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Kinder werden WortStark

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INHALTSVERZEICHNIS<br />

<strong>Kinder</strong> <strong>werden</strong> <strong>WortStark</strong><br />

Seite<br />

Lernort Bibliothek.....................................................................................3<br />

BilderBuchZeit..........................................................................................5<br />

<strong>WortStark</strong> ..................................................................................................6<br />

<strong>WortStark</strong> Schule....................................................................................18<br />

LeseZeit...................................................................................................19<br />

Lesen ist schön ......................................................................................22<br />

InfoFahnder.............................................................................................25<br />

Weiterführende Angebote......................................................................26<br />

Veröffentlichungen (Beiträge in Fachpressen)...................................27<br />

Literatur zur Sprachförderung...............................................................27<br />

Im Text erwähnte Bücher.......................................................................30<br />

Übersicht Bibliotheksstandorte..............................................................32<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin<br />

Abteilung Bildung, Verwaltung und Organisation<br />

Bibliotheksamt<br />

Grünberger Straße 54<br />

10245 Berlin<br />

Tel.: 29 77 85 61 00<br />

Fax: 29 77 85 61 10<br />

E-mail: bibliothek@stb-fhkb.b.shuttle.de<br />

www.b.shuttle.de/stb-fhkb<br />

Text:<br />

Christiane Bornett und Katrin Seewald<br />

Redaktion:<br />

Susanne Metz und Andrea Ruhnow-Braun<br />

Gestaltung/Satz:<br />

Andrea Ruhnow-Braun<br />

September 2006


Im Jahr 2005 nahm die Stadtbibliothek Friedrichshain-Kreuzberg am bundesweiten<br />

Wettbewerb „Alle Talente fördern“ der Initiative McKinsey bildet teil und errang einen<br />

Siegerplatz.<br />

Sieger-Urkunde Wettbewerb "Alle Talente fördern - McKinsey bildet!"


Lernort Bibliothek<br />

Innovative Programme zur Sprach- und Leseförderung der Stadtbibliothek<br />

Friedrichshain-Kreuzberg<br />

Als Reaktion auf die Ergebnisse der PISA-Studie startete die Stadtbibliothek<br />

Friedrichshain-Kreuzberg bereits im Jahr 2002 eine Bildungsoffensive. Ziel war es,<br />

die seit Jahren bestehenden Angeboten zu einer nachhaltigen Sprach- und Leseförderung<br />

auf neuen Wegen und mit neuen Partnern und Methoden weiterzuentwickeln.<br />

Die Angebote der <strong>Kinder</strong>- und Jugendbibliotheken des Bezirks – jährlich über 1400<br />

Gruppen- und Bibliothekseinführungen, Literaturveranstaltungen für Schulklassen,<br />

Bilderbuchkino-Vorführungen, Lesungen mit kreativen Spielaktionen für Kita-<strong>Kinder</strong>,<br />

Bereitstellung von Schullektüre in Klassensatzstärke, von Schulbüchern und Lernhilfen<br />

sowie Unterrichtshilfen für Lehrer – wurden seit 2002 Schritt für Schritt um Kurse<br />

zur Sprachförderung erweitert. Im Berliner Innenstadtbezirk Friedrichshain-Kreuzberg<br />

sind diese neuen Kursangebote unerlässlich, um gerade <strong>Kinder</strong>n aus Migrantenfamilien<br />

und bildungsbenachteiligten Elternhäusern den Zugang zu Sprache und Literatur<br />

zu ermöglichen und die Bildungsbiographien dieser <strong>Kinder</strong> positiv zu beeinflussen.<br />

Die fast unglaublich hohe Zahl von jährlich über 40.000 Teilnehmer/innen an den<br />

Sprach- und Leseförderungsveranstaltungen in den Bibliotheken des Bezirks zeigt<br />

den großen Bedarf an diesen Angeboten, aber auch die gewachsene Aufmerksamkeit,<br />

die die Themen Sprach- und Lesekompetenz in Folge der verheerenden Ergebnisse<br />

der PISA-Studie bei Eltern, Erzieher/innen und Lehrer/innen erhalten hat. Die<br />

Diskussion um Bildungsstandards für Kitas und Schulen, der gezielte Ausbau von<br />

Ganztagsschulen bei zeitgleichem Abbau von Personal und Sachmitteln auch im Bildungsbereich<br />

lässt der Kooperation unterschiedlicher staatlicher ‚Anbieter‘ auf dem<br />

Bildungsmarkt (wie Kitas, Schulen und Bibliotheken) eine größere Bedeutung zukommen.<br />

Andere Länder, vor allem in Skandinavien und Nordamerika, sind<br />

Deutschland weit voraus, wenn es darum geht, die Potenziale und Erfahrungen von<br />

Bibliothekaren/innen für die gesellschaftliche und schulische Erziehungsarbeit zu<br />

nutzen – mit entsprechend positiven Ergebnissen zum Beispiel in der PISA-Studie.<br />

Die Stadtbibliothek Friedrichshain-Kreuzberg wird ihre Angebote in der Sprach- und<br />

Leseförderung und Kooperationen mit Partnern innerhalb und außerhalb der Bezirksverwaltung<br />

auch in den nächsten Jahren im Sinne der <strong>Kinder</strong> und Jugendlichen<br />

des Bezirks optimieren und ausbauen. Das Schlagwort der Zukunft heißt ‚Teaching<br />

Library‘. Öffentliche aber auch wissenschaftliche Bibliotheken müssen und <strong>werden</strong><br />

vermehrt Veranstaltungen und Kurse zur Vermittlung von Medienkompetenz, zur<br />

Sprach- und Leseförderung anbieten. Die öffentliche Bibliothek wird so verstärkt zum<br />

Lernort außerhalb der Schule.<br />

3


Seit 2002 hat die Stadtbibliothek Friedrichshain-Kreuzberg ihre verschiedenen Aktivitäten<br />

zur Sprach- und Leseförderung gebündelt, ausgebaut und die Partner Schule,<br />

Kita und Eltern in ein Netzwerk eingebunden. Parallel wurden die Bibliothekarinnen<br />

intensiv und zielgerichtet fortgebildet. Das Ergebnis liegt mit dieser Broschüre schriftlich<br />

vor: <strong>Kinder</strong> <strong>werden</strong> <strong>WortStark</strong> - innovative Programme zur Sprach- und<br />

Leseförderung für <strong>Kinder</strong> vom 2. bis 12. Lebensjahr bestehend aus den fünf<br />

Bausteinen:<br />

• BilderBuchZeit<br />

• <strong>WortStark</strong> / <strong>WortStark</strong> Schule<br />

• LeseZeit<br />

• Lesen ist schön<br />

• InfoFahnder<br />

Seit der Einführung und ersten Veröffentlichung dieser Angebote im Jahr 2002 bis<br />

heute sind einzelne Programme noch einmal überarbeitet oder ausgebaut worden.<br />

Das Programm <strong>WortStark</strong>, das anfänglich allein auf die Bedürfnisse von Vorschulkindern<br />

und Kitas ausgerichtet war, wird aufgrund der großen Nachfrage aus den Schulen<br />

seit dem Jahr 2006 unter dem Titel <strong>WortStark</strong> Schule nun auch für Grundschulen<br />

angeboten.<br />

Die Bemühungen der Stadtbibliothek Friedrichshain-Kreuzberg, mit ihren Angeboten<br />

zur Sprach- und Leseförderung einen Beitrag zu mehr Chancengerechtigkeit im Bildungsbereich<br />

zu leisten, wurden im Jahr 2005 durch einen Siegerplatz beim bundesweiten<br />

Wettbewerb „Alle Talente fördern“ der Initiative McKinsey belohnt und anerkannt.<br />

Das Sprachförderungsprogramm <strong>WortStark</strong> - so die Juroren – leiste einen<br />

wesentlichen Beitrag zur frühkindlichen Bildung in Deutschland und sei vorbildhaft.<br />

Susanne Metz<br />

Leiterin Stadtbibliothek Friedrichshain-Kreuzberg<br />

Projektwoche zur<br />

Recherche in der<br />

Bibliothek<br />

Nachmittagsangebot<br />

zur Lese- und<br />

Sprachförderung<br />

Thematisches<br />

Arbeiten in der Bibliothek<br />

4<br />

Vorlesen mit<br />

kreativen Spielideen<br />

Sprachförderung für<br />

Vorschul- und<br />

Schulkinder


Angebot:<br />

• Zu Themen des <strong>Kinder</strong>gartenalltags <strong>werden</strong> Bücher vorgelesen oder als Bilderbuchkino<br />

gezeigt<br />

• Kreative Umsetzungen (Spielen, Malen, Basteln) machen die Geschichten lebendig<br />

Ziele:<br />

• Kennen lernen der Bibliothek<br />

• Freude am Umgang mit Büchern<br />

Zielgruppe:<br />

• Kita-Gruppen<br />

(Alter: 2−6 Jahre)<br />

Qualitätssichernde Standards:<br />

• Einstündige Veranstaltungen alle 4−6 Wochen<br />

• Medienentleihung durch die Gruppe<br />

• Thematische Absprache zwischen Bibliothek und Kita<br />

5


Angebot:<br />

• Sprachförderung in der Bibliothek: Mit Hilfe ausgewählter Bilderbücher <strong>werden</strong><br />

Grundlagen des sprachlichen Verstehens, Begreifens und Wissens eingeübt<br />

• Ein ganzheitlicher Ansatz (Vorlesen, Sprechen, Spielen, Singen, Bewegen) macht<br />

