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Ein alchemistisches Einweihungsmärchen

von Stefan Durgadas Heller

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Ein alchemistisches

Einweihungsmärchen

Band I

von Durgadas Heller



Begleitender

Animationsfilm

zum Buch


Es war einmal, vor langer, langer Zeit über den

Baumwipfeln des Silvatikums in Bad Meinberg.

0:00 Und da fasste der ängstliche Hase Arjuna den

folgenreichen Entschluss, tief in den Kaninchenbau

hinab zu klettern. Doch was sollte ihn dort in seiner

Wesenstiefe erwarten? Nun denn es gab keinen Weg

zurück, das Zimmer war schon gebucht, der Zug traf

auf Gleis 9 3/4 ein, Otto fuhr im gelben Postauto vor.

0:32 Und so beginnt unsere

Geschichte, wie könnte

es auch anders sein, damit,

dass unser Held mit Yoga

beginnt, er scheint in eine

völlig neue, überirdische

Welt einzutreten, etwas

magisches umgibt diesen


Ort. Wie durch ein Portal getreten fühlt er sich verwandelt,

als sei er in die Anderswelt eingetreten, seit

er den Ashram betreten hat.


0:58 Nach einigen Tagen, Yogastunden und Satsangs f

strömt, was sein materielles Weltbild gründlich umgep

in Erinnerung ruft. Unaufhaltsam, wie ein Eisbrecher,

den Boden, um ihn reif für das Neue zu machen. Und


ühlt er sich ganz von Prana und Energie durchflügt

und ihn sein inneres göttliches Licht wieder

schreitet er auf seinem inneren Wege fort. Er pflügt

davon gibt es hier gar viel.


2:00 So nimmt unser Abenteuerer schließlich an der T

Leben und Erleuchtung hört. Das will er auch finden!

Gral. Er will Yogi-Ritter werden. Die Gemächer von K

fungen warten auf den jungen Aspiranten, auf den Pa


afelrunde der Yogamatten teil, wo er vom ewigen

So verschreibt er sich der Suche nach dem heiligen

önig Ishvara erstürmen und verteidigen. Viele Prüdawan,

der die Muggelwelt verlässt.


2:50 Das einstige Damoklesschwert des Todes und

der Vergänglichkeit fürchtet er nicht länger. Er

lässt alle Schilde fallen und fühlt den ganzen inneren

Schmerz seines Lebens, der tief in ihn eingedrungen

ist.

3:00 Nur wer reinen Herzens ist kann Excalibur

aus dem Stein ziehen. Wer es vermag Excalibur,

das Schwert der Unterscheidungskraft zwischen

Vergänglichem und Ewigen zu führen, der ist reif

aus seinem versteinerten spirituellen Herzen zu

ziehen.



Und sein Herz Jesu, sein Herzchakra zu öffnen und

es der Welt im Dienst zu schenken. Außerdem ist unser

Held gerade im Fisch, einer herzöffnenden Asana.


3:12 Er beginnt zu erahnen, dass er in Wahrheit ein

versteinerter Riese ist, Atlas, Gott „Selbst“. Und so

öffnet sich sein Herz, inneres Licht durchstrahlt ihn.


3:40 Der Held unserer Geschichte erlebt eine erste

kraftvolle Herzöffnung, eine Einheitserfahrung. Viele

Steine fallen von seinem Herzen in kosmischer Seligkeit.

Ein Feuer in seinem Herzen wird entzündet, und

er weiß er wird nicht ruhen, ehe er diese Ewigkeit gefunden

hat. Führe es mutig, Excalibur, es schenkt dir

Vairagya, Verhaftungslosigkeit und Wunschlosigkeit.



4:10 So begibt er sich auf eine Reise in sein Inneres,

die Herzhöhle. Er wird zum Karmayogi, zum Mystiker

der inneren Transformation, zum Alchemisten,

denn Gottes Joch ist leicht.

Freudig dient er der Welt und nimmt „das Kreuz“,

sein Karma, die Aufgaben seines Lebens auf sich. Er

lernt alles in seinem Leben als Dienst an Gott auszuführen.

Sein Initiationsweg beginnt. Stets fühlt Pinocchio

seine Leitung durch höhere Mächte, als wäre sein

Handeln von Gottes Fäden gelenkt. Er wirft sich nieder

in der Stellung des Kindes. Nicht mein Wille,

sondern dein Wille geschehe singt sein Herz. Wie im

Himmel, so auf Erden.

„Vor dem, der nicht vom Weibe geboren ist, werft

euch nieder.“ * Wie oben so unten. Schon Göthe

wusste, die ganze Welt ist ein Gleichnis.

* Thomasevangelium, 1945 in den Rollen von Kumran gefunden



4:42 Pinocchio bemerkt reuevoll, dass all die Jahre

etwas nicht mit ihm stimmte, dass sein ganzes Leben

lang schon etwas fehlte, dass er schon immer

ein echter Junge werden wollte.

Pinoccio hat Mumukshutva. Nein, das ist kein gefährliches

Tropenfiber, eigentlich ist es sogar recht

harmlos, google hilft Dir weiter ;) Das Heilmittel

wird dir jedoch in dieser Geschichte offenbar, ohja.

Daher beginnt er intensiv mit Yoga und durchläuft

den Gurukula im Ashram, wo er anstrebt den

Illusionen der Welt zu entsagen und ein echter Junge,

Gott selbst, das himmlsiche Kind, Krishna zu

werden. Das erleuchtete Christuskind.

