STOP - Das Magazin
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SICHERHEIT
TECHNIK
OPTIK
PERFORMANCE
Autoteile Ralf Schmitz
Ihr Fachanbieter für Bremstechnik
Der Reibwert – oft eine
Aussage ohne Aussage
Seite 4
Ring-Elch – Tierisches aus
der Grünen Hölle
Seite 16
Bremsscheiben, Bremsbeläge –
kombinieren Sie richtig
Seite 18
Sportbremsscheiben F2000
und G88 von TAROX
MIT
ABE!
Hauptsitz & Produktion
Via Milano 24, 23875 Osnago, Lecco
Telefon: +39-039 – 58 78 14
Vertrieb Deutschland
Schleekerweg 3, 41372 Niederkrüchten
Telefon: +49-21 63 – 94 99 893
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www.taroxbrakes.de
Inhalt
Vorwort
Stillstand ist unser Geschäft!
Von uns bekommen Sie Bremsen und nichts
als Bremsen, dafür aber ohne Kompromisse.
Sie wissen nicht, wie Sie sich entscheiden
und was Sie kaufen sollen? Kein Wunder:
Die Masse an Artikeln, die ach so günstigen
Angebote, die schiere Vielfalt an Bremstechnik,
die unzähligen Meinungen, Erfahrungen,
Versprechungen ...
6 8
STOP: Als Spezialisten für Sicherheit, Technik,
Optik und Performance haben wir für Ihre
Bedürfnisse die individuell passende Lösung
parat. Denn wir verkaufen Ihnen nicht einfach
irgendeine Bremse, sondern beraten Sie auch!
„Für jeden das richtige Bremsteil –
von Serie bis Motorsport“
Das Magazin STOP soll Spaß machen, für
gute Laune sorgen, aber auch zum Nachdenken
anregen – jedoch nicht als bierernste
Fachpublikation verstanden werden. Dies zeigt
sich schon durch die Mixtur der Themen von
„Einsteiger“ bis „Profi“. In jedem Fall möchten
wir, dass Jeder etwas Interessantes für sich findet.
Ihr
AT-RS-Team
10
30 34
Inhalt
Impressum
Herausgeber:
SR Handel GmbH
Schleekerweg 3
41372 Niederkrüchten
AG Mönchengladbach
HRB12871
Geschäftsführer:
Ralf Schmitz & Kai T. Richter
Verantwortlich für den Inhalt:
Kai T. Richter
Textredaktion:
Dr. Frank Hrachowy & Kai T. Richter
Layout: Markus Born
Verlag: bookmediaPartners
Bildnachweis:
VLN GbR, SR Handel GmbH,
Fotolia, M. Graf, TAROX, B.Sengsmann,
ThyssenKrupp Bilstein, Continental
Aftermarket GmbH, Marangoni,
Federal Mogul
Alle Informationen und Nachrichten
werden nach bestem Wissen und
Gewissen erarbeitet, aber ohne
Gewähr veröffentlicht.
Die veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck,
Vervielfältigung sowie Speicherung, auch auszugsweise, sind ohne schriftliche
Genehmigung nicht gestattet. Alle Marken- und Produktnamen sind
eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Inhaber oder Vertriebspartner.
4 Reibwert – Bremsbeläge
5 Abgestaubt – ATE Ceramic
6 Bremsanlage – Ferodo
8 Grüne Hölle – Nürburgring
10 Motorsport zum Anfassen – VLN
12 Motorsport-Technologie – Technik
14 Stahlflex-Bremsleitungen – Hydraulik
15 Oft vernachlässigt – Bremsflüssigkeit
16 Volvo S40 – Tuning
18 Kombinieren Sie richtig – Beratung
20 TAROX Brakes – TAROX
22 RH-Renntechnik – Service-Partner
24 Tuning, aber richtig – Rad & Reifen
26 Tuning, aber richtig – Fahrwerk
28 Tuning, aber richtig – Bremse
30 Tuning, aber richtig – Motor
32 Gelochte Bremsscheiben – Bremsscheiben
33 Blick über den Tellerrand – Bremsenhersteller
34 at-rs.de – Fachanbieter für Bremstechnik
3
Bremsbeläge
Kleine Reibereien
Der Reibwert – oft eine Aussage ohne Aussage.
Wie schön wäre es doch, Bremsbeläge auf einen Blick vergleichen zu können.
Dreht sich unter Sportfahrern die Diskussion
um Bremsen und deren Wirkungsverhalten
unter Belastung auf der Rennstrecke,
fällt unweigerlich der Begriff
„Reibwert“ oder „Reibungskoeffizient“.
Doch häufig wird dieser Fachbegriff falsch
verwendet und interpretiert – er wird
damit zur Aussage ohne Aussage. Der
Grund: Allein anhand der Maßzahl dieses
Werts lassen sich Bremsbeläge nicht miteinander
vergleichen.
Reibwert:
was ist das?
Definiert ist der Reibwert (Formelzeichen
µ) als Maß für die Reibungskraft im
Verhältnis zur Anpresskraft zwischen zwei
Körpern. Erläuternd schreibt das AT-RS
Onlinelexikon hierzu: „Der Reibwert oder
Reibungskoeffizient eines Bremsbelags
beschreibt die Reibkraft, also den Wert der
Reibung, der zwischen Bremsbelag und
Bremsscheibe wirkt. Je höher der Reibwert,
desto besser ist das Bremsverhalten,
allerdings impliziert dies auch einen höheren
Verschleiß der Bremsscheibe.“
Der Reibwert
ist nie konstant!
Bei der oben beschriebenen Diskussion
wird meist vergessen, dass die Aussagen
zum Reibwert unbrauchbar sind, solange
sie lediglich isoliert betrachtet werden.
Denn der Reibwert ist beileibe kein konstanter
Wert. Die zentrale Frage ist: Bei
welcher Temperatur wird der maximale
Reibwert erreicht und wie ist der Reibwertverlauf
bei höherer oder niedrigerer
Temperatur?
Reibwert und Temperatur stehen in direktem Zusammenhang
0,55
0,50
0,45
0,40
0,35
0,30
0,25
0,20
100 200 300 400 500 600 700
Fazit: Der Reibwert muss immer im Kontext aller
Parameter gesehen werden. Erst die sich daraus ergebende
Verlaufskurve besitzt Aussagekraft.
4
Abgestaubt
Felgen in allen Variationen und Farben:
Dem Tuning-Trend der letzten Jahre trägt ATE
mit Ceramic Bremsbelägen Rechnung.
Das Problem störte seit Jahrzehnten: Der
durch den Verschleiß des Bremsbelags
entstehende schwarze Bremsstaub verschmutzte
die Felgen. Wurde er nicht umgehend
entfernt, bestand die Gefahr, dass
er sich auf der Oberfläche einbrannte und
dort dauerhaft hässliche Spuren hinterließ.
Abhilfe von ATE
Durch eine innovative Bremsbelagmischung
mit Ceramic-Anteilen ist es dem
Bremsenhersteller ATE vor einiger Zeit
gelungen, einen praktisch geräuschlos und
staubfrei arbeitenden Bremsbelag zu entwickeln.
Dies gelang durch die Anwendung
einer neuartigen Fasertechnik beim
Aufbau des Bremsbelags, der beim Bremsvorgang
einen Transferfilm auf der Reibfläche
der Bremsscheibe erzeugt. Langzeittests
haben bestätigt, dass sich der
Verschleiß von Bremsbelag und Bremsscheibe
durch den Einsatz von ATE Ceramic
Bremsbelägen tatsächlich verringert.
Die innovative Belagsmischung der ATE
Ceramic Bremsbeläge reduziert außerdem
die Geräuschentwicklung während des
Bremsvorgangs deutlich. Ferner verhindern
die ATE Ceramic Bremsbeläge Auswaschungen
an der Bremsscheibe. Dies
unterbindet Bremsenrubbeln und das
damit verbundene Lenkradflattern. Das Ergebnis
ist überzeugend: weniger Bremsstaub,
weniger Verschleiß und insgesamt
mehr Bremskomfort.
Dabei gilt es zu unterscheiden, denn ATE
Ceramic Bremsbeläge sind für den Einsatz
im normalen Straßenverkehr konzipierte
Beläge. Sie sind nicht zu verwechseln mit
den Bremsbelägen aus Kohlenstofffasern
für hochpreisige Sportfahrzeuge.
Keine Nachteile
Selbstverständlich erfüllen die ATE Ceramic
Bremsbeläge die Vorgaben gemäß ECE
R-90 und natürlich gelten auch für sie die
hauseigenen Qualitäts- und Sicherheitsansprüche.
In der Fahrpraxis bieten die Beläge
daher unter Alltagsbedingungen
mindestens die gleiche Bremsleistung wie
OE-Bremsbeläge.
Für den Kunden heißt das: Dank der
neuartigen ATE Ceramic Bremsbeläge
kann er nun sicher, staubarm, geräuschfrei,
materialschonend und umweltfreundlich
bremsen.
✔ Bremsbeläge fast ohne Bremsstaub
✔ keine Beeinträchtigung der Optik
✔ kein lästiges Putzen der Felgen
5
Ferodo
Wie sicher sind
eigentlich Ihre Bremsen?
Ein Auto, das nicht fährt, ist ein Problem.
Ein Auto, das nicht anhält, ist ein viel größeres Problem.
Jeder Autofahrer weiß, wie wichtig es ist,
dass die Bremsen seines Fahrzeugs richtig
funktionieren. Ein Totalversagen der
Bremse ist zwar nahezu ausgeschlossen,
doch viele Fahrer übersehen auch eine stetige
Verschlechterung der Bremsleistung.
Gerade diese schleichende Verschlechterung
ist gefährlich: Die Bremse funktioniert
zwar noch, gleichzeitig lassen sich
die ganz konkreten Warnzeichen für
Bremsprobleme lange ignorieren. Doch irgendwann
ist es zu spät, und dann wird es
lebensgefährlich und teuer.
Damit es nicht soweit kommt, geben
AT-RS und der Bremsenhersteller Ferodo
folgend einen kurzen Überblick über die
wichtigsten Anzeichen für Probleme an
der Bremsanlage. Dabei gilt: Im Zweifelsfall
die Bremsanlage umgehend vom Fachmann
auf Funktion und Sicherheit prüfen
lassen ...
