Bergbaugeschichte Montafon „GLÜCK AUF“
Bergbaugeschichte Montafon „GLÜCK AUF“
Bergbaugeschichte Montafon „GLÜCK AUF“
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<strong>Montafon</strong>er Bergbaumuseum Silbertal<br />
Das Bergbaumuseum im Obergeschoss des Gemeindeamtes<br />
zeigt die Geschichte des Bergbaues im <strong>Montafon</strong>,<br />
der vor ein paar hundert Jahren ein bedeutender<br />
Wirtschaftszweig des Tales war. Anhand von Dokumenten,<br />
Zeichnungen und einigen Schaustücken, teilweise<br />
Leihgaben des Tiroler Hüttenmuseums in Brixlegg, erlebt<br />
man Interessantes über den Abbau von Eisen, Kupfer<br />
und Silber, sowie über deren Transport und die Verhüttung.<br />
Man erfährt auch mehr über das harte Leben der Knappen,<br />
die Tätigkeit der „Gewerken“ und die Funktion des<br />
Bergrichters. Außerdem kann man Fahlerze und weitere<br />
geologische Proben aus der Region sehen.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Sommer:<br />
Dienstag bis Samstag, 15 – 18 Uhr<br />
Winter:<br />
Mittwoch und Freitag, 16 – 18 Uhr<br />
im Gemeindeamt Silbertal im 2. Stock<br />
Eintritt:<br />
Einheimische u. Gäste mit Gästekarte € 3,--<br />
Kinder von 10-14 Jahren und Studenten frei<br />
Kinder bis 10 Jahre frei<br />
MONTAFON-Silvretta-CARD frei<br />
Eintritt mit Führung<br />
(ab 10 Personen eine Person frei,<br />
zzgl. Gruppenpauschale) € 3,--<br />
Führungen:<br />
Gruppenführungen jederzeit auf Voranmeldung!<br />
Silbertal Tourismus<br />
Tel: +43 (0)5556 74112<br />
Fax: +43 (0)5556 74001<br />
info@silbertal.at, www.silbertal.com<br />
<strong>Bergbaugeschichte</strong><br />
<strong>Montafon</strong><br />
<strong>„GLÜCK</strong> <strong>AUF“</strong><br />
...IM HISTORISCHEN BERGWERK<br />
IN BARTHOLOMÄBERG<br />
...IM SILBERTALER BERGBAUMUSEUM<br />
...IN DER ST.AGATHA<br />
BERGKNAPPENKAPELLE AM KRISTBERG<br />
Entdecken und erleben Sie die geheimnisvolle,<br />
sehr karge Welt der Bergknappen!
Bartholomäberg – die „Wiege des <strong>Montafon</strong>s“<br />
Bartholomäberg gehört zu den ältesten urkundlich erwähnten<br />
Bergbaugebieten im Alpenraum. Die ältesten<br />
noch erhaltenen Urkunden stammen aus der Zeit Ludwigs<br />
des Frommen aus den Jahren 814 und 820 n. Chr.<br />
Neben einer Vielzahl von teils neu entdeckten Dokumenten<br />
spielt auch das churrätische Reichsurbar, das<br />
bischöfliche Einkünfteverzeichnis aus dem Jahre 842 n.<br />
Chr. eine bedeutende Rolle. Darin wird erstmals direkt<br />
auf den Eisenerzabbau hingewiesen.<br />
Um 1550 nimmt die Bergbautätigkeit im <strong>Montafon</strong> dramatisch<br />
ab. Die Konkurrenz ertragreicherer Bergwerke<br />
brachten den heimischen Bergbau kurz nach 1600 weitgehend<br />
zum Erliegen. Schürfversuche in den folgenden<br />
Jahrhunderten blieben ohne den gewünschten Erfolg.<br />
Und so wurde der Bergbau am Bartholomäberg und<br />
auch im Silbertal Geschichte.<br />
Bergarbeit unter Tage –<br />
für unsere Vorfahren Alltag<br />
Vor hunderten von Jahren gab es in der Region viele<br />
Bergarbeiter, denen die Geheimnisse der Tiefe und die<br />
schwere Arbeit im ewigen Dunkel vertraut waren.<br />
Die in der Frühzeit des Bergbaues angelegten Stollen<br />
wurden mittels Schlägel und Eisen, teilweise auch unter<br />
Anwendung des sogenannten Feuersetzens vorgetrieben.<br />
Ober Tage standen damals Pochwerke, Röstöfen und<br />
Schmieden. Heute sind Abraumhalden und eingestürzte<br />
Stolleneingänge die landschaftlichen Zeugen, die die<br />
Geschichte unserer Heimat erzählen.<br />
Die Erzlagerstätten<br />
von Bartholomäberg und Silbertal<br />
In Bartholomäberg und Kristberg konnte eine sehr komplexe<br />
Mineralisation nachgewiesen werden. Es finden<br />
sich z. B. Azurit, Malachit, Siderit und sogar – eine Rarität<br />
in Europa – gold- und silberhaltige Amalgamverbindungen.<br />
