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<strong>WiWi</strong><br />
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<strong>2022</strong>/2023<br />
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Editorial<br />
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser,<br />
im chinesischen ist das Zeichen für Krise eine Kombination der Zeichen von Gefahr und<br />
Chance:<br />
*<br />
* Assunta und Thomas, die Verfasser des Editorials, hoffen, dass die dargestellten Zeichen tatsächlich »Gefahr« und »Chance« darstellen und nicht »Ente knusprig« oder »die 37 bitte«.<br />
Sieht man zurzeit Nachrichtensendungen oder schlägt die Zeitungen auf, entsteht der druck, dass wir uns in den kommenden Jahren auf schwierigere Zeiten einstellen müssen.<br />
Ein-<br />
Auch wenn wir es uns anders wünschen: Krisen, Rückschläge und Umbrüche gehören<br />
zum Leben. Das bedeutet auch, dass sich manche Probleme nicht einfach lösen lassen,<br />
manche Träume unerfüllt bleiben.<br />
Dennoch: Das Zeichen für Krise beinhaltet auch das Zeichen für Chance oder Gelegenheit.<br />
Man muss diese Chance in schwierigen Zeiten jedoch erst einmal erkennen und darüber<br />
hinaus auch nutzen. Altbekannte Ratschläge wie »du musst an dir arbeiten, um besser zu<br />
werden«, »alles wird gut, wenn du nur an dich glaubst« helfen nicht weiter.<br />
Wie sollen wir also mit den Unwägbarkeiten im Leben umgehen?<br />
Ein Vorgesetzter gab mir in einer schwierigen berufl ichen Situation einmal den Ratschlag<br />
»change it, love it or leave it«. Übersetzt: versuche das Problem zu lösen; arrangiere dich<br />
mit dem Umstand, dass du das Problem nicht zur Zufriedenheit aller lösen kannst oder<br />
brich auf zu neuen Ufern. Dieser Dreiklang hilft dabei, Haltung zu entwickeln. Es wird<br />
immer Herausforderungen geben, die uns überfordern. Wichtig ist, dass wir nicht<br />
jammern, schimpfen oder aggressiv werden, sondern dass wir uns der Situation annehmen<br />
und einen Umgang damit fi nden.<br />
In dieser Ausgabe von <strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> haben wir für Sie und Euch, liebe Leserinnnen, liebe<br />
Leser, eine Vielzahl von spannenden Beiträgen und – hoffentlich – nützlichen Tipps gesammelt,<br />
die dabei weiterhelfen, das Studium erfolgreich zu bewältigen, die beim Einstieg<br />
in den Job unterstützen und die die ersten Schritte im Job erleichtern.<br />
Einen erfolgreichen Abschluss des Studiums und Start in die Praxis sowie viel Freude beim<br />
Lesen wünschen<br />
Assunta Hoffmann und Thomas Ammon<br />
<strong>WiWi</strong><br />
CAREER<br />
<strong>2022</strong> /<br />
2023<br />
1<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
Inhalt<br />
Inhalt<br />
1<br />
01 Editorial<br />
Im Studium<br />
06 Arbeiten in der Automobilindustrie<br />
in Zeiten des technischen Wandels<br />
Prof. Dr. Willi Diez<br />
10 Iac Würzburg e.V.<br />
Zwischen Studium und Praxis.<br />
Unternehmensberatung mal anders.<br />
Willi Stroh und Louisa Pohl<br />
13 Von der Studentischer Beratung<br />
zu den Big Playern<br />
Einblicke in 180 Degrees Consulting Munich<br />
Stefan Kovacevic<br />
14 InOne Consult e.V.<br />
Hannah Schimanski<br />
16 IT-Kenntnisse: Kernkompetenz der<br />
Controller von morgen?<br />
Christian Geyer, Benjamin Mohren, Prof. Dr. Reinhard Wilhelm<br />
19 Wie finde ich ein Thema für meine<br />
Abschlussarbeit<br />
Eine Anleitung für Studierende der<br />
Volkswirtschaftslehre (Bachelor)<br />
Prof. Dr. Gerhard Pfister<br />
23 Wer ist Homo oeconomicus?<br />
Oder: Was passiert, wenn man online nach<br />
einer schnellen Erklärung sucht …<br />
Dr. Katharina Friederike Sträter<br />
2<br />
30 Future Skills<br />
Peter Spiegel<br />
Im Job<br />
36 Disruptive Zeiten sind die besten<br />
Zeiten in der Unternehmensberatung<br />
für den besten Job der Welt<br />
John Persch<br />
40 Die neue Architektur des Vertrauens<br />
Wie sich Vertrauen systematisch aufbauen lässt<br />
Prof. Dr. Eric Eller<br />
43 Netzwerken bei LinkedIn<br />
Mit Rückenwind in die Berufswelt<br />
Kathrin Koehler<br />
47 Was können Absolventen von<br />
Homer Simpson lernen?<br />
Prof. Dr. Hanno Beck<br />
2<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
Inhalt<br />
48 Business Ökosysteme brauchen<br />
Transparenz, Offenheit und eine<br />
neue Denkhaltung<br />
Michael Lewrick<br />
50 Bye-bye Bescheidenheit<br />
Bettina Stackelberg<br />
55 Genderstereotype und<br />
Karriereerfolg im Management<br />
Prof. Dr. Dorothea Alewell, Marie-Therese Wiese<br />
61 Crowdwork<br />
Wesen und Gestalt einer neue Arbeitsform<br />
Prof. Dr. Dietrich von der Oelsnitz<br />
68 Feedback aktiv selbst einholen –<br />
aber richtig<br />
Ines Bruckschen<br />
3<br />
71 Abwechslung garantiert<br />
Karriere in der Beratung<br />
Gina Dahmann<br />
Weiterbildung<br />
4<br />
5<br />
6<br />
74 Dissertation – einfach machen<br />
Der Weg auf der Karriereleiter<br />
Prof. Dr. Maike Langenhan-Komus<br />
80 Vorsicht Körpersprache!<br />
30 interessante Signale<br />
Rolf H. Ruhleder<br />
82 Lampenfieber beherrschen<br />
Dr. Wolfgang Mentzel<br />
84 Scrum – kritische Betrachtung<br />
eines Managementtrends<br />
Prof. Dr. Dr. habil. Wolfgang Becker, Christoph Feichtinger<br />
89 Selbstbild Fremdbild, zwei Welten<br />
prallen aufeinander<br />
Caroline Krüll<br />
92 Unternehmens profile<br />
102 Literaturempfehlungen<br />
128 Nützliche Adressen<br />
138 Impressum<br />
<strong>WiWi</strong><br />
CAREER<br />
<strong>2022</strong> /<br />
2023<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
3
1Im<br />
Studium<br />
<strong>WiWi</strong><br />
CAREER<br />
<strong>2022</strong> /<br />
2023<br />
4<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
Die 5 beliebtesten<br />
Studienfächer<br />
Psychologie<br />
Humanmedizin<br />
Rechtswissenschaft<br />
Informatik<br />
<strong>WiWi</strong>s*<br />
105000<br />
105000<br />
118000<br />
140000<br />
515000<br />
* <strong>WiWi</strong>s:<br />
Betriebswirtschaftslehre (241.000),<br />
Wirtschaftswissenschaften (89.000),<br />
Wirtschaftsingenieurwesen (67.000),<br />
Wirtschaftsinformatik (67.000),<br />
Intern. Betriebswirtschaft/Management (51.000)<br />
<strong>WiWi</strong>s<br />
im<br />
WiSe<br />
21/22:<br />
Betriebswirtschaftslehre (240.866)<br />
Wirtschaftswissenschaften (89.399)<br />
Wirtschaftsingenieurwesen (67.388)<br />
Wirtschaftsinformatik (67.312)<br />
Intern. Betriebswirtschaft/Management (50.619)<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
5
Im Studium<br />
EIN INTERVIEW MIT DEM<br />
AUTOMOBILEXPERTEN<br />
PROF. DR. WILLI DIEZ<br />
6<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
Im Studium<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
7
Im Studium<br />
Lieber Herr Professor Diez, Daimler, BMW, Porsche und Audi<br />
zählen nach verschiedenen Rankings zu den Top-Arbeitgebern,<br />
bei denen Absolventen der Wirtschaftswissenschaften<br />
nach ihrem Studium gerne arbeiten möchten.<br />
Woran liegt das?<br />
Die Automobilhersteller können einiges bieten: Hervorragende<br />
Traineeprogramme zum Einstieg, die Möglichkeit in verschieden<br />
Bereichen wie Technik, Vertrieb oder Produktion Erfahrungen zu<br />
sammeln und die Internationalität. Kaum eine Branche ist so global<br />
aufgestellt wie die Automobilindustrie. Und last but not least: Allen<br />
Unkenrufen zum Trotz erfreut sich das Auto nach wie vor großer<br />
Popularität und das Image der deutschen Hersteller ist weiterhin<br />
hervorragend.<br />
Auch Studierende der Ingenieurwissenschaften möchten<br />
gerne bei diesen Arbeitgebern nach ihrem Studium tätig<br />
werden. Im Augenblick ändert sich das Angebot der Automobilhersteller<br />
grundlegend. Ein Elektroauto ist weit weniger<br />
komplex konstruiert als ein herkömmlicher Verbrenner.<br />
Vermitteln die Hochschulen und Universitäten schon das<br />
richtige Wissen für diese neuen Anforderungen?<br />
Die Umstellung der einschlägigen Studiengänge, insbesondere<br />
im Bereich der Motorentechnik ist im Gange. Dabei dürfen wir aber<br />
nie aus dem Auge verlieren, dass der Verbrennungsmotor global<br />
betrachtet noch einige Jahrzehnte eine wichtige Rolle spielen wird.<br />
Ein Effekt der Elektrifi zierung ist, dass andere Studiengänge wie<br />
zum Beispiel die Elektrotechnik oder die Physikalische Chemie für<br />
die Automobilhersteller zunehmend interessant werden.<br />
Für Studierende der Wirtschaftswissenschaften ändert<br />
sich durch den Technologiewechsel eher wenig – oder?<br />
Grundsätzlich ja. Aber man muss natürlich sehen, dass sich die<br />
Branche gesamthaft im Wandel befi ndet. Neue Nutzungskonzepte,<br />
wie die sogenannte »shared mobility«, gewinnen weiter an Bedeutung.<br />
Die Digitalisierung ermöglicht und erfordert teilweise neue<br />
Geschäftsmodelle, Stichworte: Over the Air Services bzw. Functions<br />
on Demand. Ganz aktuell müssen Lieferketten neu organisiert werden,<br />
nachdem sich gezeigt hat, dass die Globalisierung auch Risiken<br />
birgt. Also vom Einkauf bis zum Vertrieb müssen sich Absolventen,<br />
die in die Branche einsteigen mit Veränderungen beschäftigen,<br />
aber das macht die Branche zusätzlich so interessant.<br />
Warum ist IT-Kompetenz so wichtig?<br />
Wir reden ja schon lange von den »Computern auf Rädern«. Aber<br />
jetzt mit dem Trend zum autonomen Fahren bekommt das nochmals<br />
eine neue Qualität. Der Bedarf an gut ausgebildeten Softwarespezialisten<br />
in der Automobilindustrie ist gewaltig. Das heißt<br />
aber auch für den Wirtschaftswissenschaftler: Er muss in der Lage<br />
sein, die IT-Systeme im Auto zu verstehen, um mit den zuständigen<br />
Fachkollegen kommunizieren und darauf aufbauend neue Geschäftsmodelle<br />
entwickeln zu können. Abgesehen davon wächst<br />
vor allem im Vertrieb die Bedeutung der IT für den Aufbau und die<br />
Erhaltung von Kundenbeziehungen.<br />
Sind Zulieferer für die Autoindustrie, bei denen sich ebenfalls<br />
sehr viel in den Produktionsprozessen ändert, ebenfalls<br />
attraktive Arbeitgeber?<br />
Die Zuliefererindustrie ist in ihrer Struktur sehr viel fragmentierter<br />
als die Automobilhersteller. Neben den großen Playern gibt es viele<br />
mittelständische und kleine Unternehmen. Aufgrund der engen<br />
Verzahnung von Technik und Betriebswirtschaft sind aus meiner<br />
Sicht vor allem mittelständische Zulieferunternehmen für Wirtschaftsingenieure<br />
hoch interessant. Außerdem haben Mittelständler<br />
natürlich den Vorteil, dass man auch schon als junger<br />
Mitarbeiter in sehr viele Entscheidungsprozesse eingebunden wird.<br />
Sie haben vor Kurzem das Buch »Verlorene Größe, neue<br />
Horizonte – das Ende von Daimler?« geschrieben. Wie<br />
schätzen Sie die aktuell angekündigte »Luxus-Offensive«<br />
von Mercedes ein?<br />
Vom Grundsatz her ist das eine gute Strategie um das Profi l der<br />
Marke zu stärken. Allerdings muss, wer A sagt, auch B sagen. Wer<br />
Luxusmarke sein will, braucht Exklusivität. Mercedes-Benz hat im<br />
letzten Jahr fast 2 Mio. Autos gebaut. Ferrari 11.000. Kurz gesagt:<br />
Um glaubwürdig als Luxusmarke auftreten zu können, muss<br />
Mercedes beim Volumen zurückgehen. Das würde aber Beschäftigung<br />
kosten. Daher stellt sich für mich die Frage, ob man eine<br />
solche Strategie letztlich auch konsequent umsetzen kann. Vielleicht<br />
sollte man im Sinne einer Mehrmarkenstrategie die Sub-<br />
Marken wie AMG und Maybach stärken, die Marke Mercedes-Benz<br />
aber weiterhin breit aufstellen.<br />
Absehbar ist, dass in Zukunft weniger Menschen in der<br />
Automobilindustrie arbeiten werden. Wie sind die Auswirkungen<br />
auf das Anforderungsprofil von Wirtschaftswissenschaftlern?<br />
Ein möglicher Beschäftigungsabbau betrifft zunächst die Fertigungsprozesse,<br />
da Elektromotoren weniger komplex sind als<br />
Verbrennungsmotoren. Indirekt hat das natürlich auch Auswirkungen<br />
auf Tätigkeiten, in denen typischerweise Akademiker eingesetzt<br />
werden, wobei die Effekte da aber überschaubar sind.<br />
Wichtig für künftige Einsteiger ist IT-Kompetenz und die Bereitschaft,<br />
auch für einige Zeit mal ins Ausland zu gehen, denn dort<br />
liegen für die deutschen Automobilhersteller und auch die Zulieferer<br />
die Wachstumspotenziale.<br />
8<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
Im Studium<br />
Sind Oligarchen, Ölscheichs und reiche Chinesen wirklich<br />
das Publikum, das man als Kundschaft haben will? Oder,<br />
anders gefragt: Welche Auswirkungen auf eine deutsche<br />
Kundschaft hat es, wenn die Basismodelle gestrichen werden<br />
und der Eindruck vermittelt wird, dass man eigentlich<br />
nur noch Millionäre als Kunden haben möchte?<br />
Zweifellos liegt in jeder Luxus-Strategie eine Gefahr darin, dass<br />
eine Marke als unsympathisch oder gar abschreckend empfunden<br />
wird. Aber dieses Risiko würde ich nicht überschätzen. Mercedes-<br />
Benz wird auch künftig auf viele ganz normale, gutverdienende<br />
Kunden angewiesen sein, so wie das ja auch bei anderen Luxusmarken<br />
wie Louis Vuitton oder Rolex der Fall ist. Auch die leben ja<br />
nicht von ein paar Oligarchen, sondern von Menschen, die sich für<br />
ihren berufl ichen Erfolg belohnen wollen. Was China anbelangt bin<br />
ich im Übrigen in Hinblick auf das automobile Luxusgeschäft eher<br />
skeptisch: Angesichts der gegenwärtigen strategischen Ausrichtung<br />
der chinesischen Staatsführung wird es sich mancher chinesischer<br />
Millionär überlegen, ob er mit einem auffälligen Luxuswagen<br />
durch Beijing oder Shanghai fährt.<br />
Machen es BMW, Audi und VW besser, wenn sie es nicht so<br />
deutlich kommunizieren, dass ihnen der deutsche Kunde<br />
eher lästig ist – oder trügt hier der Eindruck?<br />
Der deutsche Markt ist für alle Automobilhersteller nach wie vor<br />
einer der wichtigsten Märkte der Welt. Das liegt vor allem daran,<br />
dass er ein Testmarkt ist: Die deutschen Autofahrer sind die vielleicht<br />
anspruchsvollsten der Welt. Daher gilt in der Branche das<br />
ungeschriebene Gesetz: Wer sich hier durchsetzen kann, kann<br />
auch auf anderen Märkten der Welt bestehen. Deshalb ist die<br />
Wertschätzung dieses Marktes gerade bei Premiummarken sehr<br />
hoch. Das gilt auch nach wie vor für Mercedes.<br />
Herr Professor Diez: Welchen Tipp haben Sie für Studierende<br />
der Wirtschaftswissenschaften, die in den nächsten 12<br />
Monaten ihr Studium erfolgreich abschließen?<br />
Jeder Bewerber sollte sich eine gute und schlüssige Antwort auf<br />
die Frage zurechtlegen, wie er zu einer erfolgreichen Transformation<br />
des Automobilherstellers oder des Automobilzulieferers beitragen<br />
kann, bei dem er sich bewirbt. Die Branche braucht in der Zukunft<br />
noch mehr kreative Mitarbeiter, die eine Vorstellung davon haben,<br />
wie man Dekarbonisierung und Emotionalität zusammenbringen<br />
kann.<br />
Ich danke Ihnen für dieses Gespräch!<br />
Weitere Informationen zum Thema Umschwung in der<br />
Automobilbranche am Beispiel von Daimler liefert das aktuell<br />
im Franz Vahlen Verlag München erschienene Buch<br />
»Verlorene Größe – Neue Horizonte« von Prof. Dr. Willi Diez.<br />
Diez<br />
VVerlorene Größe – Neue Horizonte<br />
Das Ende von Daimler?<br />
<strong>2022</strong>. 507 Seiten. Mit 13 Abbildungen.<br />
Softcover € 39,80<br />
ISBN 978-3-8006-6719-2<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
9
Im Studium<br />
Iac Würzburg e.V.<br />
Zwischen Studium und Praxis.<br />
Unternehmensberatung mal anders.<br />
Wenn man an herkömmliches Consulting denkt, und damit verbundene Stereotypen,<br />
denkt man häufig an Männer und Frauen in weißen Hemden und Blusen, manchmal mit<br />
Krawatte, häufig im Sakko. Eher seltener stellt man sich unter Consulting eine diverse<br />
Mischung aus Studierenden aller Art- im Alter zwischen 18 und 26 Jahren vor. Was auf den<br />
ersten Blick etwas ungewöhnlich erscheinen mag, leben wir im iac Würzburg e.V., einer<br />
studentischen Unternehmensberatung, die 1999 gegründet wurde und zurzeit über 60 aktive<br />
Mitglieder verzeichnen kann. Zur Vereinssitzung erscheint hier wöchentlich ein Chemiestudent<br />
in stylischem Vintage Pulli, eine Medienmanagerin mit Kamera. Psychologiestudierende,<br />
Informatiker:innen, Betriebswirtschaftler:innen und internationale Manger:innen,<br />
betreten den Hörsaal, den wir gemeinsam mit dem online Tool Teams als Vereinsheim<br />
nutzen. Mit dem Slogan »Wissenschafft Lösung«, fühlen wir uns verbunden. Aus ihm ziehen<br />
wir die Grundlage für unsere Consultingprojekte und für unser Handeln intern im Verein.<br />
Denn wir wissen: Wissen schafft Lösung.<br />
10<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
Im Studium<br />
Die Idee des studentischen Consultings ist einfach: Studierende<br />
wenden das gelernte Know-How aus Universität und Hochschule<br />
direkt in der Praxis im Unternehmen an, und beraten dabei junge,<br />
aber auch bereits etablierte Unternehmen aller Branchen. Das ist<br />
studieren mit Praxisanteil mal ganz anders gedacht. Dabei arbeiten<br />
Studierende, die bereits erfolgreiche Praktika in großen Consulting-<br />
Unternehmen wie Deloitte, Capgemini Invent etc. absolviert haben<br />
sowie jüngere und hochsemestrige Studierende aller Fachbereiche,<br />
gemeinsam in Consulting Teams. Mitglieder:innen profitieren von<br />
den Soft- und Hard Skills, die sie vereinsintern aber auch extern in<br />
der Kommunikation mit Kund:innen erlernen können. Unternehmen<br />
und Kund:innen auf der anderen Seite profitieren sowohl von der<br />
Beratungsleistung an sich, als auch von der Nutzung und Implementierung<br />
neuster wissenschaftlicher Methoden und Techniken.<br />
Häufig haben Studierende auch noch keine festgelegte Meinung<br />
eines speziellen Unternehmens angenommen und können so einen<br />
neutralen und unvoreingenommenen Blick auf Strukturen und Begebenheiten<br />
des einzelnen Falls werfen. Für die Kund:innen bietet<br />
die Zusammenarbeit mit Studierenden also einen hohen Mehrwert.<br />
Doch wie unterscheidet sich<br />
Student Consulting von<br />
herkömmlichem Consulting?<br />
Das Vertrauen in die nachhaltige Zusammenarbeit zwischen<br />
Kund:in und Berater:in bildet die Grundlage jedes Beratungsauftrages,<br />
unabhängig davon, ob es sich um eine studentische oder herkömmliche<br />
Unternehmensberatung handelt. Vielleicht aber<br />
gerade weil oft wenig Vertrauen in die »junge Generation« gesteckt<br />
wird, müssen wir uns als studentische Unternehmensberatung,<br />
dem Kund:innen gegenüber professionell, vorbereitet und von fachlicher<br />
Exzellenz geprägt, präsentieren. Auf die externe Kommunikation,<br />
durch das Sales und Marketing Ressort, wird hier deshalb ein besonders<br />
starkes Augenmerk gelegt. Die richtigen Informationen,<br />
zur richtigen Zeit, an die richtigen Stakeholder. Dies erfordert eine<br />
gut strukturierte interne Vereinsarbeit, in den Ressorts und Aufgaben,<br />
die klar aufgeteilt sind. Neben externen Beratungsprojekten sind<br />
hier vor allem die Entscheidungstragenden auch mit internen<br />
strukturellen Aufgaben konfrontiert, in die man in einem Beratungspraktikum<br />
wahrscheinlich eher weniger Einblick bekommt.<br />
Flexibilität, Agilität und Weitblick sind hier gefragt, was in der herkömmlichen<br />
Beratung natürlich ebenfalls wichtig ist, allerdings<br />
meistens beschränkt auf das derzeitige Beratungsprojekt ist.<br />
Generell braucht es in der herkömmlichen Beratung einige Jahre<br />
erfolgreicher Arbeit, bevor man als Manager:in Personalverantwortung<br />
über ein eigenes Team übernehmen kann. Im studentischen Consulting<br />
kann man bereits nach wenigen Monaten ein eigenes<br />
Team, Projekt oder Ressort leiten. Alles basiert hier auf Eigeninitiative<br />
und der Zeit, die man bereit ist, in die Vereinsarbeit zu stecken.<br />
Doch wie sieht studentisches<br />
Consulting dann in der<br />
Umsetzung aus?<br />
Ein Interview mit Partner Willi Stroh<br />
und Marketing Direktorin Louisa Pohl<br />
Welche Projekte führt ihr als Verein durch?<br />
Willi: Unser Leistungsspektrum und insbesondere die damit verbundenen<br />
Kernkompetenzen unserer studentischen Consultants,<br />
sind divers gestaltet. Im Bereich der Start-Up Beratung bieten wir<br />
beispielswiese die Erarbeitungen von Business-Plänen, oft mit einer<br />
anschließenden Begleitung einer Gründungsförderung, an. Im mittelständischen<br />
Kundensegment sind wir oft im Bereich Advisory tätig,<br />
hier kommen die individuellen Stärken unserer Consultants besonders<br />
zum Tragen. Durch unsere Mitgliederstruktur ist es uns möglich,<br />
fachspezifische Assets – wir sprechen hier beispielsweise von<br />
B2B/B2C Zielgruppendefinitionen, Brand Marketing aber auch<br />
vom Implementieren anspruchsvoller IT-Lösungen – zu bedienen.<br />
Zu guter Letzt sind wir auch im Bereich der strategischen Beratung<br />
aktiv. Erst kürzlich konnten wir mit einem großen Energieversorger<br />
auf C-Level strategische neue Konzern-Weichen für den Kunden<br />
stellen.<br />
Der iac Würzburg e.V. hat in den letzten Monaten ein<br />
enormes Wachstum erlebt – was bedeutet das für dich<br />
und den Verein?<br />
Willi: Wir als Verein haben in der Tat in den letzten Monaten einen<br />
starken Wandel erlebt. Insbesondere getrieben durch den Wechsel<br />
aus den digitalen Veranstaltungen zurück ins Präsenzvereinsleben,<br />
hat sich eine enorme Eigendynamik im Verein entwickelt. Im akademischen<br />
Background oft verschieden – aber im Antrieb, der Denkweise<br />
und dem eigenen Anspruch gleich – ist unsere Mitgliederschaft<br />
zu einer wertvollen & spannenden Bubble geworden, aus<br />
der sich viele Freundschaften entwickelt haben. Was passiert<br />
zwangsweise, wenn viele engagierte & ambitionierte junge Menschen<br />
zusammen eine Idee großmachen wollen? Eben unsere Erfolgs-<br />
Journey der letzten Monate! Ich denke, ich spreche hier für alle<br />
unsere 60 studentischen Mitglieder:innen.<br />
Mit 25 Jahren eine solche Vorstandstätigkeit zu<br />
übernehmen, klingt erstmal anspruchsvoll – was ist<br />
dein persönliches Learning?<br />
Willi: Überblick, Überblick und nochmal Überblick. Ich hüte mich<br />
davor es einigen »Lebens-Coaches« gleichzutun und vermeintlich<br />
kluge Ratschläge zu geben. Man muss es selber (durch)erleben,<br />
seine Schlüsse hieraus ziehen und einen eigenen Stil der vertrauensvollen,<br />
aber auch beständigen Führung seiner Teams etablieren.<br />
Dreh- und Angelpunkt ist aber der Überblick, den man hat – oder<br />
eben nicht. Es wird immer überall brennen, und Probleme geben –<br />
diese richtig zu realisieren, sie einzuordnen und wo notwendig<br />
letztinstanzlich auch zu lösen ist die eigentliche Kunst.<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
11
Im Studium<br />
Du hast bereits ein Praktikum bei einer großen Unternehmensberatung<br />
absolviert, wo siehst du die größten<br />
Unterschiede zwischen herkömmlicher Unternehmensberatung<br />
und der Beratung im iac?<br />
Willi: Die Kundenbeziehung in beiden Fällen unterscheidet sich<br />
sehr. Während bei den »großen« Beratungen die Kundenzufriedenheit<br />
viel über Kontakte und die persönliche Performance von Directors<br />
und Partnern zum Kunden oder zur Kundin hin defi niert wird, können<br />
wir in unserer studentischen Beratung aus einem breiteren und<br />
größeren Kreis (bereits ab Level Consultant) an Menschen mit<br />
Kundenkontakt profi tieren. Die sich hieraus ergebenden Vorteile<br />
wirken so lange, bis die Nachteile der studentischen Organisation<br />
zum Tragen kommen. Die Planungssicherheit insbesondere für das<br />
Staffi ng von Kundenprojekten und die Kapazitätsauslastung zur<br />
Prüfungszeit begrenzt natürlich unsere studentische Arbeit. Auch<br />
scheint die studentische Unternehmensberatung stärker abhängig<br />
zu sein von wenigen belastbaren & sehr erfahrenen Personen.<br />
Beim herkömmlichen Consulting kann natürlich auf eine weitere<br />
und tiefergehende (konzernweite) Wissensbasis zurückgegriffen<br />
werden (was aber gleichzeitig die Kreativität einschränken kann).<br />
Willi Stroh<br />
ist Vorstandsvorsitzender und Partner des<br />
iac Würzburg e.V.. Neben seinem Masterstudium<br />
der Chemie studiert er aktuell Political and Social<br />
Studies an der Julius-Maximilians-Universität<br />
zu Würzburg.<br />
S<br />
Der iac Würzburg hat vor kurzem seine neue Corporate<br />
Identity eingeführt. Was sind hier entscheidende Faktoren/<br />
Aussagen, die du beachtet und transportiert hast?<br />
Louisa: Als junge, studentische Consultant ist man immer wieder<br />
mit der Aufgabe konfrontiert sich und seinen Verein professionell,<br />
standhaft und vertrauenswürdig gegenüber Kund:innen zu präsentieren.<br />
Trotzdem sind wir noch immer Studierende, die die Freiwilligenarbeit<br />
im iac neben Studium, Nebenjob, Selbstständigkeit<br />
und Leben balancieren. Das alles musste in unsere externe Kommunikation<br />
mit einfl ießen. Jung, agil, fl exibel und zielorientiert sind<br />
wir, mit einer Liebe für Modernität und Technik. Wir haben uns letzten<br />
Endes für Schwarz und Weiß als Grundfarben und Lila und Mint als<br />
Trendfarben entschieden, um Modernität mit klassischem Stil zu<br />
verbinden.<br />
Louisa Pohl<br />
ist Marketing Direktorin des iac Würzburg e.V..<br />
Sie studiert Medienmanagement an der<br />
Hochschule für angewandte Wissenschaften<br />
Würzburg-Schweinfurt.<br />
Warum sollten Kund:innen an den iac heran-, und warum<br />
sollten Studierende einer studentischen Beratung beitreten?<br />
Louisa: Aus der Erfahrung der letzten Monate und Jahre beim iac<br />
zeigt sich ganz klar: Studentische Beratung schafft es mit nur<br />
wenigen Ressourcen, maximalen Outcome für ihre Kund:innen zu<br />
generieren. Die Studierenden, die sich für Beratung interessieren,<br />
sind meistens ohnehin schon begeistert – und sehr gut in dem was<br />
sie machen, sonst würden sie sich neben der Uni nicht auch noch<br />
freiwillig mit ihrem Fachgebiet beschäftigen. Die Studierenden<br />
wollen außerdem von der Arbeit profi tieren, wollen aus ihren Erfolgen<br />
lernen und natürlich in ihrem Lebenslauf von ihren Projekten<br />
berichten können. Für Studierende, die Interesse an Consulting<br />
haben, ist eine studentische Beratung das Karrieresprungbrett.<br />
Durch interne Workshops, Events mit Partnern, sowie Alumni oder<br />
anderen studentischen Beratungen lassen sich wahnsinnig schnell<br />
Kontakte in Unternehmen knüpfen. Eigentlich alle, die im iac sind,<br />
hatten bisher die Möglichkeit ihrer »Traumberatung« beizutreten,<br />
konnten Praktika- und Werkstundent:innen-Stellen ergattern. Die<br />
Erfahrungen, die man hier sammelt, sind also echt wertvoll.<br />
12<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
VON DER<br />
TUDENTISCHER BERATUNG<br />
ZU DEN BIG PLAYERN<br />
Einblicke in<br />
180 Degrees Consulting Munich<br />
Von Stefan Kovacevic<br />
Im Studium<br />
Was braucht man für einen Job bei der<br />
führenden Unternehmensberatung? Sind es<br />
top Noten? Oder die richtigen Kontakte?<br />
Nun, während diese Aspekte sicherlich von<br />
Vorteil sind, schauen viele Recruiter vor<br />
allem auf vorhergehende Erfahrungen und<br />
Kompetenzen. Und ein Weg, diese zu<br />
sammeln, ist es einer Studentischen<br />
Unternehmensberatung beizutreten.<br />
180 Degrees Consulting (180 DC) ist eine solche Studentische<br />
Beratung, welche sich auf Non-Profi t-Organisationen und Social<br />
Entreprises fokussiert. Mit mehreren Branches auf der ganzen Welt<br />
ist 180 DC die größte Studentische Beratung und unterstützt Kunden<br />
täglich bei ihren Missionen, einen sozialen und nachhaltigen Impact<br />
zu generieren.<br />
Wir haben Stefan Kovacevic (22) von der Branch in München zu<br />
seiner Zeit bei 180 Degrees Consulting befragt, wie sie seinen Weg<br />
in die Welt der Unternehmensberatung beeinfl usst hat.<br />
Warum hast du dich dazu entschieden<br />
einer studentischen Unternehmensberatung<br />
beizutreten?<br />
Zunächst wollte ich in die Strategieberatung schnuppern, und das<br />
konnte ich durch meine Zeit bei 180 Degrees Consulting Munich<br />
auf jeden Fall. Das Bewerbungsverfahren ist lockerer als bei einem<br />
Unternehmen und die Projekte sind kleiner und kürzer, was mir<br />
einen perfekten ersten Kontakt mit Beratungsprojekten ermöglicht<br />
hatte. Außerdem wollte ich meine Fähigkeiten im Strategie- und<br />
Projektmanagement ausbauen, wofür eine studentische Unternehmensberatung<br />
bestens geeignet ist.<br />
Und last but not least, einer der wichtigsten Punkte, die mich zu<br />
180 DC Munich gebracht haben, ist der Impact-Aspekt, den ich<br />
durch die Beratung und Unterstützung von Non-Profi t-Organisationen<br />
erreichen konnte.<br />
Wie sehen die Tätigkeiten in einer<br />
studentischen Unternehmensberatung aus?<br />
Wie ganz normale Strategieberatungsprojekte – aber für Studierende.<br />
Die Projekte sind darauf skaliert, von Vollzeitstudierenden in einem<br />
beschränkten Rahmen absolviert werden zu können. Also ist der<br />
Scope des Projektes meist etwas geringer und die Dauer ist auf ein<br />
Semester beschränkt. Abgesehen davon, machen die studentischen<br />
Berater ziemlich genau das gleiche, wie ein normaler Berater auch.<br />
Wir haben Kundenmeetings, in denen wir die wichtigsten Key-<br />
Aspekte der Kunden besprechen, wir erarbeiten strategische<br />
Lösungen für die Projekte und kümmern uns um ein effi zientes<br />
und erfolgreiches Projektmanagement. Außerdem gibt es einige<br />
Workshops und andere Weiterbildungsmöglichkeiten, in denen<br />
man sich viel Wissen und Softskills aneignet, die einem in den<br />
Beratungsprojekten helfen können.<br />
Was ist der Unterschied zwischen einer studentischen<br />
Unternehmensberatung und einer<br />
normalen Beratung? Was genau ist<br />
das Besondere an Impact Consulting?<br />
Der größte Unterschied ist auf jeden Fall das Projekt an sich. Wie<br />
schon erwähnt, sind die Projekte kompakter, damit die Studierenden<br />
diese auch gut neben ihrem Vollzeitstudium absolvieren können.<br />
Außerdem ist der Erwartungsdruck nicht so hoch. Während in einer<br />
vollwertigen Beratung vom Kunden erwartet wird, dass alles fehlerfrei<br />
abläuft, wissen die Kunden einer studentischen Organisation,<br />
dass die Studierenden noch lernen. Somit gibt es mehr Spielraum<br />
für Fehler und fürs Ausprobieren, und die Studenten werden vom<br />
180 DC Organisationsteam aber auch von Mentoren noch mehr an<br />
die Hand genommen, falls das notwendig ist. Somit steht bei unseren<br />
Projekten auch die Lernkurve und -erfahrung im Vordergrund und<br />
nicht allein der Projekterfolg.<br />
Ein besonderer Aspekt, der bei Impact Consulting dazu kommt, ist<br />
auf jeden Fall, dass die Projekte ein viel emotionalere und persönlichere<br />
Komponente haben als Projekte mit kommerziellen Kunden.<br />
NPOs und Social Entreprises haben ihre Unternehmen aus sozialen<br />
oder ökologischen Beweggründen gegründet und haben oft einen<br />
persönlichen Bezug zu der Thematik. Somit ist der Hauptfaktor, der<br />
den Kunden und das Projekt vorantreibt, weniger der Profi terfolg,<br />
sondern der Impact, den sie generieren können und wollen. Das<br />
motiviert mich persönlich immer sehr, dass ich mit meinen Fähigkeiten<br />
Organisationen und Social Entreprises voranbringen kann,<br />
die einen guten Zweck verfolgen.<br />
Hat dich deine Zeit bei 180 DC auf deine<br />
spätere Karriere in der Beratung vorbereitet?<br />
Auf jeden Fall! Durch meine Erfahrung mit meinen ersten Strategieprojekten,<br />
bekam ich einen ersten Einblick in die Beratung und<br />
somit war ich mir sicher, dass ich in die Beratung möchte.<br />
Außerdem habe ich eine Menge über Projektmanagement gelernt,<br />
was essenziell für jedes Beratungsprojekt ist. Ich habe gelernt, wie<br />
man Strategieprobleme angeht, welche Schritte wichtig sind und<br />
wie man effi ziente und effektiv geeignete Ideen entwickelt und umsetzt.<br />
Ohne meine Zeit bei 180 DC Munich würde ich wohl nicht genau<br />
wissen, was es heißt, ein Consultant zu sein und was alles damit<br />
einhergeht. Durch die praktische Erfahrung eines eigenen Projektes<br />
konnte ich in den Alltag der Strategieberatung schnuppern, was<br />
mir in späteren Bewerbungsgesprächen sehr geholfen hat.<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
13
Im Studium<br />
Willkommen bei der InOne Consult e.V.!<br />
Wir sind die studentische Unternehmensberatung an der<br />
Universität Tübingen und stellen euch heute die Welt<br />
der studentischen Junior Consultants vor. Typischerweise<br />
sind studentische Unternehmensberatungen<br />
Hochschulgruppen, die Unternehmen bei verschiedensten<br />
Herausforderungen beraten. Hierbei profitieren beide<br />
Parteien: Die Studierenden sammeln wertvolle Praxiserfahrung<br />
aus den Projekten und der Vereinsarbeit,<br />
und die Unternehmen gewinnen eine kostenüberschaubare<br />
Beratung von Junior Consultants, die motiviert<br />
sind, Erfahrungen im Beratungsumfeld zu sammeln.<br />
Das Ziel einer studentischen Unternehmensberatung ist natürlich<br />
die Beratung von Unternehmen. So deckt das Portfolio der InOne<br />
einen breiten Bereich ab. Unter anderem beraten wir in der Strategieanalyse,<br />
der Gründungsberatung, im Personal- und Prozessmanagement,<br />
im gesamten Bereich Marketing und auf vielen<br />
anderen Gebieten. Letztes Semester konnten unsere Junior<br />
Consultants im Rahmen eines Projekts ein Energie-Start-Up erfolgreich<br />
bei der Durchführung einer Search-Engine-Optimization, der<br />
Schaltung von GoogleAds und der Optimierung des LinkedIn-<br />
Auftritts beraten.<br />
Wie ist die Vererinsstruktur der<br />
InOne Consult e.V. aufgebaut?<br />
Die InOne besteht aus über 30 aktiven Mitgliedern, die in Ressorts<br />
aufgeteilt sind. Die Leiter der Ressorts Finanzen und Recht, Public<br />
Relations, Personal und Qualitätsmanagement bilden neben dem<br />
ersten und zweiten Vorsitzenden das Vorstandsteam und sind für<br />
die Koordination sowie die strategische Leitung des Vereins verantwortlich.<br />
Des Weiteren stehen sie im engen Kontakt zu unserem<br />
Dachverband, dem JCNetwork.<br />
Was machen die Vorstände und<br />
Mitglieder in ihren Ressorts?<br />
Das Personalressort organisiert die Workshops, unsere Teambuildingevents<br />
und verwaltet unsere internen Mitgliederdaten. Der<br />
Vorstand »Finanzen und Recht« überwacht die Finanzen des<br />
Vereins und ist erster Ansprechpartner bei rechtlichen Fragen. Das<br />
Ressort Public Relations ist in zwei Kompetenzbereiche unterteilt.<br />
Der Marketingbereich betreut unseren Social Media Auftritt auf<br />
Instagram, LinkedIn sowie unsere Website. Der zweite Bereich ist<br />
die Akquise, wo spannende Projekte akquiriert werden und der<br />
Kontakt zu unseren Kooperationspartnern gehalten wird.<br />
Im Qualitätsmanagement steht natürlich die Betreuung und das<br />
Controlling unserer Projekte im Vordergrund, sodass dem reibungslosen<br />
Ablauf intern und dem Qualitätsanspruch des Kunden<br />
stets genüge getan wird.<br />
Neben unseren hohen Qualitätsansprüchen und unserem tollen<br />
Vereinsleben zeichnet die InOne vor allem ihre Interdisziplinarität<br />
aus. Neben den ca. 60% <strong>WiWi</strong>s befi nden sich viele Naturwissenschaftler<br />
wie z.B. Chemiker sowie Studierende der Politik, der<br />
Informatik und der Geisteswissenschaften in unseren Reihen. Dieses<br />
breit gefächerte Fachwissen wirkt sich zum einen positiv auf unsere<br />
Projektarbeit aus, da verschiedene Perspektiven und Denkansätze<br />
zur optimalen Lösung führen, zum anderen kommt es vereinsintern<br />
zu einem regen Austausch und es besteht die Möglichkeit,<br />
interessante Freundschaften außerhalb der eigenen Studi-<br />
Bubble zu schließen. Dabei spielt auch unser Dachverband, das<br />
JCNetwork, eine zentrale Rolle: Mit 41 Mitgliedsvereinen und über<br />
2.600 Junior Consultants bietet das JCNetwork eine große Plattform<br />
für den Erfahrungsaustausch sowie den Wissensausbau. Die<br />
Kernveranstaltungen des Netzwerks sind die JCNetwork Days.<br />
Dabei warten auf studentische Berater aus ganz Deutschland<br />
jedes Semester faszinierende Workshops, viele Networking-Möglichkeiten<br />
und natürlich bunte Partys.<br />
Lernt unser Mitglied Nadine Kalisch kennen<br />
Nadine Kalisch studiert derzeit im 6. Semester International<br />
Business Administration und engagiert sich seit 2,5 Jahren im<br />
Verein, momentan im Ressort Qualitätsmanagement.<br />
Was sind deine liebsten Erinnerungen an die InOne?<br />
Ich erinnere mich am liebsten an die JCNetwork Days. Die Kombination<br />
aus Networking mit anderen Studierenden und Unternehmensvertretern,<br />
die spannenden Workshops und die gemeinsamen<br />
Abendveranstaltungen machen diese Wochenenden immer zu<br />
einem ganz besonderen Ereignis.<br />
Wie konntest du von deiner Mitgliedschaft in einer<br />
studentischen Unternehmensberatung profitieren?<br />
Ich konnte Einblicke in die Unternehmensberatung gewinnen und<br />
mir ein Netzwerk sowohl zu Unternehmen als auch zu anderen<br />
Junior Consultants aufbauen. Außerdem konnte ich durch die<br />
Projektarbeit, die Workshops und die Case Studies wertvolle<br />
Beratungserfahrung sammeln und meine Kompetenzen verbessern.<br />
14<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
Im Studium<br />
Lernt unseren Alumnus<br />
Maximilian Nachtwey kennen<br />
Maximilian Nachtwey ist einer unserer Alumni, der aktuell als Berater<br />
in seinem selbst gegründeten Unternehmen namens Strategic<br />
Communications Consulting tätig ist. Er studierte in Tübingen<br />
Rhetorik und engagierte sich bei der InOne für 2 Jahre als Personalvorstand.<br />
Wie konntest du von deinem Engagement bei der InOne<br />
persönlich und beruflich profitieren?<br />
Die InOne bot mir ein breites Weiterbildungsangebot, die Möglichkeit,<br />
mich deutschlandweit mit anderen studentischen Unternehmensberatern<br />
zu vernetzen und die großartige Chance, Kontakte zu<br />
Unternehmen zu knüpfen.<br />
Im Endeffekt konnte ich vor allem eins mitnehmen: schöne und<br />
bereichernde Freundschaften und Erfahrungen, für die ich sehr<br />
dankbar bin.<br />
Klingt interessant? Wie kannst du nun uns oder den Consulting-<br />
Verein an deiner Universität erreichen?<br />
Einen ersten Einblick erhaltet ihr über die Social-Media-Kanäle des<br />
Vereins. Dort fi ndet ihr auch weitere Informationen über Infoveranstaltungen.<br />
Alle weiteren Details zur Aufnahme in den Verein befi nden<br />
sich auf der jeweiligen Website. Wir laden Studierende aller Fachrichtungen<br />
herzlich ein, sich bei der studentischen Unternehmensberatung<br />
ihrer Universität oder Hochschule zu bewerben!<br />
A Week in the Life<br />
of an InOne Consultant<br />
Hi, ich bin Jacky und ich zeige euch, was ihr bei der InOne<br />
in einer Woche so alles erleben könnt:<br />
Am Montag nutze ich meine vorlesungsfreie Zeit, um an meinem<br />
aktuellen Projekt zu arbeiten. Als Projektleiterin arbeite ich nicht<br />
nur operativ am Projekt, sondern koordiniere auch das Team, das<br />
aus drei Vereinsmitgliedern besteht.<br />
Am Dienstag fi ndet dann die wöchentliche Sitzung der InOne<br />
statt. Dabei werden vom Vorstand zunächst einige Themen vorgestellt,<br />
wie anstehende Workshops oder Teamevents. Danach fi ndet<br />
entweder ein Teambuilding statt, oder wir üben uns an Case Studies<br />
und Brain Teasern. Gerade letzteres hat mir persönlich in der<br />
Vorbereitung auf einige Bewerbungsgespräche sehr weitergeholfen.<br />
Als letzten Teil der Sitzung fi nden wir uns in den Ressorts zusammen<br />
und besprechen aktuelle Aufgaben. Ich selbst bin im Marketingressort<br />
und heute ging es um den neusten Post auf Instagram.<br />
Zum Abschluss gehen wir in unsere Stammbar direkt gegenüber.<br />
Mittwochs telefoniere ich gegebenenfalls mit dem Kunden und<br />
bespreche den aktuellen Projektstand.<br />
Donnerstage eignen sich wunderbar für Workshops, hier lernt<br />
man immer wieder Neues dazu.<br />
Hannah Schimanski<br />
ist Leiterin des Marketing Ressorts bei<br />
der InOne Consult e.V. und studiert im 5. Semester<br />
International Business Administration an der<br />
Universität Tübingen.<br />
E-Mail: kontakt@inone-consult.de<br />
Website: www.inone-consult.de<br />
Instagram: @inoneconsult<br />
Am Freitag habe ich mich noch einmal mit meinem Projektteam<br />
getroffen und freue mich nun auf die nächste spannende Woche.<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
15
Im Studium<br />
IT-Kenntnisse:<br />
Kernkompetenz der<br />
Controller von morgen?<br />
Bereits seit den frühen 1970er Jahren untersuchten verschiedene Studien anhand<br />
von Stellenanzeigenanalysen die sich verändernden Anforderungen an das fachliche<br />
Kompetenzprofi l des Controllers im Wirtschaftsraum DACH. Ausgelöst durch<br />
verschiedene Treiber wie die Digitalisierung sind klare Kompetenzverschiebungen<br />
erkennbar. Ergebnisse jüngerer Studien lassen dabei die steigende Bedeutsamkeit von<br />
IT-Kenntnissen erkennen. Der vorliegende Beitrag soll die steigenden Anforderungen<br />
hinsichtlich der unternehmensseitigen Erwartungen an die IT-spezifi schen Kenntnisse von<br />
(Nachwuchs-)Controllern analysieren und durch den Abgleich mit der Controlling-Lehre<br />
eine Trenddarstellung sowie ein mögliches Zukunftsszenario betrachten und diskutieren.<br />
16<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
Im Studium<br />
1. Ausgangssituation<br />
Das heutige Controlling unterliegt einer hohen Dynamik und<br />
bewegt sich in einem Spannungsfeld zwischen zunehmender<br />
globaler Vernetzung, neuen digitalen Technologien und stark anwachsenden<br />
Datenmengen (vgl. Mertens/Barbian, 2019, S. 8 ff.).<br />
Der Einsatz von Technologien wie Big Data, Robotic Process Automation<br />
und Anwendungsmöglichkeiten Künstlicher Intelligenz<br />
ermöglichen unter anderem die Beschleunigung der Berichtserstattung<br />
sowie weiterer klassischer Controllingaufgaben. Diese<br />
dynamische Entwicklung lässt eine Verschiebung hinsichtlich der<br />
Aufgabenprofi le von Controllern erwarten, was Unternehmen und<br />
die Hochschullehre letztlich vor die komplexe Aufgabe stellt, die<br />
Kompetenzen der Controller auf die geänderten Anforderungen<br />
abzustimmen (vgl. Grönke/Heimel, 2015, S. 242, sowie Drerup/<br />
Suprano/Wömpener, 2018, S. 57). Im wissenschaftlichen Diskurs<br />
wurde bereits mehrfach untersucht, ob Controller neue, veränderte<br />
Rollenprofi le einnehmen müssen und wie sich die Kompetenzanforderungen<br />
an Bewerber unternehmensseitig verändern<br />
(vgl. u.a. Weber/Schäffer, 1998, S. 227 – 233; Mayr/Losbichler/Brückl,<br />
2020, S. 8 – 18, sowie Goretzki/Weber/Zubler, 2010, S. 56 – 62).<br />
Neuere Studien (s. Abschn. 2) stellen dabei zwar vermehrt die steigenden<br />
Anforderungen hinsichtlich der IT-Kenntnisse von Controllern<br />
heraus, jedoch erfassen sie daneben auch die veränderten Erwartungen<br />
hinsichtlich des persönlichen sowie des über die IT-Kenntnisse<br />
hinausgehenden fachlichen Anforderungsprofi ls des Controllers.<br />
Eine isolierte Betrachtung unterbleibt. Somit könnte der Eindruck<br />
entstehen, dass die sich stetig verändernden und wachsenden Ansprüche<br />
an Bewerber hinsichtlich des wichtigen IT-Anforderungsprofi<br />
ls nicht ausreichend betrachtet werden. Diese Lücke versucht<br />
der vorliegende Beitrag durch die Betrachtung einer zeitlichen<br />
Entwicklung veröffentlichter Studien, die Stellenanzeigen analysierten,<br />
zu schließen und zeigt darüber hinaus die dynamische<br />
Entwicklung sowie mögliche Handlungsfelder in der Controlling-<br />
Lehre angesichts der Anforderungen an die IT-Kompetenzen von<br />
Controllern auf.<br />
Stetig steigende Ansprüche an<br />
IT-Kenntnisse von Controllern<br />
Die Ergebnisse dieser Arbeit basieren auf einer qualitativ-analytischen<br />
Literaturanalyse. Dazu wurden mithilfe festgelegter Suchbegriffe<br />
wie etwa »Controlling« und »IT-Kompetenz*« verschiedene Studien<br />
durch die Nutzung festgelegter Datenbanken identifi ziert. Berücksichtigt<br />
wurden insbesondere jene Studien, die sich geographisch<br />
auf den Wirtschaftsraum DACH beziehen und deren Veröffentlichung<br />
nicht länger als 10 Jahre zurückliegt.<br />
Die Anforderungen an IT-Kenntnisse erfuhren den größten Bedeutungszuwachs<br />
im allgemeinen Kompetenzprofi l der Controller.<br />
Während in den frühen 1990er Jahren lediglich 12% aller analysierten<br />
Stellenanzeigen nicht näher defi nierte IT-Kenntnisse voraussetzten<br />
(vgl. Weber/Schäffer, 1998, S. 231), werden diese<br />
heutzutage in nahezu allen ausgeschriebenen Stellen verlangt<br />
(ca. 90,5%; vgl. Drerup/Suprano/Wömpeter, 2018, S. 16).<br />
Abb. 1 gibt einen Überblick über die meistgeforderten IT-Kenntnisse<br />
von Controllern im jüngeren zeitlichen Verlauf.<br />
Abb. 1: IT-Kenntnisse von Controllern im Wandel<br />
Allen voran werden heutzutage Microsoft-Offi ce-Kenntnisse vorausgesetzt.<br />
Jüngste Studien zeigen, dass in mindestens 73 bis zu<br />
80,1% aller Stellenanzeigen entsprechende Erfahrungen erwartet<br />
werden. Wie die Detailergebnisse zeigen, sind hierbei insbesondere<br />
umfassende Kenntnisse des Tabellenkalkulationsprogramms<br />
Microsoft Excel von Vorteil. Daneben wird oftmals Erfahrung mit<br />
dem Präsentationsprogramm PowerPoint gewünscht. Hohe Anforderungen<br />
werden auch an die SAP-Kenntnisse der Controller<br />