... besser früher
als zu spät!
Anzeichen für Probleme
an der Bremsanlage
Wenn Sie eines dieser Anzeichen
beobachten, wenden Sie sich bitte
umgehend zur Überprüfung an
Ihre Werkstatt:
• Verschleißanzeige am
Armaturenbrett leuchtet
(sofern vorhanden)
• Laute schleifende Geräusche
beim Bremsen
• Das Fahrzeug zieht beim Bremsen
nach links oder rechts
• Beim Bremsen sind Vibrationen
im Lenkrad zu spüren
• Beim Bremsen sind Vibrationen
im Bremspedal zu spüren
• Das Bremspedal fühlt sich beim
Betätigen weich und schwammig
an
• Das Bremspedal lässt sich schwerer
als sonst treten
Wichtig!
Kontrollieren Sie regelmäßig den
Füllstand der Bremsflüssigkeit. Ein
abgesenkter Füllstand deutet auf
stark verschlissene Komponenten
oder gar eine Undichtigkeit im Hydrauliksystem
der Bremsanlage hin.
6
Die Funktion der
hydraulischen Bremse
Sicher.
Bremsen.
Ferodo!
Ferodo, einer der weltweit größten
Bremsenhersteller, gibt dazu Auskunft.
1. Beim Betätigen des Bremspedals
wird die Bremsflüssigkeit in der
Bremshydraulik unter Druck gesetzt.
2. Die Bremsflüssigkeit wird durch die
Bremsschläuche in den Bremssattel
und zu den Bremskolben gedrückt.
3. Die Bremssättel pressen die
Bremsbeläge gegen die rotierenden
Bremsscheiben. Durch die Reibwirkung
wird das Fahrzeug gebremst.
BREMSSATTEL
BREMSBELAG
BREMSSCHEIBE
Diese Grundfunktion der hydraulischen
Fahrzeugbremse wird seit den achtziger
Jahren durch eine ständig wachsende Zahl
von Assistenzsystemen ergänzt, die aktiv
in das Bremssystem eingreifen. So vermeidet
beispielsweise das ABS ein Blockieren
der Räder beim Bremsen, das ESP ein Ausbrechen
des Fahrzeugs in Kurven und die
Traction Control (TC) das Durchdrehen der
antreibenden Räder beim Beschleunigen.
Bereits heute werden diese Assistenzsysteme
mit Radar, aber auch Wärmebild- und
Nachtsichtkameras aufgerüstet. Ergebnis
ist der Abstandsregeltempomat, der dafür
sorgt, dass der Zwischenraum zu den
vorausfahrenden Fahrzeugen konstant
bleibt. Eine weitere Entwicklung ist der
Notbremsassistent, der selbstständig Gegenstände
und Lebewesen auf der Fahrbahn
erkennen kann und eine automatische
Bremsung einleitet. Kaum ein Autofahrer
weiß jedoch, welche Eigenschaften
gute Bremsbeläge und Bremsscheiben auszeichnen.
Was macht einen guten
Bremsbelag aus?
• Die Zusammensetzung des Reibmaterials
soll Größe, Gewicht und
Höchstgeschwindigkeit Ihres Fahrzeugs
berücksichtigen und bei allen
Geschwindigkeiten zuverlässig wirken.
• Die Klammern und Federn zur
Befestigung des Bremsbelags am
Bremssattel.
• Der Verbund zwischen Trägerplatte
und Reibmittel – damit sich das Reibmittel
nicht von der Trägerplatte löst.
• Die vibrations- und geräuschmindernden
Eigenschaften.
Was macht eine gute
Bremsscheibe aus?
• Das Metall selbst und das Gussverfahren
– Lunker oder minderwertiges
Metall reduzieren die erzielbare
Reibung.
• Das Bearbeitungsverfahren, in dem
die Scheibe die richtige Form erhält.
• Eine gute Belüftung, die für effektive
Wärmeabfuhr sorgt.
Bremsen, denen Sie vertrauen können –
beste Bremsentechnologie von Ferodo.
Gute Bremsen stehen für das entscheidende
Sicherheitsplus. Maximale Leistung erreicht
die Bremse nur mit den richtigen Belägen.
Daher setzen die meisten Fahrzeughersteller
weltweit auf Ferodo. Denken Sie daran beim
Austausch: Ferodo Premier Bremsbeläge –
mit dem Leistungsplus der Experten.
8
Nürburgring
AUF DER NÜRBURGRING-NORDSCHLEIFE
Rennfans wissen: Grundsätzlich gilt es
beim Nürburgring zwischen der kurzen
Grand-Prix-Strecke und der langen Nordschleife
zu unterscheiden. Die eigentliche
Faszination geht aber zweifellos von der
traditionellen Nordschleife aus.
Nur für Könner
Das bietet die Nordschleife: Brutale, magenumdrehende
Senken wie die Fuchsröhre,
(mittlerweile entschärfte) Sprunghügel
am Streckenabschnitt Brünnchen,
Steilkurven im sogenannten Caracciola-
Karussell – alles ist hier anders, als man es
von anderen Strecken kennt. Auch die
Streckenlänge ist einzigartig, denn der
Nürburgring schlängelt sich monumentale
23 km durch den dunklen Eifelwald.
Als einzige Rennstrecke der Erde führt
der Streckenverlauf dabei nicht nur nach
rechts oder links, sondern auch nach oben
oder unten. Es gilt steile Berge zu erklimmen
und sich mutig in tiefe Täler zu stürzen;
tückische Hundekurven zu meistern,
ohne in das dahinter aufgestellte Fangnetz
zu fliegen; und es gilt auch, sich nicht
von listig hinter Kuppen verborgenen
Kurven ärgern zu lassen. Was nicht immer
gelingt ...
Markenzeichen Nordschleife
Doch die Nordschleife zieht nicht nur
Touristen an, die mit ihrem Auto oder
Motorrad eine schnelle Runde über die Eifelstrecke
fahren können. Zahlreiche Autohersteller,
gerade aber auch Entwickler
von Reifen, Bremsen und Fahrwerken mieten
die Nordschleife, um ihren Produkten
technisch den letzten Schliff zu geben.
Denn: Bewährt sich ein Produkt auf dem
langen Teil des Nürburgrings, dann bewährt
es sich überall! Eben „Markenzeichen
Nordschleife“.
Abstimmung und Erfahrung
Ins Auto setzen, losfahren und eine
schnelle Runde in den Asphalt brennen –
das funktioniert auf der Nordschleife
nicht. Der interessante Nebeneffekt: Da
bei keiner anderen Rennstrecke der Welt
das Fahrkönnen und die Streckenkenntnis
entscheidender als die schiere Motorleistung
und der Hubraum sind, fahren auf
der Nordschleife auch viel schwächere
Autos den Ferraris und Porsches davon.
Das macht Spaß – vor allem, wenn man in
einem dieser schwächeren Autos sitzt und
der Fahrer weiß, was er tut.
3-fach-Rechts
Spiegelkurve
Kallenhard
Ex-Mühle
Bergwerk
Metzgesfeld
Kompression
Adenauer Forst
Poststraße
Fuchsröhre
Aremberg
Schwedenkreuz
Kottenborn
Flugplatz
Quiddelbacher Höhe
Wehrseifen Ex-Tal
Breidscheid
Hocheichen
Hatzenbach
T13
Antoniusbuche
Tiergarten
Hohenrain
Kesselchen
Klostertal
Steilstrecke
Hohe Acht
Mutkurve
Hedwigshöhe
Caracciola-Karussell Wippermann
Eschbach
Brünnchen
Eiskurve
Schwalbenschwanz
Pflanzgarten 1
Kleines Karussell
Pflanzgarten 2
Galgenkopf
Döttinger Höhe
Grand-Prix-Strecke
9
VLN
DIE VLN LANGSTRECKENMEISTERSCHAFT
NÜRBURGRING ALS PUBLIKUMSMAGNET
Aus der ganzen Welt strömen die Fans
zur VLN, denn die Langstreckenmeisterschaft
Nürburgring bietet Motorsport
zum Anfassen. Keine andere Serie präsentiert
ein derart großes und abwechslungsreiches
Starterfeld, keine andere
Serie zeigt packenderen Motorsport.
Kurzum: Die Nähe zu den Fans wird bei
der Langstreckenmeisterschaft groß geschrieben.
Nordschleife!
Brünnchen, Schwedenkreuz, Fuchsröhre
und Karussell – Begriffe von Teilabschnitten
der Nürburgring-Nordschleife, die
weltweit Motorsportfans vor Freude eine
Gänsehaut über den Rücken laufen lassen.
Kenner wissen längst: Die Nordschleife,
Treffpunkt und Heiliger Gral für Motorsportfans
aus der ganzen Welt, bietet mit
der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring
jährlich besten Motorsport abseits
der durchkommerzialisierten Shows
à la Formel 1.
Gefahren wird auf der Nordschleife in Verbindung
mit der Sprintstrecke (Kurzanbindung)
des Grand-Prix-Kurses. Damit ergibt
sich ein für die Fahrer interessanter Kontrast
von schwieriger Nordschleife und
schneller Grand-Prix-Strecke. Dieser Kontrast
erfordert hohes fahrerisches Können
bei den Piloten – aber auch enorme fachliche
Kompetenz bei den Technikern zur
richtigen Abstimmung des Rennwagens.
Markenvielfalt!
Bei der VLN ist für Jeden etwas dabei. Die
Bandbreite der Rennwagen reicht vom seriennahen
Kleinwagen bis hin zum reinrassigen
Rennfahrzeug. Es treten seit
jeher mehr als 180 Fahrzeuge und rund
500 Fahrer in verschiedenen Klassen gegeneinander
an. Sämtliche Rennen sind
als Langstreckenrennen konzipiert und
dauern zwischen 4 und 6 Stunden. Dabei
wechseln sich mehrere Fahrer in einem
Fahrzeug ab.
Eintritt kostenlos!
Besonders schön für die Zuschauer: An der
gesamten Nordschleife muss für die Rennen
der VLN Langstreckenmeisterschaft
Nürburgring kein Eintritt gezahlt werden.