Literatur und Sprache als sinnliche Erfahrung erlebbar<br />

Ziele:<br />

• Die vorschulische Bildung, besonders für <strong>Kinder</strong> aus bildungsbenachteiligten Familien<br />

und Familien mit Migrationshintergrund, wird gestärkt<br />

• Die Bibliotheken <strong>werden</strong> als Teil des Umfeldes der <strong>Kinder</strong> sichtbar gemacht und<br />

die Kontakte zwischen Kitas und Bibliotheken intensiviert<br />

Zielgruppe:<br />

• <strong>Kinder</strong> im Vorschulalter (4−5 Jahre)<br />

Qualitätssichernde Standards:<br />

• Einstündige Vormittagsveranstaltungen in 14-tägigem Rhythmus<br />

• Gruppengröße: maximal 10 <strong>Kinder</strong><br />

• Projektdauer: mindestens 6 Monate (ca. 10 Termine)<br />

• Thematische Orientierung am Vorschulrahmenplan<br />

• Pädagogische Begleitung durch die bezirkliche Kita-Beratung<br />

• Dokumentation der Sprachentwicklung der <strong>Kinder</strong> durch die Erzieher/innen<br />

• Weitergehende Beschäftigung mit den vorgestellten Büchern in der Kita<br />

• Einmaliger Besuch der Bibliothekare/innen in der Kita<br />

• Ein Elterntreffen in der Bibliothek<br />

• Informationen der Eltern durch die Erzieher/innen (Kita)<br />

6


„<strong>WortStark</strong>“ neue Wege gehen – oder: Was ist Literacy?<br />

Die Förderung von „Literacy“ (Lese-<br />

und Schreibkompetenz, Erzähl- und<br />

Schriftkultur) ist seit Ende der neunziger<br />

Jahre vor allem im anglo-amerikanischen<br />

Raum Thema zahlreicher Studien.<br />

Diese besagen: <strong>Kinder</strong> machen<br />

bereits in der frühen Kindheit, lange<br />

bevor sie lesen und schreiben können,<br />

Erfahrungen mit der Lese-, Erzähl- und<br />

Schriftkultur.<br />

<strong>Kinder</strong>, die auf Grund ihres sozio-kulturellen<br />

Hintergrunds von diesen Erfahrungen<br />

weitgehend ausgeschlossen<br />

bleiben, <strong>werden</strong> in ihrer gesamten Bildungsbiographie<br />

für immer benachteiligt<br />

sein.<br />

Manche <strong>Kinder</strong> machen „Literacy“-Erfahrungen<br />

bereits in den ersten Lebensmonaten:<br />

sie erleben, wie in ihrer<br />

Familie Geschichten erzählt und vorgelesen<br />

<strong>werden</strong>. Sie sehen zu, wie die<br />

Oma eine Einkaufsliste schreibt, sie<br />

beobachten die Eltern beim Lesen der<br />

Zeitung oder von Büchern. Sie bekommen<br />

Bilderbücher geschenkt und<br />

Pakete geschickt, auf denen ihr Name<br />

steht, den sie bald selber schreiben<br />

möchten.<br />

7<br />

Dabei <strong>werden</strong> sie von allen Familienmitgliedern<br />

unterstützt. So erwerben<br />

sie Wissen über die Buchkultur oder<br />

die Funktion von Schrift. Sie erleben<br />

Freude und die Zuwendung beim Vorlesen<br />

und entwickeln Neugier auf immer<br />

neue Geschichten.<br />

Heute gibt es Familien, in denen diese<br />

„Literacy“-Kultur keinen Raum findet.<br />

Um <strong>Kinder</strong>n aus diesen Familien den<br />

Zugang zur Lese- und Schriftkultur zu<br />

ermöglichen, sind die Bildungsinstitutionen<br />

immer stärker gefordert.<br />

Im Zentrum der frühkindlichen<br />

„Literacy“-Erfahrung steht die gemeinsame<br />

Bilderbuchbetrachtung. Das Kind<br />

erlebt dabei eine besonders intensive<br />

Form der sprachlichen Zuwendung.<br />

Vorleser und Kind stehen in einem intensiven<br />

sprachlichen Austausch. In<br />

einem einzigen Bilderbuch können für<br />

das Kind 100 Geschichten stecken.<br />

Dinge können benannt und das Kind<br />

kann selbst zum Erzähler <strong>werden</strong>. Der<br />

kreative Umgang mit dem Bilderbuch<br />

ist ein wichtiger Baustein der frühkindlichen<br />

Sprachförderung.


Themen und Veranstaltungskonzepte<br />

Die Themen der behandelten Bilderbücher richten sich in Absprache mit den Erzieher/innen<br />

nach dem Berliner Vorschulrahmenplan und dem Jahreszeitenrhythmus.<br />

Die einzelnen Veranstaltungen sind so konzipiert, dass die im Berliner Bildungsprogramm<br />

für die <strong>Kinder</strong>tagesstätten festgelegten Kompetenzen gefördert <strong>werden</strong>.<br />

