy-Sounds, bis es dann irgendwie mal halbwegs<br />

vernünftig in einem Demo-Sound zur Verfügung steht, und dann<br />

machen wir die Feinheiten.<br />

Wie würdet ihr eure neue Single „Vermillion Oceans“ beschreiben?<br />

Wie verläuft der Entstehungsprozess eines Songs von der ersten<br />

Idee bis zur finalen Produktion?<br />

Andy: Also eigentlich beginnt jeder Song mit ‘nem Riff bei uns. Dann<br />

gehen wir den Weg über ‚GuitarPro‘, das ist so ein Tab-Programm,<br />

wo man mit sehr schlechten MIDI-Sounds bisschen GameBoy-Revivals<br />

feiern und ein Grundgefühl für ’nen Song vermitteln kann. In der<br />

Regel beginnt’s damit, dass man das mal rumschickt und eigentlich<br />

hören sich das dann alle an – außer Stefan.<br />

4<br />

Andy: Ich bin da ganz happy mit dem Song, und deswegen fällt mir<br />

da einfach immer nur geil ein. Er ist ein ziemlich gutes Bindeglied<br />

zwischen unsrem letzten Album ‚Agora‘ und jetzt dem neuen<br />

‚Vermillion Oceans‘.<br />

Und es hat, find‘ ich, ne total ‚catchy hook‘ im Refrain. Also meine<br />

Freundin hört’s gerade dauernd rauf und runter zuhause und mich<br />

nervt’s nicht – das find ich schon ganz zufriedenstellend.


Stefan: Nervt nicht ist ein super Prädikat dafür (lachen). Auf den<br />

Sticker der CD kommt dann so drauf: ‚Nervt nicht‘.<br />

Er hat so die rohe Härte eines Metal-Songs, aber auch die Offenheit<br />

zu Elektro und wie Andy schon sagte, es hat so eine ‚catchy hook‘.<br />

Welche Ziele möchtet ihr als Band erreichen?<br />

Stefan: Wacken-Headliner. Immer. Das ist seit der fünften Klasse<br />

unser Ziel. Ich hab mir ein kleines Credo festgelegt: Mit jeder<br />

Veröffentlichung die wir haben, mal zehn bei allem. Seien es Viewing-Zahlen,<br />

