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M. A-JUGEND<br />
Handball-Krimi zur Prime Time<br />
Wer sich einen schönen entspannten Handball Abend gewünscht hatte, war beim Spiel der männlichen<br />
A-Jugend gegen Venlo absolut fehl am Platz. Wer aber Emotionen, Spannung und Dramatik erleben wollte,<br />
der kam voll auf seine Kosten. Und es waren viele Zuschauer, die den Weg in die Gymnasiumhalle gefunden<br />
hatten, viele Fans aus der eigenen Jugend und auch aus dem Seniorenbereich, was wieder einmal deutlich<br />
machte, wie stark der Zusammenhalt bei den Straelener Handballern ist.<br />
Zunächst ging das Spiel weniger erfreulich los, da sich Mats gleich bei seiner ersten Aktion am Fuß verletzte<br />
und das Spiel ab der 1. Minute leider nur noch von der Bank aus verfolgen konnte. Dort saß auch schon<br />
Lukas Wagner, der sich vor 2 Wochen ebenfalls beim Training die Bänder am Sprunggelenk gerissen hatte<br />
und zum Zugucken verdonnert war. Auch Leon war nach seinem Mittelhandbruch noch nicht wieder voll<br />
einsatzbar, so dass Trainergespann Floeth/Arts gleich 3 Stammspieler fehlten. Für Mats kam Lukas Amann<br />
aufs Feld und legte einen Blitzstart hin. Er übernahm Verantwortung, hatte Zug zum Tor und warf selbstbewusst<br />
sechs Tore. Die Jungs bewiesen Moral und eine „Jetzt erst recht“-Mentalität und zeigten wieder<br />
einmal, dass in dieser Mannschaft jeder für jeden kämpft. Auch auf Maik war an diesem Abend Verlass und<br />
jedes Mal, wenn die Venloer wegzuziehen drohten, fasste er sich ein Herz und warf eins seiner zum Teil<br />
spektakulären zehn Tore. Die erste Halbzeit endete 12:11 und in der 2. Hälfte hielt es dann keinen mehr<br />
auf den Sitzen.<br />
Beim Spielstand von 15:15 kam es zu einer unglücklichen Abwehraktion von Lukas Amann, welcher dann<br />
mit einer roten Karte vom Platz musste. Schon vorher gab es einige Uneinigkeiten bei den Entscheidungen<br />
der beiden Jung-Schiedsrichter und die Trainer und Zuschauer sorgten mit ihren Unmutsäußerungen für<br />
eine nicht gerade ruhige und emotionslose Stimmung in der Halle. Die Straelener Jungs waren natürlich erst<br />
geschockt, denn schon wieder musste das Team komplett umgestellt werden und auch die Kraft und Konzentration<br />
ließ bei den Spielern, die keine Pause zum Verschnaufen bekamen, langsam, aber sicher nach.<br />
So kam es zu einigen Fehlwürfen und Abspielfehlern, die die Venloer zu einfachen Toren nutzten. Dadurch<br />
zogen Sie in der 46. Minute mit 20:17 davon. Aber ich wiederhole mich gerne: die Moral der Mannschaft<br />
stimmt und mit den Zuschauern im Rücken kämpften sich die Jungs beeindruckend zurück. Gut, dass es<br />
da einen Henni gibt, der in der Abwehr den Überblick behält, die Ruhe bewahrt und die jungen Wilden zur<br />
richtigen Zeit immer wieder einfängt. Und gut, dass Tim an diesem Abend einen richtig guten Tag erwischte<br />
und mit spektakulären Paraden glänzte. In der 48. Minute wurde dann bei einer ähnlichen Abwehrreaktion<br />
wie bei Lukas ein Venloer Spieler vom Platz gestellt. Leider war es der Falsche und die lautstarken Fans<br />
aus Venlo brachten den Hexenkessel weiter zum Kochen. In der 56. Minute schaffte Straelen den Ausgleich<br />
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und als Maik kurz vor Schluss souverän einen 7m verwandelte, gab es in der Halle kein Halten mehr. Die<br />
Straelener Mannschaft belohnte sich im Gegensatz zum ersten Spiel gegen Süchteln mit einem 24:<strong>22</strong><br />
Kampf-Sieg gegen Venlo und alle Spieler sprangen (auch einbeinig) im Kreis. Ein guter Auftakt für eine lange<br />
Samstag-Abend-Party-Nacht!<br />
Bettina Wolf<br />
Max-Planck-Straße 7 · 47638 Straelen · Tel. 02834/93620 · www.van-bebber.com<br />
SAISON 20<strong>22</strong>/<strong>23</strong> // SEITE 29