gestellt. Im Fokus stehen dabei vor allem die SAP Module CO und<br />
FI. Jüngst stiegen zudem auch die Anforderungen an Datenbank-<br />
Kenntnisse, wie zum Beispiel im Umgang mit dem Microsoft-Tool<br />
Access (2019: 13%) und sogar Programmierkenntnisse (z.B. in<br />
Visual Basic for Applications oder Programmiersprachen, wie Java<br />
oder C++) werden vermehrt gefordert. Die Studien zeigen in nahezu<br />
allen dargestellten Bereichen mindestens einen graduellen, teils<br />
sogar einen rapiden Anstieg der Ansprüche an die IT-Kenntnisse<br />
moderner Controller auf: Im Hinblick auf die kurzen zeitlichen<br />
Abstände zwischen den einzelnen Erhebungen ist von einer<br />
teigenden Tendenz auszugehen. Auch von Berufsanfängern<br />
werden entsprechende Kenntnisse erwartet. Nahezu unbeantwortet<br />
ist jedoch die Frage, ob die Berufsanfänger überhaupt und falls ja<br />
in geeignetem Maße vorbereitet sind, die unternehmensseitigen<br />
Ansprüche zu erfüllen.<br />
IT-Kenntnisvermittlung in der<br />
Controllerausbildung: Zwischen<br />
Anspruch und Wirklichkeit<br />
Ein Blick in die Hörsäle der deutschen Hochschullandschaft lässt<br />
zunächst ein düsteres Szenario für die Berufsalltagstauglichkeit<br />
des Controlling-Nachwuchses vermuten. Nach wie vor zeigen<br />
Studien einen erheblichen Nachholbedarf bei der Integration von<br />
IT-Anwendungen in der Controlling-Lehre auf (vgl. Vanini, 2013,<br />
S. 29, und Reißig-Thust, 2018, S. 21). Dies betrifft vor allem die<br />
Integration der SAP-Module in den Lehralltag. Es mag müßig<br />
erscheinen, darüber zu diskutieren, was akademische Ausbildung<br />
im Stande zu leisten ist und welche Art und welche Ausprägung der<br />
vielfältigen Kompetenzen zwangsläufi g vermittelt werden müssen,<br />
jedoch sollte ein Mindestmaß an Orientierung an unternehmensseitig<br />
geforderte Standards eingehalten werden. Die zeitliche Betrachtung<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
17
Im Studium<br />
der Studienergebnisse und der zu erwartende Trend der steigenden<br />
Erwartungshaltung an SAP-Kenntnisse von Berufseinsteigern<br />
decken das hiesige Handlungsfeld von Universitäten und Fachhochschulen<br />
klar und ungeschönt auf. Die Voraussetzungen für<br />
einen grundlegenden Kompetenzerwerb sollten im »Zeitalter der<br />
Digitalisierung« entsprechend bereits in der Ausbildung vermittelt<br />
werden. Eine optimistischere Zukunftsbetrachtung lässt sich hinsichtlich<br />
der Microsoft-Offi ce-Kenntnisse erwarten. Ein Blick in<br />
Curricula und Modulbeschreibungen deutscher Universitäten sowie<br />
erste empirische Studien lassen vermuten, dass neben Klausuren<br />
in der Controlling-Lehre heutzutage vermehrt auch andere<br />
Prüfungsformate, wie Fallstudien, Hausarbeiten und (Gruppen-)<br />
Präsentationen, bei denen oftmals auf das Microsoft-Offi ce-Paket<br />
zurückgegriffen wird, eingesetzt werden (vgl. hierzu auch Reißig-<br />
Thust, 2018, S. 28). Durch die Teilnahme an Forschungsvorhaben,<br />
das Lernen in Controlling-Laboren oder in Projekten, die zur Verzahnung<br />
von Theorie und Praxis dienen, können die Studierenden<br />
ihre Kenntnisse in diesem Bereich oftmals noch vertiefen sowie<br />
darüber hinaus an ihren methodischen, Selbst- und Sozialkompetenzen<br />
arbeiten. Die Vermittlung von Programmier- und Datenbankkenntnissen<br />
scheint bislang kaum in die Controlling-Lehre<br />
integriert zu sein. Doch wie so oft im betriebswirtschaftlichen Kontext<br />
sollte hier nach der Prämisse »Effektivität geht vor Effi zienz«<br />
gehandelt werden. Daher liegt der Vorschlag nahe, zunächst die<br />
Vermittlung der SAP-Kenntnisse in der Lehre voranzutreiben und<br />
sich an den wichtigsten, realen unternehmensseitigen Bedarfen zu<br />
orientieren. Zugleich darf im entsprechenden Zuge auch an die<br />
Selbstdisziplin und die Eigeninitiative der Studierenden appelliert<br />
werden: Ein über Grundlagen hinausgehender Kompetenzerwerb<br />
(insbesondere im Bereich der Datenbank- und Programmierkenntnisse)<br />
kann vor allem in der Praxis erlangt werden.<br />
Doch auch Unternehmen sollten sich angesichts der Studienergebnisse<br />
auf einen möglicherweise defi zitären IT-Kenntnisstand<br />
der Berufseinsteiger einstellen und geeignete Onboarding-<br />
Programme für Ihre Mitarbeitenden entwerfen. Eine Auseinandersetzung<br />
mit Inhalten der Hochschullehre und eine angepasste<br />
Erwartungshaltung an die Kenntnisse der Bewerber erleichtern<br />
diesen den Umgang mit Erwartungsdruck während des Berufseinstiegs.<br />
Darüber hinaus sollten Unternehmen nicht vergessen, dass<br />
Hochschulen vor der Herausforderung stehen, neben IT-Kenntnissen<br />
weitere fachliche sowie personale Kompetenzen zu entwickeln, die<br />
teilweise für die Beherrschung der digitalen Anwendung zwingend<br />
vorausgesetzt werden oder ganz unmittelbar wichtige Säulen im<br />
Kompetenzprofi l des Controllers darstellen.<br />
Letztendlich kann festgehalten werden, dass in einer zeitgemäßen<br />
Ausbildung von Controllern die Vermittlung von IT-Kenntnissen<br />
ausreichend Berücksichtigung erfahren sollte. Diese Fertigkeiten<br />
werden durch den Einfl uss aktueller Trends wie der Digitalisierung<br />
sowie des neu geschaffenen Rollenbildes des Controllers hin zum<br />
Data Scientist immer wichtiger. Für die gelingende Vermittlung und<br />
den gewinnbringenden Einsatz der Kenntnisse sind Lehrende,<br />
Lernende und Unternehmen gleichermaßen gefordert. Nur gemeinsam<br />
schaffen sie damit auch die Voraussetzung, den Herausforderungen<br />
durch die Digitalisierung im Controlling erfolgreich zu<br />
begegnen.<br />
Literatur<br />
Bensberg, F., Buscher, G., Controller gesucht! – Kompetenzen und Berufsbilder,<br />
in: Controlling & Management Review, 61. Jg. (2017), S. 8 -17.<br />
Drerup, B., Suprano, F., Wömpener, A., Controller 4.0 -Anforderungsprofi l des Controllers<br />
im digitalen Zeitalter, in: Controlling, 30. Jg. (2018), S. 57 – 63.<br />
Goretzki, L., Weber, J., Zubler, S., Die Rollen der Controller,<br />
in: Controller Magazin, 35. Jg. (2010), S. 56– 62.<br />
Grönke, K., Heimel J., Big Data im CFO-Bereich – Kompetenzanforderungen an den Controller,<br />
in: Controlling, 27. Jg. (2015), S. 242–248.<br />
Kempkes, J., Freistühler, S., Suprano, F., Wömpener, A., Controller und Data Scientist in der<br />
Unternehmenspraxis -Eine empirische Analyse der Aufgabenprofi le im digitalen Zeitalter,<br />
in: Controlling, 31. Jg. (2019), S. 63 – 69.<br />
Mayr, A., Losbichler, H., Brückl, V., Berufsfeld Controlling – Was Stellenanzeigen verraten,<br />
in: Controlling & Management Review, 64. Jg. (2020), S. 8 – 18.<br />
Mertens, P., Barbian, D., Erreicht Künstliche Intelligenz auch das Controlling?,<br />
in: Controlling & Management Review, 63. Jg. (2019), S. 8–17.<br />
Reißig-Thust, S., Controller-Kompetenzen in Praxis und Lehre,<br />
in: Controlling & Management Review, 62. Jg. (2018), S. 20 – 31.<br />
Traxler, A., Greiling, D., Wie sich Stellenprofi le von Controllern gewandelt haben,<br />
in: Controlling & Management Review, 58. Jg. (2014), S. 56 – 63<br />
Vanini, U., Controlling-Lehre an deutschen Fachhochschulen,<br />
in: Controlling & Management Review, 57. Jg. (2013), S. 28-35.<br />
Weber, J., Schäffer, U., Controlling-Entwicklungen im Spiegel von Stellenanzeigen 1990–1994,<br />
in: Kostenrechnungspraxis, 42. Jg. (1998), S. 227–233.<br />
Christian Geyer, M. Sc.<br />
ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am<br />
Lehrstuhl für Unternehmensrechnung<br />
und Controlling an der FernUniversität in<br />
Hagen und Lehrbeauftragter am Fachbereich<br />
Wirtschaftsingenieurwesen an der<br />
Technischen Hochschule Mittelhessen<br />
(THM) in Friedberg. Bevorzugte<br />
Forschungsgebiete: Controlling, insb.<br />
Personal- und Innovationscontrolling,<br />
Berichterstattung, Sportökonomie.<br />
Prof. Dr. Reinhard Wilhelm<br />
ist Professor für Rechnungswesen und<br />
Controlling am Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen<br />
an der THM, Friedberg.<br />
Bevorzugte Forschungsgebiete: Controlling,<br />
Rechnungswesen, Turnaround-Management.<br />
Benjamin Mohren, M. Sc.<br />
ist wissenschaftliche Hilfskraft im Bereich<br />
Rechnungswesen und Controlling am<br />
Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen<br />
an der THM in Friedberg. Bevorzugte<br />
Forschungsgebiete: Controlling,<br />
Investition und Finanzierung.<br />
18<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
Im Studium<br />
Wie finde ich ein Thema<br />
für meine Abschlussarbeit<br />
Eine Anleitung für Studierende der<br />
Volkswirtschaftslehre (Bachelor)<br />
Trotz jahrelanger Beschäftigung mit ökonomischen Konzepten und Argumenten<br />
fi nden viele Studierende der Volkswirtschaftslehre nur schwer ein geeignetes<br />
Thema für ihre Bachelorarbeit. Dieser Aufsatz gibt Tipps, wie die Suche nach<br />
einem entsprechenden Thema erfolgreich abgekürzt werden kann. Unter<br />
Berücksichtigung von Ressourcen und Motivation wird gezeigt, wie eine<br />
Themenwahl in verschiedenen Forschungsdesigns – Meta-Analysen,<br />
Replikationsstudien, Originalstudien – gelingen kann.<br />
Im Verlauf Ihres Studiums haben Sie erfahren, dass wissenschaftliches<br />
Arbeiten ein kreativer Prozess ist, der idealtypisch von der<br />
Findung und Abgrenzung eines geeigneten Themas über die<br />
theoretisch fundierte Formulierung von Hypothesen bis hin zur<br />
empirischen Überprüfung dieser Hypothesen führt. Dabei haben<br />
Sie im Rahmen von Seminararbeiten gelernt, zu vorgegebenen<br />
Themen Fachliteratur zu recherchieren und Forschungsergebnisse<br />
darzustellen. Die Wahl eines geeigneten Themas für eine Bachelorarbeit<br />
und der damit verbundenen grundsätzlichen Vorgehensweise<br />
stellt jedoch eine neue Herausforderung dar. Hier möchte ich Ihnen<br />
aufzeigen, wie Sie zu einem geeigneten Thema für eine Bachelorarbeit<br />
kommen können und dabei auf drei Kategorien von<br />
Abschlussarbeiten eingehen, die im Fach Volkswirtschaftslehre am<br />
häufi gsten verwendet werden.<br />
Ihre Bachelorarbeit setzt Ihrem Studium die Krone auf. Dennoch<br />
ist es »nur« eine Prüfungsleistung, in der Studierende zeigen sollen,<br />
» ... dass sie ein sinnvolles Thema abgrenzen sowie in begrenzter<br />
Zeit (…) bearbeiten können. Bei theoretischen oder empirischen<br />
Literaturarbeiten kommt es vor allem darauf an, den jeweiligen<br />
Stand der Forschung sach- und adressatengerecht nach wissenschaftlichen<br />
Standards zu verdichten.« (Hochschule für Wirtschaft<br />
und Umwelt Nürtingen-Geislingen, Modulhandbuch des Studienganges<br />
Volkswirtschaftslehre (B.Sc.), gültig ab Sommersemester<br />
2020, Seite 150). Das ist für jeden Studierenden erreichbar,<br />
sofern Sie drei Kriterien für die Auswahl eines geeigneten Themas<br />
beachten: Ressourcen, Motivation und Forschungsdesign.<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
19
Im Studium<br />
Ressourcen<br />
Forschende sind Zwerge auf den Schultern von Riesen. Mit diesem<br />
Sprachbild soll ausgedrückt werden, dass Sie mit Ihrer Bachelorarbeit<br />
dem vorgefundenen Wissensschatz einen eigenen bescheidenen<br />
Beitrag hinzufügen sollen. Diese Schultern sind dann<br />
tragfähig, wenn Sie zu Ihrem Thema ausreichend qualitativ<br />
hochwertige Literatur fi nden.<br />
Als erfolgreicher Studierender der Volkswirtschaftslehre wissen<br />
Sie, dass sich Ihr Studienfach nicht über einen bestimmten Untersuchungsgegenstand<br />
defi niert. Während sich umgangssprachlich<br />
Volkswirte mit »der Wirtschaft« beschäftigen, sagen Volkswirte<br />
über sich selbst, dass sie sich mit »dem Wirtschaften« beschäftigen.<br />
Die erstere Aussage bezieht sich auf einen Untersuchungsgegenstand<br />
und die zweite Aussage auf den Blickwinkel, unter dem ein<br />
Untersuchungsgegenstand analysiert wird. Dieser Blickwinkel ist<br />
die Knappheit, also das Spannungsfeld zwischen den Zielen und<br />
den begrenzten Möglichkeiten zur Erreichung dieser Ziele. Volkswirtschaftslehre<br />
als Wissenschaft stellt also vielmehr eine Denkmethode<br />
dar, wie man effi zient zu Zielen kommt, ganz unabhängig<br />
davon, welche Ziele das sein mögen. Sie werden sich deshalb<br />
wundern, mit welchen Fragen sich Volkswirte auseinandersetzen<br />
können. Diese sind so vielfältig, wie Menschen eben Ziele haben<br />
können. Machen Sie den Test und geben Sie in fachlich einschlägigen<br />
Literaturdatenbanken (wie zum Beispiel econstor.eu oder<br />
ideas.repec.org) ein beliebiges Stichwort ein. Sie werden sehen, es<br />
gibt kaum einen Sachverhalt, zu dem sich Volkswirte nicht schon<br />
Gedanken gemacht haben. Da die überwiegende Zahl von Fachveröffentlichungen<br />
in englischer Sprache abgefasst ist, lohnt es<br />
sich jedoch dabei umso mehr, wenn Sie englische Begriffe eingeben.<br />
Sicherlich gibt es Fragestellungen, zu denen sich Volkswirte mehr<br />
und zu denen sich Volkswirte weniger berufen fühlen. Einen guten<br />
Überblick über relevante Themen aus Sicht von VWL-Professoren<br />
im deutschsprachigen Raum bietet zum Beispiel diese Zeitschrift.<br />
Auch Blog-Beiträge von Ökonomen und Newsletter von<br />
Forschungsinstituten können Ihnen aufzeigen, was gerade en<br />
vogue ist. Doch dies muss Sie nicht eingrenzen. So lange Sie<br />
begründen können, wie Ihr Thema mit ökonomischen Denkwerkzeugen<br />
bearbeitet werden kann, wird ein Vorschlag von Ihnen willkommen<br />
sein. Der große Vorteil von eher als randständig angesehenen<br />
Themen ist, dass Sie sich durch die Übertragung von etablierten<br />
Forschungsansätzen auf diese Themen leicht ein neues<br />
Forschungsfeld erschließen können. Sie zeigen damit, dass Sie<br />
»out-of-the-box« denken können. Gerade das macht Sie interessant.<br />
Andererseits können Sie bei der Literatursichtung feststellen, dass<br />
Sie wenig von der Literatur zu einem Thema überzeugt werden.<br />
Gehen Sie dann pragmatischer vor. Sehen Sie Ihre Bachelorarbeit<br />
als reinen Qualifi kationsnachweis für wissenschaftliches Arbeiten<br />
an. Konzentrieren Sie sich auf jene Themen, bei denen Sie die<br />
gefundene Literatur auf Anhieb verstehen und damit umgehen<br />
können. Dabei können Sie mit Vorlesungsskripten und Lehrbüchern<br />
anfangen und sich dann weiter in spezifi schere Literatur –<br />
Aufsätze in wissenschaftlichen Zeitschriften, Forschungsberichte,<br />
usw. – vertiefen. Ein Verständnis für ein Thema deutet sich darin<br />
an, wenn Sie in eigenen Worten ein zwei- bis dreiseitiges Exposé<br />
verfassen können. In dieser Vorhabensbeschreibung können Sie<br />
die Forschungsfrage präzise formulieren und aufzeigen, wie Sie<br />
diese Forschungsfrage anhand welcher theoretischer und/oder<br />
empirischer Konzepte beantworten wollen. Ein solches Exposé<br />
wird auch sicherlich hilfreich sein, Ihren gewünschten Betreuer<br />
von Ihren Qualifi kationen zu überzeugen.<br />
Sofern Sie in Ihrer Bachelorarbeit auch empirische Daten verwenden<br />
wollen, beachten Sie bei der Themenwahl auch, welche Daten<br />
zu einer wissenschaftlichen Bearbeitung Ihrer Fragestellung notwendig<br />
sind. Viele Fragestellungen können anhand bereits vorhandener<br />
Daten beantwortet werden. Wenn Sie im Rahmen Ihrer<br />
Bachelorarbeit eigene Datenerhebungen planen, dann sollten Sie<br />
einen zusätzlichen erheblichen Zeit- und Ressourcenaufwand<br />
berücksichtigen, um statistisch valide Ergebnisse erzielen zu können.<br />
Neben der Literaturlage für eine Bachelorarbeit können auch eigene<br />
Vorarbeiten oder Erfahrungen als Ideengeber für das Thema einer<br />
Bachelorarbeit dienen. Fanden Sie eine Vorlesung oder ein Seminar<br />
besonders spannend und würden Sie gerne einen Aspekt daraus<br />
vertiefend behandeln? Haben Sie in Ihrem Praxissemester oder<br />
Werkstudententätigkeit besondere Erfahrungen gemacht, die Sie<br />
gerne genauer untersuchen möchten? Oder gibt es in Ihrem Alltag<br />
Sachverhalte, denen Sie mal auf den Grund gehen möchten?<br />
Prüfen Sie, ob es dazu geeignete Literatur gibt!<br />
Wissenschaftlich Arbeiten heißt nicht, dass Sie nur allein mit Ihren<br />
Büchern in Ihrem Studierstübchen sitzen. Wissenschaftliches<br />
Arbeiten lebt auch vom Austausch mit Anderen. Vielleicht kennen<br />
Sie kompetente Ansprechpartner zu einem Thema, das Sie interessiert.<br />
Oder eine vertrauenswürdige Person kann Sie auf ein<br />
bestimmtes Thema aufmerksam machen. Das können Eltern,<br />
Studienkollegen, Freunde oder ein Dozent oder Dozentin sein.<br />
Achten Sie bei diesen Gesprächen jedoch darauf, dass Sie ein<br />
Thema aus dem Blickwinkel eines Volkswirtes bearbeiten wollen.<br />
Schließlich werden Sie mit Ihrer Bachelorarbeit auf Ihre Fähigkeit<br />
hin geprüft, einen Sachverhalt oder eine Problemstellung aus einer<br />
ökonomischen Sicht darzustellen bzw. zu lösen. Letztlich ist es also<br />
wichtig, Ihr Vorhaben mit Ihrem Betreuer für eine Bachelorarbeit<br />
abzusprechen. Dies betrifft nicht nur das Thema Ihrer Arbeit,<br />
sondern auch Ihre Grobgliederung sowie die Literatur, die Sie zu<br />
einem Thema bisher gelesen haben.<br />
Motivation<br />
Ihre Motivation, eine Bachelorarbeit erfolgreich abzuschließen,<br />
können Sie erhöhen, wenn Sie über die Zeit Ihres Bachelorstudiums<br />
hinausdenken. Streben Sie ein Masterstudium an, in dem Sie sich<br />
inhaltlich oder methodisch spezialisieren wollen? Dann können Sie<br />
mit der richtigen Wahl eines Themas schon einen Grundstein für<br />
eine erfolgreiche Bewerbung um einen Studienplatz in Ihrem gewünschten<br />
Masterstudiengang legen und fachliche Qualifi kationen<br />
vorweisen.<br />
Dasselbe gilt auch, wenn Sie nach dem Bachelorexamen gleich in<br />
den Beruf einsteigen und sich Vorteile bei einer Bewerbung bei<br />
einem Arbeitgeber verschaffen wollen. Wesentlich ist hier, dass<br />
20<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
Im Studium<br />
Sie Ihr Thema für eine Bachelorarbeit möglichst passgenau zum<br />
Anforderungsprofi l einer potenziellen Stelle bei einem Arbeitgeber<br />
formulieren.<br />
Attraktiv mag es erscheinen, ein praktisches Problem, das Sie aus<br />
Ihrer Werkstudententätigkeit oder Ihrem Praxissemester her kennen,<br />
als Thema für Ihre Bachelorarbeit zu wählen. Möglicherweise bietet<br />
sich dazu noch ein praxiserfahrener Betreuer aus einer Firma an.<br />
Doch dabei kann sich ein weiteres Problem ergeben. In der beruflichen<br />
Praxis steht meist die pragmatische Lösung eines speziellen<br />
Problems im Vordergrund. Der theoretische Hintergrund dazu,<br />
welcher eine Verallgemeinerung der Vorgehensweise zur Lösung<br />
dieses Problems zulässt, ist hingegen weniger relevant. Doch<br />
genau darauf legen Wissenschaftler Wert. Auch sind die Probleme,<br />
die in der Praxis als relevant angesehen werden, nicht immer<br />
deckungsgleich mit den Problemen, für die sich Wissenschaftler<br />
interessieren. Deshalb kann es schwierig werden, zugleich den<br />
Anforderungen eines Zweitbetreuers aus der Praxis als auch<br />
denen des Erstbetreuers aus der Hochschule gerecht zu werden.<br />
Eine enge Absprache zu den Zielen und Inhalten der Bachelorarbeit<br />
ist dabei noch mehr von Nöten als bei einer Bachelorarbeit,<br />
die nur von Professoren aus der Hochschule betreut wird.<br />
Abseits der Möglichkeit, Ihre Bachelorarbeit als eine mögliche Eintrittskarte<br />
zu einem berufl ichen oder zu einem weiteren akademischen<br />
Weg zu nutzen, können Sie ein Bachelorarbeitsthema allein<br />
aus persönlichen Interessen wählen. In dieser Tiefe werden Sie<br />
kaum mehr eine Gelegenheit haben, einen Sachverhalt genauer<br />
unter die Lupe zu nehmen. Allerdings lauern auch hier Gefahren<br />
auf Sie: Wenn Sie schon viel praktisches Vorwissen zu einem<br />
Sachverhalt besitzen, dann sollten Sie genau unterscheiden, welche<br />
Details Sie unter einem ökonomischen Fokus untersuchen können<br />
und welche nicht. Eine Bachelorarbeit besteht nämlich nicht darin,<br />
sämtliche Fakten und Argumente zusammenzutragen, sondern nur<br />
solche, die für eine ausgewählte ökonomische Fragestellung relevant<br />
sind. Auch sollten Sie genügend persönliche Distanz zu Ihrem<br />
gewählten Untersuchungsgegenstand haben, um eine neutrale<br />
Position als analysierender Wissenschaftler einnehmen zu können.<br />
Anekdotische Evidenz mag für die Entwicklung eines eigenen<br />
Standpunktes hilfreich sein, in einer wissenschaftlichen Arbeit ist<br />
diese jedoch fehl am Platz. Jede Erfahrung muss durch anerkannte<br />
theoretische Überlegungen oder empirische Untersuchungen<br />
intersubjektiv überprüfbar sein, damit generalisierbare Aussagen<br />
gewonnen werden können. Vermeiden Sie auch, nur vorgefasste<br />
Meinungen aufzuschreiben, die nicht wissenschaftlich belegt oder<br />
belegbar sind. Sie können sich jedoch diese Meinungen als (weiteren)<br />
Untersuchungsgegenstand vornehmen und darüber nachdenken,<br />
wie diese begründet werden können und welche Werturteile damit<br />
vertreten werden. Auf eine eigene Meinung brauchen Sie als Wissenschaftler<br />
deshalb nicht verzichten. Diese sollte dann aber auf<br />
den in Ihrer Bachelorarbeit dargestellten Fakten basieren und Ergebnis<br />
einer Abwägung der Argumente sein. Hierbei ist es notwendig,<br />
die Werturteile offen zu legen, die Sie zu Ihren normativen Schlussfolgerungen<br />
bewegen.<br />
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<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
21
Im Studium<br />
Forschungsdesign<br />
Wissenschaftliche Studien lassen sich in drei Kategorien einteilen.<br />
Eine erste Kategorie stellen sog. Meta-Analysen dar. Dabei werden<br />
die zu einer bestimmten Fragestellung bereits durchgeführten<br />
theoretischen oder empirischen Studien miteinander verglichen.<br />
So gibt es zum Beispiel zur Fragestellung »Lohnt sich ein Studium?«<br />
eine Vielzahl von Studien. Dabei wurden unterschiedliche Methoden<br />
angewandt, die zu unterschiedlichen Ergebnissen kamen. Welche<br />
Gründe gibt es dafür, bestimmte Daten und wissenschaftliche Ansätze<br />
auszuwählen? Möglicherweise zeigen einige dieser Studien<br />
aber gleiche Ergebnisse an, obwohl unterschiedliche Methoden<br />
angewandt wurden. Was ist davon zu halten? Wie ist die Aussagekraft<br />
der einzelnen Ergebnisse einzuschätzen? Welche Handlungsempfehlungen<br />
kann man aus einer Gesamtschau der Studien für<br />
eine bestimmte Fragestellung ableiten? Und was müsste man<br />
noch wissen, um Ergebnisse aussagekräftiger und damit darauf<br />
basierende Handlungsempfehlungen sicherer zu machen? Damit<br />
formulieren Sie Forschungsdesiderata, d.h. Hinweise und Aufgabenstellungen<br />
für die Arbeit anderer Wissenschaftler.<br />
Wenn Sie eine empirische Arbeit schreiben wollen, dann bieten<br />
sich sogenannte Replikationsstudien an. Replikationsstudien wiederholen<br />
eine Studie (Originalstudie) möglichst exakt oder mit<br />
einer Variation, um die dort gefundenen Ergebnisse abzusichern.<br />
Für den wissenschaftlichen Erkenntnisfortschritt sind Replikationsstudien<br />
somit unverzichtbar. Mit der Durchführung von Replikationsstudien<br />
können sich Studierende Überlegungen zu theoretischen<br />
und methodischen Grundsatzprobleme sparen und direkt wissenschaftlich<br />
und praktisch relevante Forschung betreiben. So hat<br />
sich ein Studierender an einer amerikanischen Universität die vielfach<br />
beachtete Studie »Growth in the Time of Debt« der Harvard-<br />
Ökonomen Carmen Reinhardt und Kenneth Rogoff vorgenommen<br />
(vgl. Reinhart, C., Rogoff, K.; (2010), Growth in the Time of Debt,<br />
American Economic Review 100(2), 573-578). Diese fanden heraus,<br />
dass Länder langsamer wachsen, wenn ihre Staatsverschuldung<br />
über 90 Prozent des Bruttoinlandsproduktes beträgt. In der<br />
politischen Diskussion wurde diese Studie immer wieder bemüht,<br />
um die Verschuldung des Staates zu begrenzen. Der Studierende<br />
stellt jedoch mehrere Berechnungsfehler fest, unter anderem, dass<br />
Daten zu fünf Industriestaaten falsch ermittelt wurden. Nach Ansicht<br />
seines Professors wurde er damit zu einem der berühmtesten<br />
Studierenden der Volkswirtschaftslehre, schreibt dazu die Zeitschrift<br />
Wirtschaftswoche (vgl. Losse, B., Error und die Detektive,<br />
Wirtschaftswoche, 16. Februar 2019). Voraussetzung für eine<br />
Replikationsstudie ist jedoch, dass Sie an die Daten der Originalstudie<br />
kommen. Dies ist bei Originalstudien, die öffentlich zugängliche<br />
Datensätze verwenden, noch recht einfach. Aus Reputationsgründen<br />
wird Ihnen aber kein anerkannter Wissenschaftler die<br />
Herausgabe der verwendeten Daten verwehren, wenn Sie freundlich<br />
danach fragen.<br />
Wenn Sie eine neue Fragestellung behandeln wollen, dann verfassen<br />
Sie eine Originalstudie. Das ist eine theoretische oder empirische<br />
Studie, um eine Forschungslücke zu füllen. Entweder wenden Sie<br />
theoretische Konzepte auf einen neuen oder bislang unerforschten<br />
Untersuchungsgegenstand an, um zu überprüfbaren Hypothesen<br />
zu kommen oder Sie überprüfen gegebene Hypothesen anhand<br />
neuer Daten, die bislang noch nicht auf diese Fragestellung angewandt<br />
wurden. Das liest sich zunächst sehr anspruchsvoll. Man<br />
könnte meinen, dass dazu sehr viel Literatur zu einer Fragestellung<br />
gesichtet und analysiert werden muss oder ein exklusiver Zugang<br />
zu empirischen Daten notwendig ist. Hinzu kommt die Fähigkeit,<br />
geeignete theoretische Ansätze und statistische Daten auf den Untersuchungsgegenstand<br />
bis ins Detail identifi zieren und anwenden<br />
zu können. Dies mag für eine sehr anspruchsvolle wissenschaftliche<br />
Arbeit, wie zum Beispiel bei einer Doktorarbeit der Fall sein. Aber<br />
es gibt auch pragmatische Lösungen für die Konzeption einer<br />
Originalstudie. So könnten Sie für eine empirische Studie schlichtweg<br />
nur Daten für einen anderen Zeitraum oder für einen anderen<br />
Raumbezug verwenden als das bislang der Fall war.<br />
Im Allgemeinen ist es für Bachelorarbeiten jedoch ausreichend,<br />
wenn Sie die vorhandene wirtschaftswissenschaftliche Literatur im<br />
Hinblick auf eine Fragestellung selbständig auswerten und daraus<br />
eigenständig Schlussfolgerungen ziehen können. Das ziel- und<br />
adressatengerechte Zusammentragen und Verknüpfen von wirtschaftswissenschaftlicher<br />
Fachliteratur und Daten zu einem widerspruchsfreien<br />
und argumentativ logischen Gesamtwerk stellt dabei<br />
durchaus hohe Anforderungen an das Verständnis wirtschaftswissenschaftlicher<br />
Theorien und empirischer Methoden. Damit zeigen<br />
Sie – ganz unabhängig von Ihrem gewählten Thema – dass Sie<br />
vielfältige Sachverhalte einordnen, erklären und so letztlich mitgestalten<br />
können.<br />
Prof. Dr. Gerhard Pfister<br />
ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der<br />
Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-<br />
Geislingen (HfWU). Besondere Forschungsgebiete:<br />
wissenschaftliches Arbeiten, Makroökonomie,<br />
Finanzwissenschaft.<br />
Literatur<br />
Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen, Modulhandbuch des Studienganges<br />
Volkswirtschaftslehre (B.Sc.) gültig ab Sommersemester 2020, Seite 150, Online,<br />
URL: https://www.hfwu.de/fi leadmin/user_upload/FAVM/VWL/modulhandbuch/<br />
Modulhandbuch_spob_vwl_2020_sose_Stand_2020_WiSe.pdf (abgerufen am 19.03.2021)<br />
Losse, B., Error und die Detektive, Wirtschaftswoche, 16. Februar 2019, Online,<br />
URL: https://www.wiwo.de/my/unternehmen/replikationsstudien-error-und-die-detektive/<br />
23991166.html (abgerufen am 19.03.2021).<br />
Reinhart, C., Rogoff, K.; (2010), Growth in the Time of Debt, American Economic Review 100(2).<br />
22<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
Im Studium<br />
WER IST<br />
HOMO OECONOMICUS?<br />
Oder: Was passiert, wenn<br />
man online nach einer<br />
schnellen Erklärung sucht …<br />
Bei aller Kritik am Homo oeconomicus bleibt oft<br />
fraglich, wer oder was genau sich hinter diesem Begriff<br />
verbirgt. Die Tendenz zur schnellen und digitalen<br />
Information berücksichtigend, analysiert dieser Beitrag<br />
unter Anwendung qualitativer Methoden, welches Bild<br />
des Homo oeconomicus knappe Online-Erklärungen<br />
zeichnen. Er zeigt, dass sowohl Widersprüche in und<br />
zwischen Erklärungen als auch Oberflächlichkeiten<br />
systematisch wiederkehren, die Verwirrung stiften<br />
und in gefährlichem Halbwissen resultieren können.<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
23
Im Studium<br />
EINORDNUNG<br />
Dem Homo oeconomicus (H. oec.) kommt (nicht nur) in der Ökonomik<br />
eine vielschichtige Rolle zu: Er wird als zentraler Bestandteil einer<br />
Vielzahl entsprechender Modelle gehandelt, ist Fokuspunkt diverser<br />
Kritik und genießt Beachtung in der medialen Berichterstattung zu<br />
ganz unterschiedlichen Themen. Die Frage, »[w]arum der Homo<br />
oeconomicus nicht existiert« (vgl. Focus, 13.06.2010) wird dabei<br />
genauso diskutiert, wie die Einsicht, dass »[d]er Homo oeconomicus<br />
lebt« (vgl. FAZ, 25.10.2012) und die finale Erkenntnis: »Der »Homo<br />
oeconomicus« ist tot […]« (vgl. Cash, 12.10.2017). Doch wer oder<br />
was genau der H. oec. eigentlich ist, bleibt dabei oft unklar. Noch<br />
vor einiger Zeit war wohl für den nach Erklärung Suchenden der<br />
Gang in die Bibliothek das Mittel der Wahl hin zum Erkenntnisgewinn.<br />
Die fortschreitende, auch Lehr-Lern-Szenarien verändernde<br />
Digitalisierung scheint jedoch der Blick in ein gedrucktes (Fach-)<br />
Buch zu einem antiquierten und umständlichen Weg zu machen.<br />
Eine kurze Online-Recherche und anschließende Lektüre einer<br />
schnell verfügbaren, leicht zu erfassenden Online-Definition ist<br />
wesentlich komfortabler: (Vermeintlich) maximaler Erkenntnisgewinn<br />
mit minimalem Aufwand.<br />
Von den 22 explizierenden Beiträgen gingen 21 vollumfänglich in<br />
die Analyse ein. Aus dem 22., dem Wikipedia-Eintrag, wurde lediglich<br />
der erste, allgemein erläuternde Teil berücksichtigt, um im Sinne<br />
der schnellen Information eine angemessene Berücksichtigung zu<br />
realisieren. Der Wikipedia-Beitrag ist insofern besonders, als dass<br />
die Ausführungen durch die ständige Kontrolle des Peers fortlaufend<br />
verbessert und erweitert werden. Dies resultiert in einem großen<br />
Umfang, einer mathematisch-formalen Prägung und einem hohen<br />
Differenzierungsgrad der Gesamtdarstellungen. Alle vier Erklär-<br />
Videos sind der führenden Video-Sharing-Plattform YouTube zuzuordnen,<br />
welche bereits vor der Corona-Pandemie wachsende<br />
Beliebtheit als Lernplattform genoss (vgl. Rat für Kulturelle Bildung,<br />
2019). Die verbalen Erläuterungen der Videos wurden vollständig<br />
transkribiert. Die verwendeten Visualisierungen sind deckungsgleich<br />
mit den gesprochenen Worten und wurden nicht gesondert<br />
berücksichtigt.<br />
Die Codierung der verbalen Datenbasis erfolgte entlang von fünf a<br />
priori fixierten Kategorien, denen konkretisierende Schlüsselbegriffe<br />
entsprechend zugeordnet wurden:<br />
Die Suche nach dem H. oec. im World Wide Web ist einfach. Die<br />
meistgenutzte Suchmaschine Google (vgl. statcounter, 2021) verweist<br />
den Suchenden per sofort an schriftlich verfasste Erklärungen,<br />
Bilder und Videos. Doch bereits die Ergebnisse der Bildersuche<br />
machen stutzig: Während die Frage nach bspw. dem Homo sapiens<br />
neanderthalensis eine homogene Menge von Bildern spezifischer<br />
Schädelformen hervorbringt, generiert die Suche nach dem H. oec.<br />
einen bunten Strauß unterschiedlichster Bilder: Vom kleinen sympathischen<br />
Roboter über den eloquenten (oder den garstigen)<br />
Geschäftsmann am Ende der Evolutionskette bis hin zu Abbildungen<br />
von Dagobert Duck: Der Homo oeconomicus zeigt sich mit vielen<br />
Gesichtern.<br />
Im Lichte der bereits über die Bildersuche erkennbaren Vielfalt<br />
analysiert dieser Beitrag unter Anwendung qualitativer Methoden,<br />
welches Bild des H. oec. kurze, online verfügbare Erklärungen<br />
zeichnen. Das Ziel des Beitrags ist dabei nicht, die Frage nach der<br />
tatsächlichen oder fachlich richtigen Definition des H. oec. abschließend<br />
zu klären (sofern dies überhaupt möglich ist), sondern<br />
liegt in der Aufarbeitung und Diskussion der Uneindeutigkeiten,<br />
Widersprüche und Oberflächlichkeiten, welche sowohl zwischen<br />
als auch innerhalb einzelner Erklärungen auftreten, verwirren und<br />
bei fehlender Reflexion perspektivverengend wirken können.<br />
DATENGRUNDLAGE UND METHODISCHES VORGEHEN<br />
Dieser qualitativen Studie liegen 22 verschriftlichte Online-Erklärungen<br />
sowie vier Erklär-Videos zugrunde. Diese wurden – dem<br />
Vorgehen eines nach einer schnellen Erklärung Suchenden angepasst<br />
– durch eine online Recherche über die Suchmaschine<br />
Google unter Zuhilfenahme der Schlagworte »Erklärung«, »Definition«<br />
und »Homo oeconomicus« identifiziert. Um Problemen inhaltsrelevanter<br />
Mehrdeutigkeit bei der Übersetzung nicht-deutschsprachiger<br />
Erläuterungen vorzubeugen, wurden lediglich deutschsprachige<br />
Ergebnisse berücksichtigt.<br />
J<br />
J<br />
J<br />
J<br />
J<br />
Generelle Charakterisierung (… der Art: »Der H. Oec. ist ein …«)<br />
Ziele (… die dem H. oec. in den jeweiligen Erklärungen<br />
unterstellt werden)<br />
Eigenschaften (… die dem H. oec. durch die Erläuterungen<br />
zugeschrieben werden)<br />
Zwecke (… die mit dem H. oec. verfolgt werden)<br />
Kritik (… die am H. oec. geübt wird).<br />
Datenverarbeitung und -analyse erfolgten unter Nutzung der für<br />
die Methode GABEK® entwickelten Software WinRelan® (vgl. Zelger,<br />
2019). Da GABEK® ein induktives Vorgehen vorsieht, wurde<br />
die Software für diese Projekt losgelöst von der Methode verwendet.<br />
WinRelan® erlaubt es u.a., nach der Codierung assoziative<br />
Zusammenhänge zwischen Schlüsselcharakteristika teilautomatisiert<br />
über Netzwerkgrafiken zu visualisieren – eine Möglichkeit, auf<br />
die im Folgenden zurückgegriffen wird.<br />
ERGEBNISSE & ERGEBNISDISKUSSION<br />
Im Folgenden werden ausgewählte Ergebnisse entlang der gegebenen<br />
Kategorien vorgestellt.<br />
Die bereits in der Online-Bildersuche erkennbare Diversität in der<br />
generellen Charakterisierung findet sich auch in den verbalen<br />
Erläuterungen wieder. Bei Betrachtung derjenigen Begriffe, die in<br />
mindestens fünf Erläuterungen zu finden sind (vgl. Abb. 1, grau<br />
hinterlegt), ist zu erkennen, dass der H. oec. zunächst einmal über<br />
die zentralen Begriffe des Menschen, des Modells, der Menge von<br />
Annahmen sowie seiner Übersetzung aus dem Latein, dem Wirtschaftsmenschen,<br />
eingeordnet wird. Hinzu kommen die Ausdrücke<br />
des Menschenbildes und des Idealtyps.<br />
24<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
Im Studium<br />
Abb. 1: Vernetzung der generellen Charakteristika – Netzwerkgrafik (eigene Darstellung)<br />
Die Verbindungslinien zwischen den visualisierten Schlüsselbegriffen<br />
(vgl. Abb. 1) weisen deren gemeinsames Vorkommen in ein und<br />
derselben Erklärung aus. Sie sind der Übersichtlichkeit halber nur<br />
dann ausgewiesen, wenn sich der entsprechende Zusammenhang<br />
in mindestens zwei Erklärungen finden lässt. Je dicker die Verbindungslinie,<br />
desto häufiger das gemeinsame Vorkommen. Die gegebene<br />
Vernetzung macht deutlich, der Kombination wie vieler<br />
verschiedener Begriffe es zu bedürfen scheint, um den generellen<br />
Charakter des H. oec. zu erfassen. Auch eröffnet bereits die limitierte<br />
Auswahl an Assoziationen ein interessantes Spannungsfeld:<br />
So wird das Nutzenmaximum bspw. wie folgt reduziert:<br />
»Nutzenmaximum, auch Haushaltsgleichgewicht, genannt,<br />
beschreibt die Menge an Waren und Dienstleistungen von<br />
einer Person oder einem privaten Haushalt.« [Dz] oder<br />
mit dem ebenso wenig aussagekräftigen Begriff der<br />
»ökonomischen Ziele« in Verbindung gebracht.<br />
»Er kennt keine anderen als ökonomische Ziele […]<br />
handlungsbestimmend ist das Streben nach maximalem<br />
Nutzen (Konsument) bzw. Gewinn (Unternehmer)« [Bp].<br />
Problematisch scheint, dass die erstgenannte Verengung auf das<br />
Haushaltsgleichgewicht (fraglos über Nutzenmaximierung unter<br />
Nebenbedingungen ermittelbar) den H. oec. aus weiteren, in der<br />
ökonomischen Theorie tief verwurzelten Entscheidungssituationen<br />
(bspw. dem Abwägen zwischen Arbeits- und Freizeit) zumindest<br />
oberflächlich ausschließen. Was genau sich hinter dem Begriff der<br />
ökonomischen Ziele verbirgt, bleibt fraglich. Erwartbar ist, dass<br />
dieser Terminus von Rezipienten wohl vorrangig mit monetären<br />
Zielen assoziiert werden könnte. Perspektiverweiternd bezüglich<br />
möglicher Quellen des Nutzens zeigt sich hingegen die folgende<br />
Je nachdem welcher Erklärung sich bedient wird und, sofern gemeinsam<br />
vorkommend, welche der direkten begrifflichen Assoziationen<br />
im Gedächtnis verbleibt, stellt sich der H. oec. dem Antwortsuchenden<br />
als<br />
»[…] Menschenbild, das aus der klassischen Ökonomie<br />
stammt« [Co], als<br />
»Modell eines ausschließlich »wirtschaftlich« denkenden<br />
Menschen« [Dp] oder auch als<br />
»Idealtyp eines Entscheiders« [Al] dar,<br />
wobei bezüglich des »Idealtyps« oft unklar ist, ob dieser »ideal« im<br />
Sinne von »erstrebenswert« oder eher »ideal« im Sinne von »idealisiert«<br />
ist. Während bspw. der »Idealtyp eines Entscheidungsträgers,<br />
der zu uneingeschränkt rationalem Verhalten […] fähig ist« [Ae]<br />
zunächst wohl aufgrund seiner besonderen Fähigkeit als etwas<br />
Erstrebenswertes anmuten könnte, ruft die Einbindung in die Erklärung<br />
»[der H. oec.] stellt einen fiktiven Modellmenschen dar,<br />
also einen Idealtypus […] …« eher die Assoziation der Idealisierung<br />
hervor.<br />
Ein Blick auf die weniger häufig auffindbaren, direkten begrifflichen<br />
Assoziationen (Abb. 1 weiß hinterlegt) macht nicht nur eine noch<br />
größere Diversität, sondern auch offene Widersprüche zwischen<br />
einzelnen Erklärungen sichtbar: So steht bspw. den Assoziationen<br />
des Menschenbildes die Erklärung gegenüber, der H. oec. sei »weder<br />
als Menschenbild noch als Ideal zu interpretieren« [Ao].<br />
Bezüglich der dem H. oec. unterstellten Ziele scheinen sich die<br />
online verfügbaren Erklärungen zunächst einig: Systematisch wiederkehrend<br />
werden sowohl Nutzenmaximierung (meist den Konsumenten<br />
zugeordnet) als auch Gewinnmaximierung (meist den<br />
Produzenten zugeordnet) als zentrale Ziele angeführt. Während<br />
jedoch der Begriff des Gewinns durch den vorrangig monetären<br />
Charakter und die geläufige rechnerische Bestimmbarkeit wenig<br />
weiterer Auslegung bedarf, scheint das Ziel der Nutzenmaximierung<br />
ob der Unbestimmtheit des Nutzenbegriffs erklärungsbedürftig –<br />
wird jedoch kaum erklärt. Einzelne Textpassagen zeichnen ein<br />
heterogenes Bild:<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
Formulierung, bei der der H. oec. » […] nach Nutzenmaximierung<br />
[strebt] (z.B. nach möglichst viel Geld, Konsum oder Freizeit)« [Ec] –<br />
hier scheint auch Nutzen aus immateriellen Aspekten wie Freizeit<br />
möglich. Verweise auf weiterführende Erklärungen gibt es kaum.<br />
Eine der wenigen Ausnahmen verweist auf die Rational Choice<br />
Theory:<br />
»[…] Wirtschaftsmensch, der zweckrational handelt und<br />
demnach nach der eigenen Nutzenmaximierung, die in der<br />
Rational Choice Theorie beschrieben wird, strebt.« [Df].<br />
Im Hinblick auf das Verständnis der dem H. oec. unterstellten Ziele<br />
scheint Folgendes naheliegend: Nach der Lektüre einer oder sogar<br />
mehrerer der Kurzdefinitionen werden Wissensdurstige gegebenenfalls<br />
davon ausgehen, nun informiert zu sein. Ideen, Background<br />
und auch Diskussionen, die sich hinter bspw. dem Nutzenbegriff<br />
verbergen, werden jedoch ohne eine weiterführende<br />
Recherche in aller Regel unklar bleiben.<br />
Als zentrale Eigenschaft des H. oec. lässt sich die Rationalität identifizieren.<br />
Da dieser Begriff jedoch erst einmal mindesten so unbestimmt<br />
(vgl. Hahn, 2020) ist, wie der des H. oec. selbst, muss ein<br />
Blick auf diejenigen weiteren Charakteristika geworfen werden,<br />
welche den Begriff der Rationalität erklärend umgeben. Es zeigt<br />
sich, dass das Konstrukt der Rationalität mehr oder weniger häufig<br />
und mehr oder weniger eng mit den illustrierten Kategorien<br />
(vgl. Abb. 2) in Verbindung gebracht wird, welche jeweils inhaltlich<br />
zusammengehörige Eigenschaften zusammenfassen und nachfolgend<br />
tiefergehend analysiert werden. Die Verknüpfung mit dem<br />
Ziel der Nutzenmaximierung ist nicht noch einmal explizit ausgewiesen.<br />
Die Eigenschaft der Rationalität und das Ziel der Nutzenmaximierung<br />
werden oft ohne weitere Ausführungen in einem<br />
Atemzug genannt.<br />
25
Im Studium<br />
Abb. 2: Zentrale Eigenschaften des H. oec. – Netzwerkgrafik ohne Querverbindungen.<br />
Auf zusammenfassender Ebene steht die Rationalität des H. oec.<br />
also in (zumindest irgendeinem) assoziativen Zusammenhang mit<br />
Besonderheiten bezüglich seiner Präferenzen, seiner Beeinflussbarkeit,<br />
seinem Verhältnis zu anderen (verknüpft mit dem Schlagwort<br />
des Egoismus) und besonderen Fähigkeiten, die ihm sein<br />
besonderes Verhalten ermöglichen. Eine assoziative Verknüpfung<br />
besteht darüber hinaus mit besonderen Prinzipien, mit Wirtschaftlichkeitsaspekten<br />
und mit Besonderheiten bezüglich der zur Verfügung<br />
stehenden Information. Dieses, sich über die Verdichtung von<br />
Einzelaspekten zu Kategorien ergebende Bild scheint zunächst in<br />
sich stimmig. Ein genauerer Blick unter die jeweiligen Oberflächen<br />
offenbart jedoch einige Kuriositäten, die im Folgenden exemplarisch<br />
aufgezeigt werden.<br />
Die Erläuterungen zu den Präferenzen des H. oec. zeichnen ein<br />
breites Bild, in welchem ihm von klaren/festgelegten Präferenzen<br />
bis hin zu keinen Präferenzen Verschiedenstes unterstellt wird:<br />
»Er [H. oec.] reagiert deshalb nur auf materielle Anreize,<br />
hat in seinen wirtschaftlichen Entscheidungen keine<br />
Präferenzen (Vorlieben, Abneigungen) […]« [Bj].<br />
Aspekte, die zur Erläuterung der Besonderheiten bezüglich der<br />
Präferenzen von den Erklärungen angeführt werden, sind wiederum<br />
über eine Netzwerkgrafik illustriert (vgl. Abb. 3).<br />
Abb. 3: Besonderheiten bezüglich der Präferenzen – Netzwerkgrafik (eigene Darstellung).<br />
Problematisch scheint an dieser Stelle nicht nur der Widerspruch<br />
zwischen keinen Präferenzen und klaren/festgelegten Präferenzen,<br />
der sich zwischen verschiedenen Erklärungen ergibt. Auch die<br />
Darstellung des H. oec. ohne Präferenzen, ohne Vorlieben und<br />
ohne Abneigungen (Vorlieben/Abneigungen scheinen Umschreibungen<br />
des Präferenzbegriffes zu sein) ist insbesondere in der<br />
Kontrastierung mit dem Ziel der Nutzenmaximierung problembehaftet:<br />
Nutzenmaximierung verstanden als Maximierung einer Nutzenfunktion<br />
setzt die Existenz einer (etliche Konsistenzanforderungen<br />
erfüllenden) Präferenzordnung voraus. Eine Nutzenfunktion – die<br />
eine Präferenzstruktur repräsentiert – kann es also nur geben,<br />
wenn es Präferenzen gibt, die repräsentiert werden: Ein H. oec.<br />
ohne Präferenzen kann also schwerlich seinen Nutzen maximieren<br />
(vgl. Kreps, 2010).<br />
Die von weiteren Erklärungen vorgenommene Eingrenzung fehlender<br />
Präferenzen auf das Fehlen u.a. zeitlicher, räumlicher und markenbezogener<br />
Präferenzen, ist ebenso kritisch zu hinterfragen, da sie<br />
eine Verengung der Einsatzszenarien des H. oec. impliziert:<br />
J<br />
So ist die Annahme der Abwesenheit von Präferenzen bezüglich<br />
bestimmter Anbieter wohl eher dem Konstrukt des perfekten<br />
Wettbewerbs und weniger dem H. oec. an sich zuzuordnen<br />
(vgl. Kreps, 2010).<br />
J<br />
Wäre der H. oec. durch fehlende zeitliche Präferenzen<br />
gekennzeichnet, so könnten bspw. die dem Rubinstein-<br />
Verhandlungsspiel (vgl. Rubinstein, 1982) zugrundeliegenden<br />
Akteure keine Homines oeconomici sein – sind doch Zeitpräferenzen<br />
ausgedrückt über Diskontierung von Nutzen über<br />
den Zeitverlauf integraler Bestandteil dieses Modells. Gleiches<br />
gilt für viele weitere Modelle, in denen das Diskontieren von<br />
Auszahlungen in mehrperiodigen Entscheidungssituationen<br />
zentraler Bestandteil ist.<br />
J<br />
Das Fehlen räumlicher Präferenzen würde bspw. den<br />
Nachfragern des Modells der horizontalen Produktdifferenzierung<br />
Hotellings (vgl. Tirole, 2003) jegliche<br />
H. oec.-Qualitäten absprechen.<br />
J<br />
… et cetera.<br />
Lediglich eine der Erklärungen skizziert, es gehe darum, über Rationalitätsannahmen<br />
eine Präferenzrelation in eine Präferenzordnung<br />
zu überführen.<br />
Ein Blick auf diejenige Kritik, die in Verbindung mit dem Begriff der<br />
Präferenzen geäußert wird, verdeutlicht schlussendlich, dass mitunter<br />
gerade jene Eigenschaften kritisiert werden, die den H. oec.<br />
gegebenenfalls gar nicht auszeichnen:<br />
»Wie man bereits erkennen kann, fehlt beim theoretischen<br />
Modell des H. oec. die praktische Anwendungsmöglichkeit<br />
und somit der Realitätsbezug. Denn die Eigenschaften<br />
des H. Oec. besitzt kein Mensch in der Realität. […] jeder<br />
Mensch hat gewisse Vorlieben und Abneigungen.« [Ep]<br />
Hier zeigt sich, wie schnell ein kurioses Verständnis des H. oec. in<br />
einer kuriosen Kritik an diesem resultieren kann.<br />