seien es Zuschauer-Zahlen oder was auch immer. Das<br />

ist natürlich irgendwann ausgeschöpft, aber jetzt gerade, mit der<br />

ersten Single, haut das bisher eigentlich noch hin.<br />

Andy: Mein Ziel ist: Mich vor den Konzerten aufzuwärmen und mit<br />

weniger Schmerzen am nächsten Tag zu leben.<br />

Stefan: Da war mein Wacken realistischer. (lachen)<br />

Was bedeutet der Bandname „Credic“?<br />

Andy: Es ist einfach ein Kreativwort, hat keine Bedeutung. Die<br />

Wahrscheinlichkeit, dass irgendwer dieselben Buchstaben sinnlos<br />

aneinanderreiht wie wir, ist relativ gering. Fantasiename, der schön<br />

klingt und gut aussieht.<br />

Stefan: Hat nur halb funktioniert, weil es gibt eine Band die heißt<br />

‚Cedric‘, mit denen werden wir immer wieder verwechselt.<br />

Wie ist der Gestaltungsprozess des Kettenanhängers abgelaufen?<br />

Stefan: Erst hatten wir nur das ‚C‘ gedacht. Da hat uns aber ein<br />

bisschen der Charakter gefehlt, also dass es sich auf unsere Band<br />

bezieht. Gerade dann kam eben sehr gut mit rein, wie diese beiden<br />

Stücke aus dem ‚C‘ rausfliegen, und uns hat ein anderer Anhänger<br />

von euch, mit diesem runden Entwurf, wahnsinnig gut gefallen.<br />

Dann haben eure Designer all das kombiniert zu einem ganz wunderschönen<br />

Stück, das wir jetzt haben.<br />

Welche Fun Facts existieren in Zusammenhang mit eurer Band?<br />

Andy: Ein Fun Fact ist tatsächlich, dass ich mit meinen Eltern damals<br />

in die Wohnung eingezogen bin, aus der Walde mit seinen Eltern<br />

ausgezogen ist. Und diese Wohnung befindet sich unter Olli und<br />

seinen Eltern. Also wir haben alle drei quasi in denselben 5 Kubikmetern<br />

gewohnt.<br />

Stefan: Ich war mehr bei was Aktuellem, und zwar, dass wir – für ’ne<br />

Metal-Band untypisch – einen Fokus auf Kuchen legen.<br />

Was würdet ihr gerne der gesamten Musikszene mitteilen?<br />

Andy: Hört Credic! Punkt. Und seid lieb zueinander; und tolerant.<br />

Seid tolerant! Ich bin für ‚Seid tolerant!‘ und ‚Hört Credic!‘.<br />

Stefan: Ich bin für ‚Seid lieb zueinander!‘ und ‚Gebt euch nicht auf!‘.<br />

Corona war für die Szene, für Viele nicht so geil. Aber geht auch<br />

wieder weiter. Und – nach vorne gucken! Und geht auf Konzerte!<br />

Auf alle – immer.<br />

Mehr Infos zur Band findest du online unter www.gemsessions.shop<br />

Euer Statement zur nachhaltigen Unternehmensphilosophie von<br />

GEM SESSIONS:<br />

Stefan: Andy hat vorher schon den T-Shirt-Selbstdruck angesprochen,<br />

und auch da versuchen wir, auf so etwas zu achten. Von dem<br />

her: Großes JA auf jeden Fall von uns! Wir versuchen das, so gut es<br />

geht, auch umzusetzen.<br />

Andy: Volle Kanne! Mein Statement dazu ist: Mega! Also ich find‘<br />

das grandios. Auch die Idee, nicht nur Sachen wiederzuverwerten,<br />

sondern dieses aus der Musik, aus den Becken einen Musikanhänger<br />

zu kreieren – ich find‘s schon total geil. Allein diese Idee hat<br />

schon viel Wertschätzung verdient und die Umsetzung umso mehr.<br />

Die Bandmitglieder<br />

Stefan (Lead-Sänger): Alleinunterhalter; Sammler von CDs,<br />

Flugmeilen, Gitarren; Metallica-Fanboy.<br />

Olli (Gitarrist): Arbeitstier; professionell; perfektionistisch.<br />

Andy (Gitarrist): Ruhepol der Band, der Klarheit schaffen kann;<br />

kreativ; Haupt-Songwriter; kommt beim Erzählen nicht auf den<br />

Punkt.<br />

Martin (Bassist): Technik-Nerd; Techno-Liebhaber; Mietnomade;<br />

Gute-Laune-Mensch.<br />

Walde (Drummer): Nerd; rhythmisch; kreativ; gelassener Typ;<br />

Multitalent.<br />

5


Redaktion: Lea Schwindt<br />

Foto: Band<br />

INTERVIEW<br />

TRAIL WAY CIRCUS<br />

Über Ängste, Fehler und Wege aus dem Abgrund<br />

Foto v.l.n.r: Victor, Robert, Pascal.<br />

Robert (Gesang & Producing), Pascal (Schlagzeug) und Victor (Gitarre) – Trail Way Circus macht über die Republik verteilt gemeinsam<br />

Musik. Im Interview mit <strong>GEMS</strong><strong>‘n‘</strong><strong>ROLL</strong> geben sie einen Einblick in ihre Bandgeschichte, den Entstehungsprozess neuer Songs und ihre<br />