Der Fan kann sogar während des Rennens
die Boxengasse besuchen. Eben Motorsport
hautnah! Nur für das Fahrerlager
und die Tribünen am Grand-Prix-Kurs
sind Tickets nötig, die allerdings auch nur
15 Euro kosten. Diese Fanfreundlichkeit
kommt beim Publikum gut an. So wundert
es nicht, dass die Langstreckenmeisterschaft
Nürburgring mittlerweile zu einer
der erfolgreichsten Rennserien Europas
gewachsen ist – Tendenz stark steigend.
10
11
Technik
MOTORSPORT-
TECHNOLOGIE
FÜR DIE STRASSE
Möglichkeiten zum Um- und Aufrüsten der Serienbremsanlage gibt es reichlich.
Der Umbau einer Serienbremsanlage auf eine höhere Leistung ist nicht das Problem, reine
Motorsporttechnologie für die Straße ist beileibe keine Utopie. Doch vor der Umrüstung
sollte sich jeder Autofahrer darüber im Klaren sein, wo er sein Fahrzeug später einmal einsetzen
möchte. Außerdem sollte er noch einige Dinge wissen, bevor er sich entscheidet ...
AUSSERGEWÖHNLICHE
ANFORDERUNGEN
Natürlich muss die Bremsanlage aus allen
Geschwindigkeiten, aber ebenso unter Belastung
sicher bremsen und standfest sein.
Fading wird nicht verziehen, auch nicht bei
höchster Beanspruchung. Selbst einen Einsatz
auf der Rennstrecke muss eine solche
Bremsanlage überstehen, ohne Schaden
zu nehmen. Zur Verdeutlichung: Bei einer
Vollbremsung entstehen an den Reibbelägen
Temperaturen von über 1.000 °C und
Kräfte von bis zu 2.500 Nm an jedem Rad.
Andererseits wird von der Bremsanlage erwartet,
dass sie im Stadtverkehr, beim
Bummel auf der Landstraße oder im Stopand-go-Verkehr
anstandslos funktioniert.
Konkret: Der gleiche Bremsbelag, der bei
Höchstbelastung auf der Rennstrecke für
Bestzeiten sorgen soll, darf bei Unterbelastung
nicht quietschen und nicht rubbeln,
muss gleichzeitig sauber ansprechen sowie
ein gutes Pedalgefühl vermitteln.
AUFRÜSTEN DER
SERIENBREMSE
Die Problem dabei ist, dass die Verbesserung
der Bremsleistung immer Einbußen
beim Komfort nach sich zieht. Um die
Kombination gewünschter Leistungs- und
Komforteigenschaften in einer Sportbremsanlage
zu realisieren, bedarf es
somit des koordinierten Zusammenspiels
von Bremsbelägen, Bremsscheiben und
Bremssätteln.
Diese Anforderungen bringen beispielsweise
Porsche und der Hersteller Pagid
unter einen Hut, die seit 20 Jahren im Motorsport
zusammenarbeiten. Pagid rüstet
alle Rennfahrzeuge in den weltweiten Porsche-Markenpokalen
sowie weitere Rennteams
aus, die mit Porsche-Rennwagen im
GT-Sport an den Start gehen. Die dort gewonnenen
Erfahrungen kommen unmittelbar
den Straßenfahrzeugen von Porsche
zugute, die sich bekanntermaßen durch
ihre hervorragenden Bremsen auszeichnen.
Auch der italienische Bremsenhersteller
TAROX bietet Rennsport-Performance für
den Straßen- und den Renneinsatz. Ein
gutes Beispiel für Motorsporttechnologie
für die Straße ist die Bremsscheibe TAROX
F2000, die ursprünglich für den Rennsport
entwickelt wurde. Lieferbar ist die TAROX
F2000 aber ebenso für nahezu alle Automodelle
in einteiliger oder zweiteiliger
Version.
DAS GESAMTPAKET
MUSS STIMMEN!
Anschaulich wird die Komplexität der Materie
bei den High-End-Bremskomponenten
des japanischen Herstellers ENDLESS.
ENDLESS entwickelt seine Produkte zusammen
mit den besten Teams vieler
renommierter Rennsportserien, wie etwa
der Formel 1. So kam beispielsweise die
von ENDLESS entwickelte Bremsflüssigkeit
RF-650 in der Formel 1 beim Weltmeisterauto
von Brawn GP zum Einsatz. Bei den
wichtigen 24-Stunden-Rennen entscheiden
sich die Siegerteams für Bremsbeläge
von ENDLESS, weil sie die gesamten 24
Stunden ohne Wechsel durchhalten.
Doch daneben bietet ENDLESS Bremsbelagmischungen
an, die für Sport- und Straßenfahrzeuge
entwickelt wurden. Die
Bandbreite der Produkte ist jedoch nahezu
unüberschaubar, denn die Bremsbeläge
können sogar in beliebigen Belagdicken
bestellt werden. So sind grundverschiedene
Bremsbelag-Versionen für jeden Anspruch
erhältlich, die zwar für den Laien
alle gleich aussehen mögen, jedoch völlig
unterschiedliche Eigenschaften besitzen.
12
Gerade die jeweilige Rezeptur der Bremsbeläge
ist hierbei ein streng gehütetes Geheimnis.
Grundsätzlich gilt:
Bei einer Umrüstung ist die Abstimmung
der einzelnen Komponenten aufeinander
extrem wichtig. Das erfordert Erfahrung,
Know-how und Testfahrten. Ein Laie kann
diese Zusammenhänge nicht erschöpfend
beurteilen – und nur, weil eine Bremsanlage
imposant aussieht und teuer ist,
bremst sie noch lange nicht gut. Das Gesamtpaket
muss stimmen!
CARBON-KERAMIK-BREMSEN
Apropos teuer: Die Vorteile von Carbon-
Keramik-Bremsen hinsichtlich Sicherheit,
Leichtbau, Lebensdauer und Komforteigenschaften
werden längst in High-Performance-Serienfahrzeugen
und Sportwagen
genutzt. Damit einher gehen jedoch wesentlich
höhere Anforderungen an den
Reibpartner Bremsbelag.
Dazu zählen:
• Gleitgeschwindigkeit bis 50 m/s
• Bremsenergie einer Bremsung
bis zu 3.000 kJ
• Maximale Temperaturbelastung
der Bremsscheibe bis 1.100 °C
• Hohe mechanische Beanspruchung
durch hohes Bremsmoment und
Bremszuspannkraft
Die Umrüstung auf teure Carbon-Keramik-
Bremsen ist deshalb nicht unbedingt die
sinnvollste Lösung. Denn auch wenn diese
Komposit-Bremsen in ihrer Höchstleistung
den normalen Bremsen unbestritten überlegen
sind, so wird dieser Vorteil durch
eine Fülle von Nachteilen erkauft. Zusammengefasst
gesagt: Die Carbon-Keramik-
Bremsen sind teuer, mechanisch hochempfindlich
und arbeiten obendrein sehr
temperaturabhängig. Nicht zuletzt, weil
der Nutzen einer Carbon-Keramik-Bremse
bei einem Sportwagen kaum ins Gewicht
fällt, kommen solche Bremsanlagen außer
in der Formel 1 sonst kaum in einer Rennserie
zum Einsatz.
KEIN GELD VERBRENNEN:
BREMSE RICHTIG BELÜFTEN!
Druckpunkt schwammig, Bremsleistung
mies, Bremse ausgeglüht? – Leider wird bei
der Umrüstung von Bremsen viel Geld verbrannt
– im eigentlichen Sinne des Wortes.
Denn neben der richtigen Zusammenstellung
der Komponenten ist ein weiterer
Faktor wichtig, der von manchen Tunern
völlig vernachlässigt wird: die richtige Belüftung
der Bremsanlage.
Bereits Veränderungen durch Tieferlegung,
Verspoilerung oder sonstige Strömungsoptimierung
nehmen schnell
negativen Einfluss auf die Luftströmung
unter dem Fahrzeug. Deshalb gilt der
Grundsatz: Eine Bremsanlage muss integraler
Bestandteil der Fahrzeugumbauten
sein, sie benötigt unbedingt eine gezielte
Zufuhr des Fahrtwinds.
Um es ganz klar zu sagen:
Eine simple Innenbelüftung der Bremsscheiben
reicht bei einem performanten
Einsatz auf der Rennstrecke bei weitem
nicht mehr aus. Gerade deshalb muss bei
einem Umbau auf eine Bremsanlage die
Fahrzeugfront verändert werden. In der
Praxis geschieht dies durch das Einarbeiten
von Kühlluftkanälen in den Vorderbau.
Wer hier spart, spart nicht nur am falschen
Ende, sondern wird auf der Rennstrecke
auch niemals aufs Podium fahren!
SERIENBREMSE
LEISTUNGSSTEIGERN
Eine Verbesserung der Bremsleistung für
die Straße ist also möglich. AT-RS hält hier
die richtigen Teile in großer Auswahl
parat. Doch vor einem Umbau muss jeder
Autofahrer wissen, wie und wo er sein
Fahrzeug später einsetzen will. Ohne Kompromisse
zwischen Leistung und Komfort
geht es zwar nicht, trotzdem gilt: Mit einer
gut abgestimmten Bremsanlage können
Sie direkt von der Rennstrecke zum Brötchenholen
fahren.
13
Hydraulik
Sicher ohne Gummi
Sicherheit!
Bremsschläuche umrüsten ist viel sinnvoller
als viele Autofahrer denken, aber
selbst in der Tuning-Szene wissen manche
noch gar nicht um die handfesten Vorteile
von Stahlflex-Bremsleitungen.
Stahlflex-Bremsschläuche bestehen gewöhnlich
aus einer Innenleitung mit Teflon
® -Beschichtung (PTFE), die mit einem
druckfesten Edelstahlgewebe (V2A) ummantelt
ist. Der wichtigste Vorteil von
Stahlflex-Bremsleitungen ist der exaktere
Druckpunkt und die genauere Dosierbarkeit
der Bremse, denn Stahlflexleitungen
weiten sich unter Druck nicht aus. Das
gilt sogar bei sportlicher Fahrweise, wo
ein Gummibremsschlauch aufgrund der
hohen Temperatur der Bremsflüssigkeit
butterweich wird. Stichwort Fading!
