AW-Wirtschaftsinfo August 2022
Dieser Newsletter, den die Abteilung für Wirtschaftsförderung regelmäßig herausgibt, informiert unter anderem über aktuelle Förderprogramme, Wirtschaftsmessen, einzelne Unternehmen und den Breitbandausbau im AW-Kreis.
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August 2022
4-5
Unternehmerschule
Kreis Ahrweiler
8-9
Neues von
AWstark!
12-13
Neue
Regionalförderung (GRW)
Wettbewerbsfähigkeit
Führungsfähigkeit
Wirtschaftskraft
Leistungsfähigkeit Unternehmenssteuerung
Praxisorientierte
Fortbildung
Mitarbeiterführung
Marketing
Kundenakquise
Unternehmerschule
Kreis Ahrweiler
Inhalt | Impressum
2 Inhalt | Impressum
3 Editorial
Grußwort Landrätin Cornelia Weigand
6-7
Unterstützungsangebote
der
Kreiswirtschaftsförderung.
14-15
Alternative
Finanzierungsmöglichkeiten
4-5 Unternehmerschule Kreis Ahrweiler
Grundlagen der Unternehmensführung
6-7 Unterstützungsangebote der
Kreiswirtschaftsförderung
8-9 Standortkampagne AWstark!
10 Firmenportrait
Andreas Geschier Polstermöbel-
Werkstätten, Bad Neuenahr-Ahrweiler
11 AHRweit in Arbeit
Projekt des Jobcenters und der
Arbeitsagentur
12-13 Neue Regionalförderung (GRW)
Interessantes Förderprogramm
14-15 Alternative Finanzierungsmöglichkeiten
für Unternehmen
Ein Überblick
16-17 Gratulationen
Die Wirtschaftsförderung gratuliert
18 Projekte zur Optimierung des
Unternehmenskonzepts
Projekte "ReStart" und "pu 2 sh"
19
Next stop: Job
KTW Technology
stellt sich vor
19 Next stop: Job
KTW Technology stellt sich vor
20 Nützliche wirtschaftsrelevante
Informationen
IN EIGENER SACHE
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
bitte beachten Sie, dass wir keine Gewähr für die Angaben in dieser Ausgabe machen können.
Da sich die Umstände und Zahlen derzeit nahezu täglich ändern, kann es sein, dass Sie in
dieser Ausgabe teils nicht mehr aktuelle Informationen vorfinden.
Informieren Sie sich bei den angegebenen Stellen oder immer aktuell unter www.kreis-ahrweiler.de.
Vielen Dank für Ihr Verständnis, die AW-Wirtschaftsinfo Redaktion.
DATUM BEI DRUCKLEGUNG: 31.07.2022
2 Wirtschaftsinfo 01/22
IMPRESSUM
Herausgeber:
Verantwortlich:
Redaktionsleitung:
Bildmaterial:
Wirtschaftsförderung der Kreisverwaltung Ahrweiler
Wilhelmstraße 24-30 | 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler
Tino Hackenbruch (Abteilungsleiter)
Anuriti Kumar
Tel. 02641 / 975-373 | Telefax 02641 / 975-7373
mail: Anuriti.Kumar@kreis-ahrweiler.de
Layout-Fotos adobe stock
Editorial
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
vor rund einem Jahr erlebten wir eine
Hochwasserkatastrophe, die von einem
auf den anderen Tag unermessliches
Leid über das Ahrtal brachte.
Seitdem bestimmt der Aufbau unseren
Alltag. Es handelt sich zweifellos um
die größte Herausforderung der Nachkriegszeit.
Folgen zu kämpfen und zum Teil ihren
Betrieb noch nicht wieder aufgenommen.
Die Landrätin und die Kreiswirtschaftsförderung
setzen sich weiterhin
dafür ein, dass diese Regelungen
zur Einkommenserstattung verlängert
werden. Glücklicherweise steht
das Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz
nun in Verhandlungen mit
dem Bund und der EU.
Auch zahlreiche Unternehmen im Kreis
wurden von der Flut schwer getroffen.
Die Kreiswirtschaftsförderung hat von
Anfang an viele Anstrengungen unternommen,
um die heimischen Unternehmen
in den schwierigen Zeiten
des Wiederaufbaus zu unterstützen.
Die Veranstaltungsformate Zukunftskonferenz
und „Zukunft Tourismus und
Gastgewerbe im Ahrtal“ sind dabei die
offensichtlicheren Bausteine von Seiten
der Kreiswirtschaftsförderung.
Viele Unternehmerinnen und Unternehmer
im Kreis Ahrweiler meistern
ihre Lage mit viel Einsatzkraft und innovativen
Ansätzen. Dies zeigt, dass
wir gemeinsam das Ahrtal stärker und
moderner als zuvor aufbauen können.
Aber klar ist auch, dass es ohne staatliche
Unterstützungsmaßnahmen nicht
zu schaffen ist. Es ist wichtig, dass die
in Aussicht gestellten Finanzhilfen zügig
ausgezahlt werden, damit unsere
Unternehmen die Krise bewältigen
können.
Die Hilfsgelder für flutbetroffene Unternehmen
müssen weiterhin fließen.
Der begrenzte Zeitraum des Einkommensersatzes
von 6 Monaten hat für
unsere Region zu kurz gegriffen. Ende
Juni sind die großzügigeren Kurzarbeiter-Geld-Regelungen
aufgrund der
Corona-Pandemie ausgelaufen, und
auch die Betriebsausfallversicherung
hat zumeist nur für ein Jahr fehlende
Einnahmen kompensieren können.
Aber auch heute, ein gutes Jahr nach
der Flut, haben Unternehmen mit den
Die regionale Wirtschaft benötigt die
finanzielle Unterstützung und vor allem
verlässliche Perspektiven, um
wieder mit Optimismus in die Zukunft
gehen zu können.
Unterstützungsangebote der Kreiswirtschaftsförderung
In dieser Ausgabe der AW-Wirtschaftsinfo
informieren wir Sie unter anderem
über eine wichtige Möglichkeit für Unternehmerinnen
und Unternehmer:
Die Unternehmerschule.
Gemeinsam mit dem Institut für Integrative
Wirtschaftsförderung e.V. (NIW),
der Kreishandwerkerschaft und den
Wirtschaftsjunioren Rhein-Ahr bietet
die Kreiswirtschaftsförderung Unternehmerinnen
und Unternehmern, die
künftig Führungsaufgaben wahrnehmen
möchten, eine praxisorientierte
Weiterbildungsmöglichkeit an.
Nach einer coronabedingten Pause
startete die Unternehmerschule im April
diesen Jahres.
Eine Anmeldung zur aktuellen Staffel
ist noch möglich. Der nächste Seminartag
findet am 24.09.2022 statt,
bei dem die Themen „Finanzen“ und
„betrieblichen Kennzahlen“ behandelt
werden.
Zudem informieren wir in dieser Ausgabe
der AW-Wirtschaftsinfo über
weitere Unterstützungsangebote der
Kreiswirtschaftsförderung. Wir begleiten
unternehmerische Vorhaben
von der Planungsphase bis zur Realisierung
und stehen Ihnen mit einer
Vielzahl von Beratungs- und Hilfsleistungen
tatkräftig zur Seite. Zu nennen
sind dabei beispielsweise die Servicestelle
Förderprogramme, das Baugenehmigungsmanagement
oder das
Projekt Senior Experten Kreis Ahrweiler.
Zögern Sie daher nicht, sich an die
Mitarbeitenden der Wirtschaftsförderung
zu wenden.
Auch in Zukunft werden wir die Interessen
der heimischen Wirtschaft auf
allen politischen Ebenen nach Kräften
vertreten. Der Mittelstand ist das Rückgrat
unserer heimischen Wirtschaft,
und es ist mir und uns ein besonderes
Anliegen, gute Rahmenbedingungen
und so gemeinsam mit Ihnen wieder
einen zukunftsfähigen Arbeits- und
Wirtschaftsstandort für Sie, unsere Unternehmen,
zu schaffen.
Ich wünsche Ihnen bei der Lektüre der
AW-Wirtschaftsinfo gewinnbringende
Erkenntnisse.