Zukunftspläne.<br />

Welches Lied sollte jemand hören, der euch noch nicht kennt,<br />

aber kennenlernen möchte?<br />

Victor & Pascal: Broken in a Million Ways.<br />

Robert: Broken in A Million Ways ist der erste Schritt gewesen in<br />

einem neuen Zyklus und wahrscheinlich das rock-poppigste Lied.<br />

Sehr poppig, sehr dancy, sehr bouncy, ich glaube das kann<br />

einem Spaß machen, wenn man uns noch nicht kennt.<br />

King for A Day ist aber auch super repräsentativ, eine gute<br />

Mischung aus Hip-Hop und Rap im Vers und Gesang im Refrain.<br />

Was hat euch zu eurer aktuellen Single Broken in a Million Ways<br />

inspiriert?<br />

Robert: Es geht in dem Song darum, dass wir als junge Männer<br />

auf der Suche nach Liebe und Partnerschaft viele Frauen mit<br />

selbstzerstörerischem Verhalten kennenlernen, die auch den Leuten<br />

um sie herum wehtun. Wenn man jemandem in die Augen schaut,<br />

dann sieht man: Da steckt eine ganze Welt dahinter.<br />

Für jedes schlechte Verhalten gibt es immer auch einen<br />

Grund, hinter jeder Lüge steckt immer ein Funken Wahrheit. Das<br />

beschränkt sich natürlich nicht nur auf Frauen. Man sieht diesen<br />

Menschen zu, wie sie sich kaputt machen und aus Angst davor zu<br />

scheitern immer dieselben Fehler wiederholen. Kommt man nicht<br />

aus diesem Trott raus, wird man vom Leben abgehängt. Es<br />

geht auch darum, dass man leider auch nicht zu nah an den<br />

Ertrinkenden schwimmen kann, weil die einen dann schnell mit<br />

hinab ziehen.<br />

Der Song soll aber auch dafür sensibilisieren, dass das eine<br />

Phase ist, durch die jeder geht. Er soll zeigen, dass es Wege gibt, da<br />

rauszukommen, auch wenn man niemanden hat, der einem dabei<br />

hilft. Man muss bei sich selbst anfangen und auch wenn man auf<br />

eine Million Arten kaputt ist, gibt es auch Millionen Wege, wie man<br />

sich reparieren kann. Das ist ein schweres Thema. Ich hatte selbst<br />

meine Probleme und Pascal hat mich dann begleitet. Daher war ich<br />

froh darüber reden und singen zu können.<br />

Was habt ihr für die Zukunft geplant?<br />

Robert: Derzeit veröffentlichen wir gemeinsam mit der Band From<br />

Fall To Spring drei Linkin Park Cover-Songs. Musikalisch verbindet<br />

uns viel mit FFTS, aber auch privat verstehen wir uns super. Die<br />

Nachfrage nach einer LP Cover Collaboration war so groß,<br />

dass wir dem Druck nachgeben mussten! Nach diesen Songs<br />

geht es weiter mit einem eigenen Song, der bereits fertig ist,<br />

aber noch nicht geleast wurde und einem weiteren Song, der<br />

schon geschrieben ist, aber noch ausproduziert werden muss.<br />

<strong>2022</strong> möchten wir generell mehr Musik veröffentlichen.<br />

Ihr habt Signature Anhänger von GEM SESSIONS - wie kamen sie<br />

bei den Fans an?<br />

Robert: Die Anhänger sind ein tolles Alleinstellungsmerkmal, insbesondere<br />

bei Konzerten, die ein bisschen weiter weg sind. Wir<br />

können sagen: „Wir haben übrigens Schmuck. Es gibt eine tolle<br />

Firma, die kommt aus dem Saarland, die Anhänger sind alle handgemacht<br />

und wir sind da dabei unter richtig namhaften Künstlern“.<br />

Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg!<br />

Trail Way Circus findest du auf gängigen Streaming-Portalen, Instagram<br />

und Facebook.<br />

Das komplette Interview kannst du auf unserer Website lesen!<br />

6


BANDVORSTELLUNG<br />

SONATA ARCTICA<br />

Redaktion: Lea Schwindt<br />

Foto: Band<br />

Ein kleiner Einblick in die Band der finnischen Metal-Ikonen<br />

Alles begann 1996 in Kemi, Finnland, als sich Tony Kakko, Jani Liimatainen, Tommy Portimo, Marko Paasikoski und Pentti Peura zusammentaten<br />