Stahlflex-Bremsleitungen – Gute Gründe für eine Umrüstung!
ES WIRD BEIM TUNING VIEL GELD FÜR ÜBERFLÜSSIGES AUSGEGEBEN – DOCH ES GIBT
AUCH REICHLICH AUSNAHMEN. WARUM IST BEISPIELSWEISE DIE UMRÜSTUNG AUF STAHLFLEX-
BREMSLEITUNGEN SINNVOLL?
Ganz wichtig ist die Alterungsbeständigkeit.
Nur wenige Autofahrer kümmern
sich darum, dass Gummi-Bremsschläuche
nach rund vier bis fünf Jahren ausgetauscht
werden sollten. Das Problem ist
dabei nicht das Reißen oder Platzen des
porösen Schlauches bei einem scharfen
Bremsmanöver. Das eigentliche Problem
ist die Diffusion von Luftfeuchtigkeit
durch den porösen Schlauch. Dadurch
sinkt die Siedetemperatur der Bremsflüssigkeit
– ein Totalausfall der Bremse unter
Belastung ist dann möglich.
Oldtimer
Gerade auch für Halter von Young- und
Oldtimern ist die Umrüstung interessant:
Viele Besitzer sind die Suche nach alten
Originalteilen leid, zumal die minderwertige
Qualität alter Lagerware den meisten
Haltern bekannt ist. Aufgequollene,
funktionslose und deshalb gefährliche
Bremsschläuche gehören damit der Vergangenheit
an.
Zudem beißen sich Marder an einer Stahlflex-Bremsleitung
die Zähne aus. Somit
sprechen eine ganze Menge Gründe für
eine Umrüstung auf Stahlflexleitungen –
und das bei überschaubaren Kosten.
Im Rennsport bewährt
Wir bei AT-RS bevorzugen die Produkte
von EVOLITY, denn die tausendfach im
Rennsport bewährten Stahlflex-Bremsleitungen
werden in Deutschland hergestellt
und repräsentieren den neuesten
Stand der Bremstechnik.
Das bedeutet: Nahezu unbegrenzte Lebensdauer
der Bremsschläuche durch
Verwendung von Teflon-Bremsschläuchen
mit Edelstahl-Gewebeummantelung sowie
Anschlüssen aus Messing, Edelstahl
oder Aluminium und Presshülsen aus
Edelstahl. Und ganz nebenbei: Stahlflex-
Bremsleitungen von EVOLITY werden
immer mit ABE geliefert.
Für nahezu jedes Fahrzeug lieferbar
Sicherheit im Grenzbereich
Exakter Druckpunkt
Perfekte Optik
Mardersicherheit
Mechanischer Schutz
Nahezu unbegrenzte Lebensdauer
14
Bremsflüssigkeit
oft vernachlässigt!
DIE BREMSFLÜSSIGKEIT WIRD VON VIELEN AUTO- UND MOTORRADFAHRERN HÄUFIG
VERNACHLÄSSIGT. SIE VERRICHTET JAHREIN, JAHRAUS UNAUFFÄLLIG IHREN DIENST,
DEN PEDALDRUCK INNERHALB DES BREMSSYSTEMS AUF DIE BREMSKOLBEN ZU ÜBERTRAGEN.
WARUM ALSO WECHSELN?
Siedepunkt °C
Warum die Bremsflüssigkeit
wechseln?
Die Erklärung, warum Bremsflüssigkeit
spätestens alle 2 Jahre ausgetauscht
werden muss, ist einfach und logisch.
Bremsflüssigkeit ist eine hygroskopische
Flüssigkeit, sie zieht also Wasser an. Dieses
Wasser diffundiert aus der Umgebungsluft,
beispielsweise durch die
Gummi-Bremsschläuche und -Manschetten.
Das bedeutet: Mit fortschreitender
Zeit entsteht aus der eingefüllten Bremsflüssigkeit
eine Mischung aus Bremsflüssigkeit
und Wasser.
280
260
240
220
200
180
160
140
Abhängigkeit des Siedepunktes vom Wassergehalt von
typischen DOT 3, DOT 4 und DOT 5.1 Bremsflüssigkeiten
0 0,5 1 1,5 2 2,5 3 3,5 4 4,5 5
Wassergehalt, Gew.-%
Das Gefährliche daran ist, dass der Siedepunkt
von Wasser bei einer starken Belastung
der Bremse – sei es durch sportliches
Fahren, im Anhängerbetrieb oder bei
Passfahrten – schnell erreicht ist. Und
dann ist es zu spät: Die durch den Wasseranteil
kochende Bremsflüssigkeit bildet
Blasen. Es kann kein Bremsdruck mehr
aufgebaut werden, weil sich Luftblasen
komprimieren lassen und eine Übertragung
des Bremsdrucks verhindern. Ein gerade
noch perfekt bremsendes Fahrzeug
wird so plötzlich zum unbeherrschbaren
Geschoss.
Doch der steigende Wassergehalt in der
Bremsflüssigkeit birgt noch weitere Gefahren
für die Bremsanlage, denn auch
die wichtige Schmierfunktion und der gewünschte
Korrosionsschutz der Bremsflüssigkeit
verschlechtern sich. Das bedeutet
Rost und mechanischen Verschleiß in der
Bremsanlage – und somit teure Folgekosten
für den Fahrzeugbesitzer.
DOT 3
DOT 4
DOT 5.1
Wie oft wechseln?
Unabhängige Untersuchungen (beispielsweise
der KÜS) haben gezeigt, dass 7 von
10 Fahrzeugen neue Bremsflüssigkeit benötigen,
weil der Siedepunkt bereits zu
weit gesunken ist. Frische Bremsflüssigkeit
hat normalerweise einen Siedepunkt
von ca. 200 °C (Trockensiedepunkt). Um
Dampfblasenbildung in jedem Fall vorzubeugen,
ist die Bremsflüssigkeit zu wechseln,
sobald der Siedepunkt von 180 °C
(Nasssiedepunkt) unterschritten wird. Die
Messung der Siedetemperatur ist simpel
und kann in jeder Fachwerkstatt durchgeführt
werden. Dort sollte auch der
Wechsel der Bremsflüssigkeit und das notwendige
Entlüften der Bremsanlage vorgenommen
werden, zumal für eine
Privatperson die fachmännische und umweltgerechte
Entsorgung der hochgiftigen
Flüssigkeit kaum möglich ist.
Bei der Auswahl der richtigen Bremsflüssigkeit
gibt es weitere Aspekte zu beachten,
denn es sind verschiedene Bremsflüssigkeiten
auf dem Markt, die zum Teil
auf keinen Fall gemischt werden dürfen.
So wird beispielsweise zwischen der auf
Silikon-Basis produzierten Bremsflüssigkeit
der Klassifizierung DOT 5 und der auf
Polyglykol-Basis produzierten Bremsflüssigkeit
unterschieden. Nebenbei: Der
landläufige Begriff „Bremsöl“ ist technisch
gesehen ganz und gar falsch – niemals
darf in die Bremsanlage irgendein
mineralisches Öl eingefüllt werden. Fragen
Sie deshalb vor dem Kauf die Spezialisten
von AT-RS.
15
Tuning
DER RING-ELCH IST EIN WALDTIER
UND SOWOHL TAG- ALS AUCH NACHTAKTIV
Individualist
Elche sind Einzelgänger. Manchmal finden sie sich
zu losen Gemeinschaften auf der Rennstrecke zusammen.
Der Elch ist in seinen Ansprüchen anpassungsfähig,
bevorzugt aber anspruchsvolle Pisten. Flache und langweilige
Rennstrecken werden von ihm selten genutzt.
Ring-
Anpassungsfähig
Der Elch verliert im Winter sein Geweih und reduziert sein Gewicht um bis zu 20 Kilo:
dieses Exemplar hat stattdessen die Hörner ausgepackt und dabei bis aufs Blech
abgespeckt. Kilos und Komfort fielen einem optimierten Leistungsgewicht zum
Opfer – die Reviertauglichkeit im Einklang mit der Straßenverkehrsordnung stets im
Blick. Konkret: Modifikationen wie ein Bilstein B16-Gewindefahrwerk, eine TAROX-
Sportbremsanlage, Recaro-Sportsitze und Vieles mehr machen diesen Elch zu einem
einzigen, aber ganz und gar nicht artigen Geschöpf.
Waldtier
Der Ring-Elch – so verrückt lässt es sich um die Nordschleife
fahren: Ohne Mühen, Kosten und Zeitaufwand zu
scheuen, hat Besitzer G. Hasenbeck einen Volvo S40
zu einem reinrassigen Sportwagen aufgebaut.
Das Ergebnis: 8:25 min für eine Runde (BTG) auf der Nordschleife.
Da freut sich der Elch!
16
-Elch.deTECHNISCHE DATEN
Modell: Volvo S40 II MY07
Ausstattung: Momentum
Motor:
Reihen-5 Zylinder-Turbo
2.521 cm³ Hubraum
220 PS (162 kW)
320 Nm Drehmoment
Fahrleistungen:
0–100: km/h 6,8 s
V max : 240 km/h
Bremse:
Vorderachse: TAROX 6-Kolben-Festsattel
Sportbremsanlage mit zweiteiligen
F2000-Bremsscheiben und RC5-Bremsbelägen
von CL Brakes
Hinterachse: Serienbremssattel
mit EBC Redstuff-Bremsbelägen
und TAROX F2000-Bremsscheiben
Fahrwerk:
Bilstein B16-Gewindefahrwerk
Foto: M. Graf – www.highspeedfotos.de
17
Beratung
DIE AUFGABE, DIE BREMSSCHEIBEN UND BREMSBELÄGE GEMEINSAM ZU ERFÜLLEN HABEN,
IST KLAR: DADURCH, DASS SIE ANEINANDER REIBEN, BREMST DAS FAHRZEUG. DOCH DIE
PRODUKTWAHL WIRD FÜR DEN LAIEN SCHNELL ZUM PUZZLESPIEL. DENN SOBALD DER KUNDE
ETWAS BESONDERES MÖCHTE, ALSO HÖHERE ODER GANZ SPEZIFISCHE
ANSPRÜCHE AN SEINE BREMSE STELLT, WIRD’S KOMPLIZIERT.