Kompetenzen<br />

Zuhören, andere aussprechen<br />

lassen, reden vor der Gruppe<br />

Gemeinsam singen,<br />

Gedichte aufsagen<br />

Einer vorgelesenen Geschichte<br />

folgen<br />

Den eigenen Namen schreiben<br />

Symbole für Wörter erfinden als<br />

Vorstufe zum Schreiben<br />

Ereignisse nacherzählen<br />

Über Gefühle sprechen<br />

Bücher als Informationsquelle<br />

nutzen<br />

Bücher und Geschichten<br />

nacherzählen<br />

8<br />

<strong>WortStark</strong>-<br />

Veranstaltungsbaustein<br />

Einstieg ins Thema durch Gegenstände (diese<br />

sehen, fühlen, hören, tasten, schmecken und über<br />

sie sprechen)<br />

Begrüßungslied,<br />

Abschlusslied oder -gedicht<br />

Vorlesen des Bilderbuches<br />

Binden der Aufmerksamkeit durch:<br />

- Projizieren der Bilder als Dias<br />

(Bilderbuchkino)<br />

- Finden bestimmter Wörter in der Geschichte (z.B.<br />

Der Hasenfranz, <strong>Kinder</strong>, Krach und große Ohren)<br />

- Malen der Geschichte während des Vorlesens<br />

(z.B. Königin der Farben)<br />

Fühlbild vom Anfangsbuchstaben des eigenen Namens<br />

herstellen, Buchstaben ertasten, stempeln,<br />

Reisepass basteln<br />

Bilder malen als Erinnerungstütze, um sich bestimmte<br />

Wörter zu merken<br />

(z.B. <strong>Kinder</strong>, Krach und große Ohren)<br />

Erzählen vom eigenen Geburtstag und vom Urlaub<br />

als Einstieg zu den Bilderbüchern<br />

(z.B. Die Schildkröte hat Geburtstag und Bauer Beck<br />

fährt weg)<br />

Gespräch über das Bilderbuch<br />

(z.B. Kein Tag für Juli)<br />

Gespräch über Lieblingsessen<br />

Gespräch über Lieblingsfarben<br />

Pflanzanleitung<br />

(z.B. Kasimir pflanzt weiße Bohnen)<br />

Pizza-Rezept (z.B. Conni backt Pizza)<br />

Elternnachmittag: Die <strong>Kinder</strong> berichten ihren Eltern<br />

über die gelesenen Bücher<br />

Buchausleihe: In der Kita <strong>werden</strong> die behandelten<br />

Bücher den anderen <strong>Kinder</strong>n „vorgelesen" oder „vorgespielt“


Standardisierter Ablauf der <strong>WortStark</strong>-Veranstaltungen<br />

Jede „Bilderbuchstunde“ in der Bibliothek<br />

folgt einem ritualisierten Ablauf.<br />

Dieser gibt den <strong>Kinder</strong>n Sicherheit.<br />

Durch den festen Rahmen können sie<br />

sich ganz auf die Inhalte konzentrieren.<br />

Auch die Raumsituation ist jedes Mal<br />

gleich:<br />

Auf unseren Kissen sitzen wir im Kreis.<br />

Nach einem Lied, in dem jedes Kind<br />

mit seinem Namen begrüßt wird, folgt<br />

ein Einstiegsspiel, das in das Thema<br />

des Buches einführt. Danach wird das<br />

Buch vorgelesen oder als Bilder-<br />

buchkino gezeigt.<br />

Beispiel einer <strong>WortStark</strong>-Veranstaltung: Thema Farben<br />

Eines Tages trat Malwida, die Königin,<br />

vor ihr Schlosstor. Sie rief ihre Untertanen.<br />

Das<br />

Blau kam.<br />

Es war sanft<br />

und mild. Es<br />

begrüßte<br />

Malwida<br />

freundlich<br />

und erfüllte<br />

den Himmel,<br />

erfüllte die Königin und verschwand<br />

leise. Dann rief Malwida das Rot. Es<br />

warf sie fast um...<br />

Passend zum Bilderbuch ist unser Gegenstand<br />

für den Einstieg<br />

eine Farbenkrone.<br />

Die <strong>Kinder</strong> wissen<br />

gleich, dass wohl<br />

eine Prinzessin oder<br />

eine Königin die<br />

Hauptfigur in unserer<br />

heutigen Geschichte<br />

ist. Die <strong>Kinder</strong> nennen<br />

alle Farben, die sie auf<br />

der Krone finden können.<br />

Dann beginnt unser Einstiegsspiel:<br />

Die Bibliothekarin setzt als erste<br />

die Krone auf und nennt ihre Lieblingsfarbe.<br />

Die <strong>Kinder</strong> sollen nun einen<br />

Gegenstand in dieser Farbe finden.<br />

Wem als Erste/r ein passender Ge-<br />

9<br />

Um die Aufmerksamkeit der <strong>Kinder</strong><br />

beim Vorlesen zu erhöhen, wird mit<br />

Wiederholungen, Fragen und Antworten<br />

oder anderen kleinen Spielelementen<br />

gearbeitet. Nach dem Vorlesen<br />

wird der Buchinhalt durch kleine Mal-,<br />

Bastel- oder Spielaktionen kreativ<br />

umgesetzt und verarbeitet. Als Abschluss<br />

folgt ein Lied, ein Gedicht oder<br />

ein Zauberspruch, der gemeinsam gesungen<br />

oder aufgesagt wird und entweder<br />

aus dem vorgestellten Buch<br />

selbst stammt oder sich aus dem<br />

Thema ergibt.<br />

genstand einfällt, bekommt als<br />

Nächste/r die Krone und darf nun seine<br />

Lieblingsfarbe nennen. Das Spiel geht<br />

so lange, bis alle <strong>Kinder</strong> einmal die<br />

Krone auf dem Kopf hatten. Danach<br />

wird das Bilderbuch vorgelesen. Das<br />

Vorlesen erfolgt aber zunächst ohne<br />

das Zeigen der Bilder. Die <strong>Kinder</strong> setzen<br />

sich dazu an Tische und erhalten<br />

jede/r ein Blatt Papier und einen<br />

blauen, einen roten und einen gelben<br />

Stift (entsprechend der Farben, die in<br />

dem Buch vorkommen). Die <strong>Kinder</strong><br />

bekommen den Auftrag zu malen, was<br />

sie hören. Nach dem Malen schauen<br />

wir uns gemeinsam<br />

die Bilder im Buch<br />

an. Die Geschichte<br />

wird noch einmal<br />

nachvollzogen, die<br />

<strong>Kinder</strong> können die<br />

Bilder aus dem Buch<br />

mit ihren gemalten<br />

Bildern vergleichen.<br />

So entsteht der Zusammenhangzwischen<br />

Text und Bild. Meist möchten<br />

die <strong>Kinder</strong> danach noch an ihren Bildern<br />

weitermalen. Das Buch hat zwei<br />

Themen: Die Farben streiten sich, die<br />

Farben spielen miteinander. Im Gespräch<br />

mit den <strong>Kinder</strong>n wird das weiter


thematisiert. Manche <strong>Kinder</strong> entdecken<br />

dann ganz von selbst, wie die Farben<br />

sich mischen, wenn man übereinander<br />

malt. Für die <strong>Kinder</strong>, die mit dem Malen<br />

fertig sind, liegen weitere Bücher<br />

zur Beschäftigung mit dem Thema<br />

Farben bereit. Das Interesse und die<br />

Entdeckungsfreude ist nach der Eigenaktivität<br />

meist groß. Zum Abschluss<br />

singen wir das Lied: „Grün,<br />

grün, grün sind alle meine Kleider...“<br />

10<br />

Oft gibt der Bibliotheksbesuch Anregungen,<br />

sich im <strong>Kinder</strong>garten weiter<br />

mit dem Thema der <strong>WortStark</strong>-Veranstaltung<br />

zu beschäftigen. So berichtet<br />

eine Erzieherin:<br />

„Wir haben in der Bibliothek das Buch:<br />

Seine eigene Farbe von Leo Lionni<br />

ausgeliehen und in der Kita gelesen.<br />

Als Ute [Erzieherin in unserer Kita]<br />

mitbekam, dass sich die <strong>Kinder</strong> verstärkt<br />

für Farben interessierten, borgte<br />

sie uns das Buch: Die wahre Geschichte<br />

von allen Farben. Dieses<br />

Buch weckte bei den <strong>Kinder</strong>n den<br />

Wunsch, selbst auszuprobieren, was<br />

geschieht, wenn sich verschiedene<br />

Farben mischen. Danach sind sehr<br />

schöne Arbeiten entstanden.“


Einbeziehung der Eltern<br />

Die Eltern <strong>werden</strong> durch die Erzieherin<br />

am Beginn der Veranstaltungsreihe<br />

über deren Ziele und Themen schriftlich<br />

informiert.<br />

Einige Kita-Gruppen organisieren die<br />

Bibliotheksbesuche so, dass eine<br />

Mutter oder ein Vater die Gruppe begleitet.<br />

Durch das direkte Miterleben<br />

wird den Eltern verdeutlicht, was man<br />

mit Bilderbüchern alles machen kann,<br />

wie man Vorlesen attraktiv gestaltet<br />

und wie groß die Vielfalt auf dem Bilderbuchmarkt<br />

ist. Zum Teil <strong>werden</strong> Arbeitsergebnisse<br />

der <strong>Kinder</strong> in der Kita<br />

Elternnachmittag<br />

Wichtigster Punkt bei der Einbeziehung<br />

der Eltern ist der Elternnachmittag<br />

in der Bibliothek für Eltern und <strong>Kinder</strong>.<br />

Die <strong>Kinder</strong> haben dabei die Gelegenheit,<br />

ihren Eltern „ihre“ Bibliothek<br />

zu zeigen, in der sie selbst inzwischen<br />

heimisch geworden sind. Zusätzlich<br />

<strong>werden</strong> die Eltern über den Verlauf des<br />

Projektes informiert. Mit Hilfe spielerischer<br />

Gesprächsanlässe erzählen die<br />

<strong>Kinder</strong> von den gelesenen Büchern<br />

und darüber, was sie bei <strong>WortStark</strong><br />

alles erlebt haben.<br />

Die Eltern sind meist sehr stolz auf ihre<br />

<strong>Kinder</strong>, die so begeistert von den Geschichten<br />

erzählen, die sie „gelesen“<br />

haben.<br />

11<br />

ausgestellt (z.B. Fühlbuchstaben,<br />

Kasimirs gewachsene Bohnenpflanzen)<br />

und bieten immer wieder Gesprächsanlässe<br />

zwischen Eltern, <strong>Kinder</strong>n<br />

und Erzieher/innen. Die Beschäftigung<br />

mit den Bücher wirkt sich<br />

manchmal auf das Familienleben aus:<br />

ein Mädchen möchte zu Hause Pizza<br />

backen (wie die Hexe Wittilda in der<br />

Bilderbuchgeschichte) und eine Mutter<br />

plant den nächsten <strong>Kinder</strong>geburtstag,<br />

angelehnt an die Bibliotheksveranstaltung,<br />

zum Buch: Die Schildkröte hat<br />

Geburtstag.<br />

Die <strong>Kinder</strong> freuen sich daran, den Eltern<br />

die Bibliothek und ihre Lieblingsbücher<br />

vorzuführen. Manchmal <strong>werden</strong><br />

auch kleine Mal- oder Bastelarbeiten<br />

ausgestellt, die in <strong>WortStark</strong>-Veranstaltungen<br />

entstanden sind. Die Eltern<br />

berichten ihrerseits, wie die Bibliotheksbesuche<br />

und die Bilderbücher in<br />

die Familien hinein gewirkt haben<br />

(Pizza backen, Geburtstagsfeier, Bohnen<br />

pflanzen).<br />

Im Anschluss an das Programm, das<br />

meist mit dem gemeinsamen Erleben<br />

eines Bilderbuchkinos endet, erhalten<br />

die Eltern die Gelegenheit, sich mit ihren<br />

<strong>Kinder</strong>n in der Bibliothek anzumelden.


Beispiel eines Elternnachmittags in der Bezirkszentralbibliothek<br />

Einstieg:<br />

Die Stühle sind im Kreis aufgestellt, in der Mitte liegen Requisiten aus verschiedenen<br />

Märchen der Gebrüder Grimm, eine Flasche Traubensaft, Kuchen, Lebkuchen, Brot,<br />

Käse und geschnittene Äpfel.<br />

All diese Dinge sind durch ein Tuch zunächst verdeckt. Ebenfalls im Kreis liegen die<br />

Bilderbücher, die wir gemeinsam bei den vorangegangenen <strong>WortStark</strong>-Veranstaltungen<br />

gelesen haben. An der Wand hängt ein „Wandteppich“ mit den Fühlbuchstaben<br />

aus der Veranstaltung Kuschel, das Stachelschwein. Auf den Stühlen liegen einzelne<br />

(herausgetrennte und laminierte) Seiten aus dem Buch Die ganze Welt. Diese<br />

Abbildungen stehen für bestimmte Tätigkeiten: Singen, malen, schneiden, lesen, hören,<br />

riechen, schmecken, sprechen, sich bewegen usw.<br />

Nach der Begrüßung, besonders auch der Eltern, zeigen alle die Seite hoch, die sie<br />

auf dem Stuhl vorgefunden haben und benennen die Tätigkeit, die dort abgebildet ist.<br />

Die <strong>Kinder</strong> <strong>werden</strong> aufgefordert, diese Tätigkeiten zu erläutern, weiterhin sollen sie<br />

erzählen, was wir in den <strong>WortStark</strong>-Veranstaltungen zusätzlich zum Vorlesen alles<br />

gemacht haben. Die Bücher und der „Wandteppich“ dienen als Erinnerungshilfen.<br />

Danach erfolgt der Hinweis auf die zeitgleich stattfindenden Berliner Märchentage.<br />

Märchen als Generationen übergreifendes Thema: Welche Märchen sind bekannt?<br />

Die Requisiten und Nahrungsmittel <strong>werden</strong> aufgedeckt. Welche Märchen <strong>werden</strong> erkannt?<br />

Wir machen uns gemeinsam auf die Suche nach den Märchenbilderbüchern,<br />

die zu den Gegenständen und Nahrungsmitteln passen.<br />

Kleine Pause:<br />

Die Nahrungsmittel aus den Märchen <strong>werden</strong> als Imbiss gereicht, dazu Kaffee für die<br />