und die Band Tricky Beans gründeten.<br />

Mit ihrer ersten Demo überzeugte die Band die finnische Plattenfirma<br />

Spinefarm Records, mit der sie 1999 einen ersten Vertrag<br />

abschlossen. Bei dieser Gelegenheit benannten sie sich um in ihren<br />

aktuellen Namen: Sonata Arctica.<br />

Kurz darauf erschien ihre erste Single „UnOpened“ und schnell<br />

auch ihr erstes Album „Exliptica“, welches später für einen Emma<br />

Award (finnischer Grammy) in der Kategorie „Bestes Hard Rock/<br />

Heavy Album“ nominiert wurde.<br />

Im Jahr 2000 wurde Sonata Arctica dann aus 32 Bands für die<br />

Europatournee von Stratovarius mit Rhapsody ausgewählt, wodurch<br />

die Band zum ersten Mal außerhalb Finnlands spielen und dort neue<br />

Fans gewinnen konnte. Mit dem zweiten Album „Silence“ erzielten<br />

sie 2001 in Finnland, aber auch in Japan einen großen Erfolg, was<br />

zu ihren ersten Konzerten in Japan führte. Noch im gleichen Jahr<br />

spielten sie in Deutschland das erste Mal auf dem Wacken Open<br />

Air. Drei Jahre später wechselte die Band zum deutschen Label<br />

Nuclear Blast.<br />

Ein erfolgreiches Vierteljahrhundert<br />

Insgesamt wurde Sonata Arctica mit verschiedenen Alben einige<br />

Male für den Emma Award nominiert, war regelmäßig in den<br />

finnischen Charts vertreten und mit dem Album „Stones Grow<br />

Her Name“ zogen sie 2012 zum erstem Mal in die US-Charts und<br />

eroberten Platz 9 der Billboard Heatseeker‘s Chart. Sie spielten als<br />

Eröffnungband für bekannte Größen wie Nightwish und Iron Maiden,<br />

sind inzwischen weit über die finnischen Grenzen hinweg bekannt<br />

und spielen Konzerte überall auf der Welt. Ihr erfolgreichstes Album<br />

„Reckoning Night“ wurde weltweit 100.000 mal verkauft und ist<br />

damit ihr bisher erfolgreichstes Album.<br />

Letztes Jahr feierten sie ihr 25-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass<br />

sind für <strong>2022</strong> mehrere Tourneen mit ihrem neusten Album Acoustic<br />