Hier ist der Vergleich mit einem Puzzle
zutreffend, bei dem erst die richtig kombinierten
Einzelteile ein stimmiges Gesamtbild
ergeben. Bei der Fahrzeugbremse ist
dies ähnlich – aber ungleich anspruchsvoller.
Um hier das optimale „Gesamtbild“ zu
erreichen, empfiehlt sich eine Prioritätenliste
der gewünschten Eigenschaften der
Bremse, die dem Einsatzzweck des Fahrzeugs
entspricht.
Der Grund: Es harmoniert längst nicht
jeder Bremsbelag mit jeder Bremsscheibe,
erst recht, wenn spezifische Eigenschaften
von einer Bremse erwartet werden. Daher
gilt es, die einzelnen Komponenten der
Bremsanlage richtig zu kombinieren.
Die optimale Abstimmung zu finden bedeutet
aber auch, Kompromisse einzugehen.
So werden überdurchschnittliche Performance-Eigenschaften
im Regelfall mit
Zugeständnissen beim Verschleißverhalten
erkauft.
Offensiver oder defensiver Fahrstil, Fiat
500 oder 911er Porsche, Stadtverkehr oder
Rennstrecke: Immer wieder gilt es, die Faktoren
neu zu bewerten und aufeinander
abzustimmen. Nur durch die richtige Abstimmung
der Einzelkomponenten einer
Bremsanlage erzielt man das gewünschte
Bremsverhalten.
Jedoch die besten Bremsscheiben und Beläge
nützen nichts, wenn die Bremsanlage
ab Werk zu klein dimensioniert ist. Denn:
Eine zu kleine Bremse überhitzt bei härterer
Belastung komplett und wird unbrauchbar.
Die Tabelle zeigt Kombinationen, die sich
in der Praxis als sinnvoll erwiesen haben.
Damit bietet sie erste Anhaltspunkte für
eine mögliche Zusammenstellung. Die
Tabelle ersetzt
aber keinesfalls die
notwendige Abstimmung auf die speziellen
Faktoren Fahrstil, Fahrzeug, Einsatzzweck,
Gewicht, Leistung und viele mehr.
Sich hier der kompetenten Beratung eines
erfahrenen Anbieters von Bremstechnik
anzuvertrauen, ist auf jeden Fall richtig.
Eine Beratung erspart ärgerliche Überraschungen
und unnötige Investitionen.
Deshalb gilt: Bremsscheiben und Bremsbeläge
richtig kombinieren, damit aus
dem Puzzle der möglichen Eigenschaften
ein optimales „Gesamtbild“ wird. Dann
stimmt auch die Leistung.
18
Unsere Empfehlung Nur bedingt zu empfehlen Nicht empfehlenswert
Kombinieren Sie richtig!
Zimmermann Serie
TAROX Strada 112/130
TAROY Racing 116
TAROX Corsa 114
PFC 08 compound
PFC 01 compound
PFC 97 compound
PFC Z-rated
Pagid RS19/29
Pagid RS15
Pagid RS14
Pagid RS5
Pagid RS4-4
Pagid RS4-2
Hawk Blue 9012
Hawk HT-10
Hawk HP Plus
Hawk Ceramic
Hawk HPS
Ferodo DS 2.11
Ferodo DS Uno
Ferodo DS 1.11
Ferodo DS 3000
Ferodo DS 2500
Ferodo DS Performance
Ferodo ThermoQuiet
Endless MA45B
Endless NS97
Endless MX72
EBC Bluestuff NDX
EBC Yellowstuff
EBC Redstuff
EBC Greenstuff
EBC Blackstuff
CL Brakes RC 8/R
CL Brakes RC 6/E
CL Brakes RC 5/+
Carbopad GT
Brembo HP2000 Sport
Brembo Serie
ATE Ceramics
ATE Serie
Bremsbelag
Bremsscheiben
ATE Serie
ATE Power Disc
AP Serie
AP X-treme
Brembo Serie
Brembo Max
Brembo gelocht
dba Street Series
dba 4000/5000 Series geschlitzt
dba 4000/5000 Series gelocht
EBC Serie
EBC Turbo Groove
EBC Black Dash
EBC High Carbone Blade
Sandtler Typ S
Sandtler Typ RS/-A
Sandtler Typ GT/-A
TAROX Zero
TAROX G88
TAROX Sport Japan
TAROX F2000
Zimmermann Serie
Zimmermann gelocht
Zimmermann Formula Z
Die Verwendung der Darstellung bedarf der Freigabe von Autoteile Ralf Schmitz.
19
TAROX
Bremskomponenten von TAROX setzen Maßstäbe
Wie verbessert man einen Supersportwagen? Eine gute Frage, zumal Supersportwagen in der Regel
bereits von Haus aus über hochwertige Bremsen verfügen. Oftmals kommt die Antwort auf diese
Frage aus Italien vom Bremsenhersteller TAROX. Denn: Das in Osnago, ganz in der Nähe
der weltberühmten „Autodromo di Monza“ beheimatete Unternehmen TAROX
blickt auf über 35 Jahre Erfahrung in der Entwicklung, Herstellung und
dem Vertrieb unterschiedlichster Bremskomponenten zurück.
Bremsscheiben
Bereits seit Anfang der 80er Jahre fertigt
TAROX Sportbremsscheiben in absoluter
Topqualität für nahezu alle Fahrzeuge.
Hierzu gehört auch die eintragungsfreie
Serienbremsscheibe TAROX Zero. Der Bestseller
unter den Bremsscheiben ist die
Sportbremsscheibe G88 mit ihren charakteristischen
40 Schlitzen auf der Bremsfläche.
Diese Schlitze erzeugen im Fahrbetrieb
einen Turbineneffekt, der den Scheiben
einen kühleren Lauf ermöglicht und
somit einem Hitzestau vorbeugt. Die Rennsportscheibe
F2000 ist an ihren geschwungenen
Schlitzen erkennbar. Der ausgeklügelte
Verlauf dieser Nuten macht die
Scheiben nochmals robuster. Wichtig: alle
Scheiben sind wärmebehandelt!
Sättel und Bremsanlagen
TAROX bietet sowohl unterschiedliche
Mehrkolben-Bremssättel als auch komplette
Bremsanlagen zur Umrüstung an,
die sich durch eine außerordentliche
Performance und ein vollkommenes Sicherheitsgefühl
auszeichnen. Eine TAROX
Bremsanlage besteht jeweils aus Mehrkolbenbremssätteln,
Bremsscheiben, Bremsbelägen,
einem Satz Stahlflex-Bremsschläuchen,
Bremssattelhaltern sowie
Montagematerial.
ABE
Die Sportbremsscheiben F2000, Sport
Japan und G88 sind für verschiedene
Fahrzeuge mit ABE verfügbar. TAROX
setzt die Prüfungen stetig fort, um zukünftig
weitere Sportbremsscheiben mit
ABE anbieten zu können. Passende Sportbremsbeläge
mit ECE-R90 Zulassung sind
von TAROX ebenfalls erhältlich.
20
Brakes
have
never
been so
sexy
Bremsflüssigkeit
TAROX Bremsflüssigkeit bietet den perfekten
Kompromiss zwischen Straße und
Rennstrecke. Im harten Einsatz verfügt
die Flüssigkeit über einen Siedepunkt von
314 °C. Sie basiert auf der gängigen DOT
4-Norm, die sie jedoch mit ihren Eigenschaften
weit übertrifft.
Qualität und Individualität
Jede bei TAROX oder bei einem der wenigen
autorisierten Zulieferbetriebe gefertigte
Komponente unterliegt strengsten
Qualitätsprüfungen. Damit lassen sich
schon im Vorfeld ungewollte Einschlüsse,
strukturelle Risse und andere Defekte erkennen.
TAROX hat darüber hinaus auch
für ausgefallene Kundenwünsche ein Ohr,
weshalb selbst die Produktion von individuellen
Kleinserien kein Problem darstellt.
21
Service-Partner
Schon seit 1990 beschäftigt sich Raymond
Hoymann aus Nettetal mit dem Auf- und
Umbau von Fahrzeugen der Marke Ford
für den Motorsportbereich. Dies geschah
zunächst für den Eigenbedarf. Doch waren
die von Hoymann aufgebauten Fahrzeuge
so erfolgreich und zuverlässig, dass bald
schon Anfragen von außerhalb an ihn
herangetragen wurden. In Folge entstanden
die ersten Umbauten für Kundenfahrzeuge.
Über viele Jahre hinweg war Hoymann
selbst als Fahrer aktiv, so im Slalomsport
Gruppe G und Gruppe H, im Veedol Langstreckenpokal
(heutige VLN) sowie in der
Rallye national.
Der Fachbetrieb RH-Renntechnik ist zwar
spezialisiert auf die sportlichen Modelle
der Marke Ford, doch betreut er auch
Fahrzeuge anderer Marken und Hersteller.
Um dabei alle Kundenwünsche erfüllen zu
können, bietet Hoymann ein weites Angebot
an Motorsport-, Tuning- und Zubehörteilen
an. Alle angebotenen Teile können
selbstverständlich direkt bei RH-Renntechnik
eingebaut und im Haus bei der wöchentlich
stattfindenden TÜV-Prüfung
eingetragen werden.
22
Raymond Hoymann
Dorfstraße 8 • 41749 Viersen
Tel.: 02157 / 1480401 • Mobil: 0172 / 1346319
E-Mail: info@rh-renntechnik.de
www.rh-renntechnik.de
23
Rad Reifen
„Wenn Du nur ein begrenztes Budget hast
und mit diesem Geld ein Auto schnell machen willst,
dann fange bei den Reifen an und höre beim
Motor auf. So holst Du das Beste aus dem Dir zur
Verfügung stehenden Budget heraus“
Harald Demuth,
zweifacher deutscher Rallyemeister
Tuning
aber richtig
Eine Frage der Haftung
ContiForceContact –
Ausflug ans Limit
Es ist eine Binsenweisheit, trotzdem wird
sie häufig in ihrer Wichtigkeit nicht richtig
bedacht: Ausschlaggebend ist erst einmal
die Verbindung der Räder zum Boden.
