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MutundLiebe 452022 trotzalledem 1122022

Liebe Leserinnen und Leser, "… sie gehört zu jenen Orten in Offenbach, von denen man all die Jahre kaum glauben konnte, dass es sie noch gibt." Mit dieser Feststellung beginnt der Bericht von Christiane Dirlich über die Kaiser Kartonagenfabrikation. Und so geht es weiter auf den folgenden Seiten zu unserem Schwerpunktthema. "Trotzallem"… gibt es noch Betriebe, Läden und Projekte in der Stadt, die bisher alle Krisen überstanden haben und/oder sich auch in schwierigen Zeiten neu entwickeln. Zum Jahresende brauchen wir alle mal wieder eine Mut&Liebe Mut-mach-Ausgabe, mit Blick auf positive Dinge und Impulse. Unterstützt unsere liebenswerten, engagierten Läden auch durch Eure Weihnachtseinkäufe vor Ort, einige Hinweise dazu findet ihr auf den Seiten 40 – 44. Auch in diesem Jahr organisiert das Freiwilligenzentrum die Adventsfenster-Aktion der 'Engagierten Stadt Offenbach'. Wir beteiligen uns am 3. Dezember ab 17.00 Uhr mit einem Mut&Liebe- Fenster in der Galerie Artycon am Wilhelmsplatz 2. Wir freuen uns auch auf Euch in der Vereinshütte auf dem Weihnachtsmarkt. Gemeinsam mit dem Boxclub Nordend sind wir am Fr. 9. Dez. von 15.00 bis 22.00 Uhr vor Ort. Den neuen Mut&Liebe Jahreskalender 2023 haben wir auch mit dabei. Dann wünschen wir Euch gesunde und in diesem Jahr besonders friedliche Feiertage und alles Gute für 2023. Euer Mut&Liebe Team!

Liebe Leserinnen und Leser,

"… sie gehört zu jenen Orten in Offenbach, von denen man all die Jahre kaum glauben konnte, dass es sie noch gibt." Mit dieser Feststellung beginnt der Bericht von Christiane Dirlich über die Kaiser Kartonagenfabrikation.

Und so geht es weiter auf den folgenden Seiten zu unserem Schwerpunktthema. "Trotzallem"… gibt es noch Betriebe, Läden und Projekte in der Stadt, die bisher alle Krisen überstanden haben und/oder sich auch in schwierigen Zeiten neu entwickeln. Zum Jahresende brauchen wir alle mal wieder eine Mut&Liebe Mut-mach-Ausgabe, mit Blick auf positive Dinge und Impulse.

Unterstützt unsere liebenswerten, engagierten Läden auch durch Eure Weihnachtseinkäufe vor Ort, einige Hinweise dazu findet ihr auf den Seiten 40 – 44.

Auch in diesem Jahr organisiert das Freiwilligenzentrum die Adventsfenster-Aktion der 'Engagierten Stadt Offenbach'. Wir beteiligen uns am 3. Dezember ab 17.00 Uhr mit einem Mut&Liebe- Fenster in der Galerie Artycon am Wilhelmsplatz 2. Wir freuen uns auch auf Euch in der Vereinshütte auf dem Weihnachtsmarkt. Gemeinsam mit dem Boxclub Nordend sind wir am Fr. 9. Dez. von 15.00 bis 22.00 Uhr vor Ort.

Den neuen Mut&Liebe Jahreskalender 2023 haben wir auch mit dabei.

Dann wünschen wir Euch gesunde und in diesem Jahr besonders friedliche Feiertage und alles Gute für 2023.

Euer Mut&Liebe Team!

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MUT&LIEBE / THEMA /<br />

diamant offenbach: museum of<br />

urban culture<br />

ort der begegnung und kreatives stadtlabor<br />

Diamant Offenbach heißt das neue Projekt einer Arbeitsgruppe der Hochschule<br />

für Gestaltung Offenbach im Lehrgebiet Experimentelle Raumgestaltung unter<br />

Leitung von Professor Heiner Blum. Es ist die Fortsetzung des UND Projekts, das<br />

im Frühsommer den zentralen Stadthof in einen offenen Treffpunkt für die Stadtbevölkerung<br />

verwandelte, der über zwei Monate an verlängerten Wochenenden<br />

ein bunt gemischtes Programm anbot.<br />

von Christine Ciampa<br />

Seit Anfang November fungiert nun das ehemalige<br />

Stadthaus einer Juweliersfamilie in der Frankfurter<br />

Straße, flankiert von einem TEDi Discounter<br />

und einem DRK-Kleiderladen, als temporäres urbanes<br />

Labor. Der Immobilienentwickler Kilian Bumiller<br />

stellt sein Objekt für die kulturelle Zwischennutzung<br />

kostenlos zur Verfügung. Ein Leuchtkasten in Form<br />

eines Diamanten über dem Eingang ist Namensgeber,<br />

zwei Ladenetagen, eine Werkstatt, zwei Wohnungen,<br />

Keller und Innenhof bieten Raum für das beeindruckend<br />

ambitionierte Konzept.<br />

Setareh Alipour, © Johannes Wewetzer<br />

Nicht konsumieren müssen<br />

Setareh Alipour ist eines der 15 Mitglieder der Arbeitsgruppe.<br />

Die 28-jährige Kunststudentin hat in<br />

Berlin und Barcelona gelebt, eine Galerie mitbegründet<br />

und bereits verschiedene Projekte kuratiert. Auch<br />

bei UND war sie aktiv beteiligt. „Wir waren danach<br />

erst mal alle sehr erschöpft“, lächelt sie, nach ihren<br />

Eindrücken gefragt. „Aber die Mühe hat sich gelohnt.<br />

Wir haben super positives Feedback bekommen. Besonders<br />

Familien waren begeistert, einfach da sein zu können<br />

und nicht konsumieren zu müssen. Wenn es Musik<br />

gab, haben die Kinder immer als Erste getanzt.“<br />

Die Erfahrungen aus UND fließen in das Diamant-Konzept<br />

mit ein: Neue Kontakte, externe Impulse, und –<br />

so Setareh im Gespräch – eine realistische Einschätzung<br />

des notwendigen Arbeits- und Zeitaufwands,<br />

um ein solches Projekt über vier Monate hinweg zu<br />

stemmen. Die Arbeitsgruppe hat sich in den letzten<br />

Monaten wöchentlich getroffen, „rumgesponnen“, Gedanken,<br />

Ideen und Vorschläge diskutiert, gemeinsam<br />

ausgewählte Formate in kleinen Runden weiterentwickelt.<br />

Im Fokus stehen Begegnung und Interaktion<br />

von möglichst vielen verschiedenen Menschen in der<br />

Stadt, angestoßen durch ihre Mitwirkung und Einbindung<br />

in die kulturelle Produktion in Kunst, Design,<br />

Mode, Text, Film, Bewegung und Digitalität.<br />

Mit anderen Augen drauf schauen<br />

Die Projektziele der jungen Kunstschaffenden sind vor<br />

dem Hintergrund des innerstädtischen Strukturwandels,<br />

der fortschreitenden Kontrolle im öffentlichen<br />

Raum, der Erfahrung von Pandemie-Vereinzelung und<br />

verstärkten Bemühungen um Inklusion und Integration<br />

kein Selbstzweck. Nicht nur in Offenbach will die<br />

Kommune der Verödung und kulturellen Verarmung<br />

22 DEZEMBER / JANUAR / FEBRUAR 2022/23

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