Eltern, für die <strong>Kinder</strong> Traubensaft. Gestärkt haben dann <strong>Kinder</strong> und Eltern jeweils<br />

eine Aufgabe zu erfüllen.<br />

Wort- und Bilder-Puzzle:<br />

In den gefundenen Märchenbilderbüchern waren Buchstaben und Puzzleteile versteckt.<br />

Die <strong>Kinder</strong> setzen gemeinsam das Puzzle zusammen, die Eltern sollen aus<br />

den Buchstaben ein Wort zusammensetzen. Welche Gruppe ist zuerst fertig? Die<br />

Buchstaben ergeben das Wort „Abgeschlossen“,<br />

das Puzzle das dazugehörige Titelbild des Buches.<br />

Bilderbuchkino:<br />

Abgeschlossen. (Inhalt: Bei einem Bibliotheksbesuch<br />

schließt sich ein Mädchen versehentlich im Klo ein,<br />

zum Glück hat es einen Stapel Bücher dabei...)<br />

Ausklang:<br />

Die Eltern können sich mit ihren <strong>Kinder</strong>n in der Bibliothek anmelden.<br />

12


Mara Skarbiecki, Erzieherin in einer Kreuzberger Kita, berichtet in<br />

der Zeitschrift „<strong>Kinder</strong>garten heute“ über das Projekt <strong>WortStark</strong><br />

Die <strong>Kinder</strong> hatten Bedarf an Lesestoff - und die Kita kein Geld. Die Lösung war ein<br />

lockerer, aber regelmäßiger Kontakt zur nahe gelegenen Bibliothek. Daraus ergab<br />

sich im vorletzten Jahr überraschend ein nachahmenswertes Projekt.<br />

<strong>WortStark</strong><br />

Ein Projekt zur Sprachförderung<br />

Alles begann mit einem Zettel. Dieser<br />

lag an einem Tag im Herbst 2002 zwischen<br />

unserer Dienstpost. Das Bezirksamt<br />

Friedrichshain-Kreuzberg informierte<br />

in dem Schreiben darüber,<br />

dass im Bezirk ein Projekt zur<br />

Sprachförderung geplant sei. Initiatoren<br />

waren Kita-BeraterInnen und Bibliothekare/innen.<br />

Die Ergebnisse der<br />

PISA-Studie und verschiedener<br />

Sprachstandserhebungen waren Anlass<br />

für die MitarbeiterInnen der Bibliotheken<br />

im Bezirk, bisherige Angebote<br />

neu zu überdenken und auszubauen.<br />

Im Herbst 2002 startete deshalb<br />

eine so genannte „nachhaltige<br />

Bildungsoffensive“ mit besonderem<br />

Fokus auf den <strong>Kinder</strong>gartenbereich.<br />

Die MitarbeiterInnen der Bibliotheken<br />

schlossen sich mit der Kita-Beratung<br />

des Bezirks zu einer gelungenen Kooperation<br />

zusammen und entwickelten<br />

gemeinsam das Konzept zur Sprachförderung.<br />

Es entstand das Projekt<br />

<strong>WortStark</strong>, an dem sich im ersten<br />

Wissenswertes zur Kita und zu den <strong>Kinder</strong>n<br />

Unsere Kita liegt im Bezirksteil Kreuzberg,<br />

genauer gesagt im Wrangel-Kiez,<br />

einem sozialen Brennpunkt Berlins.<br />

Der Anteil der Familien, die von Sozialhilfe<br />

leben, und der Familien nicht<br />

deutscher Herkunft ist sehr hoch. Die<br />

Probleme, die es in sozialen Brennpunkten<br />

gibt, wie bildungsbenachteiligte<br />

Elternhäuser oder Armut in verschiedenen<br />

Formen, möchte ich in<br />

13<br />

Durchgang sieben Bibliotheken und<br />

zwölf Kitas beteiligten.<br />

Die Zielsetzungen des Projektes sind:<br />

- Lust an Sprache und Büchern<br />

wecken.<br />

- Durch spielerische Umsetzung und<br />

mit allen Sinnen neue Möglichkeiten<br />

für den didaktischen Einsatz<br />

von <strong>Kinder</strong>büchern erfahren.<br />

- Kontakte zwischen Kitas und Bibliotheken<br />

intensivieren.<br />

- Bibliotheken als Teil des Umfeldes<br />

der <strong>Kinder</strong> sichtbar machen.<br />

Das Anliegen des Projektes deckte<br />

sich mit den Zielen unserer Kita und<br />

auch die Voraussetzungen passten<br />

prima auf unsere Einrichtung – doch<br />

Genaueres dazu später. Wir meldeten<br />

uns gleich telefonisch an und hofften,<br />

dass wir aus der großen Anzahl der<br />

Bewerber ausgesucht würden. Wir<br />

hatten Glück und waren dabei. Folgender<br />

Hintergrund macht unser Interesse<br />

an diesem Projekt deutlich:<br />

diesem Rahmen nicht ausführlicher<br />

beschreiben. Insgesamt <strong>werden</strong> in unserer<br />

Einrichtung 100 <strong>Kinder</strong> im Alter<br />

von 3 Monaten bis 12 Jahren betreut.<br />

Die am Projekt teilnehmende Gruppe<br />

bestand aus acht <strong>Kinder</strong>n zwischen<br />

fünf und sechs Jahren. Alle <strong>Kinder</strong><br />

stammten aus türkischen Familien. Sie<br />

sprachen die meiste Zeit des Tages<br />

ihre Muttersprache.


Betreut wurden sie von einer zweisprachigen<br />

(Türkisch/ Deutsch) und einer<br />

deutschsprachigen Erzieherin. Die<br />

meisten von ihnen hatten nur in der<br />

Kita Umgang mit Büchern. Unser Verschleiß<br />

an Büchern war entsprechend<br />

hoch. Da wir auf Grund der Sparmaßnahmen<br />

keine neuen kaufen konnten,<br />

Wissenswertes zur praktischen Umsetzung<br />

Unter Federführung der zuständigen<br />

Kita-BeraterInnen fanden Treffen zur<br />

Vor- bzw. Nachbereitung des Projektes<br />

statt. Daran nahmen sowohl Erzieher-<br />

Innen als auch Bibliothekare/innen teil.<br />

Zunächst ging es um die Klärung der<br />

Erwachsenenrolle. Wir Erzieherinnen<br />

sollten vor allem die Möglichkeit haben,<br />

die <strong>Kinder</strong> während der Aktionen,<br />

die von der Bibliothekarin durchgeführt<br />

wurden, zu beobachten, und zwar<br />

ganz speziell auf ihr Kommunikationsverhalten<br />

und Interesse. Im Vorfeld<br />

besprachen wir gemeinsam verschiedene<br />

Möglichkeiten, wie wir die Beobachtungen<br />

dokumentieren könnten.<br />

Jede Erzieherin legte sich dann auf<br />

mindestens eine Dokumentationsform<br />

fest und verfolgte systematisch unter<br />

einer bestimmten Fragestellung die<br />

Sprachentwicklung der <strong>Kinder</strong> im Verlauf<br />

des Projektes. So entstanden<br />

Verlaufsdokumentationen des Sprach-<br />

Einige „<strong>WortStark</strong>e“ Ideen<br />

Das Projekt <strong>WortStark</strong> erstreckte sich<br />

in unserem Fall über insgesamt zehn<br />

Einheiten, die alle etwa 14-täglich in<br />

einer städtischen Bibliothek des Bezirkes<br />

durchgeführt wurden. Sie dauerten<br />

in der Regel jeweils eine Stunde und<br />

fanden vormittags statt, also zu einem<br />

Zeitpunkt, zu dem die Bibliothek für<br />

den Publikumsverkehr geschlossen<br />

war. Die <strong>Kinder</strong> hatten die Räumlich-<br />

14<br />

hatten wir schon seit längerem regelmäßige<br />

Kontakte zur Bibliothek, um die<br />

<strong>Kinder</strong> über das Angebot dort mit einer<br />

Vielzahl von Büchern vertraut zu machen.<br />

Allerdings waren unsere Besuche<br />

in der Bibliothek bis dahin eher<br />

sporadisch und hingen vom Terminkalender<br />

der Bibliothek ab.<br />

verhaltens, ein Tagebuch für jedes<br />

einzelne Kind oder Tonband- und Videoaufzeichnungen<br />

von Gesprächen in<br />

der <strong>Kinder</strong>gruppe. Wichtig war uns<br />

auch, mögliche Beteiligungsformen der<br />

Eltern zu finden, wie zum Beispiel Elternnachmittage<br />

in der Bibliothek. Von<br />

Seiten der Fachberatung gab es eine<br />

Einführung zur so genannten Literacy-<br />

Erziehung – einer umfassenden<br />

Sprachförderung durch Erfahrungen<br />

rund um Buch-, Erzähl- und Schriftkultur.<br />

Das Projekt <strong>WortStark</strong> – so<br />

wurde es benannt – sollte Ausdruck<br />

einer solchen Erziehung sein (vgl. Beiträge<br />

von M. Ulich in „kindergarten<br />

heute“ 11-12/1999 und 3/2003). Eine<br />

Gesamtauswertung am Ende der zehn<br />

Einheiten bezog sich auf den Gewinn<br />

für alle Beteiligten und wertete Erfahrungen<br />

in Bezug auf mögliche Veränderungen<br />

bei geplanten nachfolgenden<br />

Durchläufen aus.<br />

keiten sozusagen für sich, was gut<br />

war, denn es herrschten mitunter ein<br />

hoher Geräuschpegel und rege Betriebsamkeit.<br />

Jedes Treffen war umrahmt<br />

von bestimmten Einstimmungs-<br />

und Verabschiedungsritualen und<br />

wurde einem Thema gewidmet. Zu<br />

diesem wurde ein Buch vorgelesen<br />

und es wurde mit verschiedenen Aktivitäten<br />

verknüpft.