Adventures Vol. 1 geplant.<br />

Mehr Infos auf: https://www.sonataarctica.info<br />

7<br />

Fun Facts<br />

Ein langsamer Start...<br />

Bei der ersten Pressung ihrer ersten Single UnOpened war die<br />

Single versehentlich verlangsamt worden - und das fiel erst nach<br />

der Auslieferung an die Plattenläden auf! Die Single wurde zurückgerufen<br />

und neu veröffentlicht – in der originalen Geschwindigkeit<br />

natürlich.<br />

Lauter als die Instrumente<br />

Bei der Südamerika-Tour 2002 sprang der Funke richtig über:<br />

Die Fans waren so laut, dass Sonata Arctica sich selbst auf der<br />

Bühne nicht mehr hören konnten!<br />

Ein etwas anderes Bewerbungsverfahren<br />

Als die Band 2002 einen neuen Keyboarder suchte, gab es Bewerbungen<br />

aus der ganzen Welt. Zwei Kandidaten wurden für<br />

eine Audition nach Kemi eingeladen. Aber nicht nur ihre musikalischen<br />

Fähigkeiten wurden unter die Lupe genommen:<br />

Um herauszufinden, wer am besten zu ihnen passt, ging die<br />

Band mit beiden Bewerbern einzeln in eine Bar – die Wahl fiel auf<br />

Klingenberg.<br />

Fakten zur Band<br />

Genre: Powermetal mit Einflüssen aus Progressive Metal,<br />

Melodic Rock & Symphonic Metal<br />

Gegründet: 1996 in Kemi, Finnland<br />

Aktuelle Mitglieder: Elias Viljanen (E-Gitarre), Henrik Klingenberg<br />

(Keyboard), Tony Kakko (Gesang & Keyboard) Tommy<br />

Portimo (Schlagzeug) und Pasi Kauppinen (E-Bass)<br />

Aktuelles Album: Acoustic Adventures Vol.1 (<strong>2022</strong>)


FEATURE<br />

<strong>GEMS</strong> <strong>‘n‘</strong> GOALS<br />

Redaktion: Simon Palzer<br />

Fotos: GEM SESSIONS<br />

Wie Nachhaltigkeit aus Schlagzeugbecken erwächst<br />

Gibt es eine Verbindung zwischen dem Saarbrücker Schmucklabel GEM SESSIONS und den Vereinten Nationen? Es ist eine Zielsetzung,<br />

deren Inhalt globale Konsequenzen zur Folge hat und deren Motivation auch eine Anstrengung gegen den Klimawandel ist: „Für nachhaltige<br />

Konsum- und Produktionsmuster sorgen.“<br />

Hierbei handelt es sich um das 12. „Sustainable Development<br />

Goal“ (SDG) ,welches die Vereinten Nationen in ihrer Agenda 2030<br />

aufgestellt haben. Doch welchen konkreten Ansatz verfolgt GEM<br />

SESSIONS, um die eigene Zielsetzung zu realisieren und folglich<br />

einen Beitrag zur Erfüllung des genannten Nachhaltigkeitssziels zu<br />

leisten?<br />

Hierfür werden Produkte anhand von festgelegten Kriterien – Lokalität,<br />

Individualität und Nachhaltigkeit – klassifiziert und mit einem<br />

Label versehen, sodass Konsument:innen gezielt Produkte, die nach<br />

diesen Standards erzeugt werden, erwerben können.<br />

Letzterer findet im Zusammenhang mit dem Schmucklabel GEM<br />

SESSIONS statt, da ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmensphilosophie<br />