Herzliche Grüße
Ihre
Cornelia Weigand
Landrätin
Wirtschaftsinfo 01/22 3
Unternehmerschule
Praxis statt reine Theorie:
7. Auflage der Unternehmerschule gestartet
(v.l.n.r.) Anuriti Kumar, Mitarbeiterin der Wirtschaftsförderung, Kreiswirtschaftsförderer Tino Hackenbruch, Schulungsleiter Dr. Wolfgang Herz, Landrätin Cornelia
Weigand, Kreishandwerksmeister Frank Wershofen und der stellvertretende Kreissprecher der Wirtschaftsjunioren Rhein-Ahr, Tim Kastenholz, freuen sich auf
den „Neustart“ der Unternehmerschule nach der coronabedingten Pause.
Foto: Bernhard Risse / Kreisverwaltung Ahrweiler
Am 9. April 2022 ist die siebte Auflage
der Unternehmerschule Kreis Ahrweiler
gestartet.
Seit 2012 vermittelt die Unternehmerschule
Kreis Ahrweiler, ein Angebot des
Netzwerks Integrative Wirtschaftsförderung
e.V. (NIW) in Zusammenarbeit
mit der Wirtschaftsförderung des Kreises
Ahrweiler, der Kreishandwerkerschaft
Ahrweiler und den Wirtschaftsjunioren
Rhein-Ahr, Unternehmern und
Existenzgründern die notwendigen Fähigkeiten,
um in verantwortlichen Positionen
erfolgreich tätig zu sein.
An wen richtet sich die Unternehmerschule?
Die Unternehmerschule wendet sich
in erster Linie an Unternehmer aus
den Bereichen Industrie, Handel,
Handwerk, Gastronomie und dem
Dienstleistungssektor sowie an Personen
im Kreis Ahrweiler, die in Zukunft
betriebliche Führungsaufgaben wahrnehmen
möchten.
4 Wirtschaftsinfo 01/22
Die Zielgruppe sind vor allem Unternehmer,
die in allen Belangen „selbst
der Chef“ sind und sich um alle Geschäfte
des Unternehmens kümmern
oder es durch eine Nachfolge oder
Übernahme werden wollen. Beispielsweise
handelt es sich oftmals
um Handwerksbetriebe, die sich trotz
sehr guter Arbeit mit der Führung
und Steuerung des eigenen Unternehmens
schwer tun und sich für die
Zukunft richtig aufstellen möchten.
Das Lebens- oder Unternehmensalter
oder die Branche spielt dabei keine
Rolle.
Was ist das Ziel der Unternehmerschule?
Das Ziel ist es, den Unternehmern das
Unternehmerische mit direktem Bezug
zur Praxis zu vermitteln. Keine trockene
Theorie, sondern spannende Workshops
mit Diskussion und Anleitung zu
allen Themen, die der Unternehmer
bei seiner Unternehmensführung auch
wirklich benötigt.
Die Teilnehmer können sofort nach
den Schulungstagen das Gelernte
im eigenen Unternehmen einsetzen,
unmittelbar die Praxistipps umsetzen
und Erfolge oft schon bis zum nächsten
Schulungstag erzielen. Nach Abschluss
des Kurses wirkt das vermittelte
Wissen nachhaltig und verhilft
dem Unternehmer dauerhaft sein Unternehmen
erfolgreicher zu führen.
Wie gestaltet sich der Ablauf der
Unternehmerschule?
Die Seminarreihe mit direktem Praxisbezug
findet an insgesamt zehn Seminartagen
– immer samstags – statt.
Dabei werden in drei voneinander
unabhängigen Modulen die Bereiche
„Wettbewerbsfähigkeit“, „Führungsfähigkeit“
und „Leistungsfähigkeit“
in den Fokus genommen. Somit besteht
auch die Möglichkeit, nur ausgewählte
Seminartage zu besuchen.
In Kleingruppen von sechs bis zehn
Teilnehmern geht es unter anderem
um die Vermittlung von praktischen
Kreis Ahrweiler
Tipps in den Themenfeldern Bankengespräche,
Unternehmensteuerung,
Finanzen, Personalführung, Kundenakquise
sowie zeitgemäße Vertriebund
Marketingmaßnahmen. Neben
diesem hohen Workshop-Anteil bieten
alle Schulungstage auch genug
Raum, spezifische Probleme einzelner
Unternehmer zu besprechen und
für die Teilnehmer untereinander, sich
auszutauschen. Maximal 10 Teilnehmer
sind zugelassen, damit genug
Gelegenheit bleibt, auch individuelle
Fragen zu klären.
Die Unternehmerschule verfolgt keine
wirtschaftlichen Interessen und
bietet die Tagesseminare sehr kostengünstig
an. Die Schulungsinhalte
sind speziell auf die Bedürfnisse der
Betriebe ausgerichtet. Die Referenten
sind erfahrene Führungskräfte aus
Wirtschaft, Unternehmensberatungen
oder von Banken.
Modulares Konzept
Die zehn Seminartage der Unternehmerschule
sind in drei Module aufgeteilt
und behandeln die folgenden
Themen:
Modul 1 Führungsfähigkeit
⊲⊲Grundlagen
⊲⊲Personalführung
⊲⊲Management
Modul 2 Leistungsfähigkeit
⊲⊲Finanzwesen
⊲⊲Kennzahlen
⊲⊲Finanzplanung
Modul 3 Wettbewerbsfähigkeit
⊲⊲Markt
⊲⊲Vermarkung
⊲⊲Kunden
⊲⊲Medien und Datensicherheit
ʼʼ„Es geht um die Führungs-, Leistungs-
und Wettbewerbsfähigkeit,
um die ich mich als Unternehmer
neben der fachlichen
Qualifikation kümmern muss
und die im Alltagsgeschäft gerne
mal liegen bleiben. Genau
diese Themen gehen wir an. Die
Dozenten sind selbst erfahrene
Unternehmer oder Fachleute,
die genau vermitteln, was in der
täglichen Praxis benötigt wird“
ʻʻ
betont Dr. Wolfgang Herz, Leiter der
Unternehmerschule.
Tino Hackenbruch, Leiter der Kreiswirtschaftsförderung,
ergänzt:
ʼʼ„Der Bedarf an praxisorientierter
Fortbildung ist nach wie vor
sehr hoch und in dieser kompakten
Form anderweitig nicht
verfügbar – eine wirkliche Ausbildung
zum „Unternehmer“
gibt es nicht. Klar ist: Bei optimierter
Unternehmensführung
bleibt Zeit für mehr Lebensqualität.“
ʻʻ
Über 60 Unternehmer und Existenzgründer
haben die Unternehmerschule
Kreis Ahrweiler seit ihrem Start
bereits erfolgreich durchlaufen. Der
große Erfolg der Unternehmerschule
hat dazu geführt, dass in diesem Jahr
die siebte Staffel der Unternehmerschule
in Ahrweiler angeboten wird.
Eine Anmeldung zur aktuellen Staffel
ist noch möglich.
Bei Fragen wenden Sie
sich gerne an
Herrn Schulleiter
Dr. Wolfgang Herz,
E-Mail: mail@dr-herz.de,
Tel. 02641-359790
oder
die Kreiswirtschaftsförderung,
E-Mail: Timo.Schaefer@
kreis-ahrweiler.de,
Tel. 02641/975-373.
Weitere Infos finden Sie unter
www.unternehmerschule.kreis.
ahrweiler.de
Schulungsleiter Dr. Wolfgang Herz (r.) mit den Teilnehmern der 7. Staffel
Foto: privat
Wirtschaftsinfo 01/22 5
Die Kreiswirtschaftsförderung informiert
In eigener Sache
Zum 11. Juli hat Herr Timo Schäfer seine
Tätigkeit bei der Kreiswirtschaftsförderung
aufgenommen. Herr Schäfer hat
die vormals von Frau Kumar wahrgenommenen
Aufgaben übernommen,
die zum 11.07.2022 die Kreiswirtschaftsförderung
verlassen hat. Es handelt sich
dabei insbesondere um die Aufgaben/
Themen Servicestelle Förderprogramme,
Unternehmerschule, Senior Experten
Kreis Ahrweiler, Unternehmerfrühstück,
Ideenbörse, AW-Wirtschaftsinfo.