Ein Beispiel zum Thema „Alltagsgegenstände“<br />

Als wir in der Bibliothek eintrafen, lag<br />

auf dem Boden ein großes Tuch. Darunter<br />

waren verschiedene Gegenstände<br />

aus dem Alltag verborgen. Jedes<br />

Kind sollte sich einen herausgreifen<br />

und ihn benennen. Dabei stellten<br />

wir fest, dass den <strong>Kinder</strong>n viele Begriffe<br />

im Wortschatz fehlen – sowohl in<br />

Deutsch als auch in Türkisch. Die <strong>Kinder</strong><br />

umgingen das Problem, indem sie<br />

den Oberbegriff benutzten (zum Stiefel<br />

sagten sie z.B. Schuh) oder die Tätigkeit<br />

benannten, die man mit dem Gegenstand<br />

ausführt (zur Zahnbürste<br />

sagten sie z.B. Zähne putzen). Noch<br />

größere Probleme bereitete den Kin-<br />

.<br />

Ein Beispiel zum Thema „Hören“<br />

Zu diesem Treffen hatten wir auch die<br />

Eltern der <strong>Kinder</strong> eingeladen. Auch sie<br />

sollten die Bibliothek und unser Projekt<br />

kennen lernen und erleben. Sie konnten<br />

sich Fotos von den vorangegangenen<br />

Veranstaltungen ansehen und die<br />

<strong>Kinder</strong> dazu befragen. Das Treffen begann<br />

– wie übrigens jedes Treffen –<br />

mit einem Begrüßungslied, in dem<br />

jede(r) nach seinem/ihrem Befinden<br />

gefragt wurde. An diesem Tag wurde<br />

das Lied sehr lang, denn es gab viele<br />

zu begrüßen. In der Geschichte zum<br />

Thema „Hören“ ging es um eine alte<br />

Frau, die an der Wand lauscht und da-<br />

15<br />

dern das paarweise Zuordnen der Gegenstände.<br />

Die Zahnbürste gehört zum<br />

Zahnputzbecher. Das war den <strong>Kinder</strong>n<br />

aus dem Tagesablauf bekannt. Dass<br />

die Schraube zur Mutter und der<br />

Schlüssel zum Vorhängeschloss gehört,<br />

wussten nur einige. Im Anschluss<br />

an diese beiden Spielrunden wurde<br />

den <strong>Kinder</strong>n eine Geschichte von zwei<br />

roten Schuhen vorgelesen, die sich ein<br />

Mädchen sehr wünschte, die aber<br />

doch zu klein waren. Bevor wir gingen,<br />

konnten noch einmal alle Gegenstände<br />

in einer verdeckten Kiste erfühlt <strong>werden</strong>.<br />

Das Benennen fiel den <strong>Kinder</strong>n<br />

diesmal schon leichter.<br />

von ganz große Ohren bekommt, sie<br />

aber auch wieder los wird. Als Aktivität<br />

gab es ein Hör-Memory. Es bestand<br />

aus etwa zwölf Filmdosen, von denen<br />

immer zwei gleich gefüllt waren. Jedes<br />

Kind hatte nun die Aufgabe, das richtige<br />

Paar zu finden. Zur Kontrolle<br />

durfte es in die Dosen schauen. Als<br />

zweite Aktivität wurden noch Geräusche<br />

von einer CD vorgespielt, wie<br />

Regen, plätscherndes Wasser oder<br />

eine knarrende Tür. Die <strong>Kinder</strong> sollten<br />

sie erkennen und benennen. Zum<br />

Schluss nutzten die Eltern die Möglichkeit<br />

und stellten Fragen zum Projekt.


Ein Beispiel zum Thema „Fahrzeuge“<br />

In diesem einen Vorschuljahr sind wir<br />

mit den <strong>Kinder</strong>n viel durch Berlin gefahren.<br />

Einige unserer <strong>Kinder</strong> verlassen<br />

ihren Kiez nur selten.<br />

Deshalb ist eine Fahrt mit der U-Bahn<br />

oder dem Bus für sie ein tolles Erlebnis.<br />

In der Bibliothek schauten wir ein<br />

Buch zum Thema „Stau“ an. Es war<br />

keine Geschichte zum Vorlesen, sondern<br />

ein Buch mit vielen Abbildungen<br />

von unterschiedlichen Fahrzeugen<br />

(z.B. Betonmischwagen, Tankzug,<br />

Traktor). Die <strong>Kinder</strong> erfuhren, wie die<br />

Fahrzeuge heißen und wozu sie dienen.<br />

Das anschließende Spiel ging so:<br />

Wir blicken zurück …<br />

... auf die <strong>Kinder</strong><br />

Das Interesse der <strong>Kinder</strong> an Büchern<br />

war intensiver geworden. Sie „lasen“<br />

sich gegenseitig vor und forderten das<br />

Vorlesen häufiger ein. In der Bibliothek<br />

waren die <strong>Kinder</strong> mit einem neuen Ort<br />

zum Lernen, Spielen und Stöbern vertraut<br />

geworden. Dabei wurden die Geschichten<br />

und Themen durch die vielen<br />

zusätzlichen Aktivitäten (be)greifbar.<br />

Doch nicht nur das: Die <strong>Kinder</strong> waren<br />

dabei auch auf viele neue interessante<br />

Themen gestoßen, die sie häufig im<br />

Kita-Alltag wieder aufgriffen. Auch auf<br />

dem Weg zur Bücherei kannten sie<br />

... auf die Erwachsenen<br />

Vom gegenseitigen Einblick in die jeweiligen<br />

Berufsfelder haben wir alle<br />

profitiert und einiges dabei gelernt. Die<br />

Zusammenarbeit ist zu einer vertrauensvollen<br />

Beziehung gewachsen. Der<br />

Spaß, den wir alle daran hatten, trug<br />

sicher wesentlich zum Erfolg bei. Für<br />

uns pädagogische Fachkräfte war es<br />

16<br />

Bis auf ein Kind bekamen alle <strong>Kinder</strong> je<br />

ein unterschiedliches Spielzeugauto.<br />

Das Kind, welches kein Auto hatte,<br />

durfte sich nun eines wünschen. Dabei<br />

sollte es die richtige Bezeichnung benutzen.<br />

Einige Tage später mussten<br />

wir bei einem Spaziergang vor dem<br />

Regen flüchten. Wir standen unter einem<br />

Balkon und betrachteten die Autos,<br />

die langsam an uns vorbeifuhren.<br />

Die <strong>Kinder</strong> begannen von sich aus, alle<br />

vorbeifahrenden Fahrzeuge zu benennen,<br />

und wiederholten auf diese Weise<br />

noch einmal ihr neues Wissen.<br />

sich zunehmend gut aus und erweiterten<br />

so ihren Aktionsraum. Wir hatten<br />

beobachtet, dass sich die Konzentrationsfähigkeit<br />

und die des Zuhörens<br />

und Kommunizierens merklich verbesserten.<br />

Vor allem hatte sich der deutsche<br />

Wortschatz, der bisher vorwiegend<br />

türkisch sprechenden <strong>Kinder</strong>,<br />

spürbar erweitert und gefestigt. Die<br />

vielen Sprachspiele, Reime, Lieder,<br />

Geschichten regten die <strong>Kinder</strong> auf<br />

vielfältige Art zum Sprechen an. Die<br />

Erzählfreude aller <strong>Kinder</strong> wuchs.<br />

eine gute und aufschlussreiche Erfahrung,<br />

die <strong>Kinder</strong> bei ihrem Tun beobachten<br />

zu können, ohne gleichzeitig<br />

auch die Angebote durchzuführen. Für<br />

viele Familien war das Projekt Anlass,<br />

sich zu Hause wieder mehr mit Büchern<br />

zu beschäftigen.


Unsere Wünsche für die Zukunft<br />

Das Projekt könnte schon mit jüngeren<br />

<strong>Kinder</strong>n beginnen und über einen längeren<br />

Zeitraum laufen. Im ersten<br />

Durchlauf von <strong>WortStark</strong> wurde der<br />

Schwerpunkt auf die Förderung der<br />

deutschen Sprache gelegt. Prinzipiell<br />

wäre eine Förderung der Erstsprache<br />

17<br />

der <strong>Kinder</strong> ebenfalls wichtig, auch für<br />

das spätere Erlernen der deutschen<br />

Sprache. Es wäre wünschenswert, in<br />

unserem Kiez das Projekt in den Bibliotheken<br />

auch in türkischer Sprache<br />

durchzuführen.<br />

Anmerkung der Autorin:<br />

Am Zustandekommen dieser Veröffentlichung waren maßgeblich beteiligt: Birgit<br />

Freier, Fachberaterin der Kita-Beratung des Jugendamtes im Bezirk Friedrichshain-<br />

Kreuzberg; sie hat das Projekt fachlich begleitet. Katrin Seewald, Leiterin der<br />

städtischen <strong>Kinder</strong>bibliothek Glogauer Straße (Else-Ury-Bibliothek); sie hat das Projekt<br />

mitkonzipiert und ebenfalls durchgeführt. Und bei „unserer“ Bibliothekarin Annett<br />

Schmidt möchte ich mich hiermit noch einmal für die kreative und freundschaftliche<br />

Zusammenarbeit bedanken.<br />

Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Zeitschrift <strong>Kinder</strong>garten heute<br />

Wort Stark<br />

Name:<br />

Namensschild der <strong>Kinder</strong> während einer <strong>WortStark</strong>-Veranstaltung


