11.07.2022 Aufrufe

Jubiläumszeitung - 20 Jahre Teichpiraten

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2002-2022

EC TEICHPIRATEN

JUBILÄUM

Magazin

20 JAHRE

EC TEICHPIRATEN


Das Getränk für echte Piraten!


WORT

DES

OBMANNS

20 JAHRE EC TEICHPIRATEN

PETER SCHADLER

OBMANN DER EC TECIHPIRATEN

Als Obmann der EC Teichpiraten

macht es mich natürlich

besonders Stolz und es ist

auch eine große Ehre für mich,

in diesem Jubiläumsjahr die

einleitenden Worte dieser

Festschrift an Euch zu richten.

Vor mittlerweile 20 Jahren, genau

am 30. Mai 2002 trafen sich einige

junge Burschen, allen voran der

Initiator des Treffens, Rudolf

Trummer, zu einer gemeinsamen

ersten Sitzung im Wirtshaus

Kölli in Gigging. Am Ende dieser

Sitzung war der Eishockeyclub

Teichpiraten St. Stefan im Rosental

gegründet und Rudolf Trummer

einstimmig zum ersten Obmann

gewählt worden. Was in den

Jahren davor auf den Teichen in

unserer Region als „verrücktes

Hobby“ begonnen hat, wurde an

diesem Geschichtsträchtigem

Tag zum Grundsteine einer der

erfolgreichsten Eishockey Vereine

der NHL-Graz und unserer Region.

In den ersten Jahren unserer

Vereinsgeschichte konnten

bereits Erfolge in Bezirksderby

gegen Feldbach und andere

Mannschaften der NHL-Graz

gefeiert werden. Schon im zweiten

Jahr, in der Saison 2003/04 konnte

der erste Meistertitel in der Gruppe

C gefeiert werden.

In genau dieser Zeit beginnen

auch meine persönlichen

Anfangsjahre bei den Piraten. Als

der erster Obmann war ich nach

Rudolf Trummer, Kurt Schober

und Johann Kaufmann keine

Gründungsmitglieder, sondern

kam als Nachwuchsspieler in den

Verein und durfte das Amt im Jahr

2015 von Johann übernehmen.

Im Jahr 2004 wurde ein Jugend-

Turnier am Dollrath-Teich

ausgetragen und im selben Jahr

startete das Jugendtraining der

Teichpiraten. Die Jungpiraten

waren geboren! Ich kann mich

noch genau an Aufwärtsfahren

mit der Jugend im Schneechaos

nach Weiz erinnern, oder an die

Spiele in Hartberg oder gegen

den Nachwuchs der 99ers, die

wir oft gegen alle Erwartungen

gewinnen konnten. Es war meist

nicht die spielerische Klasse oder

unser taktische Verständnis, das

uns am Ende den Sieg gebracht

hat. Oft war es der Kampfgeist,

der Zusammenhalt und die

gegenseitige Freundschaft die uns

den Sieg brachte.

Die Jugend wurden mit diesen

Erfahrungen immer stärker

und es wurde im Jahre 2008

unter der Führung von Johann

Kaufmann die Kampfmannschaft

II gegründet und die vormalige

Jugendmannschaft spielte von

dort an ebenfalls in der NHL-Graz.

Viel Lehrgeld in Form von hohen

Niederlagen musste dort in der

ersten Zeit gezahlt werden aber

der Erfolg lies nicht lange auf sich

warten.

Immer mehr Nachwuchsspieler

und auch ich konnten sich im

Laufe der Zeit den Weg in die

Kampfmannschaft I erarbeiten

und so sind heute viele Spieler der

damaligen Jugendmannschaft

zu Führungsspielern der

Kampfmannschaft I geworden.

Aber nicht nur die Jugend trat

den Weg nach oben an, unser

Gründungsmitglieder und ältere

Spieler räumten ihren Platz in der

einser für die Jungen und wurden

in der Kampfmannschaft II zu

dem nötigen Rückhalt der dort

noch fehlte und Sie konnten dort

Ihre Erfahrung perfekt einsetzen

und den jungen Spielern weiter

vermitteln.

In den letzten Jahren wurde

die Jugendarbeit immer weiter

ausgebaut und professionalisiert.

Ich selbst habe mich ganz in der

Tradition aller Obmänner vor mir,

als Kindertrainer bereiterklärt

den Weg unseres Nachwuchses

zu bereiten und zusammen mit

unserem Trainerteam die Kids auf

die Zukunft vorzubereiten.

Ich freue mich bereits darauf,

in weiteren zehn Jahren

auf derselben Seite einer

Jubiläumszeitung eine Geschichte

zu lesen, die Wahrscheinlich einer

unserer Nachwuchsspieler oder

Spielerinnen zu erzählen hat.

PETER SCHADLER, OBM.

MAGAZINE 3


INHALT

12

6

Die Cronik der

vergangenen 20 Jahre

Das Lebende Teichpiraten

Lexikon Christian

Wurzinger hat in seinen

Arciven gewühlt und die

letzten Jahre zusammen

gefast.

Die Cronik der

vergangenen 20 Jahre

Das Lebende Teichpiraten

Lexikon Christian

Wurzinger hat in seinen

Arciven gewühlt und die

letzten Jahre zusammen

gefast.

16

Schutz am Eis

Die Ausrüstung eines

Eishockeyspieler im

Überblick.

20

Der Coach der Piraten im

Interview

Der Kapitän der Kampfmannschaft

Florian Kaufmann

spricht mit Coach Stefan

Gollner über den Verein

und seiner Philosophie.


A

B

C

D

E

F

G

H

I

2002/03

2003/04

2004/05

2005/06

2006/07

2007/08

2008/09

2009/10

2010/11

2011/12

2012/13

2013/14

2014/15

2015/16

2016/17

2017/18

2018/19

98%

2%

Das aktuelle Durchnittsalter aller Mitglieder der Teichpiraten ist.

2019/20

238

2020/21

2021/22

2022/23

22

Fakten und Statistiken

Zahlen, Daten und Fakten aus

den vergangenen 20 Jahren,

knackig zusammengefast und gut

übersichtlich aufgeschrieben.

Impressum

EC Teichpiraten St. Stefan im Rosental

26

Warum eigentlich ein Pirat?

Dieser Frage sind wir auf den Grund

gegangen und haben uns die ersten

Namensvorschläge und Loges mal

genauer angesehen.

28

20 Jahre - 5 Trikos

Das Trikot representiert den Verein am

Eis. Wir haben uns immer viel mühe

beim Design der Trikots gemacht und

eine kleine Übersicht gemacht.

32

Die Fans

Wir haben unsere Fans einige Fragen

zum Verein, ihrem eigenen Bezug

gestellt.

36

Stier Bluat

Ein kleiner Spaß und Jahre später ein

großer Erfolg. Die Geschichte des Stier

Bluats.

38

Jugend, das Fundament des Vereins

Wie unsere Nachwuchsarbeit

entstand und warum die Jugend für

die Piraten das wichtigste ist.


Text: Christian Wurzinger | Fotos: Teichpiraten Arciv

Vor zwanzig Jahren am 30. Mai 2002, trafen sich elf junge St. Stefaner

Burschen unter der Führung von Gründungsobmann Rudolf Trummer

beim Wirtshaus Kölli in Gigging, um einen Eishockey Verein zu gründen!

Was dieser Verein in den letzten zwanzig Jahren erlebt, geleistet, ins

Leben gerufen und gefeiert hat, hat unser lebendes Teichpiraten-

Lexikon und Gründung-Schriftführer Christian Wurzinger in einer

Cronik zusammengefasst.

2002 - 2022

Gründung 2002

Während den Wintermonaten 2001 bis 2002 wurde der Wunsch immer größer

einen eigenen Eishockeyverein zu gründen. Nach einigen Vorgesprächen und heißen

Diskussionen wurde am 30. Mai 2002 der EC Teichpiraten St. Stefan/R gegründet.

Mit Spielern aus Ratschendorf und Graz stellte man ein schlagkräftige Truppe für die

Teilnahme an der NHL-Graz (auch Nationale Hobbyliga Graz) zusammen.

Für die erste Eishockey-Saison musste ein Budget aufgestellt werden und so

präsentierten sich die Piraten erstmals am Stefani-Sonntag mit einem eigenen Stand

der Öffentlichkeit. Ein paar Tage später, am 9. August 2002 ging das erste Piraten-

Rockkonzert im Cafe Novelle über die Bühne.

Saison 2002/03

So ging es in die erste Saison 2002/03 der Grazer NHL.

Schon nach dem Grunddurchgang (10 Spiele) lag man auf Platz 2. Dieser konnte bis

zum letzten Spiel gehalten werden. Nur unglaubliches Pech verhinderte die große

Sensation. 30 Sekunden vor Schluss des Finalspiels gegen den HC Jokers fiel der

Treffer zur 2:1 Niederlage

Trotzdem wurde mit Stolz der Vizemeistertitel gefeiert. Für die erste Saison wurde

mehr erreicht, als erwartet werden durfte.

Früh startete das Training in die zweite Saison 2003/04. Um den Eishockeysport

auch künftig mit Eigenbauspielern aus St. Stefan/R. betreiben zu können, wurde am

30. August 2003 das 1. Kindereishockeytraining, an dem elf Jungpiraten teilnahmen,

veranstaltet.

Saison 2003/04

Die Spielsaison 2003/04 begann mit einer Überraschung. Als Gruppenzweiter

des Vorjahres wurde der Aufstieg in die nächst höhere Gruppe C geschafft.

Dementsprechend hieß das Saisonziel: Den Klassenerhalt schaffen!

Der Grunddurchgang verlief besser als erwartet und so wurde, nach 5 Siegen,

der 2. Platz erreicht. In den Play-Off-Spielen gelang die Sensation. Im allerletzten

Entscheidungsspiel gegen die Deutschlandsberger Knights wurde ein 7:4 Sieg

errungen. Somit war der erste Meistertitel in der Klubgeschichte vollbracht.

Parallel dazu wurde bereits die Jugendarbeit forciert. Das 1. Kinder-Eishockeyturnier

fand am 10.01.2004 am Eder-Teich in Dollrath mit 8 teilnehmende Mannschaften

statt. Im darauf folgenden Herbst wurde das Jungpiratenteam gegründet.

Saison 2004/05

In der Spielsaison 2004/05 wurde Eishockey mit Körperkontakt gespielt.

Die vier NHL-Gruppen wurden auf sechs neue Klassen aufgeteilt. Daher blieb man

trotz des Meistertitels vom Vorjahr in der Gruppe C.

Im Grunddurchgang wurde der ausgezeichnete 3. Platz geschafft. Da nur mehr

der Gruppenerste um den Aufstieg spielen durfte wurden mit dem Zweit- bis

Fünftplatzierten die endgültigen Ränge ausgespielt. Mit einem Sieg und zwei knappen

Niederlagen belegte man schließlich den unglücklichen 5. Platz.

2. Kinder-Eishockeyturnier am 20.02.2005 am Eder-Teich in Dollrath mit 8

Mannschaften. Ab 06.11.2005 regelmäßiges Jungpiratentraining in der Eishalle Hart

bei Graz unter der Leitung von Andi Seidl, Thomas Leber, Kurt Schober und Mario

Groznik). Testspiele gegen Jugendteams aus Hartberg (8:0 bzw. 3:0) und Weiz (6:7).

6 MAGAZINE


Gründung 2005/06

Die Spielsaison 2005/06 verlief sportlich gut. Der Grunddurchgang wurde mit dem

guten 3. Platz abgeschlossen. In den Platzierungsspielen wurde kein Match aus der

Hand gegeben und blieb bis zum Schluss beim ausgezeichneten 3. Gesamtrang.

Als Saisonabschluss wurde erstmals der Eishockey-Vulkanlandcup veranstaltet.

Daran nahmen Mannschaften aus der näheren Umgebung teil (Kirchbach, Feldbach

und Ilz). Es wurde kein Spiel verloren und so durfte man sich mit dem Turniersieg in

die Sommerpause verabschieden.

Gleichzeitig fand das Saison-Abschlussspiel der Jungpiraten am 18.02.2006 im

Rahmen des 1. Vulkanland-Eishockeycup gegen das Jugendteam der NHL-Graz statt.

3:2 Sieg – Torschützen: Jürgen Weixler, Roman Weixler, Florian Kaufmann.

Ab 20.10.2006 wieder Training des Jungpiratenteams mit insgesamt schon 23

Mitgliedern in der Eishalle Hart bei Graz, jeweils freitags um 19.00 Uhr.