Ein ähnlich kontroverses Bild wie es sich bezüglich der Präferenzen<br />
zeigt, ergibt sich im Hinblick auf den (vermeintlichen) Egoismus<br />
des H. oec. und sein Verhältnis zu anderen: So ist er »[…] zum<br />
einen sehr egoistisch. Er will immer den größten Nutzen für sich<br />
haben und strebt immer den größtmöglichen Vorteil für sich selbst<br />
an« [Ex]. Es »[…] wurde und wird jedoch kontrovers »diskutiert, ob<br />
eine rein egoistische Präferenzordnung ein Definitionsmerkmal des<br />
Homo oeconomicus sein sollte« [Ff]. Und es muss schlussendlich<br />
beachtet werden, dass der H. oec. »aufgrund seines rein rationalen<br />
Denkens und Handels oft als egoistisch aufgefasst [wird]. Dies ist<br />
so nicht richtig, denn worin genau der maximale Nutzen im Einzelfall<br />
besteht, kann variieren und auch selbstlose Züge haben« [Ce].<br />
Auch an dieser Stelle wird deutlich, dass, je nachdem welcher<br />
Definition sich bedient wird, ein grundsätzlich unterschiedliches<br />
Bild entstehen kann.<br />
Äußern sich Erklärungen zu Aspekten des Verhältnisses des H. oec.<br />
zu anderen, so wird ein bisweilen düsteres Bild seines Charakters<br />
gezeichnet:<br />
26<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
Im Studium<br />
»Soziale Entscheidungen wird er nur dann treffen, wenn<br />
sie diesem Ziel [Nutzenmaximierung] nutzen. Dabei nimmt<br />
er das Risiko in Kauf, seinen Mitmenschen zu schaden<br />
(Beispiel: Raubmord), falls es die für ihn kosteneffektivste<br />
Alternative ist. Auch vor Täuschung oder Betrug würde der<br />
Homo Oeconomicus nicht zurückschrecken, wenn er damit<br />
schneller sein Ziel erreichen würde, und Kooperation von<br />
Vornherein ausklammern.« [Ax]<br />
Dieses Zitat unterstreichend wird ihm mitunter »soziale Isolation«<br />
[Db] unterstellt und wird er als »asozial« [Ax] bezeichnet. Die Diskussion<br />
dieser Antisozialität des H. oec. geht dabei fließend in die<br />
Frage über, die sich mitunter auch im Hinblick auf einige verhaltensökonomische<br />
Ansätze stellt: Ist derjenige Akteur, der eine Erwartungsnutzenfunktion<br />
maximiert, welche positiven Nutzen aus prosozialem<br />
Verhalten zulässt, eigentlich ein H. oec.? Oder eher ein<br />
Homo reciprocans (vgl. Fehr/Gächter, 1998)? Oder beides? Oder<br />
doch etwas völlig anderes?<br />
Weniger negativ jedoch ebenso perspektivverengend sind die Darstellungen<br />
bezüglich der Besonderheiten der Information und der<br />
Transparenz. Systematisch wiederkehrend werden hier die vollständige<br />
Markttransparenz sowie das Phänomen der vollständigen Information<br />
(gerne auch in einem Atemzug genannt) angeführt:<br />
»[H. oec.] ist besonders durch Eigenschaften wie […]<br />
die vollkommene Information über alle Märkte und<br />
Eigenschaften sämtlicher Güter (vollständige Markttransparenz)<br />
charakterisiert. [Ac]<br />
Konkretisierungen bezüglich Information und Transparenz werden<br />
durchaus kontrovers vorgenommen. So besteht vollständige Information<br />
und Transparenz bspw. …<br />
J<br />
… über alle Güter [Ei], alle Preise und alle Produktionskosten [As],<br />
J<br />
… über alle Handlungsalternativen [Ac, Aj, Dr, Ei] und alle<br />
Konsequenzen [Aj, Dr, Ea],<br />
J<br />
… über alle Gütereigenschaften [Ac, Ea] und alle Güterqualitäten<br />
[Ea], etc.<br />
Während die ersten zwei Verfeinerungen im Hinblick auf die Einsatzszenarien<br />
des H. oec. relativ unkritisch scheinen, impliziert der<br />
dritte Punkt eine deutliche Perspektivverengung: Wird das Umfeld,<br />
in welchem der H. oec. agiert (oder agieren kann?) durch das Vorliegen<br />
perfekter Information über alle Gütereigenschaften und alle<br />
-qualitäten charakterisiert, so können – um ein prominentes Beispiel<br />
anzuführen – diejenigen Akteure, die der Modellierung des<br />
»Market for Lemons« (vgl. Akerlof, 1970) zugrunde liegen, keine<br />
Homines oeconomici sein, liegt doch die Kernidee (bzw. die Kernproblematik)<br />
gerade in der fehlenden Information bezüglich der<br />
Qualität der auf einem Markt gehandelten Güter.<br />
Interessant scheint darüber hinaus, dass die mögliche Differenzierung<br />
zwischen<br />
J<br />
der prinzipiellen Verfügbarkeit vollständiger Information<br />
(einem Aspekt, welcher wohl streng genommen eher dem<br />
Entscheidungsumfeld und weniger dem H. oec. selbst<br />
zuzuordnen ist),<br />
J<br />
der vollständigen Informiertheit (die eher den H. oec. selbst<br />
betrifft, denn ein Akteur sollte ja vollkommen informiert sein<br />
können, indem er die unvollkommen vorliegende Information,<br />
die in seiner individuellen Entscheidungssituation vorliegt,<br />
vollständig berücksichtigt.) und<br />
J<br />
der abgeleiteten Fähigkeit, vollkommen informiert zu sein<br />
(und sein zu wollen) sowie vollkommene Information<br />
vollkommen verarbeiten zu können<br />
vage. So wird das Charakteristikum der vollkommenen Information<br />
in einigen Texten eher als Charakteristikum der Entscheidungssituation<br />
adressiert:<br />
»Diese ökonomische Rationalität bei vollkommener<br />
Information ist eine wichtige Voraussetzung« [Bc],<br />
in anderen wird eher die Informiertheit angesprochen:<br />
»[Der H. oec.] besitzt darüber hinaus eine allumfassende<br />
Information über den Markt. Ein Homo oeconomicus wäre<br />
somit z.B. über alle Preise eines Produkts in den verschiedenen<br />
Geschäften und in den verschiedenen Städten<br />
informiert« [Bj]<br />
und wieder andere gehen auf die aus dem Informationsbegriff<br />
abgeleiteten Fähigkeiten zur<br />
»unmittelbaren und fehlerfreien Informationsverarbeitung« [An]<br />
ein.<br />
Von großer inhaltlicher Reichweite scheint darüber hinaus die Frage,<br />
was eigentlich passiert, wenn das Entscheidungsumfeld nicht<br />
durch vollständige Markttransparenz und/oder vollkommene Informationen<br />
gekennzeichnet ist. In einer der Erläuterungen findet sich<br />
der folgende, diese Frage zumindest in Teilen beantwortende Satz:<br />
»Insbesondere setzen rationale Entscheidungen ein [sic!]<br />
transparenten Markt und den vollständigen Überblick<br />
über Angebot und Nachfrage, Mengen, Preise und<br />
Produktionskosten voraus.« [As]<br />
Wird rationales Verhalten als die zentrale Eigenschaft des H. oec.<br />
angenommen und ist dies ohne einen »transparenten Markt« [As]<br />
nicht möglich, so würde wohl ein H. oec. in Situationen ohne vollkommende<br />
Markttransparenz und ohne die im obigen Zitat weiterhin<br />
angeführten Voraussetzungen nicht entscheiden können: Ergo<br />
könnte jeder abstrakte Akteur, der sich in Modellen unvollkommener<br />
Information oder intransparenter Märkte bewegt, per Definition<br />
kein Homo oeconomicus sein.<br />
Die Verbindung von rationalem Verhalten und besonderen Prinzipien<br />
wird wiederkehrend mit der Information hinterlegt, dass sich rationales<br />
Verhalten an einem Rationalprinzip orientiert, welches mitunter<br />
wie folgt weiter ausgeführt wird:<br />
»Idealtyp eines Entscheiders, der zu uneingeschränkt<br />
rationalem Verhalten (Rationalprinzip) fähig ist. Hierzu zählt<br />
zum einen die kosquente [sic!] Verfolgung der eigenen Ziele<br />
(die ausschließlich finanzieller Natur sind) und zum anderen<br />
die unmittelbare und fehlerfreie Informationsverarbeitung.« [An]<br />
Die Orientierung an Zielen, »die ausschließlich finanzieller Natur<br />
sind« und die assoziative Verbindung mit der Fähigkeit zur unmittelbaren<br />
und fehlerfreien Informationsverarbeitung ist hier insofern<br />
verwunderlich, als dass die auf der entsprechenden Internetseite<br />
angegebene Verlinkung des Begriffes Rationalprinzip zu einem<br />
Beitrag führt, der angibt, das Rationalprinzip würde befolgt, »wenn<br />
die bez. eines Ziels optimale Alternative gewählt wird«. Weiter heißt<br />
es:<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
27
Im Studium<br />
»Über die näheren Merkmale gehen die Meinungen weit auseinander«<br />
(vgl. Gabler Wirtschaftslexikon, 14.02.2018) ohne dass eine genauere<br />
Differenzierung erfolgt.<br />
Neben dem Rationalprinzip werden das ökonomische Prinzip [Ax,<br />
Es, …] mit seinen »Unterarten« dem Minimal- und dem Maximalprinzip<br />
als nähere Erläuterungen zur Rationalität angeführt:<br />
»[…] dieser Rationaldenker handelt entweder nach dem<br />
Minimalprinzip oder nach dem Maximalprinzipal (das<br />
nennen wir auch das ökonomische Prinzip in seinen Ausprägungen;<br />
ökonomisches Prinzip ist der Oberbegriff).« [Es]<br />
Die Suche nach weiteren, bspw. die Konsistenz der Präferenzen<br />
betreffenden Prinzipien, ist in den allermeisten Fällen vergebens.<br />
Die dem H. oec. unterstellten, besonderen Fähigkeiten, die, so<br />
einige der Erklärungen, rationales Verhalten erst ermöglichen, umfassen<br />
neben der Fähigkeit zur »unmittelbare[n] und fehlerfreie[n]<br />
Informationsverarbeitung« [An] bspw. auch die Fähigkeit des<br />
»Kalkulierens« [Cm]. Die fehlende Beeinflussbarkeit bezieht sich<br />
bspw. auf den fehlenden Einfluss von »Gefühlen« [Ed] oder<br />
»Emotionen« [Ex] in Entscheidungssituationen oder Fehlenden<br />
FAZIT<br />
Dieser Beitrag analysiert und diskutiert Uneinheitlichkeiten und<br />
Widersprüche in und zwischen kurzen Online-Erklärungen und<br />
Erklärvideos zum H. oec. Diese sind zweifelsohne nicht nur dem<br />
untersuchten Format zuzuschreiben, sondern ebenso dem generellen<br />
Fehlen einer einheitlichen Definition geschuldet, welche über<br />
qualitative Analysen ökonomischer Grundlagenliteratur und entsprechende<br />
Aufsätze weiter zu untersuchen ist. Nichtsdestoweniger<br />
scheint das über Online-Definitionen erlangbare, vermeintliche<br />
Verständnis problematisch, sofern die gegebenen oberflächlichen<br />
und teilweise sogar widersprüchlichen Informationen durch die<br />
Rezipienten nicht weiter hinterfragt und reflektiert werden. Ein sehr<br />
heterogenes Begriffsverständnis, in Konsequenz dessen der H. oec.<br />
des einen oft nicht mehr viel mit dem des anderen gemein hat,<br />
kann zu Missverständnissen nicht nur im Gespräch untereinander,<br />
sondern auch im Verständnis des ökonomischen Theoriegebäudes<br />
insgesamt führen. Dabei sei noch einmal explizit darauf hingewiesen,<br />
dass dieser Beitrag in keinem Fall intendiert, den H. oec. in ein<br />
besseres oder ein schlechteres Licht zu stellen – vielmehr soll er<br />
dafür sensibilisieren, dass ein schnelles Informieren gemäß dem<br />
28<br />
Einfluss von »Marken oder Design« [As]. Die Wirtschaftlichkeit<br />
scheint an dieser Stelle selbsterklärend und sei nicht noch einmal<br />
explizit aufgearbeitet.<br />
Über den Zweck des H. oec. sind sich die Erläuterungen zumindest<br />
im Grundtenor einig. So wird mehrfach wiederkehrend angegeben,<br />
der H. oec. wäre dazu gedacht, »um elementare, wirtschaftliche<br />
Zusammenhänge zu erklären« [Dh, …]. Er erleichtert »wirtschaftswissenschaftliches<br />
Forschen und Arbeiten« [Cf], dient der »Vereinfachung«<br />
[Cv] und soll »für ein besseres Verständnis von wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Zusammenhängen« [Af] sorgen. Zwar<br />
verstecken sich auch in den Tiefen vieler Formulierungen der Zwecke<br />
des H. oec. kleine Kuriositäten und Widersprüche, diese sollen jedoch<br />
and dieser Stelle nicht weiter diskutiert werden.<br />
Der Blick auf diejenigen Aspekte, die im Hinblick auf den H. oec.<br />
mit kritischer Stimme geäußert werden, zeigt sich, dass vor allem<br />
die fehlende Nähe zur Realität bemängelt wird. Kontroversen ergeben<br />
sich jedoch aus der engen Verknüpfung von Kritikpunkten und den<br />
dem H. oec. unterstellten Eigenschaften, welche, wie oben ausgeführt,<br />
von einigen Widersprüchen durchsetzt waren.<br />
So wird die Realitätsferne des H. oec. bspw. mit der Aussage<br />
untermauert, in der Realität hätte »jeder Mensch […] gewisse Vorlieben<br />
und Abneigungen« [Ep]. Ginge man davon aus, dass Vorlieben<br />
und Abneigungen Präferenzen sind, so ist dieser Kritikpunkt doch<br />
zumindest kritisch zu hinterfragen. Auch die wiederkehrende Kritik<br />
am Mangel perfekter/vollständiger Informationen in realen Situationen<br />
kann wohl solange nicht uneingeschränkt geltend gemacht<br />
werden, wie der oben diskutierte Zusammenhang zwischen dem<br />
H. oec. und Aspekten der Information nicht geklärt ist. Dieser Kritik<br />
an der Kritik sollte dabei keine, den H. oec. verteidigende Absicht<br />
unterstellt werden. Sie soll lediglich darauf hinweisen, wie schnell<br />
ein unklares Verständnis des zu kritisierenden Gegenstandes zu<br />
Kritik führen kann, deren Fundierung durchaus diskutabel sein<br />
kann.<br />
Motto »quick and easy« mitunter auch sehr schnell »quick and dirty«<br />
sein kann. Abschließend kann festgehalten werden kann, dass<br />
der H. oec. wohl am schnellsten und gleichzeitig am ehrlichsten mit<br />
dem bekannten Facebook-Beziehungsstatus zu beschreiben ist:<br />
»Es ist kompliziert«.<br />
Literatur<br />
Akerlof, G. A., The market for »lemons«: Quality, uncertainty and the market mechanism.<br />
The Quarterly Journal of Economics, 84(3) (1970), S. 488-500.<br />
Cash (12.10.2017), Der »Homo oeconomicus« ist tot, es lebe der Mensch. Online im Internet: https://www.cash.ch/<br />
fonds/partner-news/der-homo-oeconomicus-ist-tot-es-lebe-der-mensch-1108864 (Abrufdatum 14.04.2020).<br />
FA, Frankfurter Allgemeine (25.10.2012), Der Homo oeconomicus lebt. Online im Internet: https://www.faz.net/<br />
aktuell/wirtschaft/wirtschaftswissen/wirtschaftswissenschaften-der-homo-oeconomicus-lebt-11938235.html<br />
(Abrufdatum 02.12.2019).<br />
Fehr, E., Gächte S., Reciprocity and economics: The economic implications of Homo Reciprocans.<br />
European Economic Review 42(3) (1998), S. 845-859.<br />
Focus (13.06.2010), Finanzmärkte: Warum der Homo oeconomicus nicht existiert. Online im Internet:<br />
https://www.focus.de/finanzen/news/tid-18581/finanzmaerkte-warum-der-homo-oeconomicusnicht-existiert_aid_517917.html<br />
(Abrufdatum: 02.12.2019).<br />
FR, Frankfurter Rundschau (12.06.2015), Homo oeconomicus? Online im Internet:<br />
https://www.fr.de/wirtschaft/homo-oeconomicus-11692723.html (Abrufdatum 02.12.2019).<br />
Gabler Wirtschaftslexikon (14.02.2018), Rationalprinzip. Online im Internet: https://wirtschaftslexikon.<br />
gabler.de/definition/rationalprinzip-44246/version-267562 (Abrufdatum 16.04.2020).<br />
Hahn, S., Rationalitätsbegriffe – Von Max Weber lernen?, in: Behnke, J., Bräuninger, T. & Shikano, S. (Hrsg.),<br />
Jahrbuch für Handlungs- und Entscheidungstheorie, Wiesbaden 2010, S. 47-68.<br />
Kreps, D. M., A Course in microeconomic theory, Harlow 2010.<br />
Rat für Kulturelle Bildung (2019), Jugend/YouTube/Kulturelle Bildung. Horizont 2019. Online im Internet:<br />
https://www.rat-kulturelle-bildung.de/fileadmin/user_upload/pdf/Studie_YouTube_Webversion_final_2.pdf<br />
(Abrufdatum: 23.02.2021).<br />
Rubinstein, A., Perfect equilibrium in a bargaining model. Econometrica 50(1) (2081), S. 97-109.<br />
Simon, H. A., A behavioral model of rational choice. The Quarterly Journal of Eocnomics 69(1) (1955), S. 99-118.<br />
statcounter (GlobalStats) (2021), Search Engine Market Share Germany, Jan 2020 – Jan 2021. Online im Internet:<br />
https://gs.statcounter.com/search-engine-market-share/all/germany, (Abrufdatum: 23.02.2021).<br />
Tirole, J. The theory of industrial organization, Cambridge 2003.<br />
Zelger, J., Erforschung und Entwicklung von Communities. Handbuch zur qualitativen Textanalyse und<br />
Wissensorganisation mit GABEK ® . Wiesbaden 2019.<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
Dr. Katharina Friederike Sträter<br />
ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Post Doc.) an der<br />
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Bevorzugte<br />
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Im Studium<br />
FUTURE SKILLS<br />
Lesen und Schreiben waren die Grundvoraussetzung für die Entwicklung<br />
menschlichen Fortschritts und Wohlstands in den vergangenen Jahrhunderten.<br />
Im digitalen Zeitalter kommen digitale Kompetenzen hinzu, welche sich als<br />
ebenso zukunftsentscheidend erweisen wie einst das Lesen und Schreiben.<br />
Aber sind diese wirklich das Wichtigste dessen, was man heute als<br />
»Future Skills«, als »Zukunftskompetenzen« bezeichnet?<br />
Wenn wir die Erfordernisse, Möglichkeiten und Herausforderungen<br />
des digitalen Zeitalters angemessen »lesen« (im Sinne von verstehen)<br />
und »schreiben« (also konkret umsetzen und gestalten) wollen,<br />
bedarf es einer weit tiefergehenden Ebene von Future Skills. Wir<br />
bezeichnen diese als »Life Skills«, als »Lebenskompetenzen« oder<br />
»Lebens-Schlüsselkompetenzen«.<br />
Die kürzeste und treffl ichste Defi nition, was damit gemeint ist,<br />
stammt von Sir Ken Robinson, dem weltweit angesehensten Kreativitäts-<br />
und Bildungsvordenker: »Imagination is what makes us human«.<br />
Er fasst dabei »Imagination« – die menschliche Vorstellungskraft –<br />
als die Mutter all jener Kompetenzen auf, die den Menschen zum<br />
Menschen machen.<br />
Diese wurden als »die vier C’s-DNA« des digitalen Zeitalters bekannt.<br />
Von daher dürfte es bereits klar sein: Eine Verkürzung von »Future<br />
Skills« auf digitale Kompetenzen wäre ein Kardinalfehler. Doch die<br />
Erkenntnis, was alles in den Kreis der universell zukunftsentscheidenden<br />
»Future Skills« gehört, hat sich sehr schnell über die vier<br />
ersterkannten »Kompetenzen-DNA’s für das digitale Zeitalter« ausgeweitet.<br />
Diese lassen sich – neben den unmittelbar digitalen<br />
Kompetenzen – so zusammenfassen:<br />
Es sind die persönlichen, sozialen und lebenspraktischen Kompetenzen,<br />
die die Grundvoraussetzung für das Lesen und Schreiben<br />
gelingender guter Zukunft in allen Lebensbereichen darstellen.<br />
Dazu zählen beispielsweise:<br />
Dieses Verständnis passt zu jenem, was das Silicon Valley schon<br />
sehr früh als die eigentliche Ursache für die dortige Kreativitätsexplosion<br />
erkannte. Die Region, die zum Inbegriff für das digitale<br />
Zeitalter wurde, identifi zierte vier »ur-menschliche« Future Skills<br />
als unbedingte Voraussetzung und alles andere überragende<br />
Schlüsselkompetenzen für die dort aufgeblühte Innovationskraft:<br />
Creativity, Collaboration, Communication und Critical Thinking.<br />
30
Im Studium<br />
Die notwendige Hoffnungsgeschichte<br />
Die »Lebensschlüsselkompetenzen« sind also in allen Bereichen<br />
menschlichen Lebens und Wirkens »das Alphabet guten und<br />
gelingenden Lebens«.<br />
Sie sind der Kern einer umfassenden und tiefgreifenden neuen<br />
Hoffnungsgeschichte. Sie sind im besten Interesse aller Menschen.<br />
Und sie sind der beste und sicherste Weg, dass die Wende zur<br />
Zukunftsfähigkeit für alle Akteure in allen Systemen und für alle<br />
großen Herausforderungen der Gegenwart gelingt.<br />
Und noch mehr: Sie sind die lebenspraktische Umsetzung des<br />
Kerns der grundlegenden Kulturwende im 21. Jahrhundert, den<br />
das WeQ Institute entdeckte, als es in mehreren Studien 2014/15<br />
mehr als 200 bahnbrechend neue und je einzeln bereits weltverändernde<br />
Zukunftstrends wie Open Space, Co-Creation, Open<br />
Innovation, Design Thinking, Wiki, Circle Economy oder Impact<br />
Investing untersuchte. Diese neue Generation von Trends unterscheidet<br />
sich von früheren signifi kant durch deutlich mehr gesamtsystemisches<br />
Denken und deutlich kollaborativeres Handeln.<br />
Weitere Forschungen bestätigten diese Merkmale als Metatrend<br />
des 21. Jahrhunderts, dem wir den Namen »WeQ« im Sinne von<br />
»More than IQ« gaben.<br />
Dass es dringlichst eines weltweiten Durchbruchs gesamtsystemischen<br />
Denkens und kollaborativen Handelns bedarf, setzt sich<br />
inzwischen selbst in der globalen Wirtschaft immer vehementer als<br />
Erkenntnis durch. Todd Khozein, einer der Repräsentanten einer<br />
bereits radikal umdenkenden Generation von Unternehmensberatern,<br />
sieht in »collaboration the next competition«. Der neue »Wettbewerb«<br />
entscheidet sich nicht länger an der »Wettbewerbs-«, sondern<br />
an der »gesamtgesellschaftlichen Kollobarations-Intelligenz« von<br />
Unternehmen. Todd Khozein ist der Erfi nder eines der erfolgreichsten<br />
Formate für diese Qualität der Zusammenarbeit: der Hackathons.<br />
Gesamtsystemisches Denken und »collaboration is the next<br />
competition« gilt für alle zukunftsrelevanten Trends, für alle hoffnungsstiftenden<br />
Zukunftsideen und -innovationen, für die Zukunftsfähigkeit<br />
jeglicher Organisation sowie für die neue Qualität von<br />
Lernen.<br />
Kollaborative menschliche Future Skills auf der Grundlage von gesamtsystemisch<br />
orientierten Werten und Haltungen sind für all dies<br />
das entscheidende Zukunftselixier, die entscheidenden Zukunftskompetenzen.<br />
Von der Wissens- zur<br />
Kompetenzgesellschaft<br />
Die OECD als weltweit bedeutendste Bildungseinrichtung und deren<br />
Bildungsdirektor Andreas Schleicher bezeichnen sehr bewusst die<br />
Zukunftskompetenzen schon seit einiger Zeit als »die neue globale<br />
Währung«. Denn von ihnen, so Schleicher, hängen »Identität,<br />
Handlungsfähigkeit und Sinnhaftigkeit« ab sowie »Neugier und<br />
Wissendurst, Mitgefühl und Mut« – und zwar durch »die Fähigkeit,<br />
unsere kognitiven, sozialen und emotionalen Ressourcen zu<br />
mobilisieren«. Diese »werden unsere besten Waffen gegen die<br />
größten Bedrohungen unserer Zeit sein.«<br />
31
Im Studium<br />
Wissen wird zwar auch im 21. Jahrhundert keineswegs an Bedeutung<br />
verlieren, aber der Zugang zu Wissen wird durch zwei Faktoren<br />
erheblich erleichtert und verbessert:<br />
Zum einen wird er radikal erleichtert durch digitale Wissens- und<br />
Lernangebote (Google weiß alles und Lernplattformen vermitteln<br />
immer mehr alles in passender Weise für jeden Menschen und in<br />
jeder Lebensphase). Salman Khan, der Erfi nder und Entwickler der<br />
ersten digitalen Lernplattform, der Khan Academy, artikulierte bereits<br />
2012 auf der Grundlage seiner Erfahrungen das »Grundrecht<br />
auf beste (Wissens-)Bildung für alle« und zugleich das »Grundrecht<br />
auf vollständiges Verstehen allen erworbenen Wissens für<br />
alle«. Wissenschaftliche Studien bestätigen, dass sich mit seinen<br />
digitalen Angeboten sowohl die Geschwindigkeit und Leichtigkeit<br />
wie auch die Tiefe des Verstehens beim Wissenslernen radikal<br />
veränderten.<br />
Zum zweiten wird klassisches Wissenslernen fundamental erleichtert<br />
und vertieft durch jedes einzelne »Life Skill«. Denn jede Lebenskompetenz<br />
vertieft und vernetzt jegliches Wissen und erzeugt<br />
damit eine grundlegend neue Qualität von systemischem Verstehen<br />
und Anwenden von Wissen. Jede menschliche und zwischenmenschliche<br />
Lebenskompetenz vertieft insbesondere die kollaborative<br />
Kompetenz aller – in jedem Lernprozess wie in jedem<br />
Umsetzungsprozess von Gelerntem, also beispielsweise durch<br />
Teamlernen oder Peer-to-Peer-Lernen sowie durch Praxislernen in<br />
Projekten.<br />
Der schönste und wertvollste Beruf<br />
im 21. Jahrhundert<br />
Wie wichtig Wissenserwerb für jeden Menschen ist und ebenso für<br />
jede Gesellschaft als Grundvoraussetzung für deren Zukunftsentwicklung<br />
und Wohlstand, setzte sich im 20. Jahrhundert als<br />
Grunderkenntnis weltweit durch. Dementsprechend wurde der<br />
Zugang zu Wissen 1948 zum Allgemeinen Menschenrecht erklärt.<br />
Die Staaten nahmen nach und nach alle die Bereitstellung der<br />
Voraussetzungen für Wissenserwerb in der Breite und Tiefe als<br />
eine ihrer wichtigsten Aufgaben an.<br />
Für das 21. Jahrhundert brauchen wir entsprechende Weichenstellungen<br />
für den nächsten überfällig notwendigen und notwendenden<br />
Schritt zu einer umfassenden Kompetenzen-Bildung.<br />
Future Skills Bildung mit ihrem Kern der Lebensschlüsselkompetenzen<br />
muss zum Kern des neuen Verständnisses des universellen<br />
Menschenrechts auf Bildung werden. Doch die damit verbundene<br />
tiefgreifende Weiterentwicklung und Transformation von Lernen<br />
und Leben muss ungleich schneller gemeistert werden als bei der<br />
Etablierung allgemeiner Wissensbildung. Der Grund: Der Haupteffekt<br />
der Digitalisierung ist die parallele und gleichzeitige exponentielle<br />
Beschleunigung nahezu aller Entwicklungen in der Welt.<br />
Das betrifft insbesondere die exponentielle Beschleunigung von<br />
Wissen und dessen immer kürzerer Halbwertszeit. In einem technisch<br />
orientierten Studium ist bereits heute im dritten Semester die<br />
Hälfte des bis dahin Gelernten überholt. Fakten wie diese aus der<br />
digitalen Beschleunigungswelt werden in dem 2007 gestarteten<br />
weltweiten Erfolgsvideo »Did you know« jährlich upgedatet und<br />
ergänzt. Sie führen immer schärfer zur immer selben Kernfrage:<br />
»Wie können wir uns in einer solchen Welt vorbereiten für eine<br />
Zukunft mit Jobs, die noch nicht existieren, für Technologien, die<br />
noch nicht erfunden sind, für die Lösung von Problemen, von<br />
denen wir noch nicht wissen, dass sie entstehen werden?«<br />
Der Pionier moderner Managementlehre Peter Drucker erkannte<br />
schon vor zwei Jahrzehnten: »Die einzige Kompetenz, die im<br />
21. Jahrhundert wichtig sein wird, ist die Kompetenz, neue<br />
Kompetenzen zu lernen. Alles andere wird mit der Zeit obsolet<br />
werden.” Was nicht obsolet wird, sondern unverzichtbar und immer<br />
wertvoller für alle – ob als Individuum, als Organisation, als Unternehmen<br />
oder als Gesellschaft – sind zukunftstaugliche Werte,<br />
Haltungen und Kompetenzen.<br />
Die lehrenden und lernbegleitenden Berufe werden sich unweigerlich<br />
dementsprechend tiefgreifend weiterentwickeln müssen und<br />
zum schönsten aller Berufe werden. Warum? Weil es zu ihrem<br />
fortentwickelten Berufsprofi l gehört, die zutiefst menschlichen<br />
Schlüsselkompetenzen besonders intensiv selbst zu lernen, einschließlich<br />
der Kunst von deren Weitervermittlung. Die Qualifi kation<br />
multipler Lernbegleitung wird erheblich an Bedeutung gewinnen<br />
und das heutige Berufsbild von Lehrerinnen und Lehrern wird sich<br />
deutlich in Richtung Lernbegleitende bzw. Lerncoaches verschieben.<br />
Die Verknüpfung von Wissen und Kompetenzen in den Lernprozessen<br />
für das 21. Jahrhundert wird alle diese entsprechend fortentwickelten<br />
Berufe zu den wichtigsten, attraktivsten und wertvollsten<br />
im 21. Jahrhundert werden lassen. Die Wertschätzung dieser<br />
Berufe in der Gesellschaft einschließlich deren Honorierung wird<br />
sich entsprechend der gesamtgesellschaftlichen Schlüsselbedeutung<br />
von Future Skills Learning skalieren.<br />
32
Im Studium<br />
Die FUTURE SKILLS Bewegung<br />
Peter Spiegel<br />
Spiegel u.a.<br />
30 Zukunftsentscheidende Kompetenzen<br />
und wie wir sie lernen können<br />
2021 414 Seiten. Mit zahlreichen Abbildungen.<br />
Hardcover € 39,80<br />
ISBN 978-3-8006-6635-5<br />
ist Zukunftsforscher, Entdecker des<br />
WeQ Metatrends, Initiator der Future Skills<br />
Initiative und des Future Skills Praxisbuchs<br />
sowie Autor und Herausgeber von 40<br />
Sachbüchern. Er leitet den Think-&-Do-Tank<br />
WeQ Institute in Berlin.<br />
33
2Im Job<br />
<strong>WiWi</strong><br />
CAREER<br />
<strong>2022</strong> /<br />
2023<br />
34<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
<strong>2022</strong> waren<br />
851.665<br />
Arbeitsstellen<br />
unbesetzt.<br />
Bei rund<br />
37.900<br />
Euro liegt der Median<br />
bei den Einstiegsgehältern<br />
von Uni-<br />
Absolventen.<br />
Im ersten<br />
Job verdienen<br />
Männer rund<br />
5600<br />
Euro mehr als<br />
Frauen.<br />
3 /4<br />
der Erwerbstätigen<br />
arbeiten im Sektor<br />
Dienstleistungen.<br />
Jobwechsel<br />
bringen rund<br />
30 %<br />
mehr Gehalt.<br />
Für etwa<br />
80 %<br />
der Personaler wiegen<br />
praktische Berufserfahrungen<br />
mehr als überdurchschnittliche<br />
Noten.<br />
Einsteiger<br />
bleiben ca.<br />
1,5<br />
Jahre im ersten<br />
Arbeitsverhältnis.<br />
Im Jahr 2021<br />
haben knapp<br />
517.000<br />
Studierende ihr<br />
Studium abgeschlossen.<br />
35
Im Job<br />
36<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
Im Job<br />
Von John Persch<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
37
Im Job<br />
Chip-Krise, gestörte Lieferkette, Krieg in Europa, Fachkräftemangel,<br />
gestiegene Rohstoffkosten, steigende Zinsen und Infl ation.<br />
Die nicht abschließende Aufzählung zeigt, dass die vergleichsweise<br />
ruhigen Zeiten in der Wirtschaft mit planbaren Ergebnissen vorbei sind.<br />
Überleben wird nur, wer sich schnell auf geänderte Situationen<br />
anpassen kann, Kunden die schnellsten Lösungen für dringende<br />
Probleme bietet und die fi nanzielle Stabilität im Blick hat.<br />
In disruptiven Zeiten ist es ein Zeichen der Stärke, wenn für den<br />
Geschäftserfolg verantwortliche Unternehmenslenker externe krisenund<br />
veränderungserfahrene Hilfe an Bord holen. Externes Knowhow<br />
dient zur Lösung außergewöhnlicher Herausforderung. Profi s<br />
reduzieren das Delta zwischen Ist- und Soll-Zustand. Unternehmensberatungen<br />
eilt jedoch ebenfalls der Ruf voraus, dass außer<br />
PowerPoint-Präsentationen nur geringe Beiträge zum Unternehmenserfolg<br />
erzielt werden. »In der Praxis treffen wir oft auf Absolventen,<br />
die im Auftrag allein gelassen werden. Ein üblicher Weg<br />
der großen Beratungsfi rmen scheint zu sein, dass ein grauhaariger<br />
Senior Partner potentielle Auftraggeber überzeugt und den Vertrag<br />
verhandelt. Danach sieht man den Senior Partner nur noch in den<br />
Lenkungsausschüssen. Oder schlimmer, Präsentationen vorlesend,<br />
die von Junior Consultants erstellt wurden«, so John Persch, der<br />
kürzlich das »Unternehmensziel Unabhängigkeit – Management in<br />
disruptiven Zeiten« im Verlag Vahlen veröffentlicht hat.<br />
Unternehmer sehen die jungen Berater und fühlen sich oft von<br />
den etablierten Beratungshäusern im Stich gelassen. Vor allem die<br />
zweite Reihe, also die Führungskräfte, reden oft von »Jugend<br />
forscht-Aktionen«. Da die Verträge jedoch zwischen Geschäftsleitung<br />
und den großen Beratungshäusern zustande gekommen<br />
sind, wird die Kritik nur hinter vorgehaltener Hand, auf dem Flur<br />
oder in der Kantine geäußert. Die Erwartungshaltung ist, dass ein<br />
großes Beratungshaus mit erfahrenen Beratern an Bord kommt<br />
und dementsprechend ist die Frustration groß. Hier wundert es<br />
nicht, dass nach einer McKinsey Studie über 70% der Beratungen<br />
scheitern.<br />
Nur, für die heutige sehr herausfordernde Situation benötigen<br />
Unternehmer und Berater bessere Wege, um Studenten und Absolventen<br />
den Weg in die Beratungswelt zu öffnen, den Lernerfolg zu<br />
maximieren und gleichzeitig signifi kant zur Sicherung der Unternehmen<br />
beizutragen.<br />
Bessere Wege<br />
in den besten Job der Welt<br />
Für Theresa war der Job bei der Hamburger Sozietät F&P Executive<br />
Solutions AG ein wirklicher Glücksgriff. Durch ein Uniprojekt bekam<br />
sie bereits die Möglichkeit, F&P operativ zu unterstützen. Über die<br />
gut funktionierende Zusammenarbeit gab es nach Beendigung des<br />
Projektes für alle vier beteiligten Studenten Jobangebote.<br />
Das Angebot, nach dem Auslandsaufenthalt die Bachelorarbeit<br />
in Kooperation mit F&P Executive Solutions im Bereich Recruiting<br />
zu schreiben, war überzeugend. »Ich hatte deshalb im Ausland keinen<br />
Druck, meine Bachelorarbeit oder einen Job zu organisieren,<br />
da alles schon im Vorfeld geregelt wurde«, so Theresa.<br />
Großer Vorteil war, dass die großartige Zusammenarbeit mit den<br />
Kollegen trotz der Unterbrechung bestehen blieb.<br />
Aber warum genau ist Unternehmensberatung der beste Job der<br />
Welt? In der durch Disruption gestörten Welt verändert sich alles.<br />
Wenn es aber keine sicheren Jobs mehr gibt, sollte man dann nicht<br />
einen Job wählen, der Arbeitsplätze und Unternehmen sichert?<br />
Das Ziel jeglicher Unternehmensberatung ist die Verbesserung<br />
des Status quo. Wenn man von einem Unternehmen mit 1.000<br />
Beschäftigten ausgeht, betrifft die Auswirkung des Handelns sowohl<br />
die Mitarbeiter als auch ihre Partner und deren durchschnittlich<br />
1,3 Kinder. Alles in allem hat man plötzlich eine (Mit-) Verantwortung<br />
für ca. 3.300 Menschen. Und das bereits kurz nach dem<br />
Studium oder als Berufseinsteiger.<br />
Mentoring ist wichtig<br />
Gerade für Studenten und Berufseinsteiger ist es jedoch entscheidend,<br />
von wem man die Prägung und Starthilfe in den ersten<br />
Jahren erhält. Der Unternehmensberater berät und versucht mittels<br />
Überzeugungskraft eine Veränderung herbeizuführen. In Krisenzeiten<br />
mandatierte Interim Manager beraten auch, ihre Stärke liegt<br />
in der Umsetzung. Erkennen sie ein Problem im Unternehmen, so<br />
wird dieses Kraft des Mandats gelöst. In einem Bild erklärt: Ob man<br />
einem Lungenkranken beratend sagt, er möge bitte mit dem Rauchen<br />
aufhören oder man aktiv Zigaretten und Feuerzeug verbannt<br />
sowie die Entziehung begleitet, ist eine unterschiedliche Vorgehensweise.<br />
»Die Mentees lernen über die Beschreibung ihrer Aktionen, der<br />
erwarteten Ergebnisse und das Vorstellen des Lösungsweges<br />
mehr als über das Abarbeiten von Aufträgen mit anschließender<br />
Erfolgskontrolle«, so John Persch. »Aus Passivität und Reagieren<br />
wird vorausschauendes Handeln und damit die Befähigung zur<br />
Führung in Projekten«. Bilden Mentor und Mentee ein Team, lassen<br />
sich Erfolge in kürzeren Abständen erzielen.<br />
Die Zusammenarbeit der Studenten und Absolventen mit Interim<br />
Managern der F&P eröffnen Einblicke in den Unternehmensalltag<br />
direkt aus der Blickrichtung und Problemstellung der ersten und<br />
zweiten Reihe in Unternehmen. Young Professionals lernen von<br />
den erfahrenen Executives sowie Partnern und damit in der direkten<br />
Zusammenarbeit. Man ist sozusagen live und im Team dabei statt<br />
nur am Rand stehend. Young Professionals, die operativ unterstützen,<br />
können zwischen der Arbeit im Mandat vor Ort und zwischen remote<br />
in Absprache mit dem erfahrenen Executive die Tätigkeit so<br />
einteilen, wie es den höchsten Beitrag zum Unternehmenserfolg<br />
bringt. Das erfordert eine gewisse Vertrauensbasis, die Studenten<br />
und Absolventen entgegengebracht wird.<br />
38<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
Im Job<br />
Aus dem Vertrauensvorschuss wird schnell echte Verantwortung,<br />
die wiederum zu neuen Aufgaben führt. Agilität und Durchsetzungsfähigkeit<br />
ist Voraussetzung für die Chance, tatsächlich etwas<br />
zu bewegen. Die Vorteile für beide Seiten liegen auf der Hand:<br />
Unternehmen profi tieren von frischem Wind und bekommen Unterstützung<br />
dabei, schnell besser und effi zienter zu werden. Studenten<br />
und Absolventen haben den Vorteil, die gelernte Theorie<br />
aus der Uni in die Praxis zu transferieren und Wissen zu erweitern.<br />
Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Denn die Praxis in den<br />
meisten Unternehmen kommt für Studenten und Absolventen<br />
doch eher einem Realitätsschock gleich. Man kommt mit neuen<br />
Ideen aus der Hochschule in der Realität an und lernt von den Erfahrenen.<br />
Veränderungen werden trotz Nachfragen nicht angenommen<br />
und über kurz oder lang fügt sich der Absolvent ein. »Das<br />
haben wir schon immer so gemacht« oder andere wenig wertschätzende<br />
Kommentare begegnen Berufseinsteigern.<br />
Unternehmensberater und Interim Manager müssen hingegen<br />
den Status quo ständig in Frage stellen. Denn die Ist-Situation in<br />
Unternehmen ist ja gerade Grund für ihre Beauftragung.<br />
Eine Young Professional bei F&P Executive Solutions AG arbeitet<br />
als Executive Assistant. Sie ist keine Person unter vielen, denn sie<br />
trägt echte Verantwortung, lernt täglich Praxis und wissenschaftliche<br />
Lehre zu verbinden und bekommt schnell neue Aufgaben. Agilität<br />
ist kein Schlagwort, es ist tägliche Herausforderung.<br />
Im Gespräch bestätigt sie, dass ihr »in der Uni oft einfach die<br />
Anwendung von gewissen Themen fehle.« Deshalb fände sie gerade<br />
das Schreiben der Abschlussarbeit in Zusammenarbeit mit<br />
Unternehmen sehr sinnvoll. Denn oft wären Dinge aus der universitären<br />
Lehre in der Unternehmenspraxis schwer vorstellbar. Auch<br />
Alexandra bestätigt, dass »man sehr viel erleben kann«. Zum aktuellen<br />
Zeitpunkt ist es für sie der beste Job der Welt. »Viele Menschen<br />
werden positiv durch meinen Einsatz beeinfl usst«,<br />
bestätigt Alexandra.<br />
Exponentielle Lernkurve<br />
als Vorteil für Young Professionals<br />
Ziel jedes Absolventen ist es, schnell Verantwortung zu übernehmen<br />
und an Aufgaben mit Hilfe eines Mentors (und dem umfangreichen<br />
Wissen der Partner) zu reifen. »Dadurch, dass Young Professionals<br />
schon während des Studiums die Möglichkeit zum Einstieg bei<br />
F&P haben, lernen sie die Firma in dieser Zeit schon ausführlich<br />
kennen. Das erleichtert den Start nach dem Studium deutlich.<br />
Allen Young Professionals wird ein Mentor an die Hand geben,<br />
an dem man sich zu jeder Zeit bei Problemen oder Fragen wenden<br />
kann. Außerdem gibt es zum Start ein umfangreiches Onboarding,<br />
damit die Studenten und Berufseinsteiger die Firma besser kennenlernen<br />
und alle Abläufe verstehen. Man merkt, dass die Partner<br />
sich über die junge Unterstützung freuen und Verbesserungsvorschläge<br />
oder Unterstützung gerne angenommen werden. Bereits<br />
als Student fühlte ich mich wie ein vollwertiges Mitglied von F&P.<br />
Im Gegenzug können die Young Professionals auch extrem viel von<br />
den erfahrenen Managern mit langjähriger Berufserfahrung lernen,<br />
wodurch die Arbeit bei F&P wirklich nie eintönig oder langweilig<br />
wird«, lobt Theresa die Zusammenarbeit. Für Alexandra ist<br />
wichtig, dass sie »viel Verantwortung ab dem ersten Tag übernimmt,<br />
aber auch jederzeit Unterstützung durch den Betreuer erfährt.«<br />
Die exponentielle Lernkurve entsteht durch die professionelle<br />
Einarbeitung in ein Projekt, den Einsatz mit dem erfahrenen Berater<br />
beim Kunden. Die Lerntiefe wird durch den vielseitigen Einsatz in<br />
verschiedenen Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Abteilungen<br />
verstärkt.<br />
Der familiäre Umgang zwischen Partner und Young Professionals<br />
wird durch die Offenheit für gegenseitiges Lernen unterstützt. Die<br />
Partner legen großen Wert auf das beste Know-how und integrieren<br />
Neues schnell in die Aufträge. »Wir müssen kontinuierlich auch<br />
unser eigenes Handeln in Frage stellen und verbessern. Improvement<br />
starts with I«, so der erfahrene assozierte F&P-Partner und<br />
Autor John Persch. »Wenn wir den Wandel in Unternehmen durch<br />
unser Handeln fördern, müssen wir immer up-to-date sein.«<br />
Offenheit für Neues ist eine Grundvoraussetzung für den Erfolg in<br />
diesem Beruf.<br />
Das steigert die Wertschätzung zwischen den Generationen. Es<br />
integriert Young Professionals quasi vom ersten Tag an. Hier führt<br />
der Vorteil des kleinen Unternehmens mit der Übertragung großer<br />
Aufgaben zu ständiger Herausforderung und Motivation. Alexandra<br />
gibt zu bedenken, dass trotz guter Organisation mit schnellem Einstieg<br />
ins Mandat und Engagement natürlich Herausforderungen<br />
bestehen bleiben. Ihre Motivation wurde kurzfristig beeinträchtigt,<br />
weil der Mandant mehrere Herausforderungen wie den Coronabedingten<br />
Ausfall von Mitarbeitern parallel zu stemmen hatte.<br />
Ungewohnt für Alexandra war das Berater-Leben aus dem Koffer.<br />
Ihr erster Einsatz führte sie in eine eher ländliche kleinere Stadt<br />
ohne großes Freizeitangebot. Froh hingegen war sie, drei Tage pro<br />
Woche am Standort zu verbringen. Denn der ständige Wechsel zwischen<br />
den Auftraggebern und die permanente Reisetätigkeit sind<br />
oft gefürchtet. »Stattdessen war es angenehm, vor Ort zu sein, das<br />
Unternehmen kennenzulernen und den Kontakt zu den Kollegen im<br />
Unternehmen zu halten.«<br />
Persch<br />
Unternehmensziel: Unabhängigkeit<br />
Management in disruptiven Zeiten<br />
<strong>2022</strong>. 205 Seiten. Mit 31 Abbildungen.<br />
Hardcover € 39,80<br />
ISBN 978-3-8006-6617-1<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
39
Im Job<br />
Die neue Architektur<br />
des Vertrauens<br />
Wie sich Vertrauen<br />
systematisch aufbauen lässt<br />
Von Prof. Dr. Eric Eller<br />
Ohne Vertrauen gehen Kund:innen Unternehmen aus dem Weg.<br />
Sie lehnen dann ihre Angebote ab, legen ihre Produkte zur Seite<br />
oder verlassen ihre Website. Dass der Erfolg von Unternehmen<br />
maßgeblich vom Vertrauen der Kund:innen abhängt, leuchtet ein.<br />
Doch: Lässt sich Vertrauen systematisch entwickeln?<br />
Glücklicherweise lautet die Antwort ja.<br />
Stellen wir uns die folgende Situation vor: Eine fremde Person steht<br />
vor Ihrer Tür und möchte bei Ihnen übernachten. Würden Sie zustimmen?<br />
Vermutlich nicht: Sie wissen nicht, ob Sie dieser Person<br />
vertrauen können. Sie könnte sich als unangenehmer Gast entpuppen.<br />
Trotzdem hat es das US-Unternehmen Airbnb geschafft, dass sich<br />
seine User in den letzten 13 Jahren mehr als 500 Millionen Mal<br />
genau dafür entschieden haben, eine fremde Person bei sich zu<br />
Hause übernachten zu lassen. Und das mit enormem Erfolg: Das<br />
Unternehmen ist mittlerweile mehr als 100 Milliarden US-Dollar<br />
wert. Dieses neue Vertrauen zwischen Gastgeber:innen und Reisenden<br />
ist alles andere als zufällig entstanden. Stattdessen hat das<br />
Unternehmen gemeinsam mit der Harvard Business School akribisch<br />
untersucht, wovon das Vertrauen seiner Nutzer:innen abhängt<br />
und systematisch die notwendigen Rahmenbedingungen für<br />
echtes Vertrauen hergestellt.<br />
Vertrauen entsteht also nicht zufällig. Vielmehr ist aus jahrzehntelanger<br />
Forschung gut bekannt, unter welchen Bedingungen es<br />
wachsen kann. Schaffen Unternehmen die richtigen Voraussetzungen,<br />
können sie die Entstehung von Vertrauen wahrscheinlicher<br />
machen. Derartige Vertrauensarbeit lässt sich als Vertrauens-<br />
Architektur begreifen: Ähnlich systematisch wie Architekt:innen<br />
etwa Brücken und Häuser planen, lässt sich auch die Entwicklung<br />
von Vertrauen angehen. Dafür braucht es sowohl psychologisches<br />
Wissen über die Determinanten von Vertrauen als auch eine sinnvolle<br />
methodische Vorgehensweise.<br />
Die drei Voraussetzungen für Vertrauen lauten<br />
Wollen, Können und Einschätzen<br />
Damit echtes Vertrauen zwischen Unternehmen und ihren<br />
Kund:innen entstehen kann, müssen drei Voraussetzungen<br />
erfüllt sein: Wollen, Können und Einschätzen. Und auch<br />
wirklich nur, wenn alle drei Voraussetzungen erfüllt sind,<br />
kann echtes Vertrauen entstehen.<br />
40<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
Im Job<br />
Wollen.<br />
Kund:innen vertrauen den Unternehmen, die aus ihrer Sicht gute<br />
Absichten haben (also das Richtige wollen). Wenn dagegen die<br />
Absichten von Unternehmen unklar sind oder gar dem<br />
Kund:inneninteresse entgegengesetzt, entsteht Misstrauen. So<br />
beispielsweise, wenn Reiseportale Druck auf ihre Kund:innen ausüben.<br />
Damit letztere möglichst schnell buchen, erzeugen einige<br />
Anbieter bei ihnen gezielt ein Gefühl der Dringlichkeit, indem etwa<br />
bereits ausgebuchte Hotels angezeigt werden. Oder durch verschiedene<br />
Warnungen, wie etwa, dass die ausgewählten Termine<br />
besonders beliebt seien oder dass aktuell viele andere Kund:innen<br />
dasselbe Angebot ansähen und das Angebot jederzeit ausgebucht<br />
sein könne. Dieses sogenannte Pressure Selling steht zurecht in<br />
der Kritik und es zerstört Vertrauen. Für nachhaltiges Vertrauen<br />
sollten Unternehmen den Fokus ihrer unternehmerischen Arbeit<br />
aufrichtig sowie eindeutig erkennbar auf die Bedürfnisse ihrer<br />
Kund:innen legen und Rahmenbedingungen schaffen, in denen<br />
ihre eigenen Interessen mit denen ihrer Kund:innen harmonieren.<br />
Können.<br />
Gute Absichten allein reichen natürlich nicht aus: Wir wollen sichergehen,<br />
dass das Unternehmen auch liefern und sein Versprechen<br />
halten kann – und das möglichst kontinuierlich immer und immer<br />
wieder. Händler wie DM, Rossmann und Edeka schneiden deshalb<br />
typischerweise besonders gut ab, da sie mit Artikeln des täglichen<br />
Bedarfs versorgen und täglich aufs Neue beweisen können: Wir<br />
halten unser Versprechen. Unternehmen, deren Angebote seltener<br />
genutzt werden und die weniger häufi g mit ihren Kund:innen in<br />
Kontakt stehen, kämpfen hingegen im Vertrauensspiel mit erschwerten<br />
Bedingungen. Sie haben schlichtweg seltener die<br />
Chance, ihre Vertrauenswürdigkeit zu beweisen. Denken wir beispielsweise<br />
an Stromanbieter, die zwar täglich Strom liefern aber<br />
für ihre Kund:innen nur wenige Male im Jahr wahrnehmbar in<br />
Erscheinung treten. Diese Unternehmen sollten umso akribischer<br />
daran arbeiten, die für das individuell notwendige Kund:innenvertrauen<br />
notwendigen Fähigkeiten zu identifi zieren, aufzubauen und<br />
möglichst schillernd in Szene zu setzen.<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
41
Im Job<br />
Einschätzen.<br />
Damit echtes Vertrauen entstehen kann, braucht es über das Wollen<br />
und Können hinaus aber eine wesentliche dritte Voraussetzung:<br />
Die Vertrauenswürdigkeit muss für Kund:innen auch erkennbar<br />
