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hallo-luedinghausen_02-07-2022

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Lokales<br />

Samstag, 2. Juli 2<strong>02</strong>2<br />

Stadt startet Kampagne zum Energiesparen<br />

Ideen<br />

der Bürger<br />

werden belohnt<br />

Die für die kommenden<br />

Monate drohenden Engpässe<br />

in der Energieversorgung<br />

in Deutschland<br />

lassen auch die Verantwortlichen<br />

in der Verwaltung<br />

nicht unberührt.<br />

Lüdinghausen. Die Stadt<br />

unterstütze hier die von Bundeswirtschaftsminister<br />

Robert<br />

Habeck ins Leben gerufene<br />

Kampagne zum Energiesparen<br />

und starte mit „25 000<br />

von 80 Millionen – gemeinsam<br />

Energie sparen“ eine<br />

eigene Aktion, erläuterte Bürgermeister<br />

Ansgar Mertens.<br />

Die Stadt wolle dabei mit<br />

gutem Beispiel vorangehen,<br />

betonte Mertens. So sei etwa<br />

im Klutensee-Bad<br />

die<br />

Wassertemperatur<br />

bereits<br />

gesenkt<br />

worden, zudem<br />

werde<br />

ein Teil des<br />

Saunabetriebs<br />

eingestellt.<br />

Darüber<br />

hinaus<br />

werden alle strombetriebenen<br />

Springbrunnen – etwa in<br />

der Borg und auf dem Marktplatz<br />

– stillgelegt. Allein die<br />

Fontänen in der Borg verursachten<br />

Kosten in Höhe von<br />

7000 Euro pro Jahr. „Die Reduzierung<br />

der Wassertemperatur<br />

im Hallenbad um nur ein<br />

Grad bringt aufs Jahr berechnet<br />

20 000 Euro Ersparnis“,<br />

erläuterte die Klimaschutzmanagerin<br />

Melissa Kley. An<br />

»Jede eingesparte<br />

Kilowattstunde ist<br />

eine gute Kilowattstunde.«<br />

allen städtischen Gebäuden<br />

wird nachts und in den<br />

Abendstunden die Außenbeleuchtung<br />

ausgestellt. Gleiches<br />

gelte für die „StadtLandschaft“<br />

zwischen den Burgen.<br />

„All diese Maßnahmen sind<br />

vernünftig und sicher keine<br />

Zumutung“, ist Mertens überzeugt.<br />

Letztlich helfe die Einsparung,<br />

dass im Zweifel<br />

auch heimische Unternehmen<br />

trotz zurückgehender<br />

Gaslieferungen<br />

ihren Betrieb<br />

aufrecht<br />

erhalten<br />

könnten. Das<br />

sichere<br />

Arbeitsplätze<br />

in Lüdinghausen.<br />

Darüber<br />

hinaus<br />

Ansgar Mertens<br />

denke die<br />

Stadt über<br />

weitere Maßnahmen nach.<br />

So werde die Beleuchtung auf<br />

LED umgerüstet.<br />

Die Stadt wolle bei all diesen<br />

Bemühungen eine Vorbildfunktion<br />

einnehmen,<br />

sagt der Bürgermeister. Zugleich<br />

will die Stadt alle Lüdinghauser<br />

und Seppenrader<br />

in die Aktivitäten zur Energieeinsparung<br />

einbinden. So sollen<br />

die fünf besten Ideen, die<br />

von Bürgerinnen und Bür-<br />

Klimaschutzmanagerin Melissa Kley und Bürgermeister<br />

Ansgar Mertens machen auf die Kampagne zum Energiesparen<br />

aufmerksam. Die Stadt hat bereits gehandelt.<br />

So wird die Temperatur des Badewassers im Klutensee-Bad<br />

heruntergefahren und die Wasserspiele in<br />

der Borg sind ausgestellt. Fotos: Peter Werth/K.<br />

Post/beb<br />

gern gemeldet werden, mit<br />

einem LH-Gutschein in Höhe<br />

von 50 Euro honoriert werden.<br />

Darüber hinaus könne ja<br />

auch jeder Einzelne seinen<br />

Beitrag leisten. Tipps dazu hat<br />

die Verwaltung in einem<br />

Infoflyer zusammengefasst,<br />

der an alle Haushalte verteilt<br />

werden soll. Dabei geht es<br />

unter anderem um das Senken<br />

der Raumtemperatur in<br />

der heimischen Wohnung,<br />

um Dämmmaßnahmen oder<br />

den Einsatz<br />

von Zeitschaltuhren<br />

für Heizungen<br />

und anderes<br />

mehr. Das Resümee<br />

von Mertens in<br />

dieser Frage ist eindeutig:<br />

„Jede eingesparte Kilowattstunde<br />

ist eine gute Kilowattstunde.“<br />

(wer)<br />

Info<br />

Ideen zur Energieeinsparung können<br />

interessierte Bürger unter<br />

klimaschutz@stadt-<strong>luedinghausen</strong>.de<br />

oder ' <strong>02</strong>5 91/926980<br />

weitergeben.<br />

www.mitdenken.lueding<br />

hausen.de<br />

Insekten-Nacht am Samstag in der Venne<br />

Das große Leuchten im Moor<br />

Auch die Burg Lüdinghausen ist ein Programmpunkt des Rundgangs. Foto: Münsterland e.V./Foelting<br />

