Wohnzeitschrift Wohnen und Schlafen vom Naturschlafexperten Georg Niebler WohnSinn-Niebler-02-2021

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BAD & WELLNESS Vom guten, „alten“ Allibert und neuen Spiegelschränken 38 WOHN
Was ist eigentlich aus dem Allibert geworden? Diesem funktionalen Badezimmerschränkchen in Standardausführung Kunststoff mit drei aufklappbaren Spiegelelementen. Das praktische, altbackene Schränkchen, das Omas Eau de Toilette und Trockenshampoo und Opas Rasierzeug geheimnisvoll verbarg, ist in seiner Ursprungsvariante kaum mehr in Bädern zu finden. Der Name Allibert jedoch blieb seinem Nachfolger, dem modernen Spiegelschrank, bis heute erhalten. So wie das Papiertaschentuch kurzerhand Tempo genannt wird, bezeichnet Allibert traditionell den Spiegelschrank im Badezimmer – selbst wenn Letzterer sich in schier unbegrenzter Bandbreite an Designs und Formaten um mehr als 180 Grad wandelte. Der Hintergrund liegt, wie so oft, schlicht im Wandel der Zeit. Die haben’s erfunden… Erst in den 60er Jahren wurden aus Nutzräumen mit Toiletten eigene Badezimmer, in welchen Frauen wie Männer sich der Morgen- und Abendtoilette auch mal länger widmeten. Einziges Aus stat tungs- Problem: In den meist kleinen Badezimmern herrschte bald schon Stauraum- Mangel. Die Lösung kam von der findigen, französischen Firma unter Unternehmenschef Joseph Allibert: Hinter den Spiegeln im Bad musste in Form eines Schränkchens Platz geschaffen werden – der Plastikschrank mit dreitürig geteilter Spiegel front war erfunden. Er trat seinen Siegeszug in Standardausführung und in Serie gefertigt an – sogar in den Nachbarländern. Das Unternehmen gibt es bis heute, der klassische Allibert jedoch ist im zeitgenössischen Produkt sortiment für Bad und Sanitär auch hier nicht mehr zu finden. Ästhetik und Platz in einem Je mehr das Badezimmer sich zum Ort der Körperpflege und des Wohlfühlens wandelte, umso mehr Wert wurde auf stilvollendete Bäder mit formschönem WOHN 39
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