Denn nur wenn die Reifen ständig und
möglichst großflächig in Kontakt mit der
Straße stehen, kann die Antriebs-, aber
ebenso die Bremsleistung auf den Boden
gebracht werden. Ohne einen guten Kontakt
der Reifen zur Straße verschlechtern
sich die Beschleunigung, die Straßenlage
und das Bremsvermögen – also die zentralen
Parameter für schnelle Rundenzeiten.
Da bringen 100 PS mehr unter der Haube
gar nichts.
Die Frage der Reifenbreite stellt sich dabei
lediglich in Zusammenhang mit der thermischen
Belastbarkeit, denn die Haftung
hängt viel weniger von der Breite ab als
von der Gummimischung. Auch das Reifenprofil
hat nahezu keinen Einfluss auf die
Haftung. Berücksichtigt werden muss jedoch,
dass ein stark und tief profilierter
Reifen mehr zum sogenannten Kriechen
neigt, weil die Profilblöcke unter Belastung
wegknicken. Auch die thermische Belastbarkeit
wird durch einen hohen Anteil
von Negativprofil geringer, weil weniger
Gummi die Straße berührt.
Insofern ist ein profilloser Slick für eine trockene
Fahrbahn die bestmögliche Lösung.
Konkret: maximale Auflagefläche für die
Kraftübertragung, hohe thermische Belastbarkeit,
keine Probleme mit der Profilstabilität.
Bei Regen ist es umgekehrt, da
muss das Profil Wasser verdrängen und ableiten,
um bestmöglichen Kontakt zur
Straßenoberfläche zu gewährleisten. Jetzt
muss vor allem ein möglichst hoher spezifischer
Flächendruck erreicht werden, die
thermische Belastung spielt bei Regen fast
keine Rolle. Erreicht wird dies mit einem
tief und stark gegliederten Reifenprofil in
Verbindung mit einem hohen Anteil an
Negativprofil.
Dabei sollte sich jeder Sportfahrer darüber
im Klaren sein, dass sich Grip, Traktion und
Bremsweg nicht nur durch die Wahl des
Reifens und der Reifenbreite, sondern
ebenso durch die Variation des Luftdrucks
beeinflussen lassen. Sogar das Unter- und
Übersteuern lässt sich durch einen unterschiedlichen
Luftdruck an der Vorder- und
Hinterachse in gewissem Maße gezielt regulieren.
Das Bindeglied zum eigentlichen Fahrwerk
sind die Räder. Dabei besteht ein Rad aus
Nabe, Speichen, Felge. Bei der Wahl der
Räder müssen zwei Parameter beachtet
werden: Das ist erstens die Stabilität, zweitens
das Gewicht. Dabei bedeutet mehr
Material nicht gleich mehr Stabilität, denn
sowohl das Material als auch die Gestaltung
beziehungsweise der konstruktive
Aufbau der Felgen muss berücksichtigt
werden.
Für viele Tuner bedeutet diese Tatsache
oftmals schlichtweg die Entscheidung zwischen
guter Performance oder guter
Optik. Leider hat die Optik der Räder für
die meisten Käufer Priorität – schließlich
hat sie entscheidenden Einfluss auf das gesamte
Fahrzeugdesign. Wer hingegen sein
Fahrzeug schneller machen und die Straßenlage
verbessern möchte, entscheidet
sich für die leichtere Felge.
24
Tuning, aber richtig!
Felge PRO RACE 1.2, 17“ (ca. 7,8 – 8,3 kg) – je nach Lochkreis und Einpresstiefe
Felge PRO RACE 1.2, 18“ (ca. 9,0 – 9,5 kg) – je nach Lochkreis und Einpresstiefe
Das Zünglein
an der Waage
Ein weiterer Punkt ist die Reduzierung der
ungefederten Masse. Allein das geringere
Gewicht einer Felge wirkt sich schon positiv
auf die Straßenlage aus. Je geringer die
Massenträgheit, desto besser folgt das Rad
den Bodenunebenheiten, desto weniger
Arbeit hat die Dämpfung zu verrichten.
Zudem verbessert sich durch die geringeren
Kreiselkräfte (Rotationskräfte) das
Einlenkverhalten, die durch die großen
Bremssättel und die damit einhergehenden
riesigen Felgendurchmesser entstehen.
Hier gilt die alte Faustregel: 1 Kilo
ungefederte Masse wirkt sich so stark aufs
Fahrverhalten aus wie 7 Kilo gefederte
Masse.
Mit den richtigen Reifen und möglichst
leichten Felgen lässt sich dem folgend eine
gute Basis schaffen. Aus vielen Jahren
Rennerfahrung heraus bietet TeamDynamics
extrem leichte Motorsportfelgen mit
Straßenzulassung an, die obendrein auch
noch gut aussehen.
Ein weiterer Vorteil der Felgen von Team
Dynamics ist die überdurchschnittlich
große Freigängigkeit für Bremssättel, die
eine Umrüstung auf eine größere Bremsanlage
erleichtert. Mit den richtigen Reifen
und möglichst leichten Felgen kann
nun der nächste Tuning-Schritt gegangen
werden.
Bodenseestraße 222
81243 München
Telefon: 089 / 1895098-0
E-Mail: info@teamdynamics.de
www.teamdynamics.de
25
Fahrwerk
Straßenlage
wie ein Brett
… ist angewandte Physik! Gerade hier bringt das Wissen um die technischen
Zusammenhänge einen deutlichen Gewinn an Performance.
Die beste Wahl der Reifen nutzt nichts,
wenn das Fahrwerk nichts taugt. Denn das
aus Dämpfer und Federn bestehende Fahrwerk
hat die Aufgabe, die Reifenaufstandsfläche
in jeder Fahrsituation perfekt
auf der Straße zu halten. Und genau hier
scheidet sich die Spreu vom Weizen: Vor
einem Umbau muss sich deshalb jeder Fahrer
darüber im Klaren sein, was er überhaupt
möchte und wo der Wagen später
eingesetzt werden wird.
Die Aufhängungsgeometrie
Auf die Straßenlage haben eine ganze
Reihe von Bauteilen Einfluss. Da ist zum
einen die Radaufhängung: Sie sorgt für
die exakte Radführung mittels diverser
Lenker und Streben. Alle Bauteile der Radaufhängung
stehen in einer bestimmten
räumlichen Beziehung zueinander, der
so genannten Aufhängungsgeometrie.
Diese Anordnung integriert in ihrer geometrischen
Beziehung sechs verschiedene
Fahrwerkswinkel. Sturz, Spur, Spreizung,
Nachlauf, Lenkrollradius und Spurdifferenzwinkel
müssen in ihrer Kombination
das Rad bei jeder Bewegung auf der
Straße halten.
Das ist gar nicht so einfach, denn beim
Bremsen und Beschleunigen bewegt sich
das Auto um die Querachse (Nicken), beim
Kurvenfahren um die Längsachse (Rollen)
und beim Schleudern oder schnellen
Ausweichen um die Hochachse (Gieren).
Bei all diesen Fahrzeugbewegungen muss
das Fahrwerk ausgleichend wirken. Die
nächste Frage ist: Wie stimme ich das Fahrzeug
mit seiner Fahrwerksgeometrie am
besten ab?
Härter, tiefer, breiter ?
Für Showcar-Fans ist diese Frage schnell
beantwortet: Je tiefer ein Fahrzeug, desto
größer der Showeffekt. Dass solche Ultratieferlegungen
technisch und fahrdynamisch
häufig kontraproduktiv sind, wird in
Kauf genommen. Doch davon und auch
von „Keilformfahrwerken“ (vorne tief,
hinten hoch) soll hier nicht die Rede sein.
Steht stattdessen eine Verbesserung der
Straßenlage im Mittelpunkt des Fahrwerks-Umbaus,
ist die Frage nicht ganz
so eindeutig zu beantworten. Technisch –
soviel ist klar – verändert sich mit einem
Umbau nicht nur der Federweg, sondern
auch der Schwerpunkt, die Aerodynamik
und vor allem die Achsgeometrie.
Gerade der sich nach unten verlagernde
Schwerpunkt in Verbindung mit der reduzierten
Querneigung sorgt bereits für eine
deutliche Verbesserung der Straßen- und
Kurvenlage. Eine weitere, zudem recht kostengünstige
Verbesserung der Kurvenlage
ermöglichen eine im Motorraum montierte
Domstrebe sowie härtere Stabilisatoren.
Einstellungssache
Durch den Einfluss der Tieferlegung auf die
Winkel der Achse ist es wichtig, nach dem
Umbau die Achseinstellung gemäß den Angaben
des Fahrwerkherstellers anzupassen.
Dies gilt vor allem dann, wenn das Fahrzeug
professionell auf verschiedene Renn-
26
Tuning, aber richtig!
strecken oder Rennmodi wie beispielsweise
Bergrennen, Rundrennen oder Slalomrennen
vorbereitet werden soll. Bei der eingestellten
Achsgeometrie müssen alle Winkel
penibel aufeinander abgestimmt sein, da
sie direkt auf die Reifen und deren Haftungsvermögen
einwirken.
Gerade bei gesteigerten Ansprüchen sind
einstellbare Fahrwerke ein Muss – mit dem
kostengünstigen Tausch der Serienfedern
ist es da nicht mehr getan. Doch Vorsicht:
Die Komponentenwahl ist nicht einfach,
das passende Fahrwerk und die Abstimmung
ist eine Wissenschaft für sich. Auch
und gerade hier gilt, dass die richtige Abstimmung
der Schlüssel zu besseren Rundenzeiten
ist.
Wichtig: Sollte neben dem Einsatz
auf der Rennstrecke die Zulassung für den
Straßenverkehr gewünscht sein, ist es entscheidend,
dass die Komponenten vom
Hersteller entweder mit einer beiliegenden
ABE (Allgemeine Betriebserlaubnis)
oder einem Gutachten geliefert werden.