die ressourcenschonende und somit ökologisch<br />

nachhaltige Produktionsweise ist. Hierbei kommt das Prinzip des<br />

„Upcycling“ zur Anwendung, wobei es sich um die Wiederverwertung<br />

eines Rohstoffs sowie der Aufwertung zu einem neuen Produkt<br />

handelt.<br />

Nachhaltig überzeugende Produktionsphilosophie<br />

Die Tatsache, dass die Kettenanhänger bereits als Musikinstrument<br />

gedient haben, wertet den Charakter sowie die Individualität des<br />

Schmuckstückes erheblich auf. Insofern bietet das Konzept „Upcycling“<br />

einerseits im Sinne einer ökologisch nachhaltigen Produktionsweise<br />

auf materieller und andererseits auf ideeller Ebene einen<br />

großen Mehrwert. Dies regt zur intensiven Auseinandersetzung mit<br />

der Thematik an. An diesem Punkt findet die eigentliche Synthese<br />

zwischen der GEM SESSIONS-Unternehmensphilosophie und der<br />

Strategie der Vereinten Nationen, die sich in der Agenda 2030<br />

zeigt, statt: Durch nachhaltiges Engagement wird eine gesellschaftliche<br />

Sensibilität für dieses Thema hervorgerufen, die langfristig<br />

zur Erfüllung des 12. SDG und zur Bekämpfung des Klimawandels<br />

führen kann.<br />

Weitere Infos findest du online unter www.gemsessions.shop<br />

Das 12. SDG lässt sich in zwei Aspekte unterteilen, die in enger<br />

Wechselwirkung stehen. GEM SESSIONS plant einerseits eine<br />

Initiative zur nachhaltigen Entwicklung der Konsumgewohnheiten<br />

und leistet andererseits einen Beitrag zur Stärkung nachhaltiger<br />

Produktionsmuster. Erstere soll in Form der „LINA“-Initiative (Lokal,<br />

Individuell & Nachhaltig) stattfinden, deren Ziel die Integration eines<br />

ganzheitlich nachhaltigen Konsums in das Alltagsleben darstellt.<br />

8


WAS MACHT EIGENTLICH..?<br />

BRIAN MAY<br />

Redaktion: Simon Palzer<br />

Foto: David Schlom<br />

Vom Queen-Gitarristen zum Astrophysiker – oder umgekehrt?<br />

Vor kaum mehr als 50 Jahren hat er das Rock-Universum nachhaltig geprägt, heute ist er als promovierter Astrophysiker an NASA-Weltraummissionen<br />

beteiligt – Queen-Gitarrist Brian May vereint in seiner Biographie zwei scheinbar grundverschiedene Passionen.<br />