Heute an Stadtführung teilnehmen<br />

Zur offenen Stadtführung<br />

am heutigen Samstag (2. Juli)<br />

lädt Lüdinghausen Marketing<br />

ein.<br />

lÜDINGHAUSEN. Start ist<br />

um 14.30 Uhr mit Stadtführer<br />

Rolf Bender am Lüdinghausen<br />

(Borg 4). Warum gibt es in<br />

und um Lüdinghausen so viele<br />

Wasserburgen? Wie lebten<br />

die Menschen früher? Und<br />

welche Auswirkungen hatten<br />

die zahlreichen Brandkatastrophen<br />

auf die Entwicklung<br />

der Stadt? Diese und weitere<br />

Fragen beantwortet Bender<br />

bei der Stadtführung. Jeweils<br />

am ersten Samstag im Monat<br />

bietet Lüdinghausen Marketing<br />

eine öffentliche Stadtführung<br />

an. Die Führung startet<br />

jeweils um 14.30 Uhr am<br />

Lüdinghaus (Geschäftsstelle<br />

von Lüdinghausen Marketing,<br />

Borg 4).<br />

Info<br />

Lüdinghausen Marketing bittet<br />

um vorherige Anmeldung<br />

(' <strong>02</strong>5 91/780 08, info@<strong>luedinghausen</strong>-marketing.de).<br />

Die Teilnahme<br />

kostet sechs Euro pro Person<br />

(ermäßigt 4,50 Euro). Wenn<br />

es noch freie Plätze gibt, kann<br />

man spontan dazu kommen.<br />

Senden. Was ist zu sehen<br />

beim großen Leuchten in der<br />

Nacht im Venner Moor? Dieser<br />

Frage können Interessierte<br />

am heutigen Samstag (2.<br />

Juli) ab 22 Uhr (Treffpunkt<br />

Parkplatz Venner Moor) nachgehen.<br />

Auf den Wegen im Naturschutzgebiet<br />

Venner<br />

Moor / Kanal veranstalten<br />

das Naturkundemuseum des<br />

Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe<br />

(LWL) und das Naturschutzzentrum<br />

Kreis Coesfeld<br />

eine kostenlose Leuchtaktion.<br />

Dabei werden Insekten<br />

durch künstliches Licht<br />

angelockt, um sie zu bestimmen,<br />

den Teilnehmenden zu<br />

zeigen, sie der Datenbank Observation.org<br />

zu melden und<br />

dann wieder frei zu lassen.<br />

„Wir möchten das Interesse<br />

an der heimischen und oft<br />

wenig bekannten Artenvielfalt<br />

wecken, die es zu schützen<br />

gilt“, sagt Museumsdirektor<br />

Dr. Jan Ole Kriegs.<br />

Gestartet wird die Insektennacht<br />

mit einer Einführung.<br />

Danach geht es zu zwei<br />

Leuchtstationen. Mit dem<br />

Landschaftsökologen und Insektenkenner<br />

Robert Boczki<br />

können große und besonders<br />

auch kleine Insektenfreunde<br />

den Krabblern, Schwärmern<br />

und Flugkünstlern der Nacht<br />

auf die Spur kommen. Bis etwa<br />

1 Uhr wird die Beobachtung<br />

dauern.<br />

Das Museum weist die Teilnehmenden<br />

darauf hin, dass<br />

es sich um ein schutzwürdiges<br />

Gebiet handelt und besondere<br />

Sorgfalt bei der Veranstaltung<br />

im Umgang mit dem<br />

Gebiet und den Tieren verlangt<br />

wird. Es empfiehlt sich,<br />

eine Taschen- oder Stirnlampe<br />

und ein Handy mit der App<br />

ObsIdentify mitzubringen.<br />

Wie Menschen suchen sich<br />

auch Insekten bei Regen<br />

meist einen trockenen Unterschlupf.<br />

Daher weist das Museum<br />

darauf hin, dass die Insektennacht<br />

nur bei gutem<br />

Wetter stattfinden wird. Anmeldungen<br />

sind nicht erforderlich.<br />

Insekten bestimmen kann man am Samstag in der Venne.<br />

Foto: Kriegs

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