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Interview zum Titelthema<br />
Unternehmen investieren in Nachwuchs<br />
„Trotz Krise ausbilden!“<br />
6 Fit for Business | 3.09<br />
Das Interview<br />
zum Titelthema<br />
führte FfB mit<br />
H<strong>ein</strong>z Schmidt,<br />
Geschäftsführer<br />
der H<strong>ein</strong>rich<br />
Schmidt GmbH<br />
und neuer Präsident<br />
der IHK<br />
Mittlerer Niederrh<strong>ein</strong>.<br />
FfB: Zunächst herzlichen Glückwunsch<br />
zur Wahl zum neuen IHK-<br />
Präsidenten der IHK Niederrh<strong>ein</strong> als<br />
Nachfolger von Wilhelm Werhahn.<br />
Wo sehen <strong>Sie</strong>, verehrter Herr Schmidt,<br />
die Schwerpunkte Ihrer zukünftigen<br />
Arbeit?<br />
H<strong>ein</strong>z Schmidt: „Fit für den Aufschwung“<br />
ist derzeit das Motto m<strong>ein</strong>er<br />
Arbeit als IHK-Präsident. Der<br />
Niederrh<strong>ein</strong> ist sicherlich recht ordentlich<br />
aufgestellt. Das belegen aktuelle<br />
Untersuchungen der IHK. Der<br />
Vergleich mit anderen Wirtschaftsräumen<br />
zeigt aber, dass wir die Hände<br />
nicht in den Schoß legen dürfen. Um<br />
die Vorteile unserer Region optimal<br />
zu nutzen, müssen die Verkehrsanbindungen<br />
im Schienen- und Straßennetz<br />
noch ausgebaut werden. Außerdem<br />
geht es jetzt um gutes Standortmarketing.<br />
Es wird immer schwieriger, un-<br />
Büro Mönchengladbach<br />
Bismarckstraße 9<br />
Tel +49-2161-294 58 10<br />
moenchengladbach@<br />
frh-recht.de<br />
Büro Düsseldorf<br />
Königsallee 33<br />
Tel +49-211-30 18 06 0<br />
duesseldorf@frh-recht.de<br />
Büro Hamburg<br />
Jungfernstieg 50<br />
Tel +49-40-468 99 15 0<br />
hamburg@frh-recht.de<br />
Büro Erfurt<br />
Bahnhofstraße 3<br />
Tel +49-361-511 50 70<br />
erfurt@frh-recht.de<br />
sere regionalen Interessen gegenüber<br />
der Landes- und der Bundesregierung<br />
zu vertreten. Deshalb ist es wichtig,<br />
dass wir am Niederrh<strong>ein</strong> bei den wesentlichen<br />
Themen mit <strong>ein</strong>er Sprache<br />
sprechen – auch wenn es schwierig ist,<br />
die notwendige Disziplin der regionalen<br />
Akteure zu erreichen.<br />
FfB: Welche Handlungsnotwendigkeiten<br />
sehen <strong>Sie</strong>, um die Stadt Mönchengladbach<br />
als Wirtschaftsstandort noch<br />
attraktiver zu machen?<br />
H<strong>ein</strong>z Schmidt: Das neue Nutzungskonzept<br />
für den Flughafen ist <strong>ein</strong>e<br />
große Chance für Mönchengladbach.<br />
Es sieht <strong>ein</strong>e Konzentration auf den<br />
General-Aviation-Verkehr, also den<br />
nichtliniengebundenen Verkehr, vor.<br />
Aber für die Entwicklung <strong>ein</strong>es Business-Airports<br />
Mönchengladbach muss<br />
die Startbahn auf 1.850 Meter verlängert<br />
werden. In der Nachbarschaft der<br />
Landebahn könnte <strong>ein</strong> interkommunales<br />
Gewerbegebiet in Kooperation mit<br />
Viersen und Korschenbroich den Flughafen<br />
ideal ergänzen. Aber alle Maß -<br />
nahmen zur Verbesserung der Infrastruktur<br />
stehen und fallen in Zukunft<br />
mit der Situation der städtischen<br />
Finanzen. Der Haushalt der Stadt<br />
Mönchengladbach befindet sich in<br />
<strong>ein</strong>er Schieflage. Er muss dringend<br />
konsolidiert werden.<br />
FRH Fink Rinckens Heerma:<br />
Eine junge Kanzlei mit langjähriger Erfahrung<br />
Insolvenzverwaltung<br />
insbesondere Unternehmensfortführungen<br />
Entwicklung von Sanierungskonzepten<br />
Gesellschafts-, Handels- und Vertragsrecht<br />
Insolvenzrecht<br />
Ausarbeitung von Insolvenzplänen<br />
Insolvenzarbeitsrecht<br />
Steuerrecht, insbesondere in der Insolvenz F<br />
FfB: <strong>Sie</strong> sind seit langem Vorsitzender<br />
des Berufsbildungsausschusses<br />
bei der IHK. Welche konkreten<br />
Handlungsfelder sehen <strong>Sie</strong> zur Verbesserung<br />
der Situation in den Unternehmen<br />
beim Thema Ausbildung<br />
insgesamt sowie bei der Bekämpfung<br />
des Fachkräftemangels?<br />
H<strong>ein</strong>z Schmidt: Der überwiegende<br />
Teil der Unternehmen am Niederrh<strong>ein</strong><br />
hat den Vorteil <strong>ein</strong>er guten<br />
Lehrlingsausbildung längst erkannt.<br />
Auch in der momentan schwierigen<br />
konjunkturellen Lage hat die Ausbildungsbereitschaft<br />
der Wirtschaft<br />
kaum nachgelassen. Die IHK wirbt<br />
unermüdlich für zusätzliche Ausbildungsplätze.<br />
Mehr Sorge bereiten<br />
mir die Defizite vieler junger Menschen<br />
in Kernfächern wie Deutsch,<br />
Mathematik und Fremdsprachen,<br />
aber auch in puncto Zuverlässigkeit<br />
und Durchhaltevermögen. Der Fachkräftemangel<br />
ist k<strong>ein</strong>e dunkle Wolke<br />
am Horizont, sondern die ers ten<br />
Schauer sind bereits niedergegangen.<br />
Jetzt stehen diejenigen Unternehmen<br />
im Regen, die zu wenig in den eigenen<br />
Nachwuchs investiert haben.<br />
Wesentlich besser ergeht es denjenigen,<br />
die rechtzeitig auf Ausbildung<br />
gesetzt haben und neue Angebote wie<br />
beispielsweise duale Studiengänge<br />
nutzen.<br />
Mönchengladbach . Düsseldorf . Hamburg . Erfurt<br />
R H<br />
www.wfmg.de