werden. Kund:innen müssen Unternehmen also möglichst gut einschätzen<br />
können, um ihnen zu vertrauen. Das stellt insbesondere<br />
neue und innovative Unternehmen vor Herausforderungen, bei denen<br />
Kund:innen noch keine Erfahrungswerte haben. Zum Glück gibt es<br />
wirksame Strategien, mit denen auch neue Produkte zu echtem<br />
Vertrauen kommen können. Eine davon wird mit Blick auf die Elektromobilität<br />
deutlich: Ende 2020 war das in Europa meistverkaufte<br />
Elektroauto eines, das auf den ersten Blick gar nicht so neu aussieht:<br />
der VW ID.3. Es handelt sich um ein 100 % elektrisches und<br />
damit innen radikal neues Auto. Von außen aber sieht es vor allem<br />
aus wie ein seit Generationen vertrauter VW Golf. Scheinbar fi nden<br />
Kund:innen leichter Vertrauen in eine neue Technologie, wenn zumindest<br />
deren Verpackung bereits bekannt ist. Für Unternehmen,<br />
die darauf angewiesen sind, dass ihre Kund:innen etwas ganz<br />
Neues ausprobieren, kann es also eine gute Idee sein, nach Verbindungen<br />
zu bereits bestehenden Erfahrungen ihrer Kund:innen<br />
zu suchen. Damit echtes Vertrauen entstehen kann, sollten Unternehmen<br />
also darauf hinarbeiten, ihren Kund:innen eine möglichst<br />
einfache Einschätzung ihrer Vertrauenswürdigkeit zu ermöglichen.<br />
Detaillierte Informationen zum Thema liefert das aktuell im<br />
Franz Vahlen Verlag München erschienene Buch<br />
»VertrauensArchitektur. Wie Vertrauen entsteht und wie<br />
Unternehmen die richtigen Kund:innenerlebnisse dafür schaffen«<br />
von Dr. Eric Eller, mit Illustrationen von Susanne Asheuer.<br />
Weitere Informationen: https://www.vertrauensarchitektur.de<br />
Eric Eller<br />
VertrauensArchitektur<br />
<strong>2022</strong>. 225 Seiten. Mit zahlreichen Illustrationen.<br />
Softcover € 27,90<br />
ISBN 978-3-8006-6712-3<br />
Das Ziel von Vertrauens-Architektur<br />
ist Vertrauenswürdigkeit<br />
Für Unternehmen ist Vertrauen ein grundlegender Erfolgsfaktor.<br />
Ohne Vertrauen keine Kooperation und ohne Kooperation keine<br />
Unternehmung. Die Entwicklung von Vertrauen sollte für Unternehmen<br />
dementsprechend an höchster Stelle stehen. Echtes Vertrauen<br />
kann aber nur entstehen, wenn Unternehmen nachhaltig im Sinne<br />
der Kund:innen handeln und dafür sorgen, dass sich ihr Vertrauen<br />
für sie auszahlt. Andersherum: Wenn Vertrauen ausgenutzt wird,<br />
wird es im Keim erstickt. Das Ziel sollte hier also nicht Conversion-<br />
Optimierung lauten, nicht Umsatzsteigerung und auch nicht Customer<br />
Lifetime Value. Das Ziel von Vertrauensarbeit ist die Entwicklung<br />
von Vertrauen zwischen Unternehmen und ihren Kund:innen. Und<br />
dafür braucht es den festen Willen, sich Kund:innen gegenüber<br />
vertrauenswürdig zu verhalten. Dabei muss nachhaltige Vertrauensentwicklung<br />
nicht im Widerspruch mit kurzfristiger Umsatz- oder<br />
Wachstumssteigerung stehen. Es gilt, Kund:innenernerlebnisse zu<br />
gestalten, die beide Seiten in Einklang bringen: Umsatz und<br />
Wachstum auf der einen Seite und Kund:innenvertrauen auf der<br />
anderen Seite.<br />
Prof. Dr. Eric Eller<br />
ist Professor für Wirtschafts- und Medienpsychologie<br />
an der THI Business School,<br />
Sozialpsychologe und Senior Managing<br />
Consultant bei elaboratum. Sein neues Buch<br />
»VertrauensArchitektur. Wie Vertrauen<br />
entsteht und wie Unternehmen die richtigen<br />
Kund:innenerlebnisse dafür schaffen«<br />
erschien im April <strong>2022</strong> im Vahlen Verlag.<br />
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<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
Im Job<br />
Netzwerken<br />
bei LinkedIn<br />
Mit Rückenwind in die Berufswelt<br />
»Was habe ich denn schon zu sagen? Ich habe doch noch<br />
gar nichts erreicht.« Wenn es um die Gestaltung des LinkedIn-<br />
Profils geht, hadern viele Studierende. Sie meinen, zu wenig<br />
Berufserfahrung zu haben und noch nichts vorweisen zu<br />
können. Wer diese Hürde überwindet, nutzt einen der Erfolgsfaktoren<br />
für die berufliche Weiterentwicklung: das<br />
stete Netzwerken. Ob es um den ersten oder den nächsten<br />
Schritt im Studierenden- und Berufsleben geht oder später<br />
um neue Jobs, Kund:innen, Auftraggeber:innen oder die<br />
Bezahlung: gute Kontakte schaden nur dem, der sie nicht<br />
hat. Wie ein exzellentes Profil, der smarte Netzwerkaufbau<br />
und die Besonderheiten von LinkedIn auf dem beruflichen<br />
Weg helfen können, zeigt LinkedIn-Expertin Kathrin Koehler<br />
mit diesen Tipps auf.<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
43
Im Job<br />
Netzwerken: Vergnügen oder Arbeit?<br />
Die persönliche Haltung zum Netzwerken führt dazu, dass es als<br />
inspirierende Handlung oder kraftraubende Herausforderung gesehen<br />
wird. Dass sich die Deutschen hier in etwa gleiche Teile<br />
spalten zwischen Netzwerk-Freunden und -Skeptikern, hat LinkedIn<br />
mit einer Studie herausgefunden (YouGov, von 2019). Dem Großteil<br />
(85 Prozent) aus der Gruppe, die gerne netzwerkt, fällt das auch<br />
besonders leicht. Klarer Vorteil Networking: Einige Befragte beschreiben<br />
es »wie Fahrradfahren mit Rückenwind« (22 Prozent)<br />
oder spüren einen »Energieschub« dabei (20 Prozent).<br />
Die gepflegte digitale Visitenkarte<br />
Der erste Eindruck zur Person wird mit einem bewusst gewählten<br />
Bild erzeugt: Im LinkedIn-Profi l ist die Gestaltung des Headerbildes<br />
im oberen Bereich daher sehr relevant. Das Motiv sollte dem Studienfach<br />
oder den berufl ichen Perspektiven und Interessen entsprechen.<br />
Canva.com oder unsplash.com bieten dazu zeitgemäße<br />
Bilder, die kostenfrei nutzbar sind.<br />
Noch relevanter ist das Profi lbild: dafür sollte ein professionelles,<br />
nicht zu formelles Foto eingefügt werden. Das Gesicht sollte dabei<br />
ca. 50 bis 60 Prozent der Fläche füllen. Ein direkter und offener<br />
Blick in die Kamera hilft bei der digitalen Kontaktaufnahme. Mit<br />
dem Ensemble aus Profi lbild, Namen und dem ersten Part des Profi<br />
lslogans werden alle Netzwerkenden in Kommentarspalten angezeigt.<br />
Daher sollten die relevanten Informationen zur Person im<br />
ersten Part des Slogans zu fi nden sein. »Studentin der Betriebswirtschaftslehre«<br />
reicht dabei völlig aus, aber auch ein Lebensmotto<br />
kann funktionieren: »Machen ist wie wollen – nur krasser.«<br />
Beim Aufbau des Profi ls steuert LinkedIn die User:innen gezielt zu<br />
den relevanten Sektionen:<br />
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Profi lbild, Profi lslogan, Ort, Branche, Info, Kenntnisse & Fähigkeiten<br />
sowie Berufserfahrung – diese sieben Elemente sollten<br />
ausgefüllt werden.<br />
Nicht nur fürs Ego gut: Auf diese Weise wird der Status »Allstar«<br />
(engl.) bzw. »Superstar« (dt. Sprachfassung) erreicht – nur mit<br />
diesem Modus erzielen Postings bei LinkedIn die volle Wirkkraft.<br />
Das Handling: Am besten funktioniert der Profi laufbau am Desktop-<br />
Rechner.<br />
So können Studierende das Profil pimpen<br />
Quelle: LinkedIn<br />
83 Prozent sind zufriedener mit der Karriere<br />
»Arbeitnehmer:innen in Deutschland haben verstanden, wie wichtig<br />
ein Netzwerk heutzutage ist – aber es geht nicht allen ganz leicht<br />
von der Hand«, so Barbara Wittmann, Country Managerin DACH<br />
bei LinkedIn. »Mein Rat ist es, sich Zeit zu nehmen, die berufl ichen<br />
Kontakte zu pfl egen und auszubauen. Wie eine unserer Umfragen<br />
zeigt, erschließen sich dadurch nicht nur berufl iche Möglichkeiten,<br />
sondern auch neue Perspektiven und Orientierung. Wir haben in<br />
Studien bestätigt bekommen, dass Menschen mit einem starken<br />
Netzwerk zufriedener mit ihrer Karriere (83 Prozent) und ihrem Gehalt<br />
(72 Prozent) sind.«<br />
Ein wichtiger Schritt auf dem Weg ins Berufsleben sind die Refl exionen<br />
darüber, welchen Weg wir einschlagen wollen und welche<br />
Aspekte relevant sind fürs LinkedIn Profi l – damit können wir uns<br />
bereits frühzeitig professionell präsentieren und positionieren.<br />
Sicherlich: Studierende können noch keinen langen Lebenslauf<br />
vorweisen. Trotzdem gibt es viele Möglichkeiten, einen starken und<br />
übersichtlichen LinkedIn-Auftritt zu gestalten, das Netzwerk gezielt<br />
aufzubauen und die technischen Vorteile der Plattform zu nutzen.<br />
Erster Step: die Hochschule wird als Ausbildungsort eintragen, das<br />
versteht sich von selbst. Darüber hinaus gibt es für Studierende viele<br />
Möglichkeiten, die ersten berufl ichen Erfahrungen im Profi l widerzuspiegeln:<br />
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Positionierung über Themen: Studierende schreiben ins Freifeld<br />
des Infotextes, für welche Themenfelder sie brennen – dies kann<br />
bereits ein Indikator dafür sein, wohin sie sich in Studium und<br />
Beruf entwickeln werden.<br />
Erste Erfahrungen gut ausformulieren: Praktika in der Info<br />
erwähnen sowie als berufl iche Stationen eintragen und auch im<br />
Bereich Berufserfahrung ein paar Sätze in Fließtext zur Position<br />
formulieren.<br />
Am Beispiel erläutern: Wenn vorhanden, Arbeitsproben oder<br />
Links zu den Ergebnissen im Praktikum ergänzen.<br />
Digitales Schaufenster: Diese Arbeitsproben oder auch studentische<br />
Projekte oder Publikationen in Form von Links, Bildern oder PDF<br />
können ebenfalls im Bereich »Im Fokus« sichtbar gemacht werden.<br />
Tolles Praktikumszeugnis? Die Betreuungsperson bitten, diese<br />
Empfehlung auch sichtbar auf dem LinkedIn-Profi l machen zu<br />
dürfen – dies erfolgt über eine Vernetzung und Anfrage durch<br />
den/die Empfänger:in der Empfehlung.<br />
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<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
Im Job<br />
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Kommt immer gut an: Ehrenamtliches Engagement bedenken<br />
und in der entsprechenden Sektion des Profi ls eintragen.<br />
Nicht übertreiben, aber auch nicht tiefstapeln: Traumjobs in der<br />
Rubrik »Jobs« suchen und recherchieren, welche der dort angegebenen<br />
Fähigkeiten bereits ins Profi l integriert werden können.<br />
Die unendliche Lernplattform (mehr als 17.000 Kurse): Studierende<br />
können einen kostenlosen Probemonat bei LinkedIn Learning<br />
nutzen, um Kurse abzuschließen für besondere Skills und diese<br />
im Profi l sichtbar machen.<br />
Erste Schritte zum Netzwerkaufbau<br />
Das Studium ist die beste Zeit, um ein gutes Netzwerk aufzubauen.<br />
Die bei LinkedIn aktiven Kommiliton:innen bilden den Grundstock,<br />
ebenso wie Professor:innen, Mitarbeitende und Gäste der Hochschule.<br />
Bei LinkedIn können wir uns vernetzen – diese Verbindung<br />
wird gegenseitig bestätigt und beide Personen bekommen zukünftig<br />
die Postings der jeweils anderen im Newsfeed angezeigt.<br />
Nutzer:innen mit vielen Kontakten platzieren auf ihrem Profi l z.T.<br />
den »Folgen«-Button anstatt des »Vernetzen«-Buttons. Beim Folgen<br />
werden die Inhalte nur einseitig in den Newsfeed ausgespielt.<br />
Netzwerke sind besonders stark, wenn die Kontakte eher divers<br />
sind – sich also aus unterschiedlichen Altersgruppen, Branchen,<br />
Kontexten zusammensetzen. Gehören Friends und Family dazu?<br />
Unbedingt!<br />
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Die Liste möglicher neuer Kontakte für Studierende:<br />
Vernetz dich mit Personen, die du schätzt und interessant fi ndest.<br />
Nachbarschaft, Sportverein, Ehrenamt – die Vernetzung mit<br />
diesen Personen ist ratsam, da so das Netzwerk aus Personen<br />
besteht, die persönlich bekannt sind und die ggf. bei der Jobsuche<br />
oder bei anderen Herausforderungen helfen werden.<br />
Die Hochschule an sich ist ein Netzwerk: Unbedingt der Hochschulseite<br />
bei LinkedIn folgen und dort im Alumni-Bereich<br />
schauen, wer zum Netzwerk gehört.<br />
Virtuelles Show-Up: Events sind eine gute Gelegenheit, Menschen<br />
mit gleichen Interessen virtuell zu begegnen. Ein Austausch,<br />
z.B. in den Kommentarspalten, ist eine exzellente Gelegenheit<br />
für eine kommentierte Vernetzungsanfrage.<br />
Mit Gleichgesinnten vernetzen: In Gruppen gibt es vieles zu<br />
erfahren und zu diskutieren – wer mit Postings aktiv ist und<br />
Kommentare erhält, trifft auch hier neue mögliche Kontakte.<br />
Kontaktanfragen immer mit Nachricht dazu? Nur, wenn es keinen<br />
erkennbaren Kontext für die Person gibt: Nach einem Treffen in<br />
Präsenz kann direkt im Anschluss eine Vernetzungsanfrage auch<br />
ohne weiteren Kommentar gesendet werden.<br />
Die Vorteile der digitalen Plattform nutzen<br />
LinkedIn ist eine hervorragende Plattform, um jeden Tag für 15 bis<br />
30 Minuten den Feed zu lesen und über die Postings viele Einsichten<br />
ins Berufsleben des Netzwerks zu erhalten. Dabei bitte beachten:<br />
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Lernen »to go«: Um auf den Laufenden zu bleiben, am besten<br />
inspirierende Meinungsführer aus dem eigenen Interessenfeld<br />
und Studienfach folgen (siehe Abbildung zum Newsfeed).<br />
Themen-Abos: Bei LinkedIn sind die Hashtags zu den Themenfeldern<br />
abonnierbar – diese unbedingt einmal gründlich recherchieren<br />
und ihnen folgen. Dadurch werden im Feed deutlich<br />
häufi ger entsprechende Inhalte sichtbar.<br />
Das Tagesgeschehen verfolgen: LinkedIn hat eine eigene Redaktion<br />
und kuratiert globale Nachrichten und relevante Themen aus der<br />
Berufswelt oben rechts auf der Startseite.<br />
Quelle: LinkedIn<br />
In den nächsten Gang schalten<br />
Rückenwind nutzen wir alle gern beim Radfahren – warum also<br />
nicht auch beim Netzwerken? Zaudern und Zögern bringen nichts<br />
außer Stillstand. Wer sich LinkedIn wie eine große Messe denkt<br />
und das Posting wie ein Gespräch an einem virtuellen Stehtisch,<br />
wird schnell den richtigen Ton treffen und eine gute innere Haltung<br />
für den Austausch auf der Plattform aufbauen. Anfängliche Bedenken<br />
sollten vor allem dazu dienen, eine gute Qualität für die persönliche<br />
Präsenz bei LinkedIn zu erreichen. Das Karriere-Plus wird folgen:<br />
Recruiter:innen und Führungskräfte können das Profi l nun bei ihren<br />
Suchen entdecken und sich schon vor der ersten Kontaktaufnahme<br />
ein umfassendes Bild zur Person machen.<br />
Bitte immer bedenken: Auch die größten Expert:innen hatten ganz<br />
am Anfang 0 Kontakte. Viel Freude auf dem Weg. Mit Rückenwind-<br />
Garantie.<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
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Im Job<br />
Gestalte eine LinkedIn-Buddy-Workshop<br />
Warum nicht gemeinsam das LinkedIn-Profi l optimieren – das gibt<br />
wertvolle Perspektiven. Feedback könnt ihr euch in einer Runde<br />
von Buddies selbst organisieren und mit diesen Impulsen die digitale<br />
Visitenkarte weiter optimieren. Wichtig dabei: Gebt euch offenes<br />
und konstruktives Feedback und achtet auf den respektvollen Umgang.<br />
Das persönliche Profi l spiegelt die Identität wider, das macht<br />
verletzlich. Feedback sollte also bewusst wertschätzend gegeben<br />
werden, um das Gegenüber nicht zu verunsichern oder gar zu<br />
verletzen.<br />
Step für Step zum wertschätzenden Feedback<br />
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Vereinbart in einer Gruppe von drei bis vier Buddies die<br />
Fertigstellung des eigenen Profi ls bis zum Datum des Workshops.<br />
Betrachtet die Profi le der Teilnehmer:innen einzeln für jeweils<br />
rund 5 Minuten und lasst euch von diesen Fragen leiten:<br />
Was fällt mir positiv auf?<br />
Welche Punkte oder Passagen sind für mich unklar?<br />
Was könnten Dritte über das Profi l denken,<br />
z.B. potentielle Arbeitgeber:innen?<br />
Diese Fragen könnt ihr unterstützend auch über einen Bildschirm<br />
sichtbar machen.<br />
Im Anschluss gebt ihr euch reihum das Feedback – jeder gibt je<br />
Person rund 5 bis 10 Minuten Feedback, je nach Anzahl der<br />
Personen und Dauer der Session.<br />
Eine Person übernimmt das Zeitmanagement.<br />
Wer Feedback erhält, bleibt stumm<br />
Die Person, die das Feedback erhält, nimmt dieses stumm entgegen.<br />
So bleibt ihr gut in der Zeit und bildet die Realität besser<br />
ab – schließlich geben euch Profi lbesucher:innen auch keine<br />
direkte Rückmeldung. Diskutieren könnt ihr in der letzten Runde.<br />
Wichtig: Bleibt dabei wertschätzend und gebt unbedingt das<br />
positive Feedback mit. Der Austausch soll alle bereichern und<br />
nicht die Selbstsicherheit mindern.<br />
Letzte Runde: Am Ende fasst jede:r noch einmal für sich zusammen,<br />
was er bzw. sie persönlich mitnimmt – auch dies ist wieder<br />
interessant für die anderen.<br />
Wenn ihr dann noch Zeit und Lust habt, könnt ihr offene Fragen<br />
sammeln und diese zur Recherche und Klärung auf alle Schultern<br />
verteilen.<br />
Teilt eure Erfahrungen<br />
Kathrin Koehler beantwortet viele Fragen zum Thema LinkedIn und<br />
zu aktuellen Entwicklungen direkt bei LinkedIn im Profi l – das Folgen<br />
lohnt. Sie freut sich zudem über Selfi es und Erfahrungsberichte zu<br />
eurem Buddy-Workshop per persönlicher Nachricht.<br />
QR-Code aus der LinkedIn App,<br />
ideal zum Vernetzen bei Events<br />
Kathrin Koehler<br />
Die Autorin hat ihr Netzwerk mit dem Start beim<br />
ersten Arbeitgeber (einer Tageszeitung) und dem<br />
sich anschließenden Studium der Medienwissenschaft<br />
gegründet. »Head of Weihnachtskarte« wird<br />
sie von ihrem Ehemann genannt. Die überzeugte<br />
Präsenz- und Online-Netzwerkerin teilt ihr Wissen<br />
in der eigenen Digital You Community. Sie ist von<br />
LinkedIn zertifizierte Trainerin und führt im Namen<br />
der Plattform sogenannte »Rock Your Profile«-<br />
Sessions live auf ihrem LinkedIn Profil durch. Mit<br />
»Digital You« bietet sie diverse Coachingangebote<br />
für Einzelpersonen und Gruppen in Unternehmen<br />
an. Zudem gibt sie ihr Wissen als Speakerin zum<br />
Thema »Smart und souverän netzwerken in der<br />
neuen Arbeitswelt« weiter. Mehr zum Angebot:<br />
www.digital-you.de<br />
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<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
Im Job<br />
Was können<br />
Absolventen von<br />
Homer Simpson<br />
lernen?<br />
Von<br />
Prof. Dr. Hanno Beck,<br />
Hochschule Pforzheim<br />
Das Leben von Homer Simpson, Star der amerikanischen Fernsehserie<br />
»The Simpsons« wird entschieden besser, als er Mitglied einer<br />
Geheimorganisation, der Steinmetze wird: Auf einmal lassen ihn<br />
die Handwerker nicht mehr im Stich, Homer bekommt einen neuen,<br />
besseren Parkplatz auf der Arbeit und fi ndet jede Menge neuer<br />
Freunde. Homers Leben wird besser, weil er Teil eines Netzwerkes<br />
wird – was ist das? Mathematiker und Ökonomen verstehen unter<br />
einem Netzwerk eine Gruppe von Elementen, die miteinander<br />
durch Knoten verbunden sind. Im Falle menschlicher Netzwerke<br />
wie der Steinmetze sind die Elemente die Menschen, die durch<br />
Gemeinsamkeiten miteinander verbunden sind. Das ökonomisch<br />
interessante an solchen Netzwerken sind die sogenannten Netzwerk-Externalitäten:<br />
Je mehr Menschen Mitglied dieses Netzwerkes<br />
sind und es nutzen, umso größer ist der Nutzen des Netzwerkes für<br />
alle Beteiligten.<br />
Das nächste Netzwerk, das man sich aufbaut, fi ndet man am neuen<br />
Arbeitsplatz, dieses Netzwerk weitet man später auf die Branche<br />
aus, in der man arbeitet – Kollegen aus anderen Firmen oder<br />
Branchen-experten sind wichtige Informationsquellen für weitere<br />
berufl iche Schritte. Solche Kontakte knüpft man auf Branchenveranstaltungen,<br />
Vorträgen, Messen oder informellen Branchentreffen –<br />
Gelegenheit, neue, interessante Kontakte zu treffen, gibt es viele.<br />
Auch Sportvereine oder andere private Hobbies eignen sich, um<br />
neue Kontakte zu knüpfen – Netzwerke sind auch im Privaten<br />
nützlich.Allerdings muss man so ein Netzwerk pfl egen, Kontakte<br />
können auch rosten. Kleine Aufmerksamkeiten – nette E-Mails, ein<br />
Anruf oder der Besuch von Veranstaltungen – halten Beziehungen<br />
am Leben. Wechseln Sie aber den Job, die Branche, die Stadt,<br />
müssen Sie damit rechnen, dass Teile Ihrer Netzwerke verloren<br />
gehen.<br />
Solche Netzwerkexternalitäten fi nden sich grundsätzlich bei allen<br />
Sozialen Netzwerken wie Facebook, LinkedIn oder Xing: Je mehr<br />
Menschen diese Netzwerke nutzen, umso größer ist ihr Nutzen für<br />
den Einzelnen. Wer Mitglied eines Netzwerks ist, kann dessen Ressourcen<br />
anzapfen und bekommt von den anderen Mitgliedern des<br />
Netzwerks Hilfestellungen. Und je größer das Netzwerk, desto größer<br />
dessen Nutzen für alle Beteiligten. So repariert der Klempner den<br />
Wasserschaden in Homers Haus sofort, als Homer sich als Mitglied<br />
der Steinmetze zu erkennen gibt, weil der Klempner selbst Steinmetz<br />
ist. Mitglieder eines Netzwerks helfen sich gegenseitig, auch<br />
wenn sie sich nicht kennen, eben weil man Mitglied im gleichen<br />
Club ist. Über Netzwerke fi ndet man Jobs, Hilfe bei aller Art von<br />
Problemen, neue Freunde – wer Mitglied eines Netzwerks ist, hat<br />
es leichter im Leben, so wie Homer Simpson.<br />
Das erste Netzwerk, das Universitäts- oder Hochschulabsolventen<br />
nutzen können, sind Alumni-Verbindungen: Jeder Alumni ist ein<br />
Element im Netzwerk, und die Verbindung zwischen diesen Knoten<br />
ist die gemeinsame ehemalige Hochschule. Wer von der gleichen<br />
Hochschule oder Universität kommt, hat eine Gemeinsamkeit, die<br />
verbindet, über die man sprechen kann, was die Kontaktaufnahme<br />
erleichtert. Das erklärt auch, warum viele Alumni auch Jahre nach<br />
ihrem Examen Alumni-Veranstaltungen besuchen: Man frischt alte<br />
Bindungen wieder auf und knüpft neue Kontakte, möglicherweise<br />
rekrutiert man aus dem Pool der Alumni neue Mitarbeiter oder<br />
Kollegen. Und je mehr ehemalige Studenten Mitglieder in diesem<br />
Netzwerk sind, desto größer sind die Ressourcen dieses Netzwerkes<br />
und umso größer auch der Nutzen dieses Netzwerkes für den<br />
Einzelnen.<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
Darüber hinaus haben viele Netzwerke besonders aktive Mitglieder,<br />
die kommunikativ sind, die viele Leute kennen und in vielen Welten<br />
leben. Oft leben diese Menschen in verschiedenen Welten: Sie sind<br />
nicht nur Berater oder Unternehmer, Sportler oder Tennislehrer,<br />
sondern vieles davon. Aus den verschiedenen Welten, in denen sie<br />
sich bewegen, kennen sie viele andere Leute, das macht sie so<br />
wertvoll. Sie sind sehr kontaktfreudig und kommunikativ, sie nutzen<br />
diese Verbindungen, sammeln Informationen und streuen diese<br />
auch. Kurzum – diese wenigen Personen sind für ein Netzwerk von<br />
eminenter Bedeutung. Nicht zuletzt gilt für ein Netzwerk: Wenn<br />
andere Mitglieder Ihres Netzwerkes auf Sie zukommen, seien Sie<br />
auch hilfreich – ein Netzwerk lebt vom Nehmen und Geben.<br />
In der Regel haben Menschen viele Netzwerke – berufl iche und<br />
private. Manche von ihnen sind wichtiger, manche sind weniger<br />
wichtig. Überlegen Sie sich, welches das wichtigste Netzwerk ist<br />
und in welche Netzwerke sie Ihre Zeit und Mühen investieren.<br />
Teilen Sie Ihre Ressourcen dementsprechend auf, Sie müssen sich<br />
überlegen, welches das wichtigste Ihrer Netzwerke ist. Das lehrt<br />
auch die Geschichte von Homer Simpson und den Steinmetzen: Als<br />
sich die Gemeinschaft der Steinmetze aufl öst und Homer ohne<br />
Netzwerk dasteht, ist er unglücklich. Aber nicht lange: Seine Frau<br />
kommt und erinnert ihn daran, dass er Teil eines ganz exklusiven<br />
Netzwerkes ist, das ihm immer Halt und Sicherheit geben wird:<br />
seine Familie.<br />
47
Im Job<br />
»Business Ökosysteme<br />
brauchen<br />
Transparenz,<br />
Offenheit und<br />
eine neue<br />
Denkhaltung«<br />
Michael Lewrick: Der internationale<br />
Bestseller-Autor über Business Ökosysteme<br />
und nötige Paradigmenwechsel<br />
bei Unternehmenslenkern<br />
Geistige Stubenhocker haben es schwer sich mit dem<br />
Mindset von Michael Lewrick anzufreunden. Seine Innovations-<br />
und Managementansätze sind iterativ, agil und mutig.<br />
Er gehört zu den wenigen deutschsprachigen Vordenkern<br />
und Bestseller-Autoren dessen Fachbücher in mehr als 20<br />
Sprachen übersetzt wurden. In seinem neusten Buch über<br />
»Business Ökosystem Design« beschreibt er den nächsten<br />
Paradigmen-Wechsel in der Gestaltung von Wachstum<br />
und neuen Geschäftsmodellen. Wie auch der internationale<br />
Bestseller »Das Design Thinking Playbook« ist das neuste<br />
Buch mit zahlreichen Illustrationen bestückt, ein Stilmittel,<br />
welches dafür sorgt, dass auch komplexe Sachverhalte<br />
zielgerichtet und einfach vermittelt werden.<br />
Das neue Buch startet mit 10<br />
Mindshifts. Ist es wirklich notwendig<br />
so radikal umzudenken?<br />
Das Design und die Partizipation in Business Ökosystemen eröffnet<br />
neue Wachstumschancen, die es Unternehmen ermöglichen viel<br />
bedeutungsvoller für Kunden zu werden. Zudem haben die Kunden<br />
neue und veränderte Bedürfnisse: Einfachheit, Automatisierung<br />
und mit dem aktuell passenden Kanal (Opti-Channel) bedient zu<br />
werden, wird zunehmend zum Standard, der erwartet wird.<br />
Was ist genau unter einem Business<br />
Ökosystem zu verstehen und warum<br />
müssen diese gestaltet werden?<br />
Business Ökosysteme werden initialisiert, um Kunden neue und<br />
einzigartige Angebote bereitzustellen. Diese neuen Wertversprechen<br />
können von einzelnen, vertikal integrierten Unternehmen, nicht<br />
alleine zur Verfügung gestellt werden. Aus diesem Grund müssen<br />
verschiedene Unternehmen im System orchestriert werden, die<br />
dem Kunden das Wertversprechen einlösen. Solche Business<br />
Ökosysteme erschaffen sich nicht von selbst. Die Akteure eines<br />
solchen Systems verbinden sich nicht magnetisch und fangen einfach<br />
an, radikal zusammenzuarbeiten. In der Realität muss genau<br />
verstanden werden, wer potenzielle Ökosystempartner sind, welche<br />
Rollen sie einnehmen, welche Fähigkeiten sie einbringen und wie<br />
mit einer potenziellen Co-Competition umgegangen wird.<br />
48<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
Im Job<br />
Warum tun sich europäische<br />
Unternehmenslenker so schwer in<br />
Business Ökosystemen zu denken?<br />
Viele Entscheidungsträger hängen zu stark an den bekannten und<br />
etablierten Geschäftsmodellen. Oftmals werden Business Ökosystem<br />
Initiativen als Vehicle defi niert, um bestehende Marktfl äche zu erweitern<br />
und mit den bekannten Produkten, Fähigkeiten und Geschäftsmodellen<br />
mehr zu verkaufen. Diese Denkweise hat jedoch<br />
wenig mit einer erfolgreichen Business Ökosystemstrategie zu tun,<br />
es ist schlicht Partnermanagement und im besten Fall eine Multi-<br />
Sales-Strategie, die zu linearem Wachstum führt.<br />
Was schlagen Sie vor?<br />
Wie können sich Unternehmen<br />
und Entscheidungsträger*innen<br />
verändern?<br />
Um die wirklichen Kundenprobleme über die gesamte Wertschöpfungskette<br />
hinweg zu lösen, bedarf es der Zusammenarbeit von<br />
verschiedenen Akteuren in einem System. Zudem steht nicht das<br />
eigene Unternehmen, ein bestehendes Produkt oder eine Dienstleistung<br />
im Mittelpunkt, sondern der Kunde mit seinen heutigen<br />
und zukünftigen Bedürfnissen und seinen zu erfüllenden Aufgaben.<br />
Wer mit dieser Denkhaltung die Überlegungen zu einem Business<br />
Ökosystem startet, hat bereits viel richtig gemacht. Zudem ist es<br />
wichtig in »Ecosystem-Journeys« zu denken, das heisst es genügt<br />
nicht bestehenden Touchpoints im Rahmen von »Customer-Journeys«<br />
zu optimieren. Schliesslich braucht es die Validierung der Wertströme,<br />
Value Propositions und Vorteile der beteiligten Akteure mittels eines<br />
Minimum Viable Ecosystems (MVE). Nur die Realität zeigt, ob ein<br />
System und seine Akteure dem Kunden die Leistungen bereitstellen<br />
können.<br />
Was sind grössten Fehler, die<br />
Unternehmen in ihren Business<br />
Ökosystemüberlegungen machen?<br />
Ich würde es positiv formulieren und Fragen was machen die erfolgreichen<br />
Unternehmen anders. Sie stellen bei Business Ökosystem<br />
Initiativen den Kunden und die Value Proposition ins Zentrum der<br />
Überlegungen und nicht das eigene Unternehmen. Zudem etablieren<br />
sie im Rahmen des Ökosystem-Leaderships ein neues Mindset,<br />
das es ermöglicht die vielseitigen Interessen von verschiedenen<br />
Akteuren im Business Ökosystem zu managen. Hierzu gehört auch<br />
eine multidimensionale Betrachtung der Geschäftsmodelle und ein<br />
shift von »Command & Control« hin zu »Initiate & Orchestrate« in<br />
der Governance solcher Initiativen.<br />
Welche Fähigkeiten benötigen<br />
Top <strong>WiWi</strong> Absolventen, um zur<br />
»Generation Business Ökosystem<br />
Design« zu gehören?<br />
Die zukünftigen Manager*innen, Unternehmensstrategen*innen<br />
und Innovatoren*innen brauchen vor allem ein starkes Bewusstsein<br />
für die neuen und veränderten Kundenbedürfnisse. Gerade in<br />
der aktuellen Situation ergeben sich neue Möglichkeiten, in denen<br />
sich Unternehmen neu erfi nden und veränderte Marktrollen einnehmen<br />
können. Wer im Studium bereits das Mindset von Design<br />
Thinking und Lean Startup verstanden hat und dem Begriffe wie<br />
VUKA (Volatilität, Unsicherheit, Komplexität, Ambiguität) kein<br />
Fremdwort sind, hat gute Voraussetzungen in Business Ökosystemen<br />
zu denken. Ökosystem-Leader sind vor allem mutig und ambitioniert<br />
in Bezug auf radikale Veränderung, arbeiten in interdisziplinären<br />
Teams und sind digital affi n.<br />
Welche Unternehmen bauen<br />
erfolgreiche Business Ökosysteme<br />
auf?<br />
Hier lohnt sich der Blick in das Reich der Mitte und über den grossen<br />
Teich. China zeigt eindrucksvoll wie Unternehmen neue digitale<br />
Ökosysteme realisieren, die schnell auf die neuen Kundenbedürfnisse<br />
reagieren und exponentiell wachsen. Hierzu gehören<br />
Unternehmen wie Tencent, Alibaba aber auch traditionelle Unternehmen,<br />
die sich zu erfolgreichen Ökosystem Orchestratoren<br />
gewandelt haben, wie zum Beispiel die Versicherung Ping An. In<br />
Nordamerika sind es die neuen Online-Händler wie Shopify oder<br />
Ökosysteme von WeWork.<br />
Michael Lewrick, PhD<br />
hat sich in den letzten 10 Jahren sehr intensiv mit dem Mindset<br />
auseinandergesetzt, das uns befähigt, verschiedene Arten von<br />
Problemstellungen zu lösen. Er ist unter anderem Autor des internationalen<br />
Bestsellers »Das Design Thinking Toolbook« und »Das<br />
Design Thinking Playbook«, in denen er die achtsame Transformation<br />
von Menschen, Teams und Organisationen beschreibt. Er arbeitet<br />
intensiv mit Universitäten und Unternehmen zusammen und setzt die<br />
Selbstwirksamkeit von Menschen, in persönlichen und organisatorischen<br />
Veränderungsvorhaben, in den Mittelpunkt seiner Aktivitäten.<br />
In den letzten Jahren hat er seinen Werkzeugkasten hin zur Gestaltung<br />
von Business Ökosystemen erweitert. Als international anerkannter<br />
Experte auf dem Gebiet der Digitalen Transformation und dem<br />
Management von Innovationen haben zahlreiche Unternehmen mit<br />
seiner Hilfe Ökosystem-Strategien entwickelt, geschärft oder skaliert.<br />
Er lebt, wirkt und arbeitet in Zürich.<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
49
Im Job<br />
BYE-BYE<br />
BESCHEID<br />
HEIT<br />
Erfolgreiche Eigen-PR. Elevator Pitch – die 30-Sekunden-Präsentation<br />
über mich und mein Angebot, die in die Länge einer Fahrstuhlfahrt passt.<br />
Sie kennen diese Begriffe vielleicht von Freunden, die selbstständig<br />
sind und auf diese Art und Weise erfolgreich auf sich und ihre Produkte<br />
oder Dienstleistungen aufmerksam machen.<br />
Auch für Sie – auch für Absolventen – sind die Auseinandersetzung<br />
damit, das Üben und Verfeinern Ihres Selbstmarketing-Könnens von<br />
enormer Bedeutung. Der Scheinwerfer muss Sie treffen! Gute Zeugnisse,<br />
gute Noten, viele Praktika, Auslandserfahrung, interessante Fächerkombinationen<br />
– das haben viele. Das richtige Quäntchen Eigen-PR<br />
macht den entscheidenden Unterschied, die richtige Mitte zwischen zu<br />
wenig und zu viel davon. Zu wenig Eigen-PR – und Sie gehen unter<br />
in der Masse und werden schnell überholt von anderen, die vielleicht<br />
lange nicht so geeignet sind wie Sie, die aber lauter »Hier!« geschrien<br />
haben. Zu viel Eigen-PR ist genauso ein Schuss in den Ofen:<br />
Damit disqualifizieren Sie sich sofort und nerven<br />
höchstens den Personaler.<br />
50<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
Im Job<br />
Ein Professor für Maschinenbau an der ETH in Zürich klagte mir<br />
einmal sein Leid: Er habe Doktoranden, die fachlich so hervorragend<br />
seien, dass sie bereits jetzt zu den 5 % der Besten weltweit<br />
gehörten. Wenn es aber darum geht, mit zwei selbstbewusst<br />
formulierten Sätzen über Ihre Erfolge zu berichten, scheitern<br />
die meisten. »Die haben oft schon Schwierigkeiten, einem beim<br />
Reden in die Augen zu schauen!«<br />
EN-<br />
Das richtige Maß zwischen zu viel<br />
und zu wenig<br />
Das richtige Maß zu fi nden ist die Kunst, nachdem wir festgestellt<br />
haben, dass sich die Frage, ob oder ob nicht gar nicht erst stellen<br />
darf. Aber was passiert, wenn Sie es übertreiben?<br />
Zu viel Eigen-PR<br />
Warum Bescheidenheit keine Zier ist!<br />
Sie sagen jetzt vielleicht: »Eigenlob stinkt. Allein meine Leistung<br />
zählt und die wird sich schon herumsprechen!« Ach ja? Meinen<br />
Sie? Klar, Ihr zukünftiger Chef hat nichts anderes zu tun, als<br />
elend viele Bewerbungen mit der Lupe nach besonders hervorstechenden<br />
Leistungen im Kleingedruckten zu untersuchen.<br />
Oder per Google Alerts jeden Tag die neuesten Abschlussarbeiten<br />
zu durchforsten nach den besonderen Perlen. Oder einfach die<br />
Kristallkugel zu befragen. Und dann wird er bei Ihnen anrufen<br />
und Ihnen den Traumjob anbieten. Träumen Sie weiter!<br />
Tue Gutes und rede drüber!<br />
Tun Sie was! Fangen Sie damit an und hören Sie so schnell nicht<br />
mehr damit auf. Dafür ist es natürlich immens wichtig, einen<br />
Weg zu fi nden, den Sie auch mögen. Eigen-PR, mit der Sie sich<br />
wohlfühlen. Laut oder leise, schrill oder konservativ, fantasievoll,<br />
ungewöhnlich – wie auch immer. Eines sollten Sie sich auf jeden<br />
Fall merken: Um Eigen-PR kommen Sie nicht herum. Auch wenn<br />
Sie jetzt erst mal keine große Lust darauf haben, weil Sie eher so<br />
ein Stiller sind oder so eine Bescheidene.<br />
Wenn Sie meinen, ganz und gar darauf verzichten zu können,<br />
erteilen Ihnen andere schnell eine harte Lektion: Derjenige, der<br />
Eigen-PR drauf hat (auch wenn er lange nicht so viel im Lebenslauf<br />
vorzuweisen hat), überholt Sie ganz schnell. Einfach deshalb,<br />
weil der Personaler oder der Verantwortliche auf der Jobmesse<br />
ihn eher sieht als Sie bzw. ihn besser im Gedächtnis hat<br />
aufgrund seines witzigen Elevator Pitches als Sie, der nur<br />
schnell und freundlich seine Unterlagen abgegeben hat.<br />
Ungerecht? Vielleicht. Ist aber so. Spiel mit auf der Bühne und<br />
stell den Scheinwerfer auf dich ein – oder ein anderer gewinnt<br />
den Oscar.<br />
Zu viel Eigen-PR ist einfach nur plump, laut, arrogant und ganz<br />
sicher in jedem seriösen Unternehmen ein klares No-Go. Ein<br />
»Ich bin die Beste!« auf allen Kanälen, möglichst noch gepaart<br />
mit dem nicht minder arroganten »Sie haben ja nur auf mich<br />
gewartet, oder?« sollten Sie sich also unbedingt verkneifen,<br />
vor allem am Anfang Ihrer Karriere. Verwechseln Sie nicht<br />
gesundes Selbstbewusstsein mit Arroganz und Dummheit.<br />
Klare Anzeichen von einem Zuviel sind:<br />
J<br />
J<br />
J<br />
J<br />
J<br />
Zu viele Superlative und Ausrufezeichen (möglichst noch<br />
verstärkt in der E-Mail durch GROSSSCHREIBUNG – was<br />
im Netz einfach nur »schreien« heißt).<br />
Zu viele zu plakative Fotos von sich selbst in den Bewerbungsunterlagen<br />
oder auf der Homepage. Signalisiert überzogene<br />
Selbstverliebtheit.<br />
Ein allzu kerniges Auftreten mit einem »Hoppla, jetzt komm<br />
ich!«, dazu ein aufgesetztes Grinsen und Allüren eines<br />
Autoverkäufers (Staubsaugervertreters? Versicherungsvertreters?)<br />
mit dem ach so progressiven Händedruck und dem »Schön,<br />
Sie zu sehen!« auf den Lippen.<br />
Übertreibungen, denen das Gegenüber schnell auf die Schliche<br />
kommt: Ein 4-wöchiger Kellner-Job auf Mallorca ist nun mal<br />
einfach ein Kellner-Job und kein Studienaufenthalt in Spanien.<br />
Jegliche der Branche oder Firma unangemessene Form von<br />
Eigen-PR: Sie stellen sich nun mal in einer Bank anders vor als<br />
in einer Werbeagentur und bei BMW anders als bei Greenpeace.<br />
Selbstverständlich können Sie auch hier nie hundertprozentig<br />
sicher sein, wie Ihr Gegenüber tickt, ob er eher ein Fan von<br />
lauter Eigen-PR ist oder nicht. Wie schon oft erwähnt: Da Sie sich<br />
darüber nie wirklich im Klaren sein können (es sei denn, Sie sind<br />
Hellseher und dann sollten Sie eher damit Ihr Geld verdienen!),<br />
nehmen Sie erst einmal sich selbst zum Maßstab. Agieren Sie<br />
auch hier so, dass Sie authentisch bleiben. Was gefällt Ihnen<br />
an Eigen-PR und was gefällt Ihnen nicht? Schauen Sie sich um,<br />
reden Sie mit anderen, recherchieren Sie auch hierzu im Internet.<br />
Welche pfi ffi gen Ideen gefallen Ihnen, welche Sätze, welche<br />
Aussagen, welche Bilder, welche Mittel und Wege der Eigen-PR?<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
51
Im Job<br />
Eine dieser Ideen kann noch so gut und auch Erfolg versprechend<br />
sein: Wenn sie nicht zu Ihnen passt, geht es gründlich schief!<br />
Wenn Sie leise sind, passt nichts Lautes, wenn Sie konservativ<br />
sind, passt nichts Schrilles. Es gibt gelungene leise Eigen-PR<br />
ebenso wie gelungene Laute – wie gesagt, auf das richtige Maß<br />
kommt es an.<br />
Zu wenig Eigen-PR<br />
Wie gesagt: Wenn Sie zu wenig Eigen-PR machen, dann sind Sie<br />
ganz schnell unsichtbar, werden übersehen oder links überholt.<br />
Und wenn der oder die andere dann den Job hat, jammern Sie<br />
nicht, dass das ungerecht sei. That’s business!<br />
Sehen Sie es doch mal so: Mit zu wenig Eigen-PR machen Sie es<br />
dem Personaler auch unnötig schwer. Er hat viele Bewerbungen<br />
zum Traumjob auf dem Tisch. Alle auf gutem Papier fehlerfrei<br />
ausgedruckt, viele mit ansehnlichen Lebensläufen, beeindruckenden<br />
Qualifikationen und professionellen Fotos. Und dies vielleicht<br />
tagtäglich, wenn das Unternehmen gerade expandiert und viele<br />
Absolventen einstellen will. Und dann hat er noch 198568<br />
andere Baustellen täglich im Auge zu behalten.<br />
Also: Machen Sie es ihm leichter! Stechen Sie auf irgendeine<br />
Weise positiv heraus aus der Masse. Er wird schneller auf Sie<br />
aufmerksam.<br />
Stehen Sie zu Ihren Stärken<br />
Zu wenig Eigen-PR bzw. die zu große Angst davor nagt mit<br />
Sicherheit auch nachhaltig an Ihrem Selbstbewusstsein.<br />
Je weniger Sie sich trauen, desto mehr verfestigen sich Ihre<br />
ungesunden Glaubenssätze wie »Die anderen sind viel besser,<br />
ich bleib lieber ganz still!« oder »Lieber hübsch unauffällig<br />
bleiben, dann eck ich nicht an und bin in Sicherheit!«. Und mit<br />
der Zeit manifestiert sich auch immer mehr die verflixte selffulfilling<br />
prophecy: Sie glauben immer mehr daran, Sie leben<br />
dies immer mehr und werden im Außen auch immer mehr<br />
bestätigt, dass es so ist.<br />
Wollen Sie wirklich graumäusig durchs Leben gehen, so<br />
unauffällig, dass Sie wirklich keiner sieht? Wollen Sie es immer<br />
wieder mit ansehen müssen, dass ein anderer das Projekt oder<br />
die Beförderung bekommt, weil er lauter »Hier!« gerufen hat?<br />
Entscheiden Sie sich!<br />
Trainieren Sie Eigen-PR<br />
Außerdem entgeht Ihnen noch etwas Entscheidendes, wenn<br />
Sie sich gegen Eigen-PR entscheiden: Das Training! Wann<br />
auch immer in Ihrer Karriere: Glauben Sie mir – Sie brauchen<br />
Eigen-PR! Sonst sind andere schneller, da können Sie noch so<br />
gute Qualifikationen mitbringen – wenn Sie niemanden darauf<br />
aufmerksam machen, nützen sie nichts. Je früher Sie also mit<br />
dem Üben anfangen, desto leichter wird es Ihnen mit der Zeit<br />
fallen. Sie bekommen ein Gespür dafür, was Ihre ganz eigene Art<br />
der Eigen-PR ist, die authentisch ist und – vor allem – mit der Sie<br />
sich wohlfühlen. Es wird selbstverständlich werden für Sie, Sie<br />
machen das dann ganz natürlich und ohne großen Aufwand. Es<br />
geht Ihnen in Fleisch und Blut über, Sie sind selbstbewusst und<br />
zeigen dies in angemessener, zielführender Art und Weise.<br />
Zutaten fürs richtige Marketing-Rezept<br />
Wie machen Sie es nun am besten, das mit der gelungenen<br />
Eigen-PR? Finden Sie Ihre ganz individuelle Mischung, die Ihnen<br />
leichtfällt, Spaß machen wird und somit auch Erfolg bringt.<br />
Hemmende Glaubenssätze<br />
Bevor Sie konkret loslegen können, müssen Sie zuerst die<br />
Bremsen in Ihrem Kopf lösen! Es darf Ihnen nicht unangenehm<br />
sein – es wäre viel zu anstrengend, wenn Sie sich jedes Mal<br />
erst mächtig überwinden müssen. Machen Sie sich also bitte<br />
klar, dass Eigen-PR zur Karriere dazugehört, dass daran nichts<br />
Ehrenrühriges ist und Sie damit auch nicht zum angeberischen<br />
Großkotz mutieren! Kommen Sie Ihren hemmenden Glaubenssätzen<br />
auf die Spur: Welche spuken Ihnen noch durch den Kopf?<br />
Sind es vielleicht Sätze wie:<br />
J<br />
J<br />
J<br />
J<br />
J<br />
J<br />
J<br />
J<br />
J<br />
Ich überzeuge durch Leistung. Das reicht.<br />
Das Marktschreierische liegt mir nicht.<br />
Leute, die sich ständig in den Vordergrund spielen müssen,<br />
waren mir schon in der Schule zuwider.<br />
Ich mag mich nicht so in den Vordergrund spielen.<br />
Eigen-PR müssen sicher Selbstständige machen,<br />
aber keine Angestellten.<br />
Wer nicht auf Anhieb sieht, was er mit mir bekommt,<br />
der hat Pech gehabt.<br />
Ich konzentriere mich darauf, gut zu arbeiten – da hab<br />
ich für so was keine Zeit übrig.<br />
Angeber waren mir immer schon unsympathisch.<br />
Ich gehöre eben eher zu der leiseren Sorte und<br />
nicht zu den Brüllaffen.<br />
Wenn Ihnen diese oder ähnliche Sätze also irgendwo noch durch<br />
den Kopf spuken – beschäftigen Sie sich mit ihnen. Solange<br />
nämlich dies nicht geschehen ist, werden diese Glaubenssätze<br />
Sie immer wieder boykottieren und im unpassenden Moment um<br />
die Ecke springen.<br />
Hören Sie damit auf, Eigen-PR als unangenehm zu empfinden.<br />
Mit der richtigen Eigen-PR übertreiben Sie nicht, spiegeln Sie<br />
keine falschen Tatsachen vor, tragen Sie nicht zu dick auf und Sie<br />
lügen auch nicht. Sie verstehen es lediglich, Ihre Stärken gekonnt,<br />
authentisch und wirkungsvoll auf den Markt zu bringen.<br />
Sprechen Sie mit anderen über Eigen-PR<br />
Sprechen Sie mit Freunden und Kommilitonen darüber, wie die<br />
das Thema sehen und angehen. Oder fragen Sie Freunde, die<br />
seit einigen Jahren im Beruf stehen, nach deren Meinung über<br />
52<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
Im Job<br />
Eigen-PR. Sperren Sie Augen und Ohren auf und gehen Sie auf<br />
die Suche nach guten Beispielen: Wer macht das mit der Eigen-<br />
PR in Ihren Augen toll? Welche Art ist Ihnen angenehm, welche<br />
zu marktschreierisch? Entwickeln Sie dadurch allmählich ein<br />
Gespür dafür, welche Art die Ihre werden kann. Und freunden<br />
Sie sich mit diesem Gedanken mehr und mehr an.<br />
Finden Sie die richtige Form<br />
Wichtig ist, eines zu verstehen: Wenn Sie die richtige Form von<br />
Eigen-PR gefunden und sich mit ihr vertraut gemacht haben, geht<br />
sie Ihnen irgendwann in Fleisch und Blut über. Sie geschieht dann<br />
automatisch. Sie läuft quasi auf der Parallelspur immer mit, Ihnen<br />
fällt an der richtigen Stelle bei den richtigen Menschen genau<br />
das richtige Maß an Eigen-PR ein. Und es macht Ihnen Spaß, fällt<br />
Ihnen leicht und ist kein Extrapunkt mehr auf der To-do-Liste.<br />
Entscheiden Sie sich dafür, dass Eigen-PR gut und richtig und<br />
wichtig für Sie ist! Finden Sie die Leichtigkeit auszuprobieren,<br />
welche Methode Ihnen besonders liegt und authentisch ist.<br />
Spielen Sie, experimentieren Sie. Kreieren Sie Ihre eigene Marke,<br />
denn letztendlich ist gelungene Eigen-PR nichts anderes wie eine<br />
gelungene PR-Kampagne für ein Produkt. Sie sind doch eine<br />
Marke, oder nicht?<br />
Der richtige Methodenmix<br />
Welche unterschiedlichen Möglichkeiten bieten sich an, gelungene<br />
Eigen-PR zu betreiben?<br />
Das ganz normale Gespräch – Smalltalk<br />
Gewöhnen Sie sich gerade in der heißen Phase beim Karrierestart<br />
an, jede Möglichkeit zu nutzen, über Ihre Stärken und Ihre konkreten<br />
Jobvorstellungen zu reden. Sie werden sich wundern, wo sich<br />
dazu überall Gelegenheiten ergeben. Es muss gar nicht die auf<br />
dem Silbertablett servierte Chance sein, die Sie auf einer Party<br />
mit der Frage »Und was machen Sie so?« bekommen – oder in<br />
ähnlichen Situationen auf einem Kongress, in der Kaffeepause<br />
eines Seminars, vor einem Vortrag etc. Nein, es gibt noch sehr<br />
viel mehr Möglichkeiten. Im Prinzip könnte jeder, den Sie kennen,<br />
ein potenzieller Unterstützer sein: Jemand, der jemanden in Ihrer<br />
Traumfirma kennt. Jemand, der in Ihrer Lieblingsbranche arbeitet.<br />
Jemand, der durch einen ungewöhnlichen PR-Coup an seinen<br />