Angebot:<br />

• Sprachförderung in der Bibliothek: Mit Hilfe von ausgewählten Büchern <strong>werden</strong><br />

Grundlagen des sprachlichen Verstehens, Begreifens und Wissens eingeübt<br />

• Ein ganzheitlicher Ansatz (Vorlesen, Sprechen, Spielen, Singen, Bewegen) macht<br />

Literatur und Sprache als sinnliche Erfahrung erlebbar<br />

Ziele:<br />

• Die schulische Bildung, besonders für <strong>Kinder</strong> aus bildungsbenachteiligten Familien<br />

und Familien mit Migrationshintergrund, wird gestärkt<br />

• Die Bibliotheken <strong>werden</strong> als Teil des Umfeldes der <strong>Kinder</strong> sichtbar gemacht und<br />

die Kontakte zwischen Schulen und Bibliotheken intensiviert<br />

Zielgruppe:<br />

• Schulkinder der ersten und zweiten Klasse<br />

Qualitätssichernde Standards:<br />

• Regelmäßige einstündige Vormittagsveranstaltungen in 14-tägigem Rhythmus<br />

• Gruppengröße: maximal 15 <strong>Kinder</strong><br />

• Projektdauer: mindestens ein halbes Schuljahr bis maximal 2 Schuljahre<br />

• Enge, inhaltliche Zusammenarbeit mit Lehrer/innen<br />

• Thematische Orientierung am Rahmenplan der Schule<br />

• Bearbeitung des Themas in zwei aufeinanderfolgenden Veranstaltungen<br />

• Wortschatzkiste als Instrument der Sprachförderung etablieren<br />

• Weiterführung des vorgestellten Themas im Schulunterricht<br />

• Besuche der Bibliothekare/innen in der Schule<br />

• Ein Elterntreffen in der Bibliothek<br />

<strong>WortStark</strong> Schule<br />

18


Angebot:<br />

• Die Bibliothek als außerschulischer Lernort: Durch intensive Kooperation mit jeweils<br />

einer Schulklasse <strong>werden</strong> ausgewählte Themen kontinuierlich vermittelt und<br />

bearbeitet<br />

• Unterricht und Bibliotheksbesuche <strong>werden</strong> eng miteinander verzahnt<br />

Ziele:<br />

• Die regelmäßige Nutzung der verschiedenen Bibliotheksmedien stärkt die Lese-<br />

und Medienkompetenz der Schüler<br />

• Die Bibliothek wird als außerschulischer Lernort im Bewusstsein der Schüler verankert<br />

• Der Kontakt zwischen Bibliothek und Schule wird intensiviert<br />

Zielgruppe:<br />

• Klassen der Stufe 1−4<br />

Qualitätssichernde Standards:<br />

• Regelmäßiger Bibliotheksbesuch als integrativer Teil des Unterrichts<br />

• Projektzeitraum: 1 Schuljahr<br />

• Gemeinsame inhaltliche Vor- und Nachbereitung durch Lehrer/innen und Bibliothekare/innen<br />

• Themenauswahl in Anlehnung an den Grundschulrahmenplan<br />

• Information der Schulleitung<br />

• Besuch der Bibliothekare/innen in<br />

der Schulklasse<br />

19


LeseZeit in der Else-Ury-Bibliothek<br />

An der ersten LeseZeit-Veranstaltungsreihe<br />

in der Kreuzberger Else-<br />

Ury-<strong>Kinder</strong>bibliothek beteiligte sich<br />

eine 1. Klasse der<br />

Fichtelgebirge-<br />

Grundschule. Die<br />

Lehrerin nahm das<br />

Angebot der Bibliothek<br />

mit großem<br />

Interesse an. Sie<br />

ließ sich als erste<br />

an ihrer Schule auf<br />

ein Experiment ein:<br />

<strong>Kinder</strong> sollen über<br />

den Prozess des<br />

Malens und<br />

Schreibens lesen lernen. Statt der üblichen<br />

Fibel gab es eine Anlauttabelle,<br />

die den <strong>Kinder</strong>n als Orientierung<br />

diente. Das „Experiment“ wurde von<br />

Professor Manasterski, Fachbereich<br />

Deutsch/Didaktik an der Humboldt-<br />

Universität Berlin, und einem Referendar<br />

begleitet. Die Bibliothek als außerschulischer<br />

Lernort sollte als wichtige<br />

Säule das Lesen und Schreiben lernen<br />

unterstützen.<br />

Wir gaben unserer Veranstaltung den<br />

Titel „Zeichensprache“ und arbeiteten<br />

uns ein Schuljahr lang von Zeichen<br />

und Symbolen zu Buchstaben und<br />

Wörtern.<br />

Zeichensprache...<br />

Beim ersten Bibliotheksbesuch fanden<br />

die <strong>Kinder</strong> merkwürdige Zeichen auf<br />

der Treppe. Gemeinsam überlegten<br />

wir, wofür sie stehen könnten. Dann<br />

fanden wir einen Brief, in dem diese<br />

Zeichen ebenfalls auftauchten. Mit<br />

Hilfe eines Buches in der Bibliothek<br />

(Das Geheimnis der acht Zeichen)<br />

konnten wir gemeinsam den Inhalt des<br />

Briefes entschlüsseln.<br />

Beim nächsten Termin - 14 Tage später<br />

- wurde das Thema wieder aufgenommen.<br />

Diesmal galt es einen gemalten<br />

Brief zu entschlüsseln, den das<br />

20<br />

Mädchen Irma aus dem Bilderbuch<br />

Irma hat so große Füße an ihre Freundin,<br />

die Hexe, geschrieben hat. Natürlich<br />

wollten die <strong>Kinder</strong><br />

nun selber auch<br />

einen Brief an ihre<br />

Eltern „schreiben“.<br />

Bei den nächsten<br />

Besuchen in der<br />

Bibliothek stand die<br />

spielerische Erarbeitung<br />

des Alphabets<br />

im Mittelpunkt.<br />

Die <strong>Kinder</strong> konnten<br />

daher zu Weihnachten<br />

bereits so<br />

weit lesen, dass gemeinsam ein einfaches<br />

„Engelsgedicht“ zusammengelegt<br />

<strong>werden</strong> konnte. Anschließend zog jedes<br />

Kind einen Buchstaben und malte<br />

den dazu passenden Engel. So entstanden<br />

erst witzige „Gabel-Engel“<br />

oder „Mäuse-Engel“ und am Ende ein<br />

komplettes „Engel-Alphabet“.<br />

Da im Rahmen der Veranstaltungsreihe<br />

auch die Sinne angesprochen<br />

<strong>werden</strong> sollten, näherten sich die <strong>Kinder</strong><br />

beim nächsten Termin den Buchstaben<br />

mit der Nase: aus Gewürzen<br />

und Kräutern entstand ein „Duft-ABC“.<br />

Zu Ostern bekamen die <strong>Kinder</strong> ein mit<br />

Ostereiern und geheimnisvollen Satzschnipseln<br />

gefülltes Ei in die Klasse<br />

geschickt und setzten ein „Oster-ABC“<br />

zusammen.<br />

Bei jedem Bibliotheksbesuch gab es<br />

ferner eine Bilderbuchkino-Vorführung<br />

oder ein Buch wurde zum jeweiligen<br />

Thema vorgelesen. Die inhaltliche Erarbeitung<br />

erfolgte stets nach gemeinsamer<br />

Absprache mit der Lehrerin und<br />

dem Referendar.<br />

Am Ende des Schuljahres hatte sich<br />

nicht nur eine intensive Beziehung<br />

zwischen den <strong>Kinder</strong>n, den Büchern,<br />

dem ABC und der Bibliothekarin aufgebaut,<br />

vielmehr konnten alle 26 <strong>Kinder</strong><br />

einfache oder schon recht komplexe<br />

Sätze lesen.


Dieser Erfolg motivierte alle Beteiligten,<br />

die Veranstaltungsreihe auch im 2.<br />

Schuljahr weiterzuführen. Die Klasse<br />

besuchte nun einmal monatlich die<br />

Bibliothek. Gemeinsam erarbeiteten<br />

wir uns lesend und schreibend Die<br />

ganze Welt, basierend auf dem gleichnamigen<br />

Bilderbuch. So schrieben die<br />

<strong>Kinder</strong> kleine Texte zu Bildern des Buches,<br />

halfen dem Löwen, der nicht<br />

schreiben konnte mit selbst gestalteten<br />

21<br />

Briefmarken und Briefen, begaben sich<br />

als Piraten mit Wahrnehmungsspielen<br />

auf Schatzjagd und gewannen mit<br />

Texten zum Thema und einem selbst<br />

gestalteten Plakat einen Preis bei der<br />

Stiftung Lesen! Der Preisgewinn macht<br />

Mut und viel Lust, sich gemeinsam im<br />

3. Schuljahr als Forscher und Entdecker<br />

in Schule und Bibliothek auf die<br />

Suche nach neuen, spannenden Themen<br />

zu machen!