Eine Wanderung auf dem geologischen Lehrwanderweg<br />
von Bartholomäberg ist die ideale Ergänzung zu einem<br />
Besuch des Bergwerkes!<br />
Die faszinierende Welt der Bergknappen<br />
Bei der Restauration des Bergwerkes wurde besonders<br />
auf die Erhaltung eines unverfälschten historischen Charakters<br />
geachtet. Rund 135 Meter des St. Anna Stollens,<br />
dessen tatsächliche Länge unbekannt ist, konnten für die<br />
Besucher zugänglich gemacht werden.<br />
Unter fachkundiger Führung erleben Sie die Faszination<br />
eines historischen Bergwerkes. Hautnah werden Ihnen<br />
die kargen und harten Arbeitsbedingungen der Bergknappen<br />
in längst vergangenen Zeiten vermittelt. Sie lernen<br />
die Vielfalt der örtlichen Gesteine, Erze<br />
und Mineralien kennen.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mitte Juni bis Mitte Oktober<br />
jeweils<br />
Mittwoch, Freitag u. Sonntag<br />
von 13 bis 17 Uhr<br />
Informationen und Voranmeldung<br />
bei<br />
Bartholomäberg Tourismus<br />
Tel.: +43 (0)5556 73101 oder direkt beim Bergwerksführer<br />
+ 43 (0) 840 35 96 Telefax: +43 (0)5556 74969<br />
info@bartholomaeberg.at, www.bartholomaeberg.at<br />
Eintrittspreise:<br />
Erwachsene: € 6,-- pro Person<br />
Kinder ab JG 1996: € 3,-- pro Person<br />
Ermäßigungen für Gäste<br />
mit Gästekarte, Vlbg.<br />
Familienpass<br />
und Einheimische € 1,- pro Person<br />
Führungen für Gruppen ab 6 Personen jederzeit auf<br />
Voranmeldung möglich! Gruppenpreis außerhalb der<br />
Öffnungszeiten € 7,- für Erwachsene, € 3,50 für Kinder.<br />
Dauer der Bergwerksführung: ca. 30 min.<br />
Empfohlene Ausrüstung:<br />
Etwas Abenteuerlust, feste Schuhe und den Verhältnissen<br />
angepasste Bekleidung. Während der Führung<br />
wird jedem Besucher Schutzbekleidung zur Verfügung<br />
gestellt. Im Bergwerk beträgt die Temperatur ständig ca.<br />
+8°C.<br />
Wanderung zum St. Anna Stollen<br />
Ausgangspunkt Ihres etwa dreiviertelstündigen Weges<br />
ist die wunderschön gelegene, neu renovierte Barockkirche<br />
von Bartholomäberg. Bei Ihrer Wanderung<br />
inmitten der <strong>Montafon</strong>er Bergwelt, führt Sie der Bergknappenweg<br />
zum Aussichtspunkt „Linde“. Von hier aus<br />
wandern Sie gemütlich über den Flur „Schura“ in das<br />
ehemalige Bergbaurevier „Knappagruaba“ zum historischen<br />
St.Anna Stollen auf dem Kristberg.<br />
St. Agatha Bergknappenkapelle<br />
Wollen Sie die Geschichte über das harte Leben der<br />
Bergknappen, welche vor über 1000<br />
Jahren am Kristberg geschürft haben,<br />
erleben? Ja? Adolf Zudrell, der<br />
„Flötenspieler vom Kristberghof“<br />
begleitet Sie auf Ihrer Zeitreise in die<br />
Vergangenheit und erklärt Ihnen alles<br />
wissenswertes über diese Zeit und<br />
Zeitzeugen, bei einer Führung in der St.<br />
Agatha Knappenkapelle.<br />
Die St. Agatha Knappenkapelle ist die<br />
älteste Kirche vom <strong>Montafon</strong> und hat<br />
ihr Entstehen dem Bergbau zu verdanken.<br />
Weitere Zeugen dieser Zeit sind auch noch der<br />
Unglücksstollen, der heute noch deutlich in der Kirche<br />
zu sehen ist, sowie das Bruderhüsli im Dalaaser Wald.<br />
Das Bergbaugebiet <strong>Montafon</strong>-Klostertal war einstmals<br />
das größte im gesamten Land Vorarlberg.<br />
Es gibt auch CD´s & MC´s von Adolf Zudrell dem „Flötenspeiler<br />
vom Kristberghof“, auf der auch einige Lieder<br />
der Bergknappen vom 14. Jahrhundert dabei sind.<br />
Sie können diese CD´s oder/und MC´s im Panoramagasthof<br />
Kristberg, im Konsum Silbertal, in der Tourismusinformation<br />
Silbertal oder bei Red Zack <strong>Montafon</strong><br />
in Schruns erwerben.<br />
Erleben Sie mit Ihrer Familie, Freunden, Bekannten,<br />
... ein ganz besonderes Stück Vorarlberger Kulturgeschichte.<br />
Onlineinfos, Bilder und Videosequenzen gibt<br />
es auf http://kristberg.at/kultur