BILSTEIN-Fahrwerk-Experte:
HS Motorsport
Königsbergerstr. 9
85386 Eching b. München
Telefon: 089 / 3700 1723
E-Mail: info@fahrwerks-experte.de
www.fahrwerk-experte.de
27
Bremse
Optimieren
aber richtig
Gerade bei Bremsen kann viel Geld ausgegeben werden,
und gerade hier werden beim Auf- und Umrüsten viele Fehler
gemacht. Zum Teil richtig teure und letztlich unnötige
Fehler. Denn oftmals fehlt dem Käufer einfach die notwendige
Erfahrung, um zu wissen, welche Komponenten miteinander
harmonieren und welche Bremsanlage für welchen Einsatzzweck
überhaupt tauglich ist.
Nicht immer alles NEU
So beeindruckend eine Mehrkolbensattel-
Bremsanlage die Felge auch ausfüllt – die
Frage bleibt offen, ob solche kostspieligen
Umbauten immer die richtige Wahl sind.
Vielmehr zeigt die Praxis, dass sich ein
Großteil der Bedürfnisse oder Probleme
viel einfacher und kostengünstiger lösen
lässt. Ein Tausch der gesamten Bremsanlage
ist somit nicht das erste Mittel der
Wahl, denn die Bandbreite von verfügbaren
Bremskomponenten in Serienabmessungen
sind so vielfältig, dass bereits
durch den Wechsel von Bremsbelägen
oder Bremsscheiben eine gravierende Leistungssteigerung
der Bremsanlage erzielt
werden kann.
Was ist die Scheibe
ohne den Belag?
Die Vielzahl an verschiedenen Bremsbelägen
je Fahrzeugmodell ist kaum mehr zu
überblicken. So bietet auch AT-RS für nahezu
jedes Fahrzeug, für jeden Fahrstil
und jeden Einsatzzweck Bremsbeläge an.
Bekanntermaßen müssen Bremsbeläge
ganz unterschiedliche Eigenschaften erfüllen.
Im Vordergrund steht hierbei immer
die Sicherheit, darüber hinaus gibt es
Anforderungen hinsichtlich des Bremskomforts
(Quietschen), der Bremseigenschaften
(Pedalgefühl, Ansprechverhalten)
sowie hinsichtlich der physikalisch-technischen
Eigenschaften, so beispielsweise
Verschleiß, Staubentwicklung und Korrosionsverhalten.
Aus diesem Grund finden sich Semimetallische
Beläge, Low Steel- oder Low Metallic-Beläge,
Sintermetall-Beläge, Non
Asbestos Organics- oder Organic-Beläge,
Hybrid-Beläge und Keramik-Beläge in
modernen Automobilen. Jedes Materialkonzept
beziehungsweise jede Reibmaterialfamilie
verfügt über spezifische
Eigenschaften hinsichtlich Leistung,
Komfort, Lebensdauer, Bremsstaub-
Entwicklung, Leistungsbereich, Temperaturbeständigkeit,
Reibwert, Dosierbarkeit,
Ansprechverhalten etc.
Beim Aufrüsten von Bremsscheiben
tauchen immer wieder Fragen auf: Sind
geschlitzte Bremsscheiben oder aber gelochte
oder gelochte und zusätzlich
geschlitzte besser geeignet zur Leistungssteigerung
des Bremssystems? Welche
bremsen besser, welche halten länger?
Prinzipiell werden Bremsscheiben mit Löchern
oder Schlitzen versehen, um die Abfuhr
der entstehenden Wärme und Gase
zu beschleunigen. Gleichzeitig verbessern
solchermaßen präparierte Scheiben das
Ansprechverhalten bei Nässe, weil die auf
der Scheibe anhaftende Flüssigkeit schneller
abfließen kann. Ähnliches gilt für den
28
Tuning aber richtig!
Bremsstaub, der ebenfalls auf diese Weise
entfernt wird. Gleichzeitig wird der Reibwert
von Bremsscheibe und Bremsbelag
auch bei Nässe stabil gehalten.
Wenn es auch auf den ersten Blick egal zu
sein scheint, ob Löcher und/oder Schlitze
die Bremsscheibe zieren, so ist es technisch
gesehen doch ein großer Unterschied.
Denn: Schlitze oder Nuten auf der Bremsscheibe
befinden sich stets nur auf der
Oberfläche der Bremsscheibe, während
Löcher die Bremsfläche durchbohren und
sie dabei mechanisch schwächen.
Für das Nachrüsten von Bremsscheiben
bieten sich gelochte ebenso wie geschlitzte
Exemplare an. Im Vordergrund
steht hier für Kunden erfahrungsgemäß
meistens eine bessere Performance gepaart
mit einem besseren Ansprechen der
Bremse bei Nässe. Natürlich spielt auch die
attraktive Optik einer solchen Bremse eine
Rolle bei der Kaufentscheidung. Aufgrund
der höheren Standfestigkeit bei Extrembelastung
werden im Motorsport jedoch
zu 95 Prozent geschlitzte Scheiben eingesetzt.
Auch wir von Autoteile Ralf Schmitz
empfehlen unseren Kunden geschlitzte
Scheiben zur sportlichen Aufrüstung.
Warum diese Vielfalt?
Viele Autofahrer fragen uns immer wieder,
ob diese – für den Laien durchaus verwirrende
– Vielfalt denn sein müsse. Die
Antwort ist klar: Ja, diese Vielfalt muss
sein, denn Bremsbeläge und Bremsscheiben
sind speziell auf den jeweiligen
Markt, den Einsatzzweck, das Fahrzeug,
die Funktion und sogar auf den individuellen
Fahrstil abgestimmt.
Sollten die sich durch die Auswahl ergebenden
Möglichkeiten nicht zielführend
sein, so bietet die Bandbreite an erhältlichen
Umrüstungen auf Mehrkolbenbremssättel
gute Alternativen. Die verfügbaren
Komponenten ermöglichen eine
vielfältige Anwendung. Dabei muss die
Bremsanlage jedoch sorgfältig abgestimmt
werden.
Rahmenbedingungen
nicht vergessen
Immer wieder kommt es auch vor, dass
teure Komponenten verbaut werden,
aber eine Verbesserung der Bremsleistung
ausbleibt. Bei Serien- wie bei Motorsportfahrzeugen
zeigt sich, dass die Belüftung
des Radhauses zur Steuerung der Bremsentemperatur
dabei ein vielfach unterschätzter
Lösungsansatz bei Bremsproblemen
ist. Denn gerade Hochleistungsbremsen
reagieren auf Abweichungen
ihrer optimalen Arbeitstemperatur überdurchschnittlich
empfindlich. Eine zusätzliche
Belüftung des Radhauses kann hier
Wunder wirken.
Ein sauberer Druckpunkt des Bremspedals
ist nicht nur auf der Rennstrecke wichtig.
Kostengünstig Abhilfe schafft die Umrüstung
auf fadingresistente Stahlflex-Bremsleitungen.
Denn selbst bei höchsten Temperaturen
der Bremsflüssigkeit dehnen
sich Stahlflex-Bremsleitungen nicht aus –
der Druckpunkt des Bremspedals bleibt
bei Dauerbelastung konstant. Natürlich
sollte auch die Bremsflüssigkeit regelmäßig
gewechselt werden, da deren Siedepunkt
durch die aus der Luft aufgenommene
Feuchtigkeit mit zunehmender Zeit
sinkt.
Zum Schluss bleibt
Es gibt nicht DIE Bremse, die alle Bedürfnisse
erfüllt. Je nach Einsatzzweck, Fahrer
und Fahrzeug muss geprüft werden, welche
Konfiguration sinnvoll ist und welche
Bremsenkombination in Frage kommt!
at-rs.de
Autoteile Ralf Schmitz
Schleekerweg 3 • 41372 Niederkrüchten
Telefon: 0 21 63 / 9 49 98 40 • info@at-rs.de
29
Motor
MotorTuning
Kann denn Leistung Sünde sein?
Wer sein Fahrzeug ernsthaft
leistungssteigern will, muss tief
in die Tasche greifen. Zu einem
Umbau gehören andere Kolben und Nockenwellen,
meist ein neuer Zylinderkopf
mit größeren Ventilen, häufig auch ein auf
den größeren Gasdurchsatz abgestimmter
Auspuff, eine neue Ansauganlage sowie
eventuell ein Turbolader. Hinzu kommen
die notwendigen Anpassungen am Motorsteuergerät
hinsichtlich Zündung, Einspritzung
und gegebenenfalls Ladedruck.
Natürlich ist unbestritten, dass Motortuning
seine Daseinsberechtigung hat – nur
überschätzt werden darf es nicht. Es sollte
tatsächlich der letzte Schritt eines Umbaus
sein, zumal die Komponenten und deren
Einbau viel Geld verschlingen können.
Chiptuning?
Gerade die Möglichkeit, am Steuergerät
verschiedene zentrale Parameter zu verändern,
brachte schon vor einigen Jahren die
ersten „Tuner“ auf eine Idee: Sie verzichteten
auf die teuren Umbauten und
erhöhten
plump die Einspritzmenge
und den Ladedruck.
Unter Berücksichtigung der konstruktiv
vorgesehenen mechanischen Reserven
eines Serienmotors ist damit jedoch
nur eine moderate Leistungssteigerung
realisierbar, weil die gesamten Motorenkomponenten
auf eine darüber hinausgehende
Mehrbelastung nicht ausgelegt
sind.
Da die Motorleistung per Chiptuning ohne
großen finanziellen Aufwand in jeder Hinterhofwerkstatt
verändert werden kann,
sollte beachtet werden, dass die Steigerung
der Motorleistung erst dann sinnvoll
ist, wenn vorher das technische Umfeld
geschaffen wurde.
Womit wir wieder am Anfang stehen …
30
Tuning aber richtig!
„Wenn Du nur ein begrenztes Budget hast
und mit diesem Geld ein Auto schnell machen willst,
dann fange bei den Reifen an und höre beim
Motor auf! So holst Du das Beste aus dem Dir zur
Verfügung stehenden Budget heraus!“
Harald Demuth,
zweifacher deutscher Rallyemeister
31
Bremsscheiben
Gelochte
Sport-Bremsscheiben
Kein Geheimnis: eine „coole Optik“ und erhöhte Sicherheit,
das sind Argumente, mit denen man bei Autoexperten immer
punkten kann. Wenn es um die Bremse geht, steht natürlich
auch die Sicherheit im Vordergrund. Umso besser, wenn
mit einer erhöhten Bremsleistung auch die Optik verbessert
werden kann.