Angebot:<br />

• Lese- und Sprachförderung für Grundschulkinder mit Migrationshintergrund<br />

• Gemeinsam und in Kleingruppen wird vorgelesen, geschrieben, Texte <strong>werden</strong><br />

bearbeitet<br />

Ziele:<br />

• Spielerische Vermittlung neuer Lerntechniken außerhalb des Unterrichts und<br />

ohne Notendruck<br />

• Die Bibliothek wird als außerschulischer Lernort im Bewusstsein der Schüler und<br />

Eltern verankert<br />

Zielgruppe:<br />

• Schüler der 2. Klasse aus Migrantenfamilien<br />

Qualitätssichernde Standards:<br />

• Bibliotheksbesuch einmal wöchentlich am<br />

Nachmittag<br />

(Die Bibliothek ist für die öffentliche Nutzung in dieser Zeit geschlossen.)<br />

• Teilnahme für ein Schulhalbjahr<br />

• Anleitung durch Studierende der Humboldt-Universität Berlin (HU)<br />

/Masterstudiengang Deutsch als Fremdsprache (DaF), Unterstützung durch eine<br />

Bibliothekarin<br />

• Gemeinsame Vor- und Nachbereitung jeder Veranstaltung durch die Studierenden<br />

und die Bibliothekare/innen<br />

• Praktische Umsetzung theoretischer Lerninhalte der Erziehungswissenschaften<br />

durch die Studierenden<br />

• Gezieltes Eingehen auf die speziellen Bedürfnisse der Zielgruppe<br />

22


„Lesen ist schön“ in der Mittelpunktbibliothek Adalbertstraße<br />

Der spielerische Umgang mit Sprache<br />

und Texten sowie die Förderung von<br />

Lesekenntnissen und vor allem von<br />

Lesefreude stehen im Mittelpunkt der<br />

Veranstaltung „Lesen ist schön“, die<br />

seit Sommer 2002 regelmäßig (jeweils<br />

für ein Schulhalbjahr) in der Mittelpunktbibliothek<br />

Adalbertstraße stattfindet.<br />

„Lesen ist schön“ wird in Kooperation<br />

mit Studierende der Humboldt-<br />

Universität Berlin durchgeführt.<br />

Die Mittelpunktbibliothek liegt im Herzen<br />

Kreuzbergs am Kottbusser Tor.<br />

Die Erstsprache der meisten <strong>Kinder</strong> in<br />

diesem Gebiet ist Türkisch. Viele <strong>Kinder</strong><br />

<strong>werden</strong> mit wenigen oder keinen<br />

Deutschkenntnissen eingeschult.<br />

Die <strong>Kinder</strong>, die an den Lesenachmittagen<br />

teilnehmen, kommen freiwillig und<br />

gern; sie alle sind zweisprachig aufgewachsen.<br />

23<br />

Für die Aufnahme und Umsetzung des<br />

Angebots ist der gute Kontakt zwischen<br />

den <strong>Kinder</strong>n und den Studierenden<br />

sowie eine vertraute Atmosphäre<br />

von größter Wichtigkeit.<br />

Beim (Vor-)Lesen, Schreiben und bei<br />

der Erarbeitung von Texten <strong>werden</strong><br />

den <strong>Kinder</strong>n nebenbei neue Lerntechniken<br />

vermittelt. Dies ist ein wichtiges<br />

Grundlagentraining, um Bücher und<br />

andere Medien effektiv für Freizeit und<br />

Schule selbständig nutzen zu können.<br />

Das Feedback aus den Familien der<br />

<strong>Kinder</strong> und aus der Schule ist durchweg<br />

positiv. Die Studierenden ziehen<br />

aus der praktischen Arbeit mit den<br />

<strong>Kinder</strong>n viele positive und hilfreiche<br />

Erfahrungen für ihren späteren Arbeitsalltag.<br />

Die Bibliothekare/innen gewinnen<br />

durch die Zusammenarbeit mit<br />

ihnen wertvolle Anregungen und einen<br />

neuen Blickwinkel auf die eigene<br />

Arbeit.


Zitate aus den Projektberichten von Studierenden:<br />

• ..., dass mir die Arbeit mit den <strong>Kinder</strong>n viel Spaß macht und auch unabhängig von<br />

meinem Studienziel eine große Bereicherung war.<br />

• Die <strong>Kinder</strong> erlernen den kommunikativen Zusammenhang zwischen Lesen und<br />

Schreiben und erschließen sich mit der <strong>Kinder</strong>bibliothek einen öffentlichen Raum,<br />

der ihnen auch nach dem Ende des Projektes zur Verfügung steht.<br />

• Die Zusammenarbeit von Universität und Bibliothek hat sich ebenfalls bewährt.<br />

Ganz nebenbei bietet es auch den Studenten die Möglichkeit, praktische Erfahrungen<br />

auf dem Gebiet des Lehrens zu sammeln. Daher sehe ich nur Vorteile für<br />

alle Beteiligten. Eine Nachahmung anderer wäre also erfreulich.<br />

24


Angebot:<br />

Als Vorbereitung auf den Besuch der weiterführenden Schulen <strong>werden</strong> folgende Inhalte<br />

thematisiert:<br />

• Bibliothekssystematik und Einführung in<br />

Fachbegriffe rund ums Buch<br />

• Benutzung von Nachschlagewerken<br />

• Benutzung des elektronischen Bibliothekskataloges<br />

(OPAC)<br />

• Lernhilfen – Aufbau und Benutzung<br />

Ziele:<br />

• Durch intensives Training <strong>werden</strong> die<br />

erworbenen Arbeitstechniken vertieft. Sie dienen den Schülerinnen und Schülern<br />

als Grundlage für ihre weitere Schullaufbahn<br />

• Die gemeinsame Vorbereitung des Projektes festigt die Kooperation zwischen<br />

Bibliothek und Schule; die Bibliothek wird als außerschulischer Lernort von<br />

Schülern und Lehrern positiv erlebt<br />

Zielgruppe:<br />

• Schüler einer 6. Klasse<br />

Qualitätssichernde Standards:<br />

• Besuch der Bibliothek an fünf aufeinander folgenden Tagen für jeweils 2 Stunden<br />

als Teil des Unterrichts<br />

• Gemeinsame Planung, Durchführung und<br />

Auswertung der Veranstaltung durch<br />

Bibliothekare/innen und Lehrer/innen<br />

25


Weiterführende Angebote<br />

Zur Unterstützung unseres Programmes bieten wir an:<br />

• <strong>Kinder</strong>- und Jugendbücher in Klassensatzstärke, z.T. mit didaktischem Material.<br />

Kommentierte Verzeichnisse mit einer Übersicht der Klassensätze in allen Bibliotheken.<br />

Abruf unter: www.b.shuttle.de/stb-fhkb<br />

• Ausgebaute Bestände zum Thema Sprach- und Frühförderung<br />

• <strong>Kinder</strong>bücher in den Sprachen: Arabisch, Englisch, Französisch, Spanisch,<br />

Türkisch<br />

• Grundschul-Lernzentrum in der Bezirkszentralbibliothek mit Schülerhilfen,<br />

Übungsbüchern, Nachschlagewerken und Unterrichtsmaterialien für Lehrer/innen<br />

(kleinere Auswahl in allen Bibliotheken vorhanden)<br />

• Thematische Medienpakete auf Anfrage in allen Bibliotheken<br />

• Spezielle Angebote für Ganztagsgrundschulen<br />

26


VERÖFFENTLICHUNGEN VON MITARBEITERINNEN DER<br />

STADTBIBLIOTHEK FRIEDRICHSHAIN-KREUZBERG<br />

Beiträge in der Fachpresse<br />

Bornett, Christiane:<br />

<strong>WortStark</strong>.<br />

In: „Sprache ist mehr als Sprechen!“ – Elternarbeit und Sprachentwicklung. Gefördert durch „entimon“<br />

im Rahmen des Aktionsprogramms „Jugend gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und<br />

Antisemitismus.“ Berlin (2003) S. 4-10.<br />

Bornschein, Anke; Seewald, Katrin; Werner, Manuela:<br />

Berliner <strong>Kinder</strong> <strong>werden</strong> „<strong>WortStark</strong>“: Innovative Projekte zur Sprach- und Leseförderung der Stadt<br />

bibliothek Friedrichshain-Kreuzberg.<br />

In: PISA : Teamarbeit Schule & Bibliothek / hrsg. Von Rolf Busch. Bad Honnef: Bock + Herchen<br />

(2003) S. 95-100.<br />

Bornett, Christiane:<br />

Frühförderung in der Bibliothek und Elternarbeit.<br />

In: Giraffe Online (2004) 1.<br />

Bornett, Christiane; Seewald, Katrin:<br />

Bibliothek macht Schule. Innovative Programme zur Sprach- und Leseförderung der Stadtbibliothek<br />

Friedrichshain-Kreuzberg.<br />

In: BuB 57 (2005) 1. S. 55-57<br />

Seewald, Katrin:<br />

Berliner <strong>Kinder</strong> <strong>werden</strong> „<strong>WortStark</strong>“. Innovative Projekte zur Sprach- und Leseförderung der Stadt-<br />

bibliothek Friedrichshain-Kreuzberg.<br />

In: BuB 55 (2003) 5. S. 319-320.<br />

Seewald, Katrin:<br />

<strong>WortStark</strong> – oder neue Formen der Kooperation mit bewährten Partnern. Sprachförderung im Berliner<br />

Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg.<br />

In: Giraffe Online (2003) 4.<br />

Seewald, Katrin; Lenz, Ulrike:<br />

Die Bildungsoffensive der Stadtbibliothek Friedrichshain-Kreuzberg.<br />

In: Lesen lehren / hrsg. Von Ada Sasse und Renate Valtin. Berlin, 2005. S. 136 – 141<br />

LITERATUR ZUR SPRACHFÖRDERUNG<br />

Biermann, Ingrid:<br />

Fischers Fritz und Schneiders scharfe Schere.<br />

Spielideen zur Sprachförderung.<br />

Freiburg, Basel, Wien: Herder, 2003.<br />

Buchner, Christina:<br />

Lesen lernen mit links... und rechts, gehirnfreundlich und ohne Stress.<br />

Bilder, Geschichten, Ideen für Lehrer, Eltern und Therapeuten.<br />

Kirchzarten bei Freiburg: VAK-Verl., 1999.<br />

Delitz, Gunhild:<br />

Bri-Bra-Brillenbär. Sprachspiele für <strong>Kinder</strong> in multikulturellen Gruppen.<br />