Traumjob kam. Jemand, der Hochschulabsolventen berät.<br />
Weiten Sie dafür Ihren Blick! Wirklich jeder kann infrage kommen:<br />
Verwandte, Bekannte, Nachbarn, Sportkumpel, die Eltern von<br />
Freunden, Dozenten, Firmen, in denen Sie mal gejobbt oder ein<br />
Praktikum absolviert haben, der Herr, der auf der Zugfahrt neben<br />
Ihnen sitzt, die Frau neben Ihnen beim Friseur.<br />
Streuen Sie Informationen! Wenn Sie z. B. unbedingt einen<br />
geeigneten Ansprechpartner bei Firma XY finden wollen: Erzählen<br />
Sie das jedem – wirklich jedem! Mailen Sie es, twittern Sie es,<br />
setzen Sie es in die Signatur Ihrer Mails, bitten Sie darum, es<br />
zu verbreiten. Hier hilft viel wirklich viel. Der Schneeballeffekt<br />
ist nicht zu unterschätzen und in Zeiten des Internets ist diese<br />
Chance ungleich größer geworden.<br />
Veröffentlichungen<br />
Schreiben Sie gerne? Na, dann ran an die Tasten! Auch dadurch<br />
werden Sie automatisch sichtbarer und das wiederum steigert Ihr<br />
Renomee. Überlegen Sie gut, welche Art der Veröffentlichung in<br />
welchem Medium Ihnen besonders hilfreich sein kann: Fachartikel<br />
in Fachzeitungen? Wissenschaftliche Veröffentlichungen? Artikel<br />
in Hochschul-/Alumnimedien? Gastbeitrag in einem bekannten<br />
und relevanten Blog? Vielleicht auch nur ein guter Kommentar<br />
unter einen Onlineartikel oder zu einem Blog-Beitrag?<br />
Machen Sie sich sichtbar.<br />
Werden Sie präsent. Lassen Sie sich finden. Und überlegen Sie<br />
in diesem Zusammenhang natürlich nicht nur, wo Sie gefunden<br />
werden wollen, sondern auch, womit. Hier geht es um Qualität<br />
und eine Aussage, die Sie machen wollen. Was soll das Erste<br />
sein, mit dem regelmäßige Leser Ihrer Veröffentlichungen Sie<br />
verbinden? Positionieren Sie sich eindeutig (auch hier gilt das<br />
berühmte Alleinstellungsmerkmal!). Zeigen Sie durch Ihre Veröffentlichungen<br />
Ihre fachliche Expertise und Ihre Spezialisierungen<br />
und bringen Sie dem Leser einen klaren Mehrwert.<br />
Wenn Ihnen viel Gutes einfällt, dann bieten sich ja vielleicht auch<br />
Social Media an als ein geeignetes Eigen-PR-Tool.<br />
Blog, Twitter und Co.<br />
Werden Sie ein gern gelesener und zitierter Fachmann Ihres Spezialgebiets.<br />
Viele Karrieren fanden ihren Anfang in einer Online-<br />
Präsenz. Wenn Sie Lust, Zeit und Durchhaltevermögen haben,<br />
schreiben Sie in Ihrem eigenen Blog. Aber bitte nur dann! Wenn<br />
Blog, dann guter Blog! »Gut« bedeutet in diesem Fall: Gefällige,<br />
klare Optik und vor allem gute Beiträge! Und regelmäßige Beiträge!<br />
Ich schmeiße regelmäßig wieder Blogs aus meiner Favoritenliste,<br />
wenn dort die letzten Einträge zwei Monate alt sind. Und aus<br />
genau diesem Grund habe z. B. ich selbst auch noch keinen<br />
eigenen Blog: Ich kenne mich und weiß, dass ich momentan die<br />
Disziplin nicht aufbringen würde, oft genug dort zu schreiben.<br />
Ich kenne aber viele Fachleute, die es problemlos und mit großem<br />
Spaß an der Sache schaffen, wöchentlich mindestens ein bis zwei<br />
Beiträge zu posten.<br />
Ein Blog kann für Sie auch so etwas wie eine erweiterte Visitenkarte<br />
sein – eine sich ständig aktualisierende Bewerbungsmappe.<br />
Potentielle Arbeitgeber können sich ein umfängliches Bild über<br />
Sie und Ihre Sichtweisen machen. Eine große Chance!<br />
Wenn Sie also gerne online unterwegs und präsent sind, nutzen<br />
Sie so viele Kanäle wie möglich. Das bedeutet: Verzetteln Sie<br />
sich nicht! Es genügt nicht, nur ein Profil angelegt zu haben und<br />
dann nichts mehr zu tun. Die Kanäle, auf denen Sie präsent sind,<br />
müssen regelmäßig von Ihnen bedient und gefüttert werden,<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
53
Im Job<br />
ob das nun ein Blog ist oder Twitter, XING, Facebook oder<br />
Google+. Blogartikel können Sie wunderbar twittern – dort setzt<br />
schnell ein Schneeballeffekt ein.<br />
Für alle Kanäle gilt: Bieten Sie gute Information, klaren Mehrwert –<br />
bloße Selbstbeweihräucherung und ausschließliche Eigenwerbung<br />
sind hier ein ganz klares No-Go.<br />
Welche Bühne ist Ihre?<br />
Es gibt unglaublich viele Möglichkeiten, sich gekonnt mit guter<br />
Eigen-PR ins rechte Licht zu rücken, in Szene zu setzen.<br />
Entscheidend ist hier nicht, wie viele Methoden Sie anwenden<br />
und auch nicht, dass Sie auf möglichst vielen Bühnen herumtanzen.<br />
Entscheidend ist, auf der für Sie richtigen Bühne zu sein!<br />
Was heißt das?<br />
Wenn Sie ein recht ruhiger, introvertierter Mensch sind, so sind<br />
Vorträge einerseits vielleicht eine gute Übung für mehr Redegewandtheit<br />
und Selbstbewusstsein – andererseits werden Sie sich<br />
damit nie so richtig wohlfühlen, zumindest nicht wohl genug, um<br />
richtig gut zu sein. Dann sollte dies auch nicht das PR-Instrument<br />
Ihrer Wahl sein, auch wenn vielleicht andere sich damit sehr<br />
wohlfühlen. Ich persönlich z. B. habe das Rampensau-Gen in mir<br />
und fühle mich auf Vortragsbühnen pudelwohl.<br />
Wenn Sie nie besonders gern geschrieben haben und immer<br />
ewig lang herumfeilen an Ihren Texten – dann lassen Sie bloß<br />
die Finger vom Bloggen. Sie werden nie wirklich gut sein und<br />
es wird immer Selbstüberwindung, übermäßige Disziplinierung<br />
und Mittelmaß bedeuten. Überlegen Sie:<br />
Bettina Stackelberg<br />
Karrierestart für Hochschulabsolventen<br />
2012. 174 Seiten. Mit CD/DVD.<br />
Softcover € 19,80<br />
ISBN 978-3-8006-4247-2<br />
J<br />
J<br />
J<br />
J<br />
J<br />
J<br />
J<br />
Sind Sie eher laut oder eher leise?<br />
Reden oder schreiben Sie lieber?<br />
Vorträge lieber vor Fachpublikum oder offen? Auf Messen<br />
und Kongressen? Exklusive kleine Veranstaltungen mit<br />
persönlicher Einladung? Auf Netzwerktreffen?<br />
Lieber online oder offl ine?<br />
Lieber im kleinen (bis max. X Personen) oder großen Kreis?<br />
Regional oder international?<br />
Modern oder konservativ?<br />
Eigen-PR ist nur dann gut, wenn sie authentisch ist, Ihnen leicht<br />
von der Hand geht und – ganz wichtig – Ihnen Spaß macht! Nur<br />
dann wirkt sie, nur dann bleiben Sie damit problemlos am Ball,<br />
nur dann geht sie Ihnen irgendwann mühelos in Fleisch und Blut<br />
über.<br />
Bettina Stackelberg<br />
ist Coach, Trainerin, Speaker und Autorin.<br />
Website: https://bettinastackelberg.de/<br />
54<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
Genderstereotype<br />
und Karriereerfolg im<br />
Management<br />
Frauen haben in Deutschland trotz vielfältiger<br />
Gleichstellungsbemühungen und gesetzgeberischer<br />
Aktivitäten bis heute weniger Erfolg in Managementkarrieren<br />
als Männer. Der Beitrag stellt die vielfältigen Wirkungen<br />
von Genderstereotypen vor, die von verzerrten Bewertungen<br />
und Doppelstandards bis hin zur Beeinfl ussung der Leistung<br />
und Motivation reichen können. Angewendet auf den<br />
Managementbereich wird deutlich, wo und wie<br />
Genderstereotype und die Defi nition der<br />
Managementrolle den Erfolg von Frauen<br />
im Management bremsen (können).<br />
Im Job<br />
Geschlecht und Karriereerfolg<br />
im Management<br />
Die Forschung zur Gleichstellung der Geschlechter auf dem deutschen<br />
Arbeitsmarkt belegt immer wieder zwei Effekte (vgl. Busch/Holst,<br />
2009, 2011; Finke/Dumpert/Beck, 2017; Kirsch/Wrohlich, 2020a,<br />
2020b; Wolf/Beblo/Ohlert, 2012): Erstens sind Frauen unterrepräsentiert<br />
in hohen Führungspositionen. Die Zahl der Frauen, die<br />
eine Führungsposition im oberen Management erreichen, ist klein,<br />
und wächst nur langsam (vgl. Holst/Friedrich, 2016; Holst/Wrohlich,<br />
2019; Kirsch/Wrohlich, 2020a, 2020b). Zweitens verdienen<br />
Frauen weniger als Männer. Es zeigt sich eine geschlechtsbezogene<br />
Lohnlücke für Frauen (sog. unbereinigter gender pay gap) von<br />
brutto 20 bis 25% (je nach Studie und Jahr). Zwar können ca. drei<br />
Viertel dieser unbereinigten Lohnlücke durch Unterschiede im Erwerbs-<br />
und Berufswahlverhalten zwischen Männern und Frauen<br />
erklärt werden, aber auch nach Kontrolle für solche Effekte verbleiben<br />
zwischen 5 und 7% als unerklärte Differenz bzw. als der sog.<br />
bereinigte gender pay gap (vgl. Finke/Dumpert/Beck, 2017;<br />
Leythienne/Ronkowski, 2018; Schwab/Crotti/Geiger/Ratcheva,<br />
2019). Einkommen und die erreichte hierarchische Position sind<br />
zentrale Indikatoren des sog. objektiven Karriereerfolgs (vgl. Alewell,<br />
2013). Insofern lässt sich sagen: Frauen haben in Deutschland<br />
nach wie vor im Management nicht den gleichen objektiven Karriereerfolg<br />
wie Männer.<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
Gleichberechtigung ist in der Verfassung verankert. Seit 2008 gilt<br />
das Allgemeine Gleichstellungsgesetz, seit 2015 das Gesetz für<br />
die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen<br />
(FüPoG), welches eine 30%-Frauenquote in Aufsichtsräten<br />
börsennotierter und paritätisch mitbestimmter Unternehmen<br />
festlegt. Im Januar 2021 brachte das Bundeskabinett das<br />
sog. zweite Führungspositionen-Gesetz auf den parlamentarischen<br />
Weg, welches für die gleiche Gruppe von Unternehmen regelt,<br />
dass in Vorständen mit mehr als drei Mitgliedern mindestens ein<br />
Posten von einer Frau besetzt sein muss (vgl. Deutscher Bundestag,<br />
2021). Die Frage, warum Frauen und Männer im Management<br />
unterschiedlich erfolgreich sind, ist also auch politisch hoch aktuell.<br />
Dieser Frage gehen wir unter einem speziellen Fokus nach – wir<br />
fragen nach der Wirkung von Genderstereotypen auf den Karriereerfolg.<br />
Einige grundlegende theoretische Überlegungen dazu folgen<br />
in Abschn. 2, einige empirische Ergebnisse in Abschn. 3.<br />
55
Im Job<br />
Genderstereotype im Managementkontext<br />
Genderstereotype<br />
Die Theorie der sozialen Rollen (vgl. Eagly, 1987) besagt u.a., dass<br />
die in der Vergangenheit vorherrschende familiäre Arbeitsteilung<br />
mit einem männlichen Hauptverdiener und einer weiblichen Familienfürsorgenden<br />
bis heute unsere Erwartungen an Männer und Frauen<br />
prägt. Diese Arbeitsteilung hat sog. Gender- oder auch Geschlechtsrollenstereotype<br />
geprägt – kognitive Strukturen, die sozial<br />
geteiltes Wissen über die charakteristischen Merkmale von Männern<br />
und Frauen enthalten (vgl. Eckes, 2010). Genderstereotype haben<br />
deskriptive (beschreibende) und präskriptive (normative, vorschreibende)<br />
Anteile. Die deskriptiven Anteile bringen zum Ausdruck,<br />
welche Eigenschaften und welches Verhalten Frauen und Männer<br />
typischerweise zeigen. Ihre Funktion ist, Interaktion zu erleichtern<br />
und schnelle soziale Orientierung zu ermöglichen (vgl. Eckes,<br />
2010). Die präskriptiven Anteile drücken aus, welches Verhalten<br />
als sozial legitim gilt. Verletzt jemand solche präskriptiven Erwartungen,<br />
können bei Interaktionspartnern Überraschung, Ärger über<br />
das »unangemessene« Verhalten und soziale Sanktionen, sog.<br />
backlash (vgl. Eckes, 2010), ausgelöst werden. Backlash drückt<br />
sich z.B. durch eine geringere Häufigkeit oder geringere Intensität<br />
der Zusammenarbeit, weniger Informationsaustausch oder negatives<br />
Feedback aus (vgl. Otten/Alewell, 2020, S. 114).<br />
In der Forschung wurden für Frauen und Männer verschiedene<br />
Bündel von Eigenschaften und Verhaltensweisen als Geschlechtsrollenstereotype<br />
identifiziert (vgl. Abele, 2003; Eckes, 2010; Gmür,<br />
2004). Das Geschlechtsrollenstereotyp für Männer enthält Charakteristika,<br />
die mit Kompetenz und Instrumentalität zu tun haben<br />
(»agency«): Leistungsorientierung (z.B. Ehrgeiz, Zielstrebigkeit),<br />
Verantwortungsbereitschaft und Autonomie (z.B. Durchsetzungsfähigkeit,<br />
Unabhängigkeit, Selbstvertrauen) und Rationalität (z.B.<br />
analytische Fähigkeiten, Intelligenz, mathematische Fähigkeiten,<br />
Objektivität). Das Geschlechtsrollenstereotyp für Frauen drückt<br />
Erwartungen aus, die mit Wärme, Expressivität und Gemeinschaftsorientierung<br />
(»communality«) zu tun haben, z.B. Freundlichkeit,<br />
Rücksichtnahme, Zusammenarbeit, Respekt, Empathie, Intuition,<br />
Sensibilität und Zugewandtheit (vgl. Heilman, 2012).<br />
Wirkungen von Genderstereotypen<br />
Neben den Funktionen, die Erwartungen im sozialen Miteinander<br />
zu stabilisieren und eine schnelle Orientierung zu ermöglichen, haben<br />
Genderstereotype zahlreiche weitere Wirkungen auch mit personalwirtschaftlicher<br />
Relevanz.<br />
Unterschiedliche Erwartungen an Männer und Frauen, die in den<br />
Genderstereotypen gebündelt sind, können die Fremd- und die<br />
Eigenwahrnehmung in Bezug auf erwartbare und auf tatsächlich<br />
erbrachte Leistungen verändern. So kann z.B. die Zuordnung des<br />
Merkmals Durchsetzungsfähigkeit zum männlichen Genderstereotyp<br />
und des Merkmals Empathie zum weiblichen Genderstereotyp<br />
dazu führen, dass differierende Fremdwahrnehmungen entstehen –<br />
z.B. bei einer Frau eher keine hohe Durchsetzungsfähigkeit oder<br />
bei einem Mann eher keine starke Empathie erwartet werden.<br />
Im personalwirtschaftlichen Kontext führen solche differierenden<br />
Erwartungen dazu, dass Frauen und Männern unterschiedlich viel<br />
zugetraut wird – und sie daher z.B. als unterschiedlich förderwürdig<br />
eingestuft. Auswahlentscheidungen finden häufig unter Zeitdruck<br />
und unvollständiger Information statt. Informationslücken werden<br />
durch stereotype Bilder von Positionen und Personen gefüllt und zu<br />
einem Gesamteindruck ergänzt, um die Unsicherheit des Beurteilers<br />
zu reduzieren (vgl. Gmür, 2004, S. 398).<br />
Auch die Eigenwahrnehmung kann beeinflusst werden, wenn Genderstereotype<br />
internalisiert und somit zu einem Teil der Identität<br />
werden. Tatsächlich unterscheiden sich Männer und Frauen<br />
durchschnittlich in ihren Selbstcharakterisierungen, die wiederum<br />
in hohem Maße mit den stereotypen Zuschreibungen von Außenstehenden<br />
übereinstimmen. Frauen beschreiben sich eher mit<br />
kommunalen, und weniger mit agentischen Eigenschaften als<br />
Männer (vgl. Hentschel/Heilman/Peus, 2019; Hentschel/Horvath/<br />
Peus/Sczesny, 2018). Genderstereotypen können also das Selbstbild<br />
und damit die Einschätzung der eigenen Person und der eigenen<br />
Fähigkeiten beeinflussen. Unter bestimmten Bedingungen geraten<br />
Personen unter Druck, das für sie zutreffende Genderstereotyp zu<br />
erfüllen, sog. Stereotype Threat. Dadurch kann sich das Leistungsverhalten<br />
so verändern, dass dem Genderstereotyp nicht entsprechende<br />
Fähigkeiten und Leistungen weniger gezeigt werden.<br />
Stereotype können also auch das tatsächliche Leistungsverhalten<br />
beeinflussen.<br />
Rolleninkongruenz zwischen Managementrollen<br />
und Geschlechtsrollenstereotypen<br />
Die Theorie der Rolleninkongruenz (vgl. Eagly/Karau, 2002) argumentiert,<br />
dass es neben den Geschlechtsrollen auch berufs- oder<br />
jobbezogene Rollen gibt – und setzt eine zentrale Annahme: Die<br />
Rolle als Manager*in sei in vielen Unternehmen so definiert, dass<br />
man sich als Idealbesetzung selbstbewusste, durchsetzungsfähige,<br />
intelligente, analytisch starke Persönlichkeiten mit einer hohen<br />
Zielorientierung wünsche – also Personen, die sehr stark dem<br />
männlichen Geschlechtsrollenstereotyp entsprechen. Management-<br />
Job-Rolle und männliches Geschlechtsrollenstereotyp überdecken<br />
sich stark; es besteht Rollenkongruenz. Diese – empirisch recht<br />
gut belegte (vgl. Gmür, 2004, S. 399) – These wird auch als die<br />
»Think Manager – think male«-These bezeichnet (vgl. Schein/<br />
Davidson, 1993).<br />
Das weibliche Genderstereotyp und die Managementrolle dagegen<br />
stimmen weniger gut überein, sie sind inkongruent. Daraus resultieren<br />
für Frauen nachteilige Wirkungen: Erstens entsteht aufgrund<br />
des deskriptiven Anteils des Genderstereotyps die Eigen- oder<br />
Fremdwahrnehmung, die Anforderungen einer Managementposition<br />
nicht so gut erfüllen zu können wie ansonsten vergleichbare Männer.<br />
Zweitens resultiert aus den normativen Anteilen der Rollen ein Zielkonflikt<br />
bzw. ein Dilemma – erfüllen Frauen die jobbezogenen<br />
Anforderungen der Managementrolle, dann verletzen sie die normativen<br />
Anteile des Genderstereotyps, erfüllen sie dagegen diese,<br />
dann verstoßen sie gegen die Erwartungen aus der Managementrolle.<br />
Da beides negative Konsequenzen hat, gerate Frauen in ein<br />
unauflösbares Spannungsfeld – von dem Geschlechtsrollenstereotyp<br />
56<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
Im Job<br />
abweichendes Verhalten führt zu negativen sozialen Reaktionen<br />
wie Ablehnung oder negativen Bewertungen als kalt, unsympathisch,<br />
sozial nicht kompetent; von der Managementrolle abweichendes<br />
Verhalten führt zu negativen Leistungsbewertungen. Insofern<br />
geraten Frauen, anders als Männer, in einen unauflösbaren<br />
Zielkonflikt bzw. in ein starkes Spannungsfeld, wenn sie eine Managementposition<br />
einnehmen – falls die Grundannahme zutrifft,<br />
dass die Management-Job-Rolle entsprechend dem männlichen<br />
Geschlechtsrollenstereotyp definiert ist.<br />
Wirkungen von Genderstereotypen<br />
auf die Managementkarriere –<br />
Ergebnisse empirischer Studien<br />
Genderstereotype, Eigen- und Fremdwahrnehmungen<br />
und Bewertungsunsicherheit<br />
Im Laufe der Managementkarriere sind Frauen und Männer einer<br />
Vielzahl von Selektionsentscheidungen ausgesetzt, in die sowohl<br />
vergangene als auch prognostizierte Leistungen einbezogen werden.<br />
Die Wahrnehmung der Leistung von Männern und Frauen<br />
kann auf unterschiedlichen Wegen von Genderstereotypen beeinflusst<br />
werden.<br />
Stereotype sind besonders dann wirkungsvoll, wenn Informationslücken<br />
oder Unsicherheit bei den Beurteiler*innen vorliegen<br />
(vgl. Gmür, 2004, S. 398; Heilman/Haynes, 2005):<br />
Bei Unsicherheit über die Leistungskriterien variiert die Gewichtung<br />
von Kriterien, je nachdem ob ein Mann oder eine Frau beurteilt<br />
wird (vgl. Norton/Vandello/Darley, 2004; Uhlmann/Cohen, 2005).<br />
Wird Leistung eher allgemein eingeschätzt, ohne dass Bewertungskriterien<br />
vorab genau definiert werden, werden die Bewertungen<br />
stärker von Genderstereotypen beeinflusst als bei genauer<br />
Definition der Kriterien (vgl. Bauer/Baltes, 2002). Wenn die Kriterien<br />
allerdings vorab festgelegt werden, so unterscheidet sich die Beurteilung<br />
von männlichen und weiblichen Bewerber*innen nicht<br />
(vgl. Uhlmann/Cohen, 2005).<br />
Weiterhin werden die Leistungsbewertungen nicht eins zu eins in<br />
Entscheidungskonsequenzen, wie z.B. Beförderungen, übersetzt:<br />
So zeigen Ergebnisse einer Meta-Analyse, dass nur geringe Geschlechterunterschiede<br />
in der Einschätzung der Arbeitsleistung<br />
und sogar im Durchschnitt etwas bessere Ergebnisse für Frauen<br />
als für Männer auftraten – aber dennoch Männer eher als beförderungswürdig<br />
eingeschätzt wurden (vgl. Roth/Purvis/Bobko, 2012).<br />
Auch diese Ergebnisse lassen sich mit dem Effekt der Unsicherheit<br />
erklären: Wird die aktuelle Arbeitsleistung bewertet, liegen konkrete<br />
Informationen vor. Bei der Bewertung zukünftiger Leistung in einen<br />
neuen Job nach einer Beförderung, liegen mehr Unsicherheiten<br />
vor, so dass die Genderstereotype die Bewertung stärker beeinflussen.<br />
Insbesondere bei Beförderungen in Managementpositionen kann<br />
eine wahrgenommene Rolleninkongruenz in Bezug auf Frauen die<br />
Unsicherheit der Bewertung und damit die Wirkung der Stereotype<br />
verstärken (vgl. Roth/Purvis/Bobko, 2012).<br />
Unsicherheit kann auch zu unterschiedlichen Bewertungsmaßstäben<br />
für Männer und Frauen führen: van Esch/Hopkins/O’Neil/Bilimoria<br />
(2018) zeigen, dass Frauen mehr Qualifikationen als Männer aufweisen<br />
müssen, um eine hohe Führungsposition zu bekommen.<br />
Für die untersuchten Führungspositionen wurden mittelmäßig<br />
qualifizierte Frauen als risikoreichere Besetzungen wahrgenommen<br />
als mittelmäßig qualifizierte Männer. Nur hochqualifizierte Frauen<br />
wurden als weniger risikoreich wahrgenommen als hochqualifizierte<br />
Männer. Dass Frauen erst bei höherer Qualifikation als gleich<br />
gut passend wie Männer für männlich konnotierte Jobs wahrgenommen<br />
werden, wird auch durch weitere Forschungsergebnisse<br />
untermauert (vgl. Heilman/Haynes, 2005; Treviño/Gomez-Mejia/<br />
Balkin/Mixon, 2018).<br />
Genderstereotype und Rolleninkongruenz<br />
in Managementrollen<br />
Die Theorie der Rolleninkongruenz besagt, dass Vorstellungen über<br />
ideale Manager*innen stark mit dem männlichen Genderstereotyp<br />
verknüpft sind. Dabei wurde die Frage, ob diese Idealbilder gleichermaßen<br />
für Männer wie Frauen in Führungspositionen gelten, lange<br />
vernachlässigt. Gmür (2004) zeigt in einer Studie, dass dies nicht<br />
der Fall ist: Die Erwartungen an Frauen sind sogar signifikant stärker<br />
durch männliche Geschlechtsrollenstereotype geprägt als die Erwartungen<br />
an Männer in derselben Position. Eine ohnehin bestehende<br />
Rolleninkongruenz wird damit sogar noch verstärkt.<br />
Andere Ergebnisse weisen darauf hin, dass die wahrgenommene<br />
Rolleninkongruenz von Frauen und Managementpositionen bei<br />
männlichen Bewertern stärker ausgeprägt ist als bei Frauen. So<br />
assoziieren männliche Headhunter implizit Kompetenz, eine agentische<br />
Eigenschaft, stärker mit Männern als mit Frauen, ihre weiblichen<br />
Kolleginnen hingegen assoziieren Kompetenz implizit eher<br />
mit Frauen. Da männliche Headhunter aber in der Mehrzahl sind,<br />
könnten sie dennoch als sog. »Gatekeeper« für Frauen in der Führungskarriere<br />
fungieren (vgl. Siegel/König/Zobel, 2020; ähnliche<br />
Ergebnisse finden sich bei Hentschel/Heilman/Peus, 2019).<br />
Genderstereotype und Backlash<br />
Selbst wenn Frauen in einem männlich geprägten Bereich erfolgreich<br />
sind und auch so wahrgenommen werden, können sie bei<br />
Abweichung von gender-stereotypen Erwartungen mit Backlash<br />
konfrontiert sein (vgl. Heilman/Okimoto, 2007). In mehreren Studien<br />
wurde gezeigt, dass Frauen ihr Verhalten dementsprechend<br />
anpassen. Amanatullah/Morris (2010) zeigen, dass die Erwartung<br />
von Backlash-Effekten die Hauptursache dafür ist, dass Frauen<br />
zurückhaltender als Männer verhandeln, wenn es um ihre eigenen<br />
Interessen, z.B. in Gehaltsverhandlungen, geht.<br />
Brescoll (2011) fand heraus, dass Frauen, die eine Machtposition<br />
innehaben, ihre Redezeit nicht in gleichem Maße erhöhen wie<br />
Männer, vor allem, um Backlash zu vermeiden – und dass diese<br />
Befürchtung von negativen Konsequenzen bei einer Erhöhung der<br />
Redezeit durchaus zutreffend ist. Die Sorge vor negativen Reaktionen<br />
hält Frauen davon ab, sich selbst gut darzustellen (vgl. Rudman/<br />
Moss-Racusin/Phelan/Nauts, 2012).<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
57
Im Job<br />
Ergebnisse zu Stereotype Threat<br />
Hoyt/Murphy (2016) haben ein Modell entwickelt, welches zum<br />
Verständnis von Stereotype Threat Prozessen von Frauen in<br />
Managementkontexten beitragen soll. Nach ihrem Modell aktivieren<br />
situationsbedingte Hinweise Stereotype Threat, z.B. dass Frauen in<br />
der Minderheit sind (vgl. Inzlicht/Ben-Zeev, 2000; Sekaquaptewa/<br />
Thompson, 2003), Genderstereotype durch Werbung betont werden<br />
(vgl. Davies/Spencer/Steele, 2005), oder eine männlich geprägte<br />
physische Umgebung (vgl. Cheryan/Plaut/Davies/Steele, 2009)<br />
vorliegt. Stereotype Threat kann unterschiedliche Folgen haben<br />
(vgl. Hoyt/Murphy, 2016): Leistungsminderung in managementrelevanten<br />
Aufgaben, z.B. Verhandeln (vgl. Kray/Galinsky/Thompson,<br />
2002) oder Entscheiden (vgl. Bergeron/Block/Echtenkamp, 2006),<br />
Verringerung des Zugehörigkeitsgefühls und damit der Motivation,<br />
eine Karriere in dem betreffenden Bereich anzustreben (vgl.<br />
Cheryan/Plaut/Davies/Steele, 2009), oder eine Senkung der wahrgenommenen<br />
Wahrscheinlichkeit, eigene Karriereziele zu erreichen<br />
(vgl. von Hippel/Issa/Ma/Stokes, 2011).<br />
Ausblick: Veränderungen der<br />
Genderstereotype und Managementrollen?<br />
Die Theorie der sozialen Rollen (vgl. Eagly, 1987) besagt, dass die<br />
traditionelle Arbeitsteilung Genderstereotype geprägt hat, die bis<br />
heute als gefestigte kognitive Strukturen bestehen. Andere Autoren<br />
argumentieren, dass gemäß dieser Theorie auch Veränderungen in<br />
den sozialen Rollen von Männern und Frauen mit Veränderungen in<br />
den kognitiven Strukturen, also den Stereotypen, einhergehen können<br />
(vgl. Haines/Deaux/Lofaro, 2016). Während einige empirische<br />
Ergebnisse vermuten lassen, dass sich die Genderstereotype, insbesondere<br />
über Frauen, im Verlauf der Zeit verändert haben und<br />
verändern werden (vgl. z. B. Diekman/Eagly, 2000; Duehr/Bono,<br />
2006), deuten andere Ergebnisse daraufhin, dass bisher wenig<br />
Veränderungen sichtbar sind (vgl. Alewell, 2013; Haines/Deaux/<br />
Lofaro, 2016; Hentschel/Horvath/Peus/Sczesny, 2018). Dies könnte<br />
daraus resultieren, dass Veränderungen in den Genderstereotypen<br />
den Veränderungen in der Arbeitsteilung »hinter hinken« (vgl.<br />
Diekman/Eagly/Johnston, 2010). Backlash-Effekte können dazu<br />
führen, dass Frauen in Führungspositionen eher versuchen, den<br />
bestehenden Stereotypen soweit möglich zu entsprechen, statt<br />
diese zu verändern und Männer könnten weniger geneigt sein, diese<br />
Stereotype zu verändern, wenn sie diese eher als vorteilhaft empfinden<br />
(vgl. Haines/Deaux/Lofaro, 2016).<br />
Bisher haben wir mit der Rolleninkongruenztheorie vorausgesetzt,<br />
dass die Managementrolle mit männlichen Eigenschaften definiert<br />
ist (siehe Abschn. 2.3). Das Idealbild der Manager*innen ist aber in<br />
den Betrieben grundsätzlich definier- und formbar, z.B. über das<br />
Anforderungsprofil und die Festlegung der Personalbeurteilungskriterien.<br />
Daher könnte es grundsätzlich möglich sein, die Rolleninkongruenz<br />
für Frauen zu mildern – z.B. über eine stark auf Kooperation<br />
und empathische Zusammenarbeit setzende Definition des<br />
Führungsanteils der Managementrolle, die stärker dem weiblichen<br />
Genderstereotyp entspricht. Diese Strategie der Veränderung der<br />
Managementrollen hat jedoch auch Grenzen, da die sozialen,<br />
informellen Prozesse dahinter nicht einfach und direkt steuerbar<br />
sind. Die als state-of-the-art geltenden Führungsempfehlungen<br />
der transformationalen und charismatischen Führung sind zwar<br />
grundsätzlich nicht direkt mit den Geschlechtsrollen verknüpft,<br />
weisen jedoch potentiell erneut eine größere Nähe zu der männlichen<br />
Geschlechtsrolle auf als zur weiblichen (vgl. Gmür, 2004).<br />
Fazit<br />
Eine Managementkarriere stellt sowohl Männer als auch Frauen<br />
vor eine Vielzahl von Herausforderungen. Zusätzlich werden Frauen<br />
im Managementkontext mit inkongruenten stereotypen Zuschreibungen<br />
und Erwartungen konfrontiert: ihnen werden eher »weiche«<br />
Eigenschaften zugeschrieben, welche als nicht vereinbar mit der<br />
männlich konnotierten Managementrolle gelten (Rolleninkongruenz).<br />
In Beurteilungssituationen mit Informationslücken werden genderstereotype<br />
Annahmen herangezogen, um die Lücken zu füllen. So<br />
können Frauen als weniger geeignet für eine Managementrolle<br />
wahrgenommen werden. Abweichungen von Genderstereotypen<br />
können für Frauen zu negativen Reaktionen führen (Backlash) und<br />
sich auf den Karriereerfolg auswirken. Nehmen Frauen eine Bedrohung<br />
durch Genderstereotype wahr, kann sich dies negativ auf ihre<br />
Leistung und Motivation auswirken (Stereotype Threat).<br />
Während sich Genderstereotype nur langsam zu ändern scheinen<br />
und der Gesetzgeber versucht, diesen Prozess mit zahlreichen Aktivitäten<br />
zu unterstützt, bieten die organisationalen Gegebenheiten<br />
einige weitere Ansatzpunkte, um eine tatsächliche Gleichstellung<br />
von Frauen und Männern in Managementkarrieren voran zu bringen.<br />
So können HR Manager*innen die Anforderungsprofile und darauf<br />
bezogene Trainings unter Berücksichtigung der Aussagen zur Rolleninkongruenz<br />
verändern und für die Formulierung von Stellenausschreibungen<br />
und Arbeitsplatzbeschreibungen mehr weiblich konnotierte<br />
Merkmale verwenden. Das könnte dazu beitragen, Rollenkonflikte<br />
auf den Positionen, Bewertungsverzerrungen und eine<br />
negative Selbstselektion von Frauen in Bezug auf Managementjobs<br />
zu verhindern.<br />
Prof. Dr. Dorothea Alewell<br />
ist Professorin für BWL, insbesondere<br />
Personalwirtschaft, an der Universität<br />
Hamburg. Bevorzugte Forschungsgebiete:<br />
Spiritualität am Arbeitsplatz.<br />
Marie-Therese Wiese<br />
ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der<br />
Professur für BWL, insbesondere<br />
Personalwirtschaft, an der Universität<br />
Hamburg. Bevorzugte Forschungsgebiete:<br />
Risiko, Gender und Karriere.<br />
58<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
Im Job<br />
Weiterhin können für die Leistungsbewertung herangezogenen<br />
Kriterien und ihr Bezug zu den Entscheidungskonsequenzen möglichst<br />
genau definiert werden, um den Einfluss von Stereotypen auf<br />
Bewertung und nachfolgende Entscheidungen zu verringern.<br />
Letztendlich benötigt es eine Vielzahl von gesellschaftlichen, organisationalen<br />
und individuellen Entwicklungen, Frauen und Männern<br />
gleiche Voraussetzungen für den Erfolg in der Managementkarriere<br />
zu ermöglichen.<br />
Literatur<br />
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<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
59
Kurz erklärt von Thomas<br />
Die Theorie der unsichtbaren Hand von Adam Smith<br />
i m wirtschaftswissenschaftlichen Umfeld wird die „Unsichtbare<br />
Hand“ dem schottischen Ökonomen und Moralphilosophen Adam<br />
Smith zugeschrieben. Es gibt auch andere Beispiele für das<br />
Wirken einer „Unsichtbaren Hand“. Wir wollen uns aber hier<br />
auf Adam Smith beschränken.<br />
Er stellt damit auf die unbewusste Förderung des<br />
Gemeinwohls ab. Anders ausgedrückt: Wenn jeder an<br />
sich und seinen Vorteil denkt, wird an alle gedacht.<br />
Man kann das auch als<br />
„Selbstregulierung des Wirtschaftslebens“<br />
bezeichnen.<br />
1.<br />
Was bedeutet das nun konkret? Es gibt eine „Konsumentenfreiheit“, also jeder Konsument kann zu dem<br />
Anbieter gehen, der ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Dienstleistung anbietet, in der Qualität, zu<br />
dem Preis und in der Ausgestaltung, die er sich vorstellt. Und es gibt eine Produzentenfreiheit, also Anbieter<br />
stellen Produkte und Dienstleistungen in der von ihnen gewollten Ausgestaltung her. Die „Unsichtbare Hand des<br />
<br />
folglich keine zentrale Plankommission oder etwas ähnliches, welche die Zuteilung übernimmt.<br />
30000,- Euro<br />
2.<br />
3.<br />
Ein anderer Anbieter, der tolle Angebote<br />
zu günstigen Preisen feilbietet, wird eine<br />
große Nachfrage bekommen und kann,<br />
wegen der großen Nachfrage, vielleicht<br />
sogar den Preis etwas erhöhen, ohne<br />
Kunden zu verlieren (hier sei auf das<br />
Stichwort „Preiselastizität“ verwiesen).<br />
5000,- Euro<br />
Idee & Konzept: Thomas Ammon | Illustration: Jörg Dommel<br />
Was passiert nun, wenn ein Anbieter seine schlechten<br />
Produkte zu normalen oder überhöhten Preisen<br />
anbietet? Nach dem Konzept der "Unsichtbaren<br />
Hand" müsste dieser Anbieter über kurz oder lang<br />
vom Markt verschwinden. Natürlich kann er in einer<br />
Marktwirtschaft seine Produkte auch billiger<br />
anbieten. DAS ist ein gravierender Unterschied zum<br />
<br />
waren. Da musste schlechte Qualität wohl oder übel<br />
akzeptiert werden. Hier konnte die "Unsichtbare<br />
Hand" nichts ausrichten.<br />
https://doi.org/10.15358/0340-1650-2021-4-49, am 22.06.<strong>2022</strong>, 14:56:43<br />
Open Access -<br />
- http://www.beck-elibrary.de/agb<br />
Natürlich ist das jetzt eine sehr<br />
verkürzte Darstellung, aber das<br />
Grundprinzip sollte damit<br />
verstanden sein.<br />
Ende
Im Job<br />
Crowdwork<br />
Wesen und Gestalt einer<br />
neue Arbeitsform<br />
Der Beitrag beschreibt die immer stärker verbreitete Arbeitsform des Crowdworking.<br />
Es wird den Fragen nachgegangen, was unter Crowdwork zu verstehen ist,<br />
welche Formen in der Praxis vorzufinden sind und welche Elemente ein Crowdworking-<br />
Verhältnis konstituieren. Um einen vertiefenden Einblick in die (noch) atypische<br />
Arbeitsform zu geben, wird zudem auf unterschiedliche Aufgabentypen und<br />
Entlohnungsmodelle eingegangen. Darüber hinaus werden die wesentlichen Treiber<br />
und Motive der Crowdworker analysiert. In welcher sachlichen wie emotionalen<br />
Beziehung stehen die Ausführenden zu Auftraggebern und Vermittlungsportalen?<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
61
Im Job<br />
Neue Arbeitswelten und Wandel<br />
der Beschäftigung<br />
Die Frage, wie wir in Zukunft arbeiten werden, wird derzeit in vielzähligen<br />
Formaten diskutiert. Nahezu alle Diskussionen um mögliche<br />
Zukunftsszenarien gehen davon aus, dass der Einfluss digitaler<br />
Technologien auf die Arbeitswelt weiter zunehmen wird. So entfaltet<br />
der staatlich wie privatwirtschaftlich betriebene Ausbau digitaler<br />
Informations- und Kommunikationstechnologien, kurz IuK, (Stichworte<br />
»5G« bzw. digitale Transformation) erhebliche Auswirkungen<br />
sowohl auf die Form, wie in Zukunft gearbeitet wird als auch auf<br />
die Art der Arbeit selbst (vgl. Aroles/Mitev/Vaujany, 2019, S. 285).<br />
Letztlich tragen IuK maßgeblich zur Fragmentierung, aber auch<br />
Diversifikation der Arbeitsplätze bei (vgl. Brocklehurst, 2001, S. 445).<br />
Einfach gesagt: Die Arbeitspraxis wird autonomer und flexibler.<br />
Gleichzeitig verändert sich durch das zunehmende orts- und zeitunabhängige<br />
Arbeiten die Art der Zusammenarbeit in den Unternehmen.<br />
Neue Organisationsformen, die sich vor allem durch<br />
Hierarchieabbau und agilitätsfördernde Strukturen auszeichnen,<br />
stehen symbolisch für diese neuen Arbeitswelt(en) (vgl. Brynjolfsson/<br />
McAfee, 2014; vgl. Kuusisto, 2017, S. 343–348). Experten sind<br />
sich einig: Die Struktur unserer Erwerbsarbeit wird sich grundlegend<br />
verändern.<br />
Schon heute ist eine zunehmende Erosion von Normalarbeitsverhältnissen<br />
deutlich erkennbar. Auch in Deutschland nehmen seit<br />
Jahren sog. atypische Beschäftigungsformen zu, so dass inzwischen<br />
etwa ein Drittel der Gesamtbeschäftigung aus atypischen<br />
Vertragsformen besteht. Hierunter versteht man neben Teilzeitund<br />
Leiharbeit auch die (solo-)selbstständige Erwerbsarbeit. Die<br />
scheinbare ungebremste Dynamik auf dem Arbeitsmarkt begünstigt<br />
allerdings auch neue Akteure, wie z.B. digitale Plattformen, die die<br />
gewachsenen Strukturen Schritt für Schritt verändern (vgl. Alewell/<br />
Matiaske, 2019, S. 7).<br />
Letztlich bedeutet dies, dass der Sammelbegriff »Neue Arbeitswelten«<br />
Arbeitspraktiken und Vertragsformen umfasst, die kontinuierlich<br />
zwischen Flexibilisierung und Diversifizierung, Heimarbeit und<br />
Präsenz changieren – bis hin zum sog. digitalen Nomadentum<br />
(vgl. Aroles/Mitev/Vaujany, 2019, S. 286). In diesem Zusammenhang<br />
konturiert sich immer deutlicher auch ein weiteres, noch<br />
relativ junges Phänomen der neuen Arbeitswelt: das plattformbasierte<br />
Arbeiten bzw. das Crowdworking.<br />
Abgrenzung von Crowdsourcing<br />
zu Crowdworking<br />
Der Terminus Crowdworking leitet sich aus dem ursprünglichen<br />
Konzept des Crowdsourcing ab und basiert auf dessen Grundprinzipien.<br />
Der Begriff Crowdsourcing wurde erstmalig im Jahre 2006<br />
vom Journalistikprofessor Jeff Howe verwendet. Der Lehrende der<br />
Northeastern University in Bosten beschreibt in seinem Artikel »The<br />
Rise of Crowdsourcing« das Phänomen als interaktive Zusammenarbeit<br />
und Leistungserstellung zwischen Unternehmen und Individuen,<br />
die gemeinsam über einen offenen und internetbasierten<br />
Aufruf an unternehmerischen Aufgaben und Problemstellungen<br />
arbeiten (vgl. Howe, 2006, 2008). In einer weiteren richtungsweisenden<br />
Arbeit konkretisierte Brabham (2008, S. 79) Crowdsourcing<br />
als ein strategisches Instrument, um fähige und motivierte<br />
Individuen zu einer partizipativen Bearbeitung unternehmerischer<br />
Problemstellungen zu bewegen. Durch Crowdsourcing ist es somit<br />
möglich, eine Vielzahl von (intangiblen) Ressourcen (insb. Wissen<br />
und Fähigkeiten) über die Unternehmensgrenzen hinweg zu<br />
erschließen.<br />
Nach Estellés-Arolas/González-Ladrón-de-Guevara (2012) lassen<br />
sich drei übergeordnete Kernelemente identifizieren, die Crowdsourcing<br />
und somit auch Crowdwork grundlegend konstituieren:<br />
J<br />
J<br />
J<br />
Crowdsourcing setzt voraus, dass eine große unbestimmte,<br />
meist anonyme und heterogene Masse (engl. Crowd) an<br />
potenziellen Auftragnehmern (sog. Crowdsourcees) über<br />
internetbasierte Plattformen erreichbar ist (vgl. Durward/Blohm/<br />
Leimeister, 2016, S. 281). Die Crowd weist dabei zunächst ein<br />
unspezifisches Portfolio an Qualifikationen, Fähigkeiten,<br />
Erfahrungen und Persönlichkeiten auf.<br />
Daneben braucht es einen Auftraggeber (sog. Crowdsourcer),<br />
der verschiedene Arten von Aufgaben über eine Plattform<br />
ausschreibt. Der Auftraggeber kann entweder ein Unternehmen<br />
oder eine Privatperson sein (vgl. Durward/Blohm/Leimeister,<br />
2016, S. 281).<br />
Das dritte Kernmerkmal stellt der offene Aufruf bzw. der<br />
Ausschreibungsprozess über die Plattformen dar. Letztere<br />
fungieren innerhalb des geschilderten Rahmens als Intermediär.<br />
Ein offener Aufruf ist mit einer Aufforderung zur Bearbeitung<br />
von Aufgaben oder zur Einreichung von Ideen gleichzusetzen<br />
(vgl. Kleemann/Voß, 2008, S. 6). Dabei richtet sich die<br />
Aufgabenstellung grundsätzlich an die gesamte registrierte<br />
Crowd einer gewählten Plattform. Allerdings ist es dem<br />
Auftraggeber möglich, den Adressatenkreis durch Kriterien, wie<br />
bspw. Erfahrungen, Qualifikationen oder Herkunft zu filtern und<br />
somit einzuschränken (vgl. Whitla, 2009, S. 6).<br />
Das Crowdsourcing und dessen Grundprinzipien bilden insofern<br />
die Basis für individuelles Crowdworking. Wie die Begrifflichkeit<br />
andeutet, stehen der Arbeits- und damit auch der individuelle<br />
Erwerbsgedanke beim Crowdworking im Fokus. In diesem Motiv ist<br />
der zentrale Abgrenzungsfaktor zum Crowdsourcing zu sehen, da<br />
bei Letzterem vor allem immaterielle Motive, wie Spaß oder Anerkennung<br />
der Zuarbeit, wirken (vgl. Hossain, 2012, S. 311). Crowdworking<br />
lässt sich somit als digitale Erwerbsarbeit auf Grundlage<br />
von Crowdsourcing definieren.<br />
Neben der finanziellen Entlohnung ist zudem das autonome Handeln<br />
der Crowd charakteristisch. So entscheidet der sog. Crowdsourcee<br />
eigenständig über die Art der bearbeiteten Aufgabe sowie über Ort<br />
und Zeit ihrer Ausführung. Die Wertschöpfung und die begleitende<br />
Kommunikation sind dabei grundsätzlich IT-basiert und werden<br />
ausschließlich über digitale Plattformen vollzogen (vgl. Durward/<br />
Blohm/Leimeister, 2020, S. 68). Hieraus folgen nicht zuletzt auch<br />
Führungsprobleme, denen wir uns in Abschnitt 6 zuwenden.<br />
62<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
Im Job<br />
Aufgabentypen beim Crowdwork<br />
Das mögliche Aufgabenspektrum im Rahmen plattformbasierter<br />
Arbeit ist sehr breit, sodass grundsätzlich nahezu jede »Arbeit«<br />
über Plattformen ausgelagert werden kann. Dabei spielt das Kriterium<br />
der Örtlichkeit der Leistungserbringung eine zentrale Rolle.<br />
Lokal gebundene Aufgaben, wie Hausmeister-, Gärtner- oder Fahrdienste,<br />
werden in der deutschsprachigen Literatur als Gigwork<br />
bezeichnet, wohingegen Crowdwork in diesem Sinne alle Aufgaben<br />
meint, die ortsungebunden, online und plattformbasiert ausführbar<br />
sind (vgl. Schmidt, 2017, S. 5 ff.). Unser Beitrag widmet sich ausschließlich<br />
dem Letzteren, also der rein digital erbrachten Arbeitsleistung.<br />
Überdies kann die Beschaffenheit der zu bearbeitenden Aufgabe<br />
nach den Kriterien Komplexität und Granularität spezifiziert werden.<br />
Vor allem Routine-Aufgaben lassen sich im Rahmen von Microbzw.<br />
Clicktasks an eine Crowd auslagern. Charakteristisch für<br />
Microtasking ist ein hoher Granularitätsgrad bei gleichzeitig geringer<br />
Komplexität der Aufgaben (vgl. Zhao/Zhu, 2014b, S. 424). Das<br />
bedeutet: Für die Ausführung dieser Kleinstaufgaben ist kaum<br />
tiefergehendes Fachwissen erforderlich. Aufgrund der Stückelung<br />
der Aufgabe in viele Einzelaufgaben sind zumeist nur sehr kurze<br />
Bearbeitungszyklen vorgesehen. Mikrotasks lassen sich – noch –<br />
nur schwer qualitativ gleichwertig durch künstliche Intelligenz oder<br />
Algorithmen ersetzen, sodass eine Ausführung durch Personal<br />
oder eben durch eine Crowd notwendig bleibt. Exemplarisch können<br />
das Transkribieren von Texten, eine erste Datenaufbereitung,<br />
Bilderkategorisierung oder Rechercheaufgaben genannt werden.<br />
Man denkt hier unwillkürlich an einen digitalen Taylorismus.<br />
Daneben lassen sich beim Crowdworking aber auch komplexere<br />
Aufgabenstellungen (sog. Macrotasks) finden, für deren Bearbeitung<br />
neben zeitlichen Ressourcen auch mehr spezifisches Können<br />
benötigt wird. Charakteristisch ist dabei der geringe Grad der<br />
Granularität, da die Aufgabenstellungen und entsprechende Aufgabenpakete<br />
in sich abgeschlossen sind. Exemplarisch lassen sich<br />
hier die Softwareprogrammierung oder die Texterstellung nennen.<br />
Des Weiteren können auch kreative Aufgaben an eine Crowd ausgelagert<br />
werden und so bspw. Produktverbesserungen oder Designvorschläge<br />
zusammengetragen werden. In dieser Form des<br />
Crowdworkings fungiert die Crowd nicht nur als Bearbeiter, sondern<br />
vielmehr als externer Experte. Hier wird die Auswahl der geeigneten<br />
Crowd vor allem nach kompetenzorientierten Kriterien<br />
gestaltet, die Bezahlung ist hier naturgemäß höher.<br />
Vor dem Hintergrund der Beschaffenheit der Aufgabe und des einhergehenden<br />
Kontinuums wird deutlich, dass sich diverse Projekte<br />
und Fragestellungen auch außerhalb der Unternehmensgrenzen<br />
sachgerecht über spezifische Plattformen von einer Crowd bearbeiten<br />
lassen. Eine wesentliche Herausforderung besteht für Unternehmen<br />
darin, entsprechende Problemstellungen zu definieren<br />
und in geeignete Teilaufgaben zu zerlegen. Abb. 1 fasst unsere<br />
Überlegungen noch einmal zusammen.<br />
Quelle: In Anlehnung an Leimeister/Zogaj/Durward/Blohm, 2016.<br />
Abbildung 1: Aufgabentypen im Crowdworking<br />
Entlohnungsmodelle<br />
Die finanzielle Kompensation, die die Crowdworker erhalten, ist an<br />
den jeweiligen Aufgabentyp sowie an spezifische Auftragsbedingungen<br />
gebunden. Im Rahmen von Microtasks werden Crowdworker<br />
in der Regel mit einem festen Honorar vergütet. Höhe und Auszahlungsmodalitäten<br />
werden vorab über die Auftragsbeschreibung auf<br />
der Plattform kommuniziert. Entscheidet sich ein Crowdsourcee<br />
zur Bearbeitung einer Aufgabe, enthält er üblicherweise nach<br />
Übermittlung und Prüfung des Arbeitsergebnisses das festgelegte<br />
Honorar. In der Regel beträgt das Honorar bei Microtasks nur<br />
wenige Cent-Beträge (vgl. Leimeister/Durward/Zogaj, 2016, S. 46).<br />
Auch Makrotasks werden über Honorare vergütet, allerdings weisen<br />
diese durch den gesteigerten Komplexitätsgrad höhere Beträge<br />
auf. In der Regel findet keine Verhandlung über das festgesetzte<br />
Honorar statt. Grundsätzlich können Auftraggeber bei schlechten<br />
Arbeitsergebnissen die Vergütung entweder zurückhalten (bis<br />
nachgearbeitet wurde), nur teilweise auszahlen oder gänzlich<br />
verweigern (vgl. Buhrmester/Kwang/Gosling, 2011, S. 3 f.).<br />
Des Weiteren hat nicht jeder registrierte Crowdsourcee ein Anrecht<br />
auf Vergütung, denn die Bearbeitung sowie die einhergehende<br />
Kompensation erfolgen nach dem »First-Come-First-Serve«-Prinzip.<br />
Das bedeutet: Die Menge der verfügbaren Aufträge ist limitiert. In<br />
der Folge können Crowdsourcees nur dann Aufgaben bearbeiten<br />
und die entsprechende Vergütung bekommen, wenn noch offene<br />
Aufträge verfügbar sind. Crowdsourcees sind somit gefordert,<br />
regelmäßig die potenzielle Auftragsliste zu aktualisieren und<br />
schnell zu entscheiden, ob ein Auftrag angenommen wird.<br />
Neben diesem Entlohnungsmodell gibt es auch die sog. »The-<br />
Winner-takes-it-all«-Variante. Diese Entlohnungsform ist an Aufgaben<br />
gebunden, die in Form eines Wettbewerbs ausgeschrieben<br />
sind. Der Auftraggeber sammelt über die Plattformen die aufgabenbezogenen<br />
Lösungsvorschläge mehrerer Teilnehmer; die festgelegte<br />
Entlohnung kommt allerdings nur demjenigen zu, dessen<br />
Lösung als Gewinner prämiert wird. Diese Form ist häufig bei<br />
Designaufgaben zu finden (vgl. Shafiei Gol/Stein/Avital, 2018). In<br />
dieser Variante herrscht also kein Wettbewerb innerhalb der Crowd<br />
bezüglich der verfügbaren Aufgaben, sondern die Crowd konkurriert<br />
hinsichtlich der besten Lösung. Nur diese garantiert ihnen eine<br />
finanzielle Kompensation für ihre Arbeit, die eingebrachte Zeit und<br />
vorab aufgewendete Ressourcen.<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