Saison 2006/07

In der Spielsaison 2006/07 begann die Nachwuchsarbeit erste Früchte zu tragen. Es

wurden bereits Spieler des Jugendteams in die Kampfmannschaft integriert.

Sportlich gesehen verlief die Saison besser als erwartet. Nach nur zwei verlorenen

Spielen schafften wir am 6.1.2007 den zweiten Meistertitel der Gruppe C. Das darauf

folgende Aufstiegs-Play-Offs gegen den EC Wölfl Graz ging im 3. Entscheidungsspiel

knapp verloren.

Zum Saisonabschluss holten wir uns zum 2. Mal den Vulkanlandcup.

Im Sommer 2007 feierten wir bei Spanferkel und Bier unser 5jähriges Bestehen.

Saison 2007/08

In der Spielsaison 2007/08 übersiedelte die Grazer NHL in die neu erbaute Eishalle

in Hart bei Graz. Das hatte zur Folge, dass der Spielmodus adaptiert wurde und der

damit der Aufstieg in die 2. höchste Gruppe B erfolgte, wo wieder mit Körperkontakt

gespielt wurde. Im Grunddurchgang wurde der 4. Platz geschafft. Damit musste, dem

neuen Modus zufolge, im Abstiegs-Play-Off gespielt werden, wo der 3. Platz und

somit der Klassenerhalt in der Gruppe B geschafft wurde.

Die Jugendarbeit wurde weiter vorangetrieben. Mit der Unterstützung der Eltern

wurden Spiele gegen Hartberg, Weiz und Grazer Klubs organisiert, was auch viele

Fahrkilometer zur Folge hatte.

Saison 2008/09

In der Spielsaison 2008/09 griffen die Piraten erstmals mit 2 Mannschaften in der

Grazer NHL an - die Piraten 1 in der Gruppe B und mit der zweiten Mannschaft,

welche hauptsächlich aus Jugendspielern bestand, startete in der untersten Gruppe G.

Die Kampfmannschaft konnte dabei die bis dahin beste Platzierung in der

Vereinsgeschichte erzielen – Platz 2 in Gruppe B. In den darauf folgenden Aufstiegs-

Spielen in die höchste Gruppe musste man sich mit Platz 6 und dem Verbleib in

Gruppe B begnügen.

Das Zweierteam schaffte den guten 4. Platz im Grunddurchgang und gewann in Folge

das Play-Off in der untersten Gruppe G.

Saison 2009/10

In der Spielsaison 2009/10 folgte ein sportlich schwieriges Jahr. Im Grunddurchgang

der Gruppe B gelang nur der 5. Platz – ebenso im Abstiegs-Play-Off. Somit erfolgte

wieder der Abstieg zurück in die Gruppe C.

Die 2. Mannschaft qualifizierte sich mit dem 3. Platz im Grunddurchgang der Gruppe

G für das Aufstiegs-Play-Off, wo allerdings mit dem 6. Rang der Aufstieg nicht

erreicht wurde.

Saison 2010/11

In der Spielsaison 2010/11 sollte es wieder sportlich bergauf gehen. Im

Grunddurchgang war mehr als der 5. Platz in der Gruppe C nicht drinnen und so

musste erneut im Abstiegs-Play-Off weitergespielt werden. Da wurde aber mit dem

Gewinn der Play-Off-Gruppe der Klassenerhalt in der Gruppe C souverän geschafft.

Die Piraten 2 belegten den 6. Rang im Grunddurchgang der Gruppe G, im Abstiegs-

Play-Off den 5. Platz und müssen somit in die Gruppe H.

Saison 2011/12

Die Spielsaison 2011/12 wurde wieder erfolgreicher. In dieser Saison wurde mit 7

Siegen der 3. Meistertitel der Klubgeschichte geschafft. Das darauf folgende Play-Off

wurde auch gewonnen, sodass der Wiederaufstieg in die Gruppe B gelungen ist. Die

Zweier-Mannschaft verpasste mit dem 4. Rang im Grunddurchgang nur knapp das

Aufstiegs-Play-Off. Jedoch konnten die Play-Off-Spiele erfolgreich absolviert und

somit der Klassenerhalt in der Gruppe H gesichert werden.

Am Samstag, 21. Juli 2012 wurde das 10 jährige Jubiläum mit einem Hof-Grillfest mit

Fans, Sponsoren, Spielern und zahlreichen Gästen gefeiert.

MAGAZINE 7


Saison 2012/13

In die Spielsaison 2012/13 gingen wir mit dem Ziel den Klassenerhalt in der Gruppe

B zu schaffen. Aber in dieser Saison passierte eigentlich unerwartet, der bis dahin

größte Erfolg der Vereinsgeschichte – erneut der Meistertitel – diesmal in Gruppe B

mit darauf folgendem Aufstieg in die höchste Spielgruppe A.

Die Mannschaft 2 belegte den 4. Platz in der Gruppe H und gewann danach souverän

der Play-Off der Gruppe H/I.

Saison 2013/14

Dass die Spielsaison 2013/14 schwierig werden wird, war von Anfang an klar. Leider

haben sich die Befürchtungen bestätigt. In der Gruppe A mussten die Teichpiraten

als reines Amateurteam mit ausschließlich Eigenbauspielern, gegen Ex-Profis sowie

Landesligaspielern bestehen. Leider reichten kämpferischen Leistungen nicht aus, um

ein Spiel zu gewinnen. So mussten man sich mit dem 6. und letzten Platz begnügen.

Im Play-Off waren wieder die Gegner in Reichweite. Es konnten einige Siege

einfahren und man belegten aber schließlich den 6. Platz.

Somit musste man sich aus der Gruppe A wieder verabschieden.

Die Piraten 2 verpassten in der Gruppe H mit Platz 4 das Obere-Play-Off. Im Unteren

Play-Off mit den besten 3 aus der Gruppe I, musste man sich hauchdünn mit Platz 4

begnügen.

Saison 2014/15

Die Spielsaison 2014/15 in der Grazer NHL ist sehr erfolgreich verlaufen.

Nachdem Abstieg aus der höchsten Gruppe A wurde in der Gruppe B der

hervorragende 2. Gruppenplatz erreicht. Im Aufstiegsplayoff wurde der

ausgezeichnete 3. Platz und somit der Wiederaufstieg in die Gruppe A erreicht.

Die Mannschaft 2 verpasste mit dem 4. Platz im Grunddurchgang knapp das

Aufstiegsplayoff, fixierte aber dafür in den Playoffspielen dem Gruppensieg souverän

den Klassenerhalt.

Die Kampfmannschaft 2 verpasst mit Rang 4 im Grunddurchgang knapp das

Aufstiegsplayoff und konnte aber mit Platz 3 in den Playoffs die Klasse halten.

Besonderer Erfolg des Teichpiraten-Eigenbauspielers Stefan Gollner. Er schaffte mit

dem Team der „Rattlesnakes“ in der Steirischen Landesliga den Landesligatitel.

Jugendarbeit: Wieder zahlreiche Trainingseinheiten mit eigenen Nachwuchsspielern.

Es wurden auch Matches gegen die NHL-Jugend, Feldbach und St. Josef organisiert,

um Spielpraxis zu sammeln.

Saison 2015/16

Die Eishockeysaison in der NHL-Graz verläuft sportlich nicht ganz nach Wunsch. Im

Grunddurchgang konnte ein Sieg und drei Unentschieden erreicht werden und belegte

damit den 7. Platz.

Die Piraten 2 mussten sich im Grunddurchgang mit Platz 8 begnügen, schafften aber

mit Rang 2 im Playoff den Klassenerhalt.

In der Natureisarena von St. Josef konnte beim „Winterclassic-Turnier“ der Turniersieg

errungen werden

Wechsel im Vorstand: der langjährige Obmann Johann Kaufmann übergibt an Peter

Schadler. Er entstammt aus der ersten erfolgreichen Nachwuchsgeneration der

Teichpiraten. Somit ist der Generationenwechsel erfolgreich gelungen, trotzdem wird

weiter die nächste Garde ausgebildet.

Erstmals wurde ein, durch einen Profi-Nachwuchstrainer abgehaltenes,

Jugendtraining veranstaltet. Zwischen Oktober und Dezember wurde einmal

wöchentlich fleißig in Graz-Liebenau geübt. Auch die Kunsteisfläche in Feldbach wird

einmal in der Woche von den Jungpiraten gestürmt.

Saison 2016/17

EC Teichpiraten I: In der höchsten Spielklasse der NHL-Graz konnte erstmals der 6.

Platz im Grunddurchgang und somit das Final-PlayOff erreicht werden. In diesem

konnten wir uns noch einmal um einen Platz verbessern und den historischen, bis

dato unerreichten, 5. Platz erringen. Somit gehören wir ab sofort zu den besten fünf

Klubs der 56 Mannschaften in der Liga.

EC Teichpiraten II: In der Gruppe H mit 11 Mannschaften wurde im Grunddurchgang

der 2. Platz und somit das Aufstiegs-PlayOff erreicht. Bei den Play-Off-Spielen

konnte man sich leider nicht durchsetzen und schloss mit Platz 5 ab.

EC Teichpiraten Kids und Minis: Erstmalige Teilnahme an einem Jugendturnier mit

den Graz 99ers und zahlreichen anderen Jugendmannschaften. Einige Spiele konnten

souverän gewonnen werden, in anderen wurde der Klassenunterschied aber auch

deutlich aufgezeigt. Das Wichtigste konnte jedoch aus jedem Spiel mitgenommen

werden: Erfahrungen und der Spaß am Teamsport Eishockey.

8 MAGAZINE


Saison 2017/18

Die Kampfmannschaft konnte sich in der Gruppe A etablieren und bestätigt mit Platz

5 im Grunddurchgang, den Anspruch auf die Top five in der NHL-Graz. Das folgende

Playoff mit den aufstiegswilligen Teams der Gruppe B wurde souverän gewonnen.

Die Kampfmannschaft 2 war in der Gruppe H erfolgreich und belegte im

Grunddurchgang (nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz) den 2. Platz. Das

Aufstiegsplayoff wurde sogar gewonnen und somit geht es in die nächst höhere

Klasse.

Die Jugendarbeit wurde weiter fortgesetzt mit zahlreichen Trainings in Graz-Liebenau

sowie auf der Kunsteisfläche in Feldbach.

Saison 2018/19

Durch Umstrukturierungen in der NHL-Graz wurde die Gruppe A auf 11 Mannschaften

aufgestockt. Daher haben sich auch die nachfolgenden Gruppen mit jeweils 6

Mannschaften verschoben, wodurch die Piraten 2 in der Gruppe F antreten durften.

Die Kampfmannschaft holte im Grunddurchgang mit 3 Siegen und 2 Unentschieden

den 7. Platz und schaffte somit das „Mittlere-Playoff“, welches mit Rang 2

abgeschlossen wurde, womit der Klassenerhalt für die Gruppe A klar geschafft wurde.

Die Mannschaft 2 verpasste mit Platz 4 im Grunddurchgang knapp das

Aufstiegsplayoff. Leider reichte Platz 5 im Playoff nicht für den Klassenerhalt und

somit geht es zurück in die Gruppe G.

Saison 2019/20

Im Grunddurchgang schaffte die Kampfmannschaft in der Gruppe A den guten 6.

Platz. Die Mannschaft 2 erreichte Platz 4 in der Gruppe G.

Die Playoffs mussten aufgrund der weltweit aufgetretenen „covid-19-Pandemie“ und

des daraus resultierenden „lockdowns“ mit 13.3.2020 abgebrochen werden. Somit

konnte die Saison nicht mehr fertiggespielt werden. Beide Teams standen zu diesem

Zeitpunkt auf Platz 3 ihrer Playoffgruppen.

Leider fiel in weitere Folge wegen der von der Regierung verhängten „lockdowns“

die komplette Spielsaison 2020/21 aus. Im Herbst 2020 wurden noch 13

Trainigseinheiten und auch das traditionelle Trainingslager in Steindorf am

Ossiachersee abgehalten. Jedoch hatte man beim Saisonabbruch Anfang November

2020 nur ein einziges Spiel in der NHL-Graz absolvieren können, dieses dafür

erfolgreich. Die Feldbacher Ducks wurden 5:3 besiegt. Die Mannschaft 2 sowie die

Jugendmannschaft musste gänzlich auf Meisterschaftsspiele verzichten.

Saison 2021/22

In der Spielsaison 2021/22 war die Pandemie noch immer nicht endgültig

überwunden und die Folgen daraus beeinflussten auch die NHL-Saison. So musste

im November abermals ein lockdown für 3 Wochen verhängt werden und eine Zeit

lang durften pro Team nur jeweils 10 Spieler antreten. Dies hatte zur Folge, dass der

Grunddurchgang länger gedauert hat und somit wurde nur ein verkürztes Playoff (3

Spiele) ausgetragen.

Die Kampfmannschaft 1 erspielte in der Gruppe A den 6. Rang im Grunddurchgang

und konnte in den Playoffs mit Platz 3 den Klassenerhalt in der Gruppe A sichern.

Die Mannschaft 2 war durch die Pandemie und deren Auswirkungen stark dezimiert

und hatte große Mühe, dass für die Begegnungen ausreichend Spieler auflaufen

konnten (Ungeimpfte waren im Grunddurchgang von allen Spielen ausgeschlossen).

Somit waren die Spiele sportlich wertlos und infolge dessen kam man über Platz 6 im

Grunddurchgang und Playoff nicht hinaus.

Im Winter konnte wenigsten auf Natureis mit den Kindern trainiert werden und

so wurde erstmals ein „Kindergarten-Training“ auf den zugefrorenen Teichen

abgehalten.

Im Jahr 2022 wird das 20-jähriges Bestehen gefeiert und so gibt es ab Mai 2022

zahlreiche Neuerungen, welche beim Jubiläumsfest „Lanzln“ am 23.7.2022 der

Öffentlichkeit unter dem Motto: „Legendär seit 2002“ präsentiert werden. Es wird ein

Jubiläumsmagazin, sowie neue Fanartikel und eine neue Spieldress geben. Auch das

Logo wird ein Refreshing erhalten.

MAGAZINE 9


STEINDORF/OSSIACHERSEE

Locker Room Talk

Wenn die harte Trainingseinheit

zu Ende ist, beginnt in der

Kabine die wohl zweitschönste

Sache nach dem Sport. Der

Locker Room Talk. Bei einem

gemütlichen Bier wird entspannt,

diskutiert und auch so

manches Weltproblem ist hier

schon beinahe gelöst worden.

10 MAGAZINE


MAGAZINE 11


Text: Simon Hirschmann | Fotos: Peter Schadler

DIE OBMÄNNER

IM INTERVIEW

Man sagt, der Ort und sein Verein sei das Kärnten des Eishockeys in der Südoststeiermark. Und ja, durchaus

ergeben sich eishockeyspezifische Parallelen mit dem südlichsten Bundesland der Republik. Statt Seen

wurden die Teiche der Umgebung bespielt, und das Derby zwischen St. Stefan im Rosental und Feldbach

kann mit dem Duell zwischen Klagenfurt und Villach (auch wenn es nur die Emotionen betrifft) mithalten.

Die Dimensionen sind zwar kleiner, die Passion ist es nicht. Die vier Obmänner, die den EC Teichpiraten seit

seiner Gründung vor 20 Jahren führten und führen, trafen sich, um über diese Leidenschaft zu plaudern,

Vergangenes und Gegenwärtiges zu berichten und öffneten einen positiven aber auch kritischen Blick in die

Zukunft des Eishockeysports in der Region sowie des Vereins.

Der EC Teichpiraten wird seit seiner

Gründung im Jahr 2002 von vier

Obmännern gelenkt, wer sind diese vier

Männer, die diesen Verein über diese zwei

Dekaden geführt haben bzw. führen?

Bitte stellts euch mal gegenseitig vor.

Kurt Schober (Kurti): Unser

Gründungsobmann Trummer Rudi, vulgo

Lorenzoni, seine Hobbys sind Bauer sein,

Eishockey und bisschen Fußball spielen

sowie der Weinbau (lacht). Als nächstes

wurde dann der Kurti Obmann (2005-

2008).

Lieber Hannes, du wurdest nach dem

Kurti Obmann, erzähl mal wer der Kurti

ist.

Johannes Kaufmann (Hannes): Als ich

zum Verein kam, habe ich den Kurti

das erste Mal gesehen, ich kannte ihn

davor nicht. Bei meinem ersten Training

am Schloßerteich in St. Stefan hatte

der Kurti eine blaue New York Rangers

(Eishockeyverein der NHL, Anm. d. Red.)

Jacke an. Wie es bei uns so üblich ist, gibt

es bei den Fußballmannschaften immer

wieder Legionäre. Der Kurti hat nichts

geredet, ich dachte der spricht kein Wort

Deutsch, seine Ausrüstungsgegenstände

waren sehr alt aber er hat mit Abstand

am besten Eishockey gespielt. Meine

Schlussfolgerung war, das Kurti der

Legionär sein musste. Der Kurti ist immer

hilfsbereit, er hat das Amt des Obmanns

vom Rudi übernommen, und diese

Tätigkeit dann zwei Jahre ausgeführt.

In dieser Zeit hat er auch mir sehr viel

gezeigt. Von Anfang an hat er auch die

Jugendmannschaft als Trainer unterstützt

und ist danach sogar freiwillig in die zweite

Mannschaft gegangen. Man sieht es dem

Kurti auch nicht an, aber er gehört schon

zum älteren Eisen (lacht), und hat somit die

Vaterrolle im Verein gut ausgefüllt.

Kurti, findest du das auch so? Hast du die

Vaterrolle im Verein inne?

Kurti: Nein, zum Verein gehören immer

mehrere Personen dazu.

Lieber Peter, der Hannes wurde nach

dem Kurti Obmann, erzähl mal, wer der

Hannes, auch als Johnny bekannt, ist und

wie er als Obmann war.

Peter Schadler (Peter): Ich habe den

Hannes als 13-Jähriger beim Eishockey

kennengelernt, wo er uns gerade

angefangen hat zu trainieren. Wir

sind langsam in diese Vereinsstruktur

reingewachsen und ich habe gewusst er ist

ein Kaufmann, ein „Roll-Bua“. Im Jahr 2008

ist er dann Obmann geworden. Je älter man

geworden ist, desto mehr ist man in das

Vereinsleben eingetreten und desto mehr

haben Hannes und ich miteinander zu

tun gehabt. Im Vorstand habe ich Hannes

als sehr hilfsbereiten und bedachten

Menschen kennengelernt mit einem Blick

in die Zukunft. Der auch gewusst hat,

dass man auf die Jugend zu schauen hat.

Weiters hat er mir, in meiner aktuellen

Position als Obmann, sehr viel gelernt, zum

Beispiel, dass man Alt-Obmänner zu Rate

ziehen kann, soll oder muss. (lacht)

Peter ist der aktuelle Obmann, und

ich darf den Gründungsobmann Rudi

bitten, die Vorstellung des Peters zu

übernehmen. Wie tickt der Peter, was hat

er Neues in den Verein gebracht?

Rudolf Trummer (Rudi):

Als Gründungsobmann kann ich sagen,

dass sich im Verein sehr viel getan hat.

Wir waren eine Partie Burschen, die am

Teich gespielt haben und klein begonnen

haben auf originalen Eisflächen zu spielen

und in Tschechien die Ausrüstung gekauft

haben, weil es in der näheren Umgebung

nichts gegeben hat. Wenn ich jetzt sehe,

wie unser Verein werbetechnisch von

der Leitung mit zwei Mannschaften

geführt wird, also Peter macht das sehr

hervorragend. Ich hoffe er bleibt uns

als Obmann noch erhalten und macht

das weiterhin so perfekt. Ich möchte

nur ein paar Dinge sagen, wo man seine

Handschrift sieht, dass ist einmal das

Stierbluat, die Werbearbeit zur 20 Jahren

Feier, das Update des Logos, er haut sich

richtig rein. Es macht nach wie vor, nach

20 Jahren, Spaß, ein Teil der Teichpiraten

zu sein.

Es sitzen hier nicht nur Obmänner,

sondern auch ehemalige und aktive

Jugendtrainer.

Rudi: Es war bei den Teichpiraten auch

immer ein bisschen Kult, dass die

Obmänner die Jugend trainiert hat.

Kurti: Man muss sehen, wie viel

Jugenspieler:innen wir nachgezogen haben.

Hannes: Jeder Obmann ist aktiver Spieler

und aktiver Trainer gewesen.

Hier wird

Jugendarbeit

gelebt. Sie

werden super

an den Sport

heran geführt”

Wir begeben uns jetzt auf einen Zeitreise,

um den historischen Abriss der EC

Teichpiraten zu beleuchten. Wie war es

eishockeytechnisch in den 1990er Jahren

in der Südoststeiermark und wie seid ihr

zum Eishockeysport gekommen?

Kurti: Wie wir Kinder waren, haben wir

beim Voller Teich in Dollrath Eishockey

gespielt. Die Schläger wurden selber

gemacht, einfach einen Latten genommen

12 MAGAZINE


und ein paar Schrauben – und schon

hatte man einen Schläger. Nachdem

das Rückhaltebecken in Dollrath gebaut

wurde, sind von weit und breit die Leute

gekommen, um Eishockey zu spielen.

Einmal im Jahr ist dann eine Eisdisco

gemacht worden, mit deren Erlös wir

einen Mäher kauften, um den Teich

abzuschieben.

War das dann schon eine

Vereinsstruktur?

Kurti: Nein, es war die Dollrather

Dorfgemeinschaft, die das organisiert

hat. Angefangen ins Vereinswesen

überzugehen hat es dann im Jahr 1996,

in Jagerberg. Es wurde ein Vereinskampf

gegen St. Peter am Ottersbach, die

eine reine Fußballmannschaft stellten,

veranstaltet. Der Edelsbrunner Edi und

Totter Seppi haben sich bei mir gemeldet,

da sie Leute suchten für das Match. Ich

packte den Eder Roman ein und wir fuhren

nach Ungerdorf zum Sundlteich, um dort

zu spielen. Dort haben wir insgesamt vier

Jahre gespielt, auch der Trummer Rudi ist

so dazu gekommen. Schlussendlich waren

dann schon mehr St. Stefaner in Jagerberg

als Jagerberger.

Rudi: Immer wieder haben sie natürlich

auch in St. Stefan beim Schlosserteich

Eishockey gespielt, die Groznik Buam

(Anmerkung der Redaktion: Groznik Mario

und Daniel) und der Seidl Andreas. Die

haben dann bereits ein Jahr in Jagerberg

gespielt.

Hannes: Der Andtley Peter war der Vater

des Eishockeys beim Schlosserteich,

der hat die Kinder das Eishockey spielen

gelernt.

Rudi: Der Höhepunkt war immer das Derby

zwischen den Jagerberger Kings gegen die

St. Peter Pinguine. Der Pail Sepp hat das

immer ausgemacht und schon Kontakte in

die Liebenauer Eishalle gehabt. So sind wir

immer zum Spielen gekommen. Ein Bus

mit Leuten ist da von der Südoststeiermark

raufgefahren und hat sich das Spiel

angeschaut.

In welchem Jahr war das in etwa,

1996/1997?

Kurti: Der Pail Sepp hat alles organisiert,

das Training und das Spiel, wir haben alles

gehabt.

Hannes: Ja das Spiel, es war wie ein

Feiertag. Die Blasmusikkapelle ist soger

mitraufgefahren (lacht).

Rudi: Ein paar Jahre später habe ich

erfahren, dass ein Profispieler des Grazer

Eishockeyvereins, der immer unser

Derby als Schiedsrichter gepfiffen hat, zu

einem Bekannten gesagt hat, dass aus

der Südoststeiermark zwei Ortschaften

mit dem Bus nach Graz fahren und sich

gegenseitig am Eis niederfahren (lacht)

und die Mannschaft, welche die bessere

Kondition hatte, gewinnt.

Wann fand das letzte Derby der

Jagerberger Kings gegen die St. Peter

Pinguins statt?

Kurti: Das dürfte im Jahr 2001 gewesen

sein. Im Jahr 2000 haben wir fünf St.

Stefaner in Feldbach zu spielen begonnen

- Seidl Andreas, Trummer Rudi, Wurzinger

Robert, Eder Roman und ich.

Rudi: Wir haben in Feldbach als eine Linie

gespielt.

Wie seid ihr zum Feldbacher Eishockey

gekommen?

Rudi: Als ich einmal im Feldbach war, stand

in einer Auslage, dass die Feldbacher

eine Eishockeymannschaft gründen

möchten und Spieler suchen. Man muss

sagen, dass die Feldbacher auch in Oedt

am Teich Eishockey spielten und in einer

Liga Eishockey spielen wollten. Ich bin

dann zu dieser Versammlung hingefahren

und denen gesagt, dass wir schon

Eishockey gespielt haben, hab mir aber

nicht viel dabei gedacht. Plötzlich haben

die Feldbacher angefangen komische

englische Begriffe wie Penaltykilling und

andere englische Wörter von sich gegeben.

Ich dachte mir nur, ob wir da mitspielen

können? (lacht). Beim ersten Training

haben wir es dann schon gesehen, dass

sie zwar gut englisch sprechen konnten,

beim Eishockey waren wir aber um nichts

schlechter.

Sind eure Freunde in Jagerberg nicht böse

auf euch gewesen, dass ihr nach Feldbach

gegangen seid?

Kurti: Wir fünf wollten nicht nur einmal,

sondern mehrmals im Jahr Spiele und

Trainings absolvieren.

Rudi: Uns hat es in Feldbach gut gefallen,

wir haben Zuschauer gehabt und es

sind immer mehr Burschen und Freunde

aus St. Stefan dazugekommen, zum

Beispiel ein Jahr später der Groznik

Mario. Irgendwann ist dann der Zeitpunkt

gekommen, da Feldbach ihre eigene Linie

gehen wollten, dass wir selbst was auf die

Beine stellen. Diesen Gedanken haben wir

dann in den Raum geworfen, haben uns

zusammengesetzt und dann waren wir

gleich 12-15 Leute beisammen die sich

vorstellen konnten einen Eishockeyverein

in St. Stefan zu gründen.

Und zu diesem Zeitpunkt sind wir dann

im Jahr 2002 – dem Gründungsjahr des

EC Teichpiraten. Nach der geschichtlichen

Einführung, was vor den Teichpiraten

geschehen ist, hin zu der Gründung des

Vereins. War der Name Teichpiraten

eigentlich von Anfang an klar?

Rudi: Es war eine schwierige Geschichte

mit dem Namen. Wir wollten den Ursprung

bzw. wo wir her sind im Namen haben.

Deswegen war das Wort „der Teich“

eigentlich dabei, weil wir alles Teich-Spieler

waren. Und dann hat sich das irgendwie

ergeben, dass die Piraten eigentlich gut

passen. Was der Schadler Peter heute in

Perfektion macht, war vor 20 Jahren bei

uns der Wurzinger Christian. Er war der

erste der sich beim Computer ein wenig

ausgekannt hat und so ein paar Logos

entworfen hat. Schlussendlich ist es

der Piratenkopf, mit einer Kappe, einem

Puck im Aug und einen Schläger im Mund

geworden.

Gebt bitte einen Überblick, wie es zur

Vereinsgründung gekommen ist?

Hannes: Ich hab‘ mir daheim Gedanken

gemacht, was es für so einen Talk der

Obmänner benötigt wird und habe diese

Schatzkiste in Piratenoptik mitgenommen.

Hier drinnen sind meine gesamten

Dokumente der Teichpiraten, bei der

Gründung war ich noch nicht involviert.

In der Disco des Grasdorfer (Jagerberg)

Feuerwehr Fests, ist der Rudi zu mir

gekommen und hat mich gefragt, ob ich

nicht Eishockey spielen möchte. Diesen

Zettel, den ich hier in den Händen halte,

war an mich adressiert es steht sogar mein

Name oben diesen Zettel hat mir der Rudi

bei diesem Fest gegeben.

auf der nächsten Seite gehts weiter

MAGAZINE 13


Am nächsten Tag hab ich den Brief dann

geöffnet und dort stand geschrieben

„Einladung zur Gründungsversammlung

– Eishockeyclub St. Stefan“. Es war

noch kein Logo und Name bekannt. Diese

Versammlung fand am 30. Mai 2002 um 20

Uhr beim Gasthaus Kölli in Gigging statt. Die

Tagesordnungspunkte waren, Vorstellung

des Vereins, Name, Logo, sportliche Ziele

und Vorstand wählen. Mit Bleistift habe

ich dann dazugeschrieben, dass der Name

Teichpiraten ist und der Obmann Trummer

Rudi, sein Stellvertreter Schober Kurti, Eder

Roman der Kassier, Wurzinger Robert der

Kassier-Stellvertreter, Wurzinger Christian

der Schriftführer und Seidl Andreas

der sportliche Leiter sei. So wurde alles

aufgeteilt. Den ersten offiziellen Auftritt

hatten wir mit einem Ausschenkstand beim

Stefanisonntag in St. Stefan – da sind wir mit

dem Verein in die Öffentlichkeit getreten.

Die EC Teichpiraten zeichnet ja aus,

das Freunde/Bekannte aus der Region

gemeinsam Spaß am Eishockey spielen

haben und auch die Jugend spielt eine

gewichtige Rolle.

Rudi: Ja genau und was uns von Anfang

an ganz wichtig war, dass wir eine

Jugendmannschaft aufbauen. Die erste

Jugendmannschaft waren die jüngeren

Geschwister der Spieler. Es war etwas

Besonderes und nicht alltägliches Eishockey

zu spielen

Hannes: Der Seidl Andreas hat das erste

Jugend- bzw. Kindertraining betreut. Mit den

Kindern (Florian Kaufmann, Roman Weixler,

Zach Dominik, Wallner Stefan, Riedl Georg

und Groß Joachim) die am Teich gespielt

und uns bei den Spielen besucht haben. Das

dürfte im zweiten Jahr nach der Gründung

des Vereins gewesen sein.

Rudi: Zu dieser Zeit, im Jahr 2003-2004,

haben wir auch am Dollrather Teich ein

Kinderturnier veranstaltet.

Die Bilder von diesem Turnier sind mittlerweile

schon legendär. Da ihr das Turnier so gut in der

Schule beworben habt, waren die Kinder schon

alle sehr aufgeregt ihr Können zu zeigen, es war

auch für viele der erste Berührungspunkt mit

den EC Teichpiraten.

Hannes: Die Jungs sind gekommen mit

schwarzen Strichen unter den Augen und

haben sich eigene Dressen gebastelt.

Rudi: Ein „Prominenten-Spiel“, ein

Eisstockturnier und eine Eisdisco haben wir

auch organisiert, es war ein richtiges zwei

Tages Eissport-Volksfest in Dollrath.

Welchen Moment seht ihr für euch als den

spannendste, schönste, einprägsamsten der EC

Teichpiraten?

Peter: Das ist schwer zu sagen. Es hat

viele schöne Momente gegeben. Aber

der schönste, der mir mit Abstand am

stärksten in Erinnerung geblieben ist, ist

der Meistertitel und Aufstieg in die Gruppe

A der NHL Graz im Jahr 2015. Es war die

zweite oder dritte Saison von mir in der

Kampfmannschaft 1. Das war der Wahnsinn.

Die Tribüne war komplett voll, es war kein

einziger Sitzplatz frei, alle sind gestanden bei

einer unglaublichen Stimmung. Das war sich

der prägendste Moment.

Hannes: Peter hats angesprochen, es war

auch für mich der schönste Moment. Damals

habe ich das erlösende Tor geschossen

(lacht). Ich glaub ich hab‘ nur ein Tor in der

Saison geschossen, man muss einfach

wissen wann man es macht. Es gibt noch

dieses Jubelfoto vor der überfüllten Tribüne.

In meiner Schatzkiste hab‘ ich heute auch

noch die legendären Meisterleiberl gefunden.

Natürlich waren die anderen Meistertitel

(2003/2004, 2006/2007, 2011/2012

und 2015/2016, Anm. d. Red.) auch sehr

schön und es wäre wieder an der Zeit einen

einzufahren.

Rudi: In der ersten Saison der Teichpiraten

sind wir zweiter geworden, dort spielten

wir das Bezirksderby gegen Feldbach. Wir

sind dann aufgestiegen in die Gruppe C

und in der zweiten Saison sind wir bereits

Meister geworden – und das waren für mich

legendäre bzw. die besten Momente. In der

Schwarzl Halle, die Fans sind an der Bande

gestanden und haben gegrölt. Wenn eine

ruppige, hitzige Partie gespielt wurde, war

wirklich Gänsehautstimmung. So wie es

gegen die Jokers immer wieder mal war.

Kurti: Meine schönsten Momente waren die

Anfangsjahre – wir sind als Neueinsteiger

sehr erfolgreich in die Saisonen gestartet.

Die Euphorie war richtig groß. Es sind immer

mehr Leute als Spieler und als Zuschauer

gekommen.

Peter, zu dieser Zeit waren wir und andere

Kinder noch Zuschauer der EC Teichpiraten,

sie waren unsere Helden und wir wollten so

sein wie Sie. Die Kinder- und Jugendarbeit

prägt die Teichpiraten – Wie sieht die

Arbeit aus? Wann ist die Jugend gegründet

worden?

Peter: Wie bereits vorher erwähnt, die

Jugendmannschaft ist immer parallel

mitgelaufen. Irgendwann bin auch ich bei

einem Eishockeytraining gelandet und hab‘

verschiedenste Trainer gehabt, drei davon

sitzen eh hier (lacht). Im Jahr 2005/2006

haben wir schon Dressen gehabt und immer

wieder mit einer Mannschaft trainiert,

aber es hat noch keinen regelmäßigen

Spielbetrieb gegeben. Als die NHL Graz

von der Schwarzl Halle in die neu gebaute

Eishalle in Hart bei Graz wechselte, hatte

Hannes die Idee eine Kampfmannschaft 2

zu gründen – in der NHL Graz. Wir sind mit

der Jugendmannschaft in die unterste Liga

eingestiegen – es war sehr aufregend, neu

und groß für uns.

Hannes: Ihr habt ja nicht in einer Jugendliga

gespielt, sondern in einer Erwachsenenliga

als 13-, 14- bzw. 15-jährige Burschen

mitgespielt. Siege in Freundschaftsspiele

gegen Weiz, Hartberg und die 99ers Graz

haben gezeigt, dass die Jugendmannschaft

Potenzial hat. Damit die Jugend viele Spiele

spielt, denn nur durch Spiele lernt man

was, haben wir eine zweite Mannschaft

angemeldet.

Peter: Im ersten Jahr haben wir Lehrgeld

bezahlt, wir haben uns erst an das

Spielsystem gewöhnen müssen. Der Kurti

ist dann von der Kampfmannschaft 1 in die

Kampfmannschaft 2 gekommen, um uns

einen Rückhalt zu geben und zu koordinieren.

Kurti hat das in die richtige Richtung geführt.

Kurti: Dann ist es auch aufwärts gegangen.

Peter: Wir sind älter und besser geworden,

wurden Führungsspieler und sind dann in die

Kampfmannschaft 1 gekommen.

Hannes: Junge Spieler aus der

Jugendmannschaft sind dann in die

Kampfmannschaft 2, Spieler aus

der Kampfmannschaft 2 sind zur

Kampfmannschaft 1 und Spieler aus der

Kampfmannschaft 1 sind zurück in die

Kampfmannschaft 2 gewechselt. Diese

Spieler, die dann von der Kampfmannschaft 1

in die Kampfmannschaft 2 runterwechselten,

übernahmen dann die Routinearbeit

für die jungen Spieler. Mittlerweile ist

es so, dass Väter und Söhne in der

Kampfmannschaft 2 zusammenspielen (Rudi

und sein Sohn Trummer Lorenz spielen in

der Kampfmannschaft 2 zusammen, Anm.

d. Red.) Es ist ein schönes Recycling, eine

Kreislaufgemeinschaft, die man hat.

Hannes: Das ist auch der Gedanke der

Teichpiraten, dass man sagt, man hat

die Leute selbst in den eigenen Reihen.

Das zeichnet uns aus – in der Kabine

sitzen 13-Jährige mit kanpp 50-Jährigen

zusammen.

Rudi: Hier wird Jugendarbeit gelebt.

Sie wird super herangeführt, kommt

in die Kampfmannschaft 2, machen

14 MAGAZINE


hier ihre Fortschritte, nehmen im

Erwachseneneishockey Fahrt auf. Das Ziel

ist es in der Kampfmannschaft 1 zu spielen.

Kurti, hätten wir uns bei der Gründung

gedacht, dass nur Eigenbauspieler in der

höchsten Liga der NHL Graz spielen?

Kurti: Nein. Der Fortschritt ist riesig. Die

Jugend, die heute spielt, ist tipptopp.

Peter: Es hat sich gegenüber den

Anfangsjahren auch die Struktur deutlich

verbessert. Früher ist die Jugendmannschaft

mittrainiert worden. Das Niveau ist besser

geworden. Durch unseren Trainer Gollner

Stefan ist eine andere Trainingsstruktur

integriert worden. Wir als Jugendtrainer

planen das Training schon so, dass die Kinder

und Jugendlichen die Übungen und das

Spielsystem beherrschen, dass sie dann in

der Kampfmannschaft 2 und 1 benötigen.

Die Trainings finden wöchentlich in Feldbach

statt, in der Vorbereitungszeit trainieren wir

mit Laimer Joe in Graz Liebenau.

Gibt es für die Kinder bzw. Jugendlichen

auch mehr Spiele oder sogar eine eigene

Liga?

Peter: Im Jahr 2019 gründete der Steirische

Eishockeyverband den Panthers Cup. Im

selben Jahr sind wir dort eingestiegen.

Dieser Cup wird in vier Altersklassen

der U9, U11, U14 und U17 gespielt. Die

Kids können an einen strukturierten und

regelmäßigen Ligabetrieb teilnehmen. Da

sind Mannschaften dabei wie der ATSE Graz,

Feldbach, St. Josef, Frohnleiten oder die 99er

Graz und viele andere. Das Ziel dabei ist, dass

die Kids regelmäßig Spiele spielen und sich

am Eis mit Freunden bewegen.

In Anfangsjahren der Teichpiraten hatte die

Jugendmannschaft zwei bis drei Spiele. Wie

viele Kinder sind da mittlerweile dabei?

Peter: In drei Altersklassen haben wir im

Moment 30-40 Kinder bzw. Jugendliche, seit

letzter Saison haben wir auch die Jugend

der Feldbacher Ducks in unserem Training

integriert. Wir haben diese Altersklassen

nun aufgeteilt in drei Mannschaften. Da

gibt es den EC-Kindergarten, der vom

Seidl Andreas geführt wird. Hierbei können

Kinder erste Erfahrungen am und mit dem

Eis machen. Weiters gibt es zwei Kinderbzw.

Jugendmannschaften – wobei hier

altersspezifisch getrennt wird – in einer

Mannschaft sind die Spielerinnen und Spieler

unter 10 Jahre und in der anderen über 10

Jahre alt.

Peter, um jetzt einen Bogen über das ganze

Gespräch zu spannen, können wir uns

bei den Gründungsmännern bedanken.

Diese Leute haben den Eishockeysport

in der Region, in der Südoststeiermark

für uns und zukünftige Generationen

möglich gemacht. Da wird es Zeit ein Danke

auszusprechen.

Peter: Natürlich, danke Jungs! (lacht)

Kurti: Da muss man aber auch Nachfolger

finden, die das Ganze auch weitermachen.

Was der Peter macht, das hat es früher nicht

gegeben. Der hat jetzt viel mehr um die

Ohren als früher. Vor 15 Jahren waren wir im

Verein 20 Leute, jetzt sind wir viel mehr – die

Verantwortung ist größer geworden.

Zu einem anderen Thema, im Jahr 2019

habt ihr das Stierbluat erfunden. Woher

habt ihr diesen Namen? Es ist das

offizielle Getränk der EC Teichpiraten St.

Stefan, und was sehr schön ist, 100% des

Reingewinns kommen der Jugend und den

Kampfmannschaften der EC Teichpiraten

zugute.

Hannes: Das Stierbluat gehört mittlerweile

schon zur Geschichte der Teichpiraten. Wir

schenken es schon seit gut 10 Jahren bei

unseren Festen aus. In der Sommerzeit

waren wir oft in der Novelle und haben

Uhudler-Mischung getrunken, der jedoch

sehr sauer war. Zum Perner Thomas, der

damals die Novelle geführt hat und uns auch

gesponsert hat, haben wir gesagt er soll

einen Schuss Holundersirup dazugeben.

Das hat großartig geschmeckt. Bei

einer Jahreshauptversammlung beim

Buschenschank Nagl haben wir an der Bar

eine Uhudler-Mischung mit einem Schuss

roten Holundersirup bestellt. Der Wallner

Stefan kam dann aus dem WC zurück und

hat gefragt was wir da trinken, und ich

hab‘ dann zu ihm gesagt, Stierbluat. Das

Getränk hatte eine dunkle, sehr intensive

tiefrote Farbe. Dadurch haben wir einen

Namen gehabt. Bei unseren Festen wurde

Stierbluat immer ausgeschenkt, es war

jedoch nicht vermarktungsfähig. Im Jahr

Es sollte die

Möglichkeit

geschaffen

werden, in

der Region

vernünftig den

Eishockeysport

ausüben zu

können”

2019 gab es eine streng geheime, interne

Vereinsgruppe. Bei dieser Sitzung haben

wir alle Komponenten für das Getränk

am Tisch gehabt und jeder durfte einmal

sein Stierbluat zusammenmischen. Somit

ist das Getränk entstanden. Peter, unser

Marketing- und Designexperte, hat dann

das Design dazu entworfen und mit Niederl

Manfred (Buschenschank Urbi) haben wir

den perfekten Abfüller gefunden, der uns

das Getränk produziert. Das Projekt wurde

auch mit dem Jugendförderungspreis

beim Innovationspreis des steierischen

Vulkanlands 2020 ausgezeichnet. Das

Getränk ist nun in den Gasthäusern in St.

Stefan gelistet und beim Eurospar der

Familie Riedl in St. Stefan erhältlich. Heuer

gehen wir das erste Mal in ein Festjahr,

in dem wir sehr gutes Feedback erhalten.

Somit können wir auch unsere Jugendarbeit

finanzieren.

Wir haben einen großen Schwenk in die

Vergangenheit gewagt, auch die Gegenwart

besprochen, spulen wir das Rad der Zeit

nun nach vor. Wo seht ihr die Teichpiraten

in den nächsten fünf, 10 oder sogar 20

Jahren? Wohin soll der Weg noch gehen?

Peter: Eines der größten Ziele muss

eine eigene Eishalle in der Region sein.

Es kann nicht sein, dass wir einen Sport

ausüben und mehr als eine halbe Stunde

fahren müssen, um zur nächsten Eishalle

zu gelangen. Diese ist zudem noch so

überfüllt, dass wir mit der Jugend nicht

sinnvoll trainieren können. Also es muss

diesbezüglich etwas passieren. Wir arbeiten

auch daran realistische Pläne vorzuschlagen.

Es wird keine Eishalle hingebaut werden,

aber es soll eine Möglichkeit geschaffen

werden um in der Region vernünftig den

Eishockeysport ausüben kann. Ich denke

auch, das Vulkanland hat sich Regionalität,

Vorsprung und Jugendlichkeit auf die Fahnen

geschrieben und damit wird hofentlich auch

der Sport gemeint sein.

Hannes: Mittlerweile sind wir ein Verein, der

sich in der Region etabliert hat. Eishockey

wird auch von einer exotischen Sportart

zu einer Breitensportart. Man muss auch

sehen, dass wir sehr viele erfolgreiche

Eisstockvereine im Bezirk haben. Es gibt 10

Eishallen in der Steiermark, diese stehen

jedoch alle nördlich von und in Graz. Es heißt

ja nicht, dass die Eishalle in St. Stefan stehen

muss. Sie kann irgendwo in unserer Region

stehen, Pläne dafür haben wir schon im Jahr

2005 präsentiert. Es wäre ein Mehrwert

für unseren Bezirk und nachhaltig für

zukünftige Generationen.

Das gesamte Interview als Video

gibt es unter folgenden Link auf

unserem YouTube-Kanal:

PIRATEN TV - EC Teichpiraten

MAGAZINE 15


SCHUTZ

AM EIS

Handschuhe

Diese schutzen die Hände vor

Stockschlägen aber auch vor

den messerscharfen Kufen.

Gewicht: 0,5kg

Helm

Der Helm schütz den Kopf

aber auch das Gesicht. Es kann

beim Gesichtsschutz zwischen

Gitter-, Plexiglas-Visir oder

auch gar nichts gewählt.

Gewicht: 1,5kg

Schienbeinschoner

Diese schützen die Schienbeine

vor Stockschlägen oder

vor dem Puck bei Schüßen.

Gewicht: 1,0kg

Ellbogenschoner

Diese schutzen die Ellenbogen

bei Checks an die Bande oder

bei Stürzen aufs blanke Eis.

Gewicht: 1,0kg

Schläger

Der Schläger ist meist aus

Carbon, Fieberglas oder

traditionell aus Holz.

Gewicht: 0,75kg

16 MAGAZINE


Schutzhose

Diese schütz vor allem die Oberschenkel

sowie die Hüfte vor

Schüssen oder Stockschläge.

Gewicht: 2,5kg

Brustpanzer

Dieser Schützt Schultern und

Brustbereich beim Check mit

dem Gegner.

Gewicht: 1,5kg

Schlittschuhe

Gut geschliffene Schuhe sind

vor den Antritt, die agiele Bewegung

und das blitzschnelle

Abbremsen unendberlich.

Gewicht: 1,0kg

Tiefschutz

Der Tiefschutz (Eierbecher)

schütze das Beste Stück

des Spielers vor Schüsse oder

Schläge.

Gewicht: 0,25kg

MMAGAZIN 17


STEINDORF/OSSIACHERSEE

Die Ersatzbank

So nahe am geschehen aber

doch so fern muss man mit

ansehen was gerade am Feld

passiert. Maximal 2-4min. dauern

die Pausen auf der Bank,

dann gehts wieder für 1,5min.

raus und mann muss alles

geben.

18 MAGAZINE


MAGAZINE 19


Text: Florian Kaufmann | Fotos: Peter Schadler

DER COACH

Der Spielertrainer der Kampfmannschaft I und Sportlicher Leiter der EC Teichpiraten, Stefan

Gollner im Interview mit Kapitän Florian Kaufmann. Über die Anfänge auf dem Eis, erste Idole

und dem Sportlichen Weg der Teichpiraten.

Wann und wo bist du das erste Mal mit

Eishockeyschläger aufs Eis gegangen?

Das kann ich gar nicht mehr genau sagen,

das muss so im Volksschulalter gewesen

sein wo wir von der Schule aus öfter zum

Schlosserteich gegangen sind.

Zu meinen ersten Teichpiraten

Kindertraining bin ich dann mit 13 Jahren

gekommen. Damals noch in der alten

Eishalle in Hart bei Graz.

Hattest du ein Vorbild in der damaligen

KM1 als du noch in der Jugendmannschaft

gespielt hast?

Soweit ich mich noch erinnern kann, hatte

ich kein bestimmtes Vorbild.

In jungen Jahren war ich natürlich vom

Seidl Andi und Groznik Mario, mit ihren

wahnsinnigen Scorer-Fähigkeiten immer

begeistert. Einen bsonderen Favoriten hatte

ich aber nie.

Was gefällt dir am Eishockeysport am

meisten?

Es ist sicher die Schnelligkeit und Energie die

ein Eishockeyspiel zu bieten hat.

In den besten Ligen der Welt kann man

beobachten wie Spieler aufgrund der

Schnelligkeit des Spiels, in kürzester Zeit, die

richtigen Entscheidungen treffen, das ist für

mich bewundernswert.

Stefan du spielst schon seit einiger Zeit

neben dem normalen Spielbetrieb der

Teichpiraten auch in der Eliteliga. Erzähl

uns die Besonderheit an dieser Liga und

über deine dortige Mannschaft - den EC

Rattlesnakes.

Ja das ist richtig, ich habe heuer bereits die

9. Saison bei den Snakes absolviert.

Wir spielen dort in der höchsten steierischen

Eishockeyliga, nennt sich eben Eliteliga, in

den vorigen Jahren auch Landesliga. Gespielt

wird im Gegensatz zu den Teichpiraten mit

vollen Körperkontakt und Nettospielzeiten.

In der Liga spielen fast zur Gänze gelernte

Eishockeyspieler, sprich - die seit ihrem 5

od. 6 Lebensjahr bei Mannschaften wie den

99ers, VSV, KAC, Weiz etc., das Eishockey

spielen erlernt haben. Das Niveau bzw.

Tempo in der Liga ist sehr hoch, dadurch

hat man natürlich viel weniger Zeit mit der

Scheibe.

Was war der ausschlaggebende Grund,

dass du begonnen hast die EC Teichpiraten

zu trainieren?

Ich habe von meinen Trainern bei den

Snakes in der Landesliga und Eliteliga sehr

viel mitnehmen können. Für mich war da am

Anfang, sehr Vieles, absolutes Neuland.

Ich habe dann gemerkt, dass ich auch den

Spielern der Teichpiraten vieles davon

weitergeben könnte und möchte, um uns zu

verbessern.

Wie würdet du die sportliche Entwicklung

im Verein sehen seit du das Ruder als

Trainer in die Hand genommen hast?

Ich finde, bzw. bestätigen mir das auch

unsre „alten Hasen“ der Mannschaft, dass

sich natürlich sehr vieles an unserem

Training geändert hat. Es ist wahrscheinlich

einfach mehr Eishockey geworden. Wie

schon vorher erwähnt habe ich natürlich

20 MAGAZINE


sehr viel von meinen Trainern mitnehmen

können. Ich versuche aus dieser breiten

Palette, bestimmte Systeme oder taktische

Züge, wo ich mir vorstellen kann, dass diese

in der KM1 od. KM2 umsetzbar sind, raus

zu picken und diese ins Trainingsprogramm

einfließen zu lassen. Es freut mich dann

immer zu sehen, wenn erste Ansätze

solcher taktischen Vorgaben umgesetzt

werden od. wenn Spieler zu mir kommen

und meinen: „ des mocht jo echt an Sinn“.

Eishockey ist ein sehr komplexer Sport, mir

ist natürlich bewusst, dass man mit nur

einem Training in der Woche, eine gewisse

Geduld voraussetzen muss.

Was sind deiner Meinung nach die

wichtigsten Eigenschaften, die ein Spieler

im Eishockeysport mitbringen muss?

Neben den technischen Fähigkeiten, wie

Eislaufen und Stocktechnik, gehören vor

allem der Teamgeist, das Spielverständnis

und die damit verbundene Übersicht zu den

wichtigsten Eigenschaften.

In guten Ligen, wo beide Mannschaften

über technische starke Spieler verfügen,

entscheidet oft die Bereitschaft oder der

Wille in Zweikämpfen, über Sieg oder

Niederlage.

Du bist Polizist von Beruf - würdest du

sagen, dass du dadurch eine gewisse

Disziplin in die Trainings gebracht hast?

Ich finde, dass eine sehr hohe Disziplin bei

den Trainingseinheiten herrscht, glaube

aber nicht unbedingt, dass mein Beruf eine

große Rolle spielt. Es ist ganz sicher der

Zusammenhalt der Mannschaft der dazu

beiträgt.

Man sagt ja, dass der Spirit in einer

Mannschaft sehr wichtig ist – beschreibe

den einzigartigen Spirit, der EC

Teichpiraten.

Der richtige Spirit ist sicher einer der

Grundlagen für den Erfolg einer Mannschaft.

Wenn man aufs Eis geht und sich sicher

sein kann, dass sich jeder seiner Mitspieler

den A… aufreißen wird und sein Bestes gibt,

dann ist das wohl die größte Bestätigung für

Oft entscheidet

die Bereitschaft

oder der Wille

im Zweikampf

über Sieg oder

Niederlage!”

einen guten Teamspirit.

Bei den Teichpiraten ist es natürlich

einzigartig weil ja fast alle Spieler aus dem

gleichen Ort kommen, jeder kennt sich

schon ewig. Man merkt vor jedem Training

oder Match einfach die Freude bei den

Spielern jetzt zusammen aufs Eis gehen zu

können.

Wo siehst du die beiden

Kampfmannschaften in 5 Jahren und

wie wird sich deiner Meinung nach die

Jugendarbeit darauf auswirken?

Das hängt natürlich ganz stark davon

ab, wie viele junge Mädels und Burschen

aus unserer Umgebung sich für den

Eishockeysport interessieren bzw. vor

allem, wie viele wir für den Eishockeysport

begeistern können, die dann zu den

Jugendtrainings kommen. Ich glaube wir sind

da bereits auf einen sehr guten Weg. Dass

heuer erstmalig der Eishockey-Kindergarten

zustande kam, spricht absolut dafür. Ich

kann hierfür nur großes Lob an unsere

Kinder und Jugendtrainern für das Training

und die Einführung des Kindergarten

aussprechen.

Der Kader der beiden Kampfmannschaften

hängt dann eben, langfristig, von einer

konsequenten Nachwuchsarbeit ab.

Als gutes Beispiel möchte ich zwei Namen

hervorheben, das sind Elias Wurzinger und

Jonas Lampl.

Die beiden haben damals bei Peter

und Simon in der Kindermannschaft

angefangen.

Danach haben sie die Kampfmannschaft

II als Sprungbrett genutzt und sind in der

Kampfmannschaft I in der abgelaufenen

Saison absolut angekommen und haben

beachtliche Leistungen geboten.

Demzufolge bin ich hier sehr zuversichtlich,

dass wir in den beiden Kampfmannschaften,

auch langfristig, gut aufgestellt sind.

Abschließend – was war dein schönster

Moment mit den Teichpiraten?

Ganz schwer zu sagen…

Ich kann das nicht auf einen Moment

reduzieren. Für mich sind es aber ganz klar

die Spiele, wo die Halle voll ist, wo man mit

den Fans danach reden kann und einfach

merkt, dass die Leute das gut finden das

schönste.

Aktuelle Interviews findest du auf

unserem YouTube-Kanal:

PIRATEN TV - EC Teichpiraten

MAGAZINE 21


Text/Redaktion: Tobias Baumann, Sebastian Hirschmann | Fotos/Artwork: Peter Schadler

FAKTEN

In den letzten 20 Jahren wurden viele Spiele gespielt, viele Tore

geschossen und viele Strafen ausgefasst. Hier ein paar Zahlen und

Fakten zu den vergangenen Saisonen in der NHL-Graz.

NHL-Graz Gruppenübersicht, Meistertitel und Platzierungen der letzten 20 Jahre

A

B

C

D

E

F

G

H

I

2002/03

2003/04

2004/05

2005/06

2006/07

2007/08

2008/09

2009/10

2010/11

2011/12

2012/13

2013/14

2014/15

2015/16

2016/17

2017/18

2018/19

2019/20

2020/21

2021/22

2022/23

Kampfmannschaft I Kampfmannschaft II Meistertitel

511

So viele offizielle

Ligaspiele

absolvierten die KMI

& KMII in den letzten

20 Jahren in der

NHL-Graz

803

Trainingseinheiten

standen seit der

Gründung im Jahre

2002 auf dem

Trainingsplan der

Piraten

98%

2%

ca. 98% aller Teichpiraten

kommen aus

St. Stefan oder aus

umligender Dörfer

und Gemeinden.

Das aktuelle Durchnittsalter aller Mitglieder der Teichpiraten ist.

238

9234

Strafminuten

bei offiziellen

Spielen der NHL-

Graz abgesessen

werden mussten.

Das entspricht 6,4

Tage.

Kampfmannschaft I

Kampfmannschaft II

Jugend- & Kindermannschaft

Eishockey Kindergarten

18

27

26

14

Mitglieder Gesamt 85

22 MAGAZINE


SPRACHE

Bei einem Eishockeyspiel oder rund um den Sport fallen immer wieder fremde oder

teils Englische Begriffe. Hier eine kleine Erklärung der wichtigsten davon, um euch für

das nächste Eishockey-Fachgespräch fit zu machen.

Bully

Als Bully wird der Einwurf des Pucks

beim Eishockey bezeichnet. Auf

dem Feld gibt es 9 Bullypunkte. Der

Schiedsrichter wirft je nachdem

ob ein Tor, ein Abseits, ein Icing

oder eine Strafe passiert ist von

unterschiedlichen Punkten ein.

Back

Check

Dieser Begriff beschreibt eine

Verteidigungsform. Wenn ein Angriff

von statten geht müssen alle Spieler,

auch jene die sich hinter dem

Angreifer befinden, mit vollster Kraft

versuchen zurückzukommen um

mitzuverteidigen.

Rookie

Bezeichnet einen neuen, meist

Jungen Spieler in einer Mannschaft.

Ein Rookie muss sich erst beweisen

und oft bestimmte Aufgaben erfüllen

bis neue Rookies diesen wieder

ablösen.

Draft

Bezeichnet den Transfer

von Spielern unten

den verschiedenen

Mannschaften. Drafts

werden im Eishockey oft

mit enormen Aufwand

inszeniert.

Icing

Damit Bezeichnet man einen unerlaubten

Weitschuss. Ein Icing kommt dann

Zustande, wenn der Puck Richtung

Gegnerisches Tor geschossen wird

und dabei 3 Linien ohne Berührungen

eines anderen Spielers überquert.

Als Konsequenz gibt es ein Bully vor

dem eigenen Tor und es darf keinen

Spielerwechsel geben.

Trap

Bezeichnet eine

Verteidigungsstrategie, die im

Eishockey verwendet wird, um zu

verhindern, dass eine gegnerische

Mannschaft durch die neutrale Zone

das Spiel aufbauen kann.

Forechecking

Diese spieltaktische Variante

Bezeichnet das frühzeitige Stören

bzw. Bekämpfen des gegnerischen

Angriffsversuchs schon im

gegnerischen Drittel.

Time-Out

Jede Mannschaft darf ein

30-seküdiges Time-Out in Anspruch

nehmen. Hier kann die Mannschaft

in schwierigen Situationen neue

Strategien besprechen oder sich kurz

erholen.

Slot

Als Slot wird der Raum vor dem Tor,

in dem die Chance, einen Schuss

abzufälschen, einen Abpraller zu

verwerten oder die Sicht des Torwarts

zu behindern besonders groß ist.

Open ice Hit

Der Open Ice Check Hit oder auch Check

bezeichnet einen Bodycheck, der mitten auf

der Eisfläche und damit weg von der Bande

ausgeführt wird. Dabei fährt in der Regel ein

Spieler auf einen Gegenspieler zu und trifft

ihn dabei mit voller Wucht so hart, dass der

Gegenspieler von dem Hit umgeworfen wird und

auf dem Eis landet.

MAGAZINE 23


24 MAGAZINE


MAGAZINE 25


Artwork: Peter Schadler

WOHER DER

PIRAT KAM

Ein wichtiger Bestandteil eines Eishockeyvereins ist ein aussagekräftiger Vereinsname und ein

dazu passendes Logo. Uns war vor allem wichtig, dass wir uns mit dem Verein identifizieren

können. Außerdem sollte allen unsere Herkunft bekannt gemacht werden.

Es waren alle Gründungsmitglieder

aufgefordert Vorschläge zu überlegen.

Die erste Idee, das Logo und den

Namen mit der Markt-Rose in Verbindung

zu setzen, stellte sich allerdings als

sehr schwierig heraus. Es wurden daher

ersten Ideen, wie Rosen-Knaller, Explosive

Roses oder Rosen-Hackler verworfen.

Andere Vorschläge waren Ice-Breaker

oder Ice-Dragons. Jedoch konnten wir uns

damit nicht richtig anfreunden, weil wir

der Meinung waren, dass ein zu “englischer

Name” für künftige Sponsoren

nicht so interessant sein könnte. Auch

Rosentaler Vikings gefiel uns nicht so

richtig. Schließlich kamen wir auf unseren

jetzigen Namen “Teichpiraten” deshalb,

da wir ursprünglich alle auf zugefrorenen

Teichen spielten. Und schließlich sollen

sich unsere Gegner auch ein wenig vor uns

fürchten! Der erste Logovorschlag für den

Teichpiraten war uns jedoch etwas zu kindisch.

Ein passender Piratenkopf aus dem

Internet war aber bald gefunden. Dieser

hatte jedoch mit Eishockey noch nicht viel

zu tun. Wir beschlossen daher , ihm einen

Schläger in den Mund zu stecken und

anstatt einer Augenklappe, einen Puck ins

Gesicht zu schießen. Dabei hat er leider

auch einen Zahn verloren!

In den kommenden Jahren wurde das Logo

immer wieder etwas frischer gestaltet. So

wurde die ursprüngliche Flagge im Hintergrund

erst durch eine Schatzkarte ersetzt,

später kam auch diese ganz weg.

Zum 20 Jahre-Jubiläum haben wir beschlossen,

das Logo einem Redesign zu

unterziehen und den Piratenkopf etwas

moderner zu gestalten. Uns war dabei

wichtig, uns an dem ursprüngliche Logo zu

orientieren und dieses, so gut es geht, mit

ein zu arbeiten.

Finale Logos

Vorlage

Erste Entwürfe

Logo von 2002 bis 2006 Logo von 2006 bis 2017 Logo von 2017 bis 2022

Nun dürfen wir das neue Logo der Teichpiraten offiziell vorstellen!

26 MAGAZINE


TEICHPIRATEN

ST. SEFAN/R

LOGO AB 2022


28 MAGAZINE


HART BEI GRAZ/EISHALLE

DIE FANS

Jeder Sprint, jeder Torschuss

und jeder Check ist nur halb

so anstrengend, wenn man die

Fans auf den Rängen in seinem

Rücken spürt. Das Gefühl einer

vollen Tribüne und der Jubel

nach dem Sieg sind unbeschreiblich!

MAGAZINE 29


Text: Johann Kaufmann | Fotos: Teichpiraten Archiv, Peter Schadler

UNSERE FANS

Die Leidenschaft am Eishockey findet seit 2002 nicht nur am Eis, sondern auch auf den

Zuschauerrängen statt. So sind die Teichpiraten in der NHL Graz seit Beginn an bekannt für

harte Zweikämpfe am Eis und laute Fans auf der Tribüne, die mit Trommel, Trompeten und

Schlachtgesängen motivieren und uns von Sieg zu Sieg peitschen.

Folgende Fragen haben wir unseren treuesten Fans und Fangruppen der letzten 20 Jahren

gestellt:

1. Wie bist du zu den Teichpiraten gekommen?

2. Was war dein/euer Antrieb, Woche für Woche in die kalte Eishalle nach Graz zu kommen und

die Piraten mit Schlachtgesang anzufeuern?

3. Was war dein schönstes Erlebnis, bzw. prägendste Erinnerung?

4. Was wünscht du den Piraten für die Zukunft?

Thomas Perner – ehem. Inhaber der Novelle

Die Novelle war in den Gründungsjahren und darüber hinaus unser Vereinslokal und dort

hat man sich vor und nach Spielen getroffen.

1. Über Freunde, das begann schon sehr früh. Ich kann mich noch

erinnern wie die zukünftigen Piraten über den Namen des neuen Vereins

bei mir an der Bar diskutiert haben!!

2. Wir mussten natürlich unsere Freunde anfeuern und mit ihnen feiern

3. Die vielen Meisterfeiern in der Novelle sowie die Derbys gegen die

Feldbacher und die Jokers

4. Weiterhin viel Erfolg viel Spaß und, dass die Leidenschaft erhalten

bleibt.

Günter Paulitsch

Spielervater und treuer Fan der Teichpiraten bei der Gründung der 2. Mannschaft.

1. Am Dollrather Teich hat es damals ein Turnier gegeben und da haben

Simon, Sebastian und unser Philipp als Team mitgespielt.

2. Unsere damals noch kleinen Jungs den Spaß und die Freude am Sport

zu ermöglichen.

3. Das Spiel unserer Jugendmannschaft gegen die Jugend der Graz

99ers, das unsere hochmotivierten Jungs gewonnen haben.

4. Weiterhin soll es so bleiben was die Teichpiraten ausmacht: Das

Spielen mit Herz und Leidenschaft.

30 MAGAZINE


Josef Luttenberger

Unser treuester Fan zu jeder Tages- und Nachtzeit

1. Ich bin über die Jugend zu den Teichpiraten gekommen. Mein Enkel

hat mal mitgespielt. Meinen Bruder, der ein Arbeitskollege vom Roman

ist. Der hat gesagt geh mit mal in die Eishalle.

2. Die Uhrzeit spielt für Pensionisten keine Rolle mehr. Ob es 21, 22

oder 23 Uhr ist oder auch 9 am Vormittag ist völlig egal. Lange Zeit

wusste ich zwar, dass es in St.Stefan die Teichpiraten gibt, aber was da

wirklich abgeht, davon konnte ich mir nichts vorstellen. Die Leistung der

Jugend habe ich immer sehr stark anerkannt. Sei es früher schon bei der

FF Lichendorf mit der Jugendgruppe, die ich bis heute sehr schätze oder

auch beim Fussballverein. Ich versuche sehr stark die Jugend zu fördern,

das begann schon vor Jahren bei der Feuerwehr, heute sind meine Enkel

bei der FF Jugendgruppe und ich bin sehr stolz darauf. Ich sage immer,

die Jugend ist unsere Zukunft. Wenn man auf seine Jugend achtet und

die gut fördert, dann kann man mit Ruhe alt werden, weil man weiß, es

geht gut weiter. So ist es in allen Vereinen und die Teichpiraten machen

in diesem Bereich eine hervorragende Arbeit.

3. Wenn es um den Aufstieg oder Abstieg geht, dass sind immer die

spannendsten und schönsten Momente. Bei einem sehr emotionalen Spiel

waren wir Fans sehr laut und haben auch Dinge aufs Feld geschrien, die

eventuell unter der Gürtelline waren. Mein Enkel, der Patrick, hat zu

mir aufgeschaut und verwundert gefragt: „Opa, bist du des??“ War halt

in der Hitze des Gefechtes so, da wird man mit dem Spielfluss auch auf

der Tribüne mitgerissen und kommt da so rein.

4. Viel Erfolg, und dass der Zusammenhalt weiterhin so aufrechterhalten

wird. Ich bewundere, dass ihr auch nach einer Niederlage von den

Fans Applaus bekommt und unter den Spielern nach einer Niederlage

nicht gestritten wird. Bei euch steht das Hobby und die “Hetz” neben

dem Sportlichen auch im Vordergrund. Ich beobachte oft andere

Mannschaften und dort wird gestritten und manche hauen vor der

Verabschiedung schon in die Kabine ab und sagen sich gegenseitig

Dinge, die nicht so mein Stil sind. Bei euch ist es Freundschaft und

Kameradschaft, die man gut erkennen kann.

Christian Hütter

Spielervater, Sponsor und treuer Unterstützer unseres Vereins

1. Ich bin zu den Teichpiraten durch die damalige Werbung gekommen.

2. Es hat mich sehr gefreut das junge Burschen vom Ort St. Stefan sich

für diesen Sport begeistern. Und das die Gemeinschaft im Ort dadurch

belebt wurde.

3. Für mich war das schönste Erlebnis, und auch prägendste, als bei den

Spielen die Fans mit Trommel angefeuert haben. Die Begeisterung war

einfach einmalig.

4. Ich wünsche den Piraten in Zukunft weiterhin so viel Energie und vor

allem Begeisterung für junge Burschen.

5. Mich treibt für die Fahrt nach Hart um 21.00 Uhr die Möglichkeit

an, Kampfgeist und die Freundschaft wie eine Familie zu sehen.

MAGAZINE 31


“die gröllenden Wölfe”– unser Fanclub unter Leitwolf und Trommler Andi „Lö“ Löffler

1. Wir waren selber im Verein „die grölenden Wölfe“ aktiv und

nachdem viele unserer Freunde die wir durch Fußball und Freizeit

kannten bei den Teichpiraten aktiv waren mussten wir geradezu als

Fanclub für Stimmung bei den Spielen aktiv sein. Die Teichpiraten

boten uns die Möglichkeit unser Vereinsleben noch intensiver zu

gestalten und bei jedem Spiel Spaß und Energie in die Eishalle zu

tragen. Auch das eine oder andere Bierchen bzw. Glühwein ließen bei

uns die Motivation zu der Zeit nicht gerade sinken.

2. Die gemeinsame Freude und der Spaß in der Eishalle mit eigenen

Schlachtgesängen angelehnt an die bekannte Stimmung im Bunker

der 99ers in Graz motivierte uns Woche für Woche unsere Piraten

zu Höchstleistungen zu peitschen. Je wilder desto besser - auch die

anderen Teichpiraten-Fans auf der Tribüne ließen sich motivieren und

das schwappte wieder auf uns über!

3. Jedes Derby z.B. gegen die Feldbach Ducks war für uns ein

besonderer Ausflug in die Eishalle. Es herrschte eine brennende

Atmosphäre und bei diesen Ereignissen gab oft nicht nur die Trommel

den Geist auf und musste neu bespannt werden, auch die eine oder

andere Stimme musste Tage danach noch geschont werden.

4. Den Teichpiraten wünsche ich bzw. wir zum Jubiläum das Allerbeste!

Viele verletzungsfreie Eiszeiten und einen immerwährenden Spirit,

den Sie an ihre jungen Piraten weitergeben können, damit auch die

Kids in den Genuss dieser unvergesslichen Erlebnisse kommen können!

Macht weiter so und tragt noch viele Siege nach Hause - hey hey hey

Piratenpowerplay.

Trompeter Seppi und Markus sowie Trommler Bernhard

1. Da viele Freunde und Bekannte im Verein gespielt haben, die

motivierte Mannschaft und die Mega Stimmung

2. Nur so war es mir möglich, den Verein und die Spieler/Freunde zu

unterstützen, da ich am Eis wie ein Käfer bin (wenn ich hinfalle und

am Rücken liege, komme ich nicht mehr auf). Somit war die Tribüne

ein sicherer Platz für mich.

3. Die schönsten Erlebnisse waren immer, wenn nach dem Attacke-

Signal alle Fans “Auf geht’s Piraten schießt ein Toooooor!” mitgesungen

haben - Ich denke, das hat so manchen Gegner zermürbt. Die Blicke

der “Balkon-Kinder”, als sie von euch geschlagen wurden. Die Fanspiele.

4. Wir wünschen den Piraten, dass es den Verein noch lange gibt und,

dass es auch für die Jugend ein Ziel ist, so lange zu trainieren, damit

sie es mal in die 1er Mannschaft schaffen können. Vor allem wünschen

wir aber allen eine verletzungsfreie Eiszeit. Alles Gute und weiter so

...Hey ...Hey ...Hey ...Piraten Power Play!

32 MAGAZINE



Vom kleinen Spaß

zum großen

Ein kleiner Spaß zur späten Stunde wurde Jahre später

zur Erfolgsgeschichte für einen ganzen Verein und

der Grundstein, auf dem die Jugendarbeit der Piraten

gebaut wird.

Es sollte alles als kleiner Spaß

beginnen als man zu später

Stunde die Uhudler-Mischung

bei der Meisterfeier

der EC Teichpiraten im Jahr 2004

beim Buschenschank Nagl mit

etwas Holundersaft aufpeppte und

es scherzhaft “Stier Bluat” nannte.

Es war allerding sofort klar, dieses

Getränk hat etwas Besonderes!

Wenig später, als sich die Bestellungen

des Stier Bluat’s beim Buschenschank

häuften, wurde dieses sogar

in die Karte aufgenommen und als

„Offizielles Getränk der Teichpiraten“

beworben. Im Sommer 2019

haben ein paar Piraten noch etwas

an der Rezeptur gearbeitet, diese

noch um ein paar Zutaten verfeinert

und es mit Hilfe von Manfred Niederl

(Buschenschank Urbi) in handliche

0,33l Flaschen abgefüllt. Alle

Zutaten wie Wein und Säfte stammen

zu 100% aus der Region. “Die

Präsentation beim Stefanisonntag

und beim Lanzl’n der Teichpiraten

war ein voller Erfolg und die erste

Charge, die man abgefüllt hatte, war

sofort vergriffen. Um zehn Uhr am

Abend hatten wir beim Lanzl’n kein

einziges Stier Bluat mehr“, erzählt

einer der Erfinder des Getränks,

Johann Kaufmann, stolz. „Wir haben

das Getränk abfüllen lassen, um die

Am 01. Juli 2019 trafen sich ein paar Piraten in St. Stefan zu einer streng geheimen Sitzung und tüftelten an der

perfekten Rezeptur des neuen Getränks. Jeder konnte sich einbringen, Zutaten hinzufügen und schließlich wurde

nach langem probieren die geschmackvollste Probe ausgewählt und die Geheime Rezeptur niedergeschrieben.

Kinder-Eishockeytrainings und den

immer teurer werdenden Spielbetrieb

der Kampfmannschaften besser

finanzieren zu können.“ Nachdem

das Getränk so gut angenommen

wurde und die Nachfrage stetig gestiegen

ist, wurde das Stier Bluat auch

beim Spar Markt Riedl, Cafe Stöhr

und Annis’s Gasthaus angeboten. Die

Gewerbetreibenden aus St.Stefan/R

unterstützen mit dem Verkauf somit

dem Verein und die Jugendarbeit

der Teichpiraten. „Wir erhoffen

uns, dass das Getränk bei Festen

Gemeinsam mit Manfred Niederl vom Buschenschank

Urbi in Breitenbuch wurden dann noch am letzten

Feinschliff gearbeitet und die erste Abfüllung konnte

in Auftrag gegeben werden.

34 MAGAZINE


und Veranstaltungen in der Region

ausgeschenkt wird und somit mit

jedem Schluck und jeder verkauften

Flasche ein kleiner Teil an unsere

Jugendarbeit zurück fließt“, ergänzt

Obmann und Stier Bluat Mitgründer

Peter Schadler.

Nach dem tollen Start des Stier

Bluat’s bei seiner Präsentation und

den hohen Verkaufszahlen die darauf

folgten, entschloss sich der Vorstand

der Piraten, das Getränk bzw. die

Idee eines eigenen Vereins-Getränks,

dessen Zutaten komplett aus

der Region und von Regionalen Selbstvermarkter

stammen und dessen

Reinerlös komplett in den Verein

bzw. dessen Kinder- und Jugendarbeit

zugute kommt, für den Vulkanland-Innovationspreis

einzureichen.

Erwähnt wurde bei der Einreichung

auch, dass Marketing, Design und

Vertrieb ausschließlich von Mitgliedern

der Teichpiraten ausgeführt

wird und keinerlei Gelder dafür

ausgegeben werden.

Am 12. Februar 2020 war es dann

soweit. Bei der Innovationspreisverleihung

im Bereich Lebenskraft

in Klöch wurde das Stier Bluat mit

dem Innovationspreis für Jugendförderung

ausgezeichnet und darf

seither das Logo des Vulkanlands auf

der Flasche tragen. Der Preis wurde

von LAbg. Franz Fartek, LAbg. Julia

Majcan und Bgm. Josef Ober überreicht

und danach wurde auch gleich

mit einem Stier Bluat auf den Sieg

angestoßen.

Als fast genau ein Monat nach der

Preisverleihung die Covid-19 Pandemie

über Österreich herein brach und

die bereits hoffnungsvoll erwartete

Fest-Saison unmöglich machte,

waren die Träume der Erfinder

scheinbar geplatzt.

Ohne Feste und Veranstaltungen

würde sich das Getränk nicht verkaufen

lassen und so hatte man Bedenken

ob man nicht auf der bereits

abgefüllten Flaschen sitzen bleibt.

Doch ein weiteres Mal wurde man

eines besseren belehrt und durch die

Unterstützung und perfekte Platzierung

im Spar Markt - Riedl konnten

trotz der nicht enden wollenden

Pandemie gute Verkaufszahlen erreicht

werden.

In der heurigen, tatsächlich ersten

Fest und Veranstaltung Saison des

Stier Bluat’s zeigt sich, dass sich die

Piraten auf Ihre Fangemeinschaft

und auf andere unterstützende

Vereine verlassen können, die das

Stier Bluat bei diversen Veranstaltungen

ausschenken und damit

ihren Teil zur Kinder- und Jugendarbeit

der Piraten beitragen.

Die ersten Flaschen die von der Abfüllanlage kamen.

Für die Erfinder einer der schönsten Momente.

Bei der Präsentation des Stier Bluat beim Lanzl’n der

Piraten war der gesamte Vorrat bereits um 22 Uhr

vergriffen bzw. ausgetrunken.

Durch die tollen Kontakte der Piraten und einiger

befreundete Wirte ist das Stier Bluat sogar in Velden

am Wörthersee erhältlich.

MAGAZINE 35


KEINE

ZUKUNFT

OHNE

JUGEND

Wie bei jedem Verein ist auch bei den Teichpiraten die Nachwuchsarbeit das Fundament

auf dem die Zukunft gebaut wird. Durch viele Richtungsweißenede Entscheidungen der

Vereinsvorstände sind die Piraten heute dort wo sie sind. Die Jugendarbeit weiter auszubauen

hat man sich für die Zukunft groß auf die Fanen geschrieben.

Als die Teichpiraten im Jahre 2002 aus der

Taufe gehoben wurden und die damals

zwischen 16-30 Jahre alten Gründer die

ersten Schritte als Piraten auf dem Eis

machten, dauerte es nicht lange, bis die

nächste Generation anklopfte. Im zweiten

Jahr der Vereinsgeschichte wurde das

erste Kindertraining mit 12 Kids in Graz

abgehalten.

Bereits im Jahre 2004 wurde am Eder-Teich

in Dollrath ein Jugend Eishockey Turnier

veranstaltet, dass mit acht Mannschaften

gut besucht wurde. Durch diesen ersten

Kontakt der Kinder mit dem bis dahin noch

sehr exotischen Sport in unserer Region

entwickelte sich der Gedanke, regelmäßig

Jugend-Eishockey Trainings abzuhalten

und anzubieten. In den darauffolgenden

Jahren wurde die erste Kinder und Jugendmannschaft

gegründet, die bereits auf den

umliegenden Teichen und später auch, wie

die großen, in der Eishalle in Hart bei Graz

trainierten. Einen geregelten Spielbetrieb

gab es zu dieser Anfangszeit noch nicht,

lediglich Freundschaftsspiele gegen die

Jugend aus Weiz, Hartberg sowie Feldbach

fanden sehr unregelmäßig statt. Viel der

Kinder die damals bei den ersten Trainings

der Teichpiraten dabei waren, stehen heute

in der Kampfmannschaft I oder II auf dem

Eis. Manche trainieren heute sogar den

kommenden Nachwuchs. Manche unserer

Mitglieder Spielen sogar mit Ihren Söhnen

zusammen in derselben Mannschaft.

Das erste Jugend- und Kindertraining der Teichpiraten unter der Führung von Andreas Seidl und Kurt Schober.

Damals spielten die Kids noch unter den Namen Jungpiraten.

In den vergangenen Jahren wurde besonderes

Augenmerk auf die Verbesserung

und Organisation der Kinder- und

Das erfolgreiche Jugendteam nach einem Auswertssieg gegen die Jugend-Auswahl aus Hartberg im Jahr 2007

unter dem Trainer und damaligen Obmann Johann Kaufmann.

36 MAGAZINE


Jugendtrainings gelegt. Durch die zusätzlichen

Einnahmen des Stier Bluat’s kann

auf die Mitgliedsbeiträge der Kids komplett

verzichtet werden und die kleinen können

Gratis einen traumhaften Sport ausüben

und sich bewegen.

Das Training der Kids startet derzeit

meist im Oktober oder November in der

Eishalle in Liebenau, wo mehrere Einheiten

zusammen mit St. Josef und Feldbach in

einer Art Eishockeyschule mit Gast-Trainern

der 99ers abgehalten werden. Ab

Dezember wird dann einmal wöchentlich

auf der Kunsteisfläche in Feldbach sowie

manchmal in Hart bei Graz trainiert. In den

letzten Jahren nahmen unsere Kids auch

am Panthers-Cup des Steirischen Eishockey

Verbands teil wo bereits Siege und viel

Erfahrung gegen andere Jugendmannschaften

wie 99ers, ATSE-Graz, St. Josef,

Feldbach Weiz, Hartberg, Zeltweg und viele

andere eingefahren werden konnten.

Im vergangenen Winter wurde aufgrund

der günstigen Witterung und dem

zugefrorenen Schlosser-Teich der erste

Teichpiraten Kindergarten abgehalten.

Kinder von 0-7 Jahren können unter den

professionellen Augen von Piraten Legende

Andreas Seidl ihre ersten erfahrungen

am Eis sammeln.

Voller Einsatz! Nur mit diesem Motto und viel

Kampfgeist, konnten Spiele unter anderem gegen die

99ers Jugend, Weiz, ATSE-Graz, Feldbach, St. Josef

und viele ander Mannschaften gewonnen werden.

Das wichtigste ist Fair-Play und Spaß am Sport und

an der Bewegung. Der gegenseitige Respeckt wird

den Kids bei den Piraten von Anfang an mitgegeben.

Vor den Spielen wird in der Kabine nochmal die Taktik

besprochen. Unter den Jugendtrainern Peter Schadler

und Simon Hirschmann werden die Kids nochmal

eingeschworen.

Gut zuhören was die 99ers-Legende Joe Laimer den

Kids bei den alljerlichen Vorbereitungstrainings mit

auf den Weg gibt. In den Heiligen Hallen der 99ers

trainiert es sich noch leichter, behaupten viele Kids.

Wir suchen dich als

Spielerin oder Spieler

Du hast Spaß am Sport und an der Bewegung!

Du willst Eishockey im Verein

spielen und neue Freunde kennenlernen!

Im Training steht der Spaß und die Freude

an der Bewegung am Eis im Vordergrund.

Einmal in der Woche wird ein attraktives

und spannendes Training auf der Kunsteisfläche

in Feldbach angeboten. Des

Weiteren nehmen unsere Jugendmannschaften

auch an Turnieren und dem

PantherWs Cup teil.

Mannschaftsfoto aus dem Jahre 2018. Jonas Lampl und Elias Wurzinger spielen mitlerweile erfolgreich in der

Kampfmannschaft I. Jonas Marbler, Florian Weiss, Julian Eder, Leonhard Zirkl, Sebastian Hütter, Lorenz Trummer

in unserer Kampfmannschaft II. Simon Trummer, Kathariana Lampl, Kilian Trummer und Samuel Wurzinger

werden den Sprung in den kommenden Jahren antretten.

Wenn du einmal in die Sportart reinschnuppern

möchtest, kannst du bei uns

jederzeit ein Probetraining absolvieren!

Ausrüstung und alles Weitere kann

natürlich kostenlos ausgeborgt werden.

Ein Anruf genügt!

Melde dich doch einfach bei!

Jugendtrainer:

Simon Hirschmann - 0664/9137263

Peter Schadler – 0664/6443735

Das Mannschaftsfoto auf das die Teichpiraten wohl am meisten Stolz sind. Der Teichpiraten-Kindergarten unter

der Leitung von Andreas Seidl und Manfred Luttenberger am Schlosser Teich im Jänner des heurigen Jahres.

MAGAZINE 37


38 MAGAZINE


HART BEI GRAZ/EISHALLE

DER MOMENT

Der Torjubel zum entscheidenden

Treffer des Meistertitels

in der Gruppe B in der Saison

2012/13! Der bis dato größte

Erfolg der Vereinsgeschichte,

ein Moment der Unbeschreibliches

ausgelöst hat und es beim

Betrachten dieser Szene auch

heute noch für manche tut!

MAGAZINE 39


never-haves

Was ein Eishockeyspieler bei den Teichpiraten so gut wie nie in der Kabine dabei hat! Diese Dinge sind in den

Kabinen der Piraten ein äußerst seltenes Gut. Wenn aber doch einmal jemand einen dieser Gegenstände aus

seiner Tasche hervor zaubert, dann ist die Reaktion aller anderen vorprogrammiert.

1 2

3 4

1 Klebeband

2 Duschgel

3 Iso-Pulver

4 frische Socken

Das Klebeband, eine der wichtigsten

Utensilien in der Kabine. Sehr viele

Spieler schwören auf das Klebeband

deshalb, weil die klapprige Ausrüstung

dadurch mehr am Körper anliegt und

man am Eis damit noch aerodynamischer

ist, quasi “pimp my body”. Durch

das “kilometerweise” Rollen beim Anziehen

der Ausrüstung jedoch, ist das

Klebeband Mangelware bei den Spielern.

Da muss sehr oft der Sitznachbar

aushelfen und wenn der gerade auch

keines bei sich hat, dann wird so lange

nachgefragt, bis einer Klebeband aus

seiner Tasche zaubert.

Das Duschgel, denn nach einer

Trainingseinheit oder einem Spiel

ist eine warme Dusche auf Grund

der Strapazen und den Schweißausbrüchen

unumgänglich. Damit wir

wieder in den gewöhnlichen Alltag

zurückkehren können, müssen wir uns

auch dementsprechend waschen. Da

hilft nur eines, Duschgel. Da während

der Saison von den Spielern meistens

keines vorhanden ist, wird Duschgel in

der Kabine zu einem Luxusgut!

Das Iso-Pulver, damit der Körper

während dem Spiel seine vollen

120% abrufen kann, benötigen wir

Wasser und Iso-Pulver. Die optimierte

Zusammensetzung aus kurz- und

mittelkettigen Kohlenhydraten trägt

zum Erhalt der Ausdauerleistung in

der Belastungsphase bei. Leider wissen

aus unerklärlichen Gründen viele

Spieler nicht, wo es solche eine Dose

zu kaufen gibt.

Die frischen Socken, denn wenn man

an einem Spieltag in der Früh aufsteht,

ist man den ganzen Tag nur auf eines

fixiert, auf das Spiel. Die Motivation

ist hoch. Es werden die Fahrgemeinschaften,

die Einteilung der Linien der

Spieler und auch Motivationssprüche

in unserer ECT WhatsApp Gruppe

besprochen und bejubelt. Durch die

Fokussierung auf das Spiel merkt man

meistens erst im Nachhinein, dass

man die frischen Socken, die man für

die Rückkehr in die Zivilisation (Familie

& Partner) benötigt, eigentlich wieder

einmal vergessen hat.

40 MAGAZINE


TRIKOT

MAGAZINE 41


Dankeschön!

Wir möchten uns recht herzlich bei all unseren Sponsoren,

Gönnern, Unterstützern, Freiwilligen Helfern, Fans und allen

die uns in irgendeiner Art unterstützt haben bedanken. Die

letzten 20 jahre wären ohne eure Hilfe nicht möglich gewesen

und dies wissen wir auch wirklich von ganzen Herzen zu

schätzen.

Ohne euch könnten wir diesen Exotischen Sport nicht

ausüben und es würde diesen geilen Verein nicht geben!

Herzliches Dankeschön

und auf die kommenden Jahre!

alle Mitglieder der Teichpiraten


SPONSOREN


Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!