Sie erreichen
Herrn Schäfer
telefonisch unter der
Rufnummer 02641/975-373
sowie per E-Mail:
Timo.Schaefer@kreis-ahrweiler.de.
Unterstützungsangebote der
Kreiswirtschaftsförderung
Die Kreiswirtschaftsförderung versteht
sich als dynamischer Dienstleister für
die Wirtschaft des Kreises Ahrweiler und
unterstützt diese mit einer innovativen
und vielfältigen Angebotspalette. Hier
einige Beispiele:
Die Senior Experten Kreis Ahrweiler
(SEK AW) sind eine Gruppe von ehemaligen
Führungskräften, die nach einem
erfolgreichen Berufsleben aus der aktiven
Tätigkeit ausgeschieden sind und
ihr dort erworbenes Fachwissen kostenfrei
zur Verfügung stellen. Die SEK
AW stehen bei einer Existenzgründung
oder Unternehmensnachfolge beratend
zur Seite, aber werden nicht aktiv im Unternehmen
tätig. Ihr Service beschränkt
sich auf Beratung und Unterstützung –
sie leisten Hilfe zur Selbsthilfe.
Jeder der Senior Experten hat sein spezielles
Fachgebiet und bringt aufgrund
seiner Vita exzellente, individuelle Branchenerfahrungen
mit. Die Koordination
der Aufträge und passgenaue Zusammenführung
läuft über die Wirtschaftsförderung
des Kreises Ahrweiler, die
den Kontakt zwischen dem Unternehmer
und dem Mitglied der Senior Experten
herstellt. Das Leistungsangebot ist
6 Wirtschaftsinfo 01/22
für Gründer und Unternehmen aus dem
Kreis Ahrweiler kostenfrei.
Mit der Servicestelle Förderprogramme
hat die Kreiswirtschaftsförderung eine
zentrale Anlaufstelle eingerichtet, die
Unternehmen und Existenzgründer über
das breite Spektrum der bestehenden
Landes-, Bundes- und EU-Förderprogramme
informiert. Egal ob es um die
Finanzierung von Bauvorhaben oder die
digitale Ausrichtung von Unternehmen
geht. Wir übernehmen die Recherche
und helfen den Unternehmen durch den
Förderdschungel.
Eines der wichtigsten Instrumente
zur Wirtschaftsförderung ist das Baugenehmigungsmanagement.
Einem
Bauvorhaben im gewerblichen Bereich
geht in aller Regel ein umfangreiches
Genehmigungsverfahren voran. Anstatt
den Unternehmer mit einer Vielzahl
von Dienststellen und Ämtern zu
konfrontieren, koordiniert der Baugenehmigungsmanager,
Herr Wolfgang
Kiel, alle Behördenwege im Genehmigungsverfahren
und präsentiert
dem Unternehmer das Ergebnis „aus
einer Hand“. Sie erreichen Herrn Kiel
telefonisch unter 02641/975-299 oder
per E-Mail an Wolfgang.Kiel@kreisahrweiler.de.
Mit dem Jobportal Kreis Ahrweiler
bietet die Kreiswirtschaftsförderung
Unternehmen die Möglichkeit, sich als
attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren
und gleichzeitig Stellenangebote zu
veröffentlichen. Für Interessierte/Jobsuchende
bietet die Zuordnung nach
Branchen und Unternehmensstandort
(Stadt/Verbandsgemeinde) die Möglichkeit,
ohne großen Aufwand wohnortnahe
Stellenangebote zu finden.
Erweitert um die Schnittstelle zur Jobbörse
der Bundesagentur für Arbeit
werden alle wissenswerten Informationen
über Arbeitgeber und freie Stellen
im Kreis Ahrweiler gebündelt abgebildet.
Die Nutzung des Portals - zu finden
unter www.kreis-ahrweiler.de – ist
kostenfrei.
Unsere Leitidee ist es, das wirtschaftliche
Handeln so mitzugestalten, dass die
Arbeits- und Lebensbedingungen für
die Menschen im Kreis Ahrweiler positiv
beeinflusst werden. Denn nur, wo Einheimische
sich wohlfühlen, tun es auch
Fachkräfte, Studierende, Auszubildende,
Unternehmen und Investoren.
Kreiswirtschaftsförderung in Berlin
„Heimatfest 22“ – Kreiswirtschaftsförderung
präsentiert sich in Berlin
Mit einem sommerlichen
„Heimat 22"-Fest in Berlin
feierte die rheinland-pfälzische
Landesregierung am
22.06.2022 zusammen mit
rund 2.500 Gästen das
75-jährige Bestehen des
Bundeslands. Zugleich wurden
auch zwei weitere Jubiläen
gewürdigt: die seit 60
Jahren bestehende Partnerschaft
mit der französischen
Region Franche-Comté-Burgund
sowie die Partnerschaft
mit Ruanda, die seit
40 Jahren Bestand hat.
Auch die Kreiswirtschaftsförderung
war bei der Veranstaltung
mit einem eigenen
Stand vertreten.
Neben Informationen rund
um den Tourismus- und Wirtschaftsstandort
Kreis Ahrweiler
informierten Anuriti
Kumar und Timo Schäfer von
der Kreiswirtschaftsförderung
auch über den aktuellen
Stand zum Wiederaufbau im
Ahrtal. Persönliche Gespräche
und der Austausch mit
Unternehmen, Institutionen,
Politkern und Besucherinnen
und Besuchern standen im
Mittelpunkt des Auftritts in
Berlin. Der Stand der Kreiswirtschaftsförderung
bot Informationsmaterialien
der einzelnen
Kommunen im Kreis
sowie der Standortkampagne
AWstark! an. Zudem informierte
ein für die Veranstaltung
produzierter Film über
die Folgen der Flutkatastrophe
und die Fortschritte beim
Wiederaufbau im Kreis.
Landrätin Cornelia Weigand
hebt die Bedeutung
der Teilnahme des Kreises
beim „Heimat 22-Fest“ hervor:
„Trotz oder gerade auch
wegen unserer besonderen
Situation war es außerordentlich
wichtig, uns in
Berlin zu präsentieren. So
konnten wir allen zeigen:
‚Wir sind da‘ – als Arbeitgeber,
als Firmenstandort, als
touristische Destination, als
Lebensmittelpunkt und vor
allem auch als Teil der kommunalen
Familie in Rheinland-Pfalz.“
Neben Ministerpräsidentin
Malu Dreyer nahmen auch
die Ministerinnen und Minister
des Landeskabinetts,
Bundespolitiker sowie Vertreterinnen
und Vertreter
von Kammern, Verbänden
und zahlreichen Unternehmen
aus Rheinland-Pfalz teil.
Zuletzt war das traditionelle
Sommerfest in der Berliner
Landesvertretung 2019 gefeiert
worden, danach fiel es
aufgrund der Corona-Pandemie
aus.
Die Kreiswirtschaftsförderung, vertreten durch Anuriti Kumar (links) und Timo Schäfer (rechts), auf dem Heimatfest
2022 in Berlin.
Foto: Kreisverwaltung Ahrweiler
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Wirtschaftsinfo 01/22 7
stark!
Wo gute
Ideen zu
Hause
sind
Aktuelles
AWstark!-Partnerveranstaltung
Landrätin Cornelia Weigand begrüßte
in der Ahr-Akademie der Handwerkskammer
Koblenz Anfang Mai über 30
Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus
den Reihen der bei AWstark! engagierten
Unternehmen und Kommunen des
Landkreises Ahrweiler. In einer Diskussionsrunde
wurden die Synergieeffekte
und Kooperationsmöglichkeiten zu weiteren
Entwicklungen und Initiativen im
Landkreis Ahrweiler betrachtet.
Foto: Bernhard Risse / Kreisverwaltung Ahrweiler
„Lassen Sie uns die Bekanntheit des Ahrtals nutzen
und gemeinsam alle Kräfte bündeln,“
warb Landrätin Cornelia Weigand für die Entwicklung des Landkreises.