63
Im Job<br />
Gerade hier lassen sich auch Superstar-Effekte feststellen: Die<br />
besten Köpfe einer Crowd bekommen immer mehr Aufträge (gründen<br />
daraufhin zum Teil sogar ihrerseits eigene Unternehmen mit wieder<br />
eigenen Sub-Unternehmern). Für den Rest bleibt indes immer weniger<br />
übrig. Eine Studie von de Groen/Maselli (2016, S. 10) zeigt, dass<br />
auf ListMinut, einer belgischen Plattform, die Arbeiten vermittelt,<br />
bei denen man zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten<br />
Ort sein muss (Gigwork wie z. B. bei Babysittern oder<br />
Umzugshilfen), schon jetzt ein Drittel der Aufträge an die sechs<br />
Prozent der Anbieter mit den besten Ratings geht. Die anderen<br />
94% fallen »hinten runter« oder müssen zu Dumpingpreisen<br />
anbieten – jedenfalls solange, bis eine entsprechende Online-<br />
Reputation aufgebaut wurde. Die Stars hingegen verdienen als<br />
Möbelpacker oft mehr als ein studierter Lehrer (vgl. von der Oelsnitz,<br />
2018, S. 29).<br />
Motive für Crowdworking<br />
Obwohl aktuelle Zahlen darauf hindeuten, dass Crowdwork noch<br />
eher nebenberufl ich ausgeübt wird, dient plattformbasierte Arbeit<br />
gelegentlich Frauen wie Männern auch als Haupterwerbsquelle. Es<br />
stellt sich die Frage, wieso immer mehr Menschen plattformbasierte<br />
Arbeit in Erwägung ziehen. Im Folgenden werden einige<br />
Motivfelder vorgestellt, die auf Basis einer systematischen Datenbankabfrage<br />
(Scopus, Business Source Premier (EBSCO)) erarbeitet<br />
wurden. Die Analyse basiert auf Suchbegriffen, wie z. B.<br />
»Crowdwork«, »paid crowdsourcing«, »compensation«, »instrinsic<br />
factors«, etc., die anschließend über Boolesche Operatoren miteinander<br />
verknüpft wurden.<br />
Auf übergeordneter Ebene lassen sich innerhalb der Literatur verschiedene<br />
sowohl intrinsische als auch extrinsische Faktoren<br />
identifi zieren, die die Motivation für Crowdworking-Aktivitäten<br />
beschreiben. Im Folgenden werden in Anlehnung an Deng/Joshi<br />
(2016) (a) fi nanzielle, (b) soziale, (c) aufgabenbezogene und (d) hedonistische<br />
Motive vorgestellt. Ergänzend wird das Motivfeld (e)<br />
Lernen und Weiterentwicklung aufgegriffen (vgl. Abb. 2).<br />
(a) Finanzielle Motive<br />
Die Aussicht auf eine fi nanzielle Kompensation in Form von Honoraren,<br />
Gutscheinen oder Coupons sowie das Erlangen von Gratisprodukten<br />
kann als ein elementarer Treiber für die Teilnahme auf<br />
Plattformen identifi ziert werden (z.B. Brabham, 2010; Kaufmann/<br />
Schulze/Veit, 2011; Ipeirotis, 2010; Bretschneider/Leimeister/<br />
Mathiassen, 2015). Die Möglichkeit mittels Crowdworking Geld zu<br />
verdienen, ist vor allem auch ein Motivator für Menschen, für die<br />
der Arbeitsmarkt sonst nur schwer zugänglich ist (vgl. Zyskowski/<br />
Morris/Bigham/Gray/Kane, 2015).<br />
(b) Soziale Motive<br />
Hossain (2012) zeigt, dass soziale Motive eine unerwartet wichtige<br />
Rolle einnehmen, wenn es um die Bereitschaft geht, Crowdwork zu<br />
betreiben. So kann bspw. die wahrgenommene Zugehörigkeit zu<br />
einer spezifi schen Community (also bspw. die Identifi kation mit einer<br />
spezifi schen Crowd) ein treibender Faktor sein (vgl. Brabham, 2010).<br />
Das Networking durch den Austausch innerhalb der Community in<br />
plattformzugehörigen Foren verstärkt das Gemeinschaftsgefühl<br />
und hilft dabei, eine Art Plattformkultur aufzubauen. Trotz des in<br />
der Regel anonymen Charakters können dadurch soziale Kontakte<br />
aufgebaut werden.<br />
Durch das Lösen von teilweise komplexen Problemstellungen<br />
erfahren Crowdworker Wertschätzung, wenn Auftraggeber und<br />
andere Crowdworker sich anerkennend äußern. Vor allem im<br />
Rahmen kreativer Aufgaben können Crowdsourcees bei positiver<br />
Resonanz nicht zuletzt auch ein gewisses Maß an Stolz für ihre<br />
Tätigkeit entwickeln (vgl. z.B. Buhrmester/Kwang/Gosling, 2011;<br />
Zhao/Zhu, 2014a). Diese Aussicht auf Zugehörigkeit, Anerkennung<br />
und mögliche Steigerung des Selbstwertgefühls (vgl. Zhao/Zhu,<br />
2014a, S. 908) trägt maßgeblich zur Leistungsbereitschaft bei.<br />
(c) Aufgabenbezogene Motive<br />
Aufgabenbezogene Motive umfassen alle motivierenden Faktoren,<br />
die in direktem Zusammenhang mit der Aufgabe selbst stehen.<br />
Crowdwork wird assoziiert mit autonomen Handlungsoptionen<br />
seitens der Crowd. Die Entscheidung über die Art der Ausführung<br />
einer Aufgabe und deren Organisation obliegt dem Crowdworker<br />
selbst. Diese Selbstbestimmtheit wird in der Literatur als motivierender<br />
Faktor behandelt (vgl. z.B. Kaufmann/Schulze/Veit, 2011).<br />
Die Bedeutung der Aufgabe (»task meaningfulness«) ist auch im<br />
digitalen Raum elementar (vgl. z.B. Kost/Fieseler/Wong, 2018).<br />
Chandler/Kapelner (2013, S. 15) stellen fest, dass je höher die<br />
wahrgenommene Bedeutung der Aufgabe ist, sich umso eher ein<br />
Teilnehmer fi ndet. Gleichzeitig werden dann mehr und qualitativ<br />
bessere Ergebnisse produziert. Bei wahrgenommener Bedeutung<br />
sinkt außerdem die materielle Kompensationserwartung.<br />
(d) Hedonistische Motive<br />
Verschiedene Autoren, wie bspw. Ipeirotis (2010) oder Brabham<br />
(2010) zeigen, dass ein weiteres zentrales Motiv für bezahltes<br />
Crowdworking auch im persönlichen Spaßempfi nden sowie oder<br />
sogar im Zeitvertreib liegen kann. Brabham (2008, S. 82) tituliert<br />
Crowdwork auch als eine Art Hobby, welchem auch ohne konkrete<br />
Bezahlung nachgegangen werden würde. Dies ist möglicherweise<br />
darauf zurückzuführen, dass sich die Arbeit auf Plattformen nicht<br />
zwingend wie Arbeit anfühlt. Auch bei komplexeren Aufgabenstellungen<br />
empfi nden Teilnehmer Vergnügen, insbesondere durch die<br />
herausfordernde intellektuelle Stimulierung sowie die Aussicht auf<br />
einen möglichen Gewinn (vgl. Pinto/dos Santos, 2018, S. 62).<br />
Ergänzend zu den aufgeführten hedonistischen Motiven werden in<br />
der Literatur jedoch auch drohende Suchttendenzen diskutiert. Der<br />
exzessive Zeitvertreib auf Plattformen kann dazu führen, dass<br />
Crowdworker ständig auf Plattformen nach neuen Aufträgen<br />
suchen und so ein Abhängigkeitsverhalten entsteht (vgl. Brabham,<br />
2010, S. 1135 ff.).<br />
(e) Lernen und Weiterentwicklung<br />
Crowdworker schöpfen ihre Motivation außerdem aus der Hoffnung,<br />
sich beim aktiven Einbringen auf der Plattform persönlich weiterentwickeln<br />
zu können und Neues zu lernen. Neben dem Abruf<br />
bekannten Wissens stimuliert Crowdwork auch das explorative<br />
64<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
Im Job<br />
Lernen (vgl. Ye/Kishida, S. 426). Crowdworker können sich durch<br />
Feedback seitens der Community oder dem Auftraggeber weiterentwickeln,<br />
indem bspw. Ideen und Vorschläge modifi ziert und<br />
weitergedacht werden. In der Folge wird der eigene Lernprozess<br />
verstärkt (vgl. Pinto/dos Santos, 2018, S. 62). Auch die Kreativität,<br />
die im sonstigen berufl ichen Alltag ggf. nicht hinreichend abgerufen<br />
wird, kann über Crowdwork stimuliert werden. Dies gilt insbesondere<br />
für Design- oder Innovationsfragen.<br />
Abbildung 2: Motivfelder von Crowdworkern<br />
Die aufgezeigten Motivfelder (vgl. Abb. 2) können eine erste Orientierung<br />
darüber bieten, welche Determinanten zur Teilnahme an<br />
plattformbasierter Arbeit auffordern. Dabei ist zu berücksichtigen,<br />
dass die Grenzen der Motive fl ießend sind und die Motivstruktur je<br />
nach Crowdworker unterschiedlich ausgeprägt ist.<br />
Beziehung der Parteien<br />
Durch das Dreiecksverhältnis zwischen Auftraggeber, Plattform<br />
und Crowd entstehen letztlich formale und informale Beziehungen.<br />
Zwischen dem Auftraggeber und der Plattform besteht ein sichtbares<br />
und formal gerahmtes Verhältnis. So stellt die Plattform im Namen<br />
des Auftraggebers den Leistungserstellungsprozess durch die<br />
Crowd sicher. Auftraggeber entrichten eine Gebühr an die Plattform<br />
dafür, dass diese die Allokation der Aufgaben sowie die Vermittlung<br />
des Honorars an die Ausführenden übernimmt. Die Plattform<br />
fungiert also als Intermediär, der auch Kommunikationsaufgaben<br />
mit Auftraggebern und der Crowd nachgeht (vgl. Vukovic,<br />
2009, S. 687).<br />
Die Beziehung zwischen der Crowd und der Plattform ist komplexer.<br />
Sie besteht formal aus der Registrierung der Crowdsourcer auf der<br />
Plattform. Damit werden diese allerdings nicht zu deren Arbeitnehmern<br />
(siehe aktuelle Rechtsprechung), da die grundlegenden Arbeitnehmereigenschaften<br />
– Weisungsgebundenheit und Direktionsrecht seitens<br />
der Plattform – negiert werden können (vgl. z.B. Kocher, 2019).<br />
Durch das Agieren als Solo-Selbstständige kommen die Regelungen<br />
des klassischen Arbeitnehmerschutzes nicht zum Tragen. Plattformen<br />
übernehmen formal die Rolle des Intermediärs ohne (arbeitsrechtliche)<br />
Fürsorgepfl ichten gegenüber der registrierten Crowd. Allerdings<br />
zeigen von der Oelsnitz/Staiger/Schmidt (2020) in ihrer<br />
Interview-Studie, dass entgegen der legalen und formalen Position,<br />
viele Crowdworker den Plattformen durchaus arbeitgeberähnliche<br />
Aufgaben zusprechen, die über die reine Verteilung der Aufgaben<br />
oder die bloße Übermittlung des Honorars hinausgehen. So werden<br />
vor allem beziehungsorientierte Elemente genannt, die Crowdworker<br />
von den Plattformen erwarten. So sollen diese z.B. Konfl ikte lösen<br />
und mit dem Auftraggeber verhandeln, bspw. wenn Honorare nicht<br />
gezahlt werden oder Aufgabenbeschreibungen undeutlich sind. Es<br />
besteht die Erwartung, von den Plattformen ggf. inhaltlich unterstützt<br />
zu werden bzw. diese auch als Vermittler bei Problemen mit<br />
dem Auftraggeber zu sehen (vgl. von der Oelsnitz/Staiger/Schmidt,<br />
2020, S. 218).<br />
Die Beziehung zwischen Auftraggeber und Crowd wird in der Forschung<br />
bisher nur unzureichend berücksichtigt. Grund: Diese<br />
Beziehung kommt formal betrachtet ja gar nicht zustande. Allerdings<br />
wurde im Rahmen von plattformbasierten Innovationsvorhaben<br />
bereits die Wichtigkeit des Feedbacks seitens der Auftraggeber<br />
erkannt (vgl. Leimeister/Huber/Bretschneider/Krcmar, 2009). Auch<br />
im wenig komplexen Microtasking spielt der Auftraggeber eine unerwartet<br />
wichtige Rolle, indem vonseiten der Crowd neben Feedback<br />
auch ein gewisses Maß an Wertschätzung erwartet wird. So<br />
kann das reine Abarbeiten von Aufgaben ohne Ansprache seitens<br />
der Verantwortlichen zu Frustration und in der Folge zu schlechteren<br />
Arbeitsergebnissen führen (vgl. von der Oelsnitz/Staiger/Schmidt,<br />
2020, S. 219). Nichtsdestotrotz empfi nden die Crowdsourcees<br />
i.d.R. einen gewissen Grad an Loyalität gegenüber dem Auftraggeber,<br />
obwohl eben kein direkter Kontakt zustande kommt. Diese Loyalität<br />
kann durch den Zahlungsstrom begünstigt sein und wird noch verstärkt,<br />
wenn Crowdworker häufi ger für denselben Auftraggeber<br />
arbeiten (vgl. von der Oelsnitz/Staiger/Schmidt, 2020, S. 219).<br />
Abbildung 3: Beziehungen im Crowdwork<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
65
Im Job<br />
Fazit<br />
Mit ca. 1,1 Mio. deutschen Crowdworkern (vgl. Mrass/Peters/<br />
Leimeister, 2019, S. 180) steckt diese atypische Beschäftigungsform<br />
in Deutschland noch in den Kinderschuhen. Nichtsdestotrotz<br />
kann diese Art des Einkommenserwerbs zukünftig als ernstzunehmende<br />
Arbeitsform interpretiert werden, da sie sowohl für Unternehmen<br />
als auch für Individuen ein enormes Potenzial entfaltet.<br />
Crowdworking kommt unmittelbar den Forderungen nach Ortsund<br />
Zeitunabhängigkeit neuer Arbeitswelten nach und bietet für<br />
Ausführende die Möglichkeit, autonom und fl exibel – angepasst an<br />
die persönliche Lebenssituation und vorhandene Interessen –<br />
selektiv Aufträge zu übernehmen. Für Unternehmen eröffnet sich<br />
ein schier unbegrenzter Zugang zu Wissen und Fähigkeiten; zudem<br />
können kurzfristige Personalengpässe in einigen Bereichen<br />
schnell und kostenschonend überbrückt werden. Die Unternehmen<br />
werden hierdurch fl exibler. Wir haben gezeigt, dass die Motive der<br />
Crowdworker vielschichtig sind und eine faire fi nanzielle Kompensation<br />
zwar eine notwendige, aber keineswegs hinreichende<br />
Bedingung ist. So ist auch der Spaß- und Entwicklungsfaktor im<br />
Aufgabendesign zu berücksichtigen. Um die Güte der Zusammenarbeit<br />
aller Akteure auch langfristig zu erhalten, sind allerdings<br />
gezielte Investitionen in eine entsprechende Beziehungsqualität<br />
notwendig. Trotz Anonymität muss (gerade) auch beim Crowdworking<br />
eine von Transparenz, Fairness und Vertrauen geprägte Kultur<br />
entwickelt werden.<br />
Anna-Maria Staiger<br />
ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für<br />
Unternehmensführung und Organisation an der Technischen<br />
Universität Braunschweig. Bevorzugte Forschungsgebiete:<br />
New Work und Crowdwork.<br />
Prof. Dr. Dietrich von der Oelsnitz<br />
ist Leiter des Instituts für Unternehmensführung<br />
und Organisation an der Technischen Universität<br />
Braunschweig. Bevorzugte Forschungsgebiete:<br />
Strategisches Management, Personalführung<br />
und Teammanagement.<br />
66<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
Im Job<br />
Literatur<br />
Alewell, D., Matiaske, W. (Hrsg.), Standards guter Arbeit: Disziplinäre Positionen und interdisziplinäre Perspektiven, Baden-Baden 2019.<br />
Aroles, J., Mitev, N., Vaujany, F.-X., Mapping themes in the study of new work practices, in: New Technology, Work and Employment, Vol. 34 (2019), No. 3, S. 285–299.<br />
Brabham, D. C., Crowdsourcing as a Model for Problem Solving, in: Convergence: The International Journal of Research into New Media Technologies, Vol. 14 (2008), No. 1, S. 75–90.<br />
Brabham, D. C., Moving the crowd at Threadless: Motivations for participation in a crowdsourcing application, in: Information, Communication & Society, Vol. 13 (2010), No 8, S. 1122–1145.<br />
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<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
67
Im Job<br />
Feedback aktiv selbst<br />
einholen – aber richtig<br />
Von Ines Bruckschen<br />
Gerade wer neu im Job ist, braucht ehrliches und konstruktives Feedback, um sich und<br />
seine Leistungen einschätzen und weiterentwickeln zu können. Das ist allerdings eine<br />
Kunst, die nur wenige beherrschen. Was Sie über Feedback wissen sollten und wie Sie<br />
selbst als Berufsanfänger etwas zu einer verbesserten Feedback-Kultur beitragen können.<br />
Feedback zu geben, ist nicht beliebt bei Führungskräften. In einer<br />
Befragung der Harvard Business School (HBS) fanden es 44 Prozent<br />
der 7631 Befragten grundsätzlich schwierig. 21 Prozent gaben an,<br />
negative Rückmeldungen in jedem Fall zu vermeiden. Und 37 Prozent<br />
sagten, sie gäben kein positives Feedback. Alle hatten einfach<br />
schlechte Erfahrungen gemacht.<br />
Dabei haben sie sich möglicherweise sogar bemüht, sauber nach<br />
klassischer Sandwich-Methode Rückmeldung zu geben: erst loben,<br />
dann etwas Verbesserungswürdiges anmerken und zum Abschluss<br />
wieder etwas Nettes sagen. Etwa: »Ich schätze Ihre engagierte Art<br />
sehr. Manchmal wünsche ich mir ein bisschen mehr Zurückhaltung,<br />
wenn Sie mit Kunden sprechen. Aber, wie gesagt, super<br />
Einsatz.« Was zurückbleibt, ist eher Irritation. Was meint er mit<br />
Zurückhaltung? War das jetzt mehr Lob oder Kritik? Und was soll<br />
ich konkret anders machen?<br />
Das Problem mit der Sandwich-Methode ist: Bei Lob und Kritik<br />
verlässt man die Augenhöhe. Allein von außen soll beurteilt werden,<br />
wie gut oder schlecht jemand seine Sache macht. Im Vergleich zu<br />
anderen? Das kann eine Weile und bestimmte Menschentypen mit<br />
ausgeprägter Wettkampfl eidenschaft motivieren. Die meisten<br />
stresst das ständige Messen und Vergleichen mit anderen. Sie<br />
möchten sich lieber an ihren bisherigen Leistungen und Entwicklungen<br />
messen lassen, an ihrem individuellen Weiterkommen.<br />
68<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
Im Job<br />
Die höchste Motivation erwächst aus<br />
dem Vergleich mit der bisher erbrachten<br />
individuellen Leistung<br />
Führungskräfte sehen in der Form des individuellen Feedbacks vor<br />
allem die Zeit und die Aufmerksamkeit, die es sie kostet, sich darauf<br />
vorzubereiten. Wenn Sie als Berufseinsteiger sich des Prinzips jedoch<br />
bewusst sind, können Sie auch proaktiv und mit gezielten<br />
Fragen ihr Feedback erbitten und damit zwei Fliegen mit einer<br />
Klappe schlagen:<br />
J<br />
J<br />
J<br />
Sie bekommen tatsächlich eine konstruktive und individuelle<br />
Rückmeldung, die Ihnen dabei hilft, Ihre Leistung und Ihr<br />
Verhalten schrittweise zu verbessern.<br />
Sie kommen dabei selbst auf neue Lösungsideen.<br />
Sie sparen Ihrer Führungskraft Zeit und Aufwand und präsetieren<br />
sich so als proaktives und refl ektiertes Teammitglied.<br />
Wie können Sie als (vielleicht noch relativ neues) Teammitglied<br />
konkret vorgehen, um solche individuellen Rückmeldungen zur eigenen<br />
Leistung zu bekommen? Am besten suchen Sie sich dafür<br />
eine konkrete Situation aus, zu der Sie gerne Feedback hätten, um<br />
die Anregungen direkt ins weitere Vorgehen einzubinden. Etwa<br />
eine wichtige Präsentation, der Besuch von einem VIP-Kunden<br />
oder ein Konzept, das Sie erarbeitet haben und nun bei der Umsetzung<br />
begleiten sollen. Bereiten Sie das Gespräch vor, indem Sie<br />
noch mal in die Rückschau gehen und für sich festhalten, was das<br />
Ziel war und ist und wo Sie jetzt gerade stehen, was gut lief und<br />
was Sie selbst sich noch anders gewünscht hätten.<br />
Beispiel Pia und der<br />
anspruchsvolle Kunde<br />
Zuerst freute sich Pia aufrichtig über die Zuteilung des Kunden X.<br />
Er war ein wichtiger, umsatzstarker Kunde. Es hob ihr Ansehen im<br />
Unternehmen, dass sie als »Newbie« im Job ihn betreuen sollte!<br />
Doch dann entpuppte sich ihr Ansprechpartner als recht spontaner,<br />
wankelmütiger Typ (er selbst nennt es fl exibel), der jedes Mal das<br />
Besprochene kurze Zeit später wieder ändert oder Pia mit allerlei<br />
Sonderwünschen auf Trab hält. So bleibt sie immer weiter im Zeitplan<br />
zurück. Langsam beginnt sie sich zu sorgen, dass bei ihrer<br />
Führungskraft nur die ständig neuen Forderungen ankommen und<br />
nicht das, was bisher erreicht wurde. Außerdem hätte sie gerne<br />
konkrete Tipps für den Umgang mit diesem Kunden. Sie bittet ihre<br />
Chefi n um ein konkretes Feedback-Gespräch, Stichwort »Kunde X,<br />
das bisher Erreichte und mögliche Strategien«.<br />
Eine gute Struktur für die Vorbereitung und Durchführung eines<br />
solchen Feedback-Gesprächs bietet die Methode Feed Five aus<br />
dem Buch »Frag dich in Führung« (Bruckschen/Op gen Oorth). Sie<br />
gliedert sich in die gleich folgenden fünf Phasen, wobei die Fragen<br />
zur vorbereitenden Selbstrefl exion normal gedruckt sind, die Fragen<br />
an die Führungskraft fett. Es müssen auch nicht alle Fragen gestellt<br />
werden, sondern nur diejenigen, die in der jeweiligen Phase<br />
hilfreich erscheinen.<br />
Feed-Up<br />
Ziel benennen, Status quo festhalten<br />
J<br />
Wo will ich hin? Was ist mein Ziel?<br />
J<br />
Wie weit bin ich bisher gekommen (auf einer Skala von 1-10)?<br />
Feed-Back<br />
Bisherigen Weg beleuchten<br />
J<br />
Was habe ich schon geschafft?<br />
J<br />
Was ist gut gelungen?<br />
J<br />
Was wäre noch idealer?<br />
J<br />
Was gab es für Rückmeldungen von außen (Kunden, Kollegen)?<br />
J<br />
Wie ist deine Wahrnehmung zu meinem Vorgehen?<br />
Feed-Ideas<br />
Ideen entwickeln, die zum Ziel führen können<br />
J<br />
Welche realistischen Optionen sehe ich?<br />
J<br />
Wie lösen das die ganz Großen?<br />
J<br />
Wie lösen das Start-ups?<br />
J<br />
Welche Auswirkungen hätte es, wenn ich es löse?<br />
Welche, wenn nicht?<br />
J<br />
Was würde ich am liebsten machen, wenn es keine<br />
Einschränkungen gäbe?<br />
J<br />
Welche weiteren Ideen hast du, was könnte ich<br />
deiner Meinung nach noch tun?<br />
Feed-Forward<br />
Vorgehen ableiten, Maßnahmen vorschlagen<br />
J<br />
Was würde mich auf meiner Skala einen Punkt näher<br />
an die 10 bringen?<br />
J<br />
Was würde mich drei Punkte weiterbringen?<br />
J<br />
Welche Maßnahmen würde ich gerne als nächstes<br />
konkret ergreifen?<br />
J<br />
Welche weiteren Tipps hast du für mich?<br />
Feed-Me<br />
Sinnvolle Unterstützung ableiten<br />
J<br />
Welche Unterstützung von meiner Führungskraft<br />
wünsche ich mir?<br />
J<br />
Was war heute an dem Gespräch besonders hilfreich für uns?<br />
J<br />
Wie können wir unseren Feedback-Prozesse in Zukunft<br />
noch hilfreicher gestalten?<br />
J<br />
Welche Unterstützung könntest du dir noch vorstellen?<br />
Mit dieser Struktur ausgerüstet können Sie auch als Feeback-<br />
Nehmer Gespräche steuern. Sie sollten allerdings im Blick haben,<br />
dass Ihr Gesprächspartner diese Struktur noch nicht kennt und<br />
deshalb wertschätzend heran- und durch den Austausch geführt<br />
werden möchte.<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
69
Im Job<br />
Beispiel Pia und der<br />
anspruchsvolle Kunde – Teil 2<br />
Pia holt ihre Chefi n entsprechend ab: »Ich weiß, du hast viel um die<br />
Ohren. Deshalb habe ich mir vorab schon mal Gedanken über meine<br />
Ziele, Fortschritte, Herausforderungen und Ideen gemacht. Das<br />
würde ich dir gerne vorstellen, damit du mir später Rückmeldung<br />
dazu geben kannst. Passt das für dich?«<br />
Die Chefi n sagt erfreut – wie die meisten Führungskräfte – »Ja«,<br />
weil ihr eine solche Vorbereitung von Seiten der Mitarbeitenden<br />
eine Menge Vorbereitung abnimmt.<br />
So könnte Pia fortfahren: »Meine Aufgabe ist es, den Kunden X so<br />
zu betreuen, dass er immer weiter bei uns bestellt und zufrieden<br />
ist. Das lief am Anfang auch sehr gut, wir haben schnell einen<br />
guten Kontakt aufgebaut und ich denke, er vertraut mir. Aber<br />
mittlerweile hat er mich mit so vielen Änderungen vom Ursprungsauftrag<br />
beschäftigt, dass ich den Liefertermin gefährdet sehe. Das<br />
hat mir zumindest die Produktion gespiegelt. Mich würde deine<br />
Wahrnehmung der Situation interessieren, bevor wir über<br />
Lösungsideen sprechen.«<br />
… Danach geht es weiter mit Phase 3 (Feed Ideas), in der Pia ihrer<br />
Chefi n zwei oder drei eigene Ideen unterbreitet, bevor sie nach<br />
Vorschlägen fragt.<br />
Ines Bruckschen<br />
ist systematischer Coach und Trainerin.<br />
Durch ihre beruflichen Stationen weiß sie, wie<br />
man sich einen gelungene und beglückende<br />
Karriere aufbaut.<br />
Wer so vorbereitet ins Gespräch mit seiner Führungskraft geht,<br />
wird garantiert wertvolle Rückmeldungen zum eigenen Verhalten<br />
bekommen. Und dazu Ideen, die über 0815-Tipps hinausgehen,<br />
weil auch der Gesprächspartner an einem ganz anderen Punkt<br />
einsteigt als bei der Frage: »Na, wie war ich?«<br />
Literatur<br />
Bruckschen, Ines / Op gen Oorth, Svenja:<br />
Frag dich in Führung – Der Guide für eine transformative Führungskultur, Vahlen 2021<br />
Zenger, Jack / Folkman, Joseph:<br />
Giving Feedback – Why Do So Many Managers Avoid Giving Praise?<br />
Harvard Business Review, Mai 2017<br />
Domke, Ulla: Lektionen in Leadership:<br />
Verwirrte Wertschätzung, managerSeminare 266 im Mai 2020<br />
Bruckschen/Op gen Oorth<br />
Frag dich in Führung<br />
<strong>2022</strong>. 277 Seiten.<br />
Softcover € 24,90<br />
ISBN 978-3-8006-6531-0<br />
70<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
Im Job<br />
Abwechslung garantiert<br />
Karriere in der Beratung<br />
Für die Unternehmensberaterin Gina Dahmann kommt es im Leben auf Abwechslung an.<br />
Seit ihrem Eintritt bei DHL Consulting im Juni 2020 hat sie eine ganze Reihe spannender<br />
Projekte für Deutsche Post DHL Group übernommen.<br />
»Im Moment sehe ich mich als Generalistin«, erklärt sie. »Aber auf<br />
diese Weise kann ich die unterschiedlichsten Bereiche des Unternehmens<br />
kennenlernen. Ich kann meine Expertise und meine<br />
Fähigkeiten weiterentwickeln und mich künftig auf ein Gebiet spezialisieren.<br />
Meine momentane Rolle erinnert mich an mein erstes Jahr<br />
an der Uni, denn ich lerne eine Menge dazu. Genau das fasziniert<br />
mich an meiner Aufgabe.«<br />
Gina hat ihr BWL-Studium an der Universität Köln mit einem<br />
Bachelor abgeschlossen und anschließend einen Master in Corporate<br />
Development absolviert. Dass Gina als Unternehmensberaterin<br />
Karriere machen würde, hatte sie nicht von Anfang an geplant. Als<br />
sie noch zur Schule ging, wollte sie Lehrerin werden. »Nach einigen<br />
Praktika wurde mir aber klar, dass Unterrichten zwar cool, für mich<br />
aber doch nicht das Richtige ist«, so ihr Fazit. »Letztlich hätte es<br />
mir an Abwechslung gefehlt. Also entschied ich mich für ein BWL-<br />
Studium, weil mir damit viele Bereiche offenstanden. Schließlich<br />
kam ich zum Consulting, denn hier kann man sich in ganz unterschiedliche<br />
Themengebiete einarbeiten.«<br />
Auf DHL Consulting wurde Gina erstmals im Dezember 2019 beim<br />
WFI Consulting Cup in Ingolstadt aufmerksam, einem Recruiting-<br />
Wettbewerb, bei dem Studierendenteams innerhalb von 24 Stunden<br />
eine Case Study aus dem Beratungsalltag bearbeiten. »DHL Consulting<br />
war eine der Beratungsfi rmen, die an der Veranstaltung beteiligt<br />
waren«, berichtet sie. »Die Berater von DHL Consulting waren sehr<br />
aufgeschlossen und inhaltlich wirklich überzeugend. Zudem gaben<br />
sie unserem Team tolles Feedback zur Präsentation. Da wusste<br />
ich, dass ich bei dem Unternehmen viel lernen könnte und man<br />
dort als Mensch wertgeschätzt wird.«<br />
»In fünf oder zehn Jahren sehe ich mich immer noch bei der<br />
Deutsche Post DHL Group«, sagt sie. »In welchem Bereich das sein<br />
wird, kann ich heute noch nicht abschätzen. Aber ich freue mich<br />
schon sehr darauf, es mit der Zeit herauszufi nden!«<br />
Wie fördert DHL Consulting Frauen?<br />
Das Unternehmen vermittelt uns, dass wir alle geschätzt werden –<br />
nicht, weil wir Frauen sind, sondern weil wir gute Arbeit leisten. Mir<br />
gefällt außerdem, dass mit dem Thema Gehaltsgleichheit transparent<br />
umgegangen wird. Ich hatte nie das Gefühl, dass es männliche<br />
Beschäftigte leichter haben als ihre Kolleginnen. Unsere CEO<br />
Sabine Müller ist da ein großartiges Vorbild und ein hervorragendes<br />
Beispiel für Female Empowerment im Unternehmen. Die Tatsache,<br />
dass unsere CEO eine Frau ist, macht mich stolz, bei DHL Consulting<br />
zu arbeiten.<br />
Was gefällt dir an deiner Arbeit bei<br />
DHL Consulting am besten?<br />
Es ist die Zusammenarbeit mit inspirierenden Menschen. Das<br />
Unternehmen legt großen Wert auf internationale Teams. Die<br />
Beschäftigten kommen aus der ganzen Welt. Das macht uns als<br />
Organisation wirklich einzigartig.<br />
Wie gelingt es dir, deine persönlichen Interessen mit<br />
deinem Berufsleben in Einklang zu bringen?<br />
Das hängt natürlich davon ab, wie sehr mich ein Projekt gerade<br />
auslastet. Aber DHL Consulting ist generell sehr auf das Wohlbefi nden<br />
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedacht. Meine Projektleiter<br />
sagen mir immer, dass ich einfach mal rausgehen soll, wenn ich<br />
das Gefühl habe, eine Pause zu brauchen. Anschließend kann ich<br />
konzentriert weiterarbeiten. Das ist eine coole Einstellung. Außerdem<br />
versuche ich, morgens joggen zu gehen, bevor ich um neun Uhr<br />
mit der Arbeit starte. So gelingt mir die Work-Life-Balance gut.<br />
Welche Kompetenzen muss man als Beraterin mitbringen?<br />
Man braucht gute analytische Fähigkeiten, um sich schnell in ein<br />
Problem hineinzudenken und Lösungen zu erarbeiten. Außerdem<br />
muss man in der Lage sein, dem Kunden seine Ideen einfach und<br />
verständlich zu erklären. Gut kommunizieren zu können ist also<br />
ebenfalls wichtig.<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
Gina Dahmann<br />
arbeitet seit 2020 als Unternehmensberaterin<br />
bei DHL Consulting. Als Senior Consultant hat<br />
sie Projekte in verschiedenen funktionellen<br />
Bereich betreut.<br />
71
3Weiterbildung<br />
<strong>WiWi</strong><br />
CAREER<br />
<strong>2022</strong> /<br />
2023<br />
72<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
»<br />
Bildung ist die<br />
mächtigste Waffe, die du<br />
verwenden kannst, um die<br />
«<br />
Welt zu verändern.<br />
(Nelson Mandela)<br />
»Bildung ist etwas Wunderbares.<br />
Doch sollte man sich von Zeit<br />
zu Zeit daran erinnern, dass<br />
wirklich Wissenswertes<br />
nicht<br />
«<br />
gelehrt werden<br />
kann.<br />
(Oscar Wilde)<br />
»<br />
Natürlicher Verstand<br />
kann fast jeden Grad von<br />
Bildung ersetzen, aber<br />
keine Bildung den<br />
«<br />
natürlichen Verstand.<br />
(Arthur Schopenhauer)<br />
»Es gibt nur eins, was<br />
auf Dauer teurer ist als<br />
«<br />
Bildung, keine Bildung.<br />
(John F. Kennedy)<br />
»<br />
Wissen heißt wissen, wo<br />
«<br />
es geschrieben steht.<br />
(Albert Einstein)<br />
73
Weiterbildung<br />
DISSERTATION –<br />
EINFACH MACHEN<br />
DER WEG AUF<br />
DER KARRIERELEITER<br />
74<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
Weiterbildung<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
75
Weiterbildung<br />
»<br />
Wir müssen gerade Frauen<br />
darin bestärken, sich den Weg der Promotion<br />
zuzutrauen und diesen dann<br />
auch tatsächlich zu beschreiten. «<br />
Maike Langenhan-Komus ist promovierte<br />
Professorin für Wirtschafts- und<br />
Arbeitsrecht an der Fachhochschule Erfurt<br />
an der Fakultät Wirtschaft-Logistik-Verkehr<br />
und außerdem Gleichstellungsbeauftragte<br />
der Hochschule. Ihr Ziel ist es, insbesondere<br />
Frauen darin zu bestärken, sich – auch<br />
gegen den Widerstand und die Bedenken<br />
zweifelnder Wegbegleiter – (auf den ersten<br />
Blick) hohe Ziele zu setzen und diese<br />
Frauen auf ihrem Weg zu begleiten, zu<br />
ermutigen und zu motivieren, diese Ziele<br />
auch tatsächlich zu erreichen.<br />
Maike, wie ist Deine berufliche Laufbahn verlaufen?<br />
Traumjob erreicht?<br />
Definitiv ja! Allerdings hätte ich mir nicht träumen lassen, dass ich<br />
eines Tages mal als Professorin an einer Hochschule tätig sein<br />
würde. Ehrlich gesagt, hat sich dieser Berufswunsch auch erst<br />
langsam – aber dafür stetig – entwickelt.<br />
Nach dem Abitur musste ich mich erst einmal orientieren, wie es<br />
eigentlich weitergehen sollte. Die Entscheidung, Jura zu studieren,<br />
ist mehr oder weniger zufällig gefallen. Viele Strandspaziergänge,<br />
Gespräche, Abwägungen führten zu meinem Entschluss, das Jurastudium<br />
einfach mal anzufangen. Familiär juristisch überhaupt<br />
nicht »vorbelastet«, war ich von Anfang an begeistert – denn Verträge<br />
schließen wir alle ja fast täglich ab. Das wahre Leben eben!<br />
Das Vorurteil, Jura sei »trocken«, kann ich daher wirklich überhaupt<br />
nicht nachvollziehen und lasse auch bis heute nicht locker,<br />
alle vom Gegenteil zu überzeugen.<br />
Nach einem relativ flotten Studium und Auslandsaufenthalt während<br />
des Referendariats in New York habe ich dann den Weg der Anwältin<br />
in einer Großkanzlei als Fachanwältin für Arbeitsrecht beschritten.<br />
Dort baute ich unter anderem das Wissensmanagement im<br />
Bereich Arbeitsrecht auf und machte dadurch schon die ersten<br />
kleinen Schritte in Richtung Lehre. Erst nach vielen, vielen Jahren<br />
habe ich mich dann entschieden, mich umzuorientieren. Dabei bin<br />
ich dann immer mehr und mehr nebenbei in der Lehre im Bereich<br />
Weiterbildung und als Lehrbeauftragte der Hochschule München<br />
tätig gewesen. Im Laufe der Zeit habe ich gemerkt, dass mir das<br />
»nur so nebenbei« nicht reicht. Die Lehre entwickelte sich definitiv<br />
zu meinem Traumjob und nun bin ich hier und empfinde es als<br />
großes Privileg, eine Tätigkeit auszuüben, die mir so viel Spaß<br />
macht. Und genau dies sollte meines Erachtens doch eigentlich<br />
der Anspruch sein, den wir an eine berufliche Tätigkeit stellen –<br />
gerade wenn wir uns anschauen, wie viel Zeit wir mit dieser Tätigkeit<br />
verbringen.<br />
Wenn Du auf Deine Ausbildung zurückblickst, welchen<br />
Tipp würdest Du Menschen geben, die sich gerade in<br />
dieser Phase befinden?<br />
Dran bleiben, sich selber etwas zutrauen, träumen und Träume<br />
verwirklichen und dabei die Komfortzone verlassen – denn: that’s<br />
where the magic happens.<br />
Ich habe schon immer gerne geplant und mir überlegt, was als<br />
Nächstes kommen könnte. Diese Eigenschaft ist sicher nicht immer<br />
von Vorteil. Immer wieder werde ich von meiner Familie ermahnt,<br />
doch bitte mal im »Hier und Jetzt« und nicht schon wieder irgendwo<br />
anders zu sein. Recht haben sie – aber es gefällt mir einfach,<br />
über die Zukunft zu spekulieren und was wohl als Nächstes kommen<br />
könnte.<br />
Hierbei habe ich mich nicht durch die Kommentare oder Bedenken<br />
anderer Menschen begrenzen lassen. Hätte ich mich davon beeinflussen<br />
lassen, wären mir viele Erfahrungen und Erfolge verwehrt<br />
geblieben. Stattdessen habe ich vieles einfach mal ausprobiert.<br />
Manche Dinge habe ich bis zum Ende verfolgt – manche eben<br />
nicht. Dafür musste ich mich einige Male sehr weit aus der Komfortzone<br />
begeben – habe dies aber nicht bereut. Hierbei habe ich<br />
viele wunderbare Menschen auf meinem Weg getroffen, die mich<br />
bestärkt und begleitet haben. So traute mir die meine Dissertation<br />
begleitende Doktormutter, Prof. Dr. Dr. h.c. Dauner-Lieb, zu, diese<br />
Arbeit neben meinem recht turbulenten Alltag mit damals einem<br />
Grundschulkind, einem Kleinkind und einem Job zu verfassen. Es<br />
lohne sich schließlich, sich mit dem Titel – in der damals noch viel<br />
ausgeprägteren Männerwelt der Großkanzleien – Gehör und Ansehen<br />
zu verschaffen. Als ich eigentlich kurzzeitig die Flinte schon<br />
fast ins Korn werfen wollte, war sie es, die mich bestärkte, durchzuhalten.<br />
Neben der moralischen Unterstützung brauchte es aber<br />
natürlich auch praktischer Unterstützung, ohne die so ein Projekt<br />
schwer realisierbar ist. Ich hatte den perfekten Plan mithilfe meiner<br />
Familie geschmiedet und musste in der knappen Zeit einfach sehr,<br />
sehr effizient sein. Dafür war es notwendig, Hilfe annehmen zu<br />
können und danach auch zu fragen. Die Mühe hat sich definitiv gelohnt<br />
und alle Beteiligten haben sich mit Abschluss der Promotion<br />
mit mir gefreut, dass »wir« es geschafft hatten.<br />
76<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
Weiterbildung<br />
Aber natürlich begegnet jeder Mensch auf seinem Lebensweg auch<br />
Menschen, die es nicht immer so gut meinen oder mit denen es<br />
einfach nicht so gut passt. Im Ergebnis war ich auch für diese<br />
Begegnungen dankbar. Denn diese Begegnungen führten immer zu<br />
Entscheidungen, einem Weiterziehen – auf zu neuen Ufern – und<br />
damit verbunden zu einer Weiterentwicklung in persönlicher Hinsicht.<br />
Das Wichtigste ist daher aus meiner Sicht, überhaupt eine Entscheidung<br />
zu treffen. Diese kann in einer Entscheidung pro Veränderung<br />
oder eben Beibehaltung der Situation ausfallen. Aber es<br />
sollte eine bewusste Entscheidung sein. Denn wir haben es in der<br />
Hand, wie wir unser Leben unter den gegebenen Umständen<br />
gestalten und mir war es immer zu schade, es einfach nur so<br />
geschehen zu lassen.<br />
Wieso ist es Dir gerade so wichtig, dass Frauen sich<br />
besondere Ziele setzen und diese dann auch verwirklichen?<br />
Frauen machen mindestens 50 % unserer Bevölkerung aus. Ich<br />
bin den Frauen der Frauenbewegung so dankbar, was sie alles für<br />
uns getan haben. Unvorstellbar, wie wenig Gleichstellung noch vor<br />
100 Jahren die Realität war. Aber, ich finde, da geht doch noch<br />
was. Das Verfassen meiner Dissertation hat mir deswegen so viel<br />
Freude bereitet (ja, ich habe sie wirklich gern geschrieben), weil es<br />
darin um die mittelbare Diskriminierung von Frauen ging.<br />
Das Thema lässt mich nicht mehr los. Deswegen bin ich gerne<br />
Frauenbeauftragte im Bayerischen Ministerium für Wissenschaft<br />
und Kunst und nun Gleichstellungsbeauftragte unserer Hochschule<br />
geworden. Noch immer sind die Vorurteile in den Köpfen – häufig<br />
auch ganz unbewusst. Außerdem zeigen die verschiedenen Statistiken,<br />
dass die hochqualifizierten Frauen noch bis zum Hochschulabschluss<br />
mit den männlichen Absolventen fast gleich auf sind. Bei<br />
Promotion und Professuren geht die Schere aber weit auseinander.<br />
Statistisch trauen sich Frauen häufig viele Dinge nicht zu. Auch ihr<br />
Selbstvertrauen, sich auf Stellen zu bewerben, die nicht perfekt auf<br />
ihr Profil passen, ist häufig wesentlich schwächer als bei Männern<br />
ausgeprägt. Zusätzlich übernehmen Frauen traditionell die unbezahlte<br />
sog. »care-work«. Kinderbetreuung, Kuchen backen, Tränen<br />
trocknen, Arzttermine vereinbaren, Betreuungszeiten planen, Pflege –<br />
all diese Dinge schwirren als »mental load« häufiger in den Köpfen<br />
der Frauen. In dieser »rushhour of life« – oder (bedingt durch die<br />
biologische Uhr) kurz davor – auch noch die Karriereleiter erklimmen?<br />
Da entscheiden sich viele Frauen offenbar dagegen. Auch weil der<br />
Rückhalt, die Unterstützung oder das Verständnis im Umfeld fehlt.<br />
Gerade die Erfüllung solcher Ziele sind aber manches Mal die Voraussetzungen<br />
für ein Fortkommen. Und leider werden bei der Einladung<br />
zu Bewerbungsgesprächen – noch – nicht die Aspekte<br />
ausreichend berücksichtigt, unter welchen zum Teil erschwerten<br />
Umständen die Leistungen von Frauen erbracht werden.<br />
Wir müssen daher gerade Frauen darin bestärken, sich den Weg<br />
der Promotion zuzutrauen und diesen dann auch tatsächlich zu<br />
beschreiten.<br />
Also – was hilft?<br />
Selbstvertrauen, um Hilfe bitten, Hilfe annehmen, Ziele formulieren,<br />
Forderungen stellen.<br />
Und da ich weiß, dass das nicht immer so leichtfällt, nehme ich<br />
kein Blatt vor den Mund und ermuntere Studentinnen immer wieder<br />
persönlich im Gespräch, sich Ziele, wie z.B. Master, Promotion<br />
oder ähnliches zuzutrauen, und plädiere dafür, dass sich sowohl<br />
das finanzielle als auch das persönliche Investment lohnt.<br />
In diesem Zusammenhang erzähle ich häufig, wie es mir ergangen<br />
ist und dass es sich wirklich lohnt und dass ich diesen Weg auch<br />
für sie, meine Tochter und natürlich für mich selbst beschritten<br />
habe. Gerade kürzlich hatte ich ein langes Gespräch mit einer jungen<br />
Kollegin, die berufsbegleitend ihre Dissertation verfasst. Solche<br />
Motivationsgespräche sind meines Erachtens goldwert.<br />
Was genau meinst Du mit »Forderungen stellen«?<br />
Gerade das Thema Frauen und Promotion begegnet mir immer<br />
wieder. Ich kenne viele Frauen, die nach vielen Berufsjahren noch<br />
immer damit hadern, sich nicht die Zeit für die Promotion genommen<br />
zu haben und überlegen, diesen Traum doch noch zu verwirklichen.<br />
Das ist sicherlich eine Alternative – denn es ist nie zu spät.<br />
Aber warum nicht gleich? Wenn die Voraussetzungen der Promotionsordnung<br />
der Hochschule für das Verfassen einer Dissertation vorliegen,<br />
ist es sicher einfacher, die Arbeit in zeitlicher Nähe zum<br />
Studium zu verfassen. Daher ist eine berufsbegleitende Promotion<br />
eine aus meiner Sicht sehr gute Vorgehensweise. Die Absolventinnen<br />
und Absolventen lernen die Praxis bereits kennen, können ihr Leben<br />
selbständig finanzieren und die praktischen Erfahrungen ggf. sogar<br />
direkt in die wissenschaftliche Arbeit mit einfließen lassen.<br />
Genau hier kommen die »Forderungen« ins Spiel. Arbeitgeberinnen<br />
und Arbeitgeber suchen gute, motivierte und engagierte Arbeitnehmerinnen<br />
und Arbeitnehmer. Sie können jedoch keine Gedanken<br />
lesen. Es ist deshalb so wichtig, die eigenen Bedürfnisse, Interessen<br />
und Pläne zu artikulieren. Daher mein dringender Appell:<br />
J<br />
J<br />
Stellen Sie Forderungen.<br />
Machen Sie Vorschläge, wie eine berufsbegleitende Promotion<br />
realistisch umgesetzt werden kann. Hierfür eignen sich<br />
verschiedene vorübergehende Teilzeitmodelle.<br />
So kommen Vereinbarungen in Betracht, in denen beispielsweise<br />
jede Woche spezifische Tage für die Dissertation reserviert sind.<br />
Der Arbeitsvertrag enthält dann feste Vereinbarungen zu den Arbeitstagen<br />
und eine entsprechende Anpassung der Vergütung.<br />
Alternativ kommen auch Vereinbarungen in Betracht, wonach der<br />
Arbeitnehmer oder die Arbeitnehmerin für eine längere Zeit freigestellt<br />
wird. Dies kann z.B. so konzipiert werden, dass für die Dauer<br />
des ersten Jahres der Beschäftigung die Arbeitnehmerin oder der<br />
Arbeitnehmer zunächst sechs Monate in Vollzeit bei Zahlung der<br />
halben Vergütung tätig ist und im Anschluss daran bei Fortzahlung<br />
der Vergütung sechs Monate für das Verfassen der Dissertation<br />
freigestellt wird.<br />
Häufig werden Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber von der Zielstrebigkeit<br />
beeindruckt und offen für solche Experimente sein – vor allem,<br />
wenn das Thema auch noch zum Aufgabenbereich passt. Und häufig<br />
braucht man ja ohnehin so viel Zeit, wie zur Verfügung steht. Da<br />
kann so eine ambitionierte Regelung auch sehr motivierend wirken.<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
77
Weiterbildung<br />
Lohnt sich der Aufwand denn wirklich?<br />
Ich fi nde ja. Der Horizont wird erweitert, man beweist sich, der<br />
Umwelt und damit auch potenziellen Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern,<br />
das Vorhandensein des entsprechenden Durchhaltevermögens,<br />
um Ziele zu verwirklichen.<br />
Außerdem setzen manche Jobs das Vorliegen eines Dr.-Titels voraus.<br />
So ist eine Professur an einer Fachhochschule in der Regel<br />
nur mit Titel erreichbar. Vielleicht das nächste Ziel?<br />
Und wen die Verlängerung des Namens durch den Titel stört, kann<br />
ja ganz großzügig auf die Nennung und das Klingelschild mit Titel<br />
verzichten; aber diesen mit Stolz und Selbstbewusstsein im Berufsleben<br />
einsetzen und die positiven Aspekte nutzen.<br />
Maike Langenhan-Komus<br />
Arbeitsrecht Crashkurs<br />
Der sichere Weg durch die Prüfung<br />
<strong>2022</strong>. 160 Seiten. Mit Schaubildern.<br />
Softcover € 11,50<br />
ISBN 978-3-406-78272-5<br />
Stichwort Durchhalten – wie schafft man das am besten?<br />
J<br />
Das Thema sollte so gewählt werden, dass es Sie wirklich<br />
interessiert. Dann ist die intrinsische Motivation schon mal da<br />
und die Arbeit macht viel mehr Spaß.<br />
J<br />
Außerdem sind feste Zeitpläne mit Etappenzielen wichtig.<br />
Darin sollten auch Pausen enthalten sein. Der Körper und das<br />
Hirn brauchen Pausen. In der Zeit der Erholung arbeitet das<br />
Hirn ohnehin still und leise weiter.<br />
J<br />
Sprechen Sie drüber. Je mehr Personen Ihre Pläne kennen,<br />
desto öfter werden Sie gefragt werden, wie es denn so läuft.<br />
Diese soziale Kontrolle hilft sehr, dran zu bleiben.<br />
J<br />
Suchen Sie sich moralische und praktische Hilfe.<br />
Erklären Sie Laien Ihr Thema. Dadurch ordnen Sie Ihre<br />
Gedanken und Sie müssen komplexe Themen einfach erklären.<br />
Und sonst? Promotion – einfach machen!<br />
Viel Spaß und viel Erfolg dabei!<br />
Jini Riesen<br />
lebt und studiert in Berlin. Sie ist eine junge<br />
Künstlerin mit Schwerpunkt auf Illustrationsdesign.<br />
Instagram: @jinis.kunsttagebuch<br />
Prof. Dr. Maike Langenhan-Komus<br />
78<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten in<br />
Münster und Mainz und wurde an der Universität zu Köln zum<br />
Dr. iur. promoviert. Nach ihrem Referendariat in Mainz, New York<br />
und Frankfurt a.M. war sie langjährig als Fachanwältin für Arbeitsrecht<br />
in einer international tätigen Wirtschaftskanzlei in Frankfurt a.M.<br />
und München tätig. Während ihrer anschließenden Tätigkeit als<br />
Führungskraft bei der Landeshauptstadt München war sie zusätzlich<br />
als Coach für Führungskräfte, Trainerin, Beobachterin in ACs und<br />
als Lehrbeauftragte der Hochschule für angewandte Wissenschaften<br />
München aktiv. Kurze Zeit nach ihrem Wechsel zum Bayerischen<br />
Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst wurde die Autorin auf<br />
eine Professur für Arbeits- und Wirtschaftsrecht an der FH Erfurt berufen,<br />
wo sie seitdem tätig ist. Im Beck Verlag hat die Autorin das Buch<br />
»Arbeitsrecht – Crashkurs« verfasst. Derzeit arbeitet sie an einem<br />
»Praxiskurs Vergaberecht«, der im Frühjahr 2023 in der Beck kompakt<br />
Reihe erscheinen wird.
Thomas erklärt den Kobra-Effekt<br />
Kurz erklärt von Thomas<br />
In einem fernen Land, vor langer Zeit gab<br />
es einmal eine schlimme Schlangenplage<br />
bzzzzzzzz<br />
bzzzzzzzz<br />
bzzzzzzzz<br />
bzzzzzzzz<br />
Die zentrale Plankommission hatte eine Idee:<br />
<br />
<br />
die Ärmsten unter den Armen etwas,<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Ökonomen nennen das<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Idee & Konzept: Thomas Ammon | Illustration:<br />
https://doi.org/10.15358/0340-1650-2020-7-8-37<br />
Generiert durch Verlag C.H.Beck, am 22.06.<strong>2022</strong>, 14:48:58.<br />
Das Erstellen und Weitergeben von Kopien dieses PDFs ist nicht zulässig.