Donauwörth: Auer Verl., 2002.<br />

Gleuwitz, Lily / Martin, Kersten:<br />

Täglich 5 Minuten Sprachförderung. 1./ 2. Schuljahr.<br />

Horneburg: Persen-Verl., 2002.<br />

27


Götte, Rose:<br />

Sprache und Spiel im <strong>Kinder</strong>garten.<br />

Praxis der ganzheitlichen Sprachförderung in <strong>Kinder</strong>garten und Vorschule.<br />

Weinheim, Basel: Beltz, 2002.<br />

Grimm, Helga:<br />

Von Apfel bis Zebra – den Buchstaben auf der Spur.<br />

Lichtenau: AOL Verlag, 2002.<br />

Hellrung, Uta:<br />

Sprachentwicklung und Sprachförderung. Ein Leitfaden für die Praxis.<br />

Freiburg: Herder, 2003.<br />

Heyen, Inge<br />

Wie sagst du dazu?<br />

Englisch Türkisch Deutsch<br />

Stuttgart: Klett, 2005<br />

Hirler, Sabine:<br />

Wahrnehmungsförderung durch Rhythmik und Musik.<br />

Freiburg: Herder, 2003.<br />

Holtei, Christa<br />

ABC-Suppe und Wortsalat<br />

Geschichten, Spiele und Gedichte rund um die Sprache<br />

Düsseldorf: Patmos, 2006<br />

Jampert, Karin:<br />

Schlüsselsituation Sprache.<br />

Opladen: Leske u. Budrich, 2003.<br />

Kreusch-Jacob, Dorothée:<br />

Finger spielen - Hände tanzen. Das grosse Buch der <strong>Kinder</strong>reime und Fingerspiele.<br />

München: Don-Bosco-Verl., 2003.<br />

Loos, Roger<br />

Praxisbuch Spracherwerb Band 1<br />

Sprachförderung im <strong>Kinder</strong>garten<br />

München: Don Bosco 2004<br />

Loos, Roger<br />

Praxisbuch Spracherwerb Band 2<br />

Sprachförderung im <strong>Kinder</strong>garten<br />

München: Don Bosco 2005<br />

Maier, Wolfgang:<br />

Deutsch lernen in <strong>Kinder</strong>garten und Grundschule.<br />

Grundlagen, Methoden und Spielideen zur Sprachförderung und Integration.<br />

München: Don-Bosco-Verl., 1999.<br />

Monschein, Maria:<br />

Spiele zur Sprachförderung. Bd. 1 und Bd. 2.<br />

München: Don-Bosco-Verl., 2003, 1998.<br />

Neumann, Simone:<br />

Ganzheitliche Sprachförderung. Ein Praxisbuch für <strong>Kinder</strong>garten, Schule und Frühförderung.<br />

Weinheim, Basel: Beltz, 2002.<br />

Ross, Gabriele:<br />

Lustiges Sprechzeichnen.<br />

Eine spielerische Sprachförderung. 24 Hexengeschichten und dazu passende Übungszeichen.<br />

München: Pattloch, 2000.<br />

28


Rooyacker, Paul:<br />

100 Spiele mit Sprache.<br />

Münster: Ökotopia Verl., 1999.<br />

Schlösser, Elke:<br />

Wir verstehen uns gut. Spielerisch Deutsch lernen. Methoden und Bausteine zur Sprachförderung für<br />

deutsche und zugewanderte <strong>Kinder</strong> als Integrationsbeitrag in <strong>Kinder</strong>garten und Grundschule.<br />

Münster: Ökotopia Verl., 2003.<br />

Sowodniok, Brigitte:<br />

Die Wahrnehmungsschule.<br />

Lichtenau: AOL Verl., 2002.<br />

Tenta, Heike / Tenta, Werner:<br />

ABC - jeder Buchstabe eine Idee.<br />

Niedernhausen: Falken-Verl., 2000.<br />

Tenta, Heike:<br />

Schrift- und Zeichenforscher. Was <strong>Kinder</strong> wissen wollen.<br />

München: Don-Bosco-Verl., 2002.<br />

Turhan, Sedat<br />

Mein Bildwörterbuch. Deutsch - Türkisch.<br />

Hückelhoven: Schulbuchverlag Anadolu, 2003.<br />

Ulich, Michaela / Oberhuemer, Pamela / Soltendieck, Monika:<br />

Die Welt trifft sich im <strong>Kinder</strong>garten. Interkulturelle Arbeit und Sprachförderung in <strong>Kinder</strong>tagesstätten.<br />

Weinheim: Beltz, 2001.<br />

Handbuch Sprachförderung mit allen Sinnen.<br />

Basiswissen, integrative Ansätze, Praxishilfen, Spiel- u. Übungsblätter für den Unterricht.<br />

Hrsg. Von Marianne Wiedenmann.<br />

Weinheim,Basel: Beltz, 1997.<br />

Wanders, Sibylle<br />

Spaß am Bewegen<br />

Bewegungsspiele zur Förderung von Koordination, Konzentration und Sprache<br />

Ravensburger Buchverlag, 2006<br />

Wilken, Hedwig:<br />

Voll Sinnen spielen.<br />

Wahrnehmungs- und Spielräume für <strong>Kinder</strong> ab 4 Jahren.<br />

Freiburg: Öktotopia Verl., 1999.<br />

Wilken, Hedwig:<br />

Kursbuch Sinnesförderung.<br />

München: Don-Bosco-Verl., 2003.<br />

Zeller, Martin:<br />

Die Wörterbuch-Werkstatt.<br />

Mühlheim an der Ruhr: Verl. an der Ruhr, 2000.<br />

29


IM TEXT ERWÄHNTE BÜCHER<br />

Baltscheit, Martin:<br />

Die Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben konnte.<br />

Zürich: Bajazzo-Verl., 2003.<br />

Bauer, Jutta:<br />

Die Königin der Farben.<br />

Weinheim [u.a.]: Beltz & Gelberg, 1998.<br />

Boie, Kirsten:<br />

Kein Tag für Juli. Mit Bildern von Jutta Bauer.<br />

Weinheim: Beltz & Gelberg, 2004.<br />

Buehner, Caralyn / Buehner, Mark:<br />

Ein Job für Wittilda.<br />

München: Altberliner Verl., 1996.<br />

Carle, Eric:<br />

Das Geheimnis der acht Zeichen. Ein Spiel-Bilder-Buch.<br />

Hildesheim: Gerstenberg, 1998.<br />

De Smet, Marjan / Meijer, Marja:<br />

Abgeschlossen.<br />

Oldenburg: Lappan, 2002.<br />

Heller, Eva:<br />

Die wahre Geschichte von allen Farben.<br />

Für <strong>Kinder</strong>, die gern malen.<br />

Oldenburg: Lappan, 1995.<br />

Kehr, Karoline / Stiemert, Elisabeth:<br />

<strong>Kinder</strong>, Krach und große Ohren.<br />

Hildesheim: Gerstenberg, 1996.<br />

Klinting, Lars:<br />

Kasimir pflanzt weisse Bohnen.<br />

Hamburg: Oetinger, 1998.<br />

30


Lionni, Leo:<br />

Seine eigene Farbe.<br />

Köln: Middelhauve, 1991.<br />

Louchard, Antonin:<br />

Die ganze Welt. Mit Illustrationen von Katy Couprie.<br />

Hildesheim: Gerstenberg, 2001.<br />

Munsinger, Lynn:<br />

Kuschel, das Stachelschwein. Mit Illustrationen von Helen<br />

Lester.<br />

München: Lentz, 1991.<br />

(Dieser Titel ist leider nicht mehr lieferbar)<br />

Scheffler, Ursel:<br />

Der Hasenfranz. Eine Geschichte. Mit Bildern von Iskender Gider Person.<br />

Ravensburg: Ravensburger Buchverl., 1994.<br />

Schneider, Liane:<br />

Conni backt Pizza.<br />

Hamburg: Carlsen, 1998.<br />

Schubert, Ingrid:<br />

Irma hat so große Füße.<br />

Frankfurt am Main: Sauerländer, 1986.<br />

Shaw, Elizabeth:<br />

Die Schildkröte hat Geburtstag.<br />

Weinheim: <strong>Kinder</strong>BuchVerlag, 2004.<br />

Tielmann, Christian:<br />

Bauer Beck fährt weg. Mit Bildern von Daniel Napp.<br />

Aarau [u.a.]: Sauerländer, 2001.<br />

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ÜBERSICHT BIBLIOTHEKSSTANDORTE<br />

Bezirkszentralbibliothek Grünberger Straße<br />

Grünberger Straße 54<br />

10245 Berlin<br />

Tel.: 29 77 85 61 31<br />

Mittelpunktbibliothek Adalbertstraße<br />

Wilhelm-Liebknecht / Namik-Kemal-Bibliothek<br />

Adalbertstr. 2<br />

10999 Berlin<br />

Tel.: 50 58 52 24<br />

Stadtteilbibliothek Dudenstraße<br />

Friedrich-von-Raumer-Bibliothek<br />

Dudenstr. 18-20<br />

10965 Berlin<br />

Tel.: 50 58 76 13<br />

Stadtteilbibliothek Oranienstraße<br />

Bona-Peiser-Bibliothek<br />

Oranienstr. 72<br />

10969 Berlin<br />

Tel.: 50 58 64 14<br />

<strong>Kinder</strong>bibliothek Glogauer Straße<br />

Else-Ury-Bibliothek<br />

Glogauer Str. 13<br />

10999 Berlin<br />

Tel.: 22 50 26 13<br />

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