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Ein alchemistisches
Einweihungsmärchen
Band I
von Durgadas Heller
Begleitender
Animationsfilm
zum Buch
Es war einmal, vor langer, langer Zeit über den
Baumwipfeln des Silvatikums in Bad Meinberg.
0:00 Und da fasste der ängstliche Hase Arjuna den
folgenreichen Entschluss, tief in den Kaninchenbau
hinab zu klettern. Doch was sollte ihn dort in seiner
Wesenstiefe erwarten? Nun denn es gab keinen Weg
zurück, das Zimmer war schon gebucht, der Zug traf
auf Gleis 9 3/4 ein, Otto fuhr im gelben Postauto vor.
0:32 Und so beginnt unsere
Geschichte, wie könnte
es auch anders sein, damit,
dass unser Held mit Yoga
beginnt, er scheint in eine
völlig neue, überirdische
Welt einzutreten, etwas
magisches umgibt diesen
Ort. Wie durch ein Portal getreten fühlt er sich verwandelt,
als sei er in die Anderswelt eingetreten, seit
er den Ashram betreten hat.
0:58 Nach einigen Tagen, Yogastunden und Satsangs f
strömt, was sein materielles Weltbild gründlich umgep
in Erinnerung ruft. Unaufhaltsam, wie ein Eisbrecher,
den Boden, um ihn reif für das Neue zu machen. Und
ühlt er sich ganz von Prana und Energie durchflügt
und ihn sein inneres göttliches Licht wieder
schreitet er auf seinem inneren Wege fort. Er pflügt
davon gibt es hier gar viel.
2:00 So nimmt unser Abenteuerer schließlich an der T
Leben und Erleuchtung hört. Das will er auch finden!
Gral. Er will Yogi-Ritter werden. Die Gemächer von K
fungen warten auf den jungen Aspiranten, auf den Pa
afelrunde der Yogamatten teil, wo er vom ewigen
So verschreibt er sich der Suche nach dem heiligen
önig Ishvara erstürmen und verteidigen. Viele Prüdawan,
der die Muggelwelt verlässt.
2:50 Das einstige Damoklesschwert des Todes und
der Vergänglichkeit fürchtet er nicht länger. Er
lässt alle Schilde fallen und fühlt den ganzen inneren
Schmerz seines Lebens, der tief in ihn eingedrungen
ist.
3:00 Nur wer reinen Herzens ist kann Excalibur
aus dem Stein ziehen. Wer es vermag Excalibur,
das Schwert der Unterscheidungskraft zwischen
Vergänglichem und Ewigen zu führen, der ist reif
aus seinem versteinerten spirituellen Herzen zu
ziehen.
Und sein Herz Jesu, sein Herzchakra zu öffnen und
es der Welt im Dienst zu schenken. Außerdem ist unser
Held gerade im Fisch, einer herzöffnenden Asana.
3:12 Er beginnt zu erahnen, dass er in Wahrheit ein
versteinerter Riese ist, Atlas, Gott „Selbst“. Und so
öffnet sich sein Herz, inneres Licht durchstrahlt ihn.
3:40 Der Held unserer Geschichte erlebt eine erste
kraftvolle Herzöffnung, eine Einheitserfahrung. Viele
Steine fallen von seinem Herzen in kosmischer Seligkeit.
Ein Feuer in seinem Herzen wird entzündet, und
er weiß er wird nicht ruhen, ehe er diese Ewigkeit gefunden
hat. Führe es mutig, Excalibur, es schenkt dir
Vairagya, Verhaftungslosigkeit und Wunschlosigkeit.
4:10 So begibt er sich auf eine Reise in sein Inneres,
die Herzhöhle. Er wird zum Karmayogi, zum Mystiker
der inneren Transformation, zum Alchemisten,
denn Gottes Joch ist leicht.
Freudig dient er der Welt und nimmt „das Kreuz“,
sein Karma, die Aufgaben seines Lebens auf sich. Er
lernt alles in seinem Leben als Dienst an Gott auszuführen.
Sein Initiationsweg beginnt. Stets fühlt Pinocchio
seine Leitung durch höhere Mächte, als wäre sein
Handeln von Gottes Fäden gelenkt. Er wirft sich nieder
in der Stellung des Kindes. Nicht mein Wille,
sondern dein Wille geschehe singt sein Herz. Wie im
Himmel, so auf Erden.
„Vor dem, der nicht vom Weibe geboren ist, werft
euch nieder.“ * Wie oben so unten. Schon Göthe
wusste, die ganze Welt ist ein Gleichnis.
* Thomasevangelium, 1945 in den Rollen von Kumran gefunden
4:42 Pinocchio bemerkt reuevoll, dass all die Jahre
etwas nicht mit ihm stimmte, dass sein ganzes Leben
lang schon etwas fehlte, dass er schon immer
ein echter Junge werden wollte.
Pinoccio hat Mumukshutva. Nein, das ist kein gefährliches
Tropenfiber, eigentlich ist es sogar recht
harmlos, google hilft Dir weiter ;) Das Heilmittel
wird dir jedoch in dieser Geschichte offenbar, ohja.
Daher beginnt er intensiv mit Yoga und durchläuft
den Gurukula im Ashram, wo er anstrebt den
Illusionen der Welt zu entsagen und ein echter Junge,
Gott selbst, das himmlsiche Kind, Krishna zu
werden. Das erleuchtete Christuskind.
4:55 Asanas wie Bogen und Skorpion lassen ihn die
Welten transzendieren, Brücken schlagen, seine innere
Tiefe entdecken.
