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Einbrechergeschichten - rikeit.de

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<strong>Einbrechergeschichten</strong> Klasse 5b<br />

weggingen. „Wir müssen irgen<strong>de</strong>twas unternehmen! Am besten rufen wir die Polizei“<br />

meinte Jo. Sie vergaßen <strong>de</strong>n Ball und rannten so schnell sie konnten zur Villa zurück.<br />

Dort angekommen stürmte Timo sofort zum Telefon und die wählte die 110. „Verdammter<br />

Mist“ rief er nach einer Weile enttäuscht. Die Leitung ist tot. Wir müssen uns selbst etwas<br />

einfallen lassen. Das nächste Haus ist meilenweit entfernt. Hier draußen gibt es nur uns<br />

und die Natur“ seufzt Timo mit zittern<strong>de</strong>r Stimme.<br />

Während Timo noch ratlos hin und herlief und immer wie<strong>de</strong>r verzweifelt versuchte die<br />

Notrufnummer zu wählen, hellte sich Jos Gesicht auf.<br />

„Ich habe eine gute I<strong>de</strong>e“ rief Jo mir <strong>de</strong>m frechen Grinsen, das typisch für ihn war.<br />

„Wir locken sie in eine Falle. Die Gauner gehen doch davon aus, dass <strong>de</strong>ine Eltern nicht zu<br />

Hause sind, das haben sie sicher schon ausspioniert. Wahrscheinlich glauben sie, dass du<br />

ein schissiger verwöhnter Bengel bist und nicht allein zu Hause bleiben willst“. Timo sah<br />

Jo fragend an. „Zunächst müssten wir herausfin<strong>de</strong>n, was die Gauner hier überhaupt<br />

suchen“, sagte Jo mit fester Stimme. „Das kann ich mir <strong>de</strong>nken“ rief Tim aus. „Mein Vater<br />

arbeitet an einer revolutionären Erfindung und ist vor seiner Abreise damit fertig<br />

gewor<strong>de</strong>n. Das hat er seinem besten Freund in Afrika am Telefon erzählt. „Warte, lass uns<br />

überprüfen, ob das Telefon abgehört wur<strong>de</strong>.“ „Wie sollen wir das machen“, fragte Jo<br />

ratlos. Die Antwort kam ziemlich selbstbewusst zurück. „Denk doch daran, als ich dir<br />

letztens in <strong>de</strong>r Schule von meinem selbstentwickelten Computerprogramm zur<br />

Telefonüberwachung erzählt habe. Damit machen wir es.“<br />

Sie sausten in Timos Zimmer das aussah wie ein Labor, nicht wie ein Kin<strong>de</strong>rzimmer.<br />

„Wusste ich es doch! Hier, <strong>de</strong>r Computer zeigt mir die Nummer von Papas beknacktem<br />

Rivalen. Es ist auch ein großer Erfin<strong>de</strong>r und gönnt meinem Vater <strong>de</strong>n Erfolg nicht“<br />

erwi<strong>de</strong>rte Timo.<br />

Draußen begann es bereits dunkel zu wer<strong>de</strong>n und die Gefahr rückte immer näher.<br />

Timo hatte eine I<strong>de</strong>e. „Wir müssen Sie in Papas gepanzerten Sicherungsraum locken. Dort<br />

bewahrt er für gewöhnlich wertvolle technische Erfindungen auf. Zur Zeit ist er aber leer.“<br />

„Die Gauner wer<strong>de</strong>n die Formel für die neue Energiequelle bestimmt an einem sicheren<br />

Platz vermuten. Sie können ja nicht wissen, das Papa die Unterlagen alle bei sich hat.“<br />

„Wir müssen nur noch die Alarmanlage für <strong>de</strong>n Spezialraum scharf machen. Bete, dass die<br />

Alarmanlage noch funktioniert“. Gemeinsam gingen sie zu <strong>de</strong>m Raum und Timo drückte<br />

auf einen roten Knopf hinter einem Bild. Der Knopf leuchtete gelb auf. „Jetzt schnell raus,<br />

in 10 Sekun<strong>de</strong>n ist das Ding scharf“, rief er Jo zu. „Oben an die Flur<strong>de</strong>cke bei meinem<br />

Zimmer hängen wir sicherheitshalber noch ein paar Netze, falls die Einbrecher sich<br />

aufteilen, können wir sie an <strong>de</strong>r Treppe schnappen“ fügte Timo hinzu.<br />

Er setzte sich an <strong>de</strong>n Computer und wartete, wann das Radar einen „Besucher“ ankündigte.<br />

„Da sind sie ja schon“ flüsterte Jo und sein Herz begann zu rasen. „Wir müssen uns<br />

verstecken“, fuhr er mit Panik in <strong>de</strong>r Stimme fort. „Bleib hier, sie wer<strong>de</strong>n kaum im<br />

Kin<strong>de</strong>rzimmer nach <strong>de</strong>r Superformel suchen. Die Tür schließen wir aber ab“ beruhigt<br />

Timo seinen Freund.<br />

Die Gauner waren bereits bei <strong>de</strong>r Tür und verhielten sich so, dass sie sicher waren allein<br />

im Haus zu sein. Timo und Jo hörten 4 unterschiedliche Stimmen. „Man pass doch auf das<br />

Brecheisen auf, du Idiot“ polterte <strong>de</strong>r eine. „Halt die Klappe und suche lieber das Büro von<br />

Professor Einstein damit wir schleunigst von hier wegkommen und die Knete kassieren“,<br />

zischte ein an<strong>de</strong>rer. Da rief ein dritter ganz aufgeregt: “Ein gepanzerter Raum soweit ich<br />

das sehe. Da wird die Formel sein“. „Das ist schon fast zu einfach“ bemerke ein an<strong>de</strong>rer.<br />

Goethe-Gymn. Ibbenbüren, 2011 46

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