Platten Katalog Spitzer 22/23
Der neue Spitzer-Plattenkatalog 22/23 - eine Übersicht all unserer Plattenprodukte, wie Spanplatten, Furniersperrholz, Tischlerholz, Leimholz, Naturholzplatten, Faserplatten und Arbeitsplatten.
Der neue Spitzer-Plattenkatalog 22/23 - eine Übersicht all unserer Plattenprodukte, wie Spanplatten, Furniersperrholz, Tischlerholz, Leimholz, Naturholzplatten, Faserplatten und Arbeitsplatten.
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Tischlerholz
32 Spanplatten
Tischlerholz
Auswahl der Holzarten
Holz in Tischlerarbeiten muss für den vorgesehenen
Verwendungszweck geeignet sein.
Zu beachten ist, dass zwischen Kern und Splint
Farbunterschiede auftreten können.
Daher müssen bei der Auswahl der Holzarten folgende Aspekte
beachtet werden:
- Ästhetik
- Wirtschaftlichkeit
- Dauerhaftigkeit
- Mechanische Eigenschaften
- Brauchbarkeit
- Bearbeitbarkeit
Sortierung
Es wird nach folgenden Merkmalen sortiert:
Drehwuchs, Rindeneinwuchs, Faserneigung, Risse,
Durchfalläste und Fauläste, Verfärbter Splint, Äste, Schädigung
durch Ambrosiakäfer, Harzgallen.
Holzfeuchte und Trocknen von Holz
Beim Trocknen wird Schnittholz einem im Trockner
zirkulierenden Wasserdampf-Luftgemisch oder einer reinen
Wasserdampfatmosphäre ausgesetzt, in der die in Form von
Wasserdampf aus Holz austretende Feuchtigkeit aufgenommen
und abtransportiert wird. Die Feuchteabgabe aus dem Holz
erfolgt ausschließlich über die Oberfläche. Dabei entstehen
Feuchtegradienten über den Brettquerschnitt, die zur Ausbildung
von Trocknungsspannungen beitragen. Zum Abbau dieser
Spannungen wird bei der Konditionierung die zuvor
übertrocknete Brettoberfläche mittels hoher Luftfeuchtigkeit
wieder befeuchtet.
Holzmodifizierung
= Holz durch (biozidfreie) chemische, thermische oder
mechanische Eingriffe in die Zellwände auf molekularer Ebene
zu verändern, sodass die Eigenschaften, wie Dauerhaftigkeit
(biotischem Abbau, Angriff durch Pilze und Insekten) und die
Maßhaltigkeit verbessert werden. Dabei wird die Struktur der
Zellwand so verändert, dass erstens die
Wasseraufnahmefähigkeit des Holzes vermindert wird und
zweitens holzabbauende Enzyme das Holz nicht mehr bauen
können.
Je nach Verfahren können Oberflächenhärte, mechanische
Eigenschaften, Brandschutz, Dimensionsstabilität,
Dauerhaftigkeit, Witterungsbeständigkeit, Verleimbarkeit oder
Thermische Stabilität verbessert werden. Bekannte Verfahren
sind beispielsweise Wärme-Hitze-Behandlung, Holz-
Acetylisierung, Melaminharztränkung Hydrophobierung mit
pflanzlichen Ölen oder Verkieselung. Furnierlagen
(Mittellagen) bestehen.
Dämpfen
Das Dämpfen ist ein bekanntes und bereits seit langem
durchgeführtes Verfahren in der Sägeindustrie, Frisch
eingeschnittenes Holz wird in gut isolierten Dämpfkammern
einer Sattdampfatmosphäre bei Temperaturen zwischen 80
und 95°C ausgesetzt.
Gedämpft werden überwiegend Holzarten wie Rotbuche;
in geringerem Umfang auch Obsthölzer wie Birnbaum und
Pflaume oder verschiedene Exoten.
Durch die Temperatureinwirkung bei hohem
Holzfeuchtegehalt ohne Trocknung wird folgendes bewirkt:
- Die Farbe wird vergleichmäßigt
- Der Farbton verändert sich (meist Richtung rötlich-braun)
- Die Holzfeuchteverteilung wird vergleichmäßigt
- Wachstumsspannungen werden abgebaut