„Wir wollen aufzeigen, welche interessanten Arbeitsplätze es in der Region
im Handwerk, in der Industrie, Gastronomie und dem Handel sowie dem
Dienstleistungssektor gibt“, ergänzten die anwesenden Unternehmensvertreter der
HARIBO GmbH & Co. KG, Dirk Marek, und der P.A. Jansen GmbH & Co. KG, Peter Jansen.
8 Wirtschaftsinfo 01/22
Wir sind Partner von
stark!
Standortmarketing für den Kreis Ahrweiler
Unsere Partner
In jeder Ausgabe stellen wir hier ein AWstark!-Unternehmen vor.
Weil‘s um mehr als Geld geht.
stark!
Partner
stark!
Partner
In unserem Geschäftsgebiet, dem Landkreis
Ahrweiler, verfolgen wir als ortsverbundene
regionale Sparkasse seit mehr als 155 Jahren eine
nachhaltige und verlässliche Geschäftspolitik,
die von Nähe, Vertrauen und gegenseitiger Wertschätzung
geprägt ist. Wir sind fest mit der Region
verwurzelt und stehen einmal mehr in Krisenzeiten als
zuverlässiger Partner an der Seite der Menschen im
Landkreis Ahrweiler. Wir richten unser Handeln nicht am
kurzfristigen Geschäftserfolg, sondern an den Zielen,
Wünschen und Bedürfnissen unserer Kunden aus. Als
Qualitätsdienstleister sind wir für Privatkunden, das
Handwerk, den Mittelstand und die öffentliche Hand im
gesamten Kreisgebiet gerade jetzt der vertrauensvolle
Ansprechpartner rund um alle Finanzfragen und haben
auch für die persönlichen Belange jedes Einzelnen ein
offenes Ohr. Wir sind nicht nur Finanzpartner, sondern
nehmen auch abseits von Finanzgeschäften Verantwortung
für eine nachhaltige Entwicklung der Menschen, der
Wirtschaft und der Umwelt in unserer Heimat wahr. Dies
wird durch unser besonderes Engagement in Sachen
Nachhaltigkeit unterstrichen. Unser Ziel ist es, ökonomische
und soziale Grundlagen zu erhalten und für
nachfolgende Generationen auszubauen. Wir setzen uns
ein für das, was im Leben wirklich zählt: Für Sie, für die
Region, für uns alle – weil’s um mehr als Geld geht.
www.kreissparkasse-ahrweiler.de
Sie möchten
Partner werden?
Wir sind Partner von
stark!
aw-stark.de/partner-werden
stark!
stark!
stark!
Was wir machen
Die Standortkampagne schafft eine Plattform für Unternehmen
und Fachkräfte und zeigt die Vorteile zum Arbeiten und Leben
im Kreis Ahrweiler.
Eine Initiative der IHK Koblenz, des Kreises Ahrweiler und der
Kreishandwerkerschaft unter Federführung der IHK-
Regional geschäftsstelle Bad Neuenahr-Ahrweiler.
#awstark
www.aw-stark.de
Wirtschaftsinfo 01/22 9
Firmenportrait
Polsterei in Bad Neuenahr-Ahrweiler
Die Polstermöbel-Werkstätten von
Andreas Geschier befinden sich seit
Januar 2016 im Gewerbegebiet in der
Christine-Demmer-Str. 1 zwischen Ahrweiler
und Bad Neuenahr. Der Familienname
Geschier steht seit 1856 in
Ahrweiler für eine erfolgreiche Unternehmensgeschichte.
Gegründet von
Gottfried Geschier als Möbelschreinerei
wurde sich in der 2. und 3. Generation
auf die Herstellung von Massivholzgestellen
für Polstermöbel konzentriert. Im
Jahre 2005 – nach 20 Jahren Erfahrungen
als Prokurist im elterlichen Betrieb –
gründete Andreas Geschier in der 5. Generation
seine eigene Möbelmanufaktur
als Einzelunternehmen. Er spezialisierte
sich mit seinem qualifizierten Fachteam
ausschließlich auf den Neubezug und
das Polstern von Sitz- und Polstermöbel
aller Arten mit Stoffen oder Leder.
Eine Besonderheit des Unternehmens
ist die „gläserne Werkstatt“. Durch große
Fenster, die den Beratungsraum
von der Werkstatt abgrenzen, kann der
Besucher den Holzgestell- und Oberflächen-Spezialisten,
Näherinnen, Zuschneidern
und Polsterern über die
Schulter schauen und den Werdegang
„Aus alt mach neu!“ live verfolgen.
Nach Absprache erhält der Besucher
sogar eine kostenfreie Führung durch
den Betrieb vom Chef persönlich. Besonders
interessant ist es, wenn der
Kunde die Veränderungen und Verschönerungen
an seinen eigenen Sitzmöbeln
hautnah miterleben kann.
Innerhalb einer Woche (montags abgeholt
– am Wochenende gebracht)
werden die Sitzmöbel überarbeitet, so
das Versprechen und der Service des
Hauses. Insgesamt kümmern sich mit
Andreas Geschier noch 12 Mitarbeiter*Innen
in unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen
um die termingerechte
Realisierung der Kundenaufträge. Für
Andreas Geschier ist eine persönliche
Beratung in den individuellen Lebensräumen
seiner Kunden mit Blick auf
die Wohnungseinrichtung wichtig und
unerlässlich. Seine über 40jährige Erfahrung
in diesem Metier, sein sicheres
Farbempfinden, seine Stilkunde und
seine handwerkliche Erfahrung helfen
bei der Verwirklichung der Kundenwünsche
entscheidend mit.
Um nachfolgenden Generationen eine
lebenswerte Zukunft zu hinterlassen,
verlangen unsere heutige Welt und Natur
mehr Schutz, mehr Aufmerksamkeit
und nachhaltiges Handeln. Deshalb
sollte der Kunde seine alten Sitzmöbel
nicht einfach wegwerfen, sondern getreu
der Firmenphilosophie „Remade
by Andreas Geschier“ überarbeiten
und individuell neu beziehen lassen.
Polstermöbel-Werkstätten
Andreas Geschier
Christine-Demmer-Str. 1,
53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler
Tel: 02641/3 16 26;
E-Mail: info@andreas-geschier.de
www.andreas-geschier.de
Firmengebäude
10 Wirtschaftsinfo 01/22
AHRweit in Arbeit
AHRweit in Arbeit: Helfen,
wo und wie es notwendig ist
Jobcenter und Arbeitsagentur haben ein einrichtungsübergreifendes Team
gegründet, um Flutopfer schnell und unkompliziert zu unterstützen
Auch wenn die reinen Arbeitsmarktzahlen
den Eindruck erwecken könnten,
zumindest in dieser Hinsicht sei
die Situation an der Ahr wieder auf
dem Weg zur Normalität: Die Menschen
im Flutgebiet sind nach wie
vor in einer Ausnahmesituation –
auch was das Thema Erwerbsarbeit
betrifft. Wer wirkungsvoll helfen
will, muss flexibel und bereit sein,
ausgetretene Pfade zu verlassen.
Das wissen auch Arbeitsagentur
und Jobcenter – und haben gemeinsam
das Team „AHRweit in Arbeit“
gegründet.
Die Lage ist vertrackt: War es schon
vorher nicht leicht, geeignetes Fachpersonal
zu finden, ist dies für viele
Unternehmen durch die umfassende
Zerstörung der Infrastruktur noch
schwieriger geworden. So ging es auch
einer kleinen Firma für Winzerbedarf:
Das Familienunternehmen mit neun
Beschäftigten muss ausgerechnet auf
den Mitarbeiter verzichten, ohne dessen
Spezialwissen der ganze Betrieb
gelähmt ist. Die wichtige Fachkraft ist
persönlich stark von der Flut betroffen.
Das Team „AHRweit in Arbeit“ hilft mit
einer Qualifizierung weiterer Beschäftigter,
um das Unternehmen samt Arbeitsplätzen
langfristig für die Region
zu sichern.
Das ist nur eines von unzähligen Beispielen,
mit denen die Mitarbeiter
von Arbeitsagentur und Jobcentern
im Flutgebiet in den letzten Monaten
konfrontiert wurden – und in denen sie
helfen konnten. Zusätzlich engagieren
sich die Mitglieder des neuen Teams
auch bei vielen Netzwerkpartnern im
Landkreis und an den Infopoints, um
nah bei den Menschen im Ahrtal zu
sein und ihnen schnelle und unbürokratische
Hilfe zu leisten.