4:55 Asanas wie Bogen und Skorpion lassen ihn die

Welten transzendieren, Brücken schlagen, seine innere

Tiefe entdecken.




5:35 Im inneren Garten, beim Meditieren, findet

er schließlich nach langer Zeit in der Wüste der

inneren Leere wieder das Wasser des Lebens.

5:48 Der Tag beginnt um selbige Zeit mit dem heiligen

Netikännchen. Und so hebt er einen Schatz

in sich, der nicht von dieser Welt ist, die ersten

Tropfen des Wassers des ewigen Lebens fallen auf

sein gut vorbereitetes inneres Feld.


6:22 Biene Brahmari grüßt ihn. Eine Kraft, die

nicht von dieser Welt ist, ermächtigt sich seiner

und erhebt ihn in eine höhere Welt. Matakundalini,

die große Weltenranke ist gnädig. Sie hebt ihn

aus dem Tal der Zeit hinauf. Es ist ihm, als sei er

im Märchen Hans und die Bohnenranke gelandet,

denn aller Welt ist sie bekannt und doch verborgen,

Matakundalini, die Mutter Gottes, die Marienkraft.

Selbst im Vatikan steht stolz der Pinienzapfen, Sahasrara,

die Krone aller Wesen, gesäumt von zwei

Vogelsträußen, ihre allsehenden Augen ausbreitend

wie Krishna gar selbst.



6:32 Wogen des Glücks durchzücken Pinocchio, es

fühlt sich nach all den Jahren wie die Erlösung, eine

Kreuzabnahme und Auferstehung an, wieder in diese

höheren Welten heimzukehren.

Als wäre er schon ewig dort, nie fort. Als wären alle

seine 10.000 Leben nur ein kuzer böser Traum.

6:56: Stille. In kosmischer Gnade, im Licht Gottes

gibt er sich hin. In tiefer Meditation steht Shiva vor

ihm.

Er sagt: „Gib ihn mir. Gib es mir. Nein nein, nicht

deinen Verstand fordere ich, den brauchst du sogar

für Shravana, fürs Vedantastudium, das Hören von

Gottes Weisheiten, nicht dein gesundes Ego, was ich

von dir fordere ist Deine Ignoranz, die Täuschung,

deine lange Nase.“



„Was ich fordere ist, dass du die Täuschungen der

Welt durchschaust. Was ich von dir fordere ist, dass

du sie aufgibst, die Dualität. Was ich von dir Fordere

ist die Trennung aufzugeben. Was ich von dir fordere

ist deine

lange Nase.

Mach das innere

wie das

äußere, werde

nondual!“

Und mit einem

Hiebe

war Pinnochios

alter

Kopf hinfort.



7:08 Pinocchio erkannte, dass ihn Gott all die Jahre

nur scheinbar um Kopf und Kragen zu bringen

schien, durch die Nöte der Welt. Es war ein Reifungsweg,

der nun Blüte trug.

Und Pinoccio begreift. Er war nie was er dachte zu

sein. ER war die Lüge, ER war eine Illusion. Er wurde

von der Welt, Maya, den Sinnen an der Nase herumgeführt.

Und Shiva lachte und freute sich. Und Shiva wurde

in Pinocchios Herz neu geboren, das Wunder der

Jungfrauengeburt, die geistige Geburt im Inneren, die

zweimal Geborenen kennen es, das große Geheimnis,

das Geheimnis aller Geheimnissse. Den Stein der

Weisen.

Seine Handchakras erwachen. Die Stigmatapunkte.

Heilenergie fließt durch ihn. Er wird zum Kanal

der kosmischen Kraft.Nur wer mit dem Herzen sieht,

sieht wirklich. Höre mit den Ohren des Herzens.




7:43 Er empfand sich wie angeschlossen an ein kosmisches

Energienetz, das alles durchdringt und verbindet.

Es war als würden Lichtkanäle zwischen all

den Herzen der Menschen im Sivanandasaal gespannt.

Er war auferstanden, zum zweiten Mal geboren

in Gott. Gott hatte ihm den Elefantenkopf

Ganeshas geschenkt. Der Vorhang war gefallen. Die

Schleier zerrissen. Er erkennt, dass er eins ist mit

Maya, jener Kraft die die Welt erschafft, dass ER es

stets war, der die Fäden hinter den Kulissen zog. Er

war sowohl der Zauberer von Ozz, Maya, als auch Pinocchio,

der Jiva, die Seele, all die Zeit. ER war es.

7:47 Er hatte große Ohren bekommen. Er hörte sich

täglich die Weisheiten der Veden an. Zur Puja blies

Shaktipriya nun dreimal das Muschelhorn.





8:04 So erinnerte sich Pinocchio seiner wahren

himmlischen Gestalt und in einem Schauer der

Glückseligkeit öffneten sich die inneren Tore des

Himmels und Pinocchio wurde vom Wasser des Lebens,

vom göttlichen Ozean in sich erfrischt und

heimgeholt.

8:28 Wie ein König wurde er ins Lichtnetz des Universums

eingewoben und über alle Koshas, die

Schleier der Welt, hinausgeführt.


Und so entstieg er den Brunenfröschen und

wie es so schön im Märchen heißt, wenn

er nicht gestorben ist, so lebt er noch heute

glücklich im Palast Gottes bis in alle Ewigkeit.




Ein Reich an

dem die Zeit

nicht nagt.

Doch diese

Geschichte

will ein ander

Mal erzählt

werden, wie

der verwunschene

Prinz,

seine wahre

Gestalt als

Krishna wieder

erkannte.


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