Weiterbildung<br />
Vorsicht Körpersprache!<br />
30 interessante Signale<br />
Kinesik – die Lehre von der Körpersprache und der Körperbewegung – ist<br />
inzwischen so wichtig geworden, dass sich jeder – berufl ich wie privat – unbedingt<br />
damit beschäftigen sollte.<br />
Hier werden viele Fehler gemacht, wie ich in den letzten 25 Jahren<br />
bei über 520.000 Teilnehmern festgestellt habe. Die Körpersprache<br />
wird in der Zukunft eine noch entscheidendere Rolle spielen. Kinesik<br />
ist eine der einfachsten Möglichkeiten, Ihr Gegenüber bei Gesprächen<br />
und Verhandlungen leichter einschätzen zu können.<br />
Voraussetzung ist, dass Sie bestimmte Regeln kennen, denn:<br />
Der Körper lügt nicht!<br />
Folgende sechs Grundbedingungen sind vorauszusetzen:<br />
J<br />
J<br />
J<br />
J<br />
J<br />
J<br />
Keine körperlichen Leiden bei Ihrem Gesprächspartner.<br />
Es handelt sich um unterbewusste Aussagen.<br />
Es müssen mindestens zwei körpersprachliche Aussagen<br />
zusammenkommen. Wir sprechen hier von der<br />
»Bewegungstraube«.<br />
Es darf sich nicht um eine Angewohnheit Ihres<br />
Gesprächspartners handeln.<br />
Die Körpersprache gilt nur bei Verspannungen und Stresssituationen:<br />
Streitgespräche, Präsentationen und Vorträge.<br />
Die Aussagen gelten nur für den deutschsprachigen Raum.<br />
Wichtig ist, dass Sie gewisse Distanzzonen des Gesprächspartners<br />
respektieren und beachten. Aufgrund zahlreicher Untersuchungen<br />
und des Erfahrungsaustausches mit vielen Seminarteilnehmern<br />
ergeben sich folgende Distanzzonen:<br />
Mehr<br />
introvertierte<br />
Menschen<br />
Mehr<br />
extrovertierte<br />
Menschen<br />
Intimdistanz 0,0 – 1,0 m 0,0 – 0,5 m<br />
Persönliche<br />
Distanz<br />
Gesellschaftlichwirtschaftliche<br />
Distanz<br />
1,0 – 2,0 m 0,5 – 1,5 m<br />
2,0 – 3,0 m 1,5 – 3,0 m<br />
Ansprachedistanz<br />
ab 4,0 m<br />
ab 3,0 m<br />
80<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
Weiterbildung<br />
Nachfolgend eine Liste von 30 körpersprachlichen Aussagen, die Sie durch Ihre eigenen<br />
Erkenntnisse und Beobachtungen ergänzen können:<br />
Wenn plötzlich der<br />
Gesprächspartner:<br />
die Füße um die Stuhlbeine legt<br />
die Füße nach hinten nimmt<br />
sich kurz an die Nase greift<br />
ein Spitzdach mit den Händen formt<br />
die Fingerkuppen aneinander presst<br />
die Arme verschränkt<br />
a) bei Männern b) bei Frauen<br />
sich die Hände reibt<br />
den Kopf einzieht (Schultern hochgezogen)<br />
mit dem Oberkörper weit nach vorn kommt<br />
mit dem Bleistift spielt<br />
mit dem Finger zeigt: Sie sind…<br />
die Hand zur Faust verkrampft<br />
den Mundwinkel hochzieht<br />
die Unterlippe hochzieht<br />
den Oberkörper weit zurücklehnt<br />
die Augenbrauen hebt<br />
die Finger zum Mund nimmt<br />
a) kurze Zeit b) längere Zeit<br />
die Hand vor den Mund nimmt<br />
a) während b) nach dem Sprechen<br />
das Kinn streichelt<br />
mit den Füßen wippt (im Stehen)<br />
weite Armbewegungen macht<br />
enge Armbewegungen macht<br />
mit den Fingern trommelt<br />
die Beine übereinander schlägt<br />
a) zum Gesprächspartner b) abgewandt<br />
die Brille (hastig) abnimmt<br />
immer leiser (langsamer) spricht<br />
sich die Nase reibt<br />
keinen Blickkontakt mehr hält<br />
häufi g die Lider bewegt<br />
die Füße verschränkt<br />
Dann bedeutet dies:<br />
Unsicherheit, Halt suchen<br />
Ablehnung, auf dem Sprung sein<br />
bin ertappt, Verlegenheit<br />
Arroganz, o. wehre mich gegen Einwände<br />
überzeugt von der eigenen Aussage<br />
a) Distanziertheit, Ablehnung<br />
b) Schutz suchen, Angst<br />
zufrieden, schadenfroh<br />
Angst, Nervosität<br />
Interesse, will unterbrechen<br />
Angst, Arroganz, Verkrampfung<br />
wütend, aggressiv<br />
verhaltener Zorn<br />
zynisch, verächtlich<br />
Zweifel, nachdenklich<br />
abwartend, ablehnend<br />
Ungläubigkeit, Arroganz<br />
a) verlegen, unsicher<br />
b) nachdenklich, konzentriertes Nachdenken<br />
a) Unsicherheit<br />
b) will das Gesagte zurücknehmen<br />
nachdenklich, selbstgefällig<br />
Arroganz, Sicherheit<br />
Sicherheit<br />
Unsicherheit<br />
nervös, komm zur Sache<br />
a) Aufbau eines Sympathiefeldes<br />
b) Ablehnung, Unwillen<br />
Angriff, nicht einverstanden<br />
Unsicherheit, seiner Sache nicht mehr sicher<br />
Nachdenklich<br />
Unsicherheit, Arroganz, Konzentration<br />
ungeduldig, nervös<br />
Arroganz<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
Wenn Sie diese körpersprachlichen Aussagen<br />
bei dem Gesprächspartner in Zukunft<br />
berücksichtigen, wird es Ihnen leichter fallen,<br />
in Diskussionen, Streitgesprächen und Verkaufsverhandlungen<br />
besser zu überzeugen.<br />
Lernen Sie jedoch – mithilfe der Körpersprache<br />
– auf Ihren Gesprächspartner einzugehen,<br />
so wird dies für Sie große Vorteile<br />
für Ihr Studium sowie für Ihr Berufsleben<br />
haben.<br />
Ruhleder<br />
Rhetorik & Dialektik<br />
Redegewandtheit, Körpersprache, Überzeugungskunst<br />
17. Aufl age. 2016. 219 Seiten. Mit Abbildungen.<br />
Hardcover € 49,80<br />
ISBN 978-3-8006-5147-4<br />
Rolf H. Ruhleder<br />
vom Management Institut Ruhleder in Bad Harzburg<br />
gilt als Deutschlands härtester und teuerster<br />
Rhetoriktrainer. Er hat 18 Bücher – unter anderem<br />
Rhetorik & Dialektik,17. Auflage – geschrieben.<br />
Über 3.700 Seminare und Großveranstaltungen mit<br />
mehr als 520.000 Teilnehmern durchgeführt.<br />
Rolf H. Ruhleder steht Ihnen bei Fragen gern zur Seite:<br />
Management Institut Ruhleder<br />
Bismarckstr. 64, 38667 Bad Harzburg<br />
Tel. 05322/9672-0, E-Mail: info@ruhleder.de<br />
81
Weiterbildung<br />
Die Angst beim Reden zählt zu den Hauptängsten des Menschen.<br />
Der Auftritt vor einer fremden Gruppe ist immer mit einer gewissen Anspannung<br />
verbunden. Das gilt für schauspielerische oder musikalische Darbietungen<br />
ebenso wie für Vorträge und Präsentationen.<br />
Versuchen Sie nicht, Ihr Lampenfi eber zu verdrängen. Durch Verdrängen<br />
wird der innere Druck verstärkt, wodurch weitere Schwierigkeiten<br />
entstehen, die zu Fehlern führen können. Wesentlich besser,<br />
als die Angst zu verdrängen, ist es, sie zu akzeptieren, d.h. zumindest<br />
in dieser Phase mit der Angst zu leben und sie nach und nach<br />
durch weitere Erfahrungen und Übungen abzubauen. Akzeptanz<br />
und ein offener Umgang mit dem Lampenfi eber sind die ersten<br />
Schritte zu seiner Bewältigung.<br />
Außerdem ist ein bisschen Spannung für einen überzeugenden<br />
Vortrag unerlässlich, um dem Publikum Ihre emotionale Beteiligung<br />
zu verdeutlichen. Es hängt vom Ausmaß der Spannung ab, ob diese<br />
zum Störfaktor wird und schadet, oder ob es sich um eine normale<br />
Stressreaktion handelt.<br />
Üben bevor der Ernstfall eintritt<br />
Das beste Mittel, das Lampenfi eber zu überwinden, ist das Reden<br />
selbst. Die Redeangst verringert sich, je häufi ger wir uns der<br />
angstauslösenden Situation stellen. Redeangst ist ein erlerntes<br />
Verhalten, das durch Üben in ein selbstsicheres Verhalten verwandelt<br />
werden kann.<br />
Wenn sich nicht genug Redegelegenheiten im Umgang mit anderen<br />
ergeben, dann müssen Sie sich diese selbst schaffen. Beginnen<br />
Sie mit einfachen Situationen und steigern Sie die Ansprüche kontinuierlich.<br />
Nutzen Sie den Smalltalk unter Freunden oder Kollegen.<br />
Machen Sie aus Ihren Gesprächsbeiträgen kleine Statements, um<br />
Ihre Meinung zu einem bestimmten Problem darzustellen.<br />
Auch die kleine Ansprache im Familienkreis oder ein paar Worte<br />
anlässlich des Geburtstags von Mitarbeitern oder Kollegen sind<br />
gute Übungsgelegenheiten.<br />
82<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
Weiterbildung<br />
Sicherheit durch eine Generalprobe<br />
Der Grundstein für den Redeerfolg wird mit der Vorbereitung gelegt.<br />
Beginnen Sie rechtzeitig damit. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit<br />
und bereiten Sie sich schriftlich vor. Erarbeiten Sie ein zuverlässiges<br />
Stichwortmanuskript. Das Wissen um eine gute Vorbereitung vermittelt<br />
Sicherheit und reduziert die Redeangst.<br />
Eine vorbeugende Übung gegen Lampenfi eber ist die Generalprobe.<br />
Dabei können Sie überprüfen, ob Ihre Gedanken beim Vortragen<br />
tatsächlich so verstanden werden, wie Sie sich das bei der Ausarbeitung<br />
vorgestellt haben. Sie erhalten Hinweise auf die tatsächliche<br />
Redezeit und stellen sicher, dass Sie die eingesetzten Hilfsmittel<br />
beherrschen.<br />
Versuchen Sie bei einer Generalprobe, dem Ernstfall so nahe wie<br />
möglich zu kommen. Als Publikum werden sich unter Kollegen,<br />
Freunden oder in der Familie sicherlich einige interessierte Personen<br />
fi nden. Das müssen keine Fachleute sein. Bitten Sie einen solchen<br />
Zuhörerkreis um ein ehrliches Feedback, das den Inhalt Ihrer Ausführungen,<br />
die sprachliche Gestaltung und Ihr Auftreten umfasst.<br />
Im Ernstfall können Sie sich daran erinnern, dass Sie den Vortrag<br />
schon einmal vor Publikum gehalten haben. Ihr Unterbewusstsein<br />
bedankt sich bei Ihnen mit mehr Sicherheit.<br />
Die letzte Stunde vor dem Vortrag<br />
Denken Sie in der letzten halben Stunde nicht mehr an den Vortrag.<br />
Ändern Sie nicht kurzfristig Ihr Manuskript aufgrund eines plötzlichen<br />
Einfalls. Nutzen Sie die Zeit vor dem Vortrag, um sich zusätzlich<br />
Sicherheit zu verschaffen.<br />
J<br />
J<br />
J<br />
»Ich habe mich gut vorbereitet«. Nicht »Wie reagiere ich, wenn<br />
jemand eine Frage stellt?« sondern »Ich bin gut vorbereitet. Ich<br />
weiß mehr, als ich im Vortrag sage«.<br />
Bewerten Sie Kleinigkeiten nicht zu hoch (z.B. einen Versprecher).<br />
Denken Sie nicht ständig an mögliche Pannen.<br />
Behalten Sie Ihr Konzept bei.<br />
Kürzen Sie ab, wenn Sie merken, dass Sie mit der vorgegebenen<br />
Zeit nicht auskommen. Es ist besser, einen Gedanken wegzulassen<br />
als zu überziehen.<br />
So überwinden Sie einen Blackout<br />
Auch erfahrene Redner sind vor einem Aussetzer nicht völlig sicher.<br />
Die wichtigste Regel beim Blackout lautet: Ruhe bewahren und<br />
Zeit gewinnen. Verlassen Sie das aktuelle Stichwort kurzfristig und<br />
greifen Sie nochmals auf bereits Gesagtes zurück.<br />
J<br />
Wiederholen Sie den zuletzt ausgesprochenen Gedanken nochmals<br />
in anderen Worten und gewinnen Sie dadurch wieder Sicherheit.<br />
J<br />
Wechseln Sie vorübergehend vom Monolog in den Dialog, indem<br />
Sie eine Frage an die Zuhörer richten (z.B. »Haben Sie ähnliche<br />
Erfahrungen gemacht?«).<br />
J<br />
Erläutern Sie ein zusätzliches Beispiel, das Sie für solche Situationen<br />
parat haben.<br />
J<br />
Erzählen Sie eine passende (vorbereitete) kleine Geschichte (»Da<br />
fällt mir eine kleine Geschichte ein!«).<br />
J<br />
Überbrücken Sie die Spannung, indem Sie auf Hilfsmittel zurückgreifen<br />
(z.B. eine Folie).<br />
J<br />
Gehen Sie einfach zu einem neuen Punkt über und lassen Sie<br />
das kritische Stichwort aus.<br />
J<br />
J<br />
J<br />
J<br />
Machen Sie sich mit der vorhandenen Technik vertraut.<br />
Verschaffen Sie sich, wenn es die Situation zulässt, vor Ihrem<br />
Auftritt noch etwas Bewegung oder führen Sie eine Entspannungsübung<br />
durch. Überprüfen Sie dabei auch Ihr Äußeres.<br />
Lenken Sie sich durch Gespräche mit Bekannten unter den<br />
Zuhörern ab. Damit schließen Sie die Gefahr aus, ständig an den<br />
Vortrag zu denken.<br />
Wenn keine Bekannten anwesend sind, dann versuchen Sie,<br />
noch vor dem Vortrag mit ein paar fremden Personen ein<br />
Gespräch zu führen. Damit haben Sie die Möglichkeit, später den<br />
ersten Blickkontakt zu den Personen zu richten, mit denen<br />
bereits ein kleiner Kontakt besteht.<br />
Das Verhalten während des Vortrags<br />
Falls sie Bedenken haben, ob Ihnen im Ernstfall diese Hilfen auch<br />
einfallen, dann nehmen Sie in Ihr (Stichwort)-Manuskript auch<br />
einige Hinweise für Notfälle auf. Das könnte bei einem Blackout<br />
oder bei unerwarteten Zwischenfragen die Wiederholungstaktik<br />
oder ein universell einsetzbares Beispiel sein. Auch Anweisungen<br />
an die eigene Person sind denkbar. Verwenden Sie ein Stichwortkärtchen,<br />
das eine andere Farbe hat als die übrigen, damit Sie es<br />
bei Bedarf sofort fi nden. Das Wissen um ein solches Notstichwortkärtchen<br />
beruhigt, so dass Sie es wahrscheinlich nie benötigen werden.<br />
Mentzel<br />
Erfolgreiche Vorträge und Präsentationen<br />
Überzeugend auftreten, Lampenfi eber beherrschen<br />
2020. 204 Seiten. Mit Zeichnungen.<br />
Softcover € 13,90<br />
ISBN 978-3-406-73334-5<br />
J<br />
J<br />
J<br />
J<br />
Auch während des Vortrags können Sie durch eigenes Verhalten<br />
dazu beitragen, dass sich die innere Spannung in Grenzen hält.<br />
Vertrauen Sie auf Ihre gute Vorbereitung. Alles, was Sie sagen<br />
wollen, steht geordnet in Ihrem (Stichwort)-Manuskript. Außerdem<br />
haben Sie den Vortrag doch schon zur Probe gehalten.<br />
Sprechen Sie am Anfang bewusst langsam. Machen Sie ausreichend<br />
Sprechpausen. Demonstrieren Sie damit sich selbst<br />
und dem Publikum Ruhe und Ausgeglichenheit.<br />
Denken Sie positiv. Nicht »Schaffe ich das überhaupt?«, sondern<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
Dr. Wolfgang Mentzel<br />
war Professor für Betriebswirtschaftslehre. Er lehrte an mehreren Hochschulen<br />
und Universitäten. Außerdem führte er regelmäßig Seminare für<br />
Führungskräfte zu den Themen Rhetorik und Gesprächsführung durch.<br />
Er ist Autor zahlreicher Fachpublikationen, die teilweise in mehrere<br />
Sprachen übersetzt wurden.<br />
83
SCRUM – KRITISCH<br />
EINES MANAGEM<br />
Weiterbildung<br />
SCRUM ALS BESTANDTEIL DES AGILEN<br />
MANAGEMENTS WIRD IN LETZTER ZEIT<br />
ALS UNIVERSALLÖSUNG GESEHEN.<br />
DIES FÜHRT OFTMALS ZU EINER<br />
FALSCHEN ANWENDUNG DIESER<br />
METHODIK. DESHALB SOLL IN DIESEM<br />
BEITRAG EINE KRITISCHE BETRACHTUNG<br />
ZUR AGILEN MANAGEMENT-METHODE<br />
SCRUM STATTFINDEN.<br />
PROBLEMSTELLUNG<br />
Agiles Management und die dazugehörigen methodischen Vorgehensweisen,<br />
so insbesondere Scrum, werden seit einiger Zeit sowohl in<br />
der Wissenschaft als auch in der Wirtschaft intensiv diskutiert.<br />
Scrum wird dabei regelmäßig als eine Methode bzw. ein Instrument<br />
zur Bewältigung der zunehmenden Wettbewerbsintensität gesehen.<br />
Die steigende Wettbewerbsintensität lässt sich auf die ausgeprägte<br />
Globalisierung, die stark anwachsende Digitalisierung, auf den einhergehenden<br />
Trend zur kundenindividuellen Bedarfsdeckung und<br />
die damit verbundenen technologischen und prozessualen Innovationen<br />
sowie die resultierenden Anpassungen der Unternehmensstrukturen<br />
zurückführen. In diesem Gesamtzusammenhang ist<br />
nachfolgend das Themenfeld Scrum einer kritischen Analyse zu<br />
unterziehen.<br />
SCRUM ALS BESTANDTEIL DES AGILEN MANAGEMENTS<br />
BEGRIFFSKLÄRUNG AGILES MANAGEMENT<br />
Zur Defi nition des agilen Managements herrscht noch kein Konsens<br />
in der wissenschaftlichen Literatur (vgl. Deeken/Fuchs, 2018, S. 7);<br />
es wird oftmals mit dem agilen Projektmanagement gleichgesetzt.<br />
Tab. 1 bietet einen Überblick über verbreitete Defi nitionen des agilen<br />
Managements (vgl. Leute, 2014, S. 213; Pfeiffer/Sauer/Ritter,<br />
2014, S. 120; Fischer, 2015, S. 28; Lange, 2015, S. 85; Wolf/<br />
Preuss/Reupke-Sieroux, 2015, S. 35; Weinreich, 2016, S. 14;<br />
Deeken/Fuchs, 2018, S. 7; Hofert, 2018, S. 87; Niedergesäß,<br />
2018, S. 58).<br />
Tab. 1: Übersicht Defi nitionen zu Agiles Management<br />
Becker präferiert folgende Sichtweise:<br />
Das Agile Management beinhaltet Methoden-, Instrumenten- sowie<br />
Technologiekompetenzen und stellt sich vorwiegend als ein dem<br />
Management innewohnendes Mind-Set dar, das für Unternehmen<br />
die im Falle hoher Wettbewerbsintensität erforderliche Flexibilität<br />
und Geschwindigkeit schafft, um gesetzte Ziele im strategischen<br />
und operativen Entscheidungshorizont erfolgreich umsetzen zu<br />
können.<br />
84<br />
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Weiterbildung<br />
E BETRACHTUNG<br />
ENTTRENDS<br />
ERLÄUTERUNG DER SCRUM-METHODE<br />
Die wohl bekannteste Methode des agilen Managements ist Scrum.<br />
Diese wurde bereits Anfang der 1990er-Jahre in der Softwareentwicklung<br />
eingesetzt und einige Jahre später erstmals publiziert.<br />
Schwaber (1997, S. 117) bezeichnet Scrum als Weiterentwicklung<br />
der bisherigen iterativ-inkrementellen Entwicklungszyklen (s. Abb.<br />
1; vgl. Becker, 2017, S. 94). Er verspricht hohe Flexibilität und ein<br />
System, welches jederzeit auf die Anforderungen des Entwicklungsprozesses<br />
reagieren kann (vgl. Becker/Feichtinger/Kuhbandner,<br />
2019, S. 15 f.). Scrum wird vor allem in kleineren Projekten eingesetzt,<br />
bei denen der Kunde in die Lösungsfi ndung integriert werden<br />
soll, um durch das iterativ-inkrementelle Vorgehen kooperative und<br />
adaptive Entwicklungen zu ermöglichen. Innerhalb des Entwicklungsprozesses<br />
werden verschiedene Rollen und damit Verantwortlichkeiten<br />
verteilt. Das Scrum-Team setzt sich dabei aus dem<br />
Scrum Master, dem Produkt Owner und dem (Entwicklungs-)Team<br />
zusammen. Ersterer führt die Regeln ein, sorgt dafür, dass die Ziele<br />
erreicht und Probleme gelöst werden. Der Product Owner hat die<br />
Aufgabe, das Projekt zu lenken und die wirtschaftliche Kosten-<br />
Nutzen-Relation zu überwachen. Sein Entwicklungsteam ist selbstorganisiert<br />
für die Lieferung und Qualitätssicherung der Produkte<br />
verantwortlich. Bei der Lösung von Problemen steht zusätzlich das<br />
Management bereit, welches auch die Ressourcen und Richtlinien<br />
bereitstellt. Bei Scrum handelt es sich um ein Prozessmodell, welches<br />
im Rahmen des Scrum Flow sog. Sprints vorsieht, die strategische<br />
und taktische Phasen enthalten und so die regelmäßige Zusammenarbeit<br />
des Entwicklungsteams mit dem Kunden ermöglichen<br />
(vgl. Becker/Ulrich, 2019, S. 214). Innerhalb jedes Sprints gibt es<br />
ein Daily Scrum Meeting, das zur täglichen Abstimmung dient. Ein<br />
Sprint dauert meist einen Monat, innerhalb dieser Zeit soll eine<br />
verwendbare Problemlösung entstehen, Änderungen sollten während<br />
des Sprints nicht vorgenommen werden. Ein neuer Sprint<br />
beginnt erst bei Beendigung des vorherigen.<br />
Quelle: In Anlehnung an Becker, 2017, S. 94. / Abb. 1: Scrum-Methode<br />
KRITISCHE BETRACHTUNG DER SCRUM-METHODE<br />
ANWENDUNG VON SCRUM IM KONTEXT VON AGILEN PROJEKTEN<br />
Grundsätzlich wird im Projektmanagement zwischen der klassischen<br />
Vorgehensweise und der agilen Vorgehensweise unterschieden.<br />
Scrum als Bestandteil des agilen Managements wird in letzter Zeit<br />
als Universallösung gesehen; dies führt oftmals zu einer falschen<br />
Anwendung dieser Methodik. Habermann (2013, S. 96 f.) hat hierzu<br />
eine Übersicht angefertigt, wann welche Vorgehensweise sinnvoll<br />
ist (s. Abb. 2). Miller/Miller (1992, S. 1 ff.) differenzieren dabei<br />
zwischen »komplex« und »kompliziert«. Daneben wird bei den beiden<br />
Begriffen unterschieden, ob ein System in Einzelteile zerlegbar und<br />
das jeweilige Verhalten des Systems vollständig vorhersagbar ist<br />
oder nicht. Wobei das Demontieren eines komplexen Systems, im<br />
Gegensatz zum komplizierten System, nicht ohne Verluste von<br />
Informationen, keine Rekonstruierung ohne Zerstörung von Elementen<br />
und Veränderung des ursprünglichen Verhaltens möglich ist.<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
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Weiterbildung<br />
Quelle: In Anlehnung an Habermann, 2013, S. 96 f.<br />
Abb. 2: Einsatz von agilem, hybridem und klassischem Projektmanagement<br />
Aus dieser Betrachtung wird deutlich, dass agile Management-<br />
Methoden nicht für alle Bereiche in der Praxis Nutzen stiften. Besonders<br />
im F&E-Bereich sind diese aufgrund der eher höheren<br />
Komplexität sinnvoll. In Bereichen mit hoher Standardisierung, wie<br />
z.B. der Produktion mit automatisierter Fließbandfertigung (Automobilbranche),<br />
machen agile Management-Methoden weniger<br />
Sinn.<br />
GRÖSSE DES SCRUM-TEAMS<br />
Eine wesentliche, bereits zu Beginn eines Projekts zu entscheidende<br />
Frage beinhaltet die Festlegung der Größe des Entwicklungsteams.<br />
Die Größe des Entwicklungsteams bei der Scrum-Methode sollte<br />
zwischen einer bis maximal zehn Personen liegen. Die Einhaltung<br />
dieser Größenordnung ist besonders relevant, da kleine Teams<br />
tendenziell unabhängiger und dadurch effi zienter arbeiten als große<br />
Teams. In kleineren Projektteams ist zudem die Kommunikation<br />
innerhalb der Gruppe in der Regel einfacher. Zudem werden<br />
Besprechungen mit den Kunden einfacher und auch die Effi zienz<br />
dieser Besprechungen wird erhöht, da die Interaktion mit den<br />
Kunden einfacher ist. Allerdings wird nicht empfohlen, das gesamte<br />
Projektteam an Kundenbesprechungen teilnehmen zu lassen, da<br />
dies nicht für jedes Projektmitglied relevant ist. Wird das Projektteam<br />
zu groß (mehr als zehn Personen) organisiert, wird die Kommunikation<br />
und die Abstimmung innerhalb der Projektgruppe<br />
erschwert (vgl. Nichols/Twidale, 2006, S. 149 ff.). Allerdings kann<br />
es aufgrund der Scrum-typischen Größenbeschränkung dazu<br />
kommen, dass in einem Projektteam wesentliche Kompetenzen<br />
fehlen, sodass eine insgesamt unzureichende Spezialisierung des<br />
Projektteams entstehen kann. Hinzu kommt, dass eine Fehlbesetzung<br />
der Rollen Product Owner und Scrum Master zu nicht unerheblichen<br />
Konfl ikten führen kann. Für die Praxis bedeutet dies,<br />
dass die Mitarbeiter passend geschult werden müssen.<br />
3.3. TÄGLICHE SCRUM-MEETINGS<br />
Bei den täglichen Scrum-Meetings werden meist folgende drei<br />
Fragen gestellt:<br />
J<br />
Was wurde gestern gemacht?<br />
J<br />
Was wird heute getan?<br />
J<br />
Welche Hindernisse werden erwartet?<br />
Durch die Beantwortung dieser Fragen werden täglich die wichtigsten<br />
Aspekte der Entwicklung behandelt und im gesamten Team<br />
ausgetauscht (vgl. Rising/Janoff, 2000, S. 26 ff.).<br />
Dies ist zwar grundsätzlich vorteilhaft zu beurteilen, beinhaltet jedoch<br />
in der Praxis gleichwohl die Gefahr, dass Unstimmigkeiten<br />
innerhalb des Teams entstehen, dass einzelne Teammitglieder ihre<br />
täglichen Ziele nicht erreichen. Zudem kann die ständige Herausforderung<br />
der Notwendigkeit zur Zielerfüllung zu hohem Stress der<br />
Teammitglieder führen. Demgegenüber steht der Vorteil, dass das<br />
Teilen der Probleme im Team auf alle Mitglieder motivierend wirken<br />
kann (vgl. Rising/Janoff, 2000, S. 26 ff.). Zu beachten ist weiterhin,<br />
dass die täglichen Meetings nicht länger als 15 Minuten dauern<br />
sollten, da ansonsten die Konzentration und die Fokussierung<br />
innerhalb der Projektgruppe verloren gehen kann. In den Scrum-<br />
Projekten beeinflusst grundsätzlich die Vision des Kunden die<br />
Entwicklung stark. Es besteht demzufolge die Gefahr, dass dann,<br />
wenn der Kunde keine klare Vision der angestrebten Problemlösung<br />
hat, das Projekt nur schleppend vorangeht oder gar scheitert<br />
(vgl. Highsmith/Cockburn, 2001, S. 86 f.). Hat der Kunde hingegen<br />
klare Anforderungen, so kann sich das gesamte Scrum-Team in<br />
den täglichen Scrum-Meetings darauf fokussieren.<br />
SPRINTS<br />
Ein typischer Sprint in den Scrum-Projekten kann bis zu vier<br />
Wochen Zeit in Anspruch nehmen. Nach jedem Sprint wird das<br />
Ergebnis entweder intern oder extern, also dem Kunden präsentiert<br />
(vgl. Ionel, 2008, S. 438 f.). Es wird empfohlen, diesen Zeitrahmen<br />
zu nutzen, um die vorgegebenen Ziele zu erreichen. Allerdings sollten<br />
die Ziele nicht zu einfach, sondern eher anspruchsvoll formuliert<br />
sein, um die Zeit auch sinnvoll zu verwenden. Das Projektteam<br />
kann sich jedoch vor dem Start eines Sprints treffen und entscheiden,<br />
welche Aktivitäten innerhalb des Sprint-Zeitfensters zu erfüllen<br />
sind. Praxisprobleme entstehen in diesem Zusammenhang oft dadurch,<br />
dass die einzelnen Sprints nicht klar genug defi niert werden.<br />
Zudem kann es auch während eines Sprints zu nicht vorhergesehenen<br />
Änderungswünschen des Kunden kommen, was auf die<br />
Sprint-Ergebnisse einen massiven Einfl uss ausüben kann. Auch<br />
muss der Kunde in der Lage und verfügbar sein, um die monatlichen<br />
(oder periodischen) Tests durchzuführen.<br />
Schließlich können Probleme auch durch frühzeitige Sprint-Abbrüche<br />
durch den verantwortlichen Scrum Master entstehen. Dies kann<br />
nachteilige Folgen auf die gesamte Zielerreichung, die einhergehenden<br />
Kosten und damit auch die Einhaltung des Budgets haben.<br />
Zur Vermeidung budgetärer Steuerungsprobleme wird in letzter<br />
Zeit verstärkt auf die Möglichkeit verwiesen, die traditionelle Budgetierung<br />
zu verbessern (Better Budgeting) oder gar völlig aufzugeben<br />
(Beyond Budgeting). Das Projektcontrolling bleibt allerdings<br />
gleichwohl zumindest schwierig, da die Scrum-Methodik zu einer<br />
relativ geringen Sichtbarkeit von Projekten außerhalb der Sprints<br />
führt. Es ist also sehr schwierig, die tatsächlich erforderliche Projektlaufzeit<br />
und die Projektkosten abzuschätzen. Dies wird durch<br />
die oftmals geforderte Beteiligung externer Kunden nicht einfacher.<br />
PRODUCT-BACKLOG<br />
Im Product-Backlog werden verschiedenartige Einträge, die Product-<br />
Backlog Items, priorisiert. Je genauer die einzelnen Items<br />
(z.B. User Stories, funktionale und Qualitätsanforderungen) defi niert<br />
werden, desto höher ist die Wahrscheinlich, dass diese im nächsten<br />
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<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
Weiterbildung<br />
Sprint verwendet werden. Die User Story ist die kleinste beschriebene<br />
Aufgabe, die durch den Nutzer verwendet werden kann. Diese beinhaltet<br />
einen Titel, eine klare Beschreibung und ein klar bezeichnetes<br />
Akzeptanzkriterium. In diesem Kontext ist es wichtig, dass<br />
die User Story kurz und klar verständlich ist. Im Zusammenhang<br />
mit dem Product-Backlog wird das Burn-Down-Chart oftmals genannt.<br />
Das Burn-Down-Chart zeigt mit der senkrechten Achse die<br />
noch zu erledigten Aufgaben sowie mit der waagrechten Achse die<br />
verbleibende Zeit. Kritisch zu betrachten ist, dass dieses Chart von<br />
einem gleichbleibenden Ressourceneinsatz sowie den gleichen<br />
Mitarbeitern über die gesamte Laufzeit ausgeht. Das Burn-Down-<br />
Chart kann für spezielle Vorkommnisse ergänzt werden. Dies führt<br />
oftmals in der Praxis dazu, dass der Burn-Down-Chart bis kurz vor<br />
Ende des Projekts geschönt wird und die tatsächlichen Restaufgaben<br />
spät eingefügt werden. Ebenfalls sind Probleme, Verzögerungen<br />
oder schnelleres Arbeiten in der Darstellung nicht erkennbar. Des<br />
Weiteren wird das Burn-Down-Chart häufi g durch Kennzahlen ergänzt.<br />
Die Auswahl der Kennzahlen unterliegt dem Product Owner,<br />
was eine Vergleichbarkeit der Projekte untereinander in der Praxis<br />
erschwert. Vielmals können Personen-, Team- und Produktkennzahlen<br />
erhoben werden. Für Produktkennzahlen werden oftmals<br />
Nutzerkennzahlen, der Return-on-Investment der Present Value<br />
oder die Velocity-Kennzahl (Messung von beendeten User-Stories<br />
innerhalb eines Sprints) verwendet. Dies reicht allerdings nicht<br />
aus. Besonders das Projektcontrolling ist hier in der Praxis gefordert,<br />
einen einheitlichen und vergleichbaren Rahmen für Projekte zu<br />
schaffen. Der Burn-Down-Chart sollte nur zur groben Orientierung<br />
verwendet werden.<br />
Abb. 3: Überblick hybride Projektmanagement-Form<br />
FAZIT UND AUSBLICK<br />
Im vorliegenden Beitrag wurde die agile Management-Methode<br />
Scrum beschrieben und kritisch untersucht. Der Artikel zeigt, dass<br />
die Scrum-Methodik sowohl Vorteile als auch Nachteile aufweist.<br />
Probleme entstehen vor allem dann, wenn die Anwendung der<br />
Methode eher willkürlich erfolgt. Als besondere Schwierigkeit wird<br />
deutlich, dass sich der (interne oder auch externe) Kunde als ein<br />
wichtiger Einfl ussfaktor für den gesamten Prozess darstellt. Insbesondere<br />
sollte der Kunde stets ein klares Ziel haben und im<br />
Prozessablauf auch zur Verfügung stehen. Ansonsten sind schwerwiegende<br />
Problemen kaum zu vermeiden. Zusätzlich wird offensichtlich,<br />
dass die Team-Mitglieder das erforderliche Knowhow<br />
haben sollten, um diese Methodik erfolgreich anzuwenden. Werden<br />
diese Aspekte beachtet, kann die agile Management-Methode<br />
Scrum in der Praxis erheblichen Nutzen stiften.<br />
EINSATZ VON HYBRIDEN METHODEN<br />
Habermann erläutert, dass in der Praxis meist die extremen Fälle<br />
der Komplexität bzw. der Kompliziertheit nicht vorkommen. Deshalb<br />
sollten eher hybride Modelle verwendet werden (s. Abb. 3). In diesem<br />
Kontext wird von Cooper/Sommer (2018, S. 17 ff.) empfohlen,<br />
dass Scrum-Modell mit dem Stage-Gate-Modell zu kombinieren.<br />
Allerdings wird bei diesen Überlegungen auf die Nutzung differenzierender<br />
Prozessmodelle verzichtet, die im Prozess die Ebenen<br />
»Markt«, »Objekt«, »Ressourcen« und »Wert« (vgl. Becker, 2018, S. 26)<br />
unterscheidet. Des Weiteren wird regelmäßig auf einer höheren<br />
Ebene kein Zusammenhang zum Multiprojektmanagement hergestellt<br />
(s. Abb. 3). Die Literatur lässt außerdem offen, ob ein Sprint<br />
nur in der Projekt-Realisierung zweckmäßig erscheint, oder ob die<br />
Methodik in sämtlichen Bereichen der Projekt-Initialisierung, der<br />
Projekt-Realisierung und der Projekt-Evaluierung sinnvoll erscheint.<br />
In der Praxis ist oftmals zu beobachten, dass lediglich<br />
Sprints in der Projekt-Realisierung Anklang fi nden. Die beiden anderen<br />
Phasen werden stark standardisiert durchgeführt, um vergleichbar<br />
zu sein. Jedoch sollte auch bei der Projekt-Realisierung<br />
ein klarer Rahmen geschaffen werden, der vom jeweiligen Unternehmen<br />
abhängt.<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
87
Weiterbildung<br />
Literatur<br />
Prof. Dr. Dr. habil. Wolfgang Becker<br />
ist Ordinarius für Betriebswirtschaftslehre und<br />
Direktoriumsmitglied im Kompetenzzentrum »Geschäftsmodelle<br />
in der digitalen Welt« (KGDW) an der Otto-Friedrich-Universität<br />
Bamberg, eine Kooperation mit der Frauenhofer-Gesellschaft, Mitglied<br />
im Beirat des AAUF, Aalener Institut für Unternehmensführung<br />
an der Hochschule Aalen, sowie Gründer und Seniorpartner<br />
der Scio GmbH, Erlangen. Bevorzugte Forschungsgebiete:<br />
Unternehmensführung und Controlling, Digitalisierung, Mittelstand.<br />
Becker, W., Unternehmensführung I (Planung, Entscheidung und Kontrolle), Bamberg 2017.<br />
Becker, W., Internationales Projektmanagement, Bamberg 2018.<br />
Becker, W., C. Feichtinger, N. Kuhbandner, Agiles Management im Mittelstand – Status Quo und<br />
Herausforderungen, Bamberg 2019.<br />
Becker, W., P. Ulrich, Strategic Value Management, Stuttgart 2019.<br />
Cooper, R. G., A. F. Sommer, Agile-Stage-Gate manufacturers: Changing the way new products are<br />
developed, in: Research-Technology Management, 61. Jg. (2018), Nr. 2, S. 17-26.<br />
Deeken, M., T. Fuchs, Agiles Management als Antwort auf die Herausforderungen der Digitalisierung.<br />
Praktische Erkenntnisse und Gestaltungshinweise für die Bankenbranche, Wiesbaden 2018.<br />
Fischer, S., Die Grenze zwischen Führung und Mitarbeitern verschwimmt, in: Personalwirtschaft,<br />
42. Jg. (2015), Nr. 9, S. 28-29.<br />
Habermann, F., Hybrides Projektmanagement – agile und klassische Vorgehensmodelle im<br />
Zusammenspiel, in: HMD – Praxis der Wirtschaftsinformatik, 50. Jg. (2013), S. 93-102.<br />
Highsmith, J., Cockburn, A., The Business of Innovation, in: IEEE Computer, Vol. 34 (2001), Nr. 9, 120-127.<br />
Hofert, S., Agiler führen, 2. Aufl ., Wiesbaden 2018.<br />
Lange, S., Agile meets Classic @ OTTO GmbH & Co KG,<br />
in: Scherber, S., M. Lang (Hrsg.), Erfolgsfaktoren wirklich agiler Unternehmen, Düsseldorf 2015, S. 71-85.<br />
Leute, J., Eine neue Defi nition agilen Projektmanagements – Analyse konzeptioneller Merkmale<br />
agilen Projektmanagements, Köln 2014.<br />
Miller, J. L., J. G. Miller, Greater Than the Sum of its Parts: Subsystems Which Process Both<br />
Matter-Energy and Information, in: Behavioral Science, 37 Jg. (1992), Nr. 1, S. 1-38.<br />
Nichols, D. M., M. B. Twidale, The Usability of Open-Source Software, in: SOFTWARE PROCESS<br />
IMPROVEMENT AND PRACTICE, 11. Jg. (2006), S. 149-162.<br />
Niedergesäß, S., Führungsexzellenz in einer veränderten Arbeitswelt,<br />
in: die Wohnungswirtschaft, 71. Jg. (2018), Nr. 11, S. 56-58.<br />
Pfeiffer, S., S. Sauer, T. Ritter, Agile Methoden als Werkzeug des Belastungsmanagements?<br />
Eine arbeitsvermögebasierte Perspektive, in: Arbeit- Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und<br />
Arbeitspolitik, 23. Jg. (2014), Nr. 2, S. 119-132.<br />
Rising, L., N. S. Janoff, The SCRUM Software Development Process for Small Teams,<br />
in: IEEE Software, Vol. 17 (2000), S. 26-32.<br />
Schwaber, K., SCRUM Development Process: Advanced Development Methods, in: Sutherland, J., C.<br />
Casanave, J. Miller, P. (Hrsg.), Business object design and implementation, London 1997, S. 117-134.<br />
Weinreich, U., Lean Digitization: Digitale Transformation durch agiles Management, Heidelberg 2016.<br />
Wolf, H., I. Preuss, S. Reupke-Sieroux, Der agile Manager, in: Scherber, S., M. Lang (Hrsg.),<br />
Agile Führung: Vom agilen Projekt zum agilen Unternehmen, Düsseldorf 2015, S. 17-36.<br />
Christoph Feichtinger, M.Sc.<br />
ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bamberg.<br />
Bevorzugte Forschungsgebiete: Controlling, Digitalisierung,<br />
Agiles Management.<br />
88<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
Weiterbildung<br />
Selbstbild<br />
Fremdbild,<br />
zwei Welten<br />
prallen aufeinander<br />
Hallo liebe Leser*Innen, heute möchte ich Euch die besten Fragen<br />
meiner Coachees mit in der Form eines lockeren Interviews beantworten.<br />
Liest sich leicht, trifft den Punkt und Ihr könnt die Tipps sofort umsetzen.<br />
Viel Spaß wünscht Caroline Krüll!<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
89
Weiterbildung<br />
Was passiert denn eigentlich,<br />
wenn jemand mich bewertet und<br />
mir ein Fremdbild auferlegt?<br />
Was ist eigentlich der Unterschied<br />
zwischen Selbstbild und Fremdbild,<br />
Frau Krüll?<br />
Das, was wir über uns denken, wie wir wirken, wie wir sind und<br />
was uns ausmacht, ist unser Selbstbild. Klar! Deshalb ist es auch<br />
immer umso erstaunlicher, wie wir bei anderen Menschen ankommen.<br />
Das verblüfft uns nicht nur einmal im Leben, sondern wird uns in<br />
vielen Lebensabschnitten widergespiegelt.<br />
Nehmen wir doch einmal das Bewerbungsgespräch. Wir sind uns<br />
sicher, dass wir hochkarätig abgeschnitten und einen tollen<br />
Eindruck hinterlassen haben. Dabei spielte uns die HR Abteilung<br />
nur gute Miene zum vielleicht mittelmäßigem Spiel. Wir sind dann<br />
enttäuscht über die Absage und das Gegenüber fand vermutlich<br />
andere Kandidaten einfach passender. Selbstbild vs. Fremdbild –<br />
da prallen zwei wilde Welten aufeinander.<br />
Ein anderes Beispiel aus dem Leben: ein erstes Date. Wir sind<br />
vielleicht ein wenig verknallt und bekommen am Abend eine kurze<br />
Textnachricht, dass es kein zweites Treffen geben wird. Komisch,<br />
oder?<br />
Daher ist es so wichtig, dass Ihr Euch regelmäßig Feedback einholt.<br />
Denn nur Menschen, die Euch konstruktive Kritik geben, werden<br />
Euch im Leben weiterbringen. Also traut Euch.<br />
Leider ist es so: Wir treffen einen Menschen und der erste Eindruck<br />
entscheidet und innerhalb von Millisekunden entscheiden wir, ob<br />
wir andere Leute sympathisch oder unsympathisch finden. Menschen<br />
mögen sich gerne, wenn sie sich ähnlich sehen oder ähnliche<br />
Einstellungen und Werte haben. Beim ersten Kennenlernen kann<br />
es also durchaus sein, dass Du jemanden völlig falsch bewertest,<br />
weil Du ihn oder sie in eine falsche Schublade steckst. Das passiert<br />
natürlich auch umgekehrt, wenn Du neue Leute kennenlernst. Diese<br />
Schubladen solltest Du versuchen aufzulösen. Sie sind unserem<br />
alten Reptiliengehirn zuzuschreiben. Und das funktioniert schneller<br />
als unser Großhirn auf kognitiver Ebene. Deshalb bewerte bitte<br />
nicht voreilig, bevor Du die Geschichte Deines Gegenübers nicht<br />
kennst.<br />
Wie kommt es, dass meine<br />
Kommunikation manchmal total<br />
anders beim Gegenüber ankommt,<br />
als ich sie gemeint habe?<br />
Jeder Mensch lebt in seinem eigenen RAS Filter. Das ist das<br />
retikuläre Aktivierungssystem. Du kennst das. Du bist mit Deinem<br />
Kumpel*ine unterwegs auf einer Party. Bei der Nachbesprechung<br />
fällt Dir auf, dass Deiner Begleitung völlig andere Dinge im Kopf<br />
haften geblieben sind als Dir. Vorausgesetzt, die Party hat nicht<br />
Deine Gehirnzellen angegriffen ;-)<br />
Was sind genau Blinde Flecken,<br />
Frau Krüll?<br />
Wikipedia beschreibt es so:<br />
Blinder Fleck bezeichnet umgangssprachlich die Teile des Selbst<br />
oder Ichs, die von einer Person nicht wahrgenommen werden. Diese<br />
metaphorische Bedeutung leitet sich von dem visuellen Phänomen<br />
des Blinden Flecks im Auge ab und wird auch auf gesellschaftliche<br />
Phänomene oder Theorien angewandt.<br />
Und ich – Caroline Krüll – beschreibe es so:<br />
Beim sogenannten Blinden Fleck geht es um Merkmale der<br />
Persönlichkeit, die sich der eigenen Wahrnehmung entziehen, im<br />
Umfeld aber durchaus bekannt sind. Ein Beispiel: Mitarbeitende<br />
können die schwierigeren Seiten ihres Vorgesetzten bei der<br />
Zusammenarbeit benennen. Der Vorgesetzte selbst kann das<br />
weniger gut, während er wiederum die schwierigen Seiten seiner<br />
Mitarbeiter gut benennen kann.<br />
Klartext: Jeder Mensch hat ein anderes RAS und jeder hat andere<br />
Befindlichkeiten. Jeder. Und wenn Du aus Versehen die Befindlichkeiten<br />
Deines Gegenübers antriggerst und dieser sich vielleicht<br />
bevormundet, verletzt oder übergangen gefühlt – wie früher in der<br />
Schule – tja, dann kommst Du schlecht an, ohne es zu wollen.<br />
Mit anderen einfachen Worten: eine relativ große Diskrepanz<br />
zwischen Eigen- und Fremdwahrnehmung.<br />
90<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
Weiterbildung<br />
7 NO-GOs<br />
7 Tipps für ein gutes Selbstbild<br />
01. DU REFLEKTIERST DICH NICHT.<br />
Alles egal? Das Leben passt schon? Damit kommst Du nicht<br />
weit. Mache regelmäßig über DICH und Dein Tun eine Retrospektive.<br />
Was ist das? Stelle Dir folgende Fragen: Was ist gut<br />
gelaufen? Was ist schlecht gelaufen? Was werde ich verändern?<br />
02. DU BIST KRITIKRESISTENT.<br />
Nicht gut. Suche Dir Sparringspartner oder einen guten Coach,<br />
der Dir regelmäßig ehrliches Feedback gibt und lerne, Kritik<br />
anzunehmen.<br />
03. DU BIST PERFEKTIONISTISCH.<br />
Kann gut sein, aber nervt auch manchmal. Ok, Du bist Ingenieur.<br />
Bitte sei perfektionistisch. Aber nicht immer im Privatleben.<br />
Das kann ganz schön anstrengen. Nicht nur Dein Umfeld.<br />
04. DU NIMMST DICH NICHT WAHR,<br />
WEIL DU NICHT MIT DIR IM REINEN BIST.<br />
Achte auf Dich. Und fang an, die guten Seiten an Dir<br />
zu schätzen. Ein positives Selbstbild ist Gold wert.<br />
01. STARTE JEDEN TAG MIT EINEM EHRLICHEN<br />
BLICK IN DEN SPIEGEL.<br />
02. SEI DIR WOHLGESONNEN, AUCH NOCH NACH DEM<br />
GANZKÖRPER-SPIEGELCHECK.<br />
03. SCHAUE GENAU HIN, WIE SICH DEIN UMFELD<br />
PRÄSENTIERT. IST DAS ALLES WIRKLICH WAHR?<br />
04. LASS DIR REGELMÄSSIG FEEDBACK VON<br />
DEINEM UMFELD GEBEN.<br />
05. LERNE DICH ZU MÖGEN UND KENNE DICH GUT.<br />
06. DENKE GENAU ÜBER DEINE STÄRKEN NACH.<br />
07. FRAGE NACH, WENN DU UNSICHER BIST.<br />
05. DU DENKST, DU BIST DIE GEILSTE PERSON<br />
AUF DER GANZEN WELT.<br />
Da bist Du vermutlich die Einzige ;-).<br />
06. DEINE SELBSTZWEIFEL FRESSEN DICH AUF.<br />
Starte ein Erfolgstagebuch und notiere Dir jeden Tag,<br />
was Dir gut gelingt.<br />
07. DU SCHAUSPIELERST UND WILLST ALLE BLENDEN.<br />
Das machen leider viele Menschen, da sie immer denken, eine<br />
Rolle spielen zu müssen. Bullshit. Sei authentisch, sei smart<br />
und dann kommt der Erfolg von ganz alleine.<br />
Krüll/Schmid-Egger<br />
Körpersprache<br />
Wahrnehmen, erkennen, deuten<br />
2. Auflage. 2019. Mit 16 Abbildungen.<br />
Softcover € 7,90<br />
ISBN 978-3-406-73455-7<br />
Caroline Krüll<br />
Caroline Krüll liebt Menschen. Und bemerkte mit Ende 20,<br />
dass sie es als Founderin in ihrer Werbeagentur zwar immer noch<br />
spannend fand, Produkte zu vermarkten, es aber nicht ihrem<br />
wirklichen Lebenswunsch entsprach. Schon damals erkannte sie,<br />
dass sich die Mechanismen des klassischen Marketings auch<br />
auf die Persönlichkeitsebene der eigenen Marke: ICH in der<br />
Arbeitswelt umsetzen lassen. Ein authentischer Markenkern<br />
gespickt mit charismatischem Auftritt, innerer und äußerer<br />
Führung sowie Sinnhaftigkeit. Heute steht sie im deutschsprachigen<br />
Raum für Neues Führen für Herz und Verstand. Sie ist Autorin von<br />
5 Jobratgebern und hat einen Onlinekurs für Frauen entwickelt,<br />
um das Selbstbild zu stärken. Endlich sichtbar: glücklich, selbstbestimmt<br />
und erfolgreich. Ihre Methoden sind motivierend,<br />
unkonventionell und spannend.<br />
Instagram: @carolinekruell<br />
Website: https://www.caroline-kruell.de<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
91
4Unternehmens-<br />
profile<br />
<strong>WiWi</strong><br />
CAREER<br />
<strong>2022</strong> /<br />
2023<br />
92<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
Baker Tilly .............................................. 94<br />
BBH-Gruppe .......................................... 96<br />
PwC – PricewaterhouseCoopers GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft .............. 98<br />
RWT Gruppe ....................................... 100<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
93
Baker Tilly<br />
Zahlen und<br />
Wissenswertes<br />
Unternehmenssitz: Düsseldorf<br />
Gründungsjahr: 1979<br />
Branche: Wirtschaftsprüfung,<br />
Steuer beratung, Rechtsberatung,<br />
Unternehmens beratung<br />
Standorte Deutschland: Berlin,<br />
Düsseldorf, Dortmund, Frankfurt am Main,<br />
Hamburg, Leipzig, München, Nürnberg,<br />
Schwerin, Stuttgart<br />
Standorte Ausland: 706 weltweit<br />
Jahresumsatz: 176,9 Mio. Euro (DE)<br />
Bedarf an Hochschulabsolventen/Jahr:<br />
Laufend<br />
Einstiegsmöglichkeiten in:<br />
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung,<br />
Rechtsberatung, Unternehmensberatung<br />
Einstiegsgehalt für Hochschulabsolventen:<br />
k. A.<br />
Besondere Unternehmensangebote:<br />
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Die BBH-Gruppe<br />
Zahlen und<br />
Wissenswertes<br />
Unternehmenssitz: München<br />
Gründungsjahr: 1991<br />
Branche: Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer,<br />
Steuerberater<br />
Standorte Deutschland: Berlin,<br />
München, Köln, Hamburg, Stuttgart,<br />
Erfurt<br />
Standorte Ausland: Brüssel<br />
Jahresumsatz: –<br />
Bedarf an Hochschulabsolventen/Jahr:<br />
40<br />
Einstiegsmöglichkeiten in:<br />
Berufseinstieg Prüfungsassistent*in<br />
Wirtschaftsprüfung und Consultant<br />
Corporate Finance, wissenschaftliche<br />
Mitarbeiter*innen, Praktikum, Werkstudent*innen,<br />
dual Studierende<br />
Das macht Sie für uns<br />
besonders interessant:<br />
Besondere Fremdsprachenkenntnisse: Englischkenntnisse von Vorteil<br />
BWL-Studienschwerpunkte: Rechnungswesen, Controlling, Steuern, Finanzen,<br />
Accounting<br />
Zusatzqualifikationen: Kaufmännische Ausbildung bzw. Ausbildung Steuerfachangestellte*r<br />
von Vorteil<br />
Branchenkenntnisse: Erste praktische Erfahrung im Rahmen der Ausbildung,<br />
von Praktika oder des Studiums wünschenswert<br />
Persönlichkeit: Vertrauenswürdigkeit, Kommunikationsstärke, positive Ausstrahlung,<br />
Spaß am Arbeiten im Team, Eigenmotivation<br />
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zusammenhält und letztlich für unseren Erfolg verantwortlich ist. Dabei sind wir uns<br />
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Einstiegsgehalt für Hochschulabsolventen:<br />
43.000,00 €/Jahr<br />
Besondere Unternehmensangebote:<br />
• Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />
• Aktive Förderung von Berufsexamina<br />
und breit gefächertes internes Fortund<br />
Weiterbildungsangebot<br />
• Betriebliches Gesundheitsmanagement<br />
Internet: www.die-bbh-gruppe.de<br />
AnsprechpartnerIn: Sabina Schmidbauer | sabina.schmidbauer@bbh-online.de<br />
96<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong>/2023
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steuerlichen und strategischen Herausforderungen unserer Mandanten.<br />
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PwC – PricewaterhouseCoopers GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Zahlen und<br />
Wissenswertes<br />
Unternehmenssitz: Frankfurt am Main<br />
Gründungsjahr: 1924<br />
Branche: Wirtschaftsprüfung,<br />
Steuer- und Rechtsberatung und<br />
Unternehmensberatung<br />
Standorte Deutschland: 21<br />
Standorte Ausland:<br />
global in 156 Ländern<br />
Jahresumsatz: 2,39 Mrd<br />
Bedarf an Hochschulabsolventen/Jahr:<br />
1.300 (<strong>2022</strong>)<br />
Einstiegsmöglichkeiten in:<br />
Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Rechtsberatung<br />
und Unternehmensberatung,<br />
Interne Dienstleistungsbereiche<br />
Einstiegsgehalt für Hochschulabsolventen:<br />
–<br />
Besondere Unternehmensangebote:<br />
• Flexible Arbeitszeit- und<br />
Arbeitsort-Modelle<br />
• Sport- und Gesundheitsangebote<br />
• Qualifikationsförderung/Weiterbildungsangebote<br />
• Zahlreiche weitere Benefits und<br />
Zusatzleistungen<br />
Das macht Sie für uns<br />
besonders interessant:<br />
Besondere Fremdsprachenkenntnisse: –<br />
BWL-Studienschwerpunkte: Accounting (Wirtschaftswissenschaften, BWL),<br />
Controlling, Finance, Tax, Banking, Versicherungswirtschaft, International Management<br />
Zusatzqualifikationen: –<br />
Branchenkenntnisse: Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Rechtsberatung und<br />
Unternehmensberatung<br />
Persönlichkeit: Gestalte deine Karriere bei uns ganz nach deinen Vorstellungen.<br />
Dafür bieten dir mit unserem globalen Netzwerk und unserer großen Bandbreite an<br />
Themen die besten Möglichkeiten. Wir begleiten dich auf deinem Weg und helfen dir,<br />
bei uns zu wachsen. Dabei gehen wir offen und ehrlich miteinander um und setzen<br />
auf Inclusion & Diversity. Wir legen großen Wert darauf, dass alle bei uns so akzeptiert<br />
werden, wie sie sind, und sich nicht verstellen müssen. Wir leben die Kultur des »du«<br />
und stehen füreinander ein.<br />
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Du willst mit deinem Job mehr bewegen und mit deinen Ideen einen nachhaltigen<br />
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du dich weiterentwickeln und mehr aus dem machen kannst, was du dir vorgenommen<br />
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<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong>/2023
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© 2021 PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Alle Rechte vorbehalten.
