Die Salzburger Gemeinde September 2022

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SALZBURG Besoldungsreform Magistrat Salzburg S eit Ende August 2022 ist die Neugestaltung des Gehaltssystems im Magistratsdienst im Begutachtungsverfahren. Die Stadt Salzburg folgt damit dem Modell des Landes Salzburg (Landesbediensteten-Gehaltsgesetz, LGBl Nr 94/2015 idgF). Kernpunkte der grundlegenden Neuorientierung sind eine funktionsbezogene Entlohnung, eine Neugestaltung der Lebensverdienstkurve durch höhere Einstiegs- und niedrigere Endbezüge und eine weitgehende Einbeziehung der bisherigen Zulagen und Nebengebühren in das Gehalt. Zu den Eckpunkten: • Funktionsorientierte Entlohnung: Die Höhe des Monatsgehalts hängt von den Anforderungen des jeweiligen Arbeitsplatzes ab, die Entlohnung orientiert sich primär an der ausgeübten Tätigkeit, die Ausbildung ist nur mehr eine von mehreren maßgeblichen Faktoren. • Modellstellensystem: Das Monatsgehalt bestimmt sich nicht mehr nach der Zuordnung zu einer Verwendungsgruppe, sondern nach einer Modellstelle. Modellstellen sind abstrakte Funktionen, die, losgelöst von den Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Zielsetzungen konkreter Stellen auf die wesentlichen Grundanforderungen von Stellen reduziert und bewertet werden. Die Zuordnung der Bediensteten zur Modellstelle erfolgt bei Vertragsbediensteten im Dienstvertrag und bei Beamt*innen im Ernennungsbescheid • Einkommensbänder: Diese sind in einer Anlage zum neuen Magistratsbedienstetengesetz dargestellt und legen den Rahmen für die Gehaltshöhen fest. Mit bestimmten Ausnahmen wird jede Modellstelle auch einem Einkommensband zugeordnet. Im Vergleich zum bestehenden Gehaltsmodell des GemVBG ergeben sich damit erhebliche Unterschiede, die gerade je nach Lebens- und Dienstalter Vor- oder Nachteile für die Mitarbeiter*innen mit sich bringen. Auch die Struktur in der Stadt Salzburg, (gleichzeitig) Bezirksverwaltungsbehörde, ist mit jener der anderen Gemeinden des Landes nur teilweise vergleichbar. Dennoch werden die jüngsten Entwicklungen in der Stadt Salzburg auch bei der Weiterentwicklung des VBG für alle anderen Gemeinden rasch und sorgfältig zu prüfen sein. Die zu erwartenden Einführungskosten des neuen Besoldungssystems für die Stadtgemeinde Salzburg werden sich lt. Erläuterungen zur Novelle im Jahr 2023 auf ca. 10 Mill. Euro belaufen. Die Berechnungen erfolgten im Wege einer Dynamischen Abweichungsanalyse durch externe Berater. Die Einführungskosten werden demnach bis 2036 ansteigen und dann auf das derzeitige Kostenniveau abfallen. Bild: Adobe Stock Totengedenken Am 21. August 2022 verstarb der Altbürgermeister und Ehrenbürger von Scheffau am Tennengebirge, Peter Neureiter, im 76. Lebensjahr völlig unerwartet. Seit 1979 hat sich Peter Neureiter in seiner Gemeinde engagiert, zuerst als Gemeindevertreter, von 1984 bis 1989 als Vizebürgermeister, im Gemeinderat von 1989 bis 1993 und als Bürgermeister 1993 bis 2004. Neun Jahre war er zudem Obmann des Seniorenbundes. In seiner Amtszeit als Bürgermeister hat sich die Gemeinde Scheffau hervorragend entwickelt und ihre hohe Lebensqualität erhalten können. Der Salzburger Gemeindeverband wird dem Verstorbenen stets ein ehrendes Andenken bewahren. 16 | DIE SALZBURGER GEMEINDE
SALZBURG September-Vorschüsse deutlich im Plus D ie aktuellen Zahlen des BMF für die aktuellen September-2022-Vorschüsse weisen auch für die Salzburger Gemeinden ein deutliches Plus aus. Getrübt wird die positive Entwicklung im Bereich der Ertragsanteile durch den explosionsartigen Anstieg der Energiekosten sowie die Inflation und die allgemein unsichere Wirtschaftslage. Überproportional wichtig für die Konjunkturentwicklung ist nach wie vor der Tourismus, der gerade in unserem Bundesland eine zentrale Säule der gesamten Wirtschaftsentwicklung darstellt. Vorschüsse auf die Ertragsteile der Gemeinden in Mill. EUR Vorschüsse September 2021 2022 Veränd. in% Vorschüsse Jan.–Sept. 2021 2022 Veränd. in% Vorschüsse 2021 Burgenland 24,1 23,9 -1,0% 217,5 239,5 10,1% 288,5 Kärnten 56,3 59,3 5,3% 516,2 570,0 10,4% 686,2 Niederösterreich 153,6 157,9 2,8% 1411,6 1554,1 10,1% 1871,8 Oberösterreich 145,4 149,6 2,9% 1335,2 1476,4 10,6% 1773,5 Salzburg 63,9 66,4 4,0% 592,6 646,8 9,2% 784,3 Steiermark 115,5 120,7 4,5% 1065,9 1172,2 10,0% 1414,3 Tirol 83,6 84,6 1,2% 762,5 840,8 10,3% 1013,8 Vorarlberg 45,9 48,3 5,2% 412,0 455,5 10,5% 549,6 Wien 253,3 265,5 4,8% 2305,5 2582,6 12,0% 3064,2 Gesamtgemeinden ohne Wien Gesamtgemeinden mit Wien inkl.12,8%Gemeinde-Bedarfszuweisungsmittel, Datenquelle: BMF II/3 688,4 710,6 3,2% 6313,5 6955,2 10,2% 8382,0 941,7 976,1 3,7% 8619,0 9537,8 10,7% 11 446,2 DAS IST GREEN TECH. salzburg-ag.at / futurenow 045_1022003_sbag_IK_22_23_PV_Anzeige_Salzburger_Gemeinde_180x125mm_v01_RZ.indd 1 07.09.22 17:34 DIE SALZBURGER GEMEINDE | 17
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