Beim Abbremsen aus hohen Geschwindigkeiten
wird enorme Energie freigesetzt.
Diese Energie erzeugt im Extremfall Temperaturen
von bis zu 800 °C. Die Erhitzung
kann zu einem vorübergehend schlechteren
Reibwert führen und der Bremsweg
wird länger. Das Nachlassen der Bremswirkung
ist als Bremsenfading bekannt.
deutlich schneller an. Zusätzlich zur besseren
Bremswirkung werden die Scheiben
aber von den Kunden auch wegen der
„cooleren“ Optik eingebaut. Der Blick
durch die Felge gibt eine Bremsscheibe
frei, die durch das individuelle Bohrbild
einen sportlich dynamischen Eindruck vermittelt.
Starke Bremsen.
Starke Marke.
Je schneller und effizienter die Scheibe
abgekühlt wird, umso schneller kann wieder
die gewohnte Bremswirkung erreicht
werden. Das Abkühlen der Scheibe wird
natürlich durch belüftete Scheiben beschleunigt.
Noch schneller geht es, wenn
zusätzlich zum Ventilationskanal zwischen
den Bremsflächen noch Bohrungen in der
Reibfläche die Hitze ableiten. Diese Bohrungen
sind bei der Zimmermann Sportscheibe
so über die Reibfläche verteilt,
dass eine optimale Wärmeableitung gewährleistet
ist.
Neben der Wärme kann auch noch
Wasser und Bremsstaub durch die Löcher
abgeleitet werden. Das führt zu einem
verbesserten Nassbremsverhalten. Die
Bremse spricht bei gelochten Scheiben
Coole Optik inklusive
Durch die „Antirost“-Beschichtung Coat Z
ist die tolle Optik nicht nur von kurzer
Dauer. Der hitzebeständige Aluminiumlack
schützt den Nabentopf dauerhaft vor
Rostbildung. Die Beschichtung der Reibfläche
muss vor dem Einbau nicht entfernt
werden. Tests des Herstellers ergaben,
dass nach mehrmonatigem Gebrauch die
mit Coat Z beschichteten Scheiben noch
immer rostfrei waren.
Der Umbau auf diese coole Optik mit erhöhter
Bremsleistung ist einfach, denn
Hersteller Zimmermann liefert die ABE mit
der Scheibe mit. Der Weg zum TÜV bleibt
dem Kunden dadurch erspart.
Mit Sicherheit mehr wert.
Die Otto Zimmermann GmbH ist ein renommierter deutscher
Hersteller von hochwertigen Bremskomponenten.
Seit 1949 bieten wir 100% deutsche Wertarbeit in Top Qualität.
Viele namhafte Kfz-Hersteller vertrauen unserem guten Namen.
Wir stellen höchste Ansprüche an Material und Verarbeitung.
Innovative Entwicklung, maximale Präzision und ständige
Qualitätskontrolle garantieren gleichbleibende Markenqualität.
Unsere breite Produktpalette in OE-Qualität umfasst:
• Bremsscheiben und -trommeln
• gelochte Sport-Bremsscheiben
• 2-teilige „Formula Z“- Bremsscheiben
• Bremsbeläge und -backen
Für alle Artikel sichern wir einen schnellen
und zuverlässigen Lieferservice zu.
Der passende Bremsbelag ist kein Zufall
Um den unterschiedlichen Anforderungen an einen Bremsbelag gerecht zu werden, bietet
Zimmermann passende Bremsbeläge mit bester Qualität, Zuverlässigkeit und Sicherheit –
abgestimmt auf das jeweilige Fahrzeug – an. Gelochte Bremsscheiben in Verbindung mit
Bremsbelägen von Zimmermann: So entsteht Bremsleistung für die Straße!
Wir informieren Sie gerne:
www.otto-zimmermann.de
Zimmermann
32
Auch andere Mütter
haben schöne Töchter
Bremsenhersteller – ein Blick über den Tellerrand
Die Hersteller von Bremskomponenten
stehen bei den meisten Autofahrern ein
wenig außerhalb des Rampenlichts. Dabei
sind sie diejenigen, die dafür sorgen, dass
unsere Fahrzeuge jederzeit sicher zum
Stillstand kommen. Unter diesen Produzenten
sind Marken mit langer Tradition,
die maßgeblich an der Entwicklung und
der Leistungsfähigkeit moderner Bremsprodukte
beteiligt waren. Diese großen
Bremsenhersteller kennen selbst die Autofahrer,
die sich mit der Technik ihres Fahrzeugs
nur am Rand befassen. Aber die
kleinen, zum Teil ziemlich feinen? Kennt
kaum jemand! Wir schon!
Disc Brakes Australia (DBA):
DBA steht für die totale Kontrolle
bei der Herstellung von Bremsscheiben.
Forschung, Design, Guss, Bearbeitung,
Verpackung – absolut alle
Arbeitsschritte erfolgen im eigenen
Haus. Das Resultat sind Bremsscheiben
von außergewöhnlicher Qualität,
die weltweit bekannt sind für ihre
konstante Leistung, ihre Belastbarkeit
und ihre Ausdauer. Als besonderes
Kennzeichen fasziniert die Kangaroo
Paw-Belüftungstechnologie.
Endless:
Wer Motorsport auf hohem Niveau
betreibt, kommt an den Endless nicht
vorbei, denn der 1986 gegründete
japanische Hersteller gilt als Anbieter
von High-End-Bremsbelägen. Von der
Straße bis auf die Rennstrecke bietet
Endless Bremsbeläge, die weltweit
hinsichtlich Leistung, Dauerhaltbarkeit,
Fadingunempfindlichkeit und
Reibwertkonstanz Maßstäbe setzen.
CL Brakes (Carbone Lorraine):
CL Brakes ist ein aus Frankreich stammendes,
weltweit agierendes Unternehmen.
Die Bremsbeläge von CL
Brakes werden ausschließlich im sogenannten
Sinterverfahren hergestellt.
Damit bieten sie einen gleichbleibend
hohen Reibwert bei jeder Temperatur.
Aufgrund ihrer herausragenden
Eigenschaften kommen die hergestellten
Bremskomponenten bei internationalen
Rennserien zum Einsatz.
Hawk Performance:
Das zur Wellman Group gehörende
Unternehmen Hawk Performance gilt
als einer der Marktführer im Bereich
von Carbon-Bremsbelägen. Die Bremsbeläge
von Hawk Performance zeichnen
sich durch einen ungewöhnlich
hohen Reibwert, extreme Hitzebeständigkeit
und beste Verarbeitung
aus. Den Schwerpunkt des Angebots
bilden Bremsbeläge für unterschiedliche
Anforderungen für Straße und
Motorsport.
Alcon:
Der englische Bremsenhersteller verfügt
über viele Jahre Erfahrung im
Motorsport. Alcon ist Partner verschiedener
Teams in der F1, mit denen er
an der nächsten Generation von Formel
1-Bremsen arbeitet. Ferner hat
sich Alcon einen Namen in vielen
Rennserien der Welt gemacht. Als Anlaufstelle
für Tuner ist Alcon auf allen
Kontinenten der Erde vertreten.
Performance Friction:
Performance Friction ist ein amerikanisches
Unternehmen, das sich als
Hersteller von Hochleistungsbremsen
bewährt hat. Die Produktpalette umfasst
Bremsbeläge und Bremsscheiben,
darüber hinaus auch Bremssättel.
Die Performance Friction-Bremsbeläge
mit Carbon-Metallic-Anteilen
beeindrucken durch ihre Haltbarkeit
und ihre Bremswirkung, dabei bieten
sie eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten.
33
Fachanbieter für Bremstechnik
Wir bringen
Sie zum Stehen!
Von uns bekommen Sie Bremsen und nichts als Bremsen, dafür aber ohne Kompromisse.
Ob ganze Bremsanlagen oder einzelne Komponenten wie Bremsbeläge, Bremsscheiben
und Bremsleitungen: Wir haben vom VW Polo bis zum Maserati Ghibli das passende Teil parat.
Dabei vertrauen wir bei unserem Sortiment gleichermaßen auf bekannte Hersteller
mit Leistungsanspruch wie auf kleine, aber feine Anbieter von Bremstechnik. So finden unsere
Kunden nicht nur die gängigen Produkte bekannter Bremsenhersteller bei uns, sondern ebenso
eher seltene Komponenten von exklusiven, dem Nichtfachmann unbekannten Nischenherstellern.
Für Autobesitzer bedeutet das: Ob Durchschnittsfahrer, Sportfahrer, Hobbysportler
oder Rennprofi – in unserem Shop wird Jeder fündig. Dabei haben alle Angebote unseres
Sortiments Eines gemein: die hervorragende Qualität! Mit unserem Know-how
und unseren Bremsen fahren Sie in jedem Fall sicher. Deshalb Bremsen von AT-RS,
dem Fachanbieter für Bremstechnik.
Telefon
0 21 63 / 94 99 840
Rufen Sie uns einfach an und fragen
Sie uns. Bei AT-RS sitzen Profis am
Hörer, die Ihnen fachlich Rede und
Antwort stehen.
info@at-rs.de
Hier stehen wir Ihnen ebenfalls
für Ihre Fragen zur Verfügung.
Und zwar individuell, aussagekräftig
und kompetent.
Homepage
www.at-rs.de
Ausführliche Informationen zu allen
Produkten finden Sie hier. Darüber hinaus
einen umfangreichen Online-Shop mit
fahrzeugspezifischem Sortiment.
34
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Profitieren Sie von den aktuellsten
News und Informationen rund um
das Thema Bremstechnik.
Wir sehen uns
Vor Ort & Unterwegs!
Entweder direkt bei uns in
Niederkrüchten oder auf einer der
Veranstaltungen, auf der wir mit unserem
Promotion-Fahrzeug vor Ort sind.
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Für Bestellungen, Anfragen und Auskünfte erreichen Sie uns unter:
0 21 63 / 94 99 840 und 0 21 63 / 94 99 841
Bestellen Sie über das Internet:
www.at-rs.de
Schreiben Sie uns eine E-Mail:
info@at-rs.de
at-rs.de
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Schleekerweg 3
41372 Niederkrüchten