RWT Gruppe<br />
Zahlen und<br />
Wissenswertes<br />
Unternehmenssitz: Reutlingen<br />
Gründungsjahr: 1947<br />
Branche: Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung,<br />
Anwaltskanzlei, Unternehmensberatung,<br />
Personalberatung und<br />
IT-Consulting<br />
Standorte Deutschland: Reutlingen,<br />
Stuttgart und Albstadt<br />
Standorte Ausland: keine / weltweit<br />
vernetzt mit Crowe Global<br />
Jahresumsatz: 33,7 Mio. EUR<br />
Bedarf an Hochschulabsolventen/Jahr:<br />
ca. 15<br />
Einstiegsmöglichkeiten in:<br />
siehe unter www.rwt-karriere.de<br />
Einstiegsgehalt für Hochschulabsolventen:<br />
branchenüblich<br />
Besondere Unternehmensangebote:<br />
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Das macht Sie für uns<br />
besonders interessant:<br />
Besondere Fremdsprachenkenntnisse: Englisch<br />
BWL-Studienschwerpunkte: Unternehmensführung, Controlling & Rechnungswesen,<br />
Finanzen und Unternehmensbesteuerung, Rechnungswesen Steuern Wirtschaftsrecht<br />
(RSW) mit der Studienrichtung Steuern und Prüfungswesen sowie<br />
Wirtschaftsprüfung<br />
Zusatzqualifikationen: k. A.<br />
Branchenkenntnisse: k. A.<br />
Persönlichkeit: Wir unterstützen und fördern Ihre Individualität und Stärken –<br />
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Es gibt Vieles, worauf wir bei der RWT stolz sein können. Auf die Werte und die Unternehmenskultur,<br />
die wir leben und für die wir stehen. Auf unser kollegiales Miteinander.<br />
Auf unsere individuellen Arbeitsmodelle. Auf die Ergebnisse, die wir für unsere Mandanten<br />
erreichen.<br />
Werden Sie Teil der RWT und profitieren Sie von einem sicheren Arbeitsplatz sowie<br />
einer offenen und kollegialen Arbeitsatmosphäre in einem führenden Prüfungs- und<br />
Beratungsunternehmen. Flache Hierarchien und effiziente Abläufe sind für uns ebenso<br />
wichtig wie unser gutes Betriebsklima. Für neue Ansätze sind wir offen und freuen<br />
uns auf Ihre Ideen.<br />
Internet: www.rwt-gruppe.de / www.rwt-karriere.de<br />
AnsprechpartnerIn: Günter Deumelhuber, Leiter Personal, Tel. 07121/489-524, personal@rwt-gruppe.de<br />
100<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong>/2023
Wirtschaftsprüfer · Steuerberater · Rechtsanwälte<br />
Unternehmensberater · Personalberater · IT Consultants<br />
Valérie Mänder<br />
Wirtschaftsprüferin · Steuerberaterin<br />
Stolz darauf, eine RWT’lerin zu sein.<br />
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Tag herausfordern. Ein moderner Arbeitsplatz und vielfältige Weiterbildung.<br />
Ein Team, das auch außerhalb des Büros zusammenhält. Genau das ist<br />
meine RWT.“<br />
personal@rwt-gruppe.de · www.rwt-karriere.de<br />
RWT · Reutlingen, Stuttgart, Albstadt
5Literatur-<br />
empfehlungen<br />
<strong>WiWi</strong><br />
CAREER<br />
<strong>2022</strong> /<br />
2023<br />
102<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
BWL .................................................... 104<br />
Kostenrechnung und Controlling ........... 110<br />
Buchführung und Bilanzierung ............... 112<br />
Unternehmensführung und<br />
Organisation ......................................... 113<br />
Personal und Organisation .................... 114<br />
Finanzierung und Investition ................... 116<br />
Marketing ............................................. 118<br />
VWL ..................................................... 120<br />
Logistik ................................................ 122<br />
Mathematik und Statistik ....................... 123<br />
Recht ................................................... 124<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
103
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Literaturempfehlungen<br />
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zum »Wöhe«, weil er:<br />
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Prof. Dr. Hartmut Werner,<br />
in: fachbuchjournal 01/2017, zur Vorauflage<br />
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Hand sein sollte.«<br />
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in: BFuP 06/2016, zur Vorauflage<br />
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27. Auflage. 2020.<br />
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984 Seiten. € 34,90<br />
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ISBN 978-3-8006-6300-2<br />
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<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
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Klassiker »Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre«<br />
und setzt die gleichen Bearbeiwirtschaftslehre«<br />
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wie das Lehrbuch. tungsschwerpunkte wie das Lehrbuch.<br />
»Es versteht sich von selbst, dass alle Aufgaben »Es versteht mit sich von selbst, dass alle Aufgaben mit<br />
Musterlösungen und Seitenverweisen auf das Musterlösungen und Seitenverweisen auf das<br />
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bei diesem bürgt der Name ,Wöhe‘ auch beim<br />
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Übungsbuch für Qualität.«<br />
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in: Studium 99/2016, zur Vorauflage<br />
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Dr. Hartmut Werner,<br />
/2017, zur Vorauflage<br />
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Lernen‘, das Bestreben, sich betriebswirtschaftliche Lernen‘, das Bestreben, sich betriebswirtschaftliche<br />
Kenntnisse und Fähigkeiten durch gezieltes Kenntnisse Üben und Fähigkeiten durch gezieltes Üben<br />
anzueignen. Damit lässt sich dieser Titel durch anzueignen. Damit lässt sich dieser Titel durch<br />
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einsetzen und nutzen, um 1. betriebswirtschaftliche einsetzen und nutzen, um 1. betriebswirtschaftliche<br />
Themen systematisch durchzugehen, zu wiederholen;<br />
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2. Nutzen und Anwendung der BWL zu reflektieren; 2. Nutzen und Anwendung der BWL zu reflektieren;<br />
3. Stand des Wissens zu überprüfen und zu 3. Stand des Wissens zu überprüfen und zu<br />
optimieren sowie 4. gezielte Prüfungsvorbereitung optimieren zu sowie 4. gezielte Prüfungsvorbereitung zu<br />
betreiben.«<br />
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in: CM 03-04/2017, zur Vorauflage<br />
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<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
105
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ISBN 978-3-8006-6659-1<br />
Das On Dragon the Way Dreaming to New Work<br />
Playbook Von Swantje Allmers,<br />
Von<br />
Michael<br />
Ilona Koglin,<br />
Trautmann<br />
mit Julia<br />
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Christoph Magnussen<br />
<strong>2022</strong>. 287 Seiten. € 34,90<br />
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<strong>2022</strong>.<br />
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ISBN 978-3-8006-6942-4<br />
Open Strateg Agile<br />
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Von Kurt Matzler<br />
Julia Hautz, Von Steph Cl<br />
den Eichen Mitwi und M<br />
<strong>2022</strong>. 292<strong>2022</strong>.<br />
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Literaturempfehlungen<br />
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Das How Metaverse to begin<br />
Das Metaverse<br />
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2023. Mit Rund einem 200 Vorwort Seiten. von Ca. Tim € Höttges 19,80<br />
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119
Literaturempfehlungen<br />
VWL<br />
VWL<br />
VWL<br />
TOPTITEL<br />
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Intelligent verknüpft: Intelligent verknüpft:<br />
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Angewandte<br />
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123
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127
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Adressen<br />
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CAREER<br />
<strong>2022</strong> /<br />
2023<br />
128<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023
Behörden und Institutionen.................... 130<br />
Bewerbung/Recruiting .......................... 130<br />
Business Schools und MBA-Anbieter .... 131<br />
Fördermöglichkeiten und Stipendien ...... 132<br />
Soft Skills ............................................ 133<br />
Stiftungen ............................................. 133<br />
Studentische Initiativen und<br />
Unternehmens beratungen..................... 134<br />
Wettbewerbe ........................................ 137<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
129
Nützliche Adressen<br />
130<br />
Behörden und<br />
Institutionen<br />
Auswärtiges Amt<br />
Werderscher Markt 1<br />
10117 Berlin<br />
buergerservice@diplo.de<br />
www.auswaertiges-amt.de<br />
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
Graurheindorfer Straße 108<br />
53117 Bonn<br />
karriere@bafin.de<br />
www.bafin.de<br />
Bundesbeauftragte für den Datenschutz<br />
und die Informationsfreiheit<br />
Graurheindorfer Straße 153<br />
53117 Bonn<br />
poststelle@bfdi.de-mail.de<br />
www.bfdi.bund.de<br />
Bundeskartellamt<br />
Kaiser-Friedrich-Straße 16<br />
53113 Bonn<br />
bewerbung@bundeskartellamt.bund.de.<br />
www.bundeskartellamt.de<br />
Bundesministerium für Arbeit und Soziales<br />
Wilhelmstraße 49<br />
10117 Berlin<br />
info@bmas.bund.de<br />
www.bmas.bund.de<br />
Bundesministerium für Bildung<br />
und Forschung<br />
Kapelle-Ufer 1<br />
10117 Berlin<br />
information@bmbf.bund.de<br />
www.bmbf.de<br />
Bundesministerium für Ernährung<br />
und Landwirtschaft<br />
Wilhelmstraße 54<br />
10117 Berlin<br />
poststelle@bmel.bund.de<br />
www.bmel.de<br />
Bundesministerium für Familie,<br />
Senioren, Frauen und Jugend<br />
Glinkastraße 24<br />
10117 Berlin<br />
poststelle@bmfsfj.bund.de<br />
www.bmfsfj.de<br />
Bundesministerium der Finanzen<br />
Wilhelmstraße 97<br />
10117 Berlin<br />
Bewerbung@bmf.bund.de<br />
www.bundesfinanzministerium.de<br />
Bundesministerium für Gesundheit<br />
Friedrichstraße 108<br />
10117 Berlin<br />
poststelle@bmg.bund.de<br />
www.bmg.bund.de<br />
Bundesministerium des Innern,<br />
für Bau und Heimat<br />
Alt-Moabit 140<br />
10559 Berlin<br />
www.bmi.bund.de<br />
Bundesministerium für Umwelt,<br />
Naturschutz und nukleare Sicherheit<br />
Stresemannstraße 128–130<br />
10117 Berlin<br />
poststelle@bmu.bund.de<br />
www.bmu.de<br />
Bundesministerium<br />
für Verkehr und digitale Infrastruktur<br />
Invalidenstraße 44<br />
10115 Berlin<br />
buergerinfo@bmvi.bund.de<br />
www.bmvi.de<br />
Bundesministerium der Verteidigung<br />
Stauffenbergstraße 18<br />
10785 Berlin<br />
arbeitgebermarke@bmvg.bund.de<br />
www.bmvg.de<br />
Bundesministerium<br />
für Wirtschaft und Energie<br />
Scharnhorststraße 34–37<br />
10115 Berlin<br />
poststelle@bmwi.bund.de<br />
www.bmwi.de<br />
Bundesministerium für wirtschaftliche<br />
Zusammenarbeit und Entwicklung<br />
Stresemannstraße 94<br />
10963 Berlin<br />
poststelle@bmz.bund.de<br />
www.bmz.de<br />
Bundeszentrale für politische Bildung<br />
Adenauerallee 86<br />
53113 Bonn<br />
info@bpb.de<br />
www.bpb.de<br />
Deutsche Börse AG<br />
60485 Frankfurt am Main<br />
info@deutsche-boerse.com<br />
www.deutsche-boerse.com<br />
Deutsche Bundesbank<br />
Wilhelm-Epstein-Straße 14<br />
60431 Frankfurt am Main<br />
info@bundesbank.de<br />
www.bundesbank.de<br />
Deutscher Industrie und Handelskammertag<br />
Breite Straße 29<br />
10178 Berlin<br />
info@dihk.de<br />
www.dihk.de<br />
Eine Auflistung von europäischen Organen, Agenturen und<br />
Institutionen finden Sie hier: europa.eu/contact/index_de.htm<br />
Bewerbung/Recruiting<br />
Allgemeine Informationen<br />
und Überblick<br />
Staufenbiel Institut GmbH<br />
www.staufenbiel.de<br />
squeaker.net GmbH<br />
www.squeaker.net<br />
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TalentRocket GmbH<br />
www.talentrocket.de<br />
Studien- und Karrieremessen<br />
Absolventenkongress Deutschland<br />
www.absolventenkongress.de<br />
akademika – Die JobMesse<br />
www.akademika.de/akademika-die-job-messe.html<br />
bonding Firmenkontaktmesse<br />
www.firmenkontaktmesse.de<br />
connecticum<br />
www.connecticum.de<br />
CAREER Venture<br />
www.career-venture.de<br />
efellows.net: MBADay<br />
https://www.e-fellows.net/Events/MBA-Day<br />
IKOM<br />
www.ikom.tum.de<br />
IQB <strong>Career</strong> Services GmbH<br />
www.iqb.de<br />
JobCON<br />
www.iqb.de/jobcon<br />
jobmesse Deutschland<br />
www.jobmessen.de<br />
Jobs and master<br />
www.jobsandmaster.de<br />
Jobs for Future<br />
www.jobsforfuture-mannheim.de<br />
Karrieremesse Internationale Organisationen<br />
www.auswaertiges-amt.de/de/karriere/io/personal/<br />
karrieremesse/karrieremesse-internationale-organisationen/215506<br />
KITKarrieremesse<br />
www.karrieremesse.kit.edu<br />
konaktiva<br />
www.konaktiva.tu-darmstadt.de<br />
meet@<br />
www.iqb.de/web/bewerber1/meet<br />
OnlineKarrieretag<br />
www.online-karrieretag.de<br />
QS World MBA Tour Europe<br />
www.topmba.com/events/qs-world-mba-tour/europe/<br />
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Stellenwerk Hamburg<br />
www.stellenwerk-hamburg.de/jobmesse<br />
studyworld<br />
www.studyworld.de
Nützliche Adressen<br />
Business Schools<br />
und MBA-Anbieter<br />
Allensbach Hochschule<br />
Lohnerhofstraße 2<br />
78467 Konstanz<br />
info@allensbach-hochschule.de<br />
www.allensbach-hochschule.de<br />
Birmingham Business School<br />
University House<br />
116 Edgbaston Park Rd<br />
Birmingham B15 2TY<br />
UNITED KINGDOM<br />
www.birmingham.ac.uk/schools/business/index.aspx<br />
BSP Business School Berlin<br />
Campus Berlin<br />
Calandrellistraße 1–9<br />
12247 Berlin<br />
info@businessschool-berlin.de<br />
www.businessschool-berlin.de<br />
BSP Business School Berlin<br />
Campus Hamburg<br />
Am Kaiserkai 1<br />
20457 Hamburg<br />
info@bsp-campus-hamburg.de<br />
www.bsp-campus-hamburg.de<br />
Business School Campus Nürnberg<br />
Maxfeldstraße 5 / 4.OG<br />
90409 Nürnberg<br />
study@icn-business-school.de<br />
www.icn-business-school.de<br />
Cass Business School<br />
106 Bunhill Row<br />
London, EC1Y 8TZ<br />
United Kingdom<br />
Cass-masters@city.ac.uk<br />
www.cass.city.ac.uk<br />
Cologne Business School<br />
Hardefuststraße 1<br />
50677 Köln<br />
study@cbs.de<br />
www.cbs.de<br />
Continuing Education Center der TU Wien<br />
Operngasse 11/017<br />
1040 Wien<br />
Österreich<br />
office@cec.tuwien.ac.at<br />
www.cec.tuwien.ac.at<br />
Danube Business School/Department<br />
für Wirtschafts und Managementwissenschaften<br />
Dr.-Karl-Dorrek-Straße 30<br />
3500 Krems<br />
info@donau-uni.ac.at<br />
www.donau-uni.ac.at/de/universitaet/fakultaeten/<br />
wirtschaft-globalisierung/departments/wirtschafts-undmanagementwissenschaften.html<br />
EBS Business School Hochschule Reutlingen<br />
Alteburgstraße 150<br />
72762 Reutlingen<br />
info@reutlingen-university.de<br />
www.reutlingen-university.de<br />
EBS Universität für Wirtschaft und Recht<br />
Rheingaustraße 1<br />
65375 Oestrich-Winkel<br />
info@ebs.edu<br />
www.ebs.edu<br />
ESCP Europe<br />
Heubnerweg 8-10<br />
14059 Berlin<br />
info.de@escpeurope.eu<br />
www.escpeurope.eu<br />
ESMT Berlin<br />
Schlossplatz 1<br />
10178 Berlin<br />
info@esmt.org<br />
www.esmt.berlin<br />
eufom Business School<br />
Leimkugelstraße 6<br />
45141 Essen<br />
info@fom.de<br />
www.eufom.de<br />
Europäische Fachhochschule<br />
Campus Aachen<br />
Kapuzinergraben 19<br />
52062 Aachen<br />
Studienservice-Aachen@eufh.de<br />
www.eufh.de<br />
Europäische Fachhochschule<br />
Campus Brühl<br />
Kaiserstraße 6/Comesstraße 1-15<br />
50321 Brühl<br />
info@eufh.de<br />
www.eufh.de<br />
Europäische Fachhochschule<br />
Campus Neuss<br />
Hammer Landstraße 89<br />
41460 Neuss<br />
Studienservice-Neuss@eufh.de<br />
www.eufh.de<br />
FOM Hochschule für Oekonomie &<br />
Management<br />
Leimkugelstraße 6<br />
45141 Essen<br />
info@fom.de<br />
www.fom.de<br />
Frankfurt School of Finance & Management<br />
Adickesallee 32-34<br />
60322 Frankfurt am Main<br />
info@fs.de<br />
www.frankfurt-school.de<br />
Freeman School of Business<br />
Goldring/Woldenberg Business Complex<br />
7 McAlister Drive<br />
New Orleans, LA 70118<br />
market@tulane.edu<br />
www.freeman.tulane.edu<br />
Goethe Business School<br />
Theodor-W.-Adorno-Platz 3<br />
60323 Frankfurt am Main<br />
info@gbs.uni-frankfurt.de<br />
www.goethe-business-school.de<br />
Hamburger FernHochschule<br />
Alter Teichweg 19<br />
22081 Hamburg<br />
info@hfh-fernstudium.de<br />
www.hfh-fernstudium.de<br />
HFU Business School –<br />
Hochschule Furtwangen<br />
Robert-Gerwig-Platz 1<br />
78120 Furtwangen<br />
info@hs-furtwangen.de<br />
www.hs-furtwangen.de<br />
Hochschule Darmstadt<br />
Schöfferstraße 3<br />
64295 Darmstadt<br />
info@h-da.de<br />
www.h-da.de<br />
Hochschule Fresenius<br />
Limburger Straße 2<br />
65510 Idstein<br />
idstein@hs-fresenius.de<br />
www.hs-fresenius.de<br />
Hochschule für Wirtschaft und<br />
Recht Berlin/ Berlin Professional School<br />
Haus C<br />
Badensche Straße 50–51<br />
10825 Berlin<br />
bps-office@hwr-berlin.de<br />
www.berlin-professional-school.de<br />
Hochschule für Wirtschaft<br />
und Umwelt NürtingenGeislingen<br />
Neckarsteige 6-10<br />
72622 Nürtingen<br />
info@hfwu.de<br />
www.hfwu.de<br />
Hochschule Koblenz<br />
RheinAhrCampus<br />
Joseph-Rovan-Allee 2<br />
53424 Remagen<br />
infos@hs-koblenz.de<br />
www.hs-koblenz.de<br />
Hochschule Macromedia,<br />
University of Applied Sciences<br />
Sandstraße 9<br />
80335 München<br />
info.muc@macromedia.de<br />
www.macromedia-fachhochschule.de<br />
Hochschule München<br />
Lothstraße 34<br />
80335 München<br />
info@stuve.hm.edu<br />
www.hm.edu<br />
International School of Management (ISM)<br />
Campus Dortmund<br />
Technologie-Park<br />
Otto-Hahn-Straße 19<br />
44227 Dortmund<br />
ism.dortmund@ism.de<br />
www.ism.de<br />
Johannes GutenbergUniversität Mainz<br />
Saarstraße 21<br />
55122 Mainz<br />
studsek@uni-mainz.de<br />
www.uni-mainz.de<br />
Leuphana Universität Lüneburg<br />
Universitätsallee 1<br />
21335 Lüneburg<br />
kontakt@leuphana.de<br />
www.leuphana.de<br />
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131
Nützliche Adressen<br />
132<br />
London Business School<br />
Regent’s Park<br />
London<br />
NW1 4SA<br />
United Kingdom<br />
www.london.edu<br />
Mannheim Business School<br />
L 5, 6<br />
68161 Mannheim<br />
info@mannheim-business-school.com<br />
www.mannheim-business-school.com<br />
MIT Massachusetts Institure of Technology<br />
77 Massachusetts Ave<br />
Cambridge<br />
MA 02139<br />
UNITED STATES OF AMERICA<br />
admissions@mit.edu<br />
www.mit.edu<br />
Munich Business School (MBS)<br />
Elsenheimerstraße 61<br />
80687 München<br />
info@munich-business-school.de<br />
www.munich-business-school.de<br />
Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften<br />
Salzdahlumer Straße 46/48<br />
38302 Wolfenbüttel<br />
info@ostfalia.de<br />
www.ostfalia.de<br />
Regent‘s University London<br />
Inner Circle<br />
Regent’s Park<br />
London<br />
NW1 4NS<br />
UNITED KINGDOM<br />
enquiries@regents.ac.uk<br />
www.regents.ac.uk<br />
Royal Holloway – School of Manamegent<br />
Egham<br />
Surrey<br />
TW20 0EX<br />
study@royalholloway.ac.uk<br />
www.royalholloway.ac.uk/research-and-teaching/departments-and-schools/business-and-management/<br />
SBS Swiss Business School<br />
Flughafenstrasse 3<br />
8302 Kloten-Zürich<br />
Schweiz<br />
info@sbs.edu<br />
www.sbs.edu<br />
Steinbeis School of Management and<br />
Innovation<br />
Ernst-Augustin-Straße 15<br />
12489 Berlin<br />
info@steinbeis-smi.de<br />
www.steinbeis-smi.de<br />
The Business School for the World | INSEAD<br />
Boulevard de Constance<br />
77300 Fontainebleau<br />
FRANKREICH<br />
execed.europe@insead.edu<br />
www.insead.edu<br />
TU Kaiserslautern – Distance and<br />
Independent Studies Center (DISC)<br />
Erwin-Schrödinger-Straße 57<br />
67663 Kaiserslautern<br />
studium@uni-kl.de<br />
www.disc.uni-kl.de<br />
TUM School of Management<br />
Arcisstraße 21<br />
80333 München<br />
studentcounseling_bachelor@wi.tum.de<br />
www.wi.tum.de<br />
Universität Augsburg ZWW<br />
Universitätsstraße 12 & 16<br />
86159 Augsburg<br />
service@zww.uni-augsburg.de<br />
www.zww.uni-augsburg.de<br />
Universität Liechtenstein<br />
Fürst-Franz-Josef-Strasse 38<br />
9490 Vaduz<br />
LIECHTENSTEIN<br />
info@uni.li<br />
www.uni.li<br />
University of Applied Sciences Europe<br />
Dessauer Straße 3-5<br />
10963 Berlin<br />
admissions.berlin@ue-germany.com<br />
www.ue-germany.com<br />
Vanderbilt University<br />
2301 Vanderbilt Place<br />
Nashville, TN 37235<br />
www.vanderbilt.edu<br />
WFI – Ingolstadt School of Management<br />
Fakultät der Katholischen<br />
Universität Eichstätt-Ingolstadt<br />
Ostenstraße 26<br />
85072 Eichstätt<br />
studierendenberatung@ku.de<br />
www.ku.de/wwf<br />
WHU – Otto Beisheim School of Management<br />
Am Weidendamm 1a<br />
10117 Berlin<br />
whu@whu.edu<br />
www.whu.edu<br />
WU Executive Academy | Vienna University<br />
of Economics and Business<br />
Welthandelspl. 1<br />
Gebäude EA<br />
1020 Wien<br />
executiveacademy@wu.ac.at<br />
www.executiveacademy.at<br />
Zeppelin Universität<br />
Am Seemooser Horn 20<br />
88045 Friedrichshafen<br />
zumaster@zu.de<br />
m.zu.de<br />
zfh – Zentrum für Fernstudien<br />
im Hochschulverbund<br />
Konrad-Zuse-Straße 1<br />
56075 Koblenz<br />
fernstudium@zfh.de<br />
www.zfh.de<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
Fördermöglichkeiten<br />
und Stipendien<br />
Bayerische EliteAkademie<br />
Prinzregentenstrasse 7<br />
80538 München<br />
info@eliteakademie.de<br />
www.eliteakademie.de<br />
Bundesministerium für Bildung<br />
und Forschung<br />
Referat Wissenschaftliche Karrierewege<br />
und Weiterbildung<br />
Kapelle-Ufer 1<br />
10117 Berlin<br />
information@bmbf.bund.de<br />
www.Stipendienlotse.de<br />
Bundesverband Deutscher Stiftungen e.V.<br />
Haus Deutscher Stiftungen<br />
Mauerstraße 93<br />
10117 Berlin<br />
www.stiftungen.org<br />
Deutsche Forschungsgemeinschaft e.V.<br />
Kennedyallee 40<br />
53175 Bonn<br />
postmaster@dfg.de<br />
www.dfg.de<br />
Deutscher Akademischer Austauschdienst<br />
(DAAD)<br />
Zentrale Geschäftsstelle<br />
Kennedyallee 50<br />
53175 Bonn<br />
www.daad.de<br />
efellows.net – Das OnlineStipendium &<br />
Karrierenetzwerk<br />
Franziskanerstraße 14<br />
81669 München<br />
stipendium@e-fellows.net<br />
www.e-fellows.net<br />
Max WeberProgramm<br />
Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und<br />
Kunst<br />
Salvatorstraße 2<br />
80333 München<br />
poststelle@stmbw.de<br />
https://www.elitenetzwerk.bayern.de/maxweberprogramm/ueberblick/<br />
Studienstiftung des Deutschen Volkes e.V.<br />
Ahrstraße 41<br />
53175 Bonn<br />
info@studienstiftung.de<br />
www.studienstiftung.de<br />
<strong>WiWi</strong>Talents<br />
<strong>WiWi</strong>-Online<br />
Elbchaussee 54<br />
22765 Hamburg<br />
info@wiwi-online.de<br />
www.wiwi-online.de<br />
Auslands-Bafög<br />
Bundesministerium<br />
für Bildung und Forschung<br />
Kapelle-Ufer 1<br />
0117 Berlin<br />
bmbf@bmbf.bund.de<br />
www.bafög.de
Nützliche Adressen<br />
FulbrightCommission<br />
Stipendien für USA-Aufenthalte<br />
German Program Unit<br />
Lützowufer 26<br />
10787 Berlin<br />
www.fulbright.de<br />
Institut RankeHeinemann<br />
Verein Internationales Studien- und Förderzentrum<br />
Schnutenhausstrasse 44<br />
45136 Essen<br />
Deutschland<br />
info@ranke-heinemann.de<br />
www.ranke-heinemann.de<br />
Soft Skills<br />
Mediation<br />
Bundesverband Mediation<br />
Wittestraße 30 K<br />
13509 Berlin<br />
info@bmev.de<br />
www.bmev.de<br />
Bundesverband Mediation<br />
in Wirtschaft und Arbeitswelt e.V.<br />
Prinzregentenstraße 1<br />
86150 Augsburg<br />
info@bmwa.de<br />
www.bmwa.de<br />
Deutsche Gesellschaft<br />
für Mediation in der Wirtschaft e.V.<br />
Geschäftsstelle<br />
Grünstraße 1<br />
75172 Pforzheim<br />
info@dgmw.de<br />
www.dgmw.de<br />
EUCON – Europäisches Institut für Conflict<br />
Management e.V.<br />
Brienner Straße 9<br />
80333 München<br />
info@eucon-institut.de<br />
www.gwmk.org<br />
Mediationsakademie Berlin<br />
Mommsenstraße 45<br />
10629 Berlin<br />
henschel@mab-henschel.de<br />
www.mediationsakademie-berlin.de<br />
Rhetorik<br />
Deutsche Rednerschule GmbH<br />
Glinkastraße 30<br />
10117 Berlin<br />
info@deutsche-rednerschule.de<br />
www.rednerschule.de<br />
Deutscher VolkshochschulVerband e.V.<br />
Obere Wilhelmstraße 32<br />
53225 Bonn<br />
info@dvv-vhs.de<br />
www.volkshochschule.de<br />
Sprachen<br />
Allgemein<br />
www.sprachenmarkt.de<br />
www.languagecourse.net/de<br />
www.daad.de/ausland<br />
Tests<br />
GMAT – Graduate Management Admission Test<br />
www.mba.com/exams/gmat<br />
GRE – Graduate Record Examination<br />
www.ets.org/gre<br />
IELTS – International English Language<br />
Testing System<br />
www.britishcouncil.de/pruefung/ielts<br />
TFI – Test de Français International<br />
www.ets.org/tfi<br />
TOEFL – Test of English as a Foreign Language<br />
www.ets.org/toefl<br />
TOEIC – Test of English for International<br />
Communication<br />
www.ets.org/toeic<br />
Englisch<br />
Cambridge Academy of English<br />
www.cambridgeacademy.co.uk<br />
English in Britain<br />
www.englishinbritain.de<br />
The London School of English<br />
www.londonschool.com<br />
Französisch<br />
Collège International Cannes<br />
www.franzoesisch-in-cannes.de/sprachkurs_<br />
international_business.html<br />
www.franzoesisch-in-cannes.de/franzoesisch_<br />
kurs_business.html<br />
Italienisch<br />
Accademia de Italiano<br />
www.accademiaditaliano.it/en<br />
Japanisch<br />
DAAD Sprache und Praxis in Japan<br />
www.spjapan.de<br />
Spanisch<br />
Cervantes International<br />
www.cervantes.to/german<br />
Enforex<br />
www.enforex.com<br />
Stiftungen<br />
Alexander von Humboldt Stiftung<br />
Jean-Paul-Straße 12<br />
53173 Bonn<br />
info@avh.de<br />
www.humboldt-foundation.de/web/start.html<br />
AvicennaStudienwerk<br />
Große Hamkenstraße 19<br />
49074 Osnabrück<br />
info@avicenna-studienwerk.de<br />
www.avicenna-studienwerk.de<br />
Bayerische EliteAkademie (BEA)<br />
Prinzregentenstrasse 7<br />
80538 München<br />
info@eliteakademie.de<br />
www.eliteakademie.de<br />
Begabtenförderung im Hochschulbereich<br />
Bundesministerium für Bildung und Forschung<br />
Kapelle-Ufer 1<br />
10117 Berlin<br />
bmbf@bmbf.bund.de<br />
www.bmbf.de/de/die-begabtenfoerderungswerke-884.html<br />
BVBCStiftung<br />
Bundesverband der Bilanzbuchhalter<br />
und Controller e.V.<br />
Am Propsthof 15-17<br />
53121 Bonn<br />
kontakt@bvbc.de<br />
www.bvbc.de<br />
Cusanuswerk (Begabtenförderungswerk<br />
der katholischen Kirche)<br />
Baumschulallee 5<br />
53115 Bonn<br />
info@cusanuswerk<br />
www.cusanuswerk.de<br />
Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk<br />
Postfach 210320<br />
10503 Berlin<br />
info@no-spam.eles-studienwerk.de<br />
www.eles-studienwerk.de<br />
Evangelisches Studienwerk Villigst<br />
Iserlohner Straße 25<br />
58239 Schwerte<br />
info@evstudienwerk.de<br />
www.evstudienwerk.de/<br />
FriedrichEbertStiftung<br />
Godesberger Allee 149<br />
53175 Bonn<br />
www.fes.de<br />
FriedrichNaumannStiftung<br />
Karl-Marx-Straße 2<br />
14482 Potsdam<br />
service@freiheit.org<br />
www.freiheit.org<br />
HannsSeidelStiftung e.V.<br />
Lazarettstraße 33<br />
80636 München<br />
info@hss.de<br />
www.hss.de<br />
HansBöcklerStiftung<br />
Georg-Glock-Straße 18<br />
40474 Düsseldorf<br />
zentrale@boeckler.de<br />
www.boeckler.de<br />
HeinrichBöllStiftung e.V.<br />
Schumannstraße 8<br />
10117 Berlin<br />
info@boell.de<br />
www.boell.de<br />
Index deutscher Stiftungen/Bundesverband<br />
deutscher Stiftungen<br />
Mauerstraße 93<br />
10117 Berlin<br />
post@stiftungen.org<br />
www.stiftungen.org/startseite.html<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
133
Nützliche Adressen<br />
134<br />
Irma WenkeStiftung<br />
Landeshauptstadt München<br />
Sozialreferat<br />
Gesellschaftliches Engagement<br />
Stiftungsverwaltung<br />
Orleansplatz 11<br />
81667 München<br />
stiftungsverwaltung.soz@muenchen.de<br />
Joachim Herz Stiftung<br />
Langenhorner Chaussee 384<br />
22419 Hamburg<br />
info@joachim-herz-stiftung.de<br />
www.joachim-herz-stiftung.de/<br />
KonradAdenauerStiftung<br />
Klingelhöferstraße 23<br />
10785 Berlin<br />
Rathausallee 12<br />
53757 Sankt Augustin<br />
zentrale@kas.de<br />
www.kas.de<br />
KruppStiftung<br />
Hügel 15<br />
45133 Essen<br />
info@krupp-stiftung.de<br />
www.krupp-stiftung.de/<br />
MAN Campus Initiative<br />
MAN Truck & Bus SE<br />
Dachauer Straße 667<br />
80995 München<br />
info@man-mn.com<br />
www.man-campus-initiative.eu<br />
Maximilianeum<br />
Max-Planck-Straße 1<br />
81675 München<br />
freunde@maximilianeum.de<br />
www.stiftung-maximilianeum.com/<br />
MTZStiftung<br />
Eduard-Daelen-Straße 23<br />
40699 Erkrath-Trills<br />
info@mtzstiftung.de<br />
www.mtzstiftung.de<br />
Robert Bosch Stiftung<br />
Heidehofstraße 31<br />
70184 Stuttgart<br />
impressum2@bosch-stiftung.de<br />
www.bosch-stiftung.de/de<br />
RosaLuxemburgStiftung<br />
Gesellschaftsanalyse und politische Bildung e.V.<br />
Franz-Mehring-Platz 1<br />
10243 Berlin<br />
info@rosalux.org<br />
www.rosalux.de<br />
Stiftung Begabtenförderung berufliche<br />
Bildung<br />
Menuhinstraße 6<br />
53113 Bonn<br />
info@sbb-stipendien.de<br />
www.sbb-stipendien.de/sbb.html<br />
Stiftung der Deutschen Wirtschaft<br />
Spreeufer 5<br />
10178 Berlin<br />
sdw@sdw.org<br />
www.sdw.org/<br />
Stiftungsverzeichnis des Freistaates Bayern<br />
www.stiftungen.bayern.de/<br />
Studienstiftung des Deutschen Volkes<br />
Ahrstraße 41<br />
53175 Bonn<br />
info@studienstiftung.de<br />
www.studienstiftung.de<br />
Theo und Friedl SchöllerStiftung<br />
Lange Gasse 20<br />
90403 Nürnberg<br />
info@schoeller-forschungszentrum.de<br />
www.schoeller-forschungszentrum.de/theo-und-friedlschoeller-stiftung/<br />
Studentische Initiativen<br />
und Unternehmensberatungen<br />
180 Degrees Consulting Munich e.V.<br />
Konrad-Celtis-Straße 9<br />
81369 München<br />
info@180dcmunich.org<br />
www.180dcmunich.org<br />
academica e.V.<br />
Friedberger Straße 4<br />
86161 Augsburg<br />
frage@academica-augsburg.de<br />
www.academica-augsburg.de<br />
Academy Consult e.V.<br />
Academy Consult München e.V.<br />
Leopoldstraße 62<br />
80802 München<br />
kontakt@academyconsult.de<br />
www.academyconsult.de<br />
Active e.V.<br />
Badgasteiner Straße 1<br />
28359 Bremen<br />
info@active-bremen.de<br />
www.active-bremen.de<br />
aixsolution e.V.<br />
Templergraben 55<br />
52062 Aachen<br />
p.heisenberger@aixsolution.com<br />
www.aixsolution.com<br />
Akademischer Börsenzirkel in München<br />
e.V. – BZM<br />
Geschwister-Scholl-Platz 1<br />
80539 München<br />
info@abz-muenchen.de<br />
www.abz-muenchen.de/<br />
Allgemeiner Deutscher<br />
Hochschulsportverband e.V. – adh<br />
Max-Planck-Straße 2<br />
64807 Dieburg<br />
adh@adh.de<br />
www.adh.de<br />
Association des Etats Generaux<br />
des Etudiants de l‘Europe – AEGEE<br />
Rue du Noyer<br />
Notelaarsstraat 55<br />
1000 Brussels<br />
Belgium<br />
headoffice@aegee.org<br />
www.aegee.org<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
Association Internationale des Etudiants en<br />
Sciences Economique et Commerciales –<br />
AIESEC e.V.<br />
Bonner Talweg 8<br />
53113 Bonn<br />
hello@aiesec.de<br />
www.aiesec.de<br />
AtM Consultants e.V.<br />
Gottlieb-Daimler-Straße 42<br />
67663 Kaiserslautern<br />
info@atm-consultants.com<br />
www.atm-consultants.com<br />
berater e.V.<br />
Johannes Gutenberg-Universität Mainz<br />
Haus Recht und Wirtschaft I<br />
55128 Mainz<br />
info@berater-mainz.de<br />
www.berater-mainz.de<br />
Berlin Campus Projekt e.V.<br />
Hönower Straße 35<br />
10318 Berlin<br />
kontakt@bcpro.de<br />
www.bcpro.de<br />
bondingstudenteninitiative e.V.<br />
Theaterstraße 54-56<br />
52062 Aachen<br />
info@bonding.de<br />
www.bonding.de<br />
Bundesverband ausländischer<br />
Studierender e.V.<br />
Bundesgeschäftsstelle<br />
Helmholtzstraße 22<br />
89081 Ulm<br />
info@bas-ev.de<br />
www.bas-ev.de<br />
Bundesverband der Börsenvereine<br />
an deutschen Hochschulen e.V. – BVH<br />
Schloss<br />
68131 Mannheim<br />
info@bvh.org<br />
www.bvh.org<br />
Bundesverband Deutscher Volks und<br />
Betriebswirte e.V. – bdvb<br />
Bundesverband Deutscher<br />
Volks- und Betriebswirte e.V.<br />
Florastraße 29<br />
40217 Düsseldorf<br />
info@bdvb.de<br />
www.bdvb.de<br />
Campus Consult e.V.<br />
Technologiepark 13<br />
33100 Paderborn<br />
kontakt@campus-consult.org<br />
www.campus-consult.org<br />
Campus Contact Halle e.V.<br />
Forsterstraße 38<br />
06112 Halle (Saale)<br />
info@campus-contact.de<br />
www.campus-contact.de<br />
Campus for Change e.V.<br />
Postfach 34 02 21<br />
80099 München<br />
info@campus4change.org<br />
www.campusforchange.org/
Nützliche Adressen<br />
Campus Inform e.V.<br />
Grimmaische Straße 12<br />
04109 Leipzig<br />
vorstand@campusinform.de<br />
www.campusinform.de<br />
Campus Konzept Stuttgart e.V.<br />
Keplerstraße 17, Raum 2.025<br />
70174 Stuttgart<br />
info@campus-konzept.de<br />
www.campus-konzept.de<br />
Capufaktur e.V.<br />
Friedrich-Loeffler-Straße 70<br />
17489 Greifswald<br />
info@capufaktur.de<br />
www.capufaktur.de<br />
CARLO Consulting e.V.<br />
Ammerländer Heerstraße 114–118<br />
26129 Oldenburg<br />
info@carlo-consulting.de<br />
www.carlo-consulting.de<br />
cogita! e.V.<br />
Feldkirchenstraße 21<br />
96052 Bamberg<br />
info@cogita-beratung.de<br />
www.cogita-beratung.com<br />
Company Consulting Team e.V.<br />
Straße des 17. Juni 145<br />
c/o TU Berlin<br />
10623 Berlin<br />
mitarbeit@cct-ev.de<br />
www.cct-ev.de<br />
consAltona e.V.<br />
Museumstraße 39<br />
22765 Hamburg<br />
info@consaltona.de<br />
www.consaltona.de<br />
Consiglia e.V.<br />
Starterzentrum, Campus A1.1<br />
66123 Saarbrücken<br />
Deutschland<br />
kontakt@consiglia.de<br />
www.consiglia.de<br />
consult.IN e.V.<br />
Esplanade 10<br />
85049 Ingolstadt<br />
info@consultin.net<br />
www.consultin.net<br />
ConsultISM e.V.<br />
32 Bishops Hill<br />
Acomb<br />
Hexham<br />
Northumberland<br />
NE46 4NH<br />
United Kingdom<br />
philanderson@consultism.co.uk<br />
www.consultism.co.uk<br />
consultit! e.V.<br />
Dieter-Görlitz-Platz 1<br />
94469 Deggendorf<br />
kontakt@consult-it-online.de<br />
www.consult-it-online.de<br />
consulting.hoch.franken. e.V.<br />
Alfons-Goppel-Platz 1<br />
95028 Hof<br />
www.consultinghochfranken.de<br />
Consulting Network e.V.<br />
Licher Straße 68<br />
c/o Justus-Liebig-Universität Gießen<br />
35394 Gießen<br />
info@consulting-network.net<br />
www.consulting-network.net<br />
Consult One Unternehmensberatung e.V.<br />
Ludwigstraße 25<br />
38106 Braunschweig<br />
info@consult-one.de<br />
www.consult-one.de<br />
Consulting Team e.V.<br />
Platz der Göttinger Sieben 3<br />
37073 Göttingen<br />
info@consulting-team.eu<br />
www.consulting-team.eu<br />
Consulting Team Kassel e.V.<br />
Nora-Platiel-Straße 4<br />
34127 Kassel<br />
kontakt@ctk-ev.org<br />
www.consulting-team-kassel.de<br />
Contact & Cooperation Lüneburg e.V.<br />
Wilschenbrucher Weg 84<br />
21335 Lüneburg<br />
info@contact-cooperation.de<br />
www.contact-cooperation.de<br />
Contact & Cooperation Trier e.V.<br />
Universität Trier<br />
Universitätsring 15<br />
54286 Trier<br />
d.sawatzki@cundc-consulting.de<br />
www.cundc-consulting.de<br />
Contact & Cooperation Würzburg e.V.<br />
Sandering 2<br />
97070 Würzburg<br />
ludwig.schmid@cundc.org<br />
www.cundc.org<br />
Copernicus München<br />
Arnulfstraße 199<br />
80634 München<br />
info@gaf.de<br />
www.gaf.de/content/copernicus<br />
Debattierclub München e.V.<br />
KHG<br />
Leopoldstraße 11<br />
80802 München<br />
vorstand@debattierclub-muenchen.de<br />
www.debattierclub-muenchen.de<br />
delta e.V. Karlsruhe<br />
Kaiserstraße 120<br />
76133 Karlsruhe<br />
info@delta-karlsruhe.de<br />
www.delta-karlsruhe.de<br />
Deutsches Jungforscher Netzwerk – juForum<br />
Zu den Wiesen 12<br />
51147 Köln<br />
info@juforum.de<br />
www.juforum.de<br />
Enactus München<br />
Barbarossaplatz 1A<br />
50674 Köln<br />
team@enactus.de<br />
www.enactus.de<br />
ESB Student Consulting e.V.<br />
Alteburgstraße 150<br />
72762 Reutlingen<br />
vorstand@esbstudentconsulting.de<br />
www.esbstudentconsulting.de<br />
fuks e.V.<br />
Waldhornstraße 27<br />
76131 Karlsruhe<br />
kontakt@fuks.org<br />
www.fuks.org<br />
GalileiConsult e.V.<br />
Alfred-Weber-Institut<br />
Bergheimer Straße 58<br />
69115 Heidelberg<br />
kontakt@galileiconsult.de<br />
www.galileiconsult.de/wp/<br />
GREEN finance consulting e.V.<br />
Theodor-W.-Adorno-Platz 4 (RuW)<br />
60323 Frankfurt am Main<br />
info@green-fc.de<br />
www.green-fc.de<br />
Hanseatic Consulting e.V.<br />
Max-Brauer-Allee 60<br />
22765 Hamburg<br />
info@hanseaticconsulting.de<br />
www.hanseaticconsulting.de<br />
HAW Student Consulting<br />
Berliner Tor 5<br />
20099 Hamburg<br />
Deutschland<br />
info@haw-hamburg.de<br />
www.haw-hamburg.de/haw-student-consulting.html<br />
Hochschulgruppe des Bundesverbandes<br />
Deutscher Volks und Betriebswirte<br />
Florastraße 29<br />
40217 Düsseldorf<br />
info@bdvb.de<br />
www.campus.bdvb.de/hochschulgruppen/<br />
iac Würzburg e.V.<br />
Sanderring 2<br />
97070 Würzburg<br />
info@iac-wuerzburg.de<br />
www.iac-wuerzburg.de<br />
icons – consulting by students<br />
Graz: Schubertstraße 62<br />
8010 Graz<br />
Innsbruck: Bleichenweg 50e<br />
6020 Innsbruck<br />
Wien: Praterstraße 1<br />
1020 Wien<br />
Österreich<br />
www.icons.at<br />
InOne Consult e.V.<br />
Nauklerstraße 47<br />
72074 Tübingen<br />
kontakt@inone-consult.de<br />
www.inone-consult.de<br />
INSTEAD e.V.<br />
Nibelungenstraße 2<br />
94032 Passau<br />
Deutschland<br />
info@instead.de<br />
www.instead.de<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
135
Nützliche Adressen<br />
136<br />
Institut für Business Consulting e.V.<br />
P.O. 48<br />
Jakob-Kienzle-Straße 17<br />
78054 VS-Schwenningen<br />
info@ib-consulting.com<br />
www.ib-consulting.com<br />
Integra e.V.<br />
Schloss<br />
68131 Mannheim<br />
info@integra-ev.de<br />
www.integra-ev.de<br />
International Association<br />
for the Exchange of Students for<br />
Technical Experience – IAESTE<br />
Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V. (DAAD)<br />
Referat ST41 (IAESTE)<br />
Kennedyallee 50<br />
53175 Bonn<br />
iaeste-germany@daad.de<br />
www.iaeste.de<br />
intouchCONSULT e.V.<br />
Universitätsstraße 31<br />
93053 Regensburg<br />
info@intouch-consult.de<br />
www.intouch-consult.de<br />
jalta.consultants e.V.<br />
BTU Cottbus-Senftenberg<br />
Lehrgebäude 10<br />
Erich-Weinert-Straße 1, Raum 2.04<br />
03046 Cottbus<br />
vorstand@jalta.de<br />
www.jalta-consultants.de<br />
Janus Consultants e.V.<br />
c/o Leibnitz Universität Hannover<br />
Königsworther Platz 1<br />
30167 Hannover<br />
info@janus-consultants.de<br />
https://janus-consultants.de<br />
jenvision e.V.<br />
Carl-Zeiß-Straße 3<br />
07743 Jena<br />
info@jenvision.de<br />
jenvision.de<br />
JMS Augsburg e.V.<br />
Universitätsstraße 2<br />
86159 Augsburg<br />
anfrage@jms-augsburg.de<br />
www.jms-augsburg.de/<br />
jungblick consulting e.V.<br />
c/o Gründernetzwerk SAXEED<br />
Dittesstraße 15<br />
09126 Chemnitz<br />
ingo@jungblick.de<br />
www.jungblick.de/<br />
Junior Beratung Bayreuth e.V.<br />
Universitätsstraße 30<br />
95440 Bayreuth<br />
info@jbb-ev.de<br />
www.jbb-ev.de<br />
Junior Business Team e.V.<br />
Steckfeldstraße 1<br />
70599 Stuttgart-Plieningen<br />
firmenkontakte@studentische-beratung.de<br />
www.studentische-beratung.de<br />
Junior Comtec e.V.<br />
Frankfurter Straße 32<br />
64293 Darmstadt<br />
kontakt@junior-comtec.de<br />
www.junior-comtec.de<br />
Junior Consulting Team e.V.<br />
Lange Gasse 20<br />
90403 Nürnberg<br />
info@jct.de<br />
www.jct.de<br />
Junior Management Spektrum e.V.<br />
Universitätsstraße 2<br />
86159 Augsburg<br />
anfrage@jms-augsburg.de<br />
www.jms-augsburg.de<br />
KoUnity e.V.<br />
Universitätsstraße 1<br />
56070 Koblenz<br />
vorstand@kounity.de<br />
www.kounity.de<br />
KREAKTIV e.V.<br />
c/o Fachhochschule Münster<br />
Corrensstraße 25<br />
48149 Münster<br />
vorstand@kreaktiv-muenster.de<br />
www.kreaktiv-muenster.de<br />
kreaktiv e.V.<br />
Doggenriedstraße 40<br />
L Gebäude<br />
88250 Weingarten<br />
info@gokreaktiv.de<br />
www.gokreaktiv.de<br />
Lüneburg Student Consulting<br />
Universitätsallee 1<br />
21335 Lüneburg<br />
kontakt@lsc-lueneburg.de<br />
www.lsc-lueneburg.de<br />
Marketing zwischen Theorie<br />
und Praxis – MTP<br />
Krögerstraße 5<br />
60313 Frankfurt am Main<br />
info@mtp.org<br />
www.mtp.org<br />
MARKET TEAM e.V.<br />
Königsworther Platz 1<br />
30167 Hannover<br />
info@marketteam.org<br />
www.marketteam.org<br />
Move e.V.<br />
Universitätsstraße 14–16<br />
48143 Münster<br />
kontakt@move-ev.de<br />
www.move-ev.de<br />
Münchner Erasmus Studenten<br />
Assoziation – MESA<br />
c/o Referat Internationale Angelegenheiten<br />
Geschwister-Scholl-Platz 1<br />
80539 München<br />
info@lmu-mesa.org<br />
mesa.esn-germany.de<br />
Netzwerk Plurale Ökonomik e.V.<br />
Willy-Brandt-Platz 5<br />
69115 Heidelberg<br />
info@plurale-oekonomik.de<br />
www.plurale-oekonomik.de/netzwerk-pluraleoekonomik<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
oikos – students for sustainable<br />
economics and management<br />
oikos International<br />
Dufourstrasse 50<br />
9000 St. Gallen<br />
Switzerland<br />
info@oikos-international.org<br />
oikos-international.org<br />
Oscar GmbH<br />
Im Mediapark 2<br />
50670 Köln<br />
info@oscar.de<br />
www.oscar.de<br />
PAUL Consultants e.V.<br />
Rugestraße 13<br />
01069 Dresden<br />
kontakt@paul-consultants.de<br />
www.paul-consultants.de<br />
Phlink e.V.<br />
c/o Wirtschaftswissenschaften<br />
Universitätsstraße 25<br />
35037 Marburg<br />
vorstand@phlink.de<br />
www.phlink.de<br />
ponte consult<br />
Wileystraße 1<br />
89231 Neu-Ulm<br />
info@ponte-consult.com<br />
www.ponte-consult.com<br />
Priamos Consulting Group e.V.<br />
Helmholtzstraße 18<br />
89081 Ulm<br />
info@priamos-consulting.de<br />
www.priamos-consulting.de<br />
Prisma Junior Consulting e.V.<br />
Lessingstraße 45<br />
09599 Freiberg<br />
info@pj-consulting.de<br />
www.pj-consulting.de<br />
Project e.V.<br />
Auf der Schanz 49<br />
85049 Ingolstadt<br />
info@projectev.de<br />
www.project-ev.de<br />
ReEngineering Group e.V.<br />
Liebigstraße 87<br />
32657 Lemgo<br />
info@re-eng.de<br />
www.re-eng.de<br />
SAIDIA Consulting e.V.<br />
Burgplatz 2<br />
56179 Vallendar<br />
saidia-consulting@whu.edu<br />
www.saidiaconsulting.com<br />
SIDUM e.V.<br />
c/o SIDUM e.V.<br />
Universitätsplatz 2<br />
39106 Magdeburg<br />
info@sidum.de<br />
www.sidum.de<br />
Stu|Con e.V.<br />
Klosterstraße 14<br />
77723 Gengenbach<br />
info@stucon.org<br />
www.stucon.org
Nützliche Adressen<br />
Student Impact Management Consulting<br />
Universität St.Gallen<br />
Dufourstrasse 50<br />
9000 St.Gallen<br />
Schweiz<br />
info@studentimpact.ch<br />
www.studentimpact.ch<br />
Studentisches Netzwerk für Wirtschafts und<br />
Unternehmensethik – sneep e.V.<br />
c/o Alexandra Wittfoth<br />
Hasenkamp 133<br />
24784 Westerrönfeld<br />
hello@sneep.info<br />
www.sneep.info<br />
Studentische Unternehmensberatung<br />
Rostock e.V.<br />
Ulmenstraße 69<br />
18057 Rostock<br />
vorstand@stub-rostock.de<br />
www.stub-rostock.de<br />
Studentische Unternehmensberatung<br />
Stralsund e.V.<br />
Zur Schwedenschanze 15<br />
18435 Stralsund<br />
vorstand@die-sus.de<br />
www.die-sus.de<br />
StudenTop e.V.<br />
Caprivistraße 30a<br />
Raum CF-106<br />
49076 Osnabrück<br />
kontakt@studentop.de<br />
www.studentop.de<br />
STUNT e.V.<br />
Universitätsstraße 25<br />
33615 Bielefeld<br />
info@stunt-bielefeld.de<br />
www.stunt-bielefeld.de<br />
Sun NonProfit Consulting e.V.<br />
Köllner Chaussee 11<br />
25337 Elmshorn<br />
vorstand@sun-ev.org<br />
www.sun-ev.org<br />
the entrepreneurial group e.V. – TEG<br />
Kaulbachstraße 64<br />
80539 München<br />
info@teg-ev.de<br />
www.teg-ev.de<br />
Trirhena Consulting e.V.<br />
Stefan-Meier-Straße 8<br />
79104 Freiburg im Breisgau<br />
vorstand@trirhena-consulting.de<br />
www.trirhena-consulting.de<br />
uniClever Potsdam e.V.<br />
August-Bebel-Straße 89<br />
14482 Potsdam<br />
vorstand@uniclever.de<br />
www.uniclever.de<br />
Uniconsult Kiel e.V.<br />
c/o Wissenschaftszentrum Kiel<br />
Fraunhoferstraße 13<br />
24118 Kiel<br />
info@uniconsult-kiehl.de<br />
www.uniconsult-kiel.de<br />
uniforce Consulting GmbH<br />
Wien: Am Heumarkt 12<br />
1030 Wien<br />
Klagenfurt: Lakeside B03a<br />
9020 Klagenfurt<br />
Österreich<br />
office@uniforce.at<br />
www.uniforce.at<br />
Verband Deutscher Wirtschaftsingenieure<br />
– VWI<br />
Geschäftsstelle Berlin<br />
Kurfürstendamm 194<br />
10707 Berlin<br />
info@vwi.org<br />
www.vwi.org<br />
VIA Studentische Unternehmensberatung e.V.<br />
Emil-Figge-Straße 76<br />
44227 Dortmund<br />
info@via-ev.de<br />
www.via-ev.de<br />
Viadrina Consulting Group e.V.<br />
Große Scharrnstraße 59<br />
15230 Frankfurt (Oder)<br />
1.Vorstand@vcg-ev.de<br />
www.vcg-ev.de<br />
Whyknot e.V.<br />
Seemooser Horn 20<br />
88045 Friedrichshafen<br />
vorstand@whyknot.de<br />
www.whyknot.de<br />
wi3 consulting e.V.<br />
Kurt- Schumacher- Ring 18<br />
c/o HS RheinMain <strong>Career</strong> Center<br />
65197 Wiesbaden<br />
info@wi3-consulting.de<br />
www.wi3-consulting.de<br />
Wissenschaft in der Praxis e.V. (WIP e.V.)<br />
Lotharstraße 65<br />
47057 Duisburg<br />
info@wip-duisburg.de<br />
www.wip-duisburg.de<br />
YES Consulting e.V.<br />
Fichtestraße 32<br />
10967 Berlin<br />
kontakt@yesconsult.de<br />
www.yesconsult.de<br />
Dachverbände studentischer<br />
Unternehmensberatungen<br />
Bundesverband Deutscher Studentischer<br />
Unternehmensberatungen (BDSU) e.V.<br />
Joseph-Schumpeter-Allee 29<br />
53227 Bonn<br />
kontakt@bdsu.de<br />
www.bdsu.de<br />
JADE Austria – Austrian Confederation<br />
of Junior Enterprises (CAJE)<br />
Haus der Industrie<br />
Am Heumarkt 12<br />
1030 Wien<br />
Österreich<br />
www.jadeaustria.at/<br />
JEEurope European Confederation<br />
of Junior Enterprises<br />
Avenue du Frioul 51<br />
1140 Evere, Brussels<br />
Belgien<br />
mail@juniorenterprises.eu<br />
www.juniorenterprises.eu/<br />
Junior Consultant Network (JCNetwork) e.V.<br />
Waldhornstraße 27<br />
76131 Karlsruhe<br />
kontakt@JCNetwork.de<br />
www.jcnetwork.de/home/#<br />
Wettbewerbe<br />
Eine Auflistung zahlreicher Wettbewerbe<br />
mit Fristen etc. finden Sie unter:<br />
www.connecticum.de/karrierefutter/kategorie/<br />
wettbewerbe/<br />
www.wiwi-online.de/Karrierecenter/Wettbewerbe<br />
<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2022</strong> /2023<br />
137
Impressum<br />
IMPRESSUM<br />
Redaktion<br />
Assunta Hoffmann, Thomas Ammon<br />
Lektorat und Mitarbeit<br />
Martina Bühler, Anke Humphrey, Hermann Schenk<br />
Anzeigenleitung<br />
Bertram Mehling (für den Anzeigenteil verantwortlich)<br />
Anzeigenverkaufsleiter<br />
Thomas Hepp; E-Mail: thomas.hepp@beck.de<br />
Mediaberatung<br />
+49 (0)89 38189-687; E-Mail: mediaberatung@beck.de<br />
Anzeigenherstellung<br />
Natalie Mesin; E-Mail: anzeigen@beck.de<br />
Design<br />
Benjamin Zirnbauer<br />
Herausgegeben von<br />
Thomas Ammon<br />
Verlag Franz Vahlen GmbH<br />
Wilhelmstraße 9, 80801 München<br />
Telefon: +49 (0)89 38189-0<br />
Telefax: +49 (0)89 38189-477<br />
Internet: www.vahlen.de<br />
Satz<br />
C.H.Beck.Media.Solutions, Nördlingen<br />
Druck<br />
Aumüller, Regensburg<br />
Gedruckt auf 100 % Recyclingpapier<br />
Autoren dieser Ausgabe<br />
Prof. Dr. Willi Diez; Willi Stroh und Louisa Pohl; Stefan Kovacevic;<br />
Hannah Schimanski; Prof. Dr. Reinhard Wilhelm; Christian Geyer;<br />
Benjamin Mohren; Prof. Dr. Gerhard Pfister; Dr. Katharina<br />
Friederike Sträter; Peter Spiegel; John Persch; Prof. Dr. Eric<br />
Eller; Kathrin Koehler Prof. Dr. Hanno Beck; Michael Lewrick;<br />
Bettina Stackelberg; Prof. Dr. Dorothea Alewell, Marie-Therese<br />
Wiese; Prof. Dr. Dietrich von der Oelsnitz, Anna-Maria Staiger;<br />
Ines Bruckschen; Gina Dahmann (DHL Consulting); Prof. Dr.<br />
Maike Langenhan-Komus; Rolf H. Ruhleder; Dr. Wolfgang<br />
Mentzel; Prof. Dr. Dr. habil. Wolfgang Becker, Christoph<br />
Feichtinger; Caroline Krüll<br />
Bildnachweise<br />
Redaktionell: Verlag Franz Vahlen GmbH; AdobeStock;<br />
Getty; Jini Riesen<br />
Autorenfotos: Willi Stroh und Louisa Pohl: privat;<br />
Hannah Schimanski: privat; Prof. Dr. Reinhard Wilhelm,<br />
Christian Geyer; Benjamin Mohren: privat ; Prof. Dr. Gerhard<br />
Pfister: privat; Dr. Katharina Friederike Sträter: privat; Peter<br />
Spiegel: privat; Prof. Dr. Eric Eller: privat; Kathrin Koehler: privat;<br />
Prof. Dr. Dorothea Alewell, Marie-Therese Wiese: privat;<br />
Prof. Dr. Dietrich von der Oelsnitz, Anna-Maria Staiger: privat;<br />
Ines Bruckschen: privat; Gina Dahmann (DHL Consulting):<br />
privat; Prof. Dr. Maike Langenhan-Komus, Jini Riesen: privat;<br />
Rolf H. Ruhleder: privat; Prof. Dr. Dr. habil. Wolfgang Becker,<br />
Christoph Feichtinger: privat; Caroline Krüll: Markus Nass<br />
© <strong>2022</strong> Verlag Franz Vahlen GmbH<br />
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme ins Internet<br />
sowie Vervielfältigung auf Datenträger dürfen nur nach<br />
vorheriger schriftlicher Genehmigung des Verlages erfolgen.<br />
Fotokopieren mit Quellennachweis zu privaten Zwecken sowie<br />
zum Zweck der Berufsberatung ist gestattet. Die Inhalte der<br />
Artikel geben nicht notwendig die Meinung der Redaktion wieder.<br />
Die Informationen in dieser Publikation sind sorgfältig recherchiert<br />
und geprüft worden.<br />
Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden.<br />
Eine Haftung für Personen, Sach- und Vermögensschäden ist<br />
ausgeschlossen.<br />
Wir danken allen Autorinnen und Autoren sowie Anzeigenkunden<br />
für Ihren Beitrag zum Gelingen dieses Karriere führers sehr<br />
herzlich.<br />
<strong>WiWi</strong>-<strong>Career</strong> ist eine Line-Extension von »WiSt – Wirtschaftswissenschaftliches<br />
Studium«.<br />
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138<br />
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