Möglich wurde dies nicht zuletzt durch
eine enge Verzahnung von Arbeitgeber-
und Arbeitnehmer-Beratern, aber
auch von Jobcentern und Arbeitsagentur.
Im Team „AHR-weit in Arbeit“
suchen die Experten, die teilweise
selbst von der Flut betroffen sind, über
die üblichen Zuständigkeitsgrenzen
hinweg vor Ort gemeinsam nach pragmatischen
Lösungen für die außergewöhnlichen
Probleme, die die Flut den
Menschen an der Ahr beschert hat.
Egal ob große Hürden oder kleine
Probleme: Das Team „AHRweit“ hilft
möglichst schnell und unbürokratisch
– ob angesichts der vielfältigen neuen
Aufgaben im Ahrtal Stapler- und Baggerfahrer
gesucht werden, ob berufliche
Veränderungen nötig oder Fördermöglichkeiten
gefragt sind. Und weil
man nicht erst helfen will, wenn das
Problem riesig ist, sind die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter von „AHRweit
in Arbeit“ täglich draußen, besuchen
Betriebe, sprechen mit Menschen
und beobachten Entwicklungen. Das
„AHRweit in Arbeit“-Team besteht derzeit
aus sechs Mitarbeiter*innen der
Jobcenter Ahrweiler und Koblenz und
der Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen.
„Nur so können wir schnell reagieren,
wenn sich Bedarf und Bedürfnisse ändern“,
betonen Jobcenter-Geschäftsführerin
Hanna Donate und Agenturleiter
Frank Schmidt, die diesen
neuen Weg der Zusammenarbeit initiiert
haben.
Kontakt:
Telefon 02641 – 97 70 14
oder
per E-Mail
BadNeuenahr-Ahrweiler.
AHRweit@arbeitsagentur.de
Wirtschaftsinfo 01/22 11
Neue Regionalförderung (GRW)
Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der
regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW)
Kurzdarstellung zum D-Fördergebiet Kreis Ahrweiler
Wer wird gefördert?
Überwiegend überregional tätige,
gewerbliche Produktionsbetriebe
sowie bestimmte Handwerks- und
Dienstleistungsbetriebe (einschließlich
Fremdenverkehrsbetriebe). Nicht
förderfähig ist das Bauhauptgewerbe.
Was wird gefördert?
⊲⊲Errichtung einer neuen Betriebsstätte
(Errichtungsinvestition),
⊲⊲Erweiterung der bereits bestehenden
Betriebsstätte (Erweiterungsinvestition),
⊲⊲Diversifizierung der Produktion einer
Betriebsstätte in vorher dort
nicht hergestellte Produkte oder
⊲⊲grundlegende Änderung des gesamten
Produktionsprozesses einer
bestehenden Betriebsstätte.
Gefördert werden eigenbetrieblich,
gewerblich genutzte Investitionen
(nur neue Wirtschaftsgüter) des Anlagevermögens
(bauliche Kosten, Maschinen/Einrichtungen)
und bestimmte
immaterielle Wirtschaftsgüter.
Nicht förderfähig sind die Kosten für
Grunderwerb, Kraftfahrzeuge o.Ä, Ersatzbeschaffungen,
Eigenleistungen,
gebrauchte, geleaste und gemietete
Wirtschaftsgüter, sowie Wirtschaftsgüter,
die nicht räumlich ausschließlich
in der geförderten Betriebsstätte
verbleiben.
Wie hoch ist die Förderung?
⊲⊲Kleine Unternehmen (bis 49 Beschäftigten
und deren Jahresumsatz
oder Jahresbilanzsumme
10 Mio. EUR nicht übersteigt): 20
v.H. des förderfähigen Investitionsvorhabens
(Mindestinvestition:
100.000 Euro)
⊲⊲Mittlere Unternehmen (bis 249 Beschäftigte
und entweder einen Jahresumsatz
von höchstens 50 Mio.
EUR erzielen oder deren Jahresbilanzsumme
sich auf höchstens 43
Mio. EUR beläuft): 10 v.H. des förderfähigen
Investitionsvorhabens (Mindestinvestition:
200.000 Euro)
Es werden nur Förderungen bewilligt,
die innerhalb des höchstmöglichen
Investitionszeitraumes von 36 Monaten
durchgeführt werden.
Voraussetzungen
⊲⊲Förderfähigkeit besteht, wenn in der
Betriebsstätte überwiegend eine oder
mehrere der in der folgenden Liste
aufgeführten Güter (Nummer 1 bis 35)
hergestellt/bearbeitet oder Leistungen
(Nummer 36 bis 51) erbracht werden:
1. Chemische Produkte (einschließlich
von Produkten der
Kohlenwerkstoffindustrie)
2. Pharmazeutische Erzeugnisse
3. Kunststoffe und Kunststofferzeugnisse
4. Gummi und Gummierzeugnisse
5. Grob- und Feinkeramik
6. Kalk, Gips, Zement und deren
Erzeugnisse
7. Steine, Steinerzeugnisse und
Bauelemente
8. Glas, Glaswaren und Erzeugnisse
der Glasveredelung
9. Schilder und Lichtreklame
10. Eisen, Stahl und deren Erzeugnisse,
soweit nicht ausgeschlossen
11. NE-Metalle
12. Eisen-, Stahl- und Temperguss,
soweit nicht ausgeschlossen
13. NE-Metallguss und Galvanotechnik
14. Maschinen und technische
Geräte
15. Büromaschinen, Datenverarbeitungsgeräte
und -einrichtungen
16. Fahrzeuge aller Art und Zubehör
17. Schiffe, Boote und technische
Schiffsausrüstung
18. Erzeugnisse der Elektrotechnik,
Elektronik, Rundfunk-Fernseh-
und Nachrichtetechnik
19. Feinmechanische, orthopädiemechanische
und optische Erzeugnisse,
Chirurgiegeräte
20. Uhren
21. Eisen-, Blech-, Metallwaren
22. Möbel, Musikinstrumente, Sportgeräte,
Spiel- und Schmuckwaren
23. Holzerzeugnisse
24. Formen, Modelle und Werkzeuge
25. Zellstoff, Holzschliff, Papier
und Pappe und die entsprechenden
Erzeugnisse
26. Druckerzeugnisse
27. Leder und Ledererzeugnisse
28. Schuhe
29. Textilien
30. Bekleidung
31. Polstereierzeugnisse
32. Nahrungs- und Genussmittel,
soweit sie für den überregionalen
Versand bestimmt und
geeignet sind
33. Futtermittel
34. Recycling
35. Herstellung von Bausätzen für
Fertigbauteile aus Beton im
Hochbau sowie Herstellung
von Bausätzen für Fertigbauteile
aus Holz
36. Versandhandel
37. Import-/Exportgroßhandel
12 Wirtschaftsinfo 01/22
D-Fördergebiet Kreis Ahrweiler
38. Datenbe- und -verarbeitung
(einschließlich Datenbanken
und Herstellung von DV-Programmen)
39. Hauptverwaltungen von Industriebetrieben
und von
überregional tätigen Dienstleistungsunternehmen
40. Veranstaltung von Kongressen
41. Verlage
42. Forschungs- und Entwicklungsleistungen
für die Wirtschaft
43. Technische Unternehmensberatung
44. Markt- und Meinungsforschung
45. Laborleistungen für die gewerbliche
Wirtschaft
46. Werbeleistungen für die gewerbliche
Wirtschaft
47. Ausstellungs- und Messen-
Einrichtungen als Unternehmen
48. Logistische Dienstleistungen
49. Tourismusbetriebsstätten, die
mindestens 30 Prozent des
Umsatzes mit eigenen Beherbergungsgästen
erreichen
50. Film-, Fernseh-, Video- und
Audioproduktion
51. Informations- und Kommunikationsdienstleistungen
⊲⊲Im Übrigen ist eine Förderung auch
möglich, wenn im Einzelfall die in der
Betriebsstätte hergestellten Produkte
zu mehr als 50 % tatsächlich überregional
abgesetzt werden (sog. Einzelnachweis).