Brian May, der an der Gründung mehrerer Bands beteiligt war und<br />

schließlich mit Queen einen einzigartigen Welterfolg erzielte, kann<br />

auf eine außergewöhnliche Musikkarriere zurückblicken. Zusätzlich<br />

befasste er sich bereits früh mit naturwissenschaftlichen Fragestellungen,<br />

insbesondere während seines Studiums. Die Arbeit an<br />

seiner Dissertation zur Astrophysik unterbrach er nach vier Jahren,<br />

da Queen im Jahre 1974 die erste eigenständige Tournee durch<br />

Großbritannien unternahm.<br />

In den Folgejahren erlebte die Band eine beispiellose Zunahme der<br />

Popularität, die in der 1975 veröffentlichten Vorab-Single „Bohemian<br />

Rhapsody“ vorläufig kulminierte. Hierbei war Brian May durch sein<br />

andauerndes musikalisches Engagement und durch sein charakteristisches<br />

Gitarrenspiel sowie seine Begabung als Komponist<br />

und Songwriter maßgeblich für die Erfolgsgeschichte von Queen<br />

verantwortlich.<br />

May zum Astrophysiker promoviert. Der nächste Karriereschritt als<br />

Astrophysiker erfolgte im Jahre 2015, als er offiziell zum „Scientific<br />

Collaborator“ des NASA-Projekts „New Horizons“ deklariert wurde.<br />

Ziel dieser Weltraummission ist die Erforschung des Pluto-Systems<br />

mithilfe der Raumsonde „New Horizons“, die bereits im Januar 2006<br />

ihre Reise ins Weltall antrat. Mit seinem Song „New Horizons (Ultima<br />

Thule Mix)“, der die gleichnamige NASA-Mission thematisiert, bringt<br />

May seine beiden Wirkungssphären zusammen.<br />

Es bleibt die Frage nach dem Zusammenhang zwischen Musik und<br />

Naturwissenschaften, zwischen Rock und Astrophysik, zwischen<br />

Queen und NASA. Brian May verbindet zwei außergewöhnliche<br />

Passionen in einer faszinierenden Persönlichkeit, die durch eine<br />

Konstante charakterisiert scheint: den Griff nach den Sternen.<br />

Mehr Infos zum Thema findest du auf www.gemsessions.shop<br />

Songwriter, Komponist und Promotionsstudent<br />

Anschließend an die aktive Queen-Epoche in Ursprungsbesetzung<br />

widmete sich May ab Oktober 2006 dezidiert der Vollendung seiner<br />

begonnenen Promotion und immatrikulierte sich dazu erneut am<br />

Imperial College London. Bereits im darauffolgenden Jahr reichte er<br />

die fertige Dissertation ein, zu deren Bearbeitung und Finalisierung<br />

er die zwischenzeitliche Weiterentwicklung der Astrophysik-Forschung<br />

berücksichtigen und einbeziehen musste. Die Doktorschrift<br />

mit dem Titel „A Survey of Radial Velocities in the Zodiacal Dust<br />

Cloud“ setzt sich u. a. mit der Diffusion von Zodiakallicht durch interplanetaren<br />

Staub auseinander. Einen Monat später und 37 Jahre<br />

nach dem ursprünglichen Beginn seiner Dissertation wurde Brian<br />

9<br />

Quellen:<br />

https://www.nasa.gov/feature/rock-starastrophysicist-dr-brian-may-goes-backstagewith-new-horizons<br />

https://de.wikipedia.org/wiki/Brian_May<br />

Beitragsfoto: https://www.mynspr.org/show/blue-dot/2019-02-21/blue-dot-134-alanstern-brian-may


SMALLTALK<br />

JULIAN<br />

Redaktion: Simon Palzer<br />

Foto: Elena F. Barba<br />

Wer steckt hinter den Anhänger-Designs?<br />

Habt ihr euch bereits gefragt, wie die GEM SESSIONS-Anhänger entstehen, wie sie gestaltet und produziert werden? In dieser Beitragsreihe<br />

sprechen wir pro Ausgabe mit einem Menschen, der einen wesentlichen Anteil am Entstehungsprozess der Anhänger hat.<br />

Für den ersten Teil befassen wir uns mit dem Ursprung eines jeden<br />

Schmuckstückes – dem Design. Bei GEM SESSIONS ist Julian<br />

Cappel (24, Musikmanagement-Student an der Universität des<br />

Saarlandes & Gitarrist) seit seinem Praktikum bei GEM SESSIONS im<br />

Jahre 2019 für die Designs der Kettenanhänger verantwortlich.<br />

Seine Faszination für die Umsetzung von Band-Logos in Anhänger-<br />

Designs entwickelte er „aus Neugier“ am Design und Interesse für<br />

die jeweiligen Bands. Dabei ist der Designprozess sehr vielfältig<br />

und variiert je nach Band-Logo, die Schwierigkeit hierin besteht<br />

insbesondere in der Umwandlung des grafischen Logos zum Anhänger-Design.<br />

Der nächste Arbeitsschritt kommt dem fertigen Schmuckstück schon<br />

wesentlich näher. Julian: „Sobald das grobe Design steht, erstelle<br />

ich dann noch Mock-Ups (Anm. d. Red.: digitale Modelle). Damit wird<br />

die Anhänger-Gestaltung vollendet und die finale Designvorlage an<br />

die Produktionsabteilung weitergegeben.<br />

10<br />

Weit mehr als bloße Ästhetik<br />

Neben der Gestaltung legt Julian Wert auf den Nachhaltigkeitsgedanken<br />

des Unternehmens, der über ökologische Vorteile hinaus<br />

auch ideellen Mehrwert hervorbringt: „Wenn man weiß, dass es von<br />

einem Schlagzeug stammt, das gespielt wurde und immer noch dieselbe<br />

Textur hat, gibt das dem Ganzen nochmal Leben.“<br />

Mehr Infos zu unserem Team findest du auf www.gemsessions.net


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Halskette: ALEX LANDENBURG<br />

Kollektion: SIGNATURE<br />

Modell: Alex<br />

Fotografin: Elena F. Barba<br />

11


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Halskette: TRINITY<br />

Kollektion: PAGAN<br />

Modell: Nancy<br />

Fotografin: Elena F. Barba<br />

12

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