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Landtagskurier, Ausgabe 1/23

Die Parlamentszeitschrift informiert über parlamentarische Debatten, Gesetze, Anhörungen und Hintergründe. Neben Berichten über die Arbeit des Parlamentes erwarten Sie Reportagen über Veranstaltungen, Abgeordnete sowie Gäste und Delegationen, die den Sächsischen Landtag besucht haben.

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GEDENKEN<br />

Fotos: T. Schlorke<br />

Dr. Daniel Thieme<br />

»Der historischen Verantwortung<br />

fortwährend stellen«<br />

Landtag und Staatsregierung erinnern in Chemnitz an die Opfer des Nationalsozialismus<br />

// Seit 1996 ist der 27. Januar in Deutschland offizieller Gedenktag für die Opfer<br />

des Nationalsozialismus. Das Datum markiert die Befreiung des Konzentrationslagers<br />

Auschwitz im Jahre 1945. Aus diesem Anlass fanden an mehreren<br />

Orten in Sachsen Gedenkveranstaltungen und Kranzniederlegungen statt. //<br />

Die Stimmung des Tages<br />

untermalten die äußeren Umstände<br />

dieser Jahreszeit. Über<br />

der Stadt Chemnitz lag am<br />

27. Januar 20<strong>23</strong> ein kaltes, trübes<br />

Wintergrau. Am Mahnmal<br />

im Park der Opfer des Faschismus<br />

legten Landtagspräsident<br />

Dr. Matthias Rößler, Ministerpräsident<br />

Michael Kretschmer<br />

und der Chemnitzer Oberbürgermeister<br />

Sven Schulze Kränze<br />

nieder. Gekommen waren auch<br />

Abgeordnete des Sächsischen<br />

Landtags, Mitglieder des Bundestages<br />

sowie Vertreterinnen<br />

und Vertreter der Jüdischen<br />

Gemeinde, der Stadtratsfraktionen<br />

sowie Schülerinnen und<br />

Schüler des Georgius-Agricola­<br />

Gymnasiums.<br />

Jeder Mensch hat<br />

die gleichen Rechte<br />

Der Chemnitzer Oberbürgermeister<br />

Sven Schulze richtete<br />

seine Begrüßung insbesondere<br />

an die anwesenden Schülerinnen<br />

und Schüler. Er betonte,<br />

dass es zukünftig ihnen zufallen<br />

werde, das Gedenken an die<br />

Millionen Opfer des Faschismus<br />

wachzuhalten. Die Angesprochenen<br />

trugen während der<br />

Veranstaltung mehrere eigene<br />

Texte vor.<br />

An das Schicksal insbesondere<br />

der Jüdinnen und Juden<br />

erinnerte Ministerpräsident<br />

Michael Kretschmer. Ihnen hätten<br />

die Nationalsozialisten nach<br />

und nach ihre Rechte genommen.<br />

»Sie durften am öffentlichen<br />

// Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler<br />

Leben nicht mehr teilnehmen.<br />

Stück für Stück wurden sie<br />

ausgegrenzt, bis sie nicht mehr<br />

dazugehörten.« Wer Rechte<br />

habe, dem werde auch zugestanden,<br />

sich verteidigen zu<br />

dürfen. Wem sie aber abgesprochen<br />

würden, dessen<br />

Klage werde von keinem Gericht<br />

angenommen.<br />

16 <strong>Ausgabe</strong> 1˚20<strong>23</strong>

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