Als überregional gilt ein Absatz,
der außerhalb eines Radius von
50 km von der Betriebsstätte erfolgt.
⊲⊲Im Rahmen des Investitionsvorhabens
muss das Unternehmen neue
Dauerarbeitsplätze schaffen und
die bei Antragstellung bestehende
Anzahl an Dauerarbeitsplätzen um
mindestens 10 % erhöhen.
Antragstellung
Der Förderantrag muss vor Investitionsbeginn
(= grundsätzlich der
Abschluss eines Lieferungs- oder
Leistungsvertrages) bei der ISB eingegangen
sein. Als Investitionsbeginn
gilt auch ein auf die Finanzierung
des Vorhabens abgeschlossener Darlehens-
oder Finanzierungsvertrag.
Vor dem Beginn des Investitionsvorhabens
ist die schriftliche Bestätigung
der grundsätzlichen Förderfähigkeit
durch die Bewilligungsstelle
abzuwarten.
Mit dem Investitionsvorhaben muss
grundsätzlich spätestens drei Monate
nach Antragstellung begonnen werden.
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Wirtschaftsinfo 01/22 13
Alternative Finanzierungsmöglichkeiten
Alternative Finanzierungsmöglichkeiten für
Unternehmen
In Deutschland ist es üblich, dass
Kleine und mittlere Unternehmen
(KMUs) ihre Geschäftsvorhaben zum
überwiegenden Teil mit Bankkrediten
finanzieren. Wenn Unternehmen,
Start-ups oder Kleinstunternehmen
jedoch nicht über eine geeignete Bonitätsgeschichte
oder ausreichende
Sicherheiten verfügen, haben sie es
oftmals schwer, eine Finanzierung
anhand günstiger Konditionen zu erhalten.
Das Fehlen von Finanzmitteln
ist einer der häufigsten Gründe für
das Scheitern von Start-ups und die
Zurückhaltung in der Investitionstätigkeit
von KMUs. Zudem können der
Zugang und die Verfügbarkeit von
Finanzierungsmitteln, die Vorgaben,
Richtlinien und lange Prüfungszeiträume
der Banken im Rahmen der
Kreditvergabe ein weiteres Hemmnis
darstellen.
Daher lohnt es sich, einen Blick auf alternative
(oftmals rein digitale) Finanzierungswege
zu werfen, die sowohl
für Gründerinnen und Gründer, als
auch KMUs interessant sein können.
Denn mit einem Mix aus verschiedenen
Instrumenten und einer breit aufgestellten
Finanzierungsstruktur sinkt
die Krisenanfälligkeit eines Unternehmens
nachweislich. Mit der Nutzung
anderer Finanzierungsquellen kann
sich das Liquiditäts- und Risikomanagement
eines Betriebes verbessern,
was sich wiederum positiv auf
das bankinterne Rating und den Kreditspielraum
auswirkt.
Einige Alternative Finanzierungsmöglichkeiten
möchten wir Ihnen im
Einzelnen kurz vorstellen und mit ein
paar Beispielen unterlegen. Die Liste
ist nicht abschließend. Die Komplexität
der Themen erfordert es, dass
man sich bei Interesse weitere und
umfassendere Informationen im Detail
einholt. Diese erhalten Sie über
die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner
der Kammern, Verbände,
der Investitions- und Strukturbank
Rheinland-Pfalz (ISB), der
Bürgschaftsbank Rheinland-Pfalz und
vielen Weiteren.
Wagniskapital – Beteiligungen
Wagniskapital (eng. Venture-Capital)
ist Risikokapital bei dem eine Beteiligungsgesellschaft
meist in innovative,
junge Unternehmen investiert.
Es handelt sich dabei nicht um einen
Kredit, sondern Eigenkapital, das in
Form von Beteiligungen zur Verfügung
gestellt wird. Der Kapitalgeber
erwirbt Unternehmensanteile
und ist als
Mitgesellschafter in die
Rechte und Pflichten
des Unternehmens eingebunden.
Der Investor
- oft ein institutioneller
Anleger oder Business
Angel - realisiert einen
Gewinn nicht durch Zinsen,
sondern durch die erfolgreiche
Veräußerung der Anteile
z.B. an Dritte.
Die ISB stellt über verschiedene Tochtergesellschaften
(Beteiligungsfonds)
Unternehmen in Rheinland-Pfalz
Beteiligungskapital in Form von Direkt-Beteiligungen
und/oder typisch
stillen Beteiligungen aus dem Innovationsfonds
des Landes zur Verfügung.
Dabei betreibt die ISB auch regionale
Fonds, deren Gesellschafter neben
den Industrie- und Handelskammern,
die Volksbanken, Sparkassen, die
Wirtschaftsförderungen u.a. sind.
Mikrokredite
Für Unternehmen, die zur Verwirklichung
eines Geschäftsvorhabens
nur einen kleinen Kredit benötigen
und nicht grundsätzlich eine stabile
Kreditwürdigkeit vorweisen können,
hat die Bundesregierung den Mikrokreditfonds
Deutschland aufgesetzt.
Der Fonds sichert die Mikrokredite
ab, so dass die betreibende, aktuell
die Grenke Bank AG, die Kreditempfehlung
der Mikrofinanzinstitute umsetzen
kann. Mikrofinanzinstitute,
wie der Verein MONEX Mikrofinanzierung
Baden-Württemberg e.V. mit
Geschäftsstelle in Neustadt an der
Weinstraße können diese Form des
Kredites prüfen und vergeben.
Crowdfinanzierung –Crowdfunding
Beim Crowdfunding handelt es sich
um ein innovatives Finanzierungsmodell,
das Unternehmen in die Lage
versetzt, mit einem „offenen Aufruf“
auf einer Plattform im Internet Finanzmittel
über die breite Öffentlichkeit für
ein bestimmtes Geschäftsvorhaben
zu beschaffen. Die Crowdfunding-Investoren
sind in der Regel Einzelinvestoren,
die einen kleineren Geld-
14 Wirtschaftsinfo 01/22
Ein Überblick
betrag für ein Projekt bereitstellen,
einen Prototyp oder eine Dienstleistung
erwerben oder sie investieren
beim Crowdinvesting und Crowdlending,
um einen Zinsertrag aus dem
Investment zu erhalten.
Abgewickelt werden die Kampagnen
im Internet über Plattformen, die als
eine Art Finanzdienstleistungsunternehmen
fungieren. Zu den Anlegern
zählen je nach Crowdfinanzierungsart
Privatpersonen, institutionelle Anleger
oder Risikokapitalgeber.
Crowdfunding eignet sich sehr gut als
Marketingwerkzeug für einen ersten
Markttest. Diese Chance haben große
und international bekannte Unternehmen,
wie Coca-Cola bereits für sich
genutzt.
Der Begriff Crowdfunding wird oft als
Überbegriff für vier Arten verwendet,
die auf dem Schaubild dargestellt
sind.
HINWEIS: Eine der erfolgreichsten
deutschen Crowdfunding-Kampagnen
war die #Flutwein Kampagne
der Flutwein-Initiatoren aus unserer
Region zur Veräußerung der aus den
Trümmern der Flutkatastrophe geretteten
Weinflaschen. Die Kampagne
erzielte ein Ergebnis von rd. 4,5 Mio.
Euro durch fast 50.000 Unterstützerinnen
und Unterstützer.
Mezzanine-Kapital
Mezzanine-Kapital gibt es in unterschiedlichen
Formen. Es ist eine Mischform
aus Fremd- und Eigenkapital,
das bilanziell als Eigenkapital anerkannt
wird und damit die EK-Quote
und das Rating verbessert. Oftmals
auch ohne, dass den Kapitalgebern
Mitspracherechte eingeräumt werden
müssen. Mezzanine kann individuell
an den spezifischen Bedürfnissen
(Laufzeiten/Volumen) des Unternehmens
ausgerichtet werden und muss
nicht mit Sicherheiten unterlegt sein.
Das Bundesministerium für Wirtschaft
und Klimaschutz hat einen Mikromezzaninfonds
aus Mitteln des Europäischen
Sozialfonds ESF und dem
ERP-Sondervermögens aufgelegt.