5:35 Im inneren Garten, beim Meditieren, findet
er schließlich nach langer Zeit in der Wüste der
inneren Leere wieder das Wasser des Lebens.
5:48 Der Tag beginnt um selbige Zeit mit dem heiligen
Netikännchen. Und so hebt er einen Schatz
in sich, der nicht von dieser Welt ist, die ersten
Tropfen des Wassers des ewigen Lebens fallen auf
sein gut vorbereitetes inneres Feld.
6:22 Biene Brahmari grüßt ihn. Eine Kraft, die
nicht von dieser Welt ist, ermächtigt sich seiner
und erhebt ihn in eine höhere Welt. Matakundalini,
die große Weltenranke ist gnädig. Sie hebt ihn
aus dem Tal der Zeit hinauf. Es ist ihm, als sei er
im Märchen Hans und die Bohnenranke gelandet,
denn aller Welt ist sie bekannt und doch verborgen,
Matakundalini, die Mutter Gottes, die Marienkraft.
Selbst im Vatikan steht stolz der Pinienzapfen, Sahasrara,
die Krone aller Wesen, gesäumt von zwei
Vogelsträußen, ihre allsehenden Augen ausbreitend
wie Krishna gar selbst.
6:32 Wogen des Glücks durchzücken Pinocchio, es
fühlt sich nach all den Jahren wie die Erlösung, eine
Kreuzabnahme und Auferstehung an, wieder in diese
höheren Welten heimzukehren.
Als wäre er schon ewig dort, nie fort. Als wären alle
seine 10.000 Leben nur ein kuzer böser Traum.
6:56: Stille. In kosmischer Gnade, im Licht Gottes
gibt er sich hin. In tiefer Meditation steht Shiva vor
ihm.
Er sagt: „Gib ihn mir. Gib es mir. Nein nein, nicht
deinen Verstand fordere ich, den brauchst du sogar
für Shravana, fürs Vedantastudium, das Hören von
Gottes Weisheiten, nicht dein gesundes Ego, was ich
von dir fordere ist Deine Ignoranz, die Täuschung,
deine lange Nase.“
„Was ich fordere ist, dass du die Täuschungen der
Welt durchschaust. Was ich von dir fordere ist, dass
du sie aufgibst, die Dualität. Was ich von dir Fordere
ist die Trennung aufzugeben. Was ich von dir fordere
ist deine
lange Nase.
Mach das innere
wie das
äußere, werde
nondual!“
Und mit einem
Hiebe
war Pinnochios
alter
Kopf hinfort.
7:08 Pinocchio erkannte, dass ihn Gott all die Jahre
nur scheinbar um Kopf und Kragen zu bringen
schien, durch die Nöte der Welt. Es war ein Reifungsweg,
der nun Blüte trug.
Und Pinoccio begreift. Er war nie was er dachte zu
sein. ER war die Lüge, ER war eine Illusion. Er wurde
von der Welt, Maya, den Sinnen an der Nase herumgeführt.
Und Shiva lachte und freute sich. Und Shiva wurde
in Pinocchios Herz neu geboren, das Wunder der
Jungfrauengeburt, die geistige Geburt im Inneren, die
zweimal Geborenen kennen es, das große Geheimnis,
das Geheimnis aller Geheimnissse. Den Stein der
Weisen.
Seine Handchakras erwachen. Die Stigmatapunkte.
Heilenergie fließt durch ihn. Er wird zum Kanal
der kosmischen Kraft.Nur wer mit dem Herzen sieht,
sieht wirklich. Höre mit den Ohren des Herzens.
7:43 Er empfand sich wie angeschlossen an ein kosmisches
Energienetz, das alles durchdringt und verbindet.
Es war als würden Lichtkanäle zwischen all
den Herzen der Menschen im Sivanandasaal gespannt.
Er war auferstanden, zum zweiten Mal geboren
in Gott. Gott hatte ihm den Elefantenkopf
Ganeshas geschenkt. Der Vorhang war gefallen. Die
Schleier zerrissen. Er erkennt, dass er eins ist mit
Maya, jener Kraft die die Welt erschafft, dass ER es
stets war, der die Fäden hinter den Kulissen zog. Er
war sowohl der Zauberer von Ozz, Maya, als auch Pinocchio,
der Jiva, die Seele, all die Zeit. ER war es.
7:47 Er hatte große Ohren bekommen. Er hörte sich
täglich die Weisheiten der Veden an. Zur Puja blies
Shaktipriya nun dreimal das Muschelhorn.
8:04 So erinnerte sich Pinocchio seiner wahren
himmlischen Gestalt und in einem Schauer der
Glückseligkeit öffneten sich die inneren Tore des
Himmels und Pinocchio wurde vom Wasser des Lebens,
vom göttlichen Ozean in sich erfrischt und
heimgeholt.
8:28 Wie ein König wurde er ins Lichtnetz des Universums
eingewoben und über alle Koshas, die
Schleier der Welt, hinausgeführt.
Und so entstieg er den Brunenfröschen und
wie es so schön im Märchen heißt, wenn
er nicht gestorben ist, so lebt er noch heute
glücklich im Palast Gottes bis in alle Ewigkeit.
Ein Reich an
dem die Zeit
nicht nagt.
Doch diese
Geschichte
will ein ander
Mal erzählt
werden, wie
der verwunschene
Prinz,
seine wahre
Gestalt als
Krishna wieder
erkannte.