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Heizungstrends
Bild: iStockphoto/ Marc Osborne
Die Königslösung mit Wärmepumpen technologie und
eigener Photovoltaikanlage spielt eine entscheidende
Rolle, die Wärmeversorgung klimaneutral und brennstoffunabhängig
auszurichten. Sie ist im Bestand leider nicht
immer machbar und kosten intensiv.
Bild: iStockphotos, Marc Osborne
Wärmepumpe favorisiert
DIESE MÖGLICHKEITEN HABEN SIE Die Preise für Öl und Gas sind explodiert. Werden wir künftig
überhaupt noch ausreichend fossile Brennstoffe einführen können? Und wenn ja, zu welchen
Preisen? Die Notwendigkeit für den Betrieb einer zukunftsorientierten Heizungsanlage steht außer
Frage. Im kommenden Gebäudeenergiegesetz (GEG) soll sogar festgeschrieben werden, dass ab
1. Januar 2024 möglichst jede neue Heizung zu 65 % mit erneuerbaren Energien betrieben werden
soll. Deshalb ist es für viele sinnvoll schon vorher zu sanieren.
Erst zum 15. August 2022 hat das Wirtschaftsministerium
die bestehenden Fördermaßnahmen angepasst,
um einen stärkeren Klimaschutzeffekt zu erreichen und die
Abhängigkeit von russischem Gas und Öl zu verringern. Gefördert
werden weiterhin nicht nur der Einbau einer neuen
Heizungsanlage, sondern auch alle Arbeiten rund um den
Austausch und Einbau des neuen Wärmesystems. Bezuschusst
werden auch Maßnahmen, die die Energieeffizienz
der bestehenden Anlagentechnik erhöhen. Darunter fallen
z. B. der Einbau von neuen Heizkörpern, einer Flächenheizung,
einer neuen Regelungstechnik und die damit in Zusammenhang
anfallenden baulichen Maßnahmen.
Doch welche Heizsysteme kommen künftig noch in
Frage? Welche technischen Möglichkeiten sind eigentlich
zukunftsfähig? Die Wärmepumpentechnologie spielt eine
entscheidende Rolle, die Wärmeversorgung im Gebäude-
bereich klimaneutral auszurichten. Zudem steht ein breites
Spektrum an technischen Lösungen, beispielsweise auf Basis
von Biomasse und anderen regenerativ erzeugten Energieträgern,
zur Verfügung. Denn obwohl wünschenswert,
nicht in jedem Bestandsgebäude kann aufgrund der baulichen
Gegebenheiten eine Wärmepumpe installiert werden.
Öl- und Gasfeuerung nur noch Notlösung
Noch werden ca. 50 % der deutschen Haushalte mit Erdgas
beheizt. Erfreute sich Erdgas vor allem bei Modernisierern
bis vor kurzem noch großer Beliebtheit, hat sich dies
durch die unsichere Verfügbarkeit und die explodierenden
Preise schlagartig geändert. Erdgasheizungen sollen laut
Wirtschaftministerium künftig nur noch eingebaut werden,
wenn baulich bedingt keine regenerative Heizsysteme
möglich sind.
4 bad & heizung journal 2022- 02