Mezzanine-Kapital bietet sich für Unternehmen
an, die ein hohes Wachstumspotenzial
und eine solide Ausgangsbasis
vorweisen können. Daher
kann es sinnvoll für Projekte mit hohem
Investitionsbedarf zu Anfang und
später fließenden Erträgen sein.
Leasing und Factoring
Im Rahmen des Leasings erwirbt der
Leasingnehmer gegen ein Nutzungsentgelt
(monatliche Gebühr) die Nutzungsüberlassung
auf Zeit und die
Investitionsgüter können nach einer
gewissen Dauer zum Restkaufpreis
übernommen werden. Es besteht jedoch
auch die Möglichkeit das Leasinggut
dem Leasinggeber am Ende
der Laufzeit zurückzugeben.
Mit Factoring wird der laufende Ankauf
von Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen des Kunden
durch den sog. Factor, sprich den
Käufer, bezeichnet. Die Factoring-Gesellschaft
übernimmt die Geldforderungen
gegen einen Drittschuldner
aus Warenlieferung, Dienstleistungen
und das gesamte Debitoren-Management.
Der Vorteil für ein Unternehmen
aus einem Factoringgeschäft ist
die sofortige Liquidität.
Grundsätzliches
Wenn Sie sich für alternative Finanzierungsinstrumente
interessieren, sollte
die Wahl in Abhängigkeit der Unternehmensziele
und der Planung der
Geschäftsvorhaben erfolgen, denn
die Formen sind in ihrer Ausgestaltung
und Wirkung sehr verschieden.
Nicht jedes Instrument ist für jedes
Unternehmen und jedes Vorhaben
geeignet. Es kommt auf die Größe,
die Rechtsform, das Alter, die Art des
Unternehmens und das Geschäftsvorhaben,
sowie die Anforderungen
an, die seitens des Kapitalgebers gestellt
werden.
Ihre Ansprechpartnerin
beim Ministerium für Wirtschaft,
Verkehr, Landwirtschaft
und Weinbau Rheinland-Pfalz:
Frau Weydmann-Kühn,
Tel. 06131/16-5286,
E-Mail:
Marie.Weydmann-
Kuehn@mwvlw.rlp.de.
Wirtschaftsinfo 01/22 15
Gratulationen
Gründer-Duo eröffnet Eisdiele in Ahrweiler
Foto: privat
EISWEILER - DAS EIS FÜR'S AHRTAL
Die jungen Geschäftsführer Severin Geschier und
Maik Weingärtner haben die Eisdiele „EISweiler“ an der
Stadtmauer von Ahrweiler eröffnet und bieten dort
Eisgenuss auf höchstem Niveau.
In der Bossardstraße präsentieren sie auf wenigen Quadratmetern
Speiseeis zum Mitnehmen. Das Eis beziehen sie
aus einer Manufaktur, die nach traditionell handwerklichen
Verfahren und ganz ohne Farb- und künstliche Aromastoffe
produziert. Die Eisdiele hat klassische Eissorten im Sortiment,
die zu 70 Prozent aus Landmilch sowie Sahne und
Butter hergestellt werden. Außerdem bieten sie viele Sorbets
an, welche frei von Laktose sind.
„EISWEILER“ IST WOCHENTAGS
VON 12.00 BIS 19.00 UHR GEÖFFNET,
AM WOCHENENDE VON 12.00 BIS 20.00 UHR.
145 JAHRE EHRENWALL’SCHE KLINIK
Die Dr. Ehrenwall’sche Klinik hat am 1. April ihr
145-jähriges Bestehen gefeiert.
Durch die verheerende Flutkatastrophe wurde
die Klinik im letzten Jahr hart getroffen. Alle
Gebäudeteile der Klinik waren geflutet, Keller
und Parterrebereiche völlig zerstört, so dass
der Betrieb eingestellt werden musste. Die Mitarbeiter
begannen sofort damit, ein ambulantes
Nottherapieprogramm aufzubauen.
Erfreulicherweise wurde zwischenzeitlich
begonnen, Patienten im alten Hauptgebäude
zu behandeln und in den nächsten Monaten
werden in weiteren Bereichen der Klinik mehr
Stationen eröffnet.
ASSET CONCEPTS WEITERHIN SERIENSIEGER
IM CAPITAL VERMÖGENSVERWALTER TEST
Zum vierten Mal hat das Wirtschaftsmagazin Capital
in Zusammenarbeit mit dem Münchner Institut
für Vermögensaufbau (IVA) die Leistungen unabhängiger
Vermögensverwalter aus ganz Deutschland
auf der Basis realer Depotdaten analysiert.
Asset Concepts mit Sitz in Bad Neuenahr-Ahrweiler
wurde in den Depotklassen „ausgewogene
Anlagestrategien“ und „chancenorientierte
Anlagestrategien“ jeweils wiederum als Top-Vermögensverwalter
mit der Höchstnote prämiert (vgl.
Capital, Ausgabe 07/2022). Die Auszeichnung als
Top-Vermögensverwalter aus den Jahren 2019,
2020 und 2021 konnte Asset Concepts damit
auch für das Jahr 2022 eindrucksvoll bestätigen.
16 Wirtschaftsinfo 01/22
Gratulationen
Geschäftsführer Wolfgang Teichmann (l.) nahm
stellvertretend für KTW Technology den Preis
zur Teilnahme an einem dreimonatigen ESA
Accelerator Programm entgegen.
Foto: privat
KTW TECHNOLOGY ERFOLGREICH BEI ESA INVESTOR FORUM
KTW Technology mit Sitz in Wehr wurde beim ESA Investor Forum
in Berlin als Best ScaleUp Startup ausgezeichnet. Die Jury
überzeugte der erfolgreiche Transfer der Weltraumtechnologie
in die Industrie, um die Lücke zwischen Effizienz und Nachhaltigkeit
zu schließen. Das ESA Investor Forum ist die hochkarätige
Veranstaltung der Europäischen Weltraumorganisation für raumfahrtbezogene
Investitionsmöglichkeiten und verbindet Start-ups
und Scale-ups mit europäischen Investoren. KTW Technology war
ebenfalls erfolgreich auf dem Meet&Green Impact Investing Forum
in Berlin sowie beim Drink Innovation Campus in München und
startet nun gemeinsame Projekte mit den Firmen Bitburger, Ardagh
und Franken Brunnen.
Foto: Laura Antonia Herzmann
Foto: Nicole Bouillon Fotografie
(v.l.n.r.) Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt zeichnete die
Geschäftsführer Pascal Schäfer und Thomas Hilger mit dem
Anerkennungspreis aus.
NEUES VERFAHREN IM 3D-METALLDRUCK:
FIRMA LIGHTWAY AUS NIEDERZISSEN
AUSGEZEICHNET
Die Firma Lightway aus Niederzissen ist bei der
Verleihung des Innovationspreises des Landes
Rheinland-Pfalz 2022 ausgezeichnet worden.
Für die Entwicklung eines neuen Verfahrens im
3D-Metalldruck erhielt das Unternehmen den
Anerkennungspreis in der Kategorie „Handwerk“.
Der Innovationspreis wird mit dem Ziel verliehen,
Unternehmen in Rheinland-Pfalz zur Entwicklung
innovativer Produkte, Verfahren und Dienstleistungen
anzustoßen und eine schnellere und verbesserte
Chancen auf dem Markt zu ermöglichen.
(v.l.n.r.) Das Team des RheinAhrCampus um Dr. Peter Kohns und
Professor Dr. Georg Ankerhold wurde von Staatssekretärin Petra
Dick-Walther ausgezeichnet.
IDEENWETTBEWERB RHEINLAND-PFALZ:
INNOVATIVES MESSVERFAHREN VOM RHEI-
NAHRCAMPUS REMAGEN AUSGEZEICHNET
Professor Dr. Georg Ankerhold und sein Team vom
RheinAhrCampus Remagen sind beim Ideenwettbewerb
Rheinland-Pfalz 2022 gleich mit zwei
Preisen ausgezeichnet worden. Für die Entwicklung
eines berührungslosen laseroptischen Messverfahrens
zur Schädigungsbewertung feuerfester Keramiken
bei hohen Temperaturen erzielten Ankerhold
und sein Projektteam, bestehend aus Sarah Esch,
Professor Dr. Peter Kohns, Dr. Christian Dannert
und Dr. Erwan Brochen, sowohl den zweiten Platz
beim landesweiten Wettbewerb 2022, als auch
den zweiten Platz des Wettbewerbs der Region
Koblenz. Die Kreiswirtschaftsförderung ist Partner
des Ideenwettbewerbs Rheinland-Pfalz.
Wirtschaftsinfo 01/22 17
Projekte zur Optimierung des Unternehmenskonzepts
Projekt „ReStart- Coaching für Selbständige“
Die TARGET GmbH, ein akkreditierter Projektträger
für Landes- und ESF-Maßnahmen des Landes Rheinland-Pfalz,
bietet seit Juni 2021 das Projekt „ReStart- Coaching
für selbständige Klein- und Kleinstunternehmer“ an.
Das kostenfreie Projekt richtet sich insbesondere an Selbständige,
die aufgrund der Auswirkungen durch die Corona-Pandemie
und der Hochwasserkatastrophe ihr Geschäftsmodell
gefährdet sehen und eine fachlich versierte Beratung suchen.
Die Teilnehmenden sollen dabei – insbesondere durch Online-Beratung
- unterstützt werden, ihr Geschäftsmodell zu
optimieren, sich auf die spezifischen Herausforderungen
unter Corona-Bedingungen und nach der Hochwasserkatastrophe
einzustellen und darüber hinaus ihre Wettbewerbsfähigkeit
dauerhaft zu sichern. Es handelt sich um eine professionelle
kaufmännische Beratung von der Finanzierung bis zum
Social Marketing, welche insbesondere Folgendes bietet:
• Analyse Ihres unternehmerischen Geschäftsmodells und
Anpassen eines Businessplans.
• Sie bestimmen die Inhalte der Beratung, Ihre akuten Probleme
haben Vorrang.
• Die Zeithoheit liegt bei Ihnen: 1-2 Stunden pro Woche.
• Es besteht die Möglichkeit der Online-Beratung.
Die Beratung ist für Sie kostenfrei. Die Kosten übernimmt
der Europäische Sozialfonds in Zusammenarbeit mit dem
Land Rheinland-Pfalz.
Ihre Ansprechpartner:
Constanze Sper, Tel.: 0152/55610932 und
Stephan Wermke, Tel.: 0162/4946066
Projekt „pu²sh“ für Selbstständige und
Kleinstunternehmer, die durchstarten wollen
Wer als Selbstständiger oder Kleinstunternehmer (bis zu 9
Mitarbeitern) mit frischen Impulsen durchstarten möchte, ist
bei pu²sh genau richtig.
Das Projekt bietet ein Beratungs- und Coaching-Programm,
das mit sieben Modulen das erfolgreiche Vorankommen
antreibt. Ziel ist die Optimierung des Unternehmenskonzepts,
um langfristig wettbewerbsfähig zu
bleiben. Modul 1 startet mit der Ist-Analyse. Bei Modul 2
geht es um kaufmännisch-praktisches Coaching. Weitere
Module ermitteln den persönlichen Qualifizierungsbedarf,
notwendige Absicherungen und mögliche Veränderungsund
Verbesserungsprozesse. Zusätzlich haben Sie die
Möglichkeit an Schulungen und Coachings zu Themen wie
IT- Ausstattung, Online Marketing, Gesundheits- und Persönlichkeitsentwicklung
teilzunehmen. Für alle Teilnehmenden
beginnt die Beratung mit Modul 1. Die Gestaltung
der weiteren Module richtet sich nach dem individuellen
Bedarf und geschieht möglichst vor Ort oder im Rahmen
von Videokonferenzen. Die Teilnahme an pu²sh ist kostenfrei
und auf 30 Plätze begrenzt.
Projekthintergrund: Projektträger ist ETAIN. pu2sh wird
gefördert durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation
und Digitalisierung Rheinland-Pfalz aus Mitteln
des Europäischen Sozialfonds.
Ihre Ansprechpartner:
Herr Alexander von Mezynski
a.vonmezynski@etain-gesundheit.de
Herr Jörg Weber
j.weber@etain-gesundheit.de
Tel. 06745 9749 000
18 Wirtschaftsinfo 01/22
Studierende treffen Arbeitgeber der Region
Next stop: Job:
stellt sich vor
Bei der Veranstaltungsreihe „Next stop: Job“ lernen Studierende
und Hochschulabsolventinnen und -absolventen
attraktive Arbeitgeber in der Region kennen.
In Kürze besteht die Möglichkeit KTW Technology mit Sitz in
Wehr in digitaler Form zu besuchen.
KTW Technology ist ein junges Maschinenbau-Unternehmen,
gegründet von erfahrenen Managern und Ingenieuren aus
der Raumfahrt. Gemäß ihrer Vision SpaceTech4PlanetEarth
transferieren KTW Technology Innovationen aus der Raumfahrt
auf die Erde, um in industriellen Prozessen und Mobilität
signifikant die Effizienz und Nachhaltigkeit zu steigern. Ihre
Technologien reduzieren Emissionen, den Energieverbrauch,
Ressourcen-Verschwendung und unterstützen erneuerbare
Energiequellen, dies ist immer mit einer Effizienzsteigerung
verbunden. Dabei erwirtschaften sie eine doppelte Dividende,
indem sie Vermögenswerte mit hoher Profitabilität schaffen
und ihre Kunden mit ihren Produkten einen wichtigen
gesellschaftlichen Beitrag zum Umweltschutz und zur Nachhaltigkeit
leisten. Die SmartValve Technologie, bestehend
aus Ventil – einst für die Raumfahrtmission Rosetta entwickelt
– , Elektronik und Software ist der Kern von mächtigen Lösungen,
aus denen sie Komplettsysteme zur Einspritzung von
Wasserstoff und Wasser in Motoren, Dosierung von Aromen
und Reduzierung von Druckluft fertigen.
Seit 2015 organisieren der Rhein-Sieg-Kreis, die
Stadt Bonn und der Kreis Ahrweiler gemeinsam mit
den Hochschulen der Region den Besuch von Studierenden
und Absolvent*innen bei potentiellen Arbeitgebern.
Dabei öffnen die verschiedensten Unternehmen und
Institutionen ihre Türen für Studierende und stehen für
Gespräche zur Verfügung.
Weitere Informationen zu der kostenfreien Veranstaltung
sowie die Anmeldemöglichkeiten gibt es unter
https://www.wissenschaftsregion-bonn.de/next-stop-job/.
Interessierte Unternehmen können sich für kommende
Veranstaltungen der Reihe an die Kreiswirtschaftsförderung
Ahrweiler, Tel. 02641/975-373, wenden.
Anzeige
Wirtschaftsinfo 01/22 19
Nützliche wirtschaftsrelevante
Informationen finden
Tagesaktuelle Informationen
www.bmwk.de
www.bundesfinanzministerium.de
www.mwvlw.rlp.de/de/themen/corona/
www.wiederaufbau.rlp.de
www.kreis-ahrweiler.de
Fragen zu Förderinstrumenten
Individuelle Fragen zu den Förderinstrumenten der Kreditanstalt für Wiederaufbau
(KfW) beantworten Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der Hotline der KfW unter der Nummer: 0800 539 9000.
Individuelle Fragen zu den Förderinstrumenten der Investitions- und Strukturbank
Rheinland-Pfalz (ISB) beantworten Ihnen die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Hotline der ISB unter der Nummer: 06131 6172-1333.
Servicestelle Förderprogramme der Kreiswirtschafsförderung
Telefon: 02641 975-373, E-Mail: Timo.Schaefer@kreis-ahrweiler.de
Fragen und Antworten
Individuelle Fragen zu den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie
beantworten Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Coronavirus-Hotline
des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi)
unter der Nummer: 030 18615 1515.
Für Fragen zum Wiederaufbau infolge der Flutkatastrophe steht Ihnen die
kostenlose Wiederaufbau-Telefon-Hotline (0800 222 0 22 0) des Landes
Rheinland-Pfalz zur Verfügung.
Katja Kniel –
Marketing & Design
Termine & Informationen finden Sie auf www